Scheinheilig! KMK-Präsidentin bietet Schülerinitiative #WirWerdenLaut Gespräche an – um sie auf Twitter zu verleumden

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BERLIN. Die Schüler-Initiative #WirWerdenLaut sorgt weiter für Wirbel. Innerhalb von nur wenigen Tagen haben über 110.000 Menschen die Petition gegen die Durchseuchung der Schulen unterschrieben, darunter zahlreiche Mediziner und Wissenschaftler. Elterninitiativen solidarisieren sich. KMK-Präsidentin Karin Prien hatte den Kindern und Jugendlichen – als absehbar wurde, dass die Aktion große Aufmerksamkeit finden würde – ein Gesprächsangebot gemacht. Eine Twitter-Nachricht der CDU-Politikerin mit einem verleumderischen Zitat weckt allerdings Zweifel, ob das ernst gemeint ist.

Lädt „persönlich gerne“ ein – um die Eingeladenen kurz darauf per Retweet zu verleumden: KMK-Präsidentin Karin Prien (CDU). Foto: Frank Peter / Land Schleswig-Holstein

„Wir Kinder und Jugendliche erdulden die Pandemie und die mit ihr einhergehenden Einschränkungen seit fast zwei Jahren. Wir halten uns gewissenhaft an die auferlegten Maßnahmen, um uns und andere zu schützen. Doch die Situation an unseren Schulen ist unerträglich geworden“, so heißt es in der Petition #WirWerdenLaut, die von mehr als 100 Schülervertretungen aus ganz Deutschland getragen wird.

Weiter schreiben die Initiatoren: „Wir haben unsere Belastungsgrenze erreicht. (…) Wir Schüler:innen, wie auch viele Eltern, Lehrkräfte und Wissenschaftler:innen, haben immer wieder besseren Infektionsschutz an Schulen verlangt. Forderungen wie die flächendeckende Ausstattung mit Luftfiltern, die Aussetzung der Präsenzpflicht und der angemessene Ausbau digitaler Lern- und Lehrmittel an Schulen wurden und werden wiederholt zu großen Teilen ignoriert und bisherige Lösungsansätze und Förderprogramme waren nicht ausreichend. Wir müssen davon ausgehen, dass diese fünfte Welle nicht die letzte sein wird. Dennoch fehlt weiterhin ein klares politisches Signal, dass für den Herbst 2022 und die Zeit danach Vorbereitungen getroffen werden.“

Konkret fordern die Schülerinnen und Schüler unter anderem: eine Umsetzung der von 27 Fachgesellschaften unter Regie des Bundesbildungsministeriums entwickelten S3-Leitlinie für den Schulbetrieb, Luftfilter für Klassen-, Fach- und Sanitärräume in allen Schulen, kostenlose FFP2-Masken, Reduktion der Größe von Lerngruppen, mehr Angebote für die Notbetreuung, angemessene Quarantänemaßnahmen zur Vorbeugung von weiteren Infektionen, PCR-Pooltestungen sowie hochwertige Schnelltests an allen Schulen sowie ein Aussetzen der Präsenzpflicht.

„Junge Angst- und Staatsstreber, die ihre Passiv-Aggression ausleben gegen die freiheitsliebende Mehrheit der Jugendlichen“

Die enorme Resonanz innerhalb von wenigen Tagen ruft allerdings auch Kritiker auf den Plan, die – ohne sachlich auf die von den Kindern und Jugendlichen gestellten und ausführlich begründeten Forderungen eingehen – der Bewegung ideologische Motive vorwerfen. Das geht bis hin zu Beleidigungen. So schreibt der „Welt“-Chefredakteur Ulf Poschardt auf Twitter von „jungen angst- und staatsstrebern, die unter dem #wirsindlaut ihre passiv-aggression ausleben gegen die freiheitsliebende mehrheit der jugendlichen (ihr rolemodel: die klimaapokalyptiker)“. (Rechtschreibung im Original.)

Prof. Jonas Schmidt-Chanasit, einer der wenigen Virologen in Deutschland, der seit Beginn der Pandemie für nur lockere Schutzmaßnahmen eintritt, zieht via Twitter die Unabhängigkeit der Schülerinitiative in Zweifel. Er zitiert den Blogger und Journalisten Jan-Martin Wiarda, der den Schülerinnen und Schülern in einem Beitrag ideologische Motive vorwirft, ohne auf ihre Argumente einzugehen. „Der auf die Hygienemaßnahmen bezogene Teil des Schüler-Forderungskatalogs erinnert auffällig stark an ähnliche Plädoyers führender Vertreter der vor genau einem Jahr veröffentlichte #NoCovid Strategie“, behauptet Wiarda in dem vom Schmidt-Chanasit weitergereichten Zitat – ohne Belege für seine These zu liefern.

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In seinem dazugehörigen Blog-Beitrag fragt Wiarda suggestiv mit Blick auf die Schülerinitiative: „Wer redet da eigentlich?“ Und er schreibt: „Ein Offener Brief von über 100 Schülervertretern macht Furore. Sie fordern stärkere Hygienemaßnahmen in den Schulen und kritisieren, dass die Politik ihnen nicht zuhöre. So öffentlichkeitswirksam die Aktion ist, inhaltlich sind die verbreiteten Narrative zum Teil wenig überzeugend – und kommen einem bekannt vor.“ Weiter behauptet er: „Zum Glück berichten viele Kinder- und Jugendärzte, dass sie trotz der hohen Inzidenzen keine Vermehrung der schweren Covid19-Krankheitsverläufe unter Kindern und Jugendlichen sehen. Vielleicht sollten die Schülervertreter mit denen auch mal häufiger reden“ – ungeachtet der Tatsache, dass die Kernforderung der Schüler, die Leitline S3 für den Schulbetrieb einzuhalten, auch von Kinderärzteverbänden geteilt wird, wie News4teachers berichtet.

