Holter streicht Maskenpflicht im Grundschul-Unterricht – bei Kinder-Inzidenz bis 7.000

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An Thüringer Grund- und Förderschulen soll die Maskenpflicht im Unterricht vom kommenden Montag an wegfallen. Die Corona-Maßnahmen im Bildungsbereich würden vorsichtig gelockert, sagte ein Sprecher des Bildungsministeriums am Mittwoch. Dabei verzeichnen zwei Thüringer Landkreise die höchsten Kinder-Inzidenzen bundesweit: Der Landkreis Eichsfeld (Thüringen) meldet für Fünf- bis 14-Jährige einen Wert von 7.129, der benachbarte Landkreis Nordhausen von 7.092.

Wer braucht schon eine Maskenpflicht – bei Kinder-Inzidenzen von regional über 7.000? Foto: Shutterstock

Die Corona-Tests an Schulen zweimal pro Woche sollen dem Sprecher zufolge vorerst fortgeführt werden. Auch die Maskenpflicht im Unterricht für Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse an weiterführenden Schulen soll bis auf Weiteres bleiben.

Am 19. März laufen etliche Corona-Maßnahmen im Bundesinfektionsschutzgesetz aus. Thüringen will jedoch eine Übergangsregelung nutzen, um bestimmte Maßnahmen bis zum
2. April weiterführen zu können. Bildungsminister Helmut Holter (Linke) kritisierte das Vorgehen des Bundes. Man habe sich in der Kultusministerkonferenz darauf verständigt, den Ausstieg aus den Corona-Maßnahmen vorsichtig und behutsam anzugehen. «Das, was jetzt geplant ist, hat mit einem vorsichtigen und behutsamen Ausstieg nichts zu tun.»

Kritik an der Entscheidung des Bildungsministeriums kam von den Grünen. Dass Grund- und Förderschüler im Unterricht nun keine Masken mehr tragen müssten, sei angesichts der extrem hohen Infektionszahlen «ein völlig falsches Signal», sagte die Fraktionsvorsitzende Astrid Rothe-Beinlich. «Als Grünen-Landtagsfraktion haben wir ganz klar etwas anderes empfohlen, denn Fakt ist: Masken schützen vor Ansteckungen und Übertragungen.»

Aus ihrer Sicht wäre es besser gewesen, bis zwei Wochen nach den Osterferien einen erneuten Sicherheitspuffer mit Masken und Schnelltests für die Schulen zu schaffen, um möglichst viele Infektionen zu vermeiden. Die nun getroffene Entscheidung des Ministeriums werde wohl dazu führen, dass viele Familien die Osterferien in Quarantäne verbringen, prophezeite Rothe-Beinlich.

«Was das Bildungsministerium da beschlossen hat, geht für mich deshalb an der Realität vorbei»

Auch die SPD-Fraktion fand deutliche Worte: «Die Entscheidung des Bildungsministeriums, ab Montag die Maskenpflicht an den Grund- und Förderschulen im Unterricht wegfallen zu lassen, ist angesichts der Pandemieentwicklung in Thüringen vollkommen falsch und für den Schulbereich kontraproduktiv», sagte ihr Bildungsexperte Thomas Hartung. Die Inzidenzzahlen stiegen rasant, zugleich sei die Impfquote in der Altersgruppe der Grundschüler «erschreckend niedrig». «Was das Bildungsministerium da beschlossen hat, geht für mich deshalb an der Realität vorbei.»

Die CDU-Fraktion dagegen nannte den Schritt richtig. «Die Kleinsten dürfen nicht am längsten mit Maßnahmen belastet werden», meinte der Bildungspolitiker Christian Tischner. Gerade in Grund- und Förderschulen sei die Maskenpflicht im Unterricht eine große Belastung. Darunter litten Sprachverständnis und Lautbildung. In Kindergärten soll ab Montag die feste Gruppenbildungen als Infektionsschutzmaßnahme keine Pflicht mehr sein und es müssen dort weiterhin zwei Tests pro Woche angeboten werden. Zudem soll in Schulen und Kitas die Kontaktnachverfolgung wegfallen.

«Wir werden in Thüringen weiter ein hohes Maß an Infektionsschutz in den Schulen und Kindergärten haben. Gleichzeitig setzen wir erste Lockerungen um, denn Schulen und Kindergärten sollen nicht auf Dauer anders behandelt werden als andere gesellschaftliche Bereiche», erläuterte Bildungsminister Holter. News4teachers / mit Material der dpa

Bund will Ländern die Maskenpflicht in Schulen verbieten – KMK protestiert

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Klugscheisser
2 Jahre zuvor

„ Wir werden in Thüringen weiter ein hohes Maß an Infektionsschutz in den Schulen und Kindergärten haben.“

Öhm?!????

Pentaleon
2 Jahre zuvor

Herr Holter macht es richtig! Wann folgen die anderen?!!

Nicole
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pentaleon

Ja, Herr Holter macht es richtig, endlich mal jemand, der seinen logischen Menschenverstand noch nicht abgegeben hat. Ich freue mich für die Kinder.
Mit dem Coronavirus leben zu lernen heißt für mich nicht, die Schutzmaßnahmen und die Maskenpflicht ständig aufrecht zu erhalten, zumal sich jeder jetzt selbst durch Impfung und FFP2Maske schützen kann. Es bleibt natürlich ein Restrisiko und es werden auch weiterhin einige Menschen an Corona sterben – leider, das ist aber bei anderen Krankheiten auch so. Da die Infektionszahlen trotz Masken gestiegen sind, sieht man ja, dass die Masken nicht das Allheilmittel sind. Einfach mal jetzt mutig sein und die eigene Angst überwinden und nicht ständig an Corona denken. Angst schwächt übrigens auch die Abwehrkräfte.

NichtSchonWieder
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Jeden Tag der gleiche Sermon Nicole? Wird dadurch auch nicht wahrer.
Wenn du dir gleich wieder selbst Recht geben willst, lass bitte beim Namen auf, sonst wird’s wieder noch peinlicher.

Sissi
2 Jahre zuvor
Antwortet  NichtSchonWieder

….und lass doch bitte die Textbausteine weg, Du willst doch was erreichen.

Eigentlich wäre hier Schluss, aber:
cap ist keine Lösung, es kommt zum Antiverhalten( gegen die Maskennicole), denn das Niveau von news4teachers liegt deutlich über derlei ungeschicktem Vorgehen

Also bitte: nimm Rücksicht.

gehtsnoch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pentaleon

Ansichtssache, weil „Der schnellste Weg, die gesundheitliche Gefährdung endlich zu senken ist die Unterbrechung der Infektionsketten und die Beschleunigung der Impfungen. Die Illusion, „wir“ seien gut durch die Corona-Pandemie gekommen, ist verpufft.“
meint die Linke unter https://www.die-linke.de/themen/corona/

Lehrer_X
2 Jahre zuvor

Ich kann meine tatsächliche Meinung nur hinter einem großen Polemik verbergen. Aber so langsam wünschte ich mir, dass sich die Natur mit weiteren Pandemien das von uns zurückholt, was wir ihr konsequent genommen haben. Dann würden solche Entscheidungsträger nämlich – auf ganz natürliche Art und Weise – nichts mehr zu sagen haben.

Kätzchen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrer_X

@ Lehrer X Sehe ich auch so. Die Natur ist stärker als wir. Und einige werden sich noch wundern. Da kommen noch ganz andere Sachen. Das ist erst der Anfang.

Sissi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Kätzchen

@ Kätzchen
Die Natur tut dies bereits, indem Sie uns zum bevorugten Covid – Wirt erkoren hat.
(Maus-, Katzen-, Hunde- Covidinfektionen bedürfen leider noch weiterer Forschung)
Allerdings zeigen Vogelgrippe, Schweinepest….dass wir Tiere anders halten sollten ( Fledermaus auf Müllhalde – Hypothese? Schuppentier-essen etc )
Da sich die Ordnungsmaßen des Zaren in genereller Verteuerung – z.B
auch von Lebenmitteln auswirken, werden wir sehr schnell erkennen- manche schmerzhaft, dass wir uns dumm und ignorant verhalten und dann…..Salat im Balkonkasten anbauen ….. Hühner halten
…..gesundes Fleisch beim LW unserer Wahl kaufen…..
Sollte dies etwas mehr kosten, ist es trotzdem das bessere Sparen, denn das Virus zeigt: Irgendwann wirds teuer.

