Das NRW-Schulministerium hält das Testverfahren an den Schulen für sicher und sieht auch keinen Anlass für einen Anbieterwechsel bei den Corona-Selbsttests. Die seit Jahresbeginn genutzten Testprodukte aus China seien zuverlässig und «qualitativ hochwertig», sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch im Schulausschuss des Landtags. Sie würden auch in vielen anderen Bundesländern genutzt, wo ebenfalls kein Anbieterwechsel geplant sei. Die Tests funktionierten laut Gebauer auch bei der Omikron-Variante zuverlässig.
Die SPD-Opposition hatte zuvor erneut Zweifel an der Sensitivität der Selbsttests geäußert. In Grundschulen fallen immer wieder nach positiven Labor-PCR-Pooltests von Schulklassen die anschließenden Einzel-Selbsttests bei allen Schülern durchweg negativ aus, wie Fraktionsvize Jochen Ott schilderte. Es sei von vielen unentdeckten Infektionen auszugehen.
«Bei allen Akteuren entsteht das Gefühl, mit den eigenen Ängsten nicht gesehen und auf sich selbst zurückgeworfen zu sein»
Gebauer kritisierte eine «Desinformationskampagne». Damit würden Lehrer und Familien gezielt verunsichert. Im «Interesse von Wahrheit und Klarheit» müsse das eingestellt werden. Die Bildungsgewerkschaft GEW mahnte, Eltern, Kinder und Lehrkräfte bräuchten «die Zuversicht, dass die sichere Präsenz und der Gesundheitsschutz handlungsleitend sind. Das Gefühl haben sie nicht, wenn ein positiver Pool mit einem Antigenschnelltest zu einem negativen wird.» Das verunsichere immens, betonte die Landesvorsitzende Ayla Çelik. Bei allen Akteuren entstehe «das Gefühl, mit den eigenen Ängsten nicht gesehen und auf sich selbst zurückgeworfen zu sein».
Auch mit dem vor zwei Wochen geänderten sogenannten Lolli-PCR-Testverfahren verfüge NRW über eines der sichersten Schultestsysteme aller Bundesländer, betont dagegen das Schulministerium. Seit dem 26. Januar wird nach einem positiven PCR-Pool-Test nicht mehr jeder Schüler über einen individuellen Labortest via PCR sofort nachgetestet, sondern nur noch per Selbsttest an den Schulen nachgeprüft.
Gebauer berichtete, dass derzeit 6,4 Prozent der Lehrkräfte coronabedingt keinen Präsenzunterricht erteilen können. Und 9,1 Prozent der Schüler lernen wegen Corona aktuell nicht im Klassenzimmer. Zum Stichtag 2. Februar waren vier Schulen in NRW geschlossen, in elf Schulen wurde reiner Distanzunterricht erteilt. In 366 weiteren Schulen erfolgte der Unterricht sowohl im Distanz- als auch im Präsenzmodus.
«Immer mehr Lehrkräfte fallen aus. Gleichzeitig stecken sich immer mehr Schülerinnen und Schüler an»
Die Lehrergewerkschaft VBE forderte die Landesregierung auf, die Schulen zu entlasten. «Immer mehr Lehrkräfte fallen aus. Gleichzeitig stecken sich immer mehr Schülerinnen und Schüler an. Die Schulen sind am Limit und benötigen dringend Unterstützung», unterstrich Landeschef Stefan Behlau. Es brauche mehr Fachkräfte und zusätzliches Personal, akut zudem mobile Testteams an den Schulen. «Leider passiert nichts.» Der Personalmangel lasse es kaum noch zu, dass sich Pädagogen ihrer eigentlichen Aufgabe widmen könnten – der individuellen Förderung und Betreuung der Schüler.
Genauer sagte, nach jüngsten Daten habe der Krankenstand von Lehrkräften 2020 im Durchschnitt bei 6,38 Prozent gelegen. Damit sei der Krankenstand niedriger ausgefallen als bei der «Gesamtheit der Landesbeschäftigten». Für die Fehlzeiten gebe es eine Vielzahl von individuellen Gründen. News4teachers / mit Material der dpa
„Krachend gescheitert“: Empörung über Gebauers plötzlichen Schwenk bei den Schülertests
Oh, Krankenstand zu niedrig?
