Nach Bundestagsbeschluss: FDP setzt gegen Wüst ein zügiges Ende der Maskenpflicht an Schulen durch

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DÜSSELDORF. Die Corona-Auflagen werden per Bundesgesetz erheblich reduziert. Das strahlt auch auf die Schulen aus. So zum Beispiel im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen: Die Maskenpflicht im Unterricht gilt nur noch rund zwei Wochen lang – gegen den ausdrücklichen Wunsch des Ministerpräsidenten. Die allgemeine Testpflicht gilt nur noch drei Wochen. Unterdessen wachsen die Infektionszahlen. Bei den zehn- bis 14-jährigen Schülern liegt die Inzidenz im Schnitt bei 2.034, bei den Fünf- bis Neunjährigen bei 1.817.

„Praktisch nicht umsetzbar“: CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst und FDP-Chef Christian Lindner vergangene Woche in Düsseldorf. Foto: Land NRW / Mark Hermenau

Die Maskenpflicht in den Schulen in Nordrhein-Westfalen endet zum 2. April. Das teilte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Freitag mit. Ab dem 4. April – einem Montag – müssen Schülerinnen und Schüler damit keine Masken mehr in den Klassenräumen tragen. Das Land nutze die Übergangsregelung des Bundes. In NRW solle nach zwei Jahren Pandemie möglichst bald wieder ein Schul- und Unterrichtsbetrieb ohne größere Einschränkungen möglich sein, betonte die Ministerin. Die Corona-Infektionszahlen stiegen derweil auch am Freitag weiter.

Gebauer: Ein Mund-Nasen-Schutz darf ab dem 4. April freiwillig getragen werden. Das sei dann eine «individuelle Entscheidung»

Zuvor hatte der Bundestag am Freitag das umstrittene neue Infektionsschutzgesetz verabschiedet, das ein Auslaufen der meisten bundesweiten Corona-Auflagen schon an diesem Sonntag vorsieht. Es ermöglicht den Ländern aber, übergangsweise noch zwei weitere Wochen bis zum 2. April die meisten Schutzmaßnahmen beizubehalten. Gebauer zufolge kann ein Mund-Nasen-Schutz ab dem 4. April freiwillig getragen werden. Das sei dann eine «individuelle Entscheidung».

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hatte sich allerdings am Donnerstag (gerade selbst frisch bei einem Besuch in Israel infiziert) für das Beibehalten der Maskenpflicht an Schulen noch bis zu den Osterferien ausgesprochen – also bis zum 8. April als letztem Schultag vor den Ferien. Das wäre allerdings nicht leicht umzusetzen, denn: Den Ländern wird zwar im neuen Bundesgesetz auch nach dem 2. April ermöglicht, weitergehende Beschränkungen für regionale «Hotspots» vorzugeben.

Das geht aber nur, wenn das Landesparlament «die konkrete Gefahr einer sich dynamisch ausbreitenden Infektionslage» in einer «konkret zu benennenden Gebietskörperschaft» feststellt. Das kann eine Kommune, eine Region oder – laut Bundesgesundheitsministerium – auch ein ganzes Bundesland sein. Dann soll auch eine Maskenpflicht an Schulen möglich sein. Wüst hatte das Gesetz als «praktisch nicht umsetzbar» bezeichnet und dabei vor allem die «Hotspot»-Regelung moniert.

Auch die regelmäßigen Corona-Tests laufen bald für die rund 2,5 Millionen Schüler in NRW aus: Sie werden an den Schulen «im Einklang mit den bundesrechtlichen Vorgaben» noch bis zum Beginn der Osterferien unverändert fortgesetzt, also bis zum 8. April. Nach den Osterferien werden die anlasslosen Testungen aber nicht wieder aufgenommen, kündigte Gebauer in einer Mail an die Schulen an. Sofern es bis dahin keine unerwartete kritische Entwicklung des Infektionsgeschehens gebe. Der Unterricht beginnt wieder am
25. April.

Ein Hin und Her bei der Maskenpflicht im Unterricht hatte es bereits im Herbst gegeben

In NRW war die Maskenpflicht für Schüler am Sitzplatz am 2. Dezember 2021 in der vierten Corona-Welle angesichts explodierender Ansteckungszahlen wieder eingeführt worden – nur fünf Wochen, nachdem sie abgeschafft worden war. Bei den Testverfahren überprüfen sich seit einer Umstellung Ende Februar Grundschüler derzeit noch drei Mal pro Woche zu Hause per Corona-Selbsttest. An weiterführenden Schulen werden drei Selbsttests pro Woche am Testort Schule gemacht. Eine Testpflicht besteht seit dem 28. Februar in NRW für Schüler und Schulpersonal nur noch, wenn diese nicht geimpft oder genesen sind.

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hatte zudem vor einer Woche beschlossen, dass die Corona-Einschränkungen an den Schulen spätestens bis Mai aufgehoben werden – Masken und Tests eingeschlossen. Das werde damit auch in NRW umgesetzt, erläuterte Gebauer. «Angesichts der zum Teil dramatischen Auswirkungen der vergangenen beiden Jahre auf Kinder und Jugendliche dürfen sie bei den nun anstehenden Lockerungen nicht hintenanstehen.»

Bei der Zahl der Neuansteckungen offenbar auch nicht: Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die pandemiebedingt nicht am Präsenzunterricht in Nordrhein-Westfalen teilnehmen können, ist zuletzt nach einem rückläufigen Trend gestiegen. Wie aus der jüngsten Umfrage unter rund 5000 teilnehmenden Schulen am 9. März hervorgeht, gab es in der vergangenen Woche zu dem Stichtag 45.917 bestätigte Corona-Fälle unter Schülerinnen und Schülern, hieß es aus dem Schulministerium. Das sind knapp 10 000 Fälle mehr als bei der Umfrage vom 2. März, als 35 921 Fälle gezählt wurden. Bei den Lehrkräften war schon in der Vorwoche ein Anstieg verzeichnet worden. Die jüngste Umfrage ergab 6.491 Corona-Fälle nach 4.460 in der Woche zuvor.

Viele Verbände und die politische Opposition in NRW hatten im Vorfeld der heutigen Entscheidung zur Vorsicht gemahnt und angesichts der rasant steigender Infektionszahlen vor voreiligen Lockerungen gewarnt. Die Sieben-Tage-Inzidenz kletterte auch in NRW weiter und lag am Freitag laut Robert Koch-Institut bei 1461,5 Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. News4teachers / mit Material der dpa

Zwei Jahre Corona: VBE und Philologen fordern von den Kultusministern, die Schulen endlich krisenfest zu machen

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Walter
2 Jahre zuvor

Dazu sollte man allerdings die verständliche und nachvollziehbare Rede von Volker Bouffier (MP Hessen) im Bundestrat gehört haben bevor die Minderheit in „Neue Normalität“ und Jubel ausbricht.
© dpa-infocom, dpa:220318-99-575437/2
https://www.zeit.de/news/2022-03/18/bouffier-zur-ampel-corona-politik-unsaeglich-und-unwuerdig

dauerlüfterin
2 Jahre zuvor
Antwortet  Walter

Bouffier hat seine Nachfolge geregelt und will nichts mehr werden. Er kann sich offene Worte leisten.

Nicole
2 Jahre zuvor

Ich freue mich sehr für die Kinder. Jeder, der möchte, kann dann freiwillig FFP2-Maske zum Eigenschutz weiter tragen. Mir ist wirklich nicht klar, warum das für einige so ein großes Problem ist.
Die Inzidenz von 2.034 auf 100.000 hört sich sehr viel an. Wenn aber z.B. an einer Schule 500 Schüler sind, dann sind das aber nur 10 Schüler innerhalb von 7 Tagen, die sich infizieren, also nur 1 bis 2 Schüler pro Tag. Das hört sich für mich dann nicht mehr so dramatisch an wie 2034.

Schattenläufer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Wie ich sie beneide.

Ich wünsche mir schon seit Jahren einen Schalter um zeitweise das Gehirn aus zu schalten.
Hab bei vielen Mitmenschen beobachtet, dass man dann viel glücklicher lebt.

Viele Dinge belasten einem kaum, da man sie nicht versteht und das Vorstellungsvermögen für die Folgen fehlt.

Ich hab schon überall gesucht! Ich find den Schalter einfach niicht.

Nicole
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

@Schattenläufer, Ihr Kommentar zeugt nicht gerade von Höflichkeit.
Dass es auch andere berechtigte Meinungen gibt, akzeptieren Sie wohl nicht. Sind denn unsere ganzen europäischen Nachbarländer auch unvernünftig und bekloppt Ihrer Meinung nach? Bei denen gibt es nämlich auch keine Maskenpflicht mehr größtenteils.
Ich bin jedenfalls überglücklich, dass mein Sohn ab 4. April wieder ohne Maske zur Schule kann.

Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

@Nicole
„Sind denn unsere ganzen europäischen Nachbarländer auch unvernünftig und bekloppt Ihrer Meinung nach? Bei denen gibt es nämlich auch keine Maskenpflicht mehr größtenteils.“

Zur Antwort genügt es notfalls bis etwa 1:25 zu schauen/hören.

Aber ab Minute 3 kann man gerne noch mal ganz aufmerksam zuhören, da geht es um „andere Länder“ und „Masken“.

https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-mittagsmagazin/videos/virologin-ulrike-protzer-corona-welle-100.html

Aber 4:34 Minuten kann man sich eigentlich auch komplett anhören, so viel Zeit lässt sich erübrigen.
… und natürlich kann man überglücklich sein. 😉

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Ja, sind sie… oder sie kapitulieren einfach. Beides ist idiotisch.

Darvinismus darf jetzt sein Werk verrichten.

Rabe aus NRW
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

‚Nicole
Tja – das macht der liebe Sohnemann so lange, bis die Lehrer ausfallen, weil sie nun gar nicht mehr geschützt sind, denn dann bleibt er zu Hause.

Masken schützen ja nur, wenn alle sie tragen, wirklich gut, nicht, wenn einer/e vorne bzw. durch die Reihen gehend Maske trägt und es sitzen vor ihm/ihr 25 redende, lachende, hustende, schniefende, Schüler, die sich natürlich sehr über diese vermeintliche Freiheit freuen. Danke!

Nicole
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rabe aus NRW

Kein Problem für meinen Sohn, auch mal ein paar Wochen zu Hause zu bleiben, er kann sehr gut selbständig lernen. Unsere Lehrer sind alle geimpft und werden garantiert nicht lange krank sein, wenn sie es bekommen.
Ihre Aussage ist nicht ganz richtig, eine FFP2 Maske schützt einen sehr gut selbst, wenn man sie richtig trägt, auch wenn die anderen keine tragen.
Schönes Wochenende.

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rabe aus NRW

@Nicole: Was für ein Wolkenkuckucksheim. Unsere Lehrer sind auch alle geimpft, wir alle tragen FFP2, trotzdem sind derzeit 3 (von 18) Kollegen krank, und zwar so richtig, mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Atemnot – das volle Programm. Im übrigen finde ich Ihre Einstellung „sollen die Lehrer es halt bekommen, dauert ja nicht lang“ seeehhhr befremdlich.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rabe aus NRW

Aber es wurden doch durchgängig offene Schulen mit normalem Schulbetrieb versprochen. Normalität eben. Wo ist die denn jetzt, wenn ständig so viel Schule ausfällt?

DIe Korrelation ist doch eindeutig: niedrige Zahlen, normalerer Schulbetrieb!

Rabe aus NRW
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rabe aus NRW

Man erkennt den Egoistmus – Na dann werden die LehrerInnen eben mal kurz krank, wird schon nicht so schlimm, MEIN Sohn kann das stemmen. Viele können es NICHT stemmen. Und was wird aus dem Schutz vorerkrankter LehrerInnen, die hier rücksichtslos den Interessen der Eltern und der Wirtschaft untergeordnet werden? Schreiben Sie doch bitte lieber im Eltern – statt im Lehrerblog weiter!

Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

@Nicole

„Sind denn unsere ganzen europäischen Nachbarländer auch unvernünftig und bekloppt Ihrer Meinung nach? Bei denen gibt es nämlich auch keine Maskenpflicht mehr größtenteils.“

Ja guck!
„Aktualisiert am 18.03.2022, 21:12 Uhr
Nur zwei Wochen nach der Aufhebung vieler Corona-Schutzmaßnahmen zieht Österreich die Zügel wieder an.
Schuld sind die stark steigenden Infektionszahlen.
Parallel werden die Quarantänezeiten gelockert.
Knapp zwei Wochen nach der Aufhebung zahlreicher Corona-Schutzmaßnahmen zieht Österreich angesichts stark steigender Infektionszahlen die Zügel wieder an. Ab Mitte nächster Woche müssen in öffentlichen Innenräumen wieder FFP2-Masken getragen werden, wie Gesundheitsminister Johannes Rauch am Freitagabend ankündigte.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag in Österreich bei 3600. Für Deutschland nannte das Robert-Koch-Institut am Freitag eine Inzidenz von 1706. …“
https://www.gmx.net/magazine/panorama/oesterreich-fuehrt-maskenpflicht-innenraeumen-36704036
Vermutlich sind die Österreicher gerade überglücklich … Also – könnte ja sein. 😉

Nicole
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pit2020

De Österreicher haben m.E. auch einen Knall und reagieren hysterisch.
Dänemark lockerte am 2. Februar, da war die Inzidenz bei 5000, sie blieb dann aber bei ca 5000, sank dann und liegt jetzt unter der deutschen Inzidenz. In Schweden gab es nie eine Maskenpflicht und da entwickelten sich die Zahlen ähnlich wie bei uns. Die Masken werden nicht den großen Effekt haben, den man sich wünscht.
Außerdem wird ja erst ab 4.4. gelockert, bis dahin werden die Inzidenzen bestimmt wieder sinken.
Macht Euch alle mal nicht in die Hosen, das Leben geht weiter.
Ich habe viel mehr Angst davor, dass wir im Sommer 45 Grad bekommen als vor Corona.