Kätzchen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sissi

@sissi Gebe Ihnen völlig Recht. Wir bekommen jetzt die Rechnung für unseren schonungslosen und respektlosen Umgang mit der Natur. Die Natur holt sich alles zurück. Ich kann mich erinnern, dass mein Biochemieprofessor schon vor langer Zeit solche Viren vorausgesagt hat. Mit der Zerstörung der Umwelt zerstören wir uns selbst.

Sissi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Kätzchen

@ Kätzchen
Ich vermute, wir kennen diesen Professor beide. Ist ja cool.

Klunkerhase
2 Jahre zuvor

Ich bedanke mich bei Helmut Holter. Die Masken müssen weg.

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klunkerhase

Ich hoffe, Sie bedanken sich auch bei den Bundesländern im Norden, wenn die dann wieder die Intensivpatienten aus Thüringen aufnehmen müssen.

Sissi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klunkerhase

Nimm die Klunker ab, dann ist das Häschen nackt…….und dann schaun wir, ob es immer noch rückwärts hoppelt.

Alex
2 Jahre zuvor

Und gleichzeitig beschwert sich der Thüringer MP in den Nachrichten, dass das neue Infektionsschutzgesetz zu lasch wäre. Kannste dir nicht ausdenken, sowas.

L C A
2 Jahre zuvor

Die letzten Wochen öfters spazieren gegangen und freute mich die vielen Menschen auf den Straßen und in den Bars zu sehen, wie sie glücklich ohne Sperrstunde feiern dürfen. Auch ich war schon öfters mit Freunden etwas trinken und war zufrieden.

Im nächsten Augenblick kam mir aber Traurigkeit und ein flaues Gefühl in den Magen. Ich sehe volle Restaurants und Bars mit jungen und alten Menschen die – zum Glück – ohne Maske beisammen sitzen und da denke ich an unsere Kinder, die weiter – seit November (!) – mit Maske den ganzen Tag im Unterricht und Hort sein müssen.
Wie können Sie den Kindern erklären, dass wir Erwachsene praktisch wieder unsere volle Freiheit in der Gastro (seit heute 3G), beim Sport und anderswo haben, aber die Kinder weiter die Maske tragen müssen, obwohl sie 2-3x die Woche getestet werden? Ich kann es nicht erklären ohne Tränen in den Augen. Ich finde es sehr, sehr unfair. Corona nehme ist ernst und bin 3x geimpft. Auch finde ich die Corona-Maßnahmen der letzten 2 Jahre für Erwachsene in Bayern durchaus angemessen. Die Maßnahmen für Kindern fand und finde ich durchweg unverhältnismäßig.

In Antworten, die ich von Institutionen, denen ich schrieb, oder in Gesprächen, lese/höre ich, dass viele Personen, die Angst haben und sehr vorsichtig sind, sagen, dass sie die Kinder schützen möchten. Das verstehe ich echt nicht. Klar, unser Sohn hatte Durchfall von Corona, das war nicht schön. Aber warum ist es nicht das Ziel dieser Personen die Kinder vor Fettleibigkeit, Depressionen, sozialer Isolation und Computersucht zu schützen? Das ist für viele Kinder in den letzten 2 Jahren ein viel größeres Leid gewesen. Tausende Kinder habe enorm zugenommen, sind viel unsportlicher geworden, sind depressiv oder leiden an sozialer Isolation.
Wieso wiegt das viel weniger als die – zum Glück – sehr geringen Symptome von Corona bei Kindern? Zudem sind Kinder weniger ansteckend als Erwachsene. Auch bei uns, haben ich oder meine Frau unseren Sohn angesteckt. Auch ist die Ansteckung in den Klassen oder in den Hortgruppen seltener als unter Erwachsenen.

Neben den beschriebenen Folgen der vergangen 2 Jahre, leiden die Kinder aktuell darunter,
-dass sie seit Monaten den ganzen Tag eine Maske anhaben, und so die sozialen Kontakte erschwert werden, dass das Konzept der Spiegelneuronen nicht funktioniert. Spiegelneuronen kopieren die Mimik und Gefühle des Gegeüber und zeigen Sympathie. Dies wird nun verhindert und die Kinder in den 1.Klassen können in Hort und Schule deutlich schwerer Freunde finden.
-dass bis jetzt kein richtiger Sportunterricht stattfindet. Manche Lehrer unterrichen den Sport mit Maske in der Halle. Manche Lehrer verweigern sich und lassen die Kinder einfach auf dem Pausenhof etwas spielen. Seit 3 Monaten haben die Kinder keinen normalen Sportunterricht.

Ich habe wirklich Angst, dass unsere Kinder, wenn Sie größer werden, die Geschichte aufarbeiten und sich dann fragen, wieso wir, die Erwachsenen, den Kindern während Corona so viel unverhältnismäßiges Leid und Last auferlegt haben. Selbst in kulturell sehr ähnlichen Ländern wie Österrreich, gilt und galt die Maskenplicht in Schule/Hort erst ab der 6.Klasse. Ich verstehe wirklich nicht, wieso wir in Deutschland so wenig Wert auf das Wohlergehen der Kinder legen, obwohl viele Kinderärzte auch hier darauf Aufmerksam gemacht haben.

Bitte, news4teachers, setzen Sie sich für die Aufhebung der Maskenpflicht im Unterricht und Hort ein.

DerDip
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion: Sie haben natürlich recht damit, dass die Infektionszahlen nach Aufhebung der Maskenpflicht stärker steigen könnten. Das kann aber zu jedem Zeitpunkt der Fall sein. Nur: Wie lange soll damit gewartet werden? Nächster Herbst oder Winter ist wohl ein ungünstigerer Zeitpunkt als jetzt.
Man muss nur mal die Szenarien durchspielen: Aufhebung der Masken im März, oder April, oder Mai? Oder Alternativ erst im Oktober oder Dezember, wenn die Zahlen evtl noch stärker steigen? ME. Sollten wir zumindest die warmen Monate dazu nutzen, den Kindern eine gewisse Normalität wiederzugeben.
Die Idee, die Maskenpflicht an Schulen für immer zu verlängern, halte ich per se für indiskutabel. Also, meine Frage an Sie als Redaktion: Welchen Zeitpunkt zur Aufhebung der Maskenpflicht hielten Sie für besser, als das jetzige Frühjahr?

PaPo
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Liebe Redaktion,

Danke!
In den letzten Tagen können wir leider auch hier bei N4T wieder vermehrt der Infantilisierung der Gesellschaft beim exponentiellen Wachstum zusehen: Die „jetzt muss aber mal langsam gut sein“-Skandierer verirren sich wieder vermehrt nach hier (oder werden wieder lautstärker)…

… und bald hört man sie dann in anderer Angelegenheit in wutbürgerlich-unreflektierter Empörung verlautbaren, dass es doch jetzt langsam Mal gut sei mit den steigenden Spritpreisen etc., also Weg mit den Sanktionen gegen Russland usw. usf.; unerträglicher Menschenschlag: ‚Das Haus brennt aber jetzt lang genug, jetzt muss es aber mal langsam wieder gut sein!‘ – die Argumentation der Unmündigen, weil mit der Komplexität der Realität Überforderten, der Unreflektierten, der Lernresistenten etc. – und schwupps zurück ins brennende Haus.

Dirk Z
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion: Können Sie mal eine realistische Antwort auf die Frage von @DerDip geben? So wie ich Sie die ganze Zeit schon verstanden habe, streben Sie eine unbefristete Maskenplicht für die restliche Lebendsdauer der Erde an und ich bin mittlerweile auch davon überzeugt, daß Sie das auch durchaus ernst meinen.
Nur mit dieser Denkweise schaden wir langfristig auch ganz gewaltig allen Generationen. Und nach Ihrer Meinung wäre sogar eine Maskenpflicht für Haustiere (Hunde und Katzen) erforderlich, da sie theoretisch den Virus weiterverbreiten können. Stellen Sie sich vor Sie sitzen in der Bahn und neben Ihnen ist eine Person (mit Maske) und ein Hund (ohne Maske). Und Sie werden (trotz eigener Maske) vom Hund warum auch immer angesteckt…

Zum Glück gibt es noch Personen in der Politik, die das im Gegensatz zu Ihnen doch verstanden haben und einsehen, daß wir so nicht weiterkommen. Vielleicht kommt bei Ihnen doch mal eine Einsicht.

DerDip
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion: Vielen Dank für Ihre Anmerkung. Diese ist jedoch keine Antwort auf meine Frage.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

„Zum Glück gibt es noch Personen in der Politik, die das im Gegensatz zu Ihnen doch verstanden haben und einsehen, daß wir so nicht weiterkommen. Vielleicht kommt bei Ihnen doch mal eine Einsicht.“

Hier ist man der Annahme verfallen, dass aus weiser Überlegung gelockert wird. Aber das ist nicht korrekt, denn was hat sich seit Jahresbeginn denn groß geändert? Aus den gleichen Gründen hätte man längst Ende Januar lockern können.