Hatte eh vor, mich nie wieder aus Pflichtbewusstsein in die Schule zu schleppen. Denke mal, dass es andere auch immer mehr so sehen.
Nachdem ich mich nun genau dort infiziert habe, obwohl ich 2 Jahre keine Freunde getroffen, nicht im Restaurant oder Kino war, seh ich das ähnlich wie Sie. Hab jetzt den Gipfel der Erkrankung hinter mir und versuche, wieder zu Kräften zu kommen, da werde ich mich sicher nicht nach 7 Tagen freitesten (wobei ich sowieso noch nicht symptomfrei bin), nur, um mich für nichts aufzuopfern. Die Schüler freuen sich zudem, haben auch sie endlich mal frei und nicht immer nur die anderen. Ich bin gefrustet, dass man uns, die Kinder, deren Verwandte so im Stich lässt und der Gesundheitsschutz keine Rolle spielt. Nicht an der Schule. Ach, sorry, da hält Corona ja am Schultor, daher brauch es keinen Vorsorgeschutz. Was nützen die Tests? Jeden Testtag zieh ich jemanden raus, in meiner eigenen Klasse waren dann schon 6 weg und alle anderen sitzen munter weiter da – bis zur nächsten Testung, aber da war ich dann nicht mehr da, denn trotz meiner Maske und des tollen Lüftens habe ich mich dort infiziert. Gemerkt habe ich es durch Beginn der Symptome, zwei Tage danach war dann auch mein Test positiv. Tests schützen nicht, wenn man sie nur zum Rausholen der Einzelnen einsetzt (mal abgesehen davon, dass sie den positiv Getesteten niemals schützen). Wenn man ein bisschen den Schutz-Sinn hinter den Testen sehen will, dann müssen mehr isoliert werden, so brauchen wir auch nicht mehr testen, denn geschützt wird da niemand mehr. Aber es ist ja alles im Griff . Mir graut es schon vor nächster Woche, wenn ich in dieses Chaos zurückkehre und vermutlich immer noch angeschlagen…
Und warum sollten Sie angeschlagen zurück in die Arbeit gehen?
Kurier dich richtig aus. Es dankt dir niemand, wenn du angeschlagen da wieder hin gehst.
Schon komisch: seit dem Wechsel von den halbwegs sensitiven Schnelltests auf die neuen unempfindlicheren hier in NRW stagnieren bei uns die Quarantänezahlen. Wer hätte das gedacht.
Ich warte nur darauf, dass KM ua. jetzt verlautbaren: der Gipfel ist überwunden. Öffnen, öffnen, öffnen!
“Die Statistik gibt nur einen groben Überblick, da nicht in allen Ländern vollständige Zahlen erhoben werden. Aus Hamburg und Niedersachsen etwa liegen keine Daten zu Quarantänefällen vor. In Berlin und Brandenburg waren in der vergangenen Woche außerdem Ferien. Berlin hatte zudem bereits in der Vorwoche die Meldung von Zahlen eingestellt. Begründung: „In der Schule durchgeführte Schnelltests werden nicht mehr durch PCR-Tests bestätigt, so dass keine validen Daten vorliegen.“
Die bekannten Zahlen sind: 275.000 SuS infiziert und ca. 25.000 LuL, eine Steigerung zur Vorwoche ohne die genannten Bundesländer, die ihre Meldungen wie Berlin, das seine Meldungen ganz einstellt, weil es keine PCR-Tests mehr für eine Bestätigung eines positiven Schnelles gibt!!
Die Dunkelziffer dürfte noch höher sein, weil erst bei höherer Virusladt Schnelltests überhaupt zwei Streifen anzeigen. Übertragen wird das Virus aber schon vorher. Bis diejenigen gefunden werden, die einen positiven Pooltest in der GS ausgelöst haben, vergehen schon mal 2-3 Tage, in denen sie weiter in der Klasse sitzen, essen, trinken, auch in der OGS.