Thorsten Hanisch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pit2020
Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pit2020

@Nicole

Ihre Frage (@Nicole 18. März 2022 um 16:57)
„Sind denn unsere ganzen europäischen Nachbarländer auch unvernünftig und bekloppt Ihrer Meinung nach? Bei denen gibt es nämlich auch keine Maskenpflicht mehr größtenteils.“
war also völlig überflüssig?
Denn:
@Nicole 19. März 2022 um 09:51
„De Österreicher haben m.E. auch einen Knall und reagieren hysterisch.“

„Ich habe viel mehr Angst davor, dass wir im Sommer 45 Grad bekommen als vor Corona.“
Ist das jetzt
– Stimmungsmache?
– Panikmache … ausgerechnet HIER in diesem Forum 😉 ?
– Ablenkung?

… auf jeden Fall am Corona-Themenkomplex vorbei, egal ob 45 Grad Länge oder Breite.

NichtSchonWieder
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pit2020

Ich weiß wer den Knall nicht gehört hat Nicole: die gelben und ihre Fangirls und Fanboys. Alle anderen scheinen mir sehr vernünftig, leider bist du wohl in der gelben Bubble versunken.

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Ich wäre sehr dafür, Mathematik 20 stündig pro Woche im Stundenplan zu verankern. Steigende Infektionszahlen, die glücklich machen? Na servas.
Welches Kraut muss man rauchen, um so zu werden?

Trulla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Es geht nicht um Höflichkeit, sondern Ehrlichkeit. Ihr Problem, wenn Sie letztere als unhöflich ansehen.
Ich sehe die „andere“ Denke als darwinistisch- menschenverachtend.

NichtSchonWieder
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Wenn du den Schalter gefunden hast, verrate uns doch bitte wo. Ich suche den auch schon so lange. Danke dir Schattenläufer

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

@Schattenläufer:
Für mich bitte zwei der Schalter, weil ich gerne auf sicher gehe.

Mein Name ist Hase
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Und weil wir im „Zeitalter der Digitalisierung“ leben: Gibt’s da auch ’ne App für? )

mimada
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Sie sprechen mir so aus dem Herzen! Bin auch sehr interessiert an dem Schalter

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  mimada

Ich brauche fünf.
Da haben so einige meiner Freunde demnächst Geburtstag….möchte ein bisschen (Über-)Glück verschenken, „Denken light“ sozusagen.

Realo
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Lieber Schattenläufer,
das Hirn mit Sport und Meditation komplett auszuschalten geht leider nicht. Aber man kann abschalten, Stress abbauen und entspannen. Die ein oder andere unnötige Beleidigung könnte damit auch vermieden werden.

Walter
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Es sind doch die der Minderheit die dauernd wie in Endlosschleife unter diversen Nicknames Ihre Probleme mit Maske tragen hier anbringen.
„Jeder , der möchte, kann“ sind da doch völlig neue Töne.

Eine merkwürdige Berechnung, weil ein bis zwei Schüler macht für mich einen gewaltigen Unterschied bei einer Steigerung von 100 %.

Blub
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Ich gebe hiermit tatsächlich auf, an Vernunft und Altruismus von Menschen zu glauben… Mir fehlen einfach die Worte dafür, in welcher Gesellschaft wir leben — eine, die sich ihre Wünsche zur Realität erhebt.

Realität
2 Jahre zuvor
Antwortet  Blub

@Nicole
Wenn diese10 Kinder aber in 10 unterschiedlichen Klassen sitzen, dann stecken sie keinen mehr an? Gehen wir mal davon aus, dass es dann zum exponentiellen Wachstum kommt, dann …. Aber na ja, sie wissen ja Bescheid.
Aber wenn es dann das halbe Kollegium (wie bei uns gerade) erwischt, dann sind es erfharungsgemäß meist dieselben Eltern, die sich beschweren, dass die Kinder zu Hause bleiben müssen.
Vor ein paar Tagen hatte ich hier noch geschrieben, dass wir aufgrund des Personalmangels Klassen zusammenlegen mussten. Nun ist es soweit, dass Klassen zu Hause bleiben und die Notbetreuungskinder irgendwo integriert werden müssen. Es ist einfach nicht mehr zum Aushalten. Das System fängt langsam an zu kollabieren. An die Maskenpflicht halten sich die meisten Schüler eh nicht mehr.
@ Alle Maskenentfallbefürworter: Bitte stellen Sie sich schon einmal darauf ein, dass Sie ihre Kinder demnächst wieder zu Hause beschulen müssen. Das System schließt sich selber.

Realität
2 Jahre zuvor
Antwortet  Realität

Ich verbessere mich: Das System war eh schon am kollabieren. Es implodiert.

Nicole
2 Jahre zuvor
Antwortet  Realität

@Realität, ich werde mich definitiv nicht beschweren, denn wenn die Lehrer krank sind, dann fällt Unterricht aus – das ist klar. An unserer Schule sind nicht so viele Lehrer krank. Das größte Problem hat unsere Schule damit, Nachwuchs zu finden und Lehrer, die bei Elternzeit einspringen. Da sehe ich ein viel größeres Problem drin. Übrigens machen Sie als Lehrer alle einen tollen Job. Das Thema Überlastung kenne ich selber als Selbständige, da ich auch keine Mitarbeiter finde, die Arbeit aber trotzdem gemacht werden muss.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Realität

Es ordnet sich dem Wohlstandsegoismus unter.

Es wird scheppern wie in Österreich

Max,43
2 Jahre zuvor
Antwortet  Realität

Ich schließe mich an. Bei uns fehlt aktuell ein Viertel des Kollegiums wegen Corona. In meiner 6. Klasse sind von 26 SuS acht infiziert, in meiner 10. Klasse fehlen 5 von 27. In meinem Oberstufenkurs war heute die Hälfte da.
Nur in Klasse 8 habe ich scheinbar tip top gelüftet. Nur 2 Ausfälle. Wenn die Maskenpflicht fällt, infizieren sich die Kinder wenigstens einigermaßen zeitgleich. Das ist doch schon mal was. Brauche ich nur noch eine Nachschreibearbeit und nicht mehr 3. Sorry, kann nur noch sarkastisch…bin platt.

KaeptnF
2 Jahre zuvor
Antwortet  Realität

Danke für die ehrlichen Worte. So und genauso ist es.

Derdiedas
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Mal direkt aus der Praxis erklärt. In meinen Klassen gibt es überall mindestens 2 Schüler, die aktuell in Quarantäne sind. Das geht seit Wochen so. Gleichzeitig haben Schüler das Recht auf Unterricht. Insofern muss auf Wunsch der Schüler per Videokonferenz zugeschaltet werden und Materialien zugesandt werden. Ein enormer Mehraufwand, wodurch der Unterricht leidet, ständige Unterbrechungen im Unterricht erst gar nicht erwähnt.

Wenn eine Maske nicht mehr getragen wird, sollte es auch kein Recht mehr auf Beschulung bei angesetzter Quarantäne geben.

Lanayah
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Das sind 2 Schüler pro Tag, die dann Corona in die Familie bringen. Frohe Ostern!

Pälmchen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Da ja nicht nur die Masken sondern auch die Tests wegfallen, werden die meist symptomlosen Kinder ja gar nicht mehr in Quarantäne gehen. Somit wird die Inzidenz der Schüler wohl nicht „implodieren“ und über zuviel Mehrarbeit wegen Quarantäne-Schüler braucht sich dann auch niemand beklagen. Und da gefühlt jeder Mitarbeiter im System Schule dieses Jahr schon infiziert war, dürften sich weitere Ausfälle bis zum Sommer auch im Rahmen halten. Läuft.

Hellus
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Bei uns sind 10% der SuS in Quarantäne, dazu noch ca. 5% krankgemeldet. Und die Liste wird jeden Tag länger. Sind die einen wieder da, fallen die nächsten aus. Unterricht wird immer mehr zusammengestrichen, da der Krankenstand unter den Lehrkräften ständig zunimmt. Da kämpft jeder nur noch für sich allein, denn ein geordnetes „Zusammen“ ist nicht mehr möglich.
SuS versuchen sich, obwohl infiziert, in den Unterricht zu mogeln, denn bei dem ganzen Hickhack kann das ja nicht mehr so schlimm sein. Misstrauen und Zwietracht sind die Folge.
Der „heilbringende“ Präsenzunterricht a la KMK.
Ich habe keine Ahnung, was uns nach den og. Entscheidungen noch vor der Implosion bewahren könnte.

undheitergehtsweiter
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

https://www.stern.de/gesundheit/corona-lockerungen-kamen-zu-frueh–oesterreich-zieht-regeln-wieder-an-31714920.html
Österreich geht den notwendigen Schritte zurück und führt die FFB2 Masken-Pflicht in Innenräume wieder ein!
Kleiner Blick über den Tellerrand und wir bräuchten die Rolle rückwärts erst gar nicht zu machen, Fr. Gebauer und Konsorten!

Walter
2 Jahre zuvor

Die FuckingDurchseuchungsPartei hat einen Pyrrhussieg davon getragen. Das wird sich noch rächen.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Walter

Sic est.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Walter

Nuja, man wollte eben ein zügiges Ende durchsetzen.

„… yes I’m back in black“

Dirk Z
2 Jahre zuvor
Antwortet  Walter

@Walter: Ihre Angst- und panikgetriebene Denkweise ist das Problem. Sie müssen endlich mal einsehen, daß in dem aktuellen Setting (Virusvariante, praktizierter Betrieb, Gefährlichkeit usw.) und vor allen aus den Erfahrungen aus dem Ausland bestimmte Massnahmen einfach nicht mehr angemessen und sinnvoll ist. Ein sinnbefreites Weiterführen von Massnahmen kann nämlich auch dazu führen, daß die Akzeptanz bei neuen Virusvarianten, bei denen dann Schutzmassnahmen wie Masken wirklich hilfreich wären, nicht mehr akzeptiert wird, weil alle verfügbaren Mittel bereits aufgebraucht sind und die Leute angenervt sind. Und Masken haben auch erhebliche Nachteile insbesondere bei jungen Menschen, die diese die lange tragen müssen. Dieser Abwiegungspflicht ist die FDP hier vollumfänglich nachgekommen und das nenne ich Verantwortung.
Und eins möchte ich Ihnen auf den Weg geben: Wenn Sie wirklich Angst vor Ansteckungen haben, dann hilft Ihnen in vielen Fällen die Maske nicht wirklich weiter. Besser wäre es dann, wenn Sie zuhause bleiben und zu niemanden Kontakt haben. Das ist das einzigste Mittel, sich nicht anzustecken. Also müssen Sie einen Kompromiss finden und falls Sie Schutzbedarf sehen, sich wirklich mit einer guten antiviralen Maske (nicht den FFP2-Mist) selbser schützen. Ich würde mich da nicht auf andere verlassen oder bei anderen diesen Schutz einfordern.

SoMachenWirs
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Mensch Dirki du warst doch vorvorgestern schon auf dem richtigen Weg. Da du da nicht drauf reagiert hast hier nun zum dritten Mal:
Wolltest kleinere Lerngruppen und bessere Belüftung in den Klassen. Hast du in der Hinsicht schon irgendwas erreicht? Ein Brief ans Kultusministerium? Genug Zeit scheinst du ja zu haben, so oft wie du hier deine „Argumente“ vorträgst.
Bis dahin schicken wir einfach die Kinder, die sich dem moralischen Druck der Rücksichtnahme auf ihre Mitschüler nicht aussetzen wollen auf den Schulhof an die frische Luft. Dann haben wir auch sofort die kleineren Lerngruppen und die Kids ohne Maske eine gute Belüftung. Bitte übernimm dann dort die Aufsicht (vielleicht hilft dir Sandrina, Nicole, Rüdiger, Jan und Co ja dabei), wir Lehrerinnen und Lehrer unterrichten derzeit die Kids drinnen, die ihre Maske aufziehen.
Deal?!
Und kannst du bei der Gelegenheit gleich noch erklären, wieso in Österreich die Maskenpflicht wieder eingeführt wird? Danke.

Dirk Z
2 Jahre zuvor
Antwortet  SoMachenWirs

@SoMachenWirs: Handeln müssen diejenigen, die aktuell die sich in der von mir angesprochenen Situation befinden. Bei mir sind meine Kids in der Endphase der Ausbildung, wo sich ganz andere Probleme ergeben. Wenn die Pandemie schon während deren Schulzeit ausgebrochen wäre, hätte ich auch entsprechend reagiert. So kann ich nur Tipps geben. Ich habe vielmehr den Eindruck, daß sich hier viele fürchterlich beschweren, aber scheuen, selbst Hand anzulegen. Oft hilft es auch, wenn man garnicht weiterkommt, die Hilfe eines Anwalts in Anspruch zu nehmen.

Was in Österreich los ist, ist Spekulation. Vielleicht haben sie zuviel Ski-Aprés gefeiert. Nur ob die erneute Maskerade dort noch etwas bewirkt, wage ich zu bezweifeln. Österreich hat eine wesentlich höhere Inzidenz von 3.500 in etwa. Und sie müssen natürlich auch bedenken, daß Maskenpflicheten eine sehr gute Sekundärwirkung haben, nämlich in der Vergrämung. Der Einkaufsbummel macht damit nicht wirklich Spass. Die Aufhebung der Maskenpflicht wird daher auch eine Zunahme der Kontakte bewirken. Bei uns wird sich die Lockerung der Maskenpflicht erst in ca. drei Wochen eventuell an den Zahlen bemerkbar machen. Es kann sein, daß es hier gut funktioniert. Und in anderen Ländern wie Dänemark, Norwegen, England usw., wo die Massnahmen schon kräftig gelockert bzw. aufgehoben wurden, ist die Lage doch wesentlich entspannter als hier mit Masken.

@Mika: Doch- bei Ihnen ist es Angst und eine Unsicherheit. Ich vermeide hier Falschinformationen bewusst zu verbreiten. Eine Falschinformation wäre, die Wirkung der Maske komplett in Frage zu stellen. Nur die meisten versprechen sich zuviel in der Schutzwirkung, die nur unter Laborbedingungen funktionieren. Und das versuche ich hier herauszuarbeiten. Selbst das RKI ist der Ansicht, daß Masken nur in Kombination mit Abstand, Lüften funktioniert. Nur im Schulbetrieb werden diese Komponenten zuwenig betrachtet und somit ist die Wirkung der Maske begrenzt. Die Praxis hat in bestimmten Situationen gezeigt, daß es nicht mehr hilfreich ist- und das ist der Unterschied. Und dann braucht man Schüler nicht unnötig damit quälen.

