BERLIN. Fällt in Schulen – trotz wieder steigender Inzidenzen – die Maskenpflicht im Unterricht? Angeblich ist vorgesehen, dass das neue Infektionsschutzgesetz (das ab dem 20. März fällig wird) den Ländern die Schutzmaßnahme verbietet, außerhalb von nicht näher definierten Corona-Hotspots jedenfalls. Dabei sind Masken in Klassenräumen, so zeigt eine aktuelle US-Studie auf, überaus sinnvoll – mit Wirkung weit über die Schulen hinaus. KMK-Präsidentin Prien sprach sich gegen ein Verbot der Maskenpflicht im Unterricht aus, vorerst jedenfalls.
„Nach fast zwei Schuljahren fallen jetzt endlich die Masken!“ – behauptet jedenfalls „Bild“ in einem aktuellen Bericht. Österreich und die Schweiz „und viele andere Länder“ hätten die Masken in Schulen schon abgeschafft. Jetzt ziehe die Ampel-Regierung nach, so „Bild“: „Spätestens ab 2. April dürfen die Bundesländer keine Maskenpflicht mehr in Schulen anordnen! Der Gesetzentwurf soll kommende Woche beschlossen werden.“
Richtig ist: In Österreich ist die Maskenpflicht von Schülern am Sitzplatz (nicht in den Schulen) seit dem 14. Februar in Grundschulen und seit dem 21. Februar in weiterführenden Schulen abgeschafft. Seitdem ist die Inzidenz von 1.946 auf aktuell 2.528 gestiegen. Ähnlich die Entwicklung in der Schweiz: Dort haben immer mehr Kantone die Maskenpflicht im Unterricht aufgehoben – nach einem Rückgang der landesweiten Inzidenz kocht das Infektionsgeschehen aktuell wieder hoch. Der Wert liegt bei 1.906. Zum Vergleich: In Deutschland liegt die Inzidenz derzeit bei 1.388.
“Bild” zitiert Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP): „Die Maskenpflicht an Schulen endet. In Schulen soll getestet werden können.“ Weitergehende Maßnahmen seien nur noch in sogenannten Hotspots verpflichtend. Wann gelte eine Region als Hotspot? Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) habe erklärt, so das Blatt, dass dafür eine gefährlichere Variante auftreten oder die Krankenhausversorgung gefährdet sein müsste. Schwellenwerte soll es nicht geben, da diese „aus medizinischer Sicht keinen Sinn ergeben“, so zitiert „Bild“ den Sozialdemokraten.
“Kinder erkranken nicht schwer, warum sollten ausgerechnet sie so intensiv überwacht und eingeschränkt werden?“
„Auch die Testpflicht an Schulen wackelt!“ – behauptet „Bild“, die seit Beginn der Pandemie gegen Schutzmaßnahmen an Schulen polemisiert. Einen Beleg bleibt die Redaktion schuldig. Stattdessen zitiert sie Dr. med. Thomas Fischbach, Vorsitzender des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ): „Seitdem sich jeder impfen lassen kann, ist das anlasslose Massentesten nicht mehr sinnvoll. Kinder erkranken nicht schwer, warum sollten ausgerechnet sie so intensiv überwacht und eingeschränkt werden?“ Das Testen sei belastend und störe den Unterricht.
Zur Einordnung: Fischbach hatte bereit im Herbst vergangenen Jahres ein Ende der Testpflicht an Schulen sowie ein Aus für die Maskenpflicht im Unterricht gefordert. Seitdem wurden – trotz Masken- und Testpflicht – Millionen von Schülern in Deutschland infiziert, mussten sich mehr als 100.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland aufgrund von symptomatischen Corona-Infektionen in ärztliche Behandlung begeben. Hunderte von Kindern leiden infektionsbedingt unter Long Covid und PIMS. Drei Dutzend weitere Kinder und Jugendliche sind Corona-bedingt verstorben.
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Karin Prien (CDU), sprach sich gegen ein Verbot der Maskenpflicht im Unterricht aus – vorerst. «Wenn es nach uns ginge, müsste auch die Möglichkeit, die Maske zu tragen, noch eine Weile fortbestehen», sagte die schleswig-holsteinische Kultusministerin vor einer KMK-Sitzung am Donnerstag im ZDF-«Morgenmagazin». «Hier ist die Gesetzeslage bisher unklar. Der Bund hat hier noch keine abschließende Entscheidung getroffen. Darauf warten wir dringlich.»
«Wir gehen davon aus, dass wir in den nächsten Wochen sukzessive alle Maßnahmen werden abbauen können»
Prien sagte: «Wir gehen davon aus, dass wir in den nächsten Wochen sukzessive alle Maßnahmen werden abbauen können. Der Zeithorizont ist eher Richtung Ende April, Mai.» Die großen Öffnungsschritte, die insgesamt gemacht würden, dürften an den Schulen nicht vorbeigehen. «Auch Schulen müssen schrittweise den Weg in die Normalität gehen.» Dies müsse aber behutsam geschehen. «Das bedeutet auch, dass die Test nicht sofort auslaufen werden.»
Wie wirkungsvoll die Maskenpflicht im Unterricht für das allgemeine Infektionsgeschehen ist, zeigt eine aktuelle Untersuchung auf: Im US-Staat Arkansas kam es während der Delta-Welle in Distrikten mit allgemeiner Maskenpflicht an Schulen unter Schülern und Lehrern zu signifikant weniger Corona-Infektionen als in Distrikten ohne Maskenpflicht. Dies berichtet das „Ärzteblatt“ unter Berufung auf eine Studie im Morbidity and Mortality Weekly Report (MMWR 2022; DOI: 10.15585/mmwr.mm7110e1). Arkansas hatte es im Herbst 2021 – während der Delta-Welle – den Schulbehörden der einzelnen Distrikte überlassen, eine Maskenpflicht anzuordnen oder nicht. Dies ermöglichte den wissenschaftlichen Vergleich.
Tatsächlich kam es in den Distrikten, in denen die schulische Maskenpflicht eingeführt wurde, zu einem um 23 Prozent schnelleren Rückgang der Infektionszahlen als in den Distrikten ohne Maskenpflicht – wohlgemerkt: im gesamten Distrikt, nicht nur in den Schulen. In Bezirken, in denen eine abgeschwächte Maskenpflicht galt (etwa mit Befreiung von Sport- und Musikunterricht oder auf dem Schulhof), gingen die Infektionen weniger stark und statistisch nicht signifikant zurück.
Wenn die Maskenpflicht gestrichen wird, verdoppelt sich das Infektionsrisiko im Klassenraum
Dass in Schulen grundsätzlich ein besonders hohes Infektionsrisiko besteht und dass Schutzmaßnahmen das Infektionsrisiko dort auch in der aktuellen Omikron-Welle signifikant senken können, macht eine aktuelle Studie von Wissenschaftlern des Hermann-Rietschel-Instituts der Technischen Universität Berlin deutlich. Selbst wenn die Abstandsregel (die im Unterricht nicht gilt) eingehalten würde, wenn (wie vorgeschrieben) regelmäßig gelüftet wird und wenn (wie derzeit noch in den meisten Bundesländern üblich) Maskenpflicht gilt, dann besteht den Forschern zufolge in einem Setting mit einem Infizierten im Raum in einem Muster-Klassenraum ein R(eproduktions)-Wert von 9,7, heißt: Innerhalb eines sechsstündigen Schultags werden sich im Schnitt 9,7 Kinder anstecken.
Wenn die Maskenpflicht gestrichen wird, verdoppelt sich das Infektionsrisiko im Klassenraum. Bedeutet: Eine infizierte Person würde im Schnitt 19,4 Menschen bzw. Schüler innerhalb des sechsstündigen Schultags anstecken. News4teachers / mit Material der dpa
Corona-Welle rollt weiter: „27 Krankmeldungen von Lehrer*innen. Heute. In EINER Schule“
Wenn man diese Verordnung im Notfall (falls fiese Infektionskrankheiten wie Corona, Grippe Norovirus etc. grassieren) sofort aufheben kann, kein Problem.
Wenn es sich um ein Bundesgesetz handelt, dann ist zunächst ein Bundestagsbeschluss notwendig. Das galt auch schon in der Frage von Schulschließungen in der Fläche, die seit November – dem Inkrafttreten des aktuellen Infektionsschutzgesetzes – den Bundesländern ausdrücklich verboten sind. Der Freistaat Thüringen bekam das Verbot zu spüren, als er nach den Weihnachtsferien auf Distanzunterricht umstellen wollte, aber nicht durfte.
Weil das Thema Maskenpflicht mittlerweile so ideologisiert ist, dass wissenschaftliche Befunde für politische Entscheidungen keine Rolle mehr zu spielen scheinen, würden wir davon ausgehen, dass eine einmal verbotene Maskenpflicht im Unterricht kaum jemals wieder eingeführt werden wird – egal, was passiert.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
@Redaktion: Das es möglicherweise auch dazu kommt, daß künftig ein “Maskenverbot” kommt, liegt auch mit daran, daß viele weiterhin panisch eine unbedingte Fortführung der Masken bis zum Sankt Nimmerleins Tag fordern, weil Studien (zweife ich auch in der Art der Durchführung und der Ergebnisse nicht an) einen hohen Schutz bestätigen. Das in der Realität insbesondere massiv Ansteckungen mit Maskenpflicht erfolgen, ist ein Beleg, daß diese Laborstudien im Schulalltag nicht mehr funktionieren. Und das ständige Beharren auf Ihre Wirksamkeitsstudien (siehe auch Ihre Antwort auf @Warum weiter unten) stumpft die Leute immer mehr ab uns so leisten Sie als Redaktion eine richtige Steilvorlage, daß die Massnahmen jetzt auch fallen. Leider haben Sie immer noch nicht begriffen, daß sehr viel mehr dahintersteht als irgendwelche Laborstudien, wo man sich zugleich auch fragt, wer diese beauftragt und bezahlt hat und welches erwartetes Ergebnis herauskommen soll. Nur die meisten Menschen haben das inzwischen durchschaut und erkannt, daß in der Pandemiebewältigung jetzt auch ein anderer Weg notwendig ist als noch vor einem Jahr.
Und weiter oben im Artikel wid die Studie aus den USA zitiert, die ein Rückgang um 23% bei Masken belegen will. Erstmal ist es nicht ein so dolles Ergebnis für die wesentlich geringere ansteckende Delta Variante. Und da Omikron ansteckender ist, frage ich mich, was die Masken insbesondere bei langen Kontaktzeiten in engen nicht immer gut belüfteten Räumen noch dagegenhalten können. Schauen Sie sich hier im Forum um: Da schreiben sehr viele über ihre persönliche Erfahrungen, und das sind Kenngrössen direkt von der Front.
Nur Sie von der Redaktion ignorieren das und halten starr auf Ihre Belegstudien fest. Hoffnungsfroh stimmt mich allerdings Ihre Ansicht, daß die Maskenpflicht dann auch Geschichte möglicherweise für immer ist. Vielleicht auch ein Zeichen, daß Sie innerlich doch mal anfangen, über den Sinn und Unsinn nachzudenken.
Freundliche Grüße
Dirk Z
23% Sicherheit bedeutet letztendlich auch nicht, dass man sich nie angesteckt, sondern vielleicht nicht heute sondern erst morgen oder nächste Woche.
Das man sich irgendwann mal ansteckt, ist relativ sicher.
Wir waren mittlerweile schon 2x dabei und wir verhalten uns weder übervorsichtig noch ist es uns egal.
Lieber Dirk, Sie irren.
Nicht nur die Redaktion hält daran fest, dass Masken erprobte und wirksame Mittel zur Infektionsvermeidung sind: das gesamte @Team Wissenschaft und fast alle wissenschaftlich denkende Lehrkräfte und übrigens die überwiegende Zahl der hier schreibenden Foristen stehen dahinter.
Sie bringen (ganz Trollmanier übrigens) etwas ins Spiel, was niemand fordert: ein Verbot des Masketragens. Wie Sie das mit den Gesetzen in Übereinstimmung bringen wollen, erschließt sich mir nicht, insbesondere nicht, warum man ein solches Verbot aussprechen sollte. Sie wollen Menschen zwingen, jeglichen Schutz vor einer Erkrankung fallenzulassen, und zwar ohne jeden Grund? Sie stellen sich immer mehr in die Reihe mit Personen, die Freude am Leid ihrer Mitmenschen haben. Lassen Sie Ihre Phobien behandeln!
@Mika: Ein Masketrageverbot nach Ende der Maskenpflicht fordere ich nicht. Da irren Sie sich. Aber was ich überhaupt nicht nach Aufhebung einer Maskenpflicht billigen würde ist jegliche Einflussnahme mit dem Ziel, daß Schüler einer Klasse weiterhin Masken tragen. Zumindestens darf kein moralischer Druck seitens Mitschüler, Eltern, Schülervertreter und Lehrern aufgebaut werden, um dieses Ziel zu erreichen. Das muss weiterhin die eigene Entscheidung bleiben, jedoch kann ich mir vorstellen, daß die Akzeptanz der wahrscheinlichen Mehrheit der Schüler, die dann die Masken auch weglassen werden (Glauben Sie mir, das wird sehr schnell gehen…) sinken wird, weil Schüler noch Masken tragen.
Grundsätzlich stelle ich einen Maskenschutz in bestimmten Situationen auch nicht in Frage. Wenn Sie z.B. mit mehreren fremden Personen in einem Aufzug fahren müssen, dann kann das hilfreich sein. Aber ich und sehr viele andere haben erkannt, daß insbesondere in Situationen mit langen Kontaktdauern in engen Räumen wie Klassenräumen die ganzen Massnahmen nicht mehr so ausreichend wirken, daß ein wirklicher Schutz erreicht wird. Und damit verkommt die Maskenpflicht zu einer unnötigen Quälerei ohne nennenswerten Mehrwert. Das Ergebnis: Die Tragedisziplin verkommt, Masken werden zu lange getragen und das auch nur solange, wie der Lehrer schaut und dagegen vorgeht, wenn sie nicht vernünftig getragen werden. Die vielen Infektionen in den Schulen zeigen das täglich und es wird auch nicht weniger, wenn wir sie behalten. Und deswegen muss die Verpflichtung weg und die Schüler, die sich schützen wollen, empfehle ich antivirale Masken, die ich für fehlertoleranter halte als die üblichen OP- und FFP2-Masken.
Die Redaktion denkt hier leider einseitig, was ich auch schon denen zu vermitteln versucht habe und ich bin mal ehrlich: Einige der Maskenbefürworter scheinen mit verschiedenen Namen hier aufzutreten. Auch dieses Problem habe ich der Redaktion bereits nahegelegt. Damit entsteht hier auch ein verzerrtes Bild.
@Dirk, abschließend von meiner Seite dazu:
Ich zitiere Sie:
„ Das es möglicherweise auch dazu kommt, daß künftig ein „Maskenverbot“ kommt, liegt auch …“
Genau auf diese Ihre Taktik, etwas zu unterstellen, was keine Regierungsseite jemals ausgesprochen oder angedeutet hat, bin ich eingegangen. Und Sie machen gleich weiter damit, indem Sie zu tun, als hätte Ihnen jemand eine diesbezügliche Forderung unterstellt:
Ich zitiere:
„Ein Masketrageverbot nach Ende der Maskenpflicht fordere ich nicht.“
Läuft bei Ihnen…
Dafür ist die Hotspot-Regelung geplant.
D.h. wenn es kritisch wird, sind in der Tat wieder Maskenregelungen in Schulen, beim Einkaufen etc möglich
Aber nur für Corona, nicht bei Grippe etc 😉
Jeder kämpft für sich. Das Ende der Maskenpflicht bedeutet auch das Ende des letzten bisschens an gesellschaftlicher Solidarität mit gesundheitlich gefährdeteren Menschen. Die Kranken und langfristig Beeinträchtigten werden weiter durchs Raster fallen, wie es viele Familien mit nicht gesunden Angehörigen schon länger kennen. Diese Menschen stören das Bild einer angeblichen Normalität, die es in Kitas und Schulen derzeit einfach nicht gibt. So mancher Homeofficeler mag sich langweilen und fordert Freiheit für die Freizeit. Das ist zumindest mein Eindruck aus einigen Gesprächen. Die Realitäten werden ausgeblendet zu Lasten der Menschen, die sich tagtäglich um andere kümmern und zum Dank auch gerne erkranken dürfen. Wen juckt es von den gutsituierten und geschützten Entscheidungsträgern im luftgefilterten Büro oder Homeoffice, die sich sicher auch weiterhin kostenfrei PCR testen lassen können, während die symptomatischen Eltern erkrankter Kinder keine Ansprüche mehr darauf haben und besorgt ihrer Tätigkeiten, auch in Kontakt mit vielen Menschen nachgehen müssen. Menschen mit Verantwortungsgefühl kommen hier nicht mehr mit. Ich möchte weiterhin nicht Schuld an der Infektion anderer Menschen sein. Es gibt in fast jeder Familie Menschen die trotz Impfung weiter möglichst vor dieser Krankheit geschützt werden müssen. Bedeutet das jetzt Kontaktverbot auf immer für die gefährdeten Großeltern oder schlimmste Selbstvorwürfe, wenn diese durch, von Kita und Schulen der Kinder oder Enkeln, eingeschleppten Infektionen schwer erkranken. Mir sind diese Menschen nicht egal. Der Regierung mittlerweile scheinbar schon. Hauptsache junge, sich gesund fühlende, Menschen können sich in vermeintlicher Sorglosigkeit wähnen. Die Kranken und Toten sind ohne Bedeutung. In welchem Jahrhundert befinden wir uns eigentlich gerade? Ich befürchte, die Uhr dreht sich wieder rückwärts.