Ich finde dieses romantische Verhältnis zu den Politikern immer sehr amüsant: Leute, es wird nicht gelockert, weil die Politik irgendwas „verstanden“ hat oder der Bevölkerung etwas gutes tun will, sondern rein aus politischen Erwägungen heraus. Verstanden hatte man die Situation schon vor 1-2 Monaten. Trotzdem ist nichts gemacht worden.

DerDip
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion: Noch eine Anmerkung zum Nachgang, dass Ihre Kinder Angst vor der Aufhebung des Maskenpflicht haben. Dazu kann ich nur sagen, dass solche Ängste zum Teil davon abhängen, wie das Umfeld der Kinder mit Corona umgeht. Meine Kinder haben bspw. keine Angst davor, die Masken abzuziehen. Ich auch nicht, egal wie viele Menschen sich in meinem Umfeld befinden. Genauso wenig haben meine Kinder Angst vor Impfungen und ich habe denen von Anfang an gesagt, dass sie sich dennoch infizieren könnten, wie es auch gekommen ist. Auch als sie Corona hatten, hatten die Kinder keine Angst, weil ich Ihnen schon vorher erläutert hatte, dass die Wahrscheinlichkeit von ernsten Verläufen bei Kindern sehr, sehr klein ist.

TäglichGrüßtDasMurmeltier
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Und wieder (wie so oft) werden einzelne Fälle herangezogen, ohne auf die tatsächlichen statistischen Begebenheiten einzugehen. Sicher gibt es schwere Fälle, auch tödliche. Nur muss man (wenn man denn seriös arbeiten möchte) auch das Ganze ins Verhältnis setzen. 10 Todesfälle sind schlimm. 10 Todesfälle auf 100000 Infektionen wiederum ergeben eine Sterberate von 0,0001, also im Promillebereich, was sich nicht wesentlich von Krankheiten unterscheidet, um die noch nie auch nur ansatzweise so ein Aufriss gemacht wurde.

TäglichGrüßtDasMurmeltier
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion:

Das ist nicht zynisch (und noch viel weniger menschenverachtend), sondern zeigt ausschließlich, dass Sie nicht verstanden haben, was der Unterschied zwischen einzelnen Fällen und Statistik ist!

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Liebe Redaktion,
mit Ihrer Argumentation müsste man auch Fahrzeuge verbieten. Jährlich sterben Kinder im Straßenverkehr und auch hier ist jedes einzelne eines zu viel, keine Frage. Nur werden weder der Verkehr, noch Corona jemals verschwinden, völlig gleich, wie lange wir irgendwelche Maßnahmen aufrechterhalten. Und mit Corona werden wir alle irgendwann in Berührung kommen, das lässt sich auf Dauer überhaupt nicht verhindern.

Da das Virus nicht mehr verschwinden wird, werden wir auch weiterhin Todesfälle haben. Ergo bliebe nur eine Beibehaltung der Maßnahmen für die Ewigkeit bei einer statistisch geringen Zahl an wirklich Betroffenen.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Das Thema mit dem jährlichen Sterben von Kindern DURCH und IN Autos hatten wir an anderer Stelle schonmal und die Zahlen waren in ähnlicher Höhe als die toten Kinder an und mit Corona.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

Die Thematik Angst wird viel zu inflationär verwendet. Wir hatten seid Beginn der Pandemie zu keinem Moment Angst. Warum auch? Man konnte sich schon immer mit den Masken gut schützen, bis heute hat es geklappt. Nur wer schon immer Zweifel an den Masken hatte, hat in Angst gelebt.

Angst hatten auch oft die, die jetzt immer selbst von Angst sprechen und das auf andere spiegeln möchten und diese Personen der Angst „beschuldigen“. Das ist verständlich, können sie doch die eigene Angst nun endlich ablegen. Da braucht man ein Ventil und manche finden es hier auf N4T.

Interessant
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion. Der Hinweis Richtung Österreich ist Augenwischerei.
In Österreich kann man sich in jedem Supermarkt mal übertrieben gesagt, einen PCR Test machen lassen. Egal ob man schon einen positiven Schnelltest hat oder nicht.
In Deutschland braucht man zwingend einen positiven Schnelltest, um einen PCR Test zu bekommen.
Und jetzt denken Sie mal über die Dunkelziffer in Deutschland nach.
Und dann stellen Sie sich mal die vielen Schnelltests vor mit falsch negativen Ergebnis.
Und dann sprechen wir nochmal über österreichische Inzidenzen.
Ich war erst positiv beim Schnelltest als ich schon wieder auf dem Weg der Besserung war. Wievielen wird es auch so gehen, die dann sagen „ach jetzt brauche ich auch nicht mehr zum Testen. Dann muss ich ja in Quarantäne, obwohl es mir wieder gut geht.“
Und nein, das habe ich nicht gemacht. Aber ich war in Versuchung.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  L C A

@L C A

Wie kommen Sie darauf Kinder seinen weniger ansteckend und würden sich kaum gegenseitig anstecken, sondern bei den Eltern?
Wie erklären Sie sich die höchsten Inzidenzen bei Kita- uns Schulkindern?
Wo sehen Sie unverhältnissmässiges Leid und Last?
Der Unterricht läuft seit längerem schon völlig normal. Ausser das Tragen von Masken, welches auch reduziert wurde auf den Aufenthalt in Gängen, Toiletten etc. Demnächst fällt sie wohl generell.
Machen Sie, vermeintich von Ihnen so empfunden, Leid und Qualen an einem Stück Stoff fest?

Erzieherin
2 Jahre zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

„Der Unterricht läuft seit längerem schon völlig normal. “
Beim derzeitigen Krankenstand (Corona sei Dank) unter dem pädagogischen Personal läuft bei uns seit Monaten nichts normal. Wir betreuen und bewahren auf, mehr ist an manchen Tagen kaum möglich. Fällt aber nicht so schlimm auf, die Klassen selbst sind ja auch vergleichsweise leer.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Erzieherin

@Erzieherin

Ja, bei uns ist der Krankenstand auch erheblich.
Mit normal meinte ich, das was zugelassen und möglich wäre, wenn genug Personal da wäre.
Warum fehlt Personal? Nun das ist wohl klar und wird durch Wegfall aller Schutzmaßnahmen sicherlich nicht weniger. Deshalb ist es umso unsinniger auf vermeintliche Freiheiten zu pochen.
Mit Einhalten von Maßnahmen könnte man dem weiteren, unkontrollierten Ausbruchsgeschehen entgegenwirken. Gleichzeitig könnten die Kinder einen normalen Schulalltag genießen.
Das , auf was wir zustehen hat mit normalem Schulalltag nichts zu tun, auch nicht ohne Masken. Aber das bekommt nan in die Köpfe so einiger nicht hinein. Es mehren sich aber diejenigen, die Zweifel bekommen ob freedomday so klug ist.

Canishine
2 Jahre zuvor
Antwortet  L C A

Wenn ich all die Leute den ganzen Tag in Bars und Restaurants sitzen sehe und die Kinder den ganzen Tag in der Schule, dann ist das schon ein Kontrast …

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Canishine

Gern nochmal: Bars und Restaurants – freiwillig, Schule – Pflichtveranstaltung.

gehtsnoch
2 Jahre zuvor
Antwortet  L C A

@L C A …“und sich dann fragen, wieso wir, die Erwachsenen, den Kindern während Corona so viel unverhältnismäßiges Leid und Last auferlegt haben“

„Die Erwachsenen“ pauschal kann man so aber nicht stehen lassen.
Sind es nicht eher bei den Erwachsenen eine Minderheit, die aber der vorherrschende Anteil an vorrangig Maskenverweigerer, Spaziergänger, Querdenker, Impfgegner, Freiheitsrebellen, Ungeimpften, Ungeduldigen und natürlich Uneinsichtigen (Nachsicht, falls ich eine Gruppierung vergessen haben sollte) ausmacht, die gerade jetzt im März 2022 für die sprunghaften Anstiege der Neuinfektionen mit täglich sich überbietenden neuen Höchstwerten auffallen und damit die gesamte Gesellschaft faktisch in Mitleidenschaft ziehen.
Die Jünger der „milden Omikron-Verläufe“ oder am „20.03.2022 ist alles geschafft =Freedom“ haben schon vor Wochen die Schutzmaßnahmen für sich als beendet angesehen und entsprechend unvorsichtig gehandelt und so wie es aussieht leichtsinnig zu früh gejubelt. Dafür gibt es nun Katzenjammer und ausgelebten Frust.
Die eher Vorsichtigen und verantwortungsvollen Mitbürger haben jetzt den Salat … Danke dafür!
Auch das sollte man seinen Kindern mal aufzeigen und Sozialkompetenz, Wertschätzung und gesellschaftliche Grundregeln erklären.