Vielleicht sollte Wiarda mal mit Wissenschaftlern und Medizinern sprechen, die tatsächlich auf Reha-Stationen mit jungen Long Covid-Patienten zu tun haben und vor noch gar nicht absehbaren Langzeitfolgen von Omikron-Infektionen warnen – wie Prof. Isabella Eckerle, Leiterin des Zentrums für Neuartige Viruserkrankungen in der Abteilung für medizinische Fachgebiete an den Universitätskliniken in Genf, wo sie die Rolle der Kinder bei der Übertragung von Corona erforscht. Sie schreibt auf Twitter mit Blick auf den Durchseuchungskurs der Kultusminister von einer „Wette mit 2 falschen Annahmen. 1. Corona sei nicht gefährlich für Kinder (longcovid, pims, Typ 1 Diabetes) 2. Nach Ansteckung besteht eine dauerhafte Immunität. Fazit: ohne ausreichende Impfquote der Kinder ist dies eine unethische Sauerei.“

150 Schulsprecher:innen und legitimierte Landesschüler:innenvertretungen, die wiederum über 3 Millionen Schüler:innen vertreten, reden da. Tendenz steigend. @PrienKarin #WirWerdenLaut #NurGemeinsam #twlz

Brief: https://t.co/OtxA9vwGjH
Petition: https://t.co/ANkggh3xZc pic.twitter.com/sWqAaaezLK

— Anjo (@AnjoGenow) February 4, 2022

„Erschreckend, dass man jungen Menschen, die das fordern, was Konsens in der Wissenschaft ist, das Anrecht auf Bildung & Gesundheit kleinredet“

Eckerle solidarisiert sich mit #WirWerdenLaut. „Wie geht es eigentlich zusammen, dass man sich einerseits für die psychische Belastung von Kindern in der Pandemie einsetzt & dann Jugendliche, die sich für ihre sichere Bildung einsetzten, öffentlich diffamiert?“, so fragt sie in Richtung Schmidt-Chanasit und betont: „Erschreckend, dass man jungen Menschen, die genau das fordern, was seit langem auch Konsens in der Wissenschaft ist, das Anrecht auf Bildung & Gesundheit kleinredet. Die am Anfang der Pandemie so oft geforderte Solidarität sollte aber in beide Richtungen gehen.“

Karin Prien (CDU), Bildungsministerin von Schleswig-Holstein und Präsidentin der Kultusministerkonferenz, hatte – unmittelbar nachdem absehbar war, dass die Petition große Resonanz erzielen würde – den beteiligten Schülerinnen und Schülern ein Gesprächsangebot gemacht. Sie „lade persönlich dazu gerne ein.“ Prien bot „volle Transparenz“ und einen Livestream des Gesprächs an, „damit alle zuschauen können“.

Mehr noch, die Kultusministerkonferenz postete ein gestaltetes Bild der CDU-Politikerin mit dem Zitat: „Das Anliegen der Schülerinnen und Schüler ist nachvollziehbar und richtig. Die Belange von Kindern und Jugendlichen standen in dieser Pandemie zu wenig im Fokus.“ Glaubwürdig wirkt das nicht. Denn: Kurz zuvor hatte Prien in ihrem eigenen Account unkommentiert die Posts von Schmidt-Chanasit und Wiarda retweetet – und sich damit deren Polemik zu eigen gemacht. News4teachers

Hier geht es zu der Petition.

Rekordzahlen bei Ausbrüchen in Kitas und Schulen, kranken Schülern, Todesfällen: Deutschland durchseucht seine Kinder

 

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Bauer
2 Jahre zuvor

Ich bin von dieser Führungsstärke beeindruckt!
Da kann einfach nichts mehr schief gehen.

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bauer

Die Montagsspaziergänge halten unsere Elite fit.

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Es steht doch jetzt schon fest , dass Frau Prien ( die Bildungsexpertin aus Armin Laschets ˋ Zukunftsteam ´ ) die Schüler gönnerhaft lächelnd mit dem Satz : ˋ Wir werden prüfen , welche zusätzlichen Maßnahmen den Präsenzunterricht kurzfristig noch sicherer machen können . ´ abspeisen wird . Und dann kommt nichts . Und anschließend gar nichts .

Grundschullehrer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Ja, es wird aus dem Gespräch nichts resultieren. Sie wird auf die Verantwortlichkeit der einzelnen Bundesländer verweisen. Schließlich ist ja alles „Ländersache“. Ändern wird sich sicherlich nichts, gar nichts. Ich bitte diesen Fatalismus zu entschuldigen. Aber nach zwei Jahren Pandemie ohne Infektionsschutz… das hat leider mit mir was gemacht.

Salentin
2 Jahre zuvor

Also bis jetzt, Sonntag gg. 16.00 Uhr, haben fast 130 000 Menschen unterschrieben. Wenn 800.000 unterschrieben haben werden, werden das fast 1% der Einwohner Deutschlands gewesen sein.

Man soll mal bitte die Kirche im Dorf lassen.
Gespräche sind eine angemessene Reaktion.

Unerträglich
2 Jahre zuvor
Antwortet  Salentin

Du hast es einfach nicht verstanden, was die Zahlen bei Petitionen angeht. Aber Spiel nur weiter deine Platte hier, nimmt dich eh keiner mehr ernst.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Unerträglich

Salentin postet ganz unten am 8. Februar (also 2 Tage später) nochmal und gibt den Status dort mit nur 120000 Unterzeichnern an. Schönes Eigentor!

Salentin, das ist kein Countdown….

Und so wird das nix, so kann man kein Vertrauen aufbauen, wenn man lauthals Fakes verbreitet, die so offensichtlich sind, dass es jeder merkt.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Unerträglich

Da hilft dann nur noch: Nickname ändern und untertauchen, Salentin.

Aber sobald du unter dem neuen Nick wieder irgendwas mit Zahlen postest wird die Tarnung sofort auffliegen, weil es wieder falsch sein wird…

S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Salentin

Ich kenne keine andere Petition, die in Deutschland so schnell so viele Unterstützer*innen gefunden hätte.

Witzig, wie Sie die Unterstützer*innen auf die Bundesbürger*innen prozentual umrechnen – erinnert mich fatal an die Zahlenangaben der KuMis zu infizierten LuL und SuS. Wobei man zur Zeit aus Richtung der KuMis in dieser Hinsicht kaum noch etwas hört. Schönfärberei lässt sich wohl nicht mehr bewerkstelligen: Es sind einfach zu viele infiziert – auch auf die Gesamtheit der LuL und SuS prozentual gesehen.

Canishine
2 Jahre zuvor
Antwortet  Salentin

Das muss aber eine große Kirche in einer mittelgroßen Stadt sein.

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Salentin

Mehr als bei den lächerlichen Schule muss um jeden Preis offen bleiben oder gegen Masken Petitionen.Was genau haben Sie eigentlich gegen Infektionsschutz für Kinder?Und selbst wenns nur ausgesetzte Präsenzpflicht wäre,damit verlören Sie doch nichts.Können ihre Kinder weiterhin zur Durchseuchung schicken.