„[…] Am Donnerstag wurden dem Robert Koch Institut zum ersten Mal binnen eines Tages mehr als 250 000 Neuinfektionen gemeldet. Gleichzeitig fällt gut die Hälfte aller durchgeführten PCR-Tests positiv aus, was bedeutet, dass es eine sehr hohe Dunkelziffer nicht erfasster Erkrankungen gibt. Die Dynamik ist rasant, und ausgerechnet diesen Moment wählt die Bundesregierung für ein großes Lockerungspaket.
Lockerung? Die Sache ließe sich auch ganz anders bezeichnen: Als Schutzstandardsenkungsinitiative zum Beispiel, oder der Ehrlichkeit halber gleich als Durchseuchungsbeschleunigungsgesetz. Was dem einen die neue Lockerheit, kann dem anderen lebensgefährlich werden.
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat leider recht, wenn er den Entwurf der Ampel für ein neues Infektionsschutzgesetz mit den Worten kritisiert, man werfe doch den Feuerlöscher nicht weg, wenn es noch brennt. Die Bundesregierung tut nicht nur das – sie kippt sogar noch einen Kanister voll Benzin ins Gebäude, indem etwa in Supermärkten und in Schulen die Masken entfallen sollen.
Die Impfstoffe wirken, zumindest im Großen und Ganzen, und es sind noch Intensivbetten frei. Mit mehr möchten die meisten Menschen nach mehr als zwei Jahren nicht länger behelligt werden. Unschöne Feinheiten wie Long Covid interessieren fast nur die, die selbst betroffen sind.
Das zeugt, individuell betrachtet, nicht von Empathie und Mitmenschlichkeit, ist aber angesichts all der Belastungen durch die Pandemie zumindest nachvollziehbar. Zur Maxime des Regierungshandelns hätte es dennoch nicht werden dürfen.
Die Bundesregierung hat sich die Perspektive, nun müsse es einfach mal gut sein mit der Corona-Bekämpfung, zueigen gemacht, unter der Flagge eines von der FDP verdrehten Freiheitsbegriffs. Unerfreuliche neue Fakten wie das Aufkommen der Omikron-Variante BA.2 spielen kaum eine Rolle. Freiheit, das bedeutet dann wohl, nicht mal mehr für die Dauer eines Supermarkteinkaufs eine Maske tragen zu müssen, auch wenn das jemand anderem das Leben retten könnte. […]
Der FDP-Justizminister Marco Buschmann frohlockt, im Alltagsleben der Menschen werde es „so gut wie keine Einschränkungen mehr geben“. Dabei wird der Alltag vieler Vorerkrankter durch die jüngsten Beschlüsse massivsten Einschränkungen unterworfen. Es gibt Menschen, die sich nicht durch Impfung schützen können und für die eine Infektion sehr gefährlich wäre. Wenn es so kommt, wie Buschmann das gern hätte, sind diese Menschen bald sogar im Supermarkt einem völlig unnötigen Risiko ausgesetzt. Es ist entlarvend, dass nicht mal mehr ein Rest von Rücksicht drin ist. […]“
https://www.tagesspiegel.de/politik/plaene-fuer-infektionsschutzgesetz-zulasten-der-vorerkrankten-und-der-kinder/28151288.html
Es ist schon erschreckend (auch die Patientenschützer kritisieren das), dass alle irgendwie vulnerablen, vorerkrankten Menschen außerhalb von Pflegeheimen keinerlei solidarischen Schutz mehr bekommen an den Orten, zu denen sie zwangsweise gehen müssen. Da geht es nicht um Disco, Fußball oder Rockkonzert, sondern Supermarkt, Behörden, Arztpraxis. Da reicht die viel beschworene Eigenverantwortung der Vulnerablen eben nicht aus, wenn rundherum ohne Maske geredet, gehustet und geniest wird. Viele alte Menschen leben noch in ihren Wohnungen und versorgen sich noch selbst. Alles egal. Sollen sie sich doch im Supermarkt ruhig durch den Virusnebel hindurchbewegen. In Thüringen mit den vielen Coronaleugnern und Impfgegnern wird es wohl nicht viele Mitbürger geben, die freiwillig weiter Maske tragen und ihre „Freiheit“ einschränken wollen. Und bald wird wohl ein Maskenbashing einsetzen gegen die, die zu ihrer eigenen Sicherheit und/oder aus Solidarität mit den Gefährdeten weiter freiwillig Maske tragen. Und in der Schule? Wie geht es dann den SuS, die zu Hause besonders gefährdete Familienangehörige haben? Einfach nur traurig, dass die FDP mit ihrem egoistischen Freiheitsgesäusel jegliche Vorsicht und Empathie vermissen lässt und Lauterbach da auch noch mitmacht.
@Leseratte
“Viele alte Menschen leben noch in ihren Wohnungen und versorgen sich noch selbst. Alles egal. Sollen sie sich doch im Supermarkt ruhig durch den Virusnebel hindurchbewegen.”
Und wer weiß: Vielleicht wird zwar nicht direkt darauf gehofft, aber es wäre ( außer für die betroffenen alten Menschen ) auch kein Negativeffekt, wenn
– die ( oft noch großen ) Wohnungen der alten Menschen in den nächsten Wochen oder Monaten “freigezogen” würden
– Rentenzahlungen und eventuelle Pflegedienstleistungen nicht mehr nötig wären.
Ein hässlicher Gedanke, der aber irgendwie ins Bild passt.
@Leseratte
Gute Worte
Es kann sich jeder mit FFP2 Maske selber schützen. Wieso müssen dafür kleine Kinder Maske in der Schule tragen?
Ich stimme voll zu. Bin Lehrerin und meine Schwester hat Chemo. Wann kann ich sie wieder sehen? @ Rüdiger, Dirk Z. und Jan. Danke bei euch sind wohl alle gesund?
Ich bin so erzogen worden, dass man Rücksicht auf Schwächere nimmt. Das scheint die Politik, vor allem FDP, aber nun wohl auch die SPD im Bund, sowie die ganzen Dirks und Rüdigers nicht zu interessieren. Sie wollen ihre Freiheit, ihre Normalität, da sind ihnen die Kranken, Alten und Toten einfach egal. Stört halt beim Individualismus und sich selbst verwirklichen. Und vor allem beim Arbeiten und Konsumieren, denn nur dazu ist der Mensch ja anscheinend noch auf der Welt. Egomanen überall. Sie könnten einem eigentlich ja leid tun, wenn’s nicht so bitter wäre und alle darunter leiden müssen. Wem schon eine Maske aus Rücksicht auf Schwächere zu viel ist (Freiheitsberaubung etc.), was willst du mit solchen Leuten überhaupt noch diskutieren. Selbst meine Schüler tragen mehrheitlich weiter Maske, es bleibt also die Hoffnung, die nächste Generation wird die Welt, oder was wir davon übrig lassen, wieder besser machen.
Ich möchte in so einer Welt nicht leben. Deswegen erziehe ich meine Kinder anders und versuche das auch in der Schule so rüber zu bringen.
Ich werde hier jetzt aufhören zu kommentieren, diese immer gleichen widerlichen und längst widerlegten “Argumente” tue ich mir nicht mehr an. Da diskutiere ich lieber mit einer Wand. Die Welt ist im Moment krank genug, da muss ich mir das hier einfach nicht mehr antun.
Allen vernünftigen Menschen hier wünsche ich das Allerbeste.
Was ich der DirkRüdigerCarstenGeorg Gang wünsche, werde ich hier nicht schreiben.
Bitte hören Sie nicht auf zu kommentieren. Wir brauchen solche vernünftige und absolut treffenden Kommentare wie die von Ihnen und Ihren Vorrednern “Echt” und ” Leseratte”.
Die Gleichgültigkeit vieler ist unerträglich. Nicht wahrhaben wollen, wie alles zusammenhängt.
Die anfängliche Coronapolitik war besser als die jetzige, jetzt aber sind die Zahlen der Neuansteckungen höher denn je. Je schneller die Pandemie durchläuft, desto mehr sind Schulen, Einrichtungen und Familien belastet. Wer soll Vertretung übernehmen oder in Familien aushelfen, wenn die meisten erkrankt sind?
Unsere ältesten 3 Kinder haben in den letzten Jahren sehr viel Rücksicht auf uns genommen, weil unsere jüngste Tochter mit Trisomie 21 als vorerkrankt gilt. Sie besuchten uns nur in Zeiten mit niedriger Inzidenz oder hielten genügend Abstand und kamen evtl. mit Maske.
Und wer brachte Corona nach Hause? Richtig, die Jüngste, aus der Werkstatt. Kommentar eines Sohnes: Da habe ich immer so aufgepasst und kam selten vorbei, weil ich mit mehr Leuten zusammen komme als ihr, und dann bringt sie es nach Hause! Da hätte ich mich ja bei euch anstecken können!
Schulen, Kitas, sonstige Einrichtungen sind wunderbare Verteiler, da können sich Familien schützen, wie sie wollen. Bevor man sich versieht, ist die ganze Familie positiv, und ich muss nicht beschreiben, wie es sich anfühlt, wenn man selbst krank ist und ein krankes UND vorerkranktes Kind pflegen muss.
@Cornelia: Wenn Sie der Meinung sind, daß Sie die Zusammenhänge kennen, dann müsste Ihnen bewusst werden, daß die Pandemielge sich augenblicklich wandelt. Waren vor ein bis zwei Jahren Masken noch hilfreicher, weil wegen den damals noch fehlenden Impfmöglichkeiten Ansteckungen gefährlicher waren als heute erstens mit der Omikronvariante und zweitens mit dem zum Teil doch schon weitreichenden dreifachen Impffschutz auch unter sehr vielen Schülern, so ändert sich jetzt die Situation. Wir sind jetzt in einem Abwiegungsprozess, wo die Nachteile des Maskentragens (Glauben Sie mir, die machen doch bei den jungen Menschen viel mehr kaputt als wir aktuell sehen) abwiegen müssen und trotz vorrübergehender Inzidenzen muss man jetzt lockern. Zum Glück ist das auch erkannt worden.
@Unerträglich: Wenn Sie so erzogen wurden, daß Sie auf Schwächere Rücksicht nehmen, dann müsste Ihnen allmählich bewusst werden, daß die Lange sich wandelt. Auf alle Schwächeren nehmen Sie nämlich nicht Rücksicht.
@Dirk
Da die Impfquote unter den Kindern, vor allem unter den jüngeren, längst nicht so hoch ist wie unter uns Erwachsenen, kann ich Ihre Argumente nicht so stehen lassen. Vor einem Jahr waren Schüler durch einen Lockdown geschützt, der viele Schüler und ihre Angehörigen vor einer Erkrankung bewahrte und sicher vielen das Leben gerettet hat. DAS hatten wir in diesem Jahr nicht!!! Beklagt sich jemand darüber? Nein, man will nicht einmal andere, minimale Maßnahmen einhalten, durch die vulnerable ungeimpfte Kinder( z. B.Kleinkinder!) geschützt werden können.
Dirk@
Indirekt geschützt werden, meine ich. Weil Kleinkinder keine Masken tragen können. Und weil bei diesem Durchlaufen lassen der Pandemie und Präsenzpflicht die Viren ungehindert in die Familien hineingetragen werden.
@Dirk
Verzögerung der Pandemie, s. meinen Kommentar weiter unten. Weil das alles entzerrt. Weil dann die ERKRANKTEN BESSER GEPFLEGT WERDEN KÖNNEN!!
Und da isser wieder mit seinem Blödsinn, dass Masken mehr kaputt machen als wir sehen. Mit diesem Schwachsinn hausiert er hier seit Monaten, täglich immer wieder. Das ist so absurd, dass es schon weh tut. Lass dir helfen Dirk. Es ist nie zu spät.
Soso, Sie nehmen Rücksicht, und deshalb sollen kleine Kinder Maske tragen. Verstehe die Logik nicht. Sie können ja gerne Maske tragen um andere zu schützen. Aber die kleinen Kinder, die seit 2 Jahren Rücksicht auf Alte und Erkrankte nehmen, sollen endlich zur Normalität zurückkehren dürfen. Alle Erwachsenen, die von Kindern verlangen, 8 Stunden am Tag, 40 Stunden in der Woche Maske zu tragen, sind extrem egoistisch! Das Immunsystem der Kinder leidet unter dem permanenten Masketragen. Die Intensivstationen waren noch nie so voll mit an RSV erkrankten Kindern wie diesen Winter, was von den Kinderärzten auf das immune Leben der Kinder zurückgeführt wird. Von den psychischen Schäden einmal ganz zu schweigen.
Dann setzen Sie sich verdammt noch mal dafür ein, dass die kleinen Kinder in Kitas und Schulen gehen können, die Luftfilter und (in Schulen) Plexiglasabtrennungen zwischen den Plätzen haben! Setzen Sie sich für kleine Gruppen ein! Und hören Sie auf, für Ihre Bequemlichkeit die Kinder vorzuschieben! Die sind Ihnen nämlich herzlichst egal, sonst hätten Sie längst!!! den Aufstand für sichere Bildungseinrichtungen organisiert!
Nochmal für alle, die es immer noch nicht mitbekommen haben:
man kann das Immunsystem nicht mit Infektionen allgemein “trainieren”.
Man erhält durch eine Infektion immer nur Immunität gegen diesen einen Erreger.
Die RSV-Welle hat die ausgebliebenen Infektionen des vorangegangenen Winters nachgeholt, weil in diesem weniger Kinder Immunität gegen RSV erworben haben.
Zeigt eigentlich nur, dass die Maßnahmen im ersten Winter gewirkt haben, auch gegen RSV, im zweiten offenbar nicht.
@Hellus
Genau so ist es, aber das verstehen die Hobby-Infektologen nicht. Die haben wohl alle den Biologieunterricht geschwänzt, oder nicht verstanden.
8 Stunden am Tag, 40 Stunden die Woche… Übertreib doch nicht so. Das ist schon dreist, was ihr Maskenphobiker hier abzieht. Schämen solltet ihr euch! Alle!
Seit wann bin ich gegen die Pandemiebeschränkungen? Bitte belegen Sie das mit einem Kommentar von einem Nutzer “Georg” bei n4t. Ein einziger reicht mir schon.
Fürs bessere Bild zwischen den Zeilen, muss noch lehrern
https://www.fruehehilfen.de/das-nzfh/beirat/mitglieder-des-beirats/dr-med-thomas-fischbach/
@Sissi
https://www.fruehehilfen.de/das-nzfh/beirat/mitglieder-des-beirats/
“Die Mitglieder des aktuellen Beirats
Ende des Jahres 2020 wurde ein neuer Beirat berufen, dessen Mitglieder die Bundesstiftung Frühe Hilfen und das NZFH mit breiter Expertise und aktiv unterstützen möchten. Sie repräsentieren unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen sowie relevante Institutionen und Verbände.
Die konstituierende Sitzung fand am 24. Februar 2021 als Videokonferenz statt.”
WARUM als Videokonferenz?
Muss man das verstehen? 😉
Ja, die Infektionen in einigen Schulen werden kurzfristig zunehmen – in unserer nicht.
Wir sind nämlich schon durch.
Die Infektionszahlen sind bereits seit ca 2 Wochen zusammengebrochen, mit einem kleinen neuen Peak nach dem Karnevalswochenende.
Es gibt keine Möglichkeit, die Infektionen zu verhindern, sie können nur verzögert werden. Die Maskenpflicht im Unterricht ist so schnell wie möglich abzuschaffen, genauso wie die Testpflicht. Jedes Kind, das tragischerweise schwer an Corona erkrankt oder sogar stirbt, wird das auf jeden Fall tun, völlig unabhängig von Maßnahmen in den Schulen.
Es ist also nicht sinnvoll, die Folgen der Maßnahmen gegen die Folgen der Corona-Infektionen abzuwägen. Omikron ist derartig hoch ansteckend, und Gott sei Dank so “harmlos”, dass es nur zu relativ wenigen schweren Folgen kommt (bei aller Dramatik, die hinter jedem Einzelfall steckt).
Sehr geehrte Brennpunktschule,
wir fürchten, Sie sind nicht “durch” – eine überstandene Omikron-Infektion schützt offenbar nicht vor weiteren Infektionen. Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2022/02/durchseuchung-und-was-dann-kinder-sind-nach-der-omikron-welle-offenbar-kaum-vor-weiteren-infektionen-geschuetzt/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das man sich immer wieder ansteckt, daran wird auch eine Maske nichts ändern.
Doch natürlich. Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2021/12/studie-weist-nach-gut-sitzende-ffp2-masken-senken-das-infektionsrisiko-auch-in-schulen-drastisch/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
@Redaktion: Ja, die Maske verhindert nicht, sondern SENKT das Risiko einer Wiederansteckung genauso wie vor der Erstansteckung. Der Artikel verweist ja auf “gut sitzende FFP2 Masken”. Hinzu wäre noch zu ergänzen: Dazu müsste die FFP2 Maske gut sitzen und JEDERZEIT getragen werden, wenn menschliche Kontakte eingegangen werden. Spätestens hier kommt man an einen Punkt, dem jegliche Verhältnismäßigkeit abhanden kommt.
Welchen Schülern wollen Sie die aufsetzen?
Allen Schülern – beim Verlassen des Platzes. Während des Unterrichts: Plexiglas-Wände auf den Tischen. Plus Luftfilter. Keine Masken. Wissenschaftlich geprüftes Konzept, aber nie von den Kultusministern ernsthaft erwogen. Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2021/03/stroemungsmechaniker-trennwaende-schuetzen-besser-als-masken/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das tropft aber die moralische Überheblichkeit nur so raus, liebe Redaktion 🙂
Dann fordern Sie das für ihre eigenen Kinder. Aber fordern Sie das bitte nicht für alle Kinder. Denn ganz sicher möchten sehr viele das so nicht haben.
Gerne Luftfilter. Aber dann ist auch Schluss.
Plexiglas zwischen alle Kinder…. Junge Junge
“Sich im Auto anzuschnallen, ist heutzutage Pflicht. Von den Vorteilen des Sicherheitsgurtes ließen sich die Deutschen allerdings nur schwer überzeugen. Seine Einführung stieß auf erbitterten Widerstand und spaltete die Öffentlichkeit der Siebzigerjahre.”
Quelle: https://katapult-magazin.de/de/artikel/als-die-gurtpflicht-die-freiheit-bedrohte
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Sehr schöner Artikel zur Gurtpflicht, liebe Redaktion! Und sogar VOR der Pandemie verfasst, also ohne Bias!
Die Masse folgt halt immer nur dem Knochen, entwickelt sich dadurch aber halt nicht weiter. Da muss man halt hin und wieder durchgreifen…
Ich ergänze: Bei uns haben sich gerade drei Kollegen zum zweiten Mal innerhalb von 8 Wochen (!) infiziert!
Alles Sportlehrer. Bestimmt Zufall (hüstel).
@Sabine2021: Das ist die neue Normalität. Das ist übrigens gemeint wenn gesagt wird, dass das Virus endemisch wird und somit so zirkulieren wird wie bereits länger existierende Viren. Dies ist übrigens auch der Grund, weshalb man irgendwann das Erfassen und Zählen der Infektionen lassen wird.
Und auf dem Pausenhof und beim Sport tragen die Kinder zukünftig einen mobilen Plexiglaskasten oder wie muss man sich das vorstellen?
An die Redaktion oder besser den Verfasser der Antworten: HABEN SIE KINDER?
Das kann man doch nicht ernsthaft fordern, dass man zwischen jedes Kind Plexiglas baut und die sich außerhalb ihres Platzes nur noch mit Maske zukünftig bewegen dürfen.
Sehr geehrte/r Warum,
ja, wir haben Kinder – und genau deshalb sind uns Schutzmaßnahmen in Schulen nicht egal. Auch Kinder können schwer an Corona erkranken (und tun das leider auch). Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2022/02/wie-viele-corona-bedingt-verstorbene-kinder-nimmt-deutschland-denn-noch-hin-ohne-zu-handeln-drei-weitere-faelle-schon-wieder/
Wir sind im Übrigen auch für Brandschutz in Kitas und Schulen, für die Anschnallpflicht, für Verkehrserziehung, für die Masern-Impfpflicht, für Schutzsteckdosen in Kitas, kurz: für alle Maßnahmen, die möglichst allen Kindern einen maximalen Gesundheitsschutz ermöglichen. Und wir wundern uns über Eltern, die offensichtlich ihre eigenen Phobien (“Plexiglaskasten”) auf ihre Kinder übertragen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
DerDip, lesen Sie sich bitte mal die genaue Definition für eine Endemie durch und Sie werden merken, dass bei den aktuellen Ansteckungsraten wir Lichtjahre von einer Endemie entfernt sind. Es spielt dabei keine Rolle, wie “harmlos” das Virus ist.
Der Gedanke “dann sind wir bald alle durch” wird von den Öffnungsschreiern , Maßnahmengegnern immer wieder angeführt.
Sie begreifen die wissenschaftlichen Fakten einfach nicht. Wir haben jetzt schon über 250.000 Infektionen am Tag. Nach dem tollen Freedomday und dem weitgehenden Fallenlassen aller Maßnahmen, wird das nicht das Ende der Fahnenstange sein. Wir sehen bereits jetzt immer wieder Mehrfachinfektionen. Das Virus mutiert wahrscheinlich weiter, keiner kann sagen in welche Richtung, in Bezug auf Hospitalisierung und Schwere der Erkrankung. Keiner ist in der Lage zu sagen, was die Mehrfachinfektionen für Vulnerable, Ältere, Vorerkrankte, ungeimpfte kleinere Kinder etc. bedeuten könnte. Weitere Wellen kann niemand ausschließen, im Gegenteil, das Szenario wird deutlich wahrscheinlicher. Das ist der bedeutende Unterschied zu anderen Viren, wie bei der Grippe. Einmal im Jahr angesteckt, überstanden, sorgfältig ausgeheilt, keine Nachwirkungen und Schäden und immun. Eine nächste Ansteckung erst im nächsten Jahr möglich, bei Impfung gute Chancen. Auch die Zahl der Ansteckungen und die Letalität ist nicht zu vergleichen. Auch wenn immer mal wieder anderes behauptet wird.
Ob Omikron und andere Varianten also auf Dauer so harmlos ist und bleibt, muss abgewartet werden.
Bei Todesfällen von bis zu 250/ 300 pro Tag und nachgewiesenen Fällen von Post- und Longcovid, von harmlos zu sprechen, halte ich auch für sehr zynisch.
Deshalb halte ich es nach wie vor für unabdingbar, in Bereichen wo viele Menschen in Innenräumen, über einen längeren Zeitraum zusammen kommen, wo sich viele Ungeimpfte und noch Unimpfbare aufhalten (Schule und Kita) weiterhin für Schutz zu sorgen.
@Darfdaswahrsein:
Sie haben recht. Keiner weiß, wie sich das Virus weiter entwickeln wird. Daher sollten wir die Zeiten, in denen das Virus vergleichsweise harmlos ist nutzen um möglichst befreit zu leben.
Wenn es irgendwann wieder deutlich schlimmer wird, muss man dann entgegenwirken. Es gibt aber keine Möglichkeit, die Entwicklung des Virus in Zukunft zu beeinflussen.
@DerDip
Ich sehe da schon die Möglichkeit die Entwicklung des Virus zu beeinflussen. Das was wir gerade tun… leider in gegenteiliger Weise.
Durch Abschaffung aller Vorsichtsmaßnahmen, durch das Verhalten “corona ist vorbei”, den Trotz vieler Menschen ” ich will Normalität “, laufen wir doch gerade Gefahr weiter Varianten zu fördern, die Ausbreitung noch zu beschleunigen. Der Gedanke, einmal angesteckt und ich bin durch, ist fatal. Genauso wie der Gedanke, ist ja harmlos. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Körper in Lage ist, Mehrfachinfektionen dieses Virus ohne Schäden zu überstehen.
Harmlos, das ist Mitnichten so.
Ich verstehe den Gedanken, so gut wie möglich für sich selbst Normalität zu leben und diverse Aktivitäten wieder zu genießen. Das ist auch vollkommen in Ordnung.
Mir machen aber ziel- und planlose Öffnungs- und Lockerungsschritte, bis zum völligen Fallenlassen aller Vorsicht, Gedanken und Sorgen.
Was soll denn schlimmer werden als Hunderttausende Infektionen am Tag und 200 bis 300 Tote? Wenn es zu einer gefährlicheren Variante kommt mit wieder höherer Hospitalisierung merken wir es doch wieder viel zu spät. Dann wieder zurück zu ” ach vielleicht doch wieder Masken etc.” wird nicht funktionieren. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich möchte kein Maskedauertragen, keine Plexiglaskästen für SuS…
Aber ich wünsche mir sehr, daß erkannt wird, daß man in Schule und Kita etwas tun muss.
Das hat nichts mit Freiheit oder nicht zu tun. Vorsichtsmaßnahmen en überall dort, wo ein Aufenthalt nicht freiwillig ist, wo Ungeimpfte und noch Unimpfbare sich aufhalten müssen.
Das Gesabbel jeder kann sich impfen lassen, kann ich nicht mehr hören.
@Dasdarfwahrsein: Natürlich sollte für die Schulen etwas getan werden. Der aktuelle Zustand ist in der Tat nicht tragbar. Nur sollte der Fokus m.E. Grundsätzlich auf die Ausstattung von Schulen gerichtet sein. Sowohl materiell als auch personell als auch bzgl. der Gebäude. Dies würde die Gesamtsituation für Schüler und Lehrer natürlich verbessern, evtl auch im Hinblick auf Corona.
Maskentragen sehe ich allerdings auf Dauer nicht als das richtige Mittel an. Denn die Menschen holen sich die Infektionen, wenn nicht in der Schule, dann woanders.
Zu Ihrer Frage, was schlimmer ist als 200/300 Tote am Tag: z. B. 20.000 Tote am Tag.
Zu Ihrer Argumentation, man könne die Mutationsgeschwindigkeit des Virus verlangsamen: Ich denke, dies ist illusorisch, denn es gibt auf der ganzen Welt zu viele Gesellschaften, die da nicht mitmachen. Da machen paar Millionen Schüler in D keinen Unterschied. Zudem ist eine Weiterentwicklung des Virus nicht zwingend schlimm. Evtl kommen infektiösere Varianten, die aber milder sind. Außerdem hat Zero Covid gezeigt, dass man theoretische Modelle nicht auf eine komplexe Realität übertragen kann.
Außerdem führt eine Verlangsamung der Mutationsgeschwindigkeit zu einer Verlängerung der Pandemie. Denn die Mutationen kommen eh, nur eben später.
Nach zwei Jahren an starken Einschränkungen für die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, wird es an der Zeit diesen zumindest bis zum Herbst die vollen Freiheiten zurückzugeben. Im Herbst, wenn sich die Lage deutlich verschlimmert, kann neu debattiert werden. Übrigens hat sich der lockere Umgang mit Corona m. E. bisher bewährt. Die Menschen aus meinem Umfeld, die sich stark eingeschränkt hatten, wurden genauso von Corona erwischt wie diejenigen, die dies nicht Taten. Nur das letztere die letzten zwei Jahre besser genutzt hätten.
@DerDip: es macht leider schon etwas aus, ob im Hier und Jetzt oder erst in Zukunft eine Mutation auftritt, denn wenn sich die Zeit bis zur neuen Mutationen verkürzt und damit die Rate der Mutationen steigt, erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit, dass eine problematische Variante dabei ist.
Das wird auch dann wichtig, wenn es wieder darum geht Impfstoffe zu entwickeln. Ist die Mutationsrate zu hoch, kommt man nicht schnell genug nach. Solange “nur” weitere Omikrons auftauchen, ist das weniger dramatisch, aber wenn es schlimmer kommt, na dann, Sie wissen schon…
@ Der Dip
Irrtum, in der Sonne, in der Eisdiele kriegen sie das vlt nicht mit.
Auf den ‘Normalstationen’ und zunehmend auf IS ist BA.2 angekommen und macht mich nach Schicht so mütend, dass ich antworten muss, obwohl Sie das nicht hören/wollen.
Noch viel Spaß auf der schein-sonnigen
Seite der Realität.
@ Brennpunktschule. “Jedes Kind, dass tragischerweise …. stirbt, wird das auf jeden Fall tun….”. Ich habe wirklich mal gedacht, dass es solche Haltungen in diesem Land nicht mehr gibt. Es gibt Schutzmöglichkeiten, doch die aktuelle Politik lässt laufen. Der Wille ist einfach nicht da. “Das Recht des Stärken” setzt sich durch. “Entfernt die Kranken und Hilflosen aus meinen Blick und schickt sie vor die Stadtmauern”- diesem Punkt nähern wir uns durch solche Haltungen immer mehr an. Wo kommt dieser verstörende Egoismus her?
@Echt:
Wir können ja schon dankbar sein, dass @Brennpunktschule das Wort “tragischerweise” ÜBERHAUPT benutzt hat.
Jedes Kind, das tragischerweise schwer an Corona erkrankt oder sogar stirbt, wird das auf jeden Fall tun, völlig unabhängig von Maßnahmen in den Schulen.
Was ist das denn bitte für eine Logik?
Es stirbt kein Kind an Corona, jedenfalls ist bislang kein einziges Kind daran gestorben (vgl. Statistik des RKI!). Die, die gestorben sind, waren schwerst vorerkrankt.
Sehr geehrte Isabel M.,
das ist falsch. Aus dem aktuellen Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts: “Bislang sind dem RKI 57 geprüfte und bestätigte COVID-19-Todesfälle bei Kindern und
Jugendlichen im Alter zwischen 0 und 19 Jahre übermittelt worden, darunter lagen für 40 Fälle Angaben zu bekannten Vorerkrankungen vor.”
Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2022-03-10.pdf?__blob=publicationFile
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Selbst wenn es so wäre, dass alle Kinder mehr oder weniger schwer vorerkrankt wären: diese Kinder wären ohne die Erkrankung an COVID 19 noch am Leben. Schwer vorerkrankt ist man auch mit einem Typ 1 Diabetes, der behandelt die Lebenserwartung kaum beeinträchtigt. Diese Kinder sind es nicht wert zu leben, weil vorbeschädigt? Das ist Ihre Meinung? Weil Sie zu bequem sind, sich ein bisschen einzuschränken? Herzlich willkommen in der Eugenik!
Ganz ehrlich: ich könnte kotzen bei solchen Aussagen!
@Isabel M
Herrgott, wie blind kann man sein? Wie überheblich? Wie eiskalt?
Wollen Sie sich mal mit betroffenen Eltern unterhalten?
Ja Mensch Isabel,dann ist es natürlich nicht so schlimm.Boah ich könnte brechen bei dieser Denke,zumal es de facto auch gar nicht stimmt.Abgesehen davon kann man mit vielen Vorerkrankungen heute sehr alt werden.
Ich finde Isabels Kommentar völlig in Ordnung, Ihren Kommentar aber nicht.
@Maren
Ich finde Ihren Kommentar völlig in Ordnung, Majas aber nicht.
@Maren:
Ich habe den Eimer auch schon da stehen.
Zumal Isabel offensichtlich genau weiß, dass die Kinder nicht schwer, sondern schwerST!!! vorerkrankt waren.
Ich interpretiere Isabel: “Die hätten eh nicht mehr lange gelebt”.
(Giftgrünes Emoji)!
Maren, auch ich finde Ihren Kommentar angemessen.
Majas Kommentar dann doch entweder sehr, sehr unüberlegt und vorschnell getippt oder aber sehr, sehr schmerzbefreit.
Isabel, nach so einem Patzer würde ich an Ihrer Stelle hier nie wieder posten oder zumindest unter anderem Namen…
@Thorsten Hanisch
Ich antworte stellvertretend Ihnen, da ich allen das gleiche antworten kann.
Wir haben Maskenpflicht. Wir testen drei Mal pro Woche. Wir halten in der Schule alle Regeln ein. Trotzdem waren zeitweise halbe Klassen infiziert zu Hause. Ich weiß nicht, wie hoch die Inzidenz an der Schule war. 5.000+ vermutlich (im Stadtteil waren es zwischendurch 2.500).
Wenn sich also trotz der Maßnahmen alle Kinder infizieren, wird sich durch den Wegfall der Maßnahmen nichts ändern.
Es gibt Schutzmöglichkeiten. Diese beinhalten aber gesamtgesellschaftlich schwere Eingriffe. Es ist illusorisch zu glauben, dass man durch Maßnahmen in den Schulen allein irgendetwas erreichen kann.
Nur für die, die sich im privaten nicht auch schützen, ändert sich nichts. Für die anderen prinzipiell schon.
@Brennpunktschule
Verzögerung der Pandemie, genau das macht Sinn! Wie es am Anfang der Pandemie hieß: die Krankenhäuser entlasten, so kann jetzt eine Verzögerung eine Entlastung für Schulen, Einrichtungen, Familien sein! Durchdenken, bitte!
Je mehr Krankheitsgeschehen gleichzeitig, desto mehr organisatorische Probleme, Chaos, Hektik, Belastung
Man kann dem einzelnen Erkrankten ebenso wie den Gesunden, die z.B.als Schüler auch betreut/ unterrichtet/ beaufsichtigt werden sollen, nicht mehr gerecht werden.
Und es hängt sehr wohl auch von der Gesamtsituation ab, ob und wie ein Kind einen schweren Verlauf überlebt.
Man spricht gar nicht mehr von der Viruslast, aber wenn man jetzt alles laufen lässt, werden Kinder höheren Viruslasten ausgesetzt! Verzögerung heißt auch, mehr Kinder können noch rechtzeitig eine Impfung erhalten!
Und für bessere Wissensgrundlage
https://m.tagesspiegel.de/wissen/virologin-eckerle-ueber-die-vierte-welle-wir-haetten-mit-der-euphorie-ueber-die-impfung-etwas-vorsichtiger-sein-muessen/27794348.html
Die Aussage JM Buschmanns mit der gelben Krawatte zeigt, worum es geht:
– Aber wir habens doch den Kindern versprochen!, – vor der Wahl,
wobei ich nicht Kinder meine sondern Zaunbestandteile, die auch gangmäßig auftreten können.
Für die bild sind derlei Leute wichtig, weil sie Bestätigung nur in Großbuchstaben finden.
Sollte die Regierung bei inzwischen massiv steigenden Zahlen die Maßnahmen weiter zurückfahren, kann bild ja posten:
” Steinigt den miesen Expertenrat –
Lauter Looser ”
Die Looser sind wir, – alle, auch die Gang
(Bitte alle noch mal Iceage gucken, nochmals danke an H. Hoog)
Mal wieder werden die vielen Schulen vergessen, auf denen Erwachsene lernen, wo also das Argument, dass Kinder nicht so schwer erkranken, irrelevant ist. Und was ist mit den LehrerInnen im Erwachsenenalter? Die oft über 60 sind und vorerkrankt? Ich dachte, es sei Lehrermangel?
Diesen Erwachsenen wird ja das tragen der Maske nicht verboten
„Kinder erkranken nicht schwer, warum sollten ausgerechnet sie so intensiv überwacht und eingeschränkt werden?“
Genau so ist es doch!
Nein, so ist es nicht – wie der Expertenrat der Bundesregierung unlängst noch einmal eindringlich in einer Stellungnahme festgestellt hat. Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2022/02/peinlich-fuer-die-kultusminister-corona-expertenrat-uebernimmt-forderungen-der-schuelerinitiative-wirwerdenlaut/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
An unserer Schule möchten auch vorerkrankte Lehrer über 60 keine Maske mehr tragen – so etwas gibt es auch.
Es gibt keine 100%ige Sicherheit, jeder wird sich irgendwann anstecken, mit Maske oder ohne Maske. Und wer Angst vor dem Leben hat, muss sich eben einschließen.
Warum sollte sich jemand mit Maske einschließen müssen? Und wer sagt, dass Leute, die in gewissen Situationen eine Maske tragen Angst vorm Leben haben? Vielleicht haben die extrem viel Lust auf ein gesundes Leben. Dann haben sie auch Angst vor dem Leben, wenn sie einen Sicherheitsgurt im Auto oder einen Helm beim Fahrradfahren tragen. Kein Vergleich! Sagen sie jetzt. Doch schon. In den Niederlanden, dem lockeren oben ohne Maske Land lacht man nicht nur über Maskenträger sondern auch über Leute, die beim Fahrradfahren einen Helm tragen. Obwohl schwere Unfälle mit Fahrrad dort viel häufiger vorkommen. Das empfindet man dort als typisch Deutsch. Haben sie Recht damit und sind sie deshalb lebenslustiger?
Diese Lehrer können sich durch eine FFP2 Maske bestens selber schützen. Die Kinder müssen dann wirklich nicht auch noch Maske tragen. Für Kinder überwiegen die Nachteile beim permanenten Masketragen. Das Immunsystem wird nicht so gut entwickelt. Die Psyche der Kinder leidet. usw.
„ Für Kinder überwiegen die Nachteile beim permanenten Masketragen. Das Immunsystem wird nicht so gut entwickelt. Die Psyche der Kinder leidet. usw.“
Haben Sie wissenschaftliche Belege für Ihre Aussagen? Ich meine valide, seriöse Studien, keine Belege der Art „Dat Ivonnsche seine Tochter tut so janz merkwürdich schnaufe, wenn dat die Treppe rauflaufen tut. Dat is sicher die Maske, dat sach ich Dir!“
@ Lieber Rabe,
Auch das meinte ich, als ich den Kunderarzt-Chef und seine vielen Neben? Jobs verlinkte.
@ Redaktion, danke!
Die einzige Chance, ein derartiges Gesetz wenigstens zu verzögern, wäre wohl, wenn der Bundespräsident nicht unterschreibt.
( Ansonsten stellt sich noch die Frage Bundesrat-zustimmungspflichtiges oder einfaches Gesetz ? da bin ich nicht so fit drin)
“Initiativen aus der Mitte des Parlaments
Gesetzentwürfe können auch von Abgeordneten initiiert werden: entweder von mindestens einer Fraktion oder von mindestens fünf Prozent der Mitglieder des Bundestages – das entspricht zurzeit 36 Abgeordneten.
Solche Entwürfe müssen nicht erst dem Bundesrat vorgelegt werden. Deshalb bringt die Regierung besonders eilbedürftige Gesetzentwürfe über ihre Bundestagsfraktionen ein.”
“Anschließend erhält der Bundespräsident das Gesetz zur Ausfertigung. Er prüft, ob es verfassungsgemäß zustande gekommen ist und nicht inhaltlich offenkundig gegen das Grundgesetz verstößt. Danach unterschreibt er es und lässt es im Bundesgesetzblatt veröffentlichen.”
https://www.bundestag.de/parlament/aufgaben/gesetzgebung_neu/gesetzgebung/weg-255468
Schweinchen Dick wird alles unterschreiben… ernsthaft, ich kann unseren Präsi nicht für 5Pfennige ernst nehmen.
Nun, Hessen, Meck-Pomm, Sachsen und Sachsen-Anhalt haben keine Maskenpflicht mehr im Unterricht. Ab dem 14. März kippen Rheinland-Pfalz und Bremen die Maskenpflicht im Unterricht in Grundschulen. Sachsen hatte übrigens die ganze Pandemie Zeit keine Maskenpflicht in der Grundschule. Es wird Zeit, das die Masken fallen und zwar im ganzen Schulgebäude. Diese Variante hat Symptome eines grippalen Infekts. Risikogruppen sind bei jedem Virus gefährdet und es gibt auch noch sowas wie ein Immunsystem, das arbeiten muss. Kinder gehören nicht zu den vulnerablen Gruppen. Wenn über 60 jährige, Erwachsene mündige Bürger sich zum Eigenschutz nicht impfen lassen wollen, ist das ihre Entscheidung. Deswegen dürfen Kinder nicht in Geiselhaft genommen werden. Und Neuinfektionen bedeutet nicht, das diese Menschen alle im Krankenhaus landen. Die meisten haben wenig bis gar keine Symptome. Und bei über 30 Grad im Schatten im Sommer, will niemand Maske tragen. Das RKI hat jetzt übrigens ganz aktuell auf seiner Seite angezeigt, das die Impfung nur dem Eigenschutz dient. Wenn ganz Europa es schafft, fast ohne Massnahmen auszukommen, dann auch wir. Gruss Tietz
Nein, “wir” schaffen das garantiert nicht, denn “wir” sind seit jeher überangstlich. Außerdem sind “wir” die einzigen, die sich einen Apokalyptiker als Gesundheitsminister leisten.
So ein Geschwurbel und dazu abwertender Beitrag über einen von möglichen 17 Gesundheitsministern und dann noch von Moralapostel TäglichGrüßtDasMurmeltier selbst. Alles Klar, “immer so, wie es gerade passt” oder “heute so und morgen anders”.
@Kirsten Tietz, sehe ich genauso, wer sich schützen will, kann doch FFP2 Maske freiwillig tragen, die Leute hier wollen das leider aber nicht begreifen und bis ans Lebensende Maske tragen.
Nein, bis ins Grab. – Ich “freue” mich schon auf den Herbst, wenn wir dieselben Diskussionen führen müssen, weil Leute wie Sie und Kirsten es partout nicht einsehen, auf etwas zu verzichten zugunsten Schwächerer.
The children are being forced to “protect” the weaker. That is simply not fair or reasonable. It’s enough now. Let children be children – let them be ill, let them recover and rebuild their immune systems.
These terrible political measures must never be repeated. NEVER.
Also ich kenne viele Kinder die sich in erster Linie die Maske aufsetzen um cool auszusehen. Oder um beim Fahrradfahren zur Schule nicht zu frieren. Oder um sich selbst zu schützen.
Aber um ältere zu schützen? Nah, come on! Get real!
Macht doch euer Ding und lasst uns, die das nicht wollen, einfach in Frieden und zwingt uns nichts auf. Von Kinder zu verlangen, 8 h im Unterricht Maske zu tragen, ist verantwortungslos. Corona interessiert viele nicht mehr, das ist doch auch verständlich. Gönnt doch den Kindern wieder Normalität und lasst sie ihr Leben genießen. Wer gefährdet ist, muss sich selbst schützen durch Impfung und FFP2 Masken.
@DerechteNorden: Ja, stimme Ihnen vollkommen: Manche Menschen werden vermutlich noch in der Kiste eine gut sitzende FFP2 Maske tragen. “Fühlen” sich dann vermutlich sicher … oder aber aus Solidarität mit den noch nicht gestorbenen.
Da sagen Sie etwas Wahres: “hier” ist zum Glück nicht die Regel, das echte Leben sieht anders aus
Das “echte Leben” sieht für einige offensichtlich so aus: “Mir egal, was so los ist, hab’ nämlich keinen Bock darauf, was tun zu müssen, was ich doof finde.”
Verächtlichmachen des Gegenübers: Teil der Strategie von Trollen, um die betreffende Person in der Community zu diffamieren und zu isolieren.
Wow, da hat jemand aber fleissig alle Titelschlagzeilen der Bild Zeitung zu Corona der letzten 2 Jahre zusammengetragen.
Nur das mit dem Masketragen im Schatten bei 30 Grad ist neu und nicht von der Bild, könnte aber da genauso gut stehen, und zeigt aber auch, wie stark im Beitrag polemisiert wird, denn niemand (auch keine der aktuell bestehenden Schutzmaßnahmen) fordert im Freien eine Maske zu tragen.
Stichwort “Geiselhaft” im übertragenen Sinne: Präsenzpflicht in der Schule ist im Übrigen genau das, nur das dies vielen mit der Masse schwimmenden Deutschen leider gar nicht mehr auffällt.
Und dann noch: Breaking News!! Impfung ist Eigenschutz. Tja, wer hätte das gedacht, auch was ganz neues!
So ätzend ich den Beitrag finde,aber bei uns in NS galt tatsächlich eine zeitlang im Hochsommer auch Maskenpflicht auf dem Pausenhof,während sie drinnen am Platz glaube ich abgenommen werden durfte.Sinnfrei.
Ja, das ist wirklich nicht sinnvoll.
Ich bin bestimmt keine BILD-Leserin.
Aber hier wird ja oft unterstellt, dass Menschen mit gegenteiliger Meinung nur LeserInnen dieser Zeitung sein können ..
Und dann diese Quelle .
Immer so, wie es gerade passt
Nein, nicht immer so wie es gerade passt – “Bild” zitiert den Bundesjustizminister, der nicht dementiert, dass er sich entsprechend geäußert hat. Also hat er’s wohl. Das hat natürlich Nachrichtenwert bei einem so relevanten Thema. Dass wir mit gebotener Distanz zu “Bild” berichten, lässt sich dem Text entnehmen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Und bei über 30 Grad im Schatten im Sommer, will niemand Maske tragen. ”
Da werden sich die Mitarbeitenden in Kliniken aber sicher freuen. Und die Patienten erst.
Eigenschutz, die Impfung und dabei die Maske nicht vergessen zu erwähnen (-Zwinker).
Ist Österreich eigentlich auch in Europa für Sie?
Ich hoffe so sehr, dass die Maskenpflicht endlich auch im Unterricht aller Bundesländer fällt und mit mir hoffen das so viele andere Schüler, Eltern, Lehrer …
Ja, die absolute Mehrheit wünscht sich das. Alles andere ist auch einfach nicht mehr nachvollziehbar. Wie lange wollen wir das den Kindern noch antun??
Komisch, seit Montag ist die Maskenpflicht bei uns in Hessen aufgehoben, heute saßen über 80 Prozent der Schüler in den Klassen, in denen ich unterrichtet habe, MIT Maske auf ihrem Platz. Woher nehmen sie ihre Behauptungen? Oder sind die Kids vernünftiger als die erwachsenen Maskenphobiker?
@ Isabel M
Einfach mal eine Behauptung raushauen und als Tatsache verkaufen.
Oder gibts einen Beleg?
Oooch, das macht Isabel M schon die ganze Zeit so. Quellen, welche den Behauptungen irgendeinen seriösen Anstrich geben würden, gibts selbst auf Nachfrage nicht.
@ Nicole
” wollen das aber nicht begreifen ”
Holla, Sie verwechseln da was, Sie sind gerade nicht in der Schule und müssen deswegen nicht mit diesem ziemlich abgedroschenen Satz Erwachsenen sagen, dass sie zu dumm sind.
Übrigens bin ich allergisch gegen diesen auch entwicklunspsychologisch vollkommen deplazierten Bashingversuch – auch bei den Kids!
Wo lernt man denn solche Parolen?
Ich möchte mich gegen dieses zynische “wer unbedingt Maske tragen will, kann das ja zum Selbstschutz machen” verwehren.
Ich sehe das Tragen der FFP2-Maske im Unterricht auch als Akt der Solidarität (und hätte gerne stattdessen größere Räume, weniger Schüler/innen, Filter…-und weniger Heiserkeit und Kopfschmerzen).
Ich trage die Maske, die mir einen Großteil der Mimik und vor allem mein Lächeln raubt, aus guten Gründen.
Ich hatte seit Montag sieben (!) enge Coronakontakte mit (wie ich heute weiß) Infizierten.
Ich trage meine Maske für:
– meine Schülerin in der 5. Klasse, deren Mutter schwer an Krebs erkrankt ist
– meinen Schüler in der 7. Klasse, der gerade aus der Reha nach Leukämieerkrankung zurück ist
– meine Kollegin, die nach 3 Jahren Krebserkrankung nun wieder da ist
– meinen Asperger-Schüler in Jahrgang 10, der sonst panisch vor Angst wäre
– für meine Nachbarin, die 83 Jahre alt ist
– für meinen Vater, der dement ist und nicht versteht, was eine Maske und Abstand ist
Und solange noch immer so viele Leute beschließen, dass ihnen ihre Mitmenschen scheißegal sind, werde ich die Maske tragen.
Und freue mich, wenn ich es nicht mehr muss, weil die Zahlen endlich wieder so niedrig sind, dass es nicht mehr nötig ist. Im Moment ist es das aber noch. So what!
You are welcome to your solidarity and to wear a mask voluntarily. LEAVE OUR CHILDREN OUT IF YOUR PERSONAL MORAL CODES!
Maike spricht lediglich von ihr selbst und NICHT VON IHREN KINDERN!
Sie brauchen auch nicht gleich zu schreien!
Auch Kinder können sich solidarisch zeigen, wie man auch im Ukraine-Krieg häufig gesehen hat. Viele Kinder haben gern ihre Spielsachen gespendet.
Liebe Maike aus Niedersachsen,
danke für Ihre empathischen Worte 🙂
Auch ich trage die Maske nicht aus Vergnügungssucht, sondern weil ich wie Sie viele einzelne Menschen um mich habe, die es mir wert sind!
Ich kann diesen Egoismus so vieler Mitmenschen NICHT verstehen!
FREIHEIT für das Gesicht… Bäääh! Schämt euch alle, ihr selbstsüchtigen und scheinheiligen Freiheitskämpfer:
Schaut nach Osten! Die Menschen aus der Ukraine würden wahrscheinlich 5 Masken übereinander tragen, für 24 /7, sie würden Lookdowns begrüßen und eine Impfpflicht wahrscheinlich bejubeln, wenn dadurch der Krieg zu beenden wäre und sie ihre echte (!!!!!) FREIHEIT wieder zurück hätten.
Wenn Sie das so sehen wie Sie schreiben, darf niemand mehr irgendwo hingehen ohne FFP2 Maske, auch nicht wenn die Zahlen sinken. Der Schüler mit der krebskranken Mutter muss sich dann auch in seiner Freizeit zuhause isolieren, weil er sich ja überall mit diversen Viren und Bakterien anstecken könnte.
Der Asperger-Schüler wäre heute sicherlich besser dran, wenn es nie Masken in der Schule gegeben hätte.
Ich könnte Ihre Argumentation nachvollziehen, aber man muss sich bewusst sein, dass das mit Corona eigentlich nichts zu tun hat. Wollen wir so leben? Ich nicht (und ich bin selber mit einem schwer krebskranken Vater groß geworden)…
Vielen Dank für Ihren ergreifenden Kommentar! Ich sehe das ganz genauso, aber ich trage die Maske auch für mich, da auch ich mich schützen möchte. Alles Gute
Maike@ Danke! Mir gefällt vor allem Ihr persönliches Statement “ich trage die Maske für…”
Anstand, Loyalität und Rücksicht statt gerne vorgeworfener Virus-Panik. Ich werde das von Ihnen in meinen persönlichen Gesprächen übernehmen.
@Maike: Sie sehen das Tragen einer FFP2 Maske als Zeichen Akt der Solidarität. Gerade diese Begründung halte ich für die problematischste und gefährlichste. Denn hierdurch wird das Maskentragen moralisiert: Wer Maske trägt ist solidarisch, wer nicht ist unsolidarisch. Hier wird der Begriff der “Solidarität” missbraucht um eine Ideologie des Maskentragens durchzusetzen und Menschen abzuwerten, die dies nicht tun.
Die Verknüpfung von Maske und Solidarität wurde von der Politik zum Zeitpunkt der Einführung der Maskenpflicht so stark forciert um für diese Maßnahme Akzeptanz zu schaffen. Nun wird man das Narrativ aber nicht mehr los. Dieses Narrativ abzubauen wird noch etwas dauern. Hier fände ich übrigens entsprechende Aufklärung notwendig.
Ich kenne so einige Menschen, die solidarisch sind in vielfacher Hinsicht. Und dennoch keine Maske tragen möchten. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Das gleiche Thema hatten wir bei der Impfung. Bis vor kurzem wurde die Impfung wegen Fremdschutz als Akt der Solidarität angepriesen. Inzwischen hat selbst das RKI eingeräumt, dass die Impfung keinen Fremdschutz bietet und ihre Empfehlungsbegründung auf den Selbstschutz reduziert. Dabei wurden zuvor Pflegekräfte als unsolidarisch beschimpft, wenn Sie eine Impfung verweigerten. Manche Menschen hatten auch vor Ungeimpften mehr Angst als vor Geimpften. Wer unter den aktuellen Konditionen einen Pflegeberuf ergreift, gilt m.E. per se als solidarisch und aufopferungsbereit anderen Menschen gegenüber. Wie verrückt ist es denn, alleine aufgrund der Ansicht zur Maske oder Impfung darüber zu urteilen, ob das Verhalten oder sogar der Mensch als Ganzes solidarisch oder unsolidarisch ist.
Doch, lieber DerDip:
Masketragen vermindert das aktive und passive Infektionsrisiko nachgewiesenermaßen erheblich. Wenn Sie jetzt um der eigenen kleinen Bequemlichkeit willen die Maske nicht tragen wollen, verhalten Sie sich unsolidarisch mit den Menschen, für die eine Infektion ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellt. Leben Sie damit und stehen Sie dazu – Ihre Bequemlichkeit ist Ihnen wichtiger als das Leben und die Gesundheit Ihrer Mitmenschen.
@Mika: Ihre Schlussfolgerung ist Quatsch. Die meisten Menschen können sich mit der FFP2 Maske und Impfung selbst schützen. Daher ist dann nicht mehr entscheidend, ob auch das Gegenüber eine Maske trägt. Wenn nun das Argument kommt, dass zwei FFP2 Masken besser schützen als eine, kann ja die ängstliche Person beide übereinander anziehen.
Schon klar, dass Sie das als Quatsch bezeichnen: andernfalls müssten Sie sich ja selbst als egoistisch und unsolidarisch bezeichnen. So viel Selbstreflexion tut dann doch schon bissel weh, oder? Aber doch, die Schutzwirkung der Masken ist deutlich höher, wenn jeder eine trägt anstatt dass nur eine Person die Maske trägt – die Studie dazu hat n4t bereits mehrfach verlinkt. Wenn ich als infizierte Person mehrere Masken übereinander trage, schützt es die Menschen (ohne Maske) in meinem Umkreis sicher besser, als wenn ich nur eine Maske trage. Wenn eine infizierte Person ohne Maske rumläuft, kann sie viele andere (ohne und auch mit Maske) anstecken, da die virenhaltigen Aerosole sich zunächst erstmal ungehindert verteilen können.
Das Lächerlichmachen von Argumenten eines Foristen ist übrigens typischer Trollstil – haben Sie das nötig?
@Mika: Das Problem bei Ihrer Argumentation ist, dass Sie ein sehr modellhaftes Beispiel anführen, welches sich so nicht auf die Praxis übertragen lässt. Denn die Welt ist nun mal komplexer. Die Welt besteht nicht nur aus paar Personen, die immer eine perfekt sitzende Maske tragen. Spätestens beim Essen mit anderen Menschen im gleichen Raum ist der Schutz weg.
Aus meinem Umfeld kann ich berichten, dass sowohl Menschen, die stets extrem vorsichtig waren und FFP2 Masken trugen sich genauso infiziert haben wie Menschen, die die Regel eher lax befolgt haben. Zudem müsste damit ein Bart-Verbot für Männer einhergehen. Denn mit Bart sitzt eine FFP2 Maske niemals dicht.
Als ich und andere hier schon vor Monaten schrieben, dass sich eh fast alle anstecken werden, wurde dies ebenfdalls ins lächerliche gezogen. Nun ist es so gekommen. Und anstatt die Realität zu akzeptieren, versuchen einige wie Sie, die reale Welt in ein Modell zu packen. Das wird nicht helfen.
Ich kann nur jedem empfehlen, das beste aus seinem Leben zu machen. Denn man lebt nur einmal. Insbesondere den Kindern, Jugendliche und jungen Erwachsenen sollte nun alle Freiheiten zurückgegeben werden. Und man sollte nicht so tun, als ob es an den Schulen so viele vulnerable Personen gäbe. Durch die Impfung wird das Risiko eines schweren Verlaufs um 90 Prozent reduziert. Damit fallen fast alle an der Schule tätigen Menschen aus der Risikogruppe heraus. Die wirklich stark gefährdeten Fälle sollten die Schule dann verlassen, so dass der Rest nicht mehr eingeschränkt ist.
Übrigens: Ja, ich bin egoistisch. Zuerst meine Kinder, dann meine engere Familie, dann die weitere Familie, danach mein Freundeskreis, danach meine Nachbarschaft, meine Stadt, mein Land, usw. Und in der gleichen Reihenfolge bin ich solidarisch. Egoismus und Solidarität sind sogar kompatibel.
@DerDip
Ihre Argumentation bzgl. der Wirksamkeit von Masken ist nicht neu und bereits so oft widerlegt worden, dass ich davon ausgehe, dass Sie diesbezüglichen Argumenten eh nicht mehr rational zugänglich sind -ich erspare mir also die Mühe. Ihr Vorschlag, dass vulnerable Personen die Schulen verlassen sollen, „ so dass der Rest nicht mehr eingeschränkt ist“, hinterlässt einen schalen Beigeschmack. Wo ziehen Sie die Grenze? Gilt das nur für COVID-19? Oder beziehen Sie alle SchülerInnen ein, die „den Rest einschränken“ würden, weil sie besondere Zuwendung oder Rücksichtnahme benötigen? Was wäre, wenn eine Ihnen liebe Person unter diese Definition fallen würde?
Die Menschheit hat immer unsolidarische und egoistische Personen aushalte müssen, denen ihre Mitmenschen egal waren bzw. sind. Sie wird das auch weiterhin schaffen. Ich wünsche Ihnen, dass die Menschen in Ihrem Umfeld im Falle eines Falles den Radius ihrer eigenen kleinen Familie überschreiten und Ihnen bzw. Ihren Lieben helfen, auch wenn das mit Einschränkungen der eigenen Bedürfnisse verbunden ist. In Krisenzeiten (und ich zähle eine Pandemie dazu) tragen Empathie, Mitgefühl und Solidarität weiter als Egoismus.
@Mika: Ich habe das Gefühl, dass Sie mich bewusst falsch verstehen wollen. Ich versuche es noch ein letztes Mal ganz sachlich zu formulieren:
1. Ich bestreite nicht, dass FFP2 Masken keine Schutzwirkung haben. Das habe ich an keiner Stelle getan. Allerdings besteht die Schutzwirkung nur in dem Moment, in dem die Masken ordentlich getragen wird.
2. Wir sind alle menschliche Wesen mit entsprechenden Bedürfnissen. Daher ist es nicht möglich, die Masken 24h Stunden am Tag jederzeit perfekt zu tragen und zwar bei jedem Kontakt mit Mitmenschen.
3. Das Virus zirkuliert immer schneller. D.h. es gibt immer potentielle Infektionsrisiken. Anders ausgedrückt: Die Wahrscheinlichkeit einer Person zu begegnen, die das Virus weitertragen kann ist sehr hoch.
4. Die Kombination aus Punkt 2. und Punkt 3. führt dazu, dass wir uns dann, wenn wir Menschen in einem Raum begegnen und zu diesem Zeitpunkt keine Maske tragen, anstecken können. Dies kann im eigenen Haushalt, im Restaurant, beim Treffen mit Freunden usw. sein. Vielleicht tragen Sie ihre Maske ja auch zu Hause, das mag ja sein. Die ganz große Mehrheit der Menschen tut dies jedoch nicht und ist auch nicht mehr bereit nach zwei Jahren ihre privaten Kontakte vollständig einzuschränken. Insbesondere Kindern möchten das die meisten Menschen nicht mehr zumuten – m.E. aus guten Gründen.
5. Das perfekte Tragen von Masken an Schulen durch die Schüler, insbesondere jüngere Schüler, ist illusorisch. Dies gilt noch mehr für FFP2 Masken.
5. Aufgrund on Punkt 4. wird das Virus zirkulieren. Selbst wenn wir Distanzunterricht hätten. Die Frage ist dann nur noch: Wo steckt man sich mit dem Virus an und wie hoch wird die Zirkulationsgeschwindigkeit sein. Die Maskenpflicht an Schulen reduziert das Infektionsrisiko an Schulen und verlangsamt somit das Infektionsgeschehen. Es wird die Infektionen nicht verhindern.
6. So, und jetzt wiederhole ich mein o.g. Argument: Weil die Masken das Infektionsgeschehen nur verlangsamt haben und nicht verhindert haben, sehe ich keinen Mehrwerrt diese auf Dauer zu erhalten.
Zweites Thema “Solidarität”: Hier hätte ich mich auf die von Ihnen begonnene persönliche Ebene nicht einlassen sollen. Aber auch das versuche ich mal sachlich aufzuklären:
Definition von Solidarität auf Wikipedia:
“Solidarität (von lateinisch solidus „gediegen, echt, fest“) oder solidarisch bezeichnet eine zumeist in einem ethisch-politischen Zusammenhang benannte Haltung der Verbundenheit mit – und Unterstützung von – Ideen, Aktivitäten und Zielen anderer. Sie drückt ferner den Zusammenhalt zwischen gleichgesinnten oder gleichgestellten Individuen und Gruppen und den Einsatz für gemeinsame Werte aus (siehe auch Solidaritätsprinzip). Der Gegenbegriff zur Solidarität ist die Konkurrenz.”
Wie Sie selbst sehen, beschreibt die Solidarität “den Zusammenhalt zwischen gleichgesinnten…. und den Einsatz für gemeinsame Werte”.
Hier zeigt sich schon, dass ihr Vorwurf “Sie sind unsolidarisch” unhaltbar ist. Denn der Begriff der Solidarität bezieht sich auf eine “gleichgesinnte Gruppe” und “gemeinsame Werte”. Möglicherweise basiert ihre Solidarität auf irgendwelchen radikalen Werten am Rande des normalen Spektrums, so dass Sie mich außerhalb der Solidargemeinschaft sehen.
Einer meiner Werte besteht darin, unvoreingenommen Gegenüber fremden Menschen zu sein. Und zwar unabhängig davon, welchen Hintergrund diese haben oder welche Argumente diese zu bestimmten Themen vorlegen. Im konkreten Fall ist es mir gleich ob jemand Maske trägt oder nicht, ob geimpft oder nicht. Ich würde jeden gleich behandeln. (Ihren vorherigen Kommentaren zu meiner Person muss ich annehmen, dass Sie an der eigenen Unvoreingenommeneheit noch arbeiten sollten, anstatt zu versuchen andere Menschen abzuwerten: Keine Maske -> böser Mensch).
In der Pandemie gab es bspw. einige Stimmen, die ungeimpfte Menschen aus der Solidargemeinschaft der gesetzlichen Krankenversicherungen entfernt sehen wollen. Eine solche Forderung ist offensichtlich unsolidarisch – erst recht in Anbetracht dessen, dass die Impfung keinen Fremdschutz bietet. (was inzwischen auch das RKI offiziell zugibt).
@ Der Dip @ Mika
Wenn Sie @ Der Dip schreiben, fast alle Kids, wurden und werden infiziert, müssen Sie auch sehen, dass diese auch nach unbemerkt symptomlosem oder ‘ leichtem, mildem ‘ Verlauf vulnerabel sind, da sie später =? viele Möglichkeiten ( nur prestudien….) sehr wohl a-x ( Graphik habe ich bereits gepostet ) entwickeln können, – auch Erwachsene, Ältere,
ums mit meinen SuS zu sagen: Sie seiern. > bei Frau Dr Frommhold nachlesen, sie sieht diese Fälle jeden Tag.
@ Mika
Vielen Dank!
Eins ist sicher: Wir Foristen haben durch Ihre Beiträge schon viel gelernt, – da mag er sich ruhig weiter drollig trolllike winden.
Genau so sehe ich das auch! Und der Anteil der Älteren bei den Coronaerkrankungen wächst. Umso unverständlicher ist es, dass sogar im Supermarkt die Maskenpflicht fallen wird. Gibt es Gefährdete nur in Altenheimen? Wie weltfremd ist das denn?
„Der Anteil der 60- bis 79 -Jährigen unter den Infizierten ist stark gestiegen. Vor einem Monat lag er bei 7,5 Prozent, nun macht er über 10 Prozent aus. Die Jüngeren sind weiterhin überrepräsentiert. Schüler und Kita-Kinder werden allerdings im Gegensatz zu Älteren systematisch getestet.“
https://www.n-tv.de/panorama/08-26-Anteil-der-aelteren-Infizierten-steigt–article21626512.html
Danke! Sie sind mir auf Anhieb sympathischer als die rücksichtslos nach nicht existierender Normalität hetzenden Menschen, wobei es mir weniger um die Maske geht, als um die Grundeinstellung, Rücksicht auf andere zu nehmen.
Danke für Ihre Solidariät, die es im übrigen auch in vielen asiatischen Ländern gibt, wo man Maske bei viel unwesentlicheren Infektionskrankheiten trägt. Das ist dort normal und kein Problem.
Viele der “Mimimi”-Europäer würden dort sicher sofort wegen der Masken ganz krank werden…Ist so ein bisschen Warmduscher-Mentalität, die ich immer belächeln muss…
Ich finde auch, Politiker und Lehrer können die Gefahr eines Virus für unsere Kinder viel besser einschätzen als die Kinderärzte. – Moment, irgendwie ist das doch verkehrte Welt, oder?
Die führenden Kinderärzte und Fachgesellschaften haben sich sogar die Mühe gemacht, eine zweite Stellungnahme zu formulieren (Link unten). Hoffentlich trifft das nicht weiter auf taube politische Ohren. Unsere Maßnahmen schaden den Kindern inzwischen mehr, als das Virus es je könnte – Meinung der medizinischen Experten (Link unten). Aber die Kinderärzte, die Corona erforschen haben und die Stiko haben bestimmt keine Ahnung wovon sie reden, wohingegen wir Lehrer und die Politiker viel besser über das Virus Bescheid wissen und die Verhältnismäßigkeit im Vergleich zu anderen Krankheiten realistischer einschätzen können als die Ärzte… – Früher hat man so eine Haltung gefährliches Halbwissen genannt. Mit Recht!
Es ist nicht Aufgabe der Schutzbefohlenen Lehrer zu schützen. Auch verkehrte Welt. Dafür gibt es die Impfung und der betroffene Lehrer kann Lüften und selber Abstand halten und FFP2-Maske tragen.
https://dgpi.de/lockerungen-infektionsschutzmassnahmen-kinder-03-2022/
https://www.welt.de/politik/deutschland/article237436237/Expertengruppe-fordert-Ende-der-Corona-Massnahmen-in-Schulen-und-Kitas.html
Sehr guter Beitrag .
Danke für die gute Einschätzung.
Das ist bei den ganzen möchtegernvirologen mal nötig.
Die kommen doch, egal, ob richtig oder nicht. Was fordern die da eigentlich noch?
Und überhaupt, der Truppe vertraue ich sowieso nicht, denn die hat von Anfang an lauter kontraproduktiven Kram von sich gegeben.
Dass Maßnahmengegnis wie Sie die gern anführen, ist uns auch nicht neu.
Unschön ist dabei, z. B. einfach Teil 2 dann zu verschweigen:
07.03.2022, Dr. Fischbach ” Die Regelung solle abhängig vom Infektionsgeschehen und abhängig von den allgemeinen, auch außerhalb der Schule gültigen Maßnahmen greifen.”
https://www.aerztezeitung.de/Politik/Paediater-begruessen-Wegfall-der-Corona-Maskenpflicht-im-Schulunterricht-427357.html“Angebliche Studie Kein Beweis für Maskenschäden bei Kindern
Wieder will eine Studie nachgewiesen haben, dass Kinder durch das Tragen von Atemmasken “höchsten gesundheitlichen Gefahren” ausgesetzt sind. Das Papier ist ein Lehrbeispiel für Manipulation und methodische Fehler.”
Faktenfinder/Tagesschau
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kinder-masken-studie-103.html
@Verkehrte welt
“Kinderärzte ERFORSCHEN Corona”? – da habe ich wohl was verpasst. Können Sie bitte eine Quelle nennen und Namen von diesen forschenden Kinderärzten! Ich kenne bisher nur Kinderärzte, die die Symptome behandeln (einer sogar mit Antibiotika! – der hat echt Ahnung von Viruserkrankungen!) – mindestens der letzte Satz war übrigens ironisch.
Vielleicht sollte ich ergänzen, dass ich nicht die Kompetenz der Kinderärzte generell anzweifle (außer bei dem mit den Antibiotika), aber ein praktizierender Arzt kann nicht gleichzeitig an einem neuartigen Virus forschen. Die Kinderärzte betreten hier wie wir alle Neuland und bilden sich ihre Meinung nach Fakten- und/oder Interessenlage.
Das ist doch toll, wenn die Masken- und Testpflicht endlich entfällt!
Dann werden die Pensionär*innen wie verrückt in die Schulen drängen, um uns bei der Beschulung der Ukraine-Flüchtlingskinder zu unterstützen!
@AusderPraxis: Sehr schönes Beispiel, dass die Verwendung des Begriffs “Solidarität” in dieser Pandemie entlarvt. In dem Fall zeigen Sie deutlich auf, wie schnell die Solidarität der vulnerablen Gruppe (für die die Kinder zig Maßnahmen mittragen mussten) endet.
Sehr schlechtes Beispiel. Solidarität ist, wenn sich alle so gut wie möglich schützen, Schule mit möglichst vielen gesunden Kindern stattfinden kann, Flüchtlingskinder aufgenommen werden können, die vulnerable Gruppen sich nicht um eine ernsthafte Erkrankung sorgen müssen und die Kinder vor Spätfolgen, die sich eventuell auch bei einem milden Verlauf einschleichen und erst Jahre später sichtbar werden, so gut es geht verschont werden.
Ja, gut gewählter Zeitpunkt. Bei den höchsten Inzidenzen und der bevorstehenden Aufnahme von Flüchtlingskindern. Und diese müssen sich dann vermutlich auch noch dankbar zeigen, wenn sie den Virus mit in ihre provisorische Unterkunft zu ihren vom Krieg geschundenen Familienmitgliedern einschleppen dürfen.
Also laßt uns das Frühjahr zur Durchseuchung nutzen, dann den Sommer, dann den Herbst, dann den Winter, dann das Frühjahr – denn es gibt ja gaaaar keine Mehrfachinfektionen. Meine Kleine ist gerade erst das zweite Mal dabei, da ist noch “Luft nach oben” 🙁
Es wird so kommen- alle Maßnahmen werden fallen. Und ich werde wohl nie mehr ohne Maske die Schule betreten. Das kann mir niemand verbieten. Meine Entscheidung, mein (einziger) Schutz, noch 5 Jahre bis zur Pension!
Wear your mask if you want to. You will soon come to realise you are the only one and then you will take it off. It took six weeks the experts said to get children to accept wearing a mask, and six more weeks getting them finally used to not wearing them. Why should you be any different? Oh, yes. Because you are the teacher – and you have a fully developed brain, lungs and immune system. And so you shouldn’t have ever been so scared. And now you want to stand in front of your class and teach? Why not simply retire immediately? What have you got for them? Only your silly fears, or your arrogant selfishness.
Let´’s talk about YOUR fears, Ones, and I am sure we’ll find something that makes you reconsider what you just said.
You have no fears? I don’t believe you! And I can tell from your patronizing way of writing, that YOUR personal fear is that others may prove you wrong. And there is more hidden inside you…
So ein Quatsch! Nennen Sie mich gern ängstlich, arrogant selbstbezogen oder was auch immer. Und gerne trage ich als einzige Person in der Schule die Maske. Tue das seit August 2020, unabhängig von den jeweiligen Hygieneplänen.
Im Gegensatz zum Kollegen, der gerade 5 Monate vor der Pension im Krankenhaus mit Corona arg kämpft, schütze ich mir so gut wie möglich.
Mir scheißegal, wie andere das finde – s.o.
Das ist doch in Ordnung. Wenn Sie Maske tragen wollen, dann tragen Sie sie eben. Man soll das bitte nur nicht allen anderen aufzwingen. Das wäre egoistisch!
Aufzwingen? Es läuft doch momentan genau umgedreht, Maskenhasser bashen Gesundheitsenthusiasten. Lieber im Ego-Modus in Normalität schwelgen statt gelebte Solidarität zeigen.
@ Stromdoktor
” Angeblich ist vorgesehen, dass das neue Infektionsschutzgesetz (das ab dem 20. März fällig wird) den Ländern die Schutzmaßnahme verbietet,…”
》Tangiert die Bundesländer 》 müsste eigentlich durch den Bundesrat, ist zistimmungspflichtig 》könnte aber sein, dass IfSG geändert wird 》 dann nicht
@ Redaktion
Darüber findet man wahrscheinlich bei bild nichts ?
@ Stromdoktor
Auch nett und schulgerecht
https://www.hanisauland.de/node/1967
@Sissi
Ich habe die Pressekonferenz mit Lauterbach zum Thema gesehen. Er hat selbstbewusst verkündet: “Ist nicht zustimmungspflichtig”.
Bin etwas eingeschüchtert, da ich dachte, dass in solchen Fällen der Vermittlungsausschuss angerufen werden könnte (wenn der Bundesrat nicht einverstanden sein sollte).
Stelle für mich fest, dass ich das Gesetzgebungsverfahren nicht in allen Facetten verstanden habe.
Wird wahrscheinlich gar keine großen Einwände aus den Ländern geben.
Ehrlich gesagt, habe ich mir noch kein abschließendes Bild gemacht, wie ich diese Initiative finde.
Erster Reflex (wie so oft): Eine Pandemie und die notwendigen Schutzmaßnahmen lassen sich nicht auf ein Datum terminieren. Und wenn man es tut, wirkt es willkürlich.
An alle Maskenbefürworter: Sie dürfen ab sofort nicht mehr ins Ausland reisen, denn dort sind oder werden die meisten Maßnahmen zurückgefahren, auch die Maskenpflicht. Deutschland gibt sich hier noch etwas stur, aber Ihnen allen muss doch klar sein, dass nicht die Frage ist, OB die Masken hierzulande fallen, sondern allenfalls WANN.
Gleiches gilt für eine Ansteckung: Die Frage ist nicht OB Sie sich anstecken, sie ist WANN Sie sich anstecken. In der Klasse meiner Kinder sind nun bis auf ein, zwei Kinder alle durch mit Corona. Kein einziges hatte glücklicherweise einen schweren Verlauf, kein einziges offenbart irgendwelche Langzeitschäden. Wenn, dann sehen wir welche, die durch die Maßnahmen verursacht wurden.
Corona endet nur, wenn wir eine gewisse Impf- und Durchseuchungsrate haben. Wer weiter die Gesichtspampers tragen möchte, darf das ja tun. Mit FFP2 sind doch alle Viren gebannt. Warum also wollen Sie anderen Menschen die Dinger weiter aufzwingen, insbesondere den Kindern?
Die schrittweise (aber noch zu langsame) Rückkehr zur Normalität ist einfach nur zu begrüßen. Genießen Sie den Frühling!
Gesichtspampers? Jetzt werden Sie aber schon etwas unverschämt und abwertend und läuten auch hier die Vorstufe zum Mobbing ein.
Wie gesagt, es war ein Maskengegner der einen Tankwart erschossen hat. Nicht anders herum.
Es wäre sehr traurig, wenn wir das nochmal erleben müssten.
Also nochmal: genießen SIE doch endlich den Frühling, Herr Vehrenkamp! Take a break from N4T!
Vorstufe von Mobbing? Da Sie meine Einträge offenbar öfter lesen, müsste Ihnen bewusst sein, wie oft ich hier schon wegen meiner Meinung persönlich beschimpft und beleidigt wurde, anstatt mir auf der Sachebene zu begegnen. Das würde ich Vorstufe nennen. Sie haben eine seltsame Definiton von “Mobbing”.
Ich bin kein Maskengegner, ich möchte nur die Abschaffung der Maskenpflicht in Schulen und dann als Folge in ganz Deutschland. Wäre ich Gegner, hätte ich mich der Maske jeher verweigert, was ich nicht tat.
Wenn Sie meine Einträge stören, empfehle ich Ihnen den Break, mir geht es bestens. Danke für Ihre Anteilnahme und liebe Grüße.
Das tut mir leid, dass Sie beschimpft wurden. Von mir wurden Sie das nicht. Daher nehme ich mir jetzt auch heraus, Sie für die Wortwahl “Gesichtspampers” zu kritisieren.
Sprechen Sie so auch direkt mit Menschen, die die Maske tragen?
Sie wurden hier oft persönlich beschimpft und beleidigt? Das würde ich doch gern mal im Zitat sehen. In meiner Wahrnehmung setzen sich die Menschen, die auf Sie eingehen, sehr geduldig mit Ihren manchmal nur schwer zu ertragenden Ansichten auseinander. Aber holen Sie mich gern aus meiner Filterblase: posten Sie (mit Link – zum Nachvollziehen der Zusammenhänge) einfach beispielsweise 10 dieser persönlichen Beleidigungen und Beschimpfungen, die Sie allein aufgrund Ihrer Meinung erlitten haben. Vielen Dank, filterblasensprengungsbereit – Mika
„Corona endet nur, wenn wir eine gewisse Impf- und Durchseuchungsrate haben.“
Welche denn? Dann warte ich einfach mit meiner Infektion, bis wir die erreicht haben. Und ein bißchen Beeilung bitte, ich möchte meine Maske endlich ablegen können. Oder muss ich mich auch solidarisch infizieren, zusätzlich zur Impfung? Eigentlich dachte ich, Corona wäre schon zu Ende…misch. Oder war das zu corona-positiv gedacht?
Es wird Zeit, dass diesem Spuk ein Ende bereitet wird. Das sieht außer bei n4t die Mehrheit “draußen” auch so. Die Maskenpflicht muss auch in den Schulen verschwinden. Alles andere ist ein Hohn!
Leider sieht die „Mehrheit draußen“ nicht, was wir jeden Tag in den Schulen erleben: ständig kranke Kinder, nie sind alle gleichzeitig da, dazu infizierte Lehrer und Infektionen, die in die Familien weiter getragen werden. Aber Hauptsache, wieder im Club feiern, was geht euch andrer Leute Elend an?
Die Mehrheit oder Masse da draußen interessiert mich eigentlich auch überhaupt nicht, denn die Masse ist in der Regel nicht besonders “smart”. Deshalb ist die Masse ja eben auch nur die Masse…und nicht mehr…
Wir sehen das auch z.B. im Verständnis der aktuellen geopolitischen Lage. Die Masse denkt auch hier, Putin ist ein armer Irrer, der wahllos attackiert und die USA und der Westen sind ausschließlich die Guten. Dass die Lage viel komplexer ist (aber trotzdem Putin nicht zu seinem Handeln legitimiert), verstehen die wenigsten. Auch aus dem Grund, weil es wieder Energie und Anstrengung erfordert, sich mit dem Thema differenzierter auseinanderzusetzen.
Es gibt überall Ausnahmen, klar, auch hier im Forum, aber die Masse lässt sich einfach nur mitschleifen. Hirn aus und los geht’s!
In Schulen werden kranke Kolleginnen und Kollegen vertreten, solange dies möglich ist. Wer dem Infektionsgeschehen (an Schulen) nichts entgegen setzen möchte, der sollte auch bereit sein zu akzeptieren, dass Unterricht schlicht ausfällt, wenn ein Lehrer krank ist, ggf. ohne Ankündigung, dass kranke Kinder nicht von den Lehrern über das Unterrichtsgeschehen informiert werden, dass Lehrer nicht noch aus der Isolation Arbeitsaufträge für Vertretungen erarbeiten, dass Abschlussprüfungen schlicht entfallen (dann halt nächstes Jahr).
Dies gilt übrigens auch für andere Branchen. Dann ist die zweite Kasse im Supermarkt halt nicht besetzt, die Lieferzeiten für den Kühlschrank verlängern sich etwas, die Kita bietet nur noch einen Teil der Plätze an, die Feuerwehr kommt etwas später, der Armbruch muss bis übermorgen warten.
Wer nun Corona mit anderen Krankheiten gleichsetzen möchte, der möge bedenken, dass die Masken im Moment auch andere Infektionskrankheiten mindern. Der Krankenstand könnte also noch steigen …
Aber die gleichen Leute die lauthals schreien, dass alles normal und offen sein muss ohne Beschränkungen, sind auch diejenigen, die als erstes schreien, dass Kasse 2 im Supermarkt offen sein muss, obwohl die Kassiererin gerade einen “milden” Verlauf hat…
In der Schweiz wurde Fasching gefeiert, die Clubs sind voll etc etc. Die steigenden Zahlen auf die Schüler zu schieben ist abenteuerlich! Zahlreiche Kinderärzte befürworten schon seit langem den Wegfall der Maskenpflicht in Schulen. Lasst endlich die Kinder in Ruhe!
Warum sind dann die Inzidenzen unter den Kindern meisst doppelt so hoch wie die der Erwachsenen????? Man, man, man….
DAS wusste doch schon 1 der „glorreichen 16“ (Name ist mir gerade entfallen): die Inzidenzen sind so hoch, weil es so wenig Kinder und Jugendliche gibt…
Weil die Marken bei Kindern wohl scheinbar doch nicht so gut zu wirken scheinen, wäre meine Idee
Danke für den sachlich fundierten Artikel, N4T! Die “Bild”-Kampagnen gegen Corona-Schutzmaßnahmen sind in der Tat massiv. Und die FDP haut in die Kerbe einer vermeintlichen “Freiheit”, die täglich den Tod von ca. 200 Menschen bedeutet und täglich Tausende mit Long-Covid zurücklässt.
Seltsam nur, dass die FDP ihren Parteitag in RLP in der letzten Woche digital durchgeführt hat. Es kommt mir doch etwas so vor, als ob die Herren in den FDP-Führungsetagen sich selbst gerne schützen und die Plebs aber an das Virus ausliefern, damit die Wirtschaft boomt.
@Maike, Niedersachsen, 37
Bis die Infektionszahlen sinken…
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, und das meine ich wirklich. Sie müssen noch einen langen Atem haben.
Die Infektionszahlen werden sinken, wenn sich alle ein-, zwei- oder dreimal infiziert haben. Die Impfung schützt nur wenig vor Omikron, das Infektionsgeschehen wird so lange hoch bleiben, bis alle Infizierbaren sich infiziert haben. Wir werden also noch einige Monate Inzidenzen über 1000 haben, steigen die Inzidenzen, geht es schneller.
Und es wird eine weitere Welle geben, die umso höher ausfällt, je stärker man die vorhergehende unterdrückt.
Kein Thema, bin entspannt, atme ein, atme aus (auch mit FFP2- unfassbar!) und bin zuversichtlich, dass da mit der nächsten Variante im Herbst dann auch endlich die Impfpflicht kommt.
Und zu den anderen Kommentaren (“die armen Kinder”)- ich wäre auch dafür, dass jetzt mal die Erwachsenen im Großraumbüro (doch, gibt es noch!) mitmachen, dann wären die Kinder nämlich die Maske an “ihrem Arbeitsplatz” schneller wieder los.,-)
“Und es wird eine weitere Welle geben, die umso höher ausfällt, je stärker man die vorhergehende unterdrückt.”
Das ist natürlich falsch, weil a) im speziellen Falle von Omikron nicht ausreichend Immunität gegen weitere Infektionen oder gar neue Varianten entsteht und b) weil es schon immer unklug war eine neue Welle auf eine bestehende oben drauf zu setzen.
Sie haben es immer noch nicht kapiert. Einfach mal wissenschaftlich informieren.
So ist es “Brennpunktschule”!!
Im Gegensatz zu “Kätzchen” habe ich den Eindruck, dass Sie sehr gut informiert sind und sehr wohl auf dem Boden wissenschaftlicher Erkenntnis stehen.
Nein, ist er nicht. Denn er glaubt die Inzidenzen gehen irgendwann von allein wieder runter, wenn sich die meisten 2-3 angesteckt haben. Die neue Normalität sieht aber so aus, dass die Inzidenzen bei Omikron fortlaufend hoch bleiben werden. Und somit wird das Virus auch nicht endemisch werden, dazu müssten die Ansteckungsraten deutlich sinken. Pandemie bleibt also Dauerzustand, ob man es will oder nicht. Die neue Normalität. Jeder macht dann daraus für sich was er will.
Ich bin verwirrt: Einmal heißt es, die Masken helfen gar nicht gegen Omikron, da kann man sie auch weglassen. Dann rät man aber, man könne sich doch mit Masken schützen, wenn man wolle. Dann schützen die Impfungen nicht vor Omikron, so dass man sich zwei-, dreimal infizieren soll, bis die Pandemie vorbei ist, auf der anderen Seite sei man doch geimpft, dann könnten ja alle Maßnahmen wegfallen. ???
PS: Im WDR-Radio wurde Herr Stamp heute mit der Begründung für den anstehenden Wegfall der PCR-Pooltests in Kitas zitiert, dass Test ja keine Infektionen verhinderten. Wie gesagt, ich bin verwirrt …
Ja, da gibt es im Team „Maßnahmen beenden – sofort!“ durchaus Inkonsistenzen….
Vorsicht ist immer noch geboten und man setzt erneut ein falsches Signal. Die Situation in den Kindergärten uns Schulen ist sehr angespannt.https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/corona-lage-in-bw-102.html
Ich wundere mich über die Vorstellung, dass maskenfrei irgend etwas mit “Freiheit” und Normalität zu tun haben könnte. Gerade wird doch deutlich, wie die Normalität schon mit Masken aussieht. Omikron ist sehr ansteckend, hat aber keine direkte Auswirkungen auf die Intensivstationen. Die indirekte Auswirkung liegt im Personalmangel, denn auch diese Menschen bleiben mit ihren Infektionen zu Hause. Außerdem hat sich ein Teil der Bevölkerung offensichtlich an mehrere hundert Tote wöchentlich durch Corona gewöhnt. Nun wird also die Maskenpflicht aufgehoben. Endlich werden Kinder nicht mehr wegen den Masken depressiv, was ja offensichtlich von einer Mehrheit der Bevölkerung so befürchtet wird.
Die neue Normalität birgt allerdings Risiken, gerade auch für Depressionen. Da ist zunächst einmal die absolute Unmöglichkeit, irgend etwas zu planen ohne den verflixten Satz: “Halten wir den Termin Mal so fest und hoffen wir, dass dann alle Beteiligten gesund sind”. Das betrifft Abschlussprüfungen, Hochzeiten, Gerichtstermine, Umzüge, jedes Treffen, ebenso wie Zusagen zur Unterstützung von hilfsbedürftigen Personen oder das Dabeisein des Partners beim einer Geburt und ganz allgemein das tägliche Leben. Es betrifft jedes Ereignis, auf das man sich zeitlich, emotional und mental einstellen möchte und auch sollte. Wenn am Abend vor der Prüfung, vor der Eheschließung, vor der Operation oder noch am Morgen davor der Termin abgesagt werden muss, dann macht das etwas mit einem Menschen. Vor der Prüfung oder einem anderen wesentlichen Ereignis bereits zu wissen, dass es genau so gut ausfallen kann und auf einen noch nicht bekannten Zeitpunkt verschoben werden muss, lässt einen innerlich weder auf Kampf noch auf Entspannung umstellen. Es erzeugt bei Menschen, die nicht grundsätzlich tief in einer Zen-Haltung verankert sind, also in so gut wie allen von uns, einen unterbewussten Dauerstress, eine ständig gebremste Vorfreude, einen gebremsten Fokus auf “Abliefern am Termin X”. Das Unterbewusstsein lässt sich auch nicht immer wieder austricksen, nach dem Motto, ok, Weihnachten ist wegen Corona ausgefallen, aber ich freue mich voll und ganz auf unseren Osterurlaub mit der ganzen Familie. Ja, man freut sich. Aber der Zweifel ist da. Man stellt sich auf Freude und Ausfall ein. Diese angezogene Handbremse, mit der wir jetzt schon leben, wird durch die Maskenbefreiung nicht besser. Das Unterbewusstsein wird sich rasch darauf einstellen, dass es noch mehr Ausfall und noch weniger Planbarkeit geben wird. Ich halte das für extrem depressionsfördernd.
Dazu kommt, dass die meisten Infizierten noch nicht einmal ansatzweise Gefahr laufen, in ein Krankenhaus zu müssen, dieses Dauerkränkeln, die Müdigkeit, die zweite und dritte Infektion in Folge aber extrem schwächend auf die gesamte Bevölkerung wirken. Mir begegnen immer mehr Menschen, die von ihrem milden Verlauf berichten, ihre Kraft aber langfristig eingebüßt haben, auch anderen Infekten gegenüber weniger widerstandsfähig sind und dadurch in ihrer Lebensfreude eingeschränkt sind. Auch das halte ich für depressionsfördernd.
Nun darf ja gerne weiterhin von jedem, der “Angst” hat, die Maske weiterhin getragen werden. Es ist mir ein Rätsel, weshalb nach zwei Jahren Pandemie so vielen Menschen immer noch nicht klar ist, dass die Maske nur dann optimal schützt, wenn alle sie tragen und dass sie zumindest die Viruslast mindert, was einen leichteren Verlauf zur Folge haben kann. So vieles ist mir ein schleierhaft, wenn ich unsere “Rückkehr zur Normalität” anschaue. Ich persönlich fühle mich wesentlich weniger depressiv und eingeschränkt, wenn ich planen und mich zuverlässig auf etwas einstellen kann, als wenn ich maskenbefreit sehenden Auges in sämtliche Unwägbarkeiten und den damit verbundenen emotionalen Einheitsbrei mit dem Zusatz “falls niemand Corona kriegt” hinein laufen und das als “meine Freiheit” feiern soll. Ich würde mir Studien dazu wünschen, was diese langfristige Unwägbarkeit mit Menschen macht und ob nicht gerade sie einer der Hauptgründe für die vermehrten Depressionen in der Bevölkerung ist, statt uns gesamtgesellschaftlich eine “Depression durch Maske” zu attestieren. Sollte die Maske nach einer Studie nachweislich zu besserer Planungssicherheit führen, könnte gerade sie ein wirksamer Schutz nicht nur vor Infektionen, sondern auch vor Depressionen sein.
Absolut richtig und nachvollziehbar. Der Verzicht auf jegliche Schutzmaßnahmen macht das Leben noch unvorhersehbarer. Menschen brauchen das Gefühl Einfluss auf ihr Leben nehmen zu können, selbstwirksam agieren zu können. Es fehlt an Verlässlichkeit und das löst Dauerstress aus, der krank macht. Wer nur sich selbst gegenüber verantwortlich ist, mag damit ja noch irgendwie klarkommen. Größere Familien, in denen die Eltern vielleicht auch noch kritischen Bereichen (Schule etc)tätig sind, können nur hoffen, dass kein Familienmitglied beispielsweise kurz vor dem lange ersehnten Familienurlaub oder dem Besuch bei den Großeltern erkrankt. Dann erledigt sich das nämlich gleich für alle. Je weniger Schutzmaßnahmen, desto mehr bestimmt das Virus unser Leben. Mir geht es genauso, wie Sie es gerade beschrieben haben. Das Leben wird für Familien ohne das letzte bisschen Schutz nicht leichter, sondern das Gegenteil ist der Fall.
Für Leute, wie Herrn Lindner ist das sicher anders. Seine Freiheit auf Kosten des Fußvolkes. Für uns wir das Leben jetzt noch unkalkulierbarer und ich kann nur hoffen, dass vulnerable Familienangehörige das überleben.
Ich verstehe die Aufregung um das Abschaffen der Masken in der Schule nicht.
Die Impfung schützt vor schwerem Verlauf und Hospitalisierung. Es hat sich hoffentlich, jeder, der nicht schwerwiegend erkranken möchte, impfen lassen. Zudem darf jeder, der sich zusätzlich schützen möchte, eine FFP2- oder FFP3-Maske tragen.
Warum dann noch Kinder und Jugendliche weiterhin gezwungen werden sollen, Maske tragen MÜSSEN, erschließt sich mir nicht.
@Mathematikerin, weil die Mehrheit der Leute hier, was aber definitiv nicht die Mehrheit der Bevölkerung ist, immer noch eine Riesenangst vor Corona hat trotz Impfung- leider. Und sie wollen die 100%ige Sicherheit, die man nach deren Meinung nur hat, wenn alle das machen, was sie wollen, nämlich Maske tragen. Ich bin wirklich froh, dass die Lehrer an der Schule meines Sohnes nicht so fanatisch denken.
Auch wenn die Kinder Masken im Unterricht weiter tragen würden, treffen diese sich ja auch privat mit anderen Menschen ohne Maske und können sich da auch anstecken. Was mich am meisten hier stört, ist, dass man als egoistisch und unsolidarisch bezeichnet wird, wenn man gegen die Maskenpflicht ist. Es muss einfach auch mal akzeptiert werden, dass es Menschen gibt, die anders denken und die eben nicht ständig Maske tragen wollen.
Corona wird nicht mehr verschwinden, von daher wird sich die Krankheit in die normalen Grippekrankheiten einordnen und das Leben geht weiter – in ein paar Jahren wird sich da keiner mehr Gedanken drüber machen, außer natürlich die Maskenfans.
Sehr geehrte Nicole,
Corona ist keine “unnormale” Grippekrankheit, es ist gar keine Grippekrankheit. Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2022/02/durchseuchung-und-was-dann-kinder-sind-nach-der-omikron-welle-offenbar-kaum-vor-weiteren-infektionen-geschuetzt/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Nennen Sie sich Mathematikerin, weil Sie suggerieren wollen, dass Sie eine sind? Ja? Dann kennen Sie sich ja ein bisschen mit Prozentrechnung aus, denke (oder hoffe) ich. Bitte rechnen Sie aus: im günstigsten Fall bekommen ca. 3 von 10.000 erkrankten Kindern ein PIMS-TS im Nachgang. Je nach Studie leiden zwischen 2 und 6 % aller erkrankten Kinder an LongCovid. Wir lassen sich ca 89% Kinder infizieren (passiert nach Aussage einiger Foristen ja sowieso bei allen Kindern), und nehmen wir noch 20% Mehrfachinfektionen dazu. Wie viele Kinder werden sich vermutlich (in absoluten Zahlen bitte – bemühen Sie einfach mal destatis) mit den Folgen einer COVID 19 Infektion länger als eine Woche herumplagen dürfen? Wie viele werden Langzeitfolgen entwickeln? Wie viele werden sterben?
Rechnen Sie, und dann denken Sie bitte noch mal nach.
Mit freundlichen Grüßen
Mika (kann Mathe!)
@Mika
Die Frage(n) vielleicht noch einmal anders gestellt:
Die Frage ist, wieviele Kinder könnten durch eine Maskenpflicht geschützt werden und infizieren sich nicht? Wieviele sterben dadurch weniger?
Die eine These wäre, dass die Maske eine gesamtgesellschaftliche Schutzwirkung besitzt und entsprechende Vorteile die Nachteile überwiegen. ==> Maskenpflicht
Die Gegenthese wäre, dass die Maske nur einen selber schützt oder keine Schutzwirkung besitzt und das Tragen damit zu einer individuellen Entscheidung wird. ==> jeder so, wie er Bock hat.
Ganz ohne Mathematik würde ich sagen: Im Zweifel für die Maskenpflicht.
@Pit2020: Bevor es heißt “Wasser predigen…”
Dort, wo man das individuelle Risiko trägt und niemanden gefährdet, darf jeder nach seinen Präferenzen entscheiden. Stichwort: Urlaub, Schwimmen.
Dort, wo man ungewollte Kontakte pflegt, ohne die Risikopräferenzen bzw. Vorerkrankungen seiner Mitmenschen kennt, Solidarität und im Zweifel Maske usw.
Ihre Gegenthese wurde bereits widerlegt – siehe auch hier in n4t die mehrfach verlinkten Studien zum Thema Wirksamkeit von Masken. Und ja, selbst wenn es diese Studien nicht gäbe: im Zweifel immer Team Sicherheit: also Team Maskenpflicht.
@Mika
Und weil ich gerade so gut drauf bin, was Schlussfolgerungen angeht:
In der rückwärtigen Betrachtung wird sich rausstellen, dass die Impfung für alle Personen > 12 Jahren rechtzeitig zur Omikron-Welle verfügbar war. Jeder der wollte, konnte sich zumindest 2x impfen lassen. Den Booster haben einige allerdings verpasst.
Für die Gruppen < 12 Jahren diskutieren wir über eine eingeschränkte Empfehlung der Stiko in Verbindung mit zögerlichem Verhalten der Eltern in der Weihnachtszeit.
Viele haben ihre Kinder noch nicht geimpft bzw. noch nicht vollständig geimpft. Einige werden hier gerade von der Omikron-Realität eingeholt.
Alleine aus den Zahlen der letzten Monaten lassen sich wahrscheinlich ziemlich genau die Risiken für geimpfte und nicht geimpfte Kinder in Bezug auf Hospitalisierung und schwere Verläufe unter Omikron errechnen. In Verbindung mit den mittlerweile verfügbaren Studien zu Begleiterscheinungen der Pandemie lässt sich abschließend vielleicht sogar einordnen, was denn "unterm Strich" für die Kinder schlimmer war: Lockdown oder Infektion.
Vielleicht macht sich ja bald jemand die Mühe und ordnet die Zahlen einmal ein (unter der Prämisse: jedes Kind hat sich aller Voraussicht nach bald einmal infiziert).
Dann kommen wir vielleicht aus den z.T. zynischen und Ideologischen Diskussionen heraus.
(Very-Long-Covid müssten wir zunächst ausklammern)
Nur blöd, dass die Impfung nicht so gut auf Omikron angepasst ist, was? Und Omikron auch noch nicht lange genug zirkuliert, um valide Aussagen bezüglich der Langzeitfolgen (steckt im Namen: später auftretend, mitunter Monate später) zuzulassen.
Nee, so richtig gut scheint mir Ihre Fähigkeit zum Schlussfolgern nicht entwickelt zu sein: man sollte zum Schlussfolgern schon valide Voraussetzungen haben. Die gibt es derzeit nur bedingt, und damit bleibe ich Team Vorsicht.
Und woher wollen Sie wissen, woher LongCovid kommt???
Masken, Impfungen können auch Langzeitschäden verursachen.
Bei Toten werden keine Obduktionen gemacht.
Wir wissen also gar nichts.
Ein positiver Test heißt, dass man Kontakt mit dem Virus hat oder hatte, mehr nicht.
Wie viele Menschen haben milde bis gar keine Symptome.
Die Menschen werden krank und sie werden noch kränker, wenn diese Maßnahmen nicht endlich aufhören.
Sauerstoffmangel stundenlang,
Angst, dieses Testen , Desinfikation, Isolation .
Diese Maßnahme zerstören das Immunsystem und dann ist klar, warum alle krank werden.
Sehr geehrte/r TD,
natürlich “wissen wir was” – nämlich dass Schutzmaßnahmen helfen und dass Corona ohne Impfung mit recht hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Erkrankung mit schweren und schwerstem Verlauf führt. Sie sollten sich seriös über Covid-19 informieren – etwa hier, auf der Seite des Robert-Koch-Instituts: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Langzeitschäden durch Masketragen wurden bisher in keiner als seriös bewerteten Studie nachgewiesen. Schäden durch Impfungen gibt es leider – allerdings in einem erheblich erheblich geringerem Maß als Langzeitschäden durch die Erkrankung selbst ( das ist bei jeder Impfung so, sonst würde diese aufgrund der Risikobewertung keine Zulassung bekommen).
Die letzte Studie zu Obduktionen von mit/an Covid-19 Verstorbenen, die mir bekannt ist, hat ergeben, dass 80% der Untersuchten AN und nicht mit Covid-19 verstorben sind.
Wissen kann Ängste abbauen: machen Sie sich bei seriösen Quellen kundig.
LG, Mika
@Mika
Oben konnte ich nicht direkt antworten. Daher gerne hier:
“Nur blöd, dass die Impfung nicht so gut auf Omikron angepasst ist, was? Und Omikron auch noch nicht lange genug zirkuliert, um valide Aussagen bezüglich der Langzeitfolgen (steckt im Namen: später auftretend, mitunter Monate später) zuzulassen.”
Absolut korrekt. So möchte ich auch nicht verstanden werden.
Mein Kernpunkt sollte eigentlich sein, dass die Impfung insbesondere für die Gruppe U12 zu spät gekommen ist. Von U5 ganz abgesehen.
In Bezug auf die Wirksamkeit der Impfung gegen verschiedene Varianten hatten alle eine steile Lernkurve. Noch im Oktober sprach man von vereinzelten Impfdurchbrüchen. Das Ziel war es, Infektionen und schwere Verläufe zu vermeiden.
Vier Monate später sprechen wir nur noch von der Vermeidung schwerer Verläufe.
Normalerweise wäre eine angepasste Impfung gekommen. Omikron war nur schneller…
@TD:
Genau, besonders gefährlich soll ja die berüchtigte ” Desinfikation” sein, oder meinten Sie womöglich “Desinformation”? 😉
@TD
Zu Ihrer Long- covid – Frage (+ postcovid ‘info)
https://www.deutschlandfunkkultur.de/long-covid-frommhold-100.html
@Nicole
Jeder KANN sich in seiner Freizeit privat ohne Maske treffen, auch die Anzahl der treffenenden Personen selbst bestimmen.
In die Schule MÜSSEN die Kinder.
Außerdem ist immer noch nicht bekannt, wie sich viele Folgeinfektionen dieser Gefäßerkrankung auf unseren Organismus auswirken werden.
Genau das werden die Menschen von uns denken:
“Wie können die Deutschen denn nur die Test- und Maskenpflicht in Schulen aufheben und uns derart gefährden”.
Sie werden sich dazu vorher umfassend auf N4T informiert haben.
Der Kommentar zeigt eindrücklich, wie sehr die Diskussion mittlerweile entglitten ist…wenn man meint, die Covid-Infektion wäre aktuell ein zentrales Thema für die Menschen aus der Ukraine.
Wir beeindrucken diese Menschen bestimmt mit unserer Solidarität, eine Maske in Schule zu tragen, um sie vor einer Infektion in Unterkünften zu schützen.
Das kommt bei der ganzen Diskussion um Waffenlieferungen, Embargos, Wirtschaftssanktionen und all den “Kleinigkeiten”, die als Unterstützung gewünscht werden, nur nicht so richtig rüber.
Ich bin übrigens pro Maske in Schule…
Danke, Ihre reflektieren Kommentare lese ich immer gerne!
@maxi
Mein Kommentar war nicht auf Ihren konkreten Beitrag gemünzt, den ich für sich genommen verstanden habe.
Ich möchte nur ungern Flucht, Krieg, Pandemie und Maskenpflicht in zwei Absätzen miteinander diskutiert wissen.
ein Hirnriss stark wie ein verheerendes Erdbeben, zieht durch die Gesellschaft,
und verschiebt Moral und Ethik hin zur Fake-Soldarität in einer einzigen Themeninvasion,
die alle Perspektiven in schwarz und weiss tauchen. Die Gesellschaft ist aufgeteilt in nur noch das Ende und des Anfangs des Spektrums, ob jemals geistige Heilung und Erkenntnis eintritt ist fragwürdig. Ignoranz, Arroganz, Egoismus, Nihilismus und Narzissmus sind die neuen Werte und neuen Richtlinien. Das allgemeine Abstumpfen hat unbeschreibliche Ausmaße angenommen, und die politische Skrupellosigkeit ist zu einem Ungetüm erwachsen…
Ein Scheinheiligentum sondergleichen breitet sich in der Mitte der Gesellschaft aus,
und wird in Form von programmierter sowie suggerierter und erzwungener Solidarität auf einzelne Sündenböcke gerichtet, um von verkommener Doppelmoral und Manipulation der öffentlichen Meinung abzulenken. Ein Schubladen-Denken wird unkritisch angenommen und nachgeplappert und als individuelle Meinung vertreten. Eine Ansammlung von absurden Labyrinth-Diskussionen basierend auf implantierten und implementierten “Fakten” wirkt geskriptet wie Augmented Reality und führt gezielt in die Sackgasse…
@James Genau. Sehr guter Kommentar. Vielen Dank. Diese Gesellschaft von dummen Egoisten ist kaum noch zu ertragen. Und die Dummheit setzt sich in der Politik fort.
○ auffällig ist,
dass die Maskenbefürworter sehr gut informiert sind und brauchbare Quellen liefern
○ bedenklich ist,
wie fehlerhaft, unvollständig, wenig informativ
und argumentativ bescheiden die Spaßbremsentruppe polemisch rumpöbelt
( es bräuchte ein Plädoyer @ Dr Meyer- M!)
○ gefährlich ist,
dass mittlerweile jeder Hobbyvirologe gegen jede wissenschaftliche Erkenntnis etwas erdenkt ( Bsp. hier: Endemieentstehung ala DirkZ ), dies selbst glaubt und ohne Skrupel weitergibt – bedenklich
Darum:
Lieber Vlies vor dem Mund
als Zettel an der Zehe
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass überwiegend Männer und Jungen ein Problem damit haben, eine Maske zu tragen. Ob das etwas mit der Volksweisheit: “Die Nase des Mannes …” zu tun hat? Ich frag ja nur. Vielleicht gibt es dazu auch mal eine teure Studie.
Oder dass Frauen eher zur Mitte und zu Konformität neigen.
Du meinst, es könnte einen Zusammenhang zwischen der Länge und der Bereitwilligkeit zum Masketragen geben? Oder dass evtl Minderwertigkeitskomplexe durch Maskenverweigerung kompensiert werden sollen? Hihi, das sollte tatsächlich mal erforscht werden.
Verbot der Maskenpflicht heißt nicht Maskenverbot. Ich werde die Maske einfach weitertragen. Sollte ein wirkliches Maskenverbot kommen bin ich augenblicklich erkrankt. Eine solche Belastung werde ich nicht auf mich nehmen.
@ Stromdoktor
Danke für die Hilfe im Gesetzgebungsdschungel
( Habe gerade einem ziemlich gefrusteten GM
zugehört)
Und
An dieser Stelle schließe ich mich @ ich muss da mal was loswerden an.
Sissi, mir ist aufgefallen, dass Sie immer einen neuen Post schreiben, auch wenn Sie auf einen bestehenden antworten wollen. Ist das Absicht? Sie kennen ja sicher die Antwort-Funktion unter den Kommentaren?
Vielen Dank “Sissi” und “ich muss da mal was los werden”! Ihr Feedback hat mich sehr gefreut.
@Mika
“im Zweifel immer Team Sicherheit: also Team Maskenpflicht.”
Sehe ich ebenso. Ich teile auch die Einschätzung, dass die Gegenthese widerlegt ist.
Eine Beobachtung/Vermutung möchte ich dennoch teilen:
Ich kann derzeit nicht erkennen, dass wir die aktuelle Welle nachhaltig eingedämmt bekommen. Wir haben im Vergleich zu anderen Zeiten in der Pandemie sehr hohe Inzidenzen. Mittlerweile bereits über einen langen Zeitraum und auch unter den bis dato gültigen Schutzmaßnahmen.
In der Praxis führt das dazu, dass nahezu alle Bekannten mit Kindern in irgendeiner Weise bereits betroffen waren. Heute feiern wir das zweite Mal innerhalb kürzesten Zeit einen Kindergeburtstag. Die Quote der Genesenen beträgt hier 8/8 im Alter bis 7-9 Jahre. In der letzten Woche lag die Quote bei 5/8 im Alter 11-12 Jahre.
“Gefühlt” waren die SuS der Sek I nicht ganz so schnell dran wie die Grundschulen. In der aktuellen Wochen fehlen aber weiterhin ein paar Schüler. Es geht also auch dort kontinuierlich voran.
Wir haben mit unseren Kindern durchgehend in Nds. getestet. Meist täglich, da immer wieder positive Tests in den Klassen aufgetaucht sind. Masken werden auch getragen. Infiziert haben wir uns dennoch. Nachweislich im schulischen Kontext.
Rein aus der Perspektive von uns und vielen anderen gesehen, haben uns Teststrategie und Maskenpflicht in Schulen nicht vor einer Infektion bewahrt.
Ich führe das nicht auf eine verminderte Schutzwirkung der Maske oder auf die geringe Sensitivtität der Tests zurück.
Ich führe das vielmehr darauf zurück, dass über einen Zeitraum von mehreren Monaten auch die Kombination einer Vielzahl von Maßnahmen nicht in dem Maße schützt, wie wir es uns im besten Fall erhofft hätten.
Empirisch beobachtet, liegt die Eintrittswahrscheinlichkeit einer Infektion jetzt schon bei > 50% im Bereich der GS und Sek I. Tendenz steigend.
Meine Schlussfolgerung:
Schulen im Präsenzunterricht und in voller Besetzung lassen sich über einen längeren Zeitraum auch mit Teststrategien und Maskenpflicht nicht wirksam schützen.
Dafür sind es offensichtlich zu viele Kontakte auf zu kleinem Raum. In Verbindung mit dem jeweils nicht 100%igen Schutz der Masken und Tests kommt es bei “sehr hohen Inzidenzen” früher oder später unweigerlich zur Infektion.
Ich möchte gerne behaupten, dass auch der zusätzliche Einbau von Luftfiltern daran nicht viel geändert hätte.
Ich möchte aber gerne einmal daran erinnern, dass wir uns hier auch schon über Distanzunterricht/ Wechselunterricht und Aussetzen der Präsenzpflicht unterhalten haben.
Es zeigt sich abschließend für mich, dass es mit vollen Klassen trotz Maskenpflicht und Teststrategien nicht gelungen ist, die Pandemie in Schulen einzugrenzen.
Gesamtgesellschaftlich haben wir vielleicht erreicht, dass mit den beschriebenen Maßnahmen der Anstieg der Welle gebremst und das Gesundheitssystem nicht überlastet wurde.
Aus der individuellen Perspektive von SuS bzw. LuL heißt das aber auch, dass man mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit infiziert wird. Der Raum Schule kann unter den aktuellen Voraussetzungen nicht wirksam geschützt werden.
“Bestenfalls” haben die Verantwortlichen mit Unterstützung des Expertenrates dieses erkannt. Dann wäre die Abschaffung der Masken- und Testpflicht folgerichtig.
Man könnte jetzt noch ergänzen, dass die Strategie geöffneter Schulen mit Test- und Maskenpflicht in Bezug auf Infektionsschutz für das Individuum gescheitert ist – ohne Betrachtung der Nachteile geschlossener Schulen.
Bezieht man beide Punkte mit ein, haben wir (fast) gar nichts erreicht: “fast alle einmal infiziert + viele SuS mit Adipositas und Depressionen”. Stimmt natürlich nicht ganz…wir konnten und zumindest größtenteils bis zur Verfügbarkeit der Impfung retten und damit das individuelle Risiko senken.
Vulnerable Gruppen mit Bezug zu Schule dürften in der aktuellen Situation verzweifelt sein. Selbst uneingeschränkte Solidarität und Bereitschaft zum Tragen der Maske hilft nur begrenzt, wenn man am “System Schule” gezwungenermaßen teilnimmt.
Hier hilft nur dasvAussetzen der Präsenzpflicht “gegen Unendlich”. Verbunden mit der Hoffnung auf eine angepasste Impfung.
Ich bleibe dabei:
Im Zweifel für die Maske. Der Game-Changer wird das aber nicht sein. Insofern ist zumindest die Debatte darüber zulässig. Gilt auch für die Tests.
Ich für meinen Teil habe aufgegeben. Wir haben es immerhin bis zum vollständigen Impfschutz / Booster für alle Beteiligten geschafft. Und erst danach kam die Infektion. Wir leben mittlerweile wieder ohne Ängste und brauchen persönlich keine Schutzmaßnahmen mehr. Wir gehen das Risiko einer erneuten Infektion ein.
Trotzdem:
Wenn es irgendjemandem hilft, tragen wir weiter die Maske. Man sollte in der Debatte aber ehrlich miteinander sein und den Ausstieg nicht verpassen, wenn die Wirksamkeit nur noch unter Laborbedingungen gegeben ist.
Lieber @ Stromdoktor,
Die Maske wird sich immer wieder als Lösung ergeben, wir haben außer der Impfung (Medikamente sind nicht für jeden geeignet) nicht mehr.
Selbst wenn Sie nur 1% postcovid verhindern würde, wäre es schon ein Erfolg.
Hier nochmals ein lesens- und hörenswerter DLF- Beitrag zu dieser Thematik.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/long-covid-frommhold-100.html
@Stromdoktor: Ihre Ausführungen bringen den komplexen Sachverhalt sehr gut auf dem Punkt und zeigt auf, daß die Wirkung von Einzelmassnahmen im entsprechenden Umfeld wie ich auch schon oft gesehen ist nicht mehr gegeben ist in Abhängigkeiten von Kontaktdauer, Raumsituationen usw.
@Sissi: Ich glaube Sie haben nicht verstanden, was @Stromdoktor hier auf den Weg geben will. Nur Angst und Panik helfen hier nicht weiter
Auch wenn die “Inzidenzen” gerade am steigen sind: Erstens wird das nicht ewig so weitergehen und zweitens sind ja im Lockerungszeitraum Ende März dann auch bald Osterferien und dann im April sieht das Ganze viel besser aus. Von daher ist es richtig, jetzt den Schritt zu gehen, auf Massnahmen zu verzichten auch zum Wohle der Schüler. Das wird auch klappen.
@DirkZ
Go viral , DirkZ !
Dann hätte ich weniger Bedenken – als bei BA.2 .
@ DirkZ
andere, hier@ Stromdoktor instrumentalisieren? Aberaber: Quellennotstand ?
( sorry @ Stromdoktor, nicht gegen Sie gerichtet )
Genau, bleiben Sie ruhig beim bild- style, DirkZ,
Ich lieber nicht.
https://mobile.twitter.com/c_drosten/status/1264934434756755456?lang=de
Ganz generell würde ich mich sehr darüber freuen, wenn insbesondere die beiden Lager ihre Positionen angemessen weiterentwickeln würden.
Nach meiner Auffassung werden wir alle von der Omikron-Realität eingeholt. Die Pandemie war zu keinem Zeitpunkt dynamischer.
Dennoch werden hier in vielen Kommentaren ideologische Diskussionen geführt, die mit der aktuellen Entwicklung nicht mehr viel zu tun haben und deren Positionen zum Teil noch aus der Alpha-Variante stammen.
Ich bin mir sicher, dass am Ende beide Lager nicht ganz falsch gelegen haben werden. Je nach Zeitpunkt in der Pandemie gesehen.
Insofern können wir alle gemeinsam schon einmal damit beginnen, aufeinander zuzugehen.
@Stromdoktor: Vielen Dank für Ihren sehr umfangreichen und sachlichen Beitrag. Besser kann man die Situation m.E. nicht zusammenfassen. Evtl. sollte N4T Sie als Gastautor rekrutieren. M.E. gibt es einem solchen ausgewogenen und realitätsbezogenem Beitrag nichts mehr hinzuzufügen.
@DerDip
Vielen Dank für Ihren Zuspruch!
Man muss seine Situation realistisch einschätzen. Mehrheitsfähig sind meine Positionen nicht. Zudem habe ich keinen “Stallgeruch” und bringe Positionen aus Elternsicht ein – was mich zusätzlich disqualifiziert.
Ich bin ganz zufrieden damit, dass ich mich bisher nicht aus der Rolle des “Schwurblers” und “Corona-Leugners” heraus argumentieren musste.
Ich schätze, jeder hat hier aus Sicht von N4T seine Berechtigung. Polarisierende Diskussionen führen zu mehr aufrufen. Die Rolle der Realisten ist hierbei eher störend. Zu denen würde ich mich gerne zählen.
Für mich ist N4T eine gute Informationsplattform. Man bekommt ein gutes Bild davon, wie es hinter der (hier anonymen) Fassade der Mitwirkenden im Bildungssystem tatsächlich ausschaut – und wie wenig “homogen” die Gruppe ist.
Besonders interessant für mich die Sichtweisen der Gruppen aufeinander:
– Grundschule auf Kita
– Sek. 1 auf Grundschule
– Sek. 2 auf Sek. 1 / Gymnasium auf den Rest / A13 auf A12.
– Verbeamtete LK auf angestellte LK.
– LK auf Sozialpädagogen.
– LK auf Kinderärzte.
– LK auf Eltern.
Wenn man das für sich einmal sortiert, dann ist klar, warum die Berichterstattung auf N4T zumeist eine Tendenz hat. Der kleinste gemeinsame Nenner der wichtigen Gruppen:
– Kultusminister, alle schlecht.
– Lehrkräfte, von der Gesellschaft zu wenig geschätzt und alle überarbeitet.
– Schüler, von Jahr zu Jahr schlechter.
– Eltern, fast alle schlecht.
Da finden sich die meisten wieder – auch viele Eltern. Ich mich jedoch nicht.
“Insofern können wir alle gemeinsam schon einmal damit beginnen, aufeinander zuzugehen.”
Das finde ich super! Genauso soll es sein!
Würden Masken ausschließlich „Made in Germany“ sein, wir hätten diese Maskenpflicht noch über Jahre…
@ Ich muss da mal was loswerden
Nein. Ich bin nur manchmal durch die antiwissenschaftlichen, rotzfrechen, schädlichen Auswürfe der Gang – überfordert?
Und schreibe das, was mir wichtig ist, zuerst.
Ihre absolut konstruktiven Beiträge schätze ich sehr.
@ Ich muss da mal was loswerden
Zur Veranschaulichung, bereits an anderer Stelle
gepostet, an der im Forum so richtig anti -gefachsimpelt wurde
10. März 2022 um 20:41
Nett habt ihrs hier, alle Hobbyvirologen ( die ganze interessante Jan-Rüdiger – DirkZ&Co – Gang versammelt ) –
und ich dachte BA.1 hätte alle in den MediKarton gepackt und mit zum Zaren genommen, soll schön dort sein, toll, keiner redet dort über corona und ihr könntet dort hervorragend fachsimpeln. Es würde euch keiner stören und widersprechen und ihr dürftet mit Ohnemaske gar nichts sagen.
Wenn der Großartige dann beschließt: Maskenpflicht, ansonsten 15 Jahre in Sibirien ohne wärmende Maske,
dann möchte ich kiebitzen dürfen, wer der Sieger im Maskeaufziehen ist. Trainieren?
Demokratie für alle – für manche mehr – geht hier – mitoderohne die bild.
Antwort – bisher keine – ist auch nicht nötig
@ Mika
Das wäre wirklich eine Untersuchung wert, nur würde sich wohl freiwillig kein Proband zur Verfügung stellen und es wäre vlt. auch schwierig, die Eckdaten festzulegen.
Danke, Mika, Sie haben geholfen, eine ganze Schicht zum Lachen zu bringen.
@ potschemutschka
Die Kinderärzte erforschen sehr wohl den Virus und geben wöchentliche Updates. Das war meine Hauptinformationsquelle in der Pandemie.
https://dgpi.de/covid-19-survey-update/
Ich bin übrigens eine Frau, bin gegen Masken seit es die Impfung ab 5-Jahre gibt und habe, da ich geimpft bin, keine Angst vor Corona. (Eigentlich hatte ich noch nie Angst vor Corona – nur davor wieder in einer Gesundheitsdiktatur leben zu müssen – Biographien prägen halt) Außerdem hatte ich Corona – was allerdings von den hochgelobten Schultests als ich hochsymptomatisch war nicht erfasst wurde (wurde in den Ferien zuhause durchgeführt). Omikron war weniger schlimm für mich als die zweite Auffrischungsimpfung – so kann es gehen… Meine Kinder hab ich angesteckt – sie hatte für ein paar Stunden Kopfschmerzen… zwei Tage später testete eins positiv in der Schule. Eineinhalb Wochen später hatte es trotz den tollen Maßnahmen, die ja angeblich so viel bringen, die halbe Schule.
Jede „normale“ Bronchitis ist übringens für eins meiner Kinder lebensbedrohlicher, weil es obstruktiv wird, als Corona. Deswegen ist mein Blick darauf einfach anders geprägt. Die Fakten der DGPI sprechen dagegen Angst um Kinder im Schulalter zu haben und meine Erfahrung auch. Und meine Erfahrung kann auch nicht bestätigen, dass die Maßnahmen viel bringen – abgesehen von Depressionen bis hin zur Suizidgefährdung, Mediensucht, Übergewicht und Schulabsentismus. Für das letztere könnte ich Beispiele anführen gäbe es die Schweigepflicht nicht. Die S3-Leitlinie – so die Experten – war entwickelt worden für eine Zeit ohne Impfung und trifft jetzt nicht mehr zu.
Nur die Hintertür zum sinnlosen Massentesten an Schulen muss den Politikern noch zugeschlagen werden. Es spräche allerdings nichts dagegen, dass Schulen Tests da haben für ein nidrigschwelliges Angebot, wenn ein Kind Kontakt hatte oder symptomatisch ist.
@Dirk Z.
Sicherlich wäre es möglich gewesen, das Infektionsgeschehen einzudämmen.
Das hätte aber einen aktuellen Lockdown mit Kontaktbeschränkungen für alle Gruppen (auch geimpfte Menschen) nach Vorbild Anfang 2021 bedeutet UND die Umsetzung der S3 mit Wechselunterricht + Maske + Luftfilter. Falls das nicht gereicht hätte: Distanzunterricht.
Einen Lockdown hätte die Gesellschaft nicht mehr mitgetragen. Die Schulen wurden nie umorganisiert bzw. Schließungen kamen in der Vergangenheit zu schnell und dauerten zu lange. Das führte zu den Kolleteralschäden (im Verbindung mit dem Lockdown) der Kinder, die wir jetzt beobachten dürfen. Letztlich hat man sein Lockdown/Schulschließ-Pulver in den ersten Wellen verschossen und konnte jetzt nicht mehr reagieren. Da kam Omikron mit “neuer Strategie” gerade recht. Bilder wie aus Bergamo wird es wohl nicht geben. Alles andere war der Politik UND der Gesellschaft egal.
Die Diskussionen um die Maskenpflicht und Luftfilter sind zum jetzigen Zeitpunkt nur Scheindebatten.
Zulässig im Gesamtkontext mit S3. Verpennt von der Politik. Der Gesellschaft aber auch nicht vermittelbar, weil es hierzu kein Ausstiegsszenario gibt. Bis wann soll denn ein Wechselunterricht bzw. Distanzunterricht gelten?
Man müsste noch einmal die Hoffnung auf eine angepasste Impfung kommunizieren und die Impfkampagnen neu beginnen. Mit ungewissen Ausgang.
Wie gesagt, das will Politik und Gesellschaft nicht…
Nächste Woche ist das Weserstadion erstmals seit 4 Monaten wieder ausverkauft. Darüber freuen sich viele – ich werde auch da sein…mit Maske und Bierbecher in der Hand. Idealerweise gilt die Pflicht zum Tragen nicht am Platz…muss mich aber noch informieren.
Ja, es wurde vieles vertan von seitens der Politik. Insbesondere das Vertrauen wurde vielerorts verspielt, weil es oft nicht um die Wahrheit, sondern um Wählerstimmen ging. Insbesondere vor der Bundestagswahl war das Verlangen nach Wahlerfolg größer als die echte, überzeugende Zuwendung zum Volk. Viele der Politiker mussten Farbe bekennen und sind nicht gut dabei weggekommen.
Ein Blick in die Ferne: Bin gespannt wie erfolgreich die Chinesen sein werden mit der Eindämmung ganzer Städte. Vielleicht zeigen die uns, dass es auch anders geht. Ohne zu werten, einfach nur anders halt.
Danke für diese nüchterne und auf den Punkt gebrachte Zusammenfassung der Situation.
Und auch danke für ihre sachlichen, gut durchdachten und gut recherchierten Kommentare.
Man erkennt immer, dass sie sich vorher informieren und nicht einfach unüberlegt in die Tasten hämmern.
Bei ihnen scheint tatsächlich das erforderliche Hirn vom Himmel gefallen zu sein 🙂
Schreiben Sie hier weiter. Ich lese es gerne mit Interesse
Das ging an stromdoktor