@Walter: mag ja sein, daß jemand sich auch Ihres Nicknamens bedient, aber bei mir sind Sie hier an der falschen Adresse.

EinfachNurWiderlich
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Hast du eigentlich keine Hobbies Dirk? Oder niemand der dir zuhört? Dein Herausarbeiten ist das Ausleben deiner Maskenphobie. Die musst du professionell bearbeiten, such dir endlich Hilfe. Wir Lehrer können nicht auch noch in unserer Freizeit Leute therapieren. Das übersteigt selbst unsere Fähigkeiten. Ich drück dir die Daumen, dass es bald besser wird.

Sissi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

@ DirkZ
“ selbst Hand anlegen “
Sie sind herzlich eingeladen, wir brauchen immer Leute für die Entenwartung.
Und: meine SuS sind allesamt streitbare Maskenbefürworter.Das wär doch eine richtig gute Überzeugungsspielwiese.

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Es reicht langsam, Dirk! Hören Sie endlich auf damit, Ihre eigenen Ängste auf andere zu projizieren. „Angst- und panikgetriebene Denkweisen“ kann ich hier nur bei Ihnen und Konsorten erkennen, die Sie permanent und sinnfrei Falschinformationen zu COVID-19-Schutzmaßnahmen verbreiten. Sich vor einer gefährlichen Erkrankung zu schützen nennt man Vorsicht, nicht Panik.

Walter
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

„Angst“ – „panikgetriebene Denkweise“ – „Problem“
wann kommen denn mal wirklich neue Argumente statt ewige Textbausteine.
Erinnert schon an KI, ständige Belehrung spricht eher gegen BOT.

Sind Sie eigentlich auch der „Walter“, welcher gerade unter meinem Nickname hier rumpostet?

HirnWirfHerrnVomHimmel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Walter

Verschiedene Namen gibt es hier häufiger. Manmanman unfassbar unerträglich soisses nichtschonwieder herrwirfhirnvomhimmel Halleluja sind alles dieselbe (trollende) Person.

HerrWirfHirnVomHimmel
2 Jahre zuvor

Ist dir wieder langweilig Georg oder wieso schreibst du hier schon wieder Unsinn?

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

„Das ist das einzigste Mittel, sich nicht anzustecken. “

Lieber Dirk Z. …
…und als Wochenendprojekt wiederholen Sie bitte das Kapitel „Steigerung von Komperativen“ !!

Wir prüfen das bei Ihrem nächsten Post über die Sinnlosigkeit von Masken ab.
Und jetzt…Hopp Hopp Hopp an den Schreibtisch!

undheitergehtsweiter
2 Jahre zuvor

https://www.waz.de/politik/wuest-maskenpflicht-in-nrw-schulen-bis-zu-den-osterferien-id234838297.html
Ist die Katze außer Haus, tanzen die Mäuse auf den Tischen. Nicht nur im Bund sondern auch in NRW bestimmen H. Lindner und „seine“ Partei wo es lang geht.

Andre Hog
2 Jahre zuvor

Na, dann schauen wir doch mal, wann auf Betreiben der FDP (fehlerhaftes Denken praktizieren) aus dem „MaskengebotsVerbot“ – wie es jetzt heißt – ein Maskenverbot wird, weil die Kinder emotional geschädigt werden, wenn sie von maskentragenden LuL unterrichtet werden und durch den „Schnutenpulli“ der Lehrkraft nicht hinlänglich die Emotionen wahrnehmen oder die korrekte Aussprache z.B. bei Fremdsprachen verstehen resp. von den Lippen ablesen können.

Ich nehme Gebote für den zu erwartenden Zeitpunkt dieser politischen Entscheidung entgegen.

Pension- bald :-))
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Dann lasse ich mich krank schreiben, weil ich mit dieser emotionalen Belastung psych. nicht klarkomme. Und klage gegen das Land.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Das Konzept des Maskenverbots hatte ich vor Monaten bereits ins Spiel gebracht und auch darauf getippt, dass Frau Gebauer die erste sein würde, dies ins Spiel zu bringen. Bisher ist nichts dergleichen passiert und da sie bald ihren Posten räumen wird, wird sie es wohl nicht mehr die erste sein, die es einführen wird.

Aber zuerst muss sowas ja im Ausland „erprobt“ werden, bevor es auch bei uns in Deutschland kommt. Denn unsere copycats haben schon längst keine eigenen Ideen mehr.

EinfachNurWiderlich
2 Jahre zuvor

Ja schön Geld sparen an den wehrlosen Kindern. Da sieht man ja wieder, welche Prioritäten in diesem Land gesetzt werden. und wie zynisch es mit dem Wohl der Kinder zu begründen. Das ist typisch FDP. Kann man der eigenen Klientel dann noch mehr hinterher schmeißen. Ich kann garnicht soviel fressen, wie ich kotzen könnte.

Mrs.Braitwhistle
2 Jahre zuvor

Mein Kind wurde heute in 4 von 6 Unterrichtsstunden „mitbeaufsichtigt“ und bei der Testung am Morgen wurden 3 positive Ergebnisse in der Klasse erzielt … und das alles bei derzeit noch bestehender Maskenpflicht. Verstehe eine*r das FDP-„Argument“, dass es die Masken seien, die derzeit noch der „Normalität“ im Wege stünden.

Walter
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mrs.Braitwhistle

Für die Schule nennt sich dies doch „Normalität“.

Blau
2 Jahre zuvor

Intetessant wie normaler Unterricht stattfinden soll, wenn ständig halbe Klassen und Kollegien infiziert sein werden…. von den Eltern, die sich anstecken und danach ggfs unter Longcovid leider garnicht zu sprechen

Vorerkranktes Kind
2 Jahre zuvor

Was wird aus dem Schutz vorerkrankter Schüler in NRW, müssen die jetzt wieder in die Schule und was ist mit Geschwistern dieser Kinder? Sind da schon Pläne bekannt, liebe Redaktion?

Georg
2 Jahre zuvor

@HerrWirfHirnVomHimmel

Vor einigen Tagen haben Sie mir wieder alles mögliche vorgeworfen, weil ich die Forderung der SPD für eine Woche weitere Maskenpflicht für bestenfalls Gratismut gehalten habe. Jetzt kommt es noch extremer, sprich keine Maskenpflicht ab dem 4. April und nach den Ferien keine Tests mehr. Ich bitte um eine Rechtfertigung. Danke.

Walter
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Wie noch Zeit zu texten … oder bei der Jubelparty einfach nicht berücksichtigt worden.

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Walter

Wieso halten Sie mich für einen Maßnahmenkritiker? Ich halte umgekehrt die Politiker dafür.

Walter
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

@Georg Da scheint mein Beitrag als Antwort fehlerhaft zugeordnet. Sorry!
War mein Folgebeitrag nach 16:20 an @Nicole 18. März 2022 von 14:52.

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Walter

Nicht schlimm, kann passieren.

Hirn, unfassbar, unerträglich, Manmanman, Halleluja, soIssses usw. sind erstaunlich ruhig. Können wohl nicht akzeptieren, dass ich recht hatte.

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  Walter

@georg
„ Hirn, unfassbar, unerträglich, Manmanman, Halleluja, soIssses usw. sind erstaunlich ruhig. Können wohl nicht akzeptieren, dass ich recht hatte.“
Ich denke eher, dass intelligente Menschen wissen, wie sie ihre Ressourcen sinnvoll einsetzen. Auf bestimmte Foristen braucht man nicht mehr reagieren, da sie in Bezug auf wissenschaftlich belegte Fakten nicht lernfähig und nicht lernwillig sind. Und obwohl man als Lehrer zwar versucht, auch noch den Letzten mitzunehmen, gibt es den Punkt, wo man sich dann denen zuwendet, die eine realistische Chance und (wichtig!) den Wunsch auf / nach Wissenszuwachs haben. Ob Sie das jetzt auf sich beziehen, überlasse ich Ihnen.

HerrWirfHirnVomHimmel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Walter

Es soll durchaus vorkommen, dass es in demokratischen Parteien unterschiedliche Meinungen und Sichtweisen gibt, die je nach Landesverband zu unterschiedlichen Forderungen führen. Nennt sich Demokratie Georg. Lernst du bestimmt auch noch. Habe ich dir gerne erklärt. Das mit dem Recht haben ist bei dir wohl berufsbedingt. Hast du trotzdem nicht immer. Könntest du Mal akzeptieren, dann macht man sich auch nicht zum Hörst öffentlich.

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Walter

@Mika Sie haben meinen Eintrag bewusst oder unbewusst falsch verstanden. Die von mir genannten Foristen sind höchstwahrscheinlich eine Person und nur auf Diffamierung anderer Foristen mit einer anderen als dessen — gemeint ist HerrLassHirnRegnen — eigenen Meinung aus.

HerrWirfHirnVomHimmel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Walter

Na wieder in der Opferrolle angekommen Schorschi? Dass du nicht mit Kritik umgehen kannst, ist dein Problem. Hier dann so einen Unfug zu schreiben, ist schon unerhört. Aber nicht anders zu erwarten. Dann Suhl dich noch schön.

mater ante portas
2 Jahre zuvor

Mir fällt nur noch der Ausspruch der Neurologin Heidi Kastner ein. „Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.“
Das ist die vornehme Version von „von Idioten umzingelt“.
Jede Nation kriegt die Politiker, die sie verdient. Armes Deutschland.

Koogle
2 Jahre zuvor

Sobald das erste Bundesland sich komplett zum Hotspot definiert, wird dies vom erstbesten Gericht wieder einkassiert werden.

Freiwilliges Maske tragen bringt bedauerlicherweise deutlich weniger als wenn die infizierenden Kinder auch Maske tragen.

Bei 5 Millionen Infektionen pro Woche inkl. Dunkelziffer sind wir dann in ein paar Wochen durch.
Bis zur nächsten Welle mit einer weiteren Variante.
Kolateralschaden ist egal.

Tausend zivile Todesopfer in der Ukraine sind jetzt wichtig.
Tausend Corona Todesopfer jede Woche sind unwichtig.

maxi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Und daran werden sich auch noch alle gewöhnen. (Solange sie nicht selber betroffen sind)

Max,43
2 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Noch schlimmer, wir haben die ersten Kollegen/innen und SuS, die sich gerade das 2. Mal infiziert haben. Zum Teil innerhalb von 3 Monaten!

Sissi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Max,43

Bei uns läuft der Zweitdurchlauf seit ca 2 Wochen, bei vielen gar nicht mild – trotz vollständiger Impfung, zum…..

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Hauptsache im Bundestag darf weiterhin eine Maskenpflicht existieren.

Forumsleserin
2 Jahre zuvor

https://mobile.twitter.com/RonAcor1/status/1504780906703335426

Ich verstehe es nicht. Immer mehr Menschen werden sich mit „ihrem“ Staat nicht mehr verbunden fühlen. Es gibt Themen, die keine Koalitionstreue und Fraktionszwänge haben sollten. Die Koalition soll daran zerbrechen und die FDP samt Freie Wähler mit. Zur AfD äußere ich mich nicht.
Die Stadien sollen leer bleiben, die Konzerthallen auch. Oder: Tragt Maske. Jetzt erst recht.

Marie
2 Jahre zuvor

Tolles timing, 1 Woche vor Ferien die Maskenpflicht aufzuheben. Die tausenden Familien, die dann statt im Osterurlaub in der Krankenquarantäne sitzen, werden ihr bestimmt unendlich dankbar sein. Nach 2 Wochen Ferien dann komplett ungetestet zu starten, kann man nur noch mit „geistiger Umnachtung“ beschreiben. Das wird „spannend“, wie lange Unterricht dann überhaupt noch stattfindet. Kranke Lehrer können nämlich leider keine Kinder „betreuen“, und einen DU vom Krankenbett kann sie sich gleich abschminken!

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Sollte ich positiv getestet sein, bin ich krank. Auch ohne sogenannte sichtbare Symptome findet im Körper allerhand statt. Und Stress ist da nicht dienlich. Egal ob mit oder ohne Symptome.

Ben
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

Stopp! Wer positiv getestet ist und keine Symptome hat kann sehr wohl von zu Hause arbeiten und darf keine AU bekommen. Das erwarte ich nicht nur von mir sondern von anderen auch.

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ben

Doch! Ein verantwortungsvoller Hausarzt schreibt sehr wohl auch ohne Symptome krank. Und falls nicht, hab ich halt welche. Da kann mich Gebauer gern kreuzweise!!

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Seh ich such so.
Bei einer Infektion ist Stress Gift bei der Heilung. Egal ob Symptome oder nicht.

Ben
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Wie sagte doch letztens eine Kollegin so treffend „Und das wollen Lehrer und Vorbild sein.“

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

@Ben: wenn Politiker kein Vorbild mehr sind und sich Einzelbüros, Maskenpflicht und Luftfilter „gönnen“, den Grundschullehrern das ihnen zustehende A13 verwehren und immer mehr Aufgaben unbezahlt oben drauf packen, ist meine Vorbildfunktion leider auch dahin.

dickebank
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ben

Sie kennen den Unterschied zwischen Quarantäne und Isolation?
Bei ’nem positiven Test wäre vermutlich auch mein privater Rechner infiziert und ich würde ihn zum Schutz des Netzes von diesem trennen. Danach habe ich keine Devices mehr für den DU.

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Da ich kein Dienstgerät zu Hause habe, wüsste ich überhaupt nicht, wie ch online unterrichten sollte… Sind ja auch erst über zwei Jahre Pandemie, da kann man sowas (zumindest in Brandenburg) nicht erwarten.