W.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Salentin

@Salentin
„Wenn 800.000 unterschrieben haben werden, werden das fast 1% der Einwohner Deutschlands gewesen sein.“

800.000 unterschrieben
&
fast 1% der Einwohner Deutschlands
?
Sie zählen also alle mit?
Ganz bewusst auch alle Einwohner Deutschlands, die mit Schule und Kita nichts zu tun haben und sich in Ermangelung der Gegebenheiten vor Ort ( Schule, Kita ) noch nicht einmal ein Bild machen könnten selbst wenn sie es wollten?
Wie wäre es denn, wenn Sie auch noch die Vögelchen und die Regenwürmer usw. mitzählen?
Das sind doch auch „Einwohner Deutschlands“?!
Dann kämen Sie mit Ihrer „Spezial“-Rechnung auf ein Ergebnis weit unter 1 %.
Und dieses Ergebnis können Sie dann auf einen Zettel schreiben und an die Tür einer Dorfkirche Ihrer Wahl anschlagen.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  W.

Genau, und man sollte alle abziehen bis ins Grundschulalter, weil man bis in dieses Alter normalerweise nicht an Petitionen mitmacht. Außerdem die ganzen Senioren, die offline unterwegs sind oder andere Probleme momentan haben.

Man muss ja auch erstmal abwarten, die Petition wächst ja auch noch.

Salentin
2 Jahre zuvor
Antwortet  W.

Da alle unterschreiben dürfen, lieber W., zähle ich natürlich alle mit, die unterschreiben könnten.

Oder muss man sich bei der Petition ausweisen, wer man ist und was man arbeitet? Das ist ja wohl nicht so.

DerechteNorden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Salentin

Gehen Sie zurück zu Telegram, falls Sie nichts Konstruktives zu vermelden haben. Danke!

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Salentin

Schüler- und Elternproteste wären eine angemessene Reaktion auf die unkontrolliert ablaufende Durchseuchungsaktion der Kultusminister.
Es geht schlicht gesagt um Umsetzung der von der Arbeitsgemeinschaft medizinischer Fachgesellschaften (AWMF ) entwickelte S3-Leitlinie zum Schutz gegen Covid-19-Infektionen in Schulen. Da braucht man keine interessengeleiteten Fehlentscheidungen politischer Mandatsträger, die kein Problem damit hatten, jedem deutschen Krankenhaus während der Pandemie einen zusätzlichen Satz an Beatmungsgeräten zur Verfügung zu stellen.
Die bekannten deutschen Herstellerfirmen von Beatmungsgeräten hatten schließlich zu Beginn der Pandemie eine auftragsträchtige Großbestellung von Beatmungsgeräten, für die es nebenbei in medizinischen deutschen Einrichtungen kein Personal gab, bewirkt.
Für die Anschaffung von Raumluftfilteranlagen und deren kostenintensiven Unterhalt in Form von Wartungsarbeiten an den Luftfiltern ist jetzt kein Geld mehr da, und die ersetzten älteren Beatmungsgeräte stehen jetzt in den Lagern der Kliniken.

Jetzt kommt der Shut-Down der Wirtschaft und der Schulen krankheitsbedingt durch die Hintertür in Form eines massiven Anstiegs der Krankschreibungen der Mitarbeitenden der Firmen oder dem krankheitsbedingten Fehlen durch die Betreuung der Kinder zu Hause.

Aber kindliche Long-Covid-Syndrome, PIMS (kindliches Multiorganversagen ) und nachfolgende juvenile Diabetes mellitus Typ-1-Erkrankungen lassen sich nur durch Impfungen der Kinder zuverlässig verhindern.
Bis das geschehen ist, sollten die Infektionen durch die Maßnahmen der S3-Leitlinien minimiert werden.

Lehrer_x
2 Jahre zuvor
Antwortet  Salentin

Ähm, was ist das jetzt für ein Kommentar? Soll das runter spielen, verstehe ich den Bezug nicht oder ist das abwertend gemeint? Verstehe ich tatsächlich nicht.

Relativieren will ich dabei aber:

– 800k sind alle (!) Lehrer Deutschlands
– bei dieser Zahl sind nicht die ganzen Minderjährigen oder zu alten Leute dabei oder die, die sich sowieso für nichts einsetzen Idee interessieren
– bei Petitionen generell wären 800k in Deutschland eine MASSIVE Zahl.

Mein Name ist Hase
2 Jahre zuvor

Toll, wie völlig unvoreingenommen Gespräche anberaumt und buttons gedrückt werden können.

„Man möchte rasend werden, Wilhelm, daß es Menschen geben soll ohne Sinn und Gefühl an dem wenigen, was auf Erden noch einen Wert hat.“ (Goethe, Leiden des jungen Werther)

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Wiarda und Prien sind so eine Art „Buddies“. Wiarda hat mal für sie einen großen Artikel gebracht und unterstützt sie natürlich weiterhin, wo er nur kann.

Chanasit ist neidisch. So viele Follower wird er nie haben.

Der Initiative tut dies keinen Abbruch. Sie läuft und läuft und läuft. Wenn weiterhin viele unterstützen (und es überall über social media verbreiten) können es locker eine halbe Million Unterzeichner werden.

Aber Unterschriften sind leider nicht alles. Da muss jetzt der Knall kommen. Und wenn nichts passiert, dann muss das auch ganz groß an die Presse gehen.

Mein Name ist Hase
2 Jahre zuvor

Damit bringt sich die „Anwältin der Kinder“ schon wieder „für höhere politische Posten in Stellung“(Wiadras Blog-Post vom 17.12.21 über Prien).
Glaubst Du nicht? Guckst du hier:
https://www.jmwiarda.de/2021/12/17/die-anw%C3%A4ltin-der-kinder/

Maren
2 Jahre zuvor

Igitt.Mir wird übel.

W.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

@Maren
Mir auch!
Die wird es schaffen, dass der F. Merz noch „gut“ aussieht, im Rückblick, ich fürchte nämlich, dass Prien die gut „geölte“ Treppe noch weiter hochstolpert.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  W.

Prien zu Merz zu finden auf Phönix.

Da ich weiterhin keine Links posten kann hier, bitte einfach mal auf You Tube suchen:

phoenix Karin Prien im Interview

Geht gleich super los, weil sie nicht mal den Namen des Moderators kennt. Und später dann auch nicht das Wahlergebnis von Merz richtig nennt…