Und die FDP hat nichts anderes zu tun als den Freedom Day am 20. März zu fordern?
Schauen wir mal wie es danach im Landtag aussieht, werden die Luftfilter dann den Schulen gespendet?
Vermutlich liegt der geringe Krankenstand am Pflichtbewusstsein der Lehrkräfte. Daran hat sich auch bis heute nichts geändert. Man schleppt sich auch halb marode in die Schule, weil man ja weiß, dass ansonsten mal wieder Land unter ist….
Damit zeigen wir deutlich, dass da noch was geht…. Und Frau Gebauer freut sich….
Habe grade die Doku “Wie China die Pandemie vertuschte” gesehen.
Frau Gebauer und der Rest der KMK würde perfekt ins chinesische Lügensystem passen.
Die neue Teststrategie ist absoluter Müll. Meist finden wir das positive Kind nicht. Alle sitzen dann mit einem unguten Gefühl im Unterricht, da man weiß, dass man sich den Raum mit mindestens einem Infizierten teilt. Zudem ist es gerade für die Kleinen eine Zumutung, in der Schule einen Schnelltest zu machen, der dann möglicherweise positiv ist. Die Anspannung in der Warte-Viertelstunde ist mit Händen zu greifen. Ein Kind in der Nachbarklasse brach beim Anblick der 2 Striche in hemmungsloses Schluchzen aus und konnte kaum beruhigt werden. Auch die Eltern gehen inzwischen nervlich auf dem Zahnfleisch und sitzen bis zur Bekanntgabe des Poolergebnisses auf heißen Kohlen.
Ich verstehe nicht, warum überhaupt noch Pooltests gemacht werden, wenn anschließend offenbar keine Chance besteht, den oder die Positiven zu ermitteln. Alle gehen weiter fröhlich in die Schule
Dann kann man die Testerei doch gleich sein lassen.
……und das Geld für die PCR-Tests für Schutzmaßnahmen in den Schulen einsetzen.
Apropro Desinformationskampagne:
NRW erwägt statt vollständiger Erfassung der Infektionen qualifizierte Stichproben…
Zur Entlastung der Gesundheitsämter.
So gehts natürlich auch.
https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/corona-nrw-erfassung-faelle-infektionen-gesundheitsamt-gesundheitsministerium-pandemie-omikron-welle-lockerungen-91327972.html
Klingt interessant. Mal sehen, ob diese Methode kommt.
Hui! Schon nach 2 Jahren darauf gekommen, dass das sinnvoll sein könnte. Wow. Nur dass jetzt leider die Daten aus 2 Jahren fehlen. Hätte man das von Anfang an gemacht, wäre Erkenntnisgewinn möglich gewesen. Jetzt ist es nur die erbärmliche Reaktion auf mangelnde Testkapazitäten.
Aber ach, Erkenntnisse braucht man ja nicht, wenn man so begnadet “Bremsscheiben” und “Hygienefilter” generieren kann.
Die Tests sind reinste Qualitätsware. Seit unsere Restbestände der alten Tests aufgebraucht sind, häufen sich bei uns Tests, die im Ablesezeitraum erst negativ sind, dann deutlich positiv und dann wieder komplett negativ. Der überwiegende Teil diesers Tests sind übrigens dann PCR-positiv.
Wenn Fr. G von einer Desinformationskampagne spricht, kann sie gerne nächste Woche meine Teststunden im 5. Jahrgang übernehmen. Unsere schulinterne Inzidenz liegt bei 9000, im 5. Jahrgang bei 14800.
Aber Schulen sind ja Hygienefilter.
Den Sozialismus âhhhh Präsenzunterricht in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf….