Pension
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ben

Das würde mir im Traum nicht einfallen!
Außerdem hab ich beim positiven Test keine Zeit. Dann muss ich zum Amtsarzt und/oder Notar, gerichtsfest die Infektion bescheinigen lassen. Dann geht’s zum Anwalt, die Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen und zum GuV, den Antrag auf Dienstunfall stellen.
Und dann kurieren ich mich aus. So lange es eben dauert.

Ben
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pension

Bitte bleiben Sie lieber gleich zu Hause, ich glaube bei diesem Kommentar zu wissen, wie Sie ticken. Für Ihre Schüler ist es besser, wenn Sie weg bleiben.

Halleluja
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pension

Nur weil er seine Rechte wahrnimmt soll er gleich daheim bleiben und ist ein schlechter Lehrer. Das grenzt an Verleumdung Ben und ist sehr unverschämt. Wer solche Sachen ohne jegliche Grundlage schreibt, da wissen wir ja nun wie du Ticket Ben.

Pension
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pension

@ Herr Ben, also wenn ich mir juristische Shritte vorbehalte, meine eigene Rechtsposition sichern und mich ggf. absichern werde, sprechen Sie mir berufliche und pädagogische Qualifikation und Eignung ab?
Das ist einfach nur dumm- oder frech, je nach Intention. Aber für Ihre gute Meinung von mir kann ich mir im Krankheitsfolgenfall nichts kaufen, von einer abgesicherten Rechtsposition schon.

So geht das!
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ben

Einen Arzt, der mir als Infiziertem die Krankschreibung verweigert, würde ich sofort anzeigen. Stichwort Spätfolgen.

Ben
2 Jahre zuvor
Antwortet  So geht das!

Sagen Sie, erwarten Sie eigentlich von Ihren Schülern Ehrlichkeit? Ja? Warum sind Sie es dann nicht? Infektion ohne Symptome heißt Arbeiten. Punkt. Kann man als Lehrer auch von zu Hause gut.

Ben
2 Jahre zuvor
Antwortet  So geht das!

Verstehe ich Sie richtig: Wenn Sie keine Symptome haben soll der Arzt für Sie lügen und eine AU ausstellen ansonsten zeigen Sie ihn an. Diese Vorbilder benötigen unsere Schüler ganz dringend.

Pension
2 Jahre zuvor
Antwortet  So geht das!

Das ist so ein Blödsinn! Wie viele Erkrankungen verlaufen symptomlos, führen aber nach Diagnose zur AU. Was die Entwicklung der Infektion, die möglichen späteren Auswirkungen angeht, kann niemand eine Aussage machen. Zudem geht es darum, sich juristisch abzusichern. Amtsarzt, GuV, Anwalt- siehe oben.
Das würde ich übrigens von meinen SchülerInnen erwarten, dass sie lernen, wie sie korrekt ihre Rechte wahrnehmen. Von „Lügen“ ist an keiner Stelle die Rede- das legen Sie dem Arzt hier in den Mund.
In Hessen sagt man nur „Dummbabbeler“.

Halteinfachdenmund
2 Jahre zuvor
Antwortet  So geht das!

Ben dein Lehrerbashing ist einfach nur erbärmlich. Troll doch bitte woanders.

Hellus
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ben

Wenn es erforderlich ist, zum Arbeiten den Arbeitsplatz aufzusuchen, schreibt der Arzt auch bei Isolation/Quarantäne krank, da man diesem Erfordernis nicht nachkommen kann. Das ist bei Lehrern der Fall, ebenso wie bei div. anderen Berufsgruppen. Hacken Sie auch auf denen rum?

So geht das!
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Natürlich, ein tolles timing! FÜr die wahlkämpfende FDP perfekt. Am 15. Mai ist Landtagswahl! Wenn man nicht vor den Osterferien mit den Masken und Tests Schluss macht, müsste man nach den Ferien zumindest noch 1 Woche damit fortfahren. Dann möglicherweise mit noch höheren Zahlen und ohne die Schuld auf Berlin schieben zu können, in dessen Gesetzesabstimmungswindschatten man jetzt segelt. Deshalb war die Schulmail schon verschickt, bevor die Tinte unter dem Bundesratsbeschluss trocken war.

Pitti
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Ganz Ihrer Meinung.
Jetzt Mal noch eine Frage in den Raum gestellt.
Am 10.5. beginnt an den Realschulen in NRW die ZP.
Ein bescheuerteren Zeitpunkt alles zu klappen gibt es doch wohl nicht, oder? ………………sind ein paar Wochen wirklich so dramatisch, wenn man alles weiterlaufen ließe? Oder geht dann die Welt zugrunde?

dickebank
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pitti

Wo ist das Problem? Auch ohne ZP10 haben die SuS doch einen HA9. Die Abschlüsse sind also gesichert.

gehtsnoch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pitti

Die Abiturklausuren in NRW beginnen bereits am 27. April, fast drei Wochen früher als die ZP.
Von einem Plan B – falls nicht alles weiter so mild verlaufen wird (BA.2) – hört und sieht man zu den Abschlussprüfungen 2021/2022 nichts aus dem Hause Völklinger Straße.

Stromdoktor
2 Jahre zuvor

ICH würde gerne einmal eine plausible Begründung hören.

zur Auswahl stehen:
1) Test- und Maskenpflicht gescheitert (zu viele Infektionen). Hätten stattdessen Wechsel- oder Distanzunterricht gebraucht. Hinterher ist man immer schlauer. sorry.
2) Masken sehen blöd aus, keiner hat Bock mehr darauf. Wir haben Angst wiedergewählt zu werden. Kein guter Zeitpunkt, aber naja.
3) Aufgrund der ungünstigen Laufzeiten der aktuellen Gesetze sind wir etwas früh dran, aber wir haben keine Lust mehr, das Thema noch länger vor uns her zu schieben. Wird schon gut gehen, der Frühling kommt ja bald.
4) Wir können nicht überall lockern nur in Schulen nicht. Macht zwar in Sachen Infektionsschutz keinen Sinn. Aber wer will schon mehrere Jahre als kinderfeindlich gelten.
5) Omikron war schneller als wir debattieren konnten. Das war mit Alpha, Delta noch anders. Wir wurden von der Realität eingeholt. Schwamm drüber. Zur nächsten Bundestagswahl hat man das wieder vergessen.
6) Drosten hat sich zurückgezogen, die Chance mussten wir nutzen.

In jedem Szenario würde die Hoffnung gelten: Wird schon nicht so schlimm kommen…mit Long-Covid und so.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Testpflicht war nie wirklich tauglich,
Op Masken auch nicht. Tragen aber fast alle Schüler.
Anreise über ÖPNV wird sicherlich auch nicht mit ordentlichem Masketragen einhergehen.

Wenn in den Schulen ohne Maske

– in Klassenräumen gemeinsam gefrühstückt wird
– Sport getrieben wird in Sporthallen
– Schulmensen ohne grossen Abstand besucht wird

gibt es auch häufiger Ansteckungen.

Aber das bedeutet mitnichten, dass Masken nicht wirken.
Sobald die Pflicht fällt, explodiert das Infektionsgeschehen.

Aber Sie sind eh nicht zugänglich für diese Argumente. Und Ihre Erklärungen für die demnächst steigenden Infektionszahlen nach Maskenpflichtverbot werden sicherlich amüsant zu lesen sein.

Sissi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

@ Klugscheisser
Auch von mir: Danke für Ihren Post!

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sissi

@Sissi

Ich habe die Rückmeldung „Ich muss da mal was loswerden“ in einem Anflug von völliger Selbstüberschätzung auf meinen Beitrag bezogen.

Ihren Beitrag (?) sowie die Rückmeldung von Klugscheisser sortiere ich hingegen als Kritik an meinen Ausführungen ein. Feedback angekommen!

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ja, wieder einmal Danke für den tollen Post!

Ich tippe mal auf „von allem ein bisschen“.

Im Falle NRW fehlt noch: ich muss noch schnell besonders gut da stehen, bevor ich meinen Posten als Kultusministerin abgebe, damit ich meine Karriere nicht vergeige.

Schattenläufer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

7) Gesundheit ist scheißegal. Wichtig sind nur die Interessen der Lobby. Die möchte auf jeden Fall Einkauf und Kneipenbesuch OHNE störende Masken.

Echt
2 Jahre zuvor

Eine 10% -Kleinstpartei nutzt die Unfähigkeit und Überforderung der anderen Koalitionsmittglieder aus. Die FDP erfüllt AFD- Träume. Großmut kommt vor dem Fall. Die aktuelle Bundesregierung ist eine absolute Schande. Wenn’s darauf ankommt wird geniffen. Ganz nach Manier des aktuellen BK. Keine Haltung, kein Anstand. Festhalten an der Tagesordnung aus lauter Ignoranz, Arroganz oder kurzgesagt DUMMHEIT. Maulheldentum solange sie selber in ihrem wohltemperierten, luftgefilterten und gesichertem Wolkenkuckusheim leben. Die Realität, das wahre Leben, geht total an diesen Leuten vorbei. Ich habe mich noch nie so für eine Bundesdeutsche Regierung geschämt. Egal worum es geht, Corona, Ukraine- Flüchtlinge- die Regierung bekommt nichts mehr hin, außer vielleicht großspurige, hypermoralische Reden zu halten. Der Bürger soll es richten- zum Glück gibt es in der Bevölkerung noch viele fähige und verantwortungsvolle Menschen. Ich hoffe, dass es bald zu Neuwahlen kommt. Ob es besser wird? Weiß ich nicht, aber schlimmer kann es wirklich nicht mehr werden, als diese sich selbstüberschätzende, anstandslose, realitätsferne und selbstverliebte Selbstversorgungskaste. Schutzlosigkeit, das Ablehnen von Verantwortung und das sich selbst überlassen der Bürger in Krisensituationen, als Freiheit zu verkaufen, ist schon ziemlich vermessen und dekadent. Ist das dann Demokratie oder Anarchie? Es wird sicherlich zu Konflikten kommen. Dem Politikverdruss wird weiter Vorschub geleistet. Es wenden sich jetzt schon immer mehr Menschen ab, die sonst fest zu diesem System standen und es gestützt haben. Wenn es jetzt von Seiten der Regierung heißt, jeder muss halt zusehen, wie er dadurch kommt, führt sich das System ad absurdum.

gehtsnoch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Echt

Würde es bei den Koalitionspartnern mit überwiegend unbedarft beschreiben.
Der BK war als Vize doch bereits im Geschäft.

Nach der Rede von Wolodymyr Selenskyj im BT und anschließendem Fortgang mit der Tagesordnung kann man sich so wie ich als Deutscher einfach nur noch für solches Vorgehen schämen!

Die Rede
https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-03/wolodymyr-selenskyj-rede-bundestag-ukraine?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Nucatino
2 Jahre zuvor

Ich danke der FDP. Man sollte sich das merken für die nächste Wahl. Ich meine das ernst. Meine Stimme hat sie!

Mein Name ist Hase
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nucatino

Unbedingt, alter Freund, denn „liberal heißt im liberalen Sinne nicht nur liberal“ (Loriot) – egal wie platt. Oder gilt hier, lieber Mitbildungsbürger, eher „cuius enim panem manduco, carmina canto“?

dickebank
2 Jahre zuvor

Wess Brot ich ess, des Lied ich sing – geht doch wegen der verschärften Compliance-Regelungen nicht:)

gehtsnoch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nucatino

Sollte man mal drüber nachdenken:
Trödel neu denken oder: Fünf Gründe, warum man die FDP nicht wählen kann

Russland
Der FDP-Chef will einen Neustart der Beziehungen zu Russland. Der Konflikt um die Besetzung der Krim müsse man als „dauerhaftes Provisorium ansehen“, also hinnehmen, und die Wirtschaftssanktionen müssten auslaufen. Mehr Realpolitik, bitte schön.

Realpolitik ist ja ok. Natürlich können wir die Russen nicht wegzaubern, wenn uns ihre Politik nicht passt. Aber ihnen deshalb die Besetzung der Krim durchgehen lassen? Ist blöd gelaufen, aber „Schwamm drüber“? Auf ein solches Signal wartet Waldimir Putin, der Westen mault ein bisschen und knickt ein. Das wäre kein „Wandel durch Annäherung“ sondern „Wandel durch Anbiederung“. (13.09.2017 Stern.de)

https://www.stern.de/wirtschaft/news/fuenf-gruende–warum-man-die-fdp-nicht-waehlen-kann—ein-kommentar-7618718.html

Dirk Z
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nucatino

@Nucatino: Sehe ich auch so mit dem Ergebnis des neuen Infgektionsgesetzes. Man muss jetzt nur noch alle angst- und panikgetriebene Maskenbefürworter davon überzeugen, daß dies doch der richtige Weg ist. Wir müssen uns mit dem Virus arrangieren. Die Maskenbefürworter haben leider oft vergessen, die Realität zu sehen und sind oft in einer Angsblase gefangen. Und da rauszukommen, bedarf es ggf. auch phychologischer Arbeit. Ich habe aber kein Patentrezept, wie man den Leuten wirklich helfen kann aber sehe, daß das dringend notwendig ist.

HerrWirfHirnVomHimmel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Dirk, dein arrogantes Gehabe hier wird langsam wirklich unerträglich. Erkläre uns doch jetzt Mal, wieso in Österreich die Maskenpflicht wieder eingeführt wird, wenn das ja alles so toll da läuft.

Georg
2 Jahre zuvor

Sie haben nicht auf meinen Kommentar von oben reagiert. Ich werte das als eingestandene Niederlage.

HerrWirfHirnVomHimmel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Ist dir das nicht peinlich Georg?

Alex
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Dann fangen Sie doch schon mal an und suchen sich einen Psychologen gegen Ihre Maskenphobie.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Und was machen wir mit der Gruppe der Maskenbefürworter die NICHT aus Angstgründen die Maske weiter befürwortet? Wie wollen Sie die überzeugen? Ich selbst hatte zu keinem Zeitpunkt der Pandemie Angst vor dem Virus, warum sollte ich jetzt plötzlich Angst bekommen, wo sich die Situation bessert?

Ich bin trotzdem für Masken.

Walter
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Überzeugen? Ich verstehe, doch manchmal ist weniger alte Normalität mehr Realität.
Kann man Angstblasen so wie Seifenblasen mittlerweile denn auch verpacken und transportieren?