W.
2 Jahre zuvor
Antwortet  W.

@Ich muss da mal was loswerden
Mon Dieu! 🙂

Rosa
2 Jahre zuvor

Es ist nicht mehr auszuhalten was KM verbrochen haben gegenüber einer Schülergeneration. Die Schulen sind mit keiner Ehrlichkeit und Handlungsfähigkeit vertreten worden. Die falschen Versprechungen die nicht eingetroffen sind fahrlässig uns ein schweres Vergehen was man den heranwachsenden zugemutet hat und immer noch weiter tut. Durchseuchung und kein klares Konzept für die Sicherheit an Schulen steht an erster Stelle und Gesundheitsschutz ist in dem Ausnahmezustand mit keiner Fürsorgepflicht vertreten worden. Das Wohl der heranwachsenden Kinder hat keine Aufmerksamkeit erhalten und keinen adequaten Schutz ist geleistet worden. Auch das Aufholprogramm ixst nicht eingetreten und man hat es als Mogelpackung ohne Inhalt verteilt und die KM haben kein schlechtes Gewissen dabei. Man hat alle an der Schule getäuscht damit und ein dickes fettes Märchen uns aufgebunden. Eine Glanztat war dies nicht und es ziegt das Kinder und Jugendliche keinerlei Beachtung und Aufmerksamkeit erhalten die auf einer gut gemeinten Absicht und Ehrlichkeit vertreten wird. Man hat die Lebenskrise der Kinder und Jugendlichen mit füßen getreten und einfach nur lieblos und ohne jeglichen Respeft behandelt. Diesen Vorwurf geht an alle KM denn die haben alle mitgemacht und keiner hatte den Mut irgendetwas besseres anzubeiten den heranwachsenden Kindern. Man hat eine Minderwertrigkeit benutzt und ausgenutzt die eh keine Lobby in unserer Gesellschaft haben. Die sellische Not wird immer ersichtlicher der jungen Generation und eine ernshafte Zuwendung der Problematik leibt weiterhin nur eine Lippenbekenntnis. Die Schlagzeilen der Unwahrheiten sind so peinlich und man ist nur noch froh dieser Pesonengruppe der KM nicht dazu gehören.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

Solange in den Landestagen und im Bundestag der gleiche Schutz gilt wie in den Schulen, sollte beides auch gleichwertig umgesetzt werden.
Sonst soll Prien auf ihren Schutz verzichten… keine Luftfilter, keine PCR Tests, keine Videokonferenzen mehr, stattdessen volle Präsenz, dann darf sie sich auch dermassen aus dem Fenster lehnen.
Sich aber aus einem gesundheitsgeschützen Raum derart zu benehmen und auszudrücken, entspricht der bisherigen zur Schau getragenen Arroganz und Ignoranz ggü. dem Pöbel.
Und Kleinreden von dieser Aktion war zu erwarten.

Schämt Euch!

Naturius
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

Da unterschreibe ich jeden einzelnen Buchstaben. Und weiß, dass meine Schüler das ebenso sehen. Sie fühlen sich richtig hilflos … kurz vorm Abitur so hängengelassen zu werden, das haben sie sich niemals träumen lassen.

Indra Rupp
2 Jahre zuvor

Ich stimme Eckerle zu! Es wird makaber deutlich, dass die „freiheitsliebenden“ Kinder nur Mittel zum Zweck für die „freiheitsliebenden“ Erwachsenen sind. Sind die Kinder anders eingestellt, werden sie scheinbar zu „Feinden“…

Sehr beunruhigend, was sich in Deutschland entwickelt. Ein schwarz-weiß-Lager! Bist du auf der einen oder der anderen Seite? Wer nicht für uns ist, ist gegen uns! Auch der Vorwurf „Ideologie“, der in diesem Kontext überhaupt nicht passt (es sei denn im Bezug auf Rücksicht auf Gefährdete und somit Schwächere, da wird von sowas oft gesprochen… ) , sagt schon vieles. Es scheint, als tue sich hier auch ein rechts-links-Lager auf. Wer für die Maßnahmen ist, scheint links – wer gegen die Maßnahmen ist, scheint eher rechts zu sein. Naja, passt auch wohl, denn die eine Seite will Einschränkungen zum Wohle Schwächerer und die andere Seite will das Recht des Stärkeren. Für jede Seite finden sich Ärzte, Experten und Studien und so bekommen wir keine Lösung.

Das ausgerechnet diese Initiative angegriffen wird, liegt wohl an ihrer Popularität. Die „Spaziergänger“ haben Angst, dass ihnen der Rang abgelaufen wird und ihre bevorzugten Medien (scheinbar Bild/Welt) wissen das und füttern sie, indem sie aussprechen, was ihre Leserschaft hören will. Dabei fordert diese Initiative kein „alles dicht machen“, sondern einen vernünftigen Umgang mit der Situation und eine Verbesserung der Situation an Schulen. So schlimm?

Meine Meinung:

Da Corona nicht wieder weg geht, müssen wir lernen, damit zu leben!

Das bedeutet weder…
-> dass wir uns dauerhaft verstecken können
noch…
-> dass wir so tun können als wäre nichts!

Infektionsherd sind die Massenabfertigungen von Alten, Kranken, Schwachen und Kleinen! Dies funktioniert in einer Pandemie nicht mehr, nicht zuletzt weil durch diesen Infektionsherd die Betreuung derer nicht mehr sichergestellt werden kann. Massenabfertigung war nie schön aber immer schön einfach! Nun brauchen wir ein neues, pandemiekonformes Modell!

ZB :

-> Wechselmodell und kleinere Gruppen, dafür mehr Personal und dafür mehr Attraktivität für diesen Beruf ( mit kleineren Gruppen steigert sich die Attraktivität mitunter)

-> Vereinbarung von Beruf und Teilzeitschule/bzw teilweise stattfindenden Einschränkungen durch Infektionsschübe. Eltern müssen wieder mehr eigene Verantwortung für die Kinderbetreuung übernehmen können und Arbeitgeber dafür Modelle entwickeln.

Die Pandemie zu ignorieren scheint mir genauso unsinnig, wie sich ein Leben lang zu verstecken!

Ignorieren würde bedeuten, dass die Mehrheit „Brot und Spiele“ bekommt und die Schäden totgeschwiegen und vertuscht werden. All das hatten wir bereits bei Missbrauchsofern, bei unmöglichen Heimzuständen ect.

In ein paar Jahrzehnten müssten wir das alles wieder aufarbeiten :
All diejenigen, die zu kurz gekommen und untergegangen sind. Kinder, die Angehörige wegen überlasteten Krankenhäusern verloren haben. Unzumutbare Verwahrung in Schulen wegen Zwangspräsenz bei etlichem Personalausfall. Dadurch bedingt vielleicht Unfälle ect. Psychische Probleme durch das ganze Organisationschaos – nur damit Schule von morgens bis abends stattfindet, noch mehr Lehrkräftemangel, und und und…

Und auf der anderen Seite die so viel diskutierten psychischen Folgen von Einsamkeit, die so ausgiebig besprochen werden, dass ich das hier nicht wiederholen muss.

Lasst uns den Mittelweg nehmen, vielleicht finden wir so auch zusammen!

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Liebe Indra,
…vielen dank für diesen umfassenden und kompetenten Kommentar. Ganz liebe Grüße in die Nachbarschaft nach Melle!!

Indra Rupp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

🙂

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Und auch von mir vielen Dank.