War es einfach zu viel erwartet, statt ausgelebten Maskenhass die vorgegebenen Schutzmaßnahmen einfach mal zwei Wochen selbst zähneknirschend gewissenhaft fortzuführen?

Bei „Spiegelneuronen“ könnte aber auch durch Masken ein leicht positiver Effekt erreicht sein, da Spiegelneuronen täuschungsanfällig sind. Oder anders gesagt – der Einzelne ist nicht davor geschützt, in seiner Wahrnehmung in die Irre geführt zu werden. Da wären Autisten im Vorteil.

Soso
2 Jahre zuvor

https://www.merkur.de/welt/corona-oesterreich-inzidenz-schulen-quarantaene-1000-distanzunterricht-klassen-news-aktuell-91408978.html
Ausnahmezustand in Österreich nach Streichung der Masken!
Was ist daran bitte richtig???

In Sorge
2 Jahre zuvor
Antwortet  Soso

Über 1000 Klassen in Österreich geschlossen, im Verhältnis zur Einwohnerzahl wären das knapp 10.000 Klassen bei uns!
Da sehnt sich wohl jemand die schönen Homeschooling-Zeiten zurück!
Nur, dass erkrankte Lehrkräfte auch keinen Distanzunterricht machen müssen. Die meisten infizierten LK sind, über 3 Monate nach dem Booster, heftig ( sorry, MILD) erkrankt.
Aber die freiheitsliebenden Eltern werden es schon richten!

Sissi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Soso

@ Redaktion scheint bei @ Soso ein Fall von Buchstabenallergie zu sein? Oder ich muss sofort nachschauen ob Trugbilder für postC kennzeichnend sind ? ?

Realist
2 Jahre zuvor
Antwortet  Soso

Das einzige, was viele Lehrkräfte noch im System hält, ist die Aussicht auf die Pension. Wenn viele aber erst einmal realisieren, dass sie diese eventuell nur als dauerkranke Long-Covid-Fälle oder gar nicht mehr erreichen, dann könnte es einen massenhaften Exodus aus dem Schulsystem geben. Denn man lebt schließlich nur einmal…

Wellenreiterin
2 Jahre zuvor

Was ist mit den Eltern der Kinder? Sollen die alle 3 Wochen selbst an Corona erkranken?Bei 3 aktuellen Varieanten lässt sich sicher gut Arbeiten bzw.wer freut sich über ständig verkeimte Mütter am Arbeitsplatz…Sehr witzig

rosa
2 Jahre zuvor

Wenn Eltern einen anderen Weg einschlagen und keine Durchseuchung für ihr Kind wünschen.https://www.stadtlandmama.de/content/zwangsgeld-fuer-corona-angst-ich-schick-mein-kind-7-nicht-zur-schule

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  rosa

Danke! Genau das sind unsere Grunde schon seit zwei Jahren.

Walter
2 Jahre zuvor

Heutige Lage in der Pandemie
Corona-Fallzahlen: RKI meldet fast 300.000 Neuinfektionen in 24 Stunden

Ich denke da lieber an den Sommer, Ferien, Reisen, Sonne, Strand, Wasser, Erholung, Party, Tanz und Cocktails oder Grillfeste und natürlich auch an Maske, da so einige uneinsichtige Zeitgenossen einfach den Sinn von solidarischem Gesundheitsschutz im März 2022 nicht verstanden haben.

Jan
2 Jahre zuvor
Antwortet  Walter

Viele Leute haben nach 2 Jahren einfach die „ Schnauze voll“ und fragen sich, ob Solidarität eine Einbahnstraße ist…

NichtSchonWieder
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan

Und die meisten Leute haben von euch unvernünftigen die Schnauze voll Jan.

Walter
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan

Ist das nun dämlich oder schon dumm oder war es doch umgekehrt.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat das geplante Auslaufen vieler Corona-Maßnahmen verteidigt. Die Corona-Pandemie sei nicht vorbei, darüber sei man sich einig, sagte er am Donnerstag in Berlin nach Beratungen mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder.
Er meint, es sei jetzt Basisschutz und Eigenverantwortung gefragt und auch „freiwillig zum eigenen Schutz Masken zu tragen, wo es aus eigenem Gefühl heraus Sinn macht“.
Bei mündige Bürger und Bürgerinnen, also jene Menschen, die reif sind, mit sich, der Gesellschaft, ihrer Gesundheit und ihrer Umwelt verantwortungsbewusst umzugehen habe ich bei „Einbahnstraße“ berechtigte Zweifel. Trotzigen Kindern kann man solch Verhalten durchgehen lassen.

Stromdoktor
2 Jahre zuvor

@DerDip

Gerade eine Studie durchgeführt. Gemeinsam mit meiner Tochter:

1. Frage:
Hast Du Lust, Deine Maske zu tragen.
„Geht so“
2. Hast Du Angst vor Corona?
„Nein“
3. Möchtest Du Dich jeden Tag testen?
„Nein“

Geht es nach meiner (fast) repräsentativen Studie, möchte die Zielgruppe nicht geschützt werden bzw. hat aktuell keine Ängste.

Jetzt könnte ich natürlich auf die Idee kommen, der Zielgruppe die Kompetenz in der Sache abzusprechen und die Entscheidung über ihre Köpfe hinwegzutreffen. Mit Verweis auf die Risiken. Das tue ich aber nicht, weil ich die Risiken im speziellen Fall nicht seriös quantifizieren kann. Weder in die eine noch in die andere Richtung.

Jedem steht eine eigene Risikopräferenz zu. Nachdem die Diskussionen sich hier seit Wochen im Kreise drehen, tendiere ich mittlerweile auch zur Freiwilligkeit.

Mich und meine Familie hätte man für eine solidarische Einstellung gewinnen können. Zum Schutz der vulnerablen Gruppen. Mit einer konkreten Zielvorstellung und einer Kombination aus intelligenten Maßnahmen.

Die sehe ich nicht. Auch nicht hier auf N4T. Alles schon X-fach gehört und nie in der gesamten Komplexität erfasst, diskutiert und bis zum Ende gedacht.

Arrogant, egoistisch und engstirnig. Das beschreibt das Niveau hier in der Diskussion – von beiden Seiten und auch der Redaktion.

Ehrlich gesagt, ist es mir mittlerweile egal. Die Maßnahmen fallen auf absehbare und dann werden alle Seiten damit leben müssen. Einige mit der Faust in der Tasche, weil die Mehrheitsgesellschaft über einige Köpfe hinweg entscheidet. Andere vielleicht entspannt bzw. erleichtert. Mein Problem soll das nicht sein.

Meine „Angstkurve“ bzgl. Covid-19 ist nach Impfungen aller Familienangehörigen + Infektion eine andere als noch vor einem Jahr. Das Recht nehme ich mir raus – meine eigenen Ängste zu haben.

@DerDip
Ich nehme Sie als einen aufgeklärten Geist wahr, der hier mit Argumenten, Perspektivwechseln sowie wertvollen Beiträgen in die Diskussion gegangen ist. Überzeugt haben Sie hier weite Teile des Forums wohl nicht – womit wir etwas gemeinsam haben. Dennoch halte ich es für wichtig, auch andere Standpunkte zu vertreten und ggf. standhaft zu bleiben. Vielen Dank dafür.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Sehr sympathische Studie, lieber Stromdoktor. Allerdings fehlt die Frage: „Möchtest du dich mit Corona anstecken“ noch.

Die Frage nach der „Lust die Maske zu tragen“ zu fragen wurde in Ihrer Studie auch überraschend positiv beantwortet. Da hört man selbst von Maskenbefürwortern teils ganz andere Töne.

Die Diskussion hier auf N4T würde ich nicht als repräsentativ ansehen, dafür sind zu viele hier nur Leser und nicht Schreiber. Viel wichtiger ist, was da draußen die Politik macht. Denn die weiß selbst nicht mehr so genau, wo sie eigentlich hin will. Eines ist sicher: die Aufhebung der Maßnahmen ist keine Gefälligkeit der Politik, sondern bestenfalls Frust dem vieler in der politischen Szene geschuldet. Die Kultusminister erkaufen sich damit gerade ihre eigene Freiheit zurück, weil sie sich dann noch weniger rechtfertigen müssen.