Treten Sie doch endlich zurück und arbeiten Sie Ihrer Qualifikation entsprechend. Ich freue mich drauf, wenn die Kinder und Jugendlichen von heute die traumatische Erfahrung, mitsamt Angehörigen in der Pandemie verheizt worden zu sein, aufarbeiten wird. Mögen gewisse unerbittliche Machtmenschen dann zur Präsenzpflicht hinter schwedischen Gardinen verpflichtet sein.
…mit “Sie” meine ich die Rechtsanwalts-Gehilfin.
Denkt man auch an die Kinder die werden getestet und ein oder mehr positive Kinder sind aber am nächsten Tag auch wieder in der Klasse zum testen der weg zur Schule kommt auch noch dazu im Bus sind die positiven Kinder mit dabei im Klassenraum auch und so nimmt es doch weiter seinen laufen das sich immer wieder welche anstecken ! Wo ist der Sinn in der ganzen sache wenn die positiven Kinder am nächsten Tag auch wieder dabei sind um die anderen auch an zustecken? Es gibt Kinder die haben Angst den Mist mit nach Hause zubringen weil sie Angst haben ihre Geschwister oder Großeltern noch mit an zustecken aber das juckt ja nicht anscheinend! Ist doch kein Wunder das so viele Lehrer hinschmeißen oder sich auch anstecken ! Aber Hauptsache der Präsenzunterricht geht weiter scheiss auf die Gesundheit aller Kinder und Jugendliche und deren Angehörige die sich auch aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können ! Ich glaube die Gebauer hat keine Kinder wo sie sich Sorgen machen muss ! Und wenn doch haben die privat Lehrer was wir uns nicht leisten können!
Dann möge die Kultusministerin im Sinne der Transparenz die Sensitivität der chinesischen Schnelltests offenlegen, denn diese weisen deutliche Unterschiede auf, wie die Schnelltestliste des Paul-Ehrlich-Instituts dies doch abbildet.
Die Kultusministerin hat sich wohl allein auf die wohlklingenden Angaben der Hersteller aus der VR-China verlassen, also eine sehr “zuverlässige “Quelle der Information aus einem “Land der offenen Kommunikation”, siehe Uiguren .
Die SItuation ist ja transparent und eindeutig:
(I) Die Schulen in NRW verwenden offiziell die Rapid Covid-19 Antigen Test (Colloidal Gold) der Anbio (Xiamen) Biotechnology Co., Ltd.
(II) Die Sensitivität dieser Tests beträgt bei einer sehr hohen Viruslast (Cq ≤25 ) 100 %, bei einer hohen Virenlast Sensitivität von 100 %, bei einer hohen Viruslast (Cq 25-30 ) 52,2 % und bei allen Viruslasten darunter (Cq ≥30) 0,0 %; eine korrekte Anwendung der Tests jeweils vorausgesetzt. Quelle: Paul-Ehrlich-Institut (2022): Vergleichende Evaluierung der Sensitivität von SARS-CoV-2-Antigenschnelltests. Online: https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/evaluierung-sensitivitaet-sars-cov-2-antigentests.pdf?__blob=publicationFile&v=69.
(III) Auch Viruslasten unter einer hohen Viruslast können bereits hinreichend sein, um andere zu infizieren, insb. am Ort Schule (überfüllte Unterrichtsräume; keine Mindestabstände; oftmals unzureichender u./o. falsch getragener Mund-Nase-Schutz; nicht hinreichender bis quasi fehlnder Luftaustasuch; extrem hohe Expositionszeiten etc.).
(IV) Die Viruslast eines Infizierten beginnt nicht mit dem Peak einer sehr hohen Viruslast, sondern zu Beginn und am Ende der Infektion ist die Viruslast geringer, somit werden regelmäßig mehrere infektiöse Tage mit diesen Tests nicht hinreichend bis gar nicht erfasst. Insb. bei asymptomatischen Infizierten, also dem absoluten Gros der Schüler, ist die Viruslast insg. regelmäßig nicht sehr hoch und u.U. nichtmal hoch.
(V) Regelmäßig wird man die korrekte Anwendung der Tests nicht annehmen können, im Gegenteil: Ein Gros der Selbsttests dürfte fehlerhaft durchgeführt werden.