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor

Große Teile der Forderungen der Schülerinnen und Schüler erinnern an die Worte der No-Covid-Lounge, deren Anliegen jedoch spätestens durch die Omikron-Variante scheitern musste. Natürlich kann man über die gestellten Forderungen diskutieren, nur sind einige nicht zielführend. Und das Ziel ist ja wohl, aus dieser unsäglichen Pandemie eine Endemie zu machen und das Leben wieder zuzulassen.

Ich erwähnte es bereits unter anderen Artikeln, die meisten mir bekannten Schülerinnen und Schüler wollen zurück zur Normalität: Ohne Masken, ohne Abstände, mit Klassenfahrten, mit Ausflügen, mit Sportfesten und Lesenächten. Immer mehr Kinder sind zwar infiziert, kehren jedoch nach einer Woche Quarantäne völlig gesund in die Schulen zurück. Infizieren werden wir uns sowieso alle, ich erwarte täglich, dass eins meiner Kinder positiv getestet nach Hause geschickt wird. Warum? Weil dies der Weg eines jeden Virus ist: Es rauscht einmal durch und verliert Stück für Stück seinen Schrecken.

Mein Name ist Hase
2 Jahre zuvor

… und ein bisschen Schwund ist ja bekanntlich immer, das kommt in den besten Familien vor …

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Ah, Sie lesen also auch Wiarda. Toller Typ! Ne, ganz ehrlich, der Link zur NoCovid-Ecke ist aus meiner Sicht konstruiert, um Prien zu unterstützen. Schade, dass wir von Wiarda jetzt auch Verschwörungstheorien serviert bekommen.

And surprise: „die meisten Schüler wollen zurück zur Normalität“. Wissen Sie was? ALLE Schüler wollen natürlich zurück zur Normalität, falls das noch nicht aufgefallen ist.

Es gibt aber die Normalität exakt so nicht mehr, wie wir sie vor Corona hatten. Aus die Maus. Ich weiß, alle klammern sich an diesen Strohhalm, aber Omikron ist eben noch nicht der Weg in die Endemie. Es sind viel zu viele infiziert, zu wenige geschützt. Trilliarden über Trilliarden Virus-RNA Replikationen pro Minute in den Körpern der Infizierten finden statt. Eine Brutstätte für die nächste Mutation. Um die Endemie zu erreichen, ist diese aktuelle Variante viel zu ansteckend, und gleichzeitig sind immer noch zu wenige effektiv geschützt, als dass man eine Endemie per Definition überhaupt erreichen könnte. Wer sich mal mit der Wissenschaft auseinandergesetzt hat, weiß das. Dem Fußvolk wird natürlich was anderes erzählt, damit man einen Hoffnungsschimmer sieht. Das ist ok, darf aber nicht dazu führen, dass man die Augen vor der Realität verschließt.

Der Omikron Impfstoff wird uns schon eher Richtung Endemie bringen.

Ich zumindest wünsche Ihrem Kind KEINE Corona Infektion. Denn Corona (auch Omikron) ist nichts positives.

S.
2 Jahre zuvor

Es rauscht aber nicht nur einmal durch. Und: schön, dass Sie offenbar gesund und jung sind und gesunde Kinder haben. Herzlichen Glückwunsch! Schon einmal darüber nachgedacht, was Ihre Forderungen für „vorkrankte“ und ältere Mitglieder anderer Familien als der Ihren bedeutet?

Andre Hog
2 Jahre zuvor

Hallo Rüdiger,
…na, wie viele SuS werden das wohl sein, die du als „Sozialarbeiter“ kennst??
Mit wie vielen SuS bist du tagtäglich im engen Kontakt und v.a. im vertrauensvollen Austausch??
Wie verallgemeinerbar werden daraufhin deine Aussagen wohl sein??

Wie zuverlässig und gültig wird dann deine Aussage, dass SuS zur Normalität zurückwollen und daher diese Forderungen nach verbesserten Gesundheitsschutz nicht unterstützen??

Ja, SuS sind dieses Gehampel und diese Einschränkungen ebenso leid, wie alle anderen Menschen auch…aber ich bezweifle, dass sie deshalb in der großen Mehrheit nun alle stoisch in die Durchseuchung gehen wollen….nach dem Motto, dann habe ich es endlich hinter mir.

Pit2020
2 Jahre zuvor

@Rüdiger Vehrenkamp

„Immer mehr Kinder sind zwar infiziert, kehren jedoch nach einer Woche Quarantäne völlig gesund in die Schulen zurück.“

„völlig gesund“ wie Dr. Dr. pseudo-med. Rüdiger uns allen freimütig bestätigt.
(Er muss wohl nicht nur viele, sonder „immer mehr“ Kinder persönlich kennen und sie dann auch einer eingehenden medizinisch-sachkundigen Untersuchung unterzogen haben! … sonst könnte er das ja nicht so einfach behaupten, weil … weil es dann nur eine Behauptung wäre! Und DAS würde er NIE tun!)

Oh come on folks!
Nu habt doch mal ä bissi Vertrauen! (Ironie!!!)