So gesehen hat das Virus definitiv den längeren Atem – emotionslos, zielgerichtet, knallhart und gnadenlos verfolgt es seinen Kurs. Etwas was wir momentan nur von Putin in gleicher Weise erleben.

Wie ich schon beschrieben hatte: Angst hatte ich persönlich nie vor der Krankheit, auch nicht zu Beginn, trotzdem bin ich weiterhin für eine schützende Vorgehensweise. Für ernsthafte Diskussionen mit Begründungen die Masken aufzugeben bin ich zu haben, hingegen kann ich Leute, denen es nur um Spaß geht wenn sie an den Freedom Day denken, komplett nicht Ernst nehmen. Gleiches gilt für Menschen, die merklich nur die Schlagzeilen oder Parolen von irgendwelchen Boulevardblättern oder politischen Funktionären wiedergeben.

Maren
2 Jahre zuvor

Überraschung.Mein Neunjähriger hat zwar auf Maske und Testen wenig Lust,möchte beides aber zum Schutze aller gern weitermachen.Ja,auch solche Kinder gibt es!

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

Finde ich super!

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

@Maren
Ich finde diese Einstellung bemerkens- und bewundernswert!

Wir führen die Einstellung unserer Kinder auf die von uns kommunizierten Informationen/Positionen zurück. Für uns war und ist es ein solidarischer, notwendiger Akt, der nicht großartig hinterfragt wird. Wir und insbesondere die Kinder tragen die Maske in Schule mit Fassung, sehen uns dadurch nicht in der Gesundheit beeinträchtigt, bevormundet oder sonst was. Es spielt schlichtweg keine Rolle in unserem Leben.

Was ich meinen Kindern ersparen möchte: Das widersprüchliche Verhalten in der Gesellschaft zu entdecken. Trägt Ihr Sohn im privaten Umfeld (Großeltern/Freunde) ebenfalls konsequent eine Maske und erkennt ggf. Wirkzusammenhänge?

Nicht auf Ihren Sohn bezogen und ganz allgemein:
Meinen Töchtern verlange ich ein derart reflektiertes Verhalten (noch) nicht ab. Ich halte auch nichts von Informationsselektion um ggf. eine (sozial erwünschte) Einstellung herbeizuführen. Und der wichtigste Punkt:
Wir übertragen definitiv keine Ängste und eigene Sorgen auf unsere Kinder. Wir führen sachliche Diskussionen, informieren und überzeugen. Daraus resultiert eine Einstellung, die sicherlich ebenfalls von uns geprägt wird, diese würde ich allgemein als „unaufgeregt“ bis eigenverantwortlich bezeichnen. Im Fremdbild gerne auch mal als risikofreudig wahrgenommen. Unsere älteste Tochter (12 Jahre) fährt mit dem Fahrrad zu Schule und ist früher den Schulweg von der ersten Klasse an selbständig zu Fuß gegangen. Da ist für viele die Grenze schon erreicht…

Uns ist es wichtig(er), dass unsere Kinder Gefahren und Risiken im Alltag bestmöglich und altersgerecht erkennen und bewerten können. In erster Linie zum Selbstschutz – aus völliger Überzeugung. Die Welt können unsere Mädels später noch retten. Dafür haben wir aktuell gewählte Politiker und genügend Erwachsene im der Bevölkerung.

Stromdoktor
2 Jahre zuvor

@Ich muss da mal was loswerden et. al.

Ich habe leider etwas den Überblick bzgl. meiner Kommentare unter den einzelnen Artikeln verloren und bin erst heute auf die Antworten zu meinem Beitrag gestoßen.

Gerne möchte ich noch antworten!

Tatsächlich fehlt die Frage in der Aufzählung.

Die Frage wurde eindeutig mit „Nein“ beantwortet. Zumindest bis zur tatsächlichen Infektion. Von allen Familienmitgliedern.

Bezüglich meines ausgewählten Panels wäre die Antwort vielleicht zum jetzigen Zeitpunkt und nach symptomlosen Verlauf: „Egal“. Wahrscheinlich aber weiterhin „Nein“. Eindeutig „Nein“ lautet die Antwort weiterhin bei uns Erwachsenen. Dafür waren die Symptome zu zu signifikant. Ich bin aber diesbezüglich offen für die These der „idealen Immunisierung“ und setze darauf ein Stück weit meine Hoffnung auf mildere Verläufe bei einer Reinfektion. Alles ohne größere Ängste.

Ich bin inhaltlich zu 100% bei Ihnen, was Ihre Einschätzung zur politischen Diskussion rund um die Schutzmaßnahmen betrifft. Auch die Offenheit für eine ehrlichen Debatte teile ich.

Abschließend:
Auch ich nehme Freedom-Day-Anhänger usw. nicht ernst. Ich nehme zudem insbesondere uns als Gesellschaft nicht ernst und halte sie in weiten Teilen für doppelmoralistisch. Ganz frei kann ich mich davon auch nicht sprechen. Ich „tröste“ mich damit, sich dieses zumindest selbst einzugestehen und daran zu arbeiten. In diesem Zusammenhang bilde ich mir ein, vielleicht schon einen kleinen Schritt weiter zu sein, als der eine oder andere Mitbürger (außerhalb dieses Forums selbstverständlich). Dass ich hier den Schnitt in Sachen solidarischem Verhalten nach unten reiße, muss ich mir leider eingestehen. Die Messlatte liegt aber auch besonders hoch, wenn ich etwas zu meiner Verteidigung heranführen darf.

Nochmal vielen Dank für Ihren Kommentar!

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Respekt, lieber Stromdoktor. Ich sehe, Sie nehmen die Kommunikation hier wirklich sehr ernst und lassen selbst ältere Posts nicht unbeantwortet. Das schätzte ich wirklich sehr und so macht das hier auch Spaß.

Manchmal wünsche ich mir, dass man seine alten Posts besser wieder finden kann, um nochmal nachzuschauen, ob jemand drauf geantwortet hat. Hat da jemand einen Tipp?

Interessant
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

@ Stromdoktor, hören Sie nicht auf hier zu kommentieren. Ich lese ihre Beiträge sehr sehr gerne. Sie sind reflektiert, überlegt und niemals beleidigend.
Die Angst ist nicht rational und oft kann man gar nichts dagegen machen, weder gegen zu übertriebene Angst vor einer Ansteckung, noch vor zu übertriebener Angst vor Maßnahmen.

Deshalb sind ihre Beiträge eine Wohltat für mich.
Ich wünsche mir auch von der Redaktion von N4T weniger Arroganz und weniger Meinungsbildung. Sondern etwas mehr differenzierte Berichterstattung.
Wir begegnen dem Virus als Familie gelassen. Liegt auch daran, dass unsere Sichtweise und Erfahrung damit der ihnen recht ähnelt. Klar, auch bei uns waren die Verläufe verschieden. Da war von gar keiner Symptomatik bis 3 Tage mit hohem Fieber im Bett alles dabei.
Aber alles in allem betrachten wir uns als gut geschützt.
Wir feiern Kindergeburtstag, wie nehmen an Kindergeburtstagen teil, wir treffen Freunde, wir fahren in den Urlaub. Und das alles mittlerweile entspannt. Wie gehen essen.
Auch bei uns gab es eine Zeit, da hatten wir mehr Sorge. Aber diese Zeit ist für uns als Familie im Moment vorbei.
Was kommt, wissen wir nicht. Aber es macht wenig Sinn im hier und Jetzt über das zukünftige zu spekulieren.

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  Interessant

Bitte beachten Sie in Ihrer Entspanntheit, dass Sie, da Sie alle eine Multisystemerkrankung durchgemacht haben, durch die auch bei leichtem Verlauf Schäden ab inneren Organen nachgewiesen wurden, nun als vorerkrankt gelten. Damit ist Leben und Gesundheit von Ihnen und Ihrer Familie nach Ansicht des Teams „Maskenfreiheit jetzt“ nicht mehr schützenswert. Sollte sich herausstellen, dass Mehrfachinfektionen das Immunsystem überfordern und das Risiko für schweren Verlauf, Diabetes, Herzerkrankungen oder sonstiges stark erhöhen, können Sie sich ja nach Ansicht dieser Fraktion aus der Gesellschaft zurückziehen und den Rest Ihres Lebens streng isoliert verbringen – Hauptsache, keiner muss zum Schutz ANDERER eine Maske tragen. Oder Sie leben halt nach dem Motto „no Risk, no fun“. Kann man für sich selbst so entscheiden, sollte man in Bezug auf Personen, für die man Fürsorgeverantwortung hat, jedoch nicht tun nach meiner Ansicht.