Mein Name ist Hase
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Dann fängt die Rechtschreib-und-Grammatik-Stasi mal an, die Realität zu sehen: Statt „Angsblase“ lies „Angstblase“, statt „phychologisch“ lies „psychologisch“. In „helfen kann aber“ ergänzen wir ein Komma, also lies: „helfen kann, aber sehe“; statt „daß“ lies „dass“.

Insbesondere der korrekte Gebrauch zusammengesetzter Substantive und der von Fachausdrücken sollte sorgfältig bedacht werden, möchte man seinen Gedankengängen Tiefe und Glaubwürdigkeit verleihen. Einige behaupten sogar, die Verwendung von Begriffen ermögliche, auf die Sorgfältigkeit des dahinterstehenden Denkens zu schließen.

Nicole
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Daran haben die Medien leider einen sehr großen Anteil. Wenn wir zu Zeiten der Spanischen Grippe solche Medien gehabt hätten, nicht auszudenken, was dann passiert wäre. Die Menschen damals waren viel tapferer als wir.
M.E. wird die Angst erst aufhören, wenn wir nicht mehr jeden Tag mit Coronanews und Zahlen bombardiert werden.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Die Medien und insbesondere Menschen, die die Medien auch noch falsch wiedergeben…

Sie wissen was ich meine…

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Heute sind’s mal die Medien.

Neulich war Ihrer Meinung nach (zu viel) Bildung die Ursache.

Da schrieben Sie sinngemäß, Ihr Eindruck sei, je gebildeter die Menschen seien, desto mehr Angst hätten sie Ihrer Ansicht nach vor dem Coronavirus.

Haben Sie inzwischen mal ganz intensiv nachgedacht, woran das liegen könnte? 😉

Da Sie hier immer wieder stolz eine gewisse eigene Unängstlichkeit (zum Thema Corona) hervorheben, komme ich nicht umhin, Rückschlüsse hinsichtlich Ihres Intellekts zu ziehen – wohlgemerkt: in Anlehnung an Ihre eigenen Worte.

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

An @Nicole:

Hellus
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Ja, sie sind tapfer gestorben damals.
Meine Großmutter hatte lebenslang Angst vor Grippe, denn sie hatte geliebte Menschen daran sterben sehen.
Und teilweise hat man damals schon Masken getragen.
Wie kann man nur so kalt, gefühllos und egozentrisch sein?

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

@Nicole:

„Die Menschen damals waren viel tapferer als wir.“

Waren Sie dabei?

Googeln Sie bitte „Spanische Grippe“ und „Mundschutz“.
Bei Wikipedia z.B. finden Sie hierzu, dass MNS getragen wurde und durch diese Maßnahme damals die Infektionsrate um ca 50% gesenkt werden konnte.

Gibt jedoch auch noch weitere ergiebige Quellen…..

NRW-Lehrerin
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Mich interessiert schon, mit welcher ausgewiesenen Expertise Sie hier einer großen Gruppe von Virologen, Epidemiologen etc., u.a. Herrn Streeck und Frau Protzer Angst unterstellen. Auch die beiden zuletzt Genannten plädieren für das Tragen von Masken in Innenräumen in der aktuellen Situation (ja, da staunen Sie).
Aber jetzt warte ich auf Ihre gut begründete Erklärung – und zwar auf mehr als „Omikron ist ganz mild“ und unbelegte Argumentationen mit einer nicht zu erreichenden Herdenimmunität durch Infektionen – denn leider sind Reinfektionen inzwischen nicht mehr die Ausnahme sondern die Regel.

Jochen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Nur zu gern schließe ich mich Ihren Worten an. Alle ungebremste „angst- und panikgetriebene“ Meinungsbildung kann auf Dauer nur zu einem schlechten Ergebnis führen. Wer immer nur Gefahren sieht und sehen will, wird sie auch finden und sich darüber ereifern. Das bringt uns im Umgang mit Corona nicht weiter, sondern nagelt uns nur fest.
Ein Stück weit muss man (wie bei fast allem im Leben) immer wieder Schritte eingehen, vor denen bei höchst ängstlicher Betrachtung eigentlich zurückgeschreckt werden müsste.
Allein als Verkehrsteilehmer, egal ob zu Fuß oder mit einem anderen Fortbewegungsmittel, dürfte sich keiner mehr auf die Straße wagen. Was da, oh weh, nicht alles passiert und passieren kann! Je intensiver wir uns das ausmalen, desto mehr müssten wir zu Hause bleiben. Aber auch da lauern Gefahren…
Solches Denken führt zu einem Schrecken ohne Ende.

Canishine
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jochen

Ab wann ist man denn angst- und panikgetrieben?
Wenn man Verkehrsregeln aufstellt? Wenn man eine Sicherheitsleiter im Haushalt verwendet? Einen Fahrradhelm trägt? Abstand zu einem Infektiösen halten möchte?

Nicole
2 Jahre zuvor

Trotz Maßnahmen steigen doch die Zahlen weiter. Welchen Sinn machen denn die Maßnahmen noch, wenn sie nicht wirken.
Omikron ist nicht die Pest und für Geimpfte sowieso nicht mehr gefährlich. Jeder wird sich infizieren, damit muss man sich jetzt abfinden, man kann es nicht verhindern. Also Augen zu und durch, wir werden das alle überstehen. Es ist wahrscheinlich auch von großem Vorteil für den nächsten Herbst, wenn die Infektionsrate neben der Impfquote ansteigt, dann wird unser Immunsystem trainiert und wir sind stärker im Herbst.

Schattenläufer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Genau das hab ich mit dem Schalter gemeint!
Bitte wieder einschalten.
Mit Schutzmaßnahmen haben wir so viele Ansteckungen, dass bei Lehrern, Feuerwehr, in Krankenhäusern und anderen sensiblen Bereichen 10% aufwärts krank sind.
Die normalen Stationen der Krankenhäuser sind auch sehr voll.

Was würde ohne Masken passieren?
Es würden sich noch mehr Leute anstecken. Immunität kann man vergessen. Ich kenn Leute die schon zum zweiten mal Corona haben.
Als Folge könnten noch mehr Leute erkrankt ausfallen.
Trotz Infektion arbeiten ist nicht. Die „leichten Verläufe“ sind nach Aussage vieler Betroffener mit starken Krankheitssymptomen verbunden. Man muss halt nicht ins Krankenhaus.

Dann könnten die Krankenhäuser voll Laufen. Der Schulunterricht könnte eingestellt werden müssen. Die Feuerwehr kann nur noch wichtige Einsätze fahren (z.B. wenn es bei Herr Lindner brennt)

Der FDP ist das auch klar. Die surfen im Moment aber die harte Welle.
Das ganze Konzept wird nur von Hoffnung und Spucke zusammen gehalten.

Hoffnung 1: Ohne Maske werden die Leute wieder mehr Konsumieren. Im Einzelhandel und in der Gastronomie werden die Gewinne steigen. Diese dankbare Lobby wird dann wieder FDP wählen.

Hoffnung 2: Wird schon irgendwie gut gehen mit Corona. Falls nicht? Was solls.

Mutti-NRW
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Sorry, das ist Schwachsinn!

Wenn man konsequent Maske trägt und nicht das macht, was trotz Impfung erlaubt ist (im Club feiern zB), dann wirkt die Maske sehr gut! Diese ‚Maskenpausen‘ und all sowas hätte es nicht geben dürfen.

Kleine Anekdote: die Freundin meines Kindes hat einen nicht allzu schweren Herzfehler, lebte damit normal. Sie ist 3fach geimpft und hat Corona bekommen. Das war im Sportunterricht, als sie aufgrund eines Dauerlaufs irgendwann nicht mehr konnte und für ein paar Minuten die Maske zum Trinken abgenommen hat.
Dieses Mädchen wurde krank. Fieber, Husten, eine Woche Bettruhe.
Die nächste Routineuntersuchung beim Kardiologen ergab eine drastische Verschlechterung. Sie benötigt einen Herzschrittmacher.
Ja, sie hat Corona überstanden. Aber zu welchem Preis? Einen Herzschrittmacher in der Pubertät.

Was machen wir als Gesellschaft, wenn sich LC wie ein Schleier über unsere Mitmenschen legt?
Ja, es gibt Veränderungen im Gehirn, sogar die Springerpresse musste dies in einem Artikel zugeben.

Wir werden es nicht alle überstehen. Einige sterben, andere werden noch in vielen Jahren leiden. Augen zu und durch?

Was geben wir damit den Vorerkrankten mit auf den Weg? Pech gehabt? Natürliche Selektion?
Sorry, das ist nicht mein Verständnis von einer Gesellschaft und einem respektvollen Umgang meiner Mitmenschen. Für mich ist jeder Mensch gleich. Unabhängig von Alter, Geschlecht, Hautfarbe, Vorerkrankung etc.
Und ich bin froh, dass es noch genug Menschen gibt, die ebenso denken und handeln.

Sissi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti-NRW

@ Mutti-NRW
Ich danke Ihnen für diesen Beitrag aus dem echten Leben.
Derlei Schicksale wurden im Forum immer wieder mit“ Kollateralschaden“ verknüpfwechselt.
Manche lernen erst , wenn es sie am eigenen Leib und Kopf trifft…..

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti-NRW

@Mutti-NRW
Nun, Nicole würde sagen, einfach tapfer sein, wie die Menschen früher bei der Spanischen Grippe.

Augen zu und durch! Haupsache es trifft nicht die eigene Familie. Die anderen hatten bestimmt nur zu viel Angst, haben das Immunsystem nicht genug trainiert an der frischen Luft und blablabla…

Ich könnte kotzen bei diesem überheblichen Schwachsinn.
Aber das sind die, die bei Schul- und Kitaausfall durch zu viel krankes Personal, bei Wartezeiten, wenn die Arztpraxis zu voll ist, bei Besuchsverbot im KH usw am allerersten und lautesten schreien.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

„Also Augen zu und durch, wir werden das alle überstehen.“

Liebe Nicole, bei allem Respekt….aber die täglichen Todeszahlen zwischen 230 und 298 sprechen von einer bedrückenden und anderen Wirklichkeit…ich muss leider sagen, dass mich diese Zahlen durchaus beeindrucken, beunruhigen und v.a. traurig machen.
Diese Menschen haben ihre Eigenverantwortung im liberalen Sinne der Lindner-FDP wahrgenommen und vorzeitig von ihrem Ableben Gebrauch gemacht, oder was??

Martina
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Mit Ihren Kommentaren schreiben auch Sie mir aus dem Herzen, Nicole. Herzlichen Dank dafür!

NichtSchonWieder
2 Jahre zuvor
Antwortet  Martina

Na wenigstens hast du dir diesmal einen anderen Namen ausgedacht für ihre Lobhudelei Martina Nicole. Respekt.

Hellus
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Vielleicht hilft Ihnen das hier weiter:
https://dirkpaessler.blog/2022/03/19/die-aktuellen-modellrechnungen-sehen-nicht-gut-aus/

Bis waren Dirk Paessler’s Modellrechnungen meist sehr zutreffend (wenn nicht unvorhersehbar Maßnahmen ergriffen/fallengelassen wurden).

Vergleichen Sie „keine Lockerungen“ mit den übrigen Szenarien, insbesondre die ITS-Bettenbelegung und den Personalausfall. Das kann eigentlich niemand wollen.

Stromdoktor
2 Jahre zuvor

„Aber Sie sind eh nicht zugänglich für diese Argumente. Und Ihre Erklärungen für die demnächst steigenden Infektionszahlen nach Maskenpflichtverbot werden sicherlich amüsant zu lesen sein.“

Witzig, in welche Ecke man hier gestellt wird. Ich habe mich mehrfach differenziert dazu geäußert.

Ich beobachte, dass in den Klassen meiner Töchter in den letzten zwei Monaten nahezu alle SuS die erste Infektion durchgemacht haben. Ich kann leider nichts dafür, dass uns alle die Realität eingeholt hat.

Wir haben uns an alle Regeln gehalten, an einem Mittwochmittag Anfang Dezember unsere Töchter vorzeitig aus der Schule abgeholt und uns zwei Stunden in eine Warteschlange gestellt, um unsere Kinder (U12) zum damaligen Zeitpunkt noch Offlabel impfen zu lassen. Wir selber haben uns Anfang Dezember den Booster geholt. Ende Januar gab es die Infektion durch die Schule. Wir waren froh, dass wir vollständigen Impfschutz erreicht haben. Keine Minute zu früh.

Und Sie, lieber Klugscheisser, Sissi et. al. werfen mir vor, ich sei nicht zugänglich?

Weil ich die kritisch Frage stelle, welchen Nutzen die täglichen Tests + Maskenpflicht in diesem Zusammenhang hatten?

Sind Sie denn zugänglich für die reale Entwicklung der Pandemie??

Ich setze mich nicht für die Abschaffung der Maskenpflicht ein. Ich hinterfrage den tatsächlichen Nutzen zum aktuellen Zeitpunkt der Pandemie. Dazu hinterfrage ich die Entscheidungen der Vergangenheit. Vor einer Infektion hätte uns vielleicht der Wechselunterricht + Maske + Test bewahrt.

Darf ich Sie an Ihren Worten messen:
Sie prognostizieren signifikant steigende Infektionszahlen nach Abschaffung der Maskenpflicht im April.

Ich halte dagegen und sage, die Infektionszahlen erreichen kein höheres Niveau als zum jetzigen Zeitpunkt.

Kommen Sie gerne auf mich zu, wenn ich falsch liegen sollte. Gerne „amüsiert“.

Ich werde mich andernfalls auch gerne bei Ihnen melden. Und ich versichere Ihnen, dass ich dann nicht den Klugscheisser heraushängen lasse. Wir einigen uns dann gemeinsam darauf, dass saisonale Effekte dafür verantwortlich sind, dass die Inzidenzen auf gleichbleibendem Niveau verharren und die Effekte der Abschaffung der Maskenpflicht kompensieren.

Es wird keiner merken, dass Sie falsch gelegen haben – versprochen.