TaMu
2 Jahre zuvor

Diese jungen Leute stellen in 20 bis 30 Jahren unsere Regierung, unsere Bundeskanzlerin, unseren Bundeskanzler, Ärzte und Ärztinnen, Pflegepersonal und Geschäftsführer und ganz generell den steuern- und rentenzahlenden Teil der Gesellschaft, in der die heutigen Politiker und Politikerinnen dann alt und auf die Solidarität der Jungen angewiesen sein werden. So könnte es aussehen, wenn sie aus den vergangenen zwei Jahren gelernt haben: 2050 in Deutschland… Menschen ab 70 Jahren leben nun in Altenwohn- und Pflegeheimen, wo man diese Gruppe am besten schützen und ihre Gesundheit überwachen kann. Alterseinsamkeit, Eigen- und Fremdgefährdung durch fortschreitende Demenz, mangelnde Ansprache und das Fehlen von Ansprechpartnern gehören endlich der Vergangenheit an. Auch wenn die Gelder fehlen, um die Heime regelmäßig zu renovieren, die Toiletten defekt sind und Seife überall fehlt, ist es immer noch besser, die Alten dort wohnen zu lassen, anstatt sie in ihren privaten Wohnungen sich selbst zu überlassen. Wissenschaftliche Studien aus mehreren Jahrzehnten haben ergeben, dass viele ältere Menschen körperlich, seelisch und geistig verwahrlosen und nicht alleine wohnen sollten. Deshalb, und auch wegen räumlichem Mangel, leben die Älteren in Mehrbettzimmern. Da können sie die Gemeinschaft erleben, die gerade für die Gesundheit der betagten Menschen so wichtig ist. Es gibt einige Menschen über 70, die nicht aus ihren privaten Wohnungen in die Heime umziehen wollen und es vorziehen, weiterhin alleine oder bei ihren Familien zu leben. Das steht ihnen frei, allerdings werden Renten nur noch an Menschen in Heimen überwiesen. Auch ärztliche Leistungen sind ausschließlich im Rahmen der Heimunterbringung möglich. Das geschieht zum Wohle der vielen älteren Menschen, die aus körperlicher Schwäche oder sonstigen Gründen nicht mehr zum Arzt gehen können. In den Heimen werden sie regelmäßig untersucht, geimpft und behandelt. Rechtzeitige Mahlzeiten und Getränke sorgen dafür, dass nie wieder ein alter Mensch verhungern oder bei heißem Wetter dehydrieren muss, wie das vor dem Heimunterbringungsgesetz der Fall war. Natürlich gibt es Demonstrationen und Unzufriedenheiten, zumal Ehepaare getrennt untergebracht werden, so lange keines der begehrten Zweibettzimmer frei wird und dem Antrag auf Zusammenlegung nach Prüfung durch die Gesundheitsämter entsprochen werden kann. Diese Bedürfnisse sind allerdings vernachlässigbar gegenüber der nun gut gelösten Situation bezüglich der großen Menge möglicherweise in ihren Wohnungen hilfloser Menschen. Kritiker behaupten, die Heimunterbringung sei Zwang und widerspräche den Menschenrechten. Da weite Teile der Bevölkerung in ihrer Kindheit und Jugend jedoch zu ihrer Sicherheit und für ihr gesundes Aufwachsen vom ersten Geburtstag an institutionell betreut wurden und gerade während der Pandemie 20/23 den engen Zusammenhalt in Schulen erlebt haben, der ihnen von den damaligen Politikern in Präsenz gewährte worden war als Ausgleich für eine mehrwöchigen Schulschliessung zu Beginn 2020, wird das gelegentliche Aufbegehren einiger Ältergewordener von den Jüngeren zwar wahrgenommen, allerdings auch ignoriert. Auf Nachfrage kann sich zwar kaum ein von pandemiebedingten Schulschliessungen Betroffener mehr an das dadurch entstandene Leid erinnern, wegen dem die Politik in der Folgezeit auf Präsenzpflicht bestanden hat, wohl aber an die Selbstverständlichkeit, mit der gemeinsam in den Schulen gesessen wurde, bis jeder diese Infektion gehabt hatte. Das gehörte eben dazu, sagt Jana Schmitt, die 2022 ihren 18. Geburtstag in Isolation verbrachte. In schwierigen Zeiten steckt man die Leute halt zusammen in Häuser, damit sie sicher sind. Und überhaupt, ich muss arbeiten und kann nicht wegen jedem kleinen Schwächeanfall nach meinen Eltern sehen. Ich bin froh, dass sie versorgt sind. Klar ist das dort nicht optimal, aber was soll man machen? Und Jonas Becker, der im Jahr 2022 eine Kita besuchte, ergänzt: ich musste jeden Tag ein Wattestäbchen ablecken. War gar nicht mal so lecker. Meine Mutter hat dann mal ganz doll wegen zwei Strichen geschimpft und ich durfte nicht mehr raus. Ich hatte einen mehrtägigen Trotzanfall und dann wurde ich auch noch krank. Anscheinend war fast die ganze Kita krank. Kann mich nur noch schwach erinnern. Meine Lieblingserzieherin war danach nicht mehr da. Ne klar, wir waren auch immer irgendwo in so einer Art Heim, also nie wirklich selbstbestimmt, bis wir endlich einen Job hatten. Ich kann den Ärger der Alten zwar verstehen, aber wenn sie nicht im Heim wären, würde ja keiner nach ihnen schauen. Wäre auch blöd, oder?
Die zunehmenden psychischen Erkrankungen unter den Menschen in den Heimen wurden in einer Studie ganz klar ihrem Alter zugeordnet. Damit wurde widerlegt, dass diese mit der Heimunterbringung zu tun haben könnten. Bundesgesundheitsministerin Johanna Gertelsbach (48) erklärte wie schon in früheren Ansprachen: Heimunterbringung ist sicher!

AusderPraxis
2 Jahre zuvor
Antwortet  TaMu

Sehr anschaulich, TaMu!
Man bedenke auch den freiwerdenden Wohnraum, wenn die Alten im Heim sind. Viele wohnen ja noch mit 69 Jahren in ihrem Einfamilienhaus, während sich Familien in kleinen Wohnungen drängeln!

Gabriele
2 Jahre zuvor
Antwortet  AusderPraxis

ad Ausder Praxis:

– 69 ist heute doch wahrlich kein Alter!
Mit 69 ist man per se weder senil, noch debil, noch dement oder gar gebrechlich!
In welcher Welt leben Sie denn? Auf dem Mond?
Sie haben keinerlei Sachkenntnis, absolut keine Ahnung!

– wir sprechen uns wieder, wenn Sie/falls Sie das „Methusalem – Alter“ von 69 (ha, ha, ha !) erreicht haben (sollten). Erst dann können Sie mitreden.

– das „Einfamilienhaus“, falls denn überhaupt vorhanden – und auch noch abbezahlt und schuldenfrei – ist hart erarbeitet und durch eisernes Sparen und erheblichen Verzicht an vielen anderen Stellen wirklich „sauer“ verdient!

Fazit:
Ihre recht schlichten Einlassungen kann man als vernunftbegabter und differenziert denkender Mensch nicht ernst nehmen.
Klingen überaus vermessen. Missgunst? Neid?

W.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Gabriele

@Gabriele
Ich hatte @AusderPraxis 7. Februar 2022 um 06:51 als Ironie aufgefasst, auch wenn es nicht extra dabeistand.
So würde es nämlich zu den sonstigen Beiträgen von @AusderPraxis passen.

Gabriele
2 Jahre zuvor
Antwortet  W.

Lieber/liebe W.,

eine beabsichtigte Ironie bei „AusderPraxis“ erschließt sich mir nicht zwingend aus dem Textbeitrag.
Kenne den Autor/die Autorin auch nicht. Es gibt ja leider inzwischen zu viele Trolle im Forum.

Lese, verfolge die Leserbeiträge inzwischen nur noch sehr sporadisch, da das n4t -Forum meiner Beobachtung nach leider immer mehr zur Filterblase bzw. Echokammer pervertiert ist, was ich wirklich sehr schade finde.

Die Diktion und inhaltliche Qualität sehr vieler Forumsbeiträge finde ich inzwischen „unter aller Sau“ – verzeihen Sie meine derbe Ausdrucksweise, aber auf einen groben Klotz gehört manchmal ein derber Keil.