(VI) Die Sensitivität der Tests ggü. Omikron erscheint nicht hinreichend evaluiert.
Conclusio I:
Wir dürften eine enorme Dunkelziffer an infektiösen Infizierten in der Schülerschaft (und bei den Lehrern und sonstigem Schulpersonal) in NRW haben. Die Tests sind nicht hinreichend, nicht “qualitativ hochwertig”.
Conclusio II:
Eine “Desinformationskampagne” betreibt Frau Ministerin selbst, für jeden klar ersichtlich gegen jede “Wahrheit und Klarheit”.
Lieber PaPo,
Vielen Dank für deine ausführliche und nachvollziehbare – weil auf Fakten basierende – Erläuterung!!
Ich habe ähnliches mit der Einführung der neuen Tests bei uns im Kollegium in verkürzter aber ebenso deutlicher Form zu Bedenken gegeben (bin mit Beginn des Schuljahres in unserer Anstalt für die Dinger gehen meinen Willen zuständig gemacht worden)
Viele KuK haben mir entsetzte aber bzgl der Infos fankbare Rückmeldungen bekommen…die meisten wussten gar nicht um die fragwürdige Qualität der neuen Tests und waren selbstverständlich davon ausgegangen, dass die Qualität der Tests den vom Ministerium attribuierten Schutzumfang erfüllt.
Vielen ist letztendlich damit noch einmal deutlicher geworden, wie egal wir LuL unserer obersten Dienstherrin sind.
Dass die nunmehr wieder versucht, sich aus der Verantwortung zu stehlen, wundert mich überhaupt nicht. Schlimmer noch!! Ich erwarte nichts anderes mehr! Und das ist das Entsetzliche daran.
Desinformation – muss das jetzt synonym mit Erlass aus dem MSB verwendet werden.
Ist die BASS eine Sammlung von Fake-news?
“Im Interesse von Wahrheit und Klarheit”.
Hat SIE das wirklich gesagt?
Ich liege lachend unter’m Schreibtisch.
DEN Satz fand ich auch sensationell!!! 🙂 🙂 🙂
Guter Satz, noch mehr davon, bitte, dann wird`s erträglicher.
Bzgl der “Desinformationskampagne zu den neuen Selbst- und Schnelltests” bezieht Frau Gebauer sich wohl auf die Herstellerangaben – da wird von einer Sensitivität von bis zu 96% geschwärmt- auch bei Omicron.
Die Überprüfungen des PaulEhrlichInstituts ergaben dummerweise im Mittel zu den verschiedenen Stufen der Infektiösität lediglich eine Sensitivität von 52 bis 56%.
Frage:
Wem kann ich objektiv betrachtet eher glauben?
Dem Hersteller, der natürlich sein Produkt entsprechend vermarktet und verkauft sehen möchte oder einem wissenschaftlichen Institut, das lediglich an der Sache selber interessiert ist und keinerlei wirtschaftlichen Interessen verfolgt.
Auf wen stützt Frau Gebauer ihre Argumentatiinen eher?
Auf wissenschaftlicher Expertise oder auf Informationen, die ihrer eigenen Position nützt und ihre politischen Dogmen unterstützt??
Ich hätte da eine Vermutung!
…”da wird von einer Sensitivität von bis zu 96% geschwärmt- auch bei Omicron. ”
96 % bei NRW-Selbsttetst kann ich nirgends finden. Bei max. 62 % sit das obere Ende erreicht.
3 Selbsttestprodukte werden benannt und alle 0 % Sensitivität bei geringer Viruslast!
Der CQ-Wert ≤25 zeigt an, wie zuverlässig der Test auf die hohe Viruslast reagiert, bei CQ-Wert 25-30 wird die Sensitivität auf eine hohe Viruslast und bei CQ ≥30 auf eine geringe Viruslast angegeben.