Mein Name ist Hase
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Österreich kehrte nach nur zwei Wochen am Freitag, 18.03., zur Maskenpflicht in Innenräumen zurück wg. Rekordinzidenzen: https://www.vienna.at/rueckkehr-der-ffp2-maskenpflicht-in-innenraeumen/7335215

Stromdoktor
2 Jahre zuvor

@Hase
Ich beziehe mich explizit nur auf die Inzidenzen in Schule.

Ich befürworte auch keine Abschaffung der Maskenpflicht in irgendeinem Bereich. Auch nicht in Schulen!

Ich halte die Schutzwirkung in Schulen nur für überschätzt und gehe von keiner weiteren Steigerung der Inzidenzen unter SuS aus. Weil die Lage eh schon aus dem Ruder gelaufen ist. Trotz Maskenpflicht in den letzten Monaten.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Sie ist nicht überschätzt sondern unterschätzt.
Sobald die Maskenpflicht in überfüllten Innenräumen fällt, explodieren die Infektionszahlen. Überfüllte Innenräume = Klassenräume.
Kinder tragen es es sternförmig in ihre Familien. Es steigt die Gesamtinzidenz.

Und noch etwas: je höher die Virendosis, desto höher die Gefahr eines unschönen Verlaufs. Und jetzt bitte dieses Wissen in den Zusammenhang mit Maskentragen bringen.

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

@Klugscheisser

„Überfüllte Innenräume…“

Stimmt. Ich halte diese Einschätzung für korrekt. Allerdings auf einen anderen Zeitpunkt bezogen und zwar Dezember 2021 / Januar 2022

Im Dezember gab es noch genügend Kinder, die bis dato noch nie in Kontakt mit einem Virus gekommen sind. Weder durch Impfung noch durch Infektion.

Mittlerweile ist der Anteil der geimpften und bereits einmalig infizierten Kinder deutlich gestiegen. Aus meiner Sicht wird das auch Auswirkung auf die zukünftige Verbreitungsgeschwindigkeit haben (Viruslast bei erneuter Infektion / Immunantwort / ggf. kürzerer Zeitverläufe). Dieser Sachbezug ist in Ihrer Einschätzung nicht mit eingepreist.

Wir müssten uns gemeinsam der veränderten Ausgangslage nähern:

– Wann ist mit einer erneuten Infektion bei bereits einmal erkrankter Kindern zu rechnen?
– Wie entwickelt sich in diesem Zusammenhang der Kranheitsverlauf und die Viruslast? Welchen Einfluss hat das auf das Infektionsgeschehen im Klassenraum?

Aus meiner Sicht sind zukünftig Kompensationseffekte zu berücksichtigen, die Ihren Einschätzungen von ,“explodierenden Zahlen“ gegenüberstehen.

maxi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Eh, eh! Herr Stromdoktor, Herr Stroomdoockteeeer! Eh, eh. (Heftige Armstreckung begleitet durch nerviges Fingerschnipsen) Darf ich sie mal was fragen? Woher weißt du, dass diese Linie, also diese komische Kurve, schon ganz oben ist?

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  maxi

@maxi

Das weiß ich nicht. Es wurde hier unter gleichen Voraussetzungen (völliger Unkenntnis auf beiden Seiten) das Gegenteil behauptet.

Sicherlich ist es komfortabler, einfach von noch pessimistischeren Szenarien auszugehen. Im Zweifel spielt man im Team Vorsicht und keiner nimmt es einem übel.

Ich glaube tatsächlich nicht daran. Weil ich die Schutzwirkung der Maske in Schule für überbewertet halte.

Sissi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

@ Stromdoktor 19ter, 16:44 Uhr

Hi, Stromdoktor, ich bins, die Pessimismustante.
Schöne Grüße von BA.2, die Österreicher ärgern ihn, blöde Masken! Macht er halt bei uns weiter….
Und nach der Schicht bin ich heute tatsächlich pessimistisch.

laromir
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Seit 2 Wochen keine Maskenpflicht im Unterricht mehr. Seitdem Inzidenz (gerade erst wieder unter 2000) von 1700 auf 2300 gestiegen, bei den 5 bis 14 Jährigen. Läuft super so ohne Masken am Platz und auf dem Schulhof. Endlich wieder kuscheln und Essen teilen. Läuft…

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  laromir

@Iaromir

Ich bin nicht dogmatisch unterwegs und korrigiere mich selbstverständlich gerne, wenn „meine“ Prognose nicht eintrifft.

Mein Punkt soll nur sein, dass jede Behauptung, egal im welche Richtung, zunächst einmal nur eine subjektive persönliche Einschätzung ist.

Es ist genauso legitim, die Prognose abzugeben, dass Inzidenzen in Schule in den kommenden Monaten weiter steigen werden, wie das Gegenteil zu formulieren.

Es gibt sachliche Gründe die dafür oder dagegen sprechen. Abschließend bewerten kann man das sicher erst in einigen Monaten.

Ich möchte dafür werben, auch „sozial erwünschte“ Positionen hier im Forum ggf. weiterzuentwickeln. Ich finde es zu einfach, sich ausschließlich auf der moralisch sicheren Seite zu bewegen und keine bis wenige sachliche Argumente mit einzubringen.

Und gerade das Thema Maskenpflicht in Schule ist eigentlich ein gutes Diskussionsthema hierfür. Da lassen sich für beide Positionen Argumente zur Gesamtwirksamkeit finden. Auch könnte man nationale und internationale Entwicklungen analysieren. Der Beitrag zu den Infektionszahlen in Österreich geht in diese Richtung. Ggf. gibt es auch Beispiele, wo der Nutzen nicht zwingend nachgewiesen werden konnte bzw. keine deutlich andere Ausgangslage vorhanden ist. Ähnliches hatte ich einmal zum Einsatz der Luftfilter angeregt. Meine Position dazu „damals“: Wenn Luftfilter so wirksam sind, dann dürfte es in Bremen (Quote ~ 100 %) deutlich weniger Infektionen unter SuS geben als in anderen Ländern. Konnte ich jetzt nicht zwingend beobachten. Habe es aber auch nicht abschließend analysiert. N4T mit seinen Kommentatoren auch nicht. Ggf. will und wollte man das auch gar nicht so genau wissen. Die Positionen dazu waren ja eindeutig.

Ein Anstieg der Inzidenz in zeitlichen Zusammenhang mit Abschaffung der Maskenpflicht ist grundsätzlich erst einmal plausibel. Als evaluiert gilt eine solche Einzelbeobachtung aus meiner Sicht zunächst nicht. Oft wird hier der Fehler begangen, wissenschaftlich zu argumentieren, wenn es in das eigene Weltbild passt und zeitgleich mit Szenarien zu arbeiten, die ggf. zu erwarten sind. Das ist grundsätzlich erst einmal zulässig, sollte aber zum Zeitpunkt des Eintrittes retrospektiv kritisch bewertet werden. Der Teil kommt mir hier zu kurz. Von Selbstreflektion / Einsicht / Korrektur eigener Positionen ist oft keine Rede.

Daher mein „Angebot der Wette“ in Bezug auf den Sachverhalt „Abschaffung der Maskenpflicht in Schule und deren Auswirkungen“. Ich sehe Restchancen, dass ich damit durchkomme. Einflussparameter die dafür sprechen könnten:
-Saisonale Effekte
-Veränderungen in der Teststrategie
-Abbau der Welle / Aufbau der Immunität in der Bevölkerung
-Unzulänglichkeiten beim Tragen in der Vergangenheit in Verbindung mit der Aufenthaltszeit in kleinen Räumen.

Die Argumente der „Gegenseite“. Ein paar Studien unter Laborbedingungen meist noch unter Delta-Bedingungen in Verbindung mit pauschalen Aussagen von Virologen und Politikern. In diesem Zusammenhang bin ich mir sicher, dass auch ein Hr. Drosten den Nutzen in verschiedenen Situationen differenziert bewertet. Beispiel: Schulbus vs. Büro (mit Vereinzelung). Die Fachleute sind da sicher weniger ideologisch unterwegs als deren Anhänger. Und deswegen „diskutiere“ ich hier mit…

Whatever…

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  laromir

„Der Teil kommt mir hier zu kurz. Von Selbstreflektion / Einsicht / Korrektur eigener Positionen ist oft keine Rede.“

Aus meiner kleinen Welt: im Herbst hat Gebauer Maskenpflicht abgeschafft, um sich zu profilieren. Die Ansteckungszahlen explodierten, die Maskenpflicht an Schulen wurde wieder eingeführt.
Ein akzeptierte und nachweislich funktionierende Schutzmassnahme (Labor nicht Labor getestet, wurscht, es hält Virenlast gering beim Ein- und Ausatmen, sonst hätte man sie nicht erfunden).

Die Massnahme wurde ohne Not im Herbst (!!!) ausgesetzt. Wie hoch ist die Akzeptanz einer Massnahme, die willkürlich ein- und abgeschaltet wird, bei Heranwachsenden, die per so eher im Rebellenalter sind.

Jetzt kleben sie bald Wange an Wange im Klassenzimmer und holen sich die maximale Virenlast in der Massenhaltung ab.
Und natürlich haben diese KuJ weder Eltern noch Grosseltern, die sie anstecken könnten. Ab 16 ist die Post- und LongCov ziemlich häufig anzutreffen. Es geht um ein breites Alterrange in Schulen. Aber das spielt seltenst eine Rollen.

Nochmals: adken schützen gut getragen, sonst gäbe sie es nämlich nicht.
Diese Aussage ist geboren aus Logik, Selbstreflektion / Einsicht / Korrektur eigener Positionen… und durch Lesen… z.B. Spektrum der Wissenschaft

Keiner weiss…, kann man so oder so sehen…
so schreiben und sprechen Leute, die ihre alte Welt wieder haben wollen, aber nicht als Schwurbler gelten wollen. Und es sind meist durch Corona genervte Personen mit kleinen Kindern, deren KiTas dauernd dicht sind.

Corona ist scheisse… kann man nicht so oder so sehen, es schädigt Organe. Und auch wenn man von aussen total gesund aussieht, ist das, was drinnen passiert, extremst ungesund.
Ich finde Maske tragen auch lästig, lästiger finde ich es aber mit Brainfog alle drei Treppenstufen fast in Ohnmacht zu kippen.

dickebank
2 Jahre zuvor
Antwortet  maxi

Weil das Bild verkehrt rum hängt, in Wirklichkeit stellt sich die Frage, ob die Kurve nicht schon ganz unten ist:)

Sissi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

@ Stromdoktor
Hi Stromdoktor, mache gerade Pause – bin aber sonst gerade wieder mal richtig zugänglich für die Realität, z.B mit von ihnen angesprochenen Zweitinfizierten….
Ich sitze in der Sonne und Ihre „Wette“ geht mir nicht aus dem Kopf.
Wissen Sie was, übernehmen Sie hier mal Reinigungsdienste incl. Entenwartung, dann hätten Sie eine sinnvolle Aufgabe und die Pflegenden mehr Zeit.
Den Corona- Pulitzer haben Sie bereits verfehlt!
Wenn man sich in Anbetracht der Lage mit „der Gegenseite“ beschäftigen kann, hat man nichts aber auch gar nichts verstanden.

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sissi

„Wenn man sich in Anbetracht der Lage mit „der Gegenseite“ beschäftigen kann, hat man nichts aber auch gar nichts verstanden.“

Für den Pulitzer reicht es nicht. In diesem Punkt sind wir uns einig.

Im Hinblick auf die Nutzung von „Anführungszeichen“ liegen wir allerdings wieder auseinander.

Für mich gibt es keine Gegenseite. Wir sitzen alle in einem Boot.

Ich komme zu dem Schluss, dass Sie mich explizit falsch verstehen möchten bzw. ich es nicht geschafft habe, Ihnen meinen differenzierten Blick auf den Themenkomplex erfolgreich zu transportieren. Am zweiten Punkt arbeite ich – versprochen.

Ich wünsche Ihnen alsbald einen erholsamen Feierabend und vielen Dank für die Ausübung Ihrer beruflichen Tätigkeit, die ich im sozialen Bereich verorte.

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

@Klugscheisser

Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort! Unter Ihrem Beitrag konnte ich nicht direkt antworten. Daher gerne hier.

Genau wie Sie hadere ich mit den Zeitpunkten der Entscheidungen. Auch jetzt ist definitiv nicht der richtige Zeitpunkt irgendetwas abzuschaffen, sofern noch die gleiche Strategie gilt: Infektionsvermeidung.

Denkbare Erklärungen hierzu habe ich recht platt oben von 1) bis 6) geliefert. Alles Positionen, die nicht meine eigenen sind und wo ich mir offen gesagt: „verarscht vorkomme“. Vermutlich sind wir diesbezüglich einer Meinung.

Ich kann es kurz machen:
Meine Position ist, dass wir mindestens den Wechselunterricht benötigen, um in Sachen Infektionsvermeidung eine realistische Chance zu haben. Diese „kleine Ergänzung“ zur Maskenpflicht und Testung hätte für mich einen signifikanten Unterschied gemacht.

Die jetzige „Strategie“ setzt auf Verzögerung der Infektionsgeschwindigkeit und nicht mehr auf vollständige Vermeidung. Anders kann ich die politischen Entscheidungen nicht deuten. Auch die Aussagen einiger Virologen vermitteln diesen Eindruck.

Sofern ich mit dieser Einschätzung richtig liege, ist es für den Einzelnen faktisch egal, ob die Maskenpflicht bestand hat oder nicht. Sie verzögert aber verhindert die Infektion nach menschlichem Ermessen nicht. Zumindest nicht im Raum Schule. Selbstverständlich hat die Maske aber allgemein eine dämpfende Wirkung und einen Nutzen für den Fremd- und Eigenschutz. Das habe ich zu keinem Zeitpunkt bestritten. Ich hoffe auch sehr, dass sie im Einzelfall den Unterschied macht und insbesondere vorerkrankte Menschen gänzlich vor einer Infektion bewahrt.

Insofern werden Sie von mir auch nicht hören, dass ich die Abschaffung der Maskenpflicht befürworte.