Die inhaltlichen Endlosschleifen, unendlichen Wiederholungen als Ventil zum Dampfablassen … bringen mir keinen Mehrwert.

Ich bedaure diese Tendenz im Forum von n4t , schätze ich doch die hochkarätige Arbeit der Redaktion sehr.
Denn die n4t-Artikel lese ich mit großem Interesse, auch inhaltlich fundierte Leserbeiträge nehme ich gern zur Kenntnis.

Wenn die Pandemie irgendwann rum ist, brechen vielleicht auch im Forum wieder qualitativ – sprachlich und inhaltlich – bessere Zeiten an.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  TaMu

Liebe(r) TaMu,
…erschreckend treffend … deine Utoo…ähhh Dystopie.

So!?
2 Jahre zuvor
Antwortet  TaMu

Es gab nur eine kleine Minderheitspartei, die sich vehement gegen die Heimpflicht aussprach. Die Freiheitspartei befürchtete Nachteile für die Wirtschaft und dem Selbstbestimmung Leben einschließlich Vereinsamung und dem Recht auf Alkoholismus und Marihuanagenuss. Wer sollte noch in die Gaststätten gehen zum Mittagessen und in die Cafés zum Kuchenessen, wenn diese große Bevölkerungsgruppe ausschließlich im Heim verköstigt wurde? Die heimische Autoindustrie befürchtete einen massiven Einbruch im Sektor Miniautos mit E-Antrieb, wenn die ambulanten Pflegekräfte wegfallen würden. Die neu enstanden Online-Supermärkte, welche gerne von den daheimlebenden Seniorinnen und Senioren in Anspruch genommen werden, würden wieder schließen müssen und Tausende Minijobber mit ihren E-Pedilacs ihrer Job verlieren. Deshalb gab es extra Vip-Etagen oder erstklassig ausgestattete Pseudo- Heime, , von ehemaligen Hotelbetreibern organisiert, für die Bevölkerungsschicht, die sich dies alles noch privat leisten konnte, einschl. Personenschutz für ehemalige Politikerinnen und Politiker, während die Älteren, die auf Kosten der Sozialkassen leben müssen, in minderwertigen Allyoucaneat-Heimen untergebracht werden. Ach, eine herrlich kreative Beschäftigung für LuL: Freies Schreiben in der Quarantäne. Gute Besserung allen, die krank sind oder noch werden!

Lehrer mit Seele
2 Jahre zuvor

Wenn man allein die intellektuelle Differenz der Stellungnahmen und Politiker miteinander vergleicht, erklärt sich deutlich das aktuelle Debakel.

Die Fähigen landen als Pädagogen, Juristen, Praxen auf kleinen Dörfern und retten an der Basis, was die oberflächlichen Überflieger in den Führungspositionen verbocken.

Lars
2 Jahre zuvor

Es gibt eine Petition, wo gefordert wird, dass Karl Lauterbach zurücktritt. Da haben ca 250.000 Menschen mittlerweile unterschrieben. Und die wird nicht mal medial gepusht, wie bei dieser Petition.
Ich persönlich kenne keinen einzigen Schüler, der sich ffp2 Masken für den Unterricht wünscht.
Ich glaube persönlich auch nicht, dass von den 110.000 die da bisher unterschrieben haben, auch nur die Hälfte Schüler sind.
Nichts desto trotz wird auch diese Petition zu keinem Erfolg führen. Seit Hinz und Kunz für jedes Anliegen Petitionen erstellen kann, ist das kein Weg mehr der zum Erfolg führt. Sorry.
Es haben sich bisher über 800.000 Menschen bei einer Petition gegen impfpflicht und soziale Ausgrenzung ungeimpfter Kinder ausgesprochen. Diese Petition wurde im Gesundheitsministerium nicht mal angenommen.
Und hier schreibt man, die Petition schlägt Wellen…. Man kann sich auch alles schön reden.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lars

Zählen Sie doch einfach mal Petitionen auf, die erfolgreich waren, statt so pessimistisch unterwegs zu sein. Es gibt Petitionen, die was erreichen. Mit der Mentalität „alles ist so hoffnungslos“ wird man im Leben nicht erfolgreich.

Es geht ja auch gar nicht platt um „Ich wünsche mir Masken“ in der WirWerdenLaut Kampagne. Das ist wieder simplifizierender „Schwurbler-Sprech“ vom Feinsten. Es geht um adäquaten Schutz und geordnete Verhältnisse in der Schule in der aktuellen Zeit. Da steckt viel mehr drin.

Sie glauben niemand in der Schülerschaft wünscht sich FFP2 Masken. Ich glaube viel mehr, niemand dort wünscht sich, dass die Situation exakt so bleibt wie sie ist. Denn sie ist alles andere als normal oder gut.

Vertrauen Sie hier allein den Kultusministern, dass die schon das richtige entscheiden werden? Nachdem was bisher gelaufen ist? Machen Sie nicht diesen Fehler.

Lehrer mit Seele
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lars

Sie haben die Petition leider nicht verstanden. Die Schüler schreiben nicht, dass sie gerne FFP II Masken tragen wollen. Sie schrieben, dass bei einer Maskenpflicht es Aufgabe des Staates ist, dafür zu sorgen, dass jeder Schüler sich diesen Schutz leisten kann.. Bei einer maximalen Tragezeit von 45min kommen wir auf 90€ pro Monat pro Kind. Wie bitte sollen, die Eltern das stemmen?
Ich erlebe regelmäßig Kinder, die eine Woche und länger die gleiche OP-Maske tragen, weil die Eltern es sich nicht leisten können. Andere wiederum waschen die Masken täglich, weshalb sie zwar nicht aussehen wie die Biotonne, aber auch keinen richtigen Schutz bieten. FFP II Masken leisten sich nur die wenigsten.
Es ist nicht so, dass die Eltern nicht wollen – sie können es sich nicht leisten.

Und genau da fängt es an

Bevor jetzt jemand die Keule mit den waschbaren Masken raus holt. Ja die nuten wir auch. Aber allein die Anschaffung ist für die Familien nicht drin.

alter Pauker
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrer mit Seele

45 Minuten Tragezeit? woher kommt denn diese unsinnige Behauptung?

alter Pauker
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lars

Keinen einzigen? Seltsam, bei mir tauschen viele Schüler unserer Schule (absolut freiwillig, es ist ein offenes Angebot) ihre OP Masken in FFP2 um, weil ihnen die „blauen“ Masken zu unsicher sind.

Andre Hog
2 Jahre zuvor

Einfach nur beschämend!!!

Tina+2
2 Jahre zuvor

Heute: 57 Kinder auf INTENSIVstationen
Gestern: 45 Kinder

+ 12 Kinder = ein Anstieg von 27 % innerhalb nur eines einzigen Tages.
Die Kurve schießt steil nach oben.