Interessant
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mika

Sehr geehrter Mika. Ich bin sehr gerne bereit, die Maske weiterhin zu tragen. Beim Einkaufen, in Bus und Bahn etc. Damit habe ich keinerlei Probleme. Zum einen bin ich in der Lage, die FFP2 Maske korrekt zu tragen und zum anderen glaube ich an die Schutzwirkung bei kurzen Begegnungen.
Ich werde wie immer meine Hände gründlich waschen und mich im Falle einer Erkältung testen und prinzipiell Zuhause bleiben.
Zu mehr Schutzmaßnahmen für andere bin ich nicht mehr bereit.

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mika

@Mika

Ihre Bewertung der Ausgangslage entspricht nicht meinem Charakter, auch wenn ich die Hinweise auf Spätfolgen sehr ernst nehme und ich hierzu noch kein abschließendes Bild habe.

Grundsätzlich haben wir jetzt erst einmal überlebt und wachen morgens ohne Hinweise auf größere Beeinträchtigungen auf. Das führt dazu, dass ich nach wie vor meine Rennradrunden drehe und dort, der Jahreszeit entsprechend, einen vernünftigen Trainingsstand habe. Mit dem Rest der Familie sind wir ebenfalls aktiv unterwegs und stehen unmittelbar vor dem nächsten Skiurlaub. Am meisten beeinträchtigt mich aktuell ein Außenbandriss, den ich mir in der hiesigen Ü40-Truppe ohne Beteiligung eines Mannschaftskameraden zugezogen haben. Damit verbunden die (tatsächlich immer präsente) Befürchtung, bei der nächsten Laufrunde im April erneut umzuknicken. Schon mehrfach habe ich mich diesbezüglich in die Unbesorgtheit zurückgekämpft.

Gestern und Vorgestern habe ich nach langer Zeit einmal wieder Alkohol in größeren Mengen getrunken. Die Reaktion des Körpers darauf ist ggf. bekannt. Auch das hat mich in den letzten Tagen beeinflusst. Und vor dem Hintergrund der Spätfolgen sicher auch nicht zu vernachlässigen. Genauso wie das Thema Ernährung und Bewegung. Sofern Sie alle Lebensbereiche für sich in Einklang gebracht habe, möchte ich Sie aufrichtig beglückwünschen. Dieses gelingt tatsächlich nur wenigen. Mich / uns eingeschlossen.

Wie gesagt, unsere Einstellung / Ängste / Sorgen unterscheiden sich wahrscheinlich voneinander. Sie halten mich bestensfalls für naiv und uninformiert. Aus meiner Perspektive heraus legen wir den Schwerpunkt ggf. auf andere Risiken des Alltages. Auch in anderen Gebieten kann viel für die Gesunderhaltung getan werden. In Sachen Covid-19 hat unser Risikomanagement beim Thema Impfung angeschlagen. Alle sind/waren geimpft. Auch unsere damals achtjährige Tochter. Es soll ja Eltern geben, die sich mit dieser Entscheidung schwer getan haben bzw. noch tun. Aus meiner Perspektive sind „alle verrückt“, die darauf verzichten. So wie ich in Ihrer Wahrnehmung ggf. wirke…

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  Interessant

@Interessant

Vielen Dank für das tolle Feedback! Ich freue mich tatsächlich sehr über Ihre Rückmeldung!

„Wir feiern Kindergeburtstag, wie nehmen an Kindergeburtstagen teil, wir treffen Freunde, wir fahren in den Urlaub. Und das alles mittlerweile entspannt. Wie gehen essen.“

So machen wir das auch! Ich würde noch ergänzen, dass beim letzten Geburtstag die Großeltern (alle vier) an einem Sonntag zu Gast waren. Untereinander wurde sich wieder mit Handschlag und Umarmung begrüßt. Ein Stück weit unbewusst, in jedem Fall herzlich. Insbesondere nehme ich bei den Großeltern auch wahr, dass diese physische Distanz der Vergangenheit nicht dauerhaft durchzuhalten war – Insbesondere in Bezug auf die Enkelkinder. Ich darf noch ergänzen, da wir hier im Hause keine Maskenpflicht ausgerufen haben.

Mit meiner Frau habe ich das Geschehen abends reflektiert. Wir halten es für menschlich nachvollziehbar. Das „Problem“ in diesem Zusammenhang haben mittlerweile vermehrt die vulnerablen Gruppen. In diesem Fall die Großeltern. Das muss sich jeder bewusst machen.

Nochmals vielen Dank!!

Interessant
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Gerne 🙂
In unserer Familie sind 2 Großeltern während der Pandemie verstorben. Nicht an Corona, sondern ganz klassisch an was anderem.
Ich bin persönlich sehr froh, dass wir dieses Isolieren von beiden nicht gemacht haben.
Natürlich hat man es immer im Hinterkopf. Aber was man an Schutzmaßnahmen machen konnte, wurde gemacht. Wir haben sie nicht besucht, wenn jemand erkältet war und haben uns getestet, wenn wir sie getroffen haben. Sie wollten auch nicht, dass sie uns nicht sehen.

Wir hatten fast alle zum zweiten mal Corona. Interessanterweise hatte das Kind, dass keinen Verlauf bei Delta hatte, bei Omikron Symptome und das Kind, dass bei Delta Symptome hatte, hatte jetzt bei Omikron keine. Mein Mann hatte kein Delta und hatte heftig omikron. Ich hatte Delta und leichten Verlauf bei Omikron.
Ob wir uns jetzt über Spätfolgen Gedanken machen? Nein. Welchen Sinn würde es auch machen. Ändern könnte man es nicht.
Also gehen wir aktuell davon aus, dass alles okay ist und leben unser Leben.
Auf Schutz in Kita und Schule hoffen wir nicht mehr. Ich hoffe auf milde Verläufe.

Jane
2 Jahre zuvor

Halleluja! Wenn nur ich in diesem Bundesland unterrichtete. Was für eine Erleichterung für Kinder und Lehrkraft. Und diesen Kommentar ist nicht ironisch. Es ist Zeit, dass alle Maßnahmen in den Schulen fallen.

Sissireichts
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jane

@Jane

Jetzt bloß nicht krank werden in diesem BL (Klinikbericht lesen) außer:
Stehen Sie auf Gangbett ?
mit corona ?
Bitte schon mal Hubschrauber bestellen, selbst Klinik suchen und alles selbst bezahlen

Sissi
2 Jahre zuvor

Wie Ärzte die Lage sehen:
Aus einer Veröffentlichung betreffend BL Bayern , Thüringen von gestern:
[…]Konkret heißt das: Am Montag gab es am Klinikum … 90 positive Corona-Fälle – und zwar unter der Belegschaft. Mindestens. Denn bis zum Mittag lagen der Verwaltung insgesamt 113 Krankschreibungen von Pflegekräften sowie 16 Ausfälle im ärztlichen Dienst vor. „Wobei diese nicht alle an Corona erkrankt sind“, wie einer der Pandemiebeauftragten des Klinikums, einschränkt. Vielmehr seien familiäre Krankheitsfälle, die Betreuung benötigen, und Quarantäne­anordnungen für weitere Ausfälle unter dem Personal verantwortlich. „Wir sehen hier die Erfolge der Lockerungen der letzten Zeit“, so der Chefarzt, der ein „weiteres Hochschwappen dieser Welle“ prognostiziert. Die vielen erkrankten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bringen in allen Einrichtungen die Häuser an ihre Belastungsgrenze. Nicht wirklich dringende Operationen würden bereits verschoben. Denn ne­ben dem Personalausfall steige auch die Zahl der Patienten.
Grundsätzlich ziehe die Zahl der Infektionen wieder „sehr, sehr stark an“, wie ….betonte. Er verglich dabei die Werte aus den letzten Monaten. „Während wir am 14. Dezember in allen Einrichtungen 178 Corona-Patienten zu verzeichnen hatten, waren es am 25. Januar nur noch 28 Patienten – und aktuell nun wieder 125“, so der Hauptgeschäftsführer. Bei den Infektionen handele es sich flächendeckend um Omikron, wobei der Subtyp bereits 40 bis 50 Prozent der Fälle ausmache. Ein zu dieser Jahreszeit saisonales Hoch an Erkrankungen, dazu Corona und dann auch noch viele Zufallsbefunde – „das ist eine doppelte und dreifache Belastung für die Mitarbeiter, die nach zwei Jahren extrem ausgelaugt sind“, ergänzte … […]
Irgendwie ist das weder Gassen noch Karagiannidis, ……
noch Herr/ Frau Politik XY bekannt. Der GM weiß es, hofft aber auf Lesekompetenz im Kabinett und die Glorreichen 16 pflegen ihre zunehmende Buchstabenallergie,- die schon allein c (orona)
bei ihnen auslöst.
Lösungsversuch ala twitterlady: Der Geschäftsführer kann nicht rechnen, aaah so.

Sissi
2 Jahre zuvor

Und: einig geht anders, also: könnte ja sein, dass der GM mehr im Griff hat als man denkt

https://www.deutschlandfunk.de/wuest-cdu-fordert-schnelle-reaktionsfaehigkeit-der-bundeslaender-bei-corona-auflagen-102.html

Elly
2 Jahre zuvor

Ich verstehe GAR nichts mehr. Und weiß langsam nicht mehr, was ich glauben soll. Viele -teils schwere – Impfnebenwirkungen bei Geboosterten im Umfeld, viel Corona im Umfeld bei den zumeist dreifach Geimpften. Und die Spaziergänger haben: NICHTS . Bin einfach nur noch müde von dem ganzen Corona

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Ich bin ja sehr offen für Argumente beider Seiten, aber wenn ich in den nächsten Tage hier nochmal von irgendjemandem lese, dass sich die Mehrheit für die Abschaffung der Maskenpflicht ausspricht, dann ist das schlicht und ergreifend falsch.

Siehe aktuelle Umfrage der ARD Deutschlandtrend:
61% sind gegen die Abschaffung der Maskenpflicht.

Sogar bei den unter 35 jährigen ist man auch gespalten: 48% dafür, 48% dagegen, Rest ohne Angabe oder enthalten.

Auch 48% der sonst so liberalen FDP sind dagegen. Wow!

Ergo: es gibt momentan da draußen keine Mehrheit für ein Ende der Maskenpflicht. Das ist falsch!

HerrWirfHirnVomHimmel
2 Jahre zuvor

Aber Dirk, Jan und Rüdiger sind doch die Mehrheit. Da kannste nix machen.

dickebank
2 Jahre zuvor

… sogar in Personalunion – die drei sind eben die lebende Version der dreifältigen Einfaltigkeit oder einfältigen Dreifaltigkeit oder so ähnlich …

Jan
2 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Ich denke nicht, dass die beiden in meiner Haut stecken wollen.

Jan
2 Jahre zuvor

Ich habe nie in Anspruch genommen, zur Mehrheit zu gehören (Mehrheit von was eigentlich?). Ich habe immer nur meine Meinung gesagt und bin hier nie ausfallend oder beleidigend geworden, ja nicht mal schnippisch. Und unvorsichtig bin ich auch nicht. In dem Haushalt, in dem ich lebe (3 Generationen unter einem Dach), ist bisher niemand infiziert gewesen, alle sind sooft geeimpft wie möglich, wir testen uns regelmäßig etc. Nur weil ich für die Lockerung der Maskenpflicht bin, heißt das nicht, dass ich mich nicht an Regeln halte!

Walter
2 Jahre zuvor

Aber es gibt Minderheiten, welche sich für das Gegenteil halten.

Bettina Röhl: „Minderheiten haben jedes Recht auf Gleichbehandlung und Diskriminierungsfreiheit, aber sie haben kein Recht auf Majorisierung der Mehrheit“. (wiwo.de)

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

In meiner Welt bin ich Mehrheit, manchmal mehr.

DerDip
2 Jahre zuvor

@Ich muss.. Die Umfrageergebnisse hatte ich auch im TV gesehen. Und in der Tat war ich verwundert darüber, weil es sich nicht mit dem deckt, was ich im Alltag erlebe. Hier wäre es interessant zu wissen, wie die Umfrage im Detail erfolgt ist und wie die Fragen gestellt wurden. Zudem gibt es immer auch eine Abweichung zwischen dem, was sich die meisten von Mitmenschen wünschen und dem, wie die Einzelnen Personen selbst damit umgehen. Ähnliche Phänomen gibt es bspw. beim Umweltschutz oder CO2 Einsparung. Fast alle sind für mehr Umweltschutz und Energieeinsparung und somit für mehr Verzicht durch die Gesellschaft. Auf sich selbst bezogen schränken sich die meisten Menschen kaum ein und konsumieren quasi endlos. Und diejenigen, die sich einzuschränken meinen, können nicht damit aufhören dies anderen mitzuteilen, um Anerkennung für ihre guten Taten zu erhalten. Sobald die Anerkennung wegfällt, verhalten sich so einige Menschen wieder anders.
Ähnlich verhält es sich m. E. bei Themen wie Maskenpflicht aus. Es gibt Personen, die keine Konzerte besuchen und nicht ins Stadion gehen, aber die Maskenpflicht bei Massenveranstaltungen befürworten.
M.E. sollte man für ein realistisches Bild der Meinungen die jeweils von den Maskenpflichten betroffenen Gruppen fragen: Schüler und Eltern, wenn es um Maskenpflicht für Schüler in der Schule geht. Lehrer, wenn es um Maskenpflicht für Lehrer in der Schule geht. Rentner bzgl der Maskenpflicht auf Kaffefahrten. Usw…

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

Danke für die Erklärungsversuche.

Ihre Argumentation kann ich nachvollziehen. ändert allerdings nichts an der simplen Aussage, dass erstmal die Mehrheit GEGEN eine Abschaffung der Maskenpflicht ist. Damit sind Aussagen, dass die Mehrheit „da draußen“ die Maskenpflicht abschaffen will inkorrekt.

Ob das in Subgruppen anders aussieht, oder sich Person x dass für Person y wünscht aber nicht auf sich selbst anwenden möchte ist irrelevant und müsste separat untersucht werden. Wurde es aber nicht, von daher kann niemand hier einen Aussage dazu treffen. Die Frage ist aber auch: wo sollen plötzlich in Mehrheit die Personen in den vielen Subgruppen herkommen, die für die Abschaffung der Maskenpflicht sind, wenn die Gesamtgruppe sich schon dagegen ausgesprochen hat?

Ich persönlich würde sogar anders als Sie argumentieren: ich bin der festen Überzeugung, dass Personen den höchstmöglichen Eigenschutz einfordern, statt diesen nur in anderen Bereichen zuzulassen, die für einen nicht relevant sind (Beispiel: Fußballstadion; wenn ich da nicht hingehe ist mir doch völlig egal, ob die Leute sich dort anstecken oder nicht).

Betrifft es aber meinen eigenen Bereich, fordere ich doch den bestmöglichen Schutz ein (jüngstes Beispiel: Politiker im Bundestag, wo per Hausrecht die Maskenpflicht weiter gilt, weil die Politiker es sich selbst wünschen). Der Selbsterhaltungstrieb ist einfach überall und immer am stärksten und diese Pandemie hat uns mehrfach den Spiegel dazu vorgehalten.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Ich erwarte auch nicht, dass sich alle mit dem Ergebnis identifizieren können oder gar einverstanden sind und die eigene Bubble vor Ort wird sich vielleicht auch anders für den einen oder anderen darstellen.

Viele werden auch Erklärungsversuche haben. Aber das spielt erstmal für die Aussage, wie viele für oder gegen die Maskenpflicht sind gar keine Rolle. Die Umfragewerte sind wie sie sind und jetzt kann ja jeder für sich hinein interpretieren was er will – es ändert trotzdem nichts daran.

Sissireichts
2 Jahre zuvor

Ich stimme Ihnen voll und ganz zu:
Nur, – glauben denn diese Zahlenverdreher, dass die im Gesundheitssystem Arbeitenden Roboter sind, – mit beliebig auswechselbaren Ersatzteilen.
Vielleicht sollten diese Bestinformiert- Wissenden darüber philosophierschwurbeln, wie lange Ihnen z.B. bei einem Herzinfarkt, nach Verkehrsunfall noch geholfen werden kann
(S. Situationsbeschreibung eines wirklich knallhart ehrlichen Chefarztes), weil die Hilfeleistenden selbst reihenweise ausfallen,- auch weil sie Besserwissern geholfen haben, wieder fit zu werden,- seit über 2 Jahren, eng besetzt, selbst erkrankt
……. Das ist ja selbstverständlich!
Schon jetzt reichen die postcovid -Rehaplätze bei weitem nicht.
Ich hätte nie geglaubt, dass ich folgendes je schreiben würde:
Nur vom Ethos her verzichte ich darauf zu sagen:
Wer jetzt absichtlich dummdreist unempathisch dafür sorgt, dass die Chance infiziert zu werden ( damit auch die der Mitmenschen ) größer wird,
der stelle sich in der Rehaschlange hinten an! Und bezahle die Folgekosten selbst!
Manche denken nicht über die Maske hinaus.

Nicole
2 Jahre zuvor

Trotz strengster Maßnahmen in Deutschland haben wir die höchste Inzidenz ind Europa, darf man da nicht mal zweifeln, ob das überhaupt noch sinnvoll ist, was wir hier machen?
Ich verbiete niemanden, sich selber zu schützen mit einer Maske etc.. Aber es muss aufhören, dass man alle Leute dazu zwingt.
Es wird weiter auch Tote geben durch Corona, so wie es auch bei anderen Krankheiten Tote gibt und es auch schon immer gegeben hat.
Das Recht auf Menschenwürde muss gewahrt bleiben und genau das ist auch nach zwei Jahren Pandemie nicht gewahrt gewesen: nicht mal Besuch der Angehörigen im Krankenhaus mit Test und FFP2 Maske war vor kurzem möglich – ich finde so etwas menschenunwürdig.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Wir werden jetzt ja sehen, wie es ohne Maßnahmen aussehen wird, dann können wir das nochmal retrospektiv diskutieren, ob die Maßnahmen nicht doch eine Wirkung gezeigt haben. Meine Prognose: es wird einen weiteren Anstieg geben.

Dass Deutschland die höchste Inzidenz in Europa haben soll ist hingegen schon wieder eine Falschaussage Ihrerseits, die vollkommen inakzeptabel ist. Bitte informieren Sie sich korrekt bevor Sie etwas posten.

Ich habe für die Verbreitung von Falschinformationen in Foren keinen Millimeter mehr Toleranz. Leben Sie bitte für sich in Ihrer eigenen Fantasiewelt weiter, in der Deutschland die höchste Inzidenz hat, aber sämtliche Schlussfolgerungen, die sie daraus für sich ziehen sind nutzlos für den Rest der Welt.

Danke!

Dirk Z
2 Jahre zuvor

@Ich muss da mal was loswerden: Wenn man sich die heutigen Zahlen auf NTV anschaut, dann sieht man sehr schön (Stand 18.03.2022, 21:00 Uhr) folgende Inzidenzen (Auswahl, gerundet, keine Gewähr auf Richtigkeit):

– Deutschland: 1706
– Schweden: 87
– Norwegen: 585
– Dänemark: 1090
– Niederlande: 2195
– England: 797
– Frankreich: 818
– Schweiz: 2109
– Österreich: 3608
– Italien: 748

https://www.n-tv.de/infografik/Coronavirus-aktuelle-Zahlen-Daten-zur-Epidemie-in-Deutschland-Europa-und-der-Welt-article21604983.html

Ein klaren Bild lässt sich hier überhaupt nicht erkennen, daß je mehr Massnahmen verordnet sind die Inzidenzen niedriger sind. Und man erkennt, daß Deutschland von den Inzidenzen durchaus aktuell in der Champions Leage vertreten ist.
Für mich stellt sich hier die Frage, in wie weit die Schutzmassnahmen sich noch positiv auswirken. Am ehesten kann ich mir vorstellen, daß die Impfquote hier noch hilft.

Meine Prognose: Ab etwa 2. April fällt grossflächig die Maskenpflicht. Es wird vom Wetter usw. abhängig sein, ob es dann zu einem Anstieg noch mal kommt oder ob aufgrund der Osterferien dann die Zahlen runtergehen und danach das Infektionsgeschehen zusammenbricht. Letzteres halte ich für am wahrscheinlichsten, aber Ende April wissen wir mehr.

Kätzchen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Österreich hat die Maskenpflicht in Innenräumen wieder eingeführt. So viel dazu.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Ja, dankeschön. Die Zahlen hatte ich mir natürlich angeschaut, bevor ich gepostet habe, im Gegensatz zu Nicole offenbar. Deutschland ist zwar hoch, aber nicht führend, wie Nicole falsch behauptet hatte. Darum ging es mir primär in meinem Beitrag, da Nicole an anderer Stelle bereits falsche Informationen gepostet hatte. Es tut mir echt leid, aber wir haben soviel Fake News in der Pandemie erlebt, dass es reicht.

Ich bin auch gespannt, ob Deutschland jetzt vorübergehend ganz vorne an die Spitze gelangen wird. Ob die Osterferien lang genug sind, um das Infektionsgeschehen zusammenbrechen zu lassen, bezweifle ich. Dazu werden zu viele auf Reisen gehen. Ich tippe eher auf den Peak Ende April. Sollte die EMA dann den Omikron Booster endlich zugelassen haben (Biontech wird Ende März schon lieferbar sein, die Zulassung wird aber leider noch dauern bis April/Mai), könnte das weiter helfen, die Infektionszahlen zu verringern. Wir müssen die finalen Ergebnisse aus den Studien abwarten, inwiefern der neue Impfstoff helfen kann, Ansteckungen auf andere zu vermeiden. Vermutlich nur begrenzt, aber der Eigenschutz wird nochmal steigen.

Sissi
2 Jahre zuvor

Lieber @ Ich muss da mal was loswerden, wenn man die Zahlen von Modellierern (hat @ Dil bereits gepostet) und die Sanderschen Kurven ansieht, siehts nicht gut aus.

https://nitter.pussthecat.org/Sander_Lab/status/1494335776552669193#m

Sissi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

@ DirkZ s. Unten

Sissi
2 Jahre zuvor

@ Nicole
Ihre Zahlen passen nicht.
Sie verwechseln Inzidenz und Infizierte

“ Innerhalb der letzten Woche waren die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner („7-Tage-Inzidenz“) am höchsten in folgenden Ländern::

Island mit 3.628,3
Liechtenstein mit 3.492,4
Österreich mit 3.470,3
Zypern mit 2.554,3
Schweiz mit 2.302,6 “
* Quelle corona-in-zahlen.de, Werte von heute!

oder auch

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/corona-zahlen-europa-weltweit-aktuell-karte

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sissi

Und die meisten Infizierten ist auch nicht überraschend, hat Deutschland doch die meisten Einwohner Europas.

Aber Nicole meint Inzidenz, hat sie wörtlich so geschrieben. Und das ist falsch.

Kätzchen
2 Jahre zuvor

Was hat denn die Pandemie gezeigt? Wir haben ein Land von Egoisten und Dummen, die ihr Wissen aus der Bildzeitung haben, schlichtweg mit falschen und nicht belegbaren Argumenten um die Ecke kommen, Wissenschaft ignorieren und anzweifeln, nur um den eigenen Egoismus leben zu können und völlig unfähige Politiker, die nichts auf die Reihe bekommen und denen die Gesundheit des Fußvolkes total egal ist. Hauptsache die Wirtschaft läuft und das Fußvolk hält die Klappe, für sich selbst aber eigene Schutzmaßnahmen festlegt, die sie anderen nicht gewährt.

Jan
2 Jahre zuvor
Antwortet  Kätzchen

Reden Sie von sich oder wen meinen Sie?

NichtSchonWieder
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan

Sie meint dich und deine Gang Jan. Und damit hat sie vollkommen Recht. Gefällt dir nicht? Ist dein Problem. Mit der Wahrheit kann eben nicht jeder umgehen.

Sissi
2 Jahre zuvor

@ Interessant
Tränen jetzt Ihre Augen wegen der Augenwischerei Richtung Österreich?
O oh, – manchmal helfen Realitätstropfen oder einfach- solide Recherche
@ Redaktion Wieder einmal danke!

Interessant
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sissi

Sehr geehrte Sissi, überdenken Sie sich einfach mal ihre Art und Weise mit der Sie manchmal auf Kommentare Antworten, die Ihnen nicht gefallen.

Sie müssen nicht der gleichen Meinung sein. Aber vielleicht steht Ihnen etwas weniger Zynismus mehr.

Sissi
2 Jahre zuvor

@ nteressant
“ Die Ihnen nicht gefallen“
Meinem Sie Ihre ? Textbausteine ? Bsp.
„Jeder der hier schreibt, dass die Maske noch was bewirkt, der träumt einen schönen Traum. Nichts bewirkt sie mehr, gar nichts.
Ist übel, aber ist die Realität. “ findet man bei mindestens 8 anderen hier…..
Ich möchte niemanden langweilen und die aktuellen facts dazu aufzählen.
…..und: Wenn ich zynisch werde, hört sich das ganz anders an.
Ich habe dabei noch ein ganz anderes Problem:
Ich glaube, ich wollte an Dirk Z schreiben oder wars R.V. ?

Sissi
2 Jahre zuvor

@ interessant – 2
PS: BA.2 verwaltet mittlerweile sorgsam die gesammelten Textbausteine für die Virusfamily, – mit der Überschrift:
Virusfreundliche menschliche Gewohnheiten,
-> richtig interessant