Btw. Unsere Kinder tragen die Maske völlig selbstverständlich und ohne wahrnehmbare Einschränkungen. Die Resilienz in den Gruppen diesbezüglich ist deutlich ausgeprägter als in der älteren Jahrgängen. Wir haben also nicht einmal persönlich das Bedürfnis, daran etwas zu ändern und eine Abwägung zwischen eigener Präferenz und solidarischem Verhalten vorzunehmen.

Wir sind indifferent. Das ist die Wahrheit. Ich glaube nicht mehr daran, dass wir (als Familie) kommende Infektionen vermeiden können. Zudem glaube ich nicht mehr daran, dass wir vulnerable Gruppen mit jetzigen Strategie realistisch schützen können. Und daraus resultiert die Frage: „Wollen wir das überhaupt noch?“

Wir haben die Solidarität nicht aufgekündigt und werden das auch nicht tun. Bewegen uns aber frei in der Gesellschaft und leisten damit indirekt in jedem Fall einen Beitrag zum Infektionsgeschehen.

Wenn ich mich moralisch mit dem Tragen der Maske von dieser Schuld befreien kann, dann tue ich das gerne. Glaubwürdig bin ich dann allerdings nicht – insbesondere vor mir selber nicht.

Ich war gestern im Weserstadion. Die Maske wurde nur zum Zeitpunkt der Einlasskontrolle kurz aufgesetzt – um den formalen Anforderungen zu genügen. Vor und während des Spieles standen alle zusammen – so wie vor der Pandemie. Alle 42.000 Besucher hatten die selbe Einstellung zur Sache: „endlich wieder ausverkauft“.

Mir stellt sich angesichts dieser weit verbreiteten Einstellung die Frage, ob wir als Gesellschaft noch hinter der Strategie der Infektionsvermeidung stehen. Ich war Teil davon. Dafür darf man mich kritisieren und mir unsolidarisches Verhalten vorwerfen. Ob zu Recht oder Unrecht, ist wahrscheinlich schwer zu beantworten.

Grundsätzlich wünsche ich mir eine solidarische Gesellschaft. In vielen Facetten des Zusammenlebens. Ich bewundere alle, die ehrenamtliches Engagement leisten und nicht vom warmen Sofa aus als Zaungast das Weltgeschehen kommentieren. Diesbezüglich haben viele von uns hier etwas gemeinsam. Die, die es betrifft, dürfen sich gerne angesprochen fühlen.

Ich mache eindeutig zu wenig. Gemessen an dem, was ich zeitlich, finanziell und von der Ausbildung her leisten könnte. Auch damit bin ich wohl nicht alleine und in guter Gesellschaft hier.

Die Debatte darüber müssen wir führen. Auch wenn es schmerzhaft ist.

Als Schwurbler, Leugner etc. verorte ich mich nicht. Auch Ihre angedeuteten Satzeröffnungen nutze ich (hoffentlich) nicht. Zudem beteilige ich mich selten bis gar nicht an den Diskussionen zwischen den beiden zentralen Gruppen und den „namentlich“ bekannten Personen dahinter. Ich habe eine Meinung zu den Inhalten und der „äußeren Form“ der „Diskussionen. Dort finde ich mich persönlich nicht wieder. Und das gilt explizit für beide Seiten. Relativ emotionslos nehme ich „Quatsch“ von allen Seiten zur Kenntnis und ertappe mich auch nicht dabei, grundsätzlich und reflexartig Äußerungen bekannter Diskussionsteilnehmer zu vereinnahmen und zu supporten. Für mich ist das ein Stück weit albern.

Ich halte es aus (und muss es aushalten), dass ich damit häufig indirekt und nun auch vermehrt direkt einer Seite hier zugeordnet werde. Gerechtfertigt ist das aus meiner subjektiven Perspektive heraus nicht.

@Sissi
Sorry für die vielen Anführungszeichen…

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor

Von mir geht ein großes Dankeschön an unseren Bundeskanzler und die FDP, die langsam an einem Ende der Coronamaßnahmen arbeiten, sodass unsere Kinder wieder unbeschwert zur Schule gehen können. Wenn wir endlich das Testen und das Zählen von Inzidenzen beenden, wird keiner mehr über Corona sprechen.

Die „hohen Zahlen“ zeigen nur, dass die Maßnahmen ohnehin nichts mehr bewirken, schon gar nicht die Maskenpflicht in der Schule. Fast jedes mir bekannte Kind (inkl. meiner eigenen) hat Corona inzwischen durch und unbeschadet überstanden. Ansteckungen fanden weitestgehend im Privaten statt, wo eben niemand mehr Masken trägt, also kann man sie in den Klassenzimmern ebenfalls weglassen, sodass Kinder und Lehrer ungestört unterrichten können. Bei unseren europäischen Nachbarn blieb der große Coronacrash jedenfalls aus.

Wer möchte, darf ja weiterhin mit Maske am Schulleben teilnehmen, nur die Pflicht muss wirklich weg.

Schattenläufer
2 Jahre zuvor

Von mir geht ein großes Dankeschön an unseren Bundeskanzler und die FDP, die langsam an einem Ende der Coronamaßnahmen arbeiten, sodass unsere Kinder wieder unbeschwert zur Schule gehen können.

Frage: Warum posten sie ihren Dankesbekundungen hier im Forum.

Nehmen Sie an, dass Scholz und Lindner dieses Form lesen???

Wenn sie den Herren gratulieren möchten dann müssten Sie an das Bundeskanzleramt und das entsprechende Ministerium schreiben.

Hier haben die Glückwünsche nur den Sinn als Provokation wütenden Protest aus zu lösen und so eine Diskussion zu unterbinden.

So was nennt man Troll.

Provokation ohne Inhalt oder Argument.

Walter
2 Jahre zuvor

Ich wäre echt jetzt für Maskenverbot. Ist ja sonst nicht mehr zu ertragen diese Angstneurosen.

celanon
2 Jahre zuvor

@Rüdiger, ich stimme dir zu.

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  celanon

@Rüdiger V.:

Ich stimme dir selbstverständlich nicht zu.

Thorsten Hanisch
2 Jahre zuvor

„Wenn wir endlich das Testen und das Zählen von Inzidenzen beenden, wird keiner mehr über Corona sprechen.“

= Das Argument hab ich zwar millionenfach gehört, aber nie verstanden. Wo ist da die Logik? Die Kranken- und Toten (und weitere Schäden wie Betriebsausfälle) sind doch dann immer noch da?

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Thorsten Hanisch

@Thorsten Hanisch

Nööö, die Toten zählen wir doch auch nicht mehr.
Dann gibt es die auch nicht.
Hmmm, da müsste man nur noch überlegen, was wir den trauernden Angehörigen erzählen.

Aber da hat R.V. bestimmt auch eine gute Idee.

Sissi
2 Jahre zuvor

@R.V.
Bitte setzen Sie einfach in meinen obigen Post R.V. für Stromdoktor

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Jetzt mal unabhängig davon ob man das mit den Masken gut oder schlecht findet: die kleine FDP führt sich mittlerweile so auf, als ob sie überall das Sagen hätte. Das macht sie als Partei extrem unsympathisch und führt auf Bundesebene auch zu schädlichen Alleingängen (siehe chaotischen Vorstoß zur Entlastung bei Kraftstoffpreisen, die nicht abgesprochen war). Das macht aus der FDP keinen besonders vertrauensvollen Partner und sie wird es als Partei in Zukunft wieder schwerer haben, in eine Koalition aufgenommen zu werden.

Einer
2 Jahre zuvor

Wieder die FDP. Hoffentlich merken sich das viele und schicken diesen Verein bei der nächsten Wahl aus dem Land- und Bundestag.
Mal so nebenbei – welche Krankenversicherung soll eigentlich die ganzen völlig unbekannten Coronapatienten später aufnehmen? Kein Arzt kann die Folgen dieser Gefäßkrankheit abschätzen. Für jede seriös rechnende Krankenversicherung sind die Krankeitskosten in einigen Jahren verursacht durch eine jetzige Coronaerkrankung also auch nicht abschätzbar. Und daher auch nicht versicherbar. So müssten auf jeden Fall die privaten Krankenversicherungen denken und argumentieren.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Einer

Die FDP war halt „clever“, sie hat sich die wichtigsten und mächtigsten Positionen im Kabinett gesichert (mit Ausnahme der Kanzlerposition). Wir sehen jetzt, was sie daraus macht. Teilweise ohne Absprache sogar…

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor

Ei, fein, dann dürfen ja ganz bald auch sicherlich wieder Klassenfahrten in den Bundestag stattfinden, natürlich auf eigenen Wunsch maskenbefreit!

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Hallo Mary-Ellen,
Jau….habe mir bereits die Telefonnummern herausgesucht, über die ich die vier 9.Klassen unserer Schule geblockt zu einem Landtagsbesuch in NRW anmelden werde….einzelne SuS habe ich bereits dazu ermutigt, in schöner Regelmäßigkeit anzurufen, um Informationen über den Stand der aktuellen Regelungen einzuholen. Die derzeitigen Absagen von dort sind eine schöne Lehrstunde in Sachen Demokratie. Könnte ich im Unterricht nicht besser hinbekommen.

Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog

Sehr gut! 🙂

>“Hilf mir, es selbst zu tun. Zeige mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun. Hab Geduld meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir Fehler und Anstrengung zu, denn daraus kann ich lernen.“ Montessori<
https://www.montessori-muenster.org/montessori-p%C3%A4dagogik/die-p%C3%A4dagogik/

Halte uns bitte auf dem Laufenden.
*winkesmiley*

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre:

Wunderbar!
Bitte nicht locker lassen! 🙂

Die „derzeitigen Absagen“?
Lass uns hier im Forum doch bitte an deren Inhalt teilhaben!
Würde mich gar mächtig interessieren!

Und wie ich neulich schon schrieb:
Für mich ist erst dann Pandemie-Entwarnung angesagt, wenn unsere gesamte Politikergarde ohne Maske, Plexiglas und Luftfilter ihre Zusammenkünfte live und in Farbe stattfinden lässt.

@Dil: Hattest du nicht neulich Glückwunschkarten für verschiedene Anlässe im Angebot?
Magst du nicht Rüdiger V. ein Gratisexemplar zukommen lassen, damit er doch noch mal ganz direkt und höchstpersönlich seinen Favoriten gratulieren kann?
Hast du vielleicht auch welche mit Melodie beim Aufklappen derselben?
Ich frag ja nur mal so.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Och, ich mach alles, was man halt so wünscht. Ich bin da durch und durch konsequent

Defence
2 Jahre zuvor

Wir reden hier immer über die Kinder. Die meisten Eltern sind doch völlig entspannt. Klassenfahrten, Chöre, Sport ohne Maske etc. Es interessiert doch keinen mehr, ob sich das Kind infiziert oder nicht. Wir sorgen uns mehr um die Kinder, als deren eigene Eltern.

Nur noch die Vorerkrankten sorgen sich. Denen gilt mein vollstes Mitgefühl.

Ich denke es ist Zeit, dass Wir mal an UNS denken und uns Gedanken über UNSERE Gesundheit machen.

Reicht es nicht langsam, was wir uns seit zwei Jahren haben bieten lassen?
-doppelt und dreifache Arbeit
-digitaler Unterricht, obwohl wir noch nie dafür ausgebildet wurden
-Homeschooling noch und nöcher
-gemeinsames Testen am Morgen ohne besonderen Schutz
-keine Abstände, kein Schutz
-seit drei Wintern, eiskalte Klassenräume, den ganzen Tag

Die Liste ist endlos lang.

Es reicht! Und es muss auch für unseren Arbeitsschutz gesorgt werden. Wenn die Gewerkschaften nicht bald etwas unternehmen, werden einige Lehrerinnen und Lehrer das Handtuch schmeißen.
Ich sehe schwarz für die Bildung in unserem Land.

Bald gibt es nur noch ungelerntes Lehrpersonal, Quer- und Seiteneinsteiger. Die Deprofessionalisierung des Berufs findet längst statt. Ist es wirklich das, was man will?

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Und on top kommt noch, dass das Finanzamt privat finanzierte ffp2-Masken (100 Stück für den Unterricht 2020) nicht als Werbungskosten anerkennt trotz Bestätigung von der SL, dass keine zur Verfügung gestellt wurden und bis heute werden. Wir bekommen also nicht nur keinen Arbeitsschutz, 2020 gab es noch keine Impfung, keine Maskenpflicht und so weiter, lassen uns nun seit Monaten von 30 SuS, die alle gleichzeitig die Masken zum Testen abziehen, vollniesen (im Testzentrum hat man Vollschutz!) und dürfen den Infektionsschutz, den wir brauchen, um selber hoffentlich gesund zu bleiben und den Unterrichtsbetrieb nicht zu gefährden, auch noch selber voll bezahlen. Natürlich zusätzlich zu sämtlicher Ausstattung fürs Homeschooling und überhaupt sämtlicher Technik, die wir fürs Berufsleben angeschafft haben. So sieht echte Wertschätzung aus.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Liebe Leseratte….jepp….auch ich bin sehr gespannt auf die Reaktionen aus dem Finanzamt…nicht, dass es mir faktisch um das Geld für meinen eigenen Gesundheitsschitz geht…. aber das zusätzliche Signal einer staatlichen Behörde auf diesen Fürsorgeskandal seitens des KuMis in NRW bin ich gespannt.

Ja, auch ich gehe davon aus dass dieser Poszen aus dem Erstattungskatalog gestrichen wird…man wird einfordern, den rein dienstlichen Gebrauch lückenlos nachzuweisen.
Das geht aber auch gar nicht, wenn du den Staat und damit die Solidargemeinschaft um Geld bescheißen willst, weil du die Masken evtl. auch beim privaten Einkauf getragen hast.

Wir leben in einem kranke System!

gehtsnoch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Corona: Sind die Kosten für Schutzmasken absetzbar?

Seit Frühjahr 2020 sind sie in unserem Alltag präsent – Schutzmasken, um sich und andere vor dem Coronavirus zu schützen. Sind die Kosten dafür in der Steuererklärung ansetzbar?