Unsere Kinder werden trotzdem weiter zur Infektion gezwungen weil das Virus ja angeblich harmlos ist!

DIVI-Intensivregister:
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/altersstruktur

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tina+2

Exponentialfunktionen und Latenz.

Zwei Worte deren Bedeutung die Politiker nicht verstehen.

Elly
2 Jahre zuvor

Endlich! Ich kann nur jeden hier bitten, diese Petition so vielen Freunden, Bekannten und Verwandten wie möglich weiterzuleiten! Wer ein Herz für Kinder und Jugendliche hat, wird unterschreiben! SuS sind keine Menschen zweiter Klasse, es wird höchste Zeit, dass fähige PädagogInnen in die Kultusministerien kommen und die Bildungslandschaft modernisieren.Hoffentlich führt diese Petition nicht nur zu den geforderten Verbesserungen an den Schulen, sondern zum Austausch der KM-Despoten!

Koogle
2 Jahre zuvor

Herr Poschardt von der Welt möchte auch am liebsten kleine, für ihn hässliche Autos verbieten, damit er mit seinem Porsche frei Fahrt hat.

Wen wundert es bei solchen Egoismus, dass er für die Gesundheit junger Menschen nichts übrig hat und die Initiatoren der Petition in den Dreck zieht.

Endurance
2 Jahre zuvor

In Hamburg werden durch die Schulbehörde mittlerweile Listen unliebsamer Lehrer:innen geführt. Unliebsam bedeutet kundzutun, dass Schulen nicht sicher sind. Unglaublich. Wer braucht schon ne AFD dafür…. Ich würde mich freuen, würde news4teachers hier konkret berichten.

Hier der einzige Artikel, den ich gefunden habe, leider hinter paywall: https://www.mopo.de/hamburg/politik/kritik-unerwuenscht-schulbehoerde-soll-lehrer-liste-erstellt-haben/?reduced=true

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Endurance

Keine Sorge, aufgrund von Lehrermangel wird niemand entlassen. Da kann man sich locker leisten unbeliebt zu sein.

Rosa
2 Jahre zuvor
Angemerkt
2 Jahre zuvor

Die Petition ist und verdient volle Unterstützung. Und es wird höchste Zeit, dass diverse Medien endlich aufhören, nur die Gegner von Corona-Maßnahmen ständig in den Mittelpunkt ihrer s.g. Berichterstattung zu rücken. Das ist ein kleiner Bruchteil derer, die sich nicht an Maßnahmen halten und somit unsolidarisch sind, neben z.T. berechtigten Sorgen, aber diese „Klientel“ „marschiert“, vor allem hier in Sachsen, schon lange nicht mehr unter diesen Vorzeichen, und das ist besorgniserregend. Hier geht es um Ablehnung von allem, was Demokratie ausmacht.
Zum anderen suggerieren die ständigen „ermüdenden“ Berichte über diese s.g
Corona-Demonstrationen Masse. Schon mal nachgedacht, dass es s.g. „Demo-Touristen“ gibt, die von einer zur anderen Demo „reisen“? Da ist Action…Da ist was los…Da gibt‘ s was zum Draufhauen…Und genau denen sollte man keine Stimme geben. Man will Aufmerksamkeit…um jeden Preis. Hier sollten Medien mehr Verantwortung übernehmen und sich nicht zum Handlanger jener machen. Das ist für mich keine objektive, sondern einseitige Berichterstattung, bei einigen Sendern und z.B. der BILD nur auf Effekte aus. Tut mir leid, dass ist meine Meinung.

Angemerkt
2 Jahre zuvor

Korrektur: Das ist ein kleiner Bruchteil…( ohne „derer“), sorry, musste schnell gehen.

Salentin
2 Jahre zuvor

Aktueller Stand der Petitionsunterschriften: rund 120 000 (07.02., 21.15 Uhr). Der Anstieg verlangsamt sich außerdem erkennbar.

800 000 wären 1% bei 80 000 000 Einwohnern.
400 000 wären 1%, wenn man Kleinkinder und Greise nicht mitrechnet.

Ich stelle fest, die „Massenpetition“ hat immer noch nicht mal 1% der Deutschen (im unterschreibungsfähigen und internetaffinen Alter) hinter sich.

Auch wenn jetzt einige wieder überschäumen vor Wut. Massen sehen anders aus. Oder warum machen über 99% nicht mit ?!?

Unerträglich
2 Jahre zuvor
Antwortet  Salentin

Ach Sanlentin, so toll, dass du uns hier mit deinen Rechenkünsten hier beglückst. Troll nur weiter Rum, das ist ja dein einziges Ziel. Wenn du dich damit besser fühlst, sei es dir gegönnt. Und vergiss nicht, dir später dein Fleißkärtchen beim Vorgesetzten abzuholen.

Indra Rupp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Salentin

Da verstehst du echt was falsch, denn 1% sind in einer so großen Bevölkerung verdammt viel – genau wie 99% bei einer sehr kleinen Gruppe sehr wenig sein kann. Wenn 1% unterschreiben heißt das zudem nicht, dass 99% anderer Meinung sind. Wenn ich nochmal schwanger werde, bin ich mir übrigens zu etwa 50 % sicher, dass es ein Junge wird 🙂

potschemutschka
2 Jahre zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Mathematik und vor allem Prozentrechnung versteht eben nicht jeder, da sind die KuMis und viele Politiker gute Beispiele.

DerechteNorden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Salentin

Die Maßnahmengegnis sind nun einmal total erpicht darauf Aufmerksamseit zu erhalten und nutzen digitale Plattformen wie „Telegram“ und Co. exzessiv. In Foren sind überproportional viele QDler präsent. Des weiteren „schummeln“ AfD und andere ähnlich ausgerichtete Trupps bei Umfragen, wie man auf tagesschau.de nachlesen kann.
Normalmenschen wissen nicht einmal, wie es in Schulen wirklich zugeht, glauben der Politik. Und berichtet wurd über Schulen im Moment nur hier, sonst merkwürdigerweise nirgends.
Ihre Vergleiche sind also nicht wirklich zulässig.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Salentin

Oh man, Sie haben hier fast ganz oben am Sonntag bereits gepostet, dass wir da schon bei 130000 Unterschriften waren? Das stimmte damals schon nicht. Und heute sind es dann plötzlich nur noch 120000? Seriously?

SIE wollen uns Ihre Rechnungen verkaufen? Am besten hier nochmal mit neuem Pseudonym registrieren würde ich vorschlagen….

#SHAME

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Oder gestern um 21:15 halt. Kommt auf den gleichen Fehler raus.