(Prozentangaben:
1. Wert Cq ≤ 25;
2. Wert Cq 25 – 30;
3. Wert Cq ≥ 30;
4. Wert Gesamtsensitivität)
Nachzulesen beim Portfolio des Lieferanten für PCR-Test in NRW: “Zebra Handelshaus GmbH
Ihr kompetenter Partner für medizinischen Schutzbedarf”
1. CE 1434-IVDD-451/2021
COVID-19 Antigen Schnelltest (kolloidales Gold)
Hersteller: Anbio (Xiamen) Biotechnology Co., Ltd.
AT1332/21 / AT1333/21
100,0% * 52,2% * 0,0% * 58,0%
2. CE: IVDD-21-014-0103/2021
Wantai SARS-CoV-2 Ag Rapid Test (Kolloidal Gold)
Hersteller: Beijing Wantai Biological Pharmacy Enterprise Co., Ltd
Test ID: AT1265/21
100,0% * 25,0% * 0,0% * 50,0%
3. CE: 1434-IVDD-460/2021
COVID-19 Antigen Rapid Test Kit (Swab)
Hersteller: Safecare Biotech (Hangzhou), Co., Ltd
AT 199/20
100,0% * 60,9% * 0,0% * 62,0%
https://zebra-invest.de/
https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/evaluierung-sensitivitaet-sars-cov-2-antigentests.pdf?__blob=publicationFile&v=77
@AndreHog
Wenn man betont “BIS ZU 96%” – dann hat sie noch nicht mal gelogen. Da ist wieder das allgemeine deutsche Problem: geringe Mathekenntnissr (Prozentrechnung), Leseverständnis/ Sinnerfassung mangelhaft. Frau Gebauer hat nur verstanden: 96% sicher, so wie leider viele andere.
Mal angenommen ein Hostel hatte in 2020 eine Ø Gesamtauslastung von 87 %.
In 2021 aber nur noch von gerade eben so 50 %.
Ist dies dann auch bereits eine direkte Lüge oder verschweigen überprüfbarer Fakten als
“Desinformation”? Oder einfach ein satter wirtschaftlicher Einbruch um 42,53 % gegenüber dem Vorjahr, also Verlust an Einnahmen, so wie eben bei Schnelltests der Verlust der Zuverlässigkeit als Sensitivität.
Der seit zwei Wochen praktizierte Verzicht auf bestätigende PCR-Testungen an Schulen hat zumindest auch nicht den erhofftten Einbruch an Neuinfektionen erwirkt.
Stand heute gab es nur in NRW 57.702 Neuinfektionen in 24 Stunden, allerdings ohne die mittels Schnelltest infizierten SuS, da diese POC-Tests nach RKI-Vorgaben einfach nicht gezählt werden dürfen, also erhebliche Dunkelziffern… welche mich sehr stark verunsichern.
Die vom Land bestellten Schnelltests für Schulen sind nur bedingt Omikron-tauglich (06.01.22)
https://www.news4teachers.de/2022/01/wie-omikron-tauglich-sind-die-vom-nrw-schulministerium-millionenfach-bestellten-schnelltests/
“@GEORG”:
Bei hoher Antikörperlast schlägt es wie das von Siemens zu 100% an, bei mittlerer Antikörperlast zu 25%, Siemens um 75%.
Bei geringer Antikörperlast wie Siemens überhaupt nicht.
Die richtige Anwendung vorausgesetzt…für Erst- und Zweitklässler doch ein Kinderspiel- oder?
Und obwohl man den Grundschulen die sicheren PCR-Einteltests weg genommen hat, steigen die Zahlen der infizierten Kinder und Lehrer. https://www.schulministerium.nrw/ergebnisse-der-woechentlichen-umfrage-zum-schulbetrieb-corona-zeiten
Hat wohl leider nicht so funktioniert, wie die gute Yvonne sich das vorgestellt hat…
Logischerweise war der Krankenstand 2020 (auf den Frau Gebauer laut Artikel verweist) niedriger als in den Jahren zuvor üblich.