Zu dieser Frage hat sich nun die Finanzverwaltung geäußert:
Grundsätzlich sind Aufwendungen für den Erwerb von (Atem-)Schutzmasken und Antigen-Selbsttests typischerweise Kosten der privaten Lebensführung nach § 12 Nr. 1 Einkommensteuergesetz (EStG) und damit steuerlich nicht berücksichtigungsfähig. Sie sind weder als Sonderausgaben noch als außergewöhnliche Belastungen absetzbar.

Ausnahme: Von Ihnen getragene Aufwendungen für Schutzmasken, die Sie für die berufliche Nutzung anschaffen – z.B. aufgrund der Vorgaben des Arbeitgebers –, sind als Werbungskosten absetzbar. Unschädlich ist, wenn die Schutzmasken auch auf dem Weg zur Arbeit getragen werden (Verfügung der OFD Frankfurt vom 23.6.2021).
https://www.steuertipps.de/beruf-job/werbungskosten/corona-sind-die-kosten-fuer-schutzmasken-absetzbar

Verfügung betr. ertragsteuerliche Behandlung von Aufwendungen zum Erwerb von (Atem-)Schutzmasken und Antigen-Selbsttests
Vom 23. Juni 2021 / OFD Frankfurt S 2500 A-213-St 214
https://beck-online.beck.de/?vpath=bibdata%2Fges%2FBECKVERW_550674%2Fcont%2FBECKVERW_550674%2Ehtm

GEW- nee!
2 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

„Ich denke es ist Zeit, dass Wir mal an UNS denken und uns Gedanken über UNSERE Gesundheit machen.“
Absolute Zustimmung!

Maike, Niedersachen, 37
2 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Das möchte ich unterstützen. Die schmeißen auch nicht einfach das Handtuch. Bei uns sind bereits 2 Kollegen wegen Long Covid „frühverrentet“. Der eine ist 48, der andere 51. Und da gerade der 2. Durchgang läuft (wiederholte Infektion) und die Maskenpflicht nach den Osterferien fällt, sage ich mal, wir machen das Dutzend noch voll.
Ich wundere mich über die Fokussierung auf die Intensivbettenbelegung. Mir ist schleierhaft, warum die langfristigen Folgen der Infektionen („Long und Post Covid“) und deren Auswirkungen (sozial, wirtschaftlich) für die Entscheidungsträger nicht relevant sind.
Und ich ignoriere jetzt mal Rüdiger, Nicole und Co. Vielleicht ist der Freundeskreis einfach zu klein und im eigenen Mikrokosmos ist alles „heile“. Ich habe eine Freundin, die kaum in ihre Wohnung im 3. Stock kommt (Atemnot) und einen Freund, der nicht mal mehr seine Garageneinfahrt fegen kann. Bei beiden ist die Infektion mehr als 6 Monate her. Die Parameter haben sich verschoben, klar. Aber ich lockere doch nicht in einen Anstieg hinein und „produziere“ doch mehr langfristig arbeitsunfähige Menschen!

Echt
2 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Die Deprofessionalisierung findet in allen pädagogischen Bereichen statt. Allenfalls auf Leitungsebene wird noch auf Qualifikationen geachtet. So wird’s halt auch günstiger. Wer braucht beispielsweise schon Erzieher, wenn’s auch die günstigeren Sozialassistenten oder noch günstigere Kräfte, in deren Tätigkeitesbeschreibung sich das Wort „Qualität“ wiederfindet, tun. Eine Wirtschaftsnation, deren wichtigste Ressource die Bildung ist, kann sich das eigentlich nicht leisten. Aber langfristiges Denken scheint im 4- Jahresrhythmus zu enden. Hauptsache kurzfristig billig. Dass dieses Denken der Wirtschaft langfristig schadet, und somit die Sozialkassen immer stärker beansprucht, ist schon längst erforscht und nachgewiesen. Für diese Erkenntnis bekam sogar jemand einen Nobelpreis. Aber die Wissenschaft findet nur nach parteipolitischem oder kurzfistigem wirtschaftlichen Nutzen Gehör, wie wir unlängst erfahren durften. Der Gedanke der Nachhaltigkeit, welches ein Denken in längeren Zyklen voraussetzt, ist kurzfristigem Profitstreben einiger Weniger gewichen. Diese Wenigen werden sich aber nicht scheuen, woanders zu investieren und die dortige Wirtschaft zu stützen, wenn’s hier nicht mehr läuft und auch Subventionen keinen Anreiz mehr bieten.
Jede Investition in eine stabile Persönlichkeitsentwicklung und Bildung der Kinder ist eine Investition in die Zukunft unser Aller. Das wollen oder können die Entscheidungsträger dieses Landes nicht verstehen. Vielleicht wurde bei ihnen auch schon zu stark an Bildung gespart.

Mein Name ist Hase
2 Jahre zuvor
Antwortet  Echt

Bilden „Leitungsebene“ und „Qualifikation“ nicht häufiger Oxymora? 😉

dickebank
2 Jahre zuvor

Jeder wird bis zur höchsten Stufe der eigenen Inkompetenz befördert.

Stromdoktor
2 Jahre zuvor

„Durch wiederholt durchgemachte Infektionen bildet sich auf der Schleimhaut eine Barriere gegen den Erreger. Dadurch kann das Virus dann nicht mehr so leicht weitergegeben werden.

Zeitlich werde dieser Punkt bis zum nächsten Winter nicht erreicht werden, denn eine nachhaltige Schleimhautimmunität brauche ein paar Anläufe, prognostiziert Drosten im Podcast. Der Virologe erklärt aber auch: „Der Erwerb von natürlichen Infektionen, vor allem in der geimpften jüngeren Bevölkerung über die Zeit, ist der Schlüssel zur Beendigung der Pandemie.“

Ich gebe mir die Antwort auf die Frage nach der Begründung für die Abschaffung der Maskenpflicht auf Grundlage der Aussage von Hrn. Drosten jetzt selbst:

Wir müssen uns alle mehrfach infizieren. „Freiwillige“ vor. Die Schulen fangen an. Geringstes Risiko schwerer Verläufe im Vergleich zu anderen Gruppen. Bis nächsten Winter schaffen wir es nicht. Wir probieren es aber trotzdem.

Es verbleibt für mich die einzige ungeklärte Frage:
Lässt sich eine Infektion dauerhaft noch vermeiden? Ich denke da an die ältere Bevölkerung, die bis dato eine realistische Chance hatte, ohne Infektion und Erkrankung davon zu kommen. Eine gewisse Offenheit würde ich mir diesbezüglich wünschen.

maxi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ich frage mich bei solchen Aussagen immer, warum diverse Virologen nicht selbst an ihrer Schleimhautimmunität bzw. an dem Erwerb von natürlicher Infektion arbeiten. Mir ist auf jeden Fall noch keine Corona-Infektion eines Herr Drostens oder Kekules zu Ohren gekommen. Ich denke, dass die Presse sowas erwähnen würde. Und wenn jetzt wieder die Argumentation kommt, dass vor allem die ganz Jungen das abkönnen, dann gibt es immer noch zwei Fragezeichen zu klären. A)Wie kann man die Schüler von älteren Leuten fernhalten. B) Wer garantiert, dass sich hierbei keine kleine Folgenschäden einschleichen, die in den jungen Organen erstmal nicht sichtbar sind und sich erst in den Folgejahren zu großen gesundheitlichen Beschwerden entwickeln. ( Diabetik, Nierenschäden, Schädigung des Lungengewebes….usw. ) Habe sowas alles schon mal im Zusammenhang mit Corona gehört.

Sissi
2 Jahre zuvor
Antwortet  maxi

Antwort gibt’s beim Prof im vorletzten update

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  maxi

@maxi

Ich finde Ihre Einschätzung bzgl. der Virologen zutreffend. Für mich persönlich hat auch ein Hr. Drosten in den letzten Monaten einen Glaubwürdigkeitsverlust erlitten.

An anderer Stelle habe ich schon einmal die nachfolgende Zitate „kritisiert“:

„Im Ernst: Immunreaktion vs. „starkes Immunsystem“ ist wie Lernen vs. Intelligenz. Ich kann ein Gedicht auswendig lernen, bin dadurch aber nicht intelligenter geworden. Ich kann eine Infektion überstehen, habe dadurch aber nicht „mein Immunsystem gestärkt“

„Wer glaubt, durch eine Infektion sein Immunsystem zu trainieren, muss konsequenterweise auch glauben, durch ein Steak seine Verdauung zu trainieren.“

Ich habe diese Zitate jeweils so interpretiert, dass eine Infektion keine „Vorteile“ mit sich bringt. Adressaten waren nach meinem Verständnis jeweils Impfgegner, die der Auffassung waren/sind, ein Kontakt mit dem Virus würde das Immunsystem stärken. Daraus leitete ich ab: Infektionen vermeiden! Soweit verstanden (glaubte ich).

Die oben zitierte Äußerung zum „Barriere über die Schleimhaut“ geht für mich als virologischen Laien eigentlich (ganz allgemein) genau in die Argumentationsrichtung der Impfgegner. Ggf. gibt es noch Unterschiede*, die sich mir aber auf dem ersten Blick anhand von Twitter-Beiträgen nicht erschließen.

Insofern betrachte ich die aktuellen Äußerungen eines Hrn. Lauterbaches, eines Hrn. Drostens und anderen Wissensträgern tatsächlich mit einer gewissen Verwunderung. An irgendeiner Stelle wurde ich inhaltlich abgehängt. Zum Glück „nordet“ mich @Sissi jeweils wieder ein, sodass die Orientierung noch nicht gänzlich verloren gegangen ist.

Eine Vorstellung davon, wie die nächsten Monate aussehen sollen, habe ich dennoch nicht. Eines ist sicher, die gesellschaftliche Spaltung schreitet weiter voran (Achtung: eine pessimistische Prognose von mir – ohne Belege heranführen zu können).

Weitere Zitate hier:

„Wir können nicht immer weiter die Freiheitsrechte der gesamten Bevölkerung einschneiden und begrenzen, nur weil zehn Prozent der über 60-Jährigen nicht impfbereit sind“, sagte der SPD-Politiker im Bericht aus Berlin.“

„Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die ab Sonntag gültigen Lockerungen der Corona-Maßnahmen erneut verteidigt. „Da sich die Menschen in der Omikron-Welle durch Masken und inzwischen auch durch Impfungen selber schützen können, darf man die Freiheit anderer nicht mehr so stark einschränken wie zuvor“, sagte Lauterbach dem „Tagesspiegel“.“

*Unterschiede sehe ich darin, dass eine Infektion frühestens nach einem Booster erfolgen sollte. Insofern ist der „Otto-Normal-Impfgegner“ natürlich immer noch im Nachteil im Vergleich zum aufgeklärten Teil der Bevölkerung.

Realist
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Es ist einfach die Kapitulation vor dem Virus. Weil man das nicht so offen sagen will, schwurbelt man herum: „Freedom Day“, „Impfgegner sind schuld“, „Immunsystem trainieren“.

Man lässt das jetzt durchrauschen, und da das Virus fröhlich weiter mutiert und sich um unser Geschwurbel nicht kümmert, wird es noch viele Wellen und viele Opfer geben.

Realist
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

„Wir müssen uns alle mehrfach infizieren. „Freiwillige“ vor. Die Schulen fangen an. Geringstes Risiko schwerer Verläufe im Vergleich zu anderen Gruppen. Bis nächsten Winter schaffen wir es nicht. Wir probieren es aber trotzdem.“

Natürlich, nur man macht hier die Rechnung ohne die Lehrkräfte. Besonders gegenüber den Älteren, von denen es sehr vele gibt, ist das fast schon menschenverachtend. Und auch die Jüngeren, deren Risiko mit jedem Jahr altersbedingt ansteigt, haben somit mit jeder Welle eine neue Chance auf Long Covid. Die schon schlechten Arbeitsbedingungen an den Schulen werden damit noch unerträglicher. Schlaue Berufsanfänger tun sich das nicht mehr an und gehen in die Wirtschaft, die dank Fachkräftemangel mit Homeoffice, Anwerbeprämien und Gewinnbeteilung lockt und zudem Gewerkschaften hat, die den Namen auch verdienen. In der Schule bekommt man dagegen Zwangsinfizierung im Präsenzunterricht in praktisch jeder Corona-Welle, Nullrunden, Zwangsentfernung bei Long Covid aus dem Dienst mit Mini-Pension auf Hartz IV-Niveau, Nullrunden bei fünf Prozent Inflation und Gewerkschaften (Verdi, GEW), die lieber mit dem Staat kollaborieren, anstatt sich für ihrer Mitglieder einzusetzen. Und dazu noch gesamtgesellschaftliche Verachtung und Sündenbockrolle für alles, was in der Gesellschaft nicht funktioniert. Dazu permanente Unterfinanzierung und mangelhafte Unterstüzung durch die vorgesetzten Stellen bei den Problemen, die in Zukunft sich immer weiter verschärfen werden (Flüchtlinge nicht nur aufgrund von Kriegen sondern in Zukunuft auch immer mehr aufgrund von Nahrungsmittelknappheit und Klimawandel).

Wer tut sich das noch freiwilig an, wenn er Alternativen hat (und die hat die heutige Jugend zur Genüge).

Defence
2 Jahre zuvor
Antwortet  Realist

100%ige Zustimmung!

Liebe Studentinnen und Studenten,

jetzt schnell den Studiengang wechseln. Wenn ihr denkt, dass Corona die Probleme sichtbar gemacht hat, habt ihr recht. Die Karten liegen auf dem Tisch. Aber glaubt bitte nicht, dass sich irgendjemand um Schulen kümmern würde. Es wird nach wie vor „schwarzer Peter“ gespielt. Wer Schulen digitalisieren möchte, hätte das innerhalb von zwei Jahren schon längst gemacht. Niemand will digitalisierte Schulen außer Lehrkräfte, Schüler und deren Eltern.
Dafür zahlen wollen weder Kommunen, Kreise, Länder oder der Bund. Wurde eigentlich für die Digitalisierung zusätzlich Geld zur Verfügung gestellt? Ich meine