In der ersten Jahreshälfte gab es noch strenge Kontaktbeschränkungen, den ersten Lockdown mit Distanzaufgaben, dann oftmals geteilte Gruppen, keine Kurse mit durchmischten Klassen, Maskenpflicht zum Teil auch auf dem Schulhof, Essenspausen oft nur draußen, teilweise versetze Pausen oder Anfangszeiten, zusätzliche Reinigungszyklen des Reinigungspersonal…
Und die meisten Kinder und Erwachsenen haben sich auch von selbst disziplinierter an die Hygieneregeln gehalten, weil sie Respekt vor der unbekannten gefährlichen Krankheit hatten.
Der Freizeitbereich (Vereine, Sport, Kino, …) war insgesamt auch über lange Zeit eingeschränkt.
Im Winter dann noch der Lockdown light.
Als Folge hatten es Krankheiten schwerer. Es gab nicht nur weniger SarsCov2-Infektionen (wie beabsichtigt) sondern auch weniger gewöhnliche Erkältungskrankheiten. Die Grippewelle im Herbst und Winter ist gleich ganz ausgefallen.
Das lässt sich nicht mit der aktuellen Situation vergleichen. Alpha und Beta sind auch nicht Omikron.
Hier müsste Frau Gebauer besser den aktuellen Krankenstand betrachten.
Desinfektionskampagne hin oder her: demokratisch ist hier gar nichts mehr. Demokratie bedeutet NICHT zu regieren per Erlass und Dekret! Warum werden die Familien mit dem Wunsch nach einem Aussetzen der Präsenzpflicht nicht gesehen?!
@ Vanessa, das sehe ich so wie @ Laura: Wer krank ist, ist krank! Wer eine Grippe hat, muss auch nicht nach einem negativen Abstrich wieder zur Arbeit / n die Schule. Die “Frei-Testerei” und die daraus irriger Weise abgeleitete, vermeintliche Pflicht, dann wieder eine Präsenzpflicht zu haben, obwohl es einem/einer noch nicht gut geht, verbiegt unsere Rechte- und Pflichten. Als Beamter habe ich (siehe Dienstrecht) auf meine Gesundheit zu achten – und das sollten Sie, wie wir alle auch tun. Nicht zuletzt auch für unsere Ehepartner und Kinder!
Ich weiß nicht an wie vielen Tagen ich mich in den vergangenen 40 Jahren völlig kaputt, erschöpft und oft auch krank, damit die Vertretung nicht an ebenso angeschlagenen KuK hängen bleibt, in die Schule gegangen bin. Es müssen viele Wochen sein, zählt man es zusammen.
Nach den Missachtungen und Verstößen gegen die Fürsorgepflicht gegenüber LuL uns SuS durch unsere Schulverwaltungen sehe ich mich gezwungen zu sagen: “Was war ich doch doof!” und “Nie wieder”! Seit 40 Jahre meist sehr motiviert, überwiegt Enttäuschung und tiefe Verachtung in Bezug auf KuMi und weitere Täter in der Politik.
Dazu kommt noch die “Versorgung” mit den Corona Tests: Kurz vor den Weihnachtsferien hatten wir eine Kiste “neue” Tests bekommen und freuten und wunderten uns, dass wir ab 10.1. über zwei Wochen keine positiven Ergebnisse hatten, anders als andere Schulen -bis eine Kollegin 5 Packen zu 5 Tests (Siemens) auf ihre Kosten selbst beschaffte. Alleine aus dieser Testung bei (nur!) zwei Klassen an diesem einen Tag, waren 7 (!) Tests positiv, wovon sich 6 nach PCR bestätigten. Es zeigte sich, nach einem Vergleich mit einer Liste des RKI, dass die gelieferten Landes-Tests eine Verlässlichkeit von nur 34% over all hatten. Also wieder einmal: Danke-für nichts!
Dass man den Test mit Wasser negativ machen kann, wusste ich und habe ich schon ausprobiert. Ein positiver Text mit Orangensaft ist mir dagegen neu:
https://www.morgenpost.de/berlin/article234554267/Schule-in-Berlin-Capri-Sun-sorgt-fuer-positiven-Corona-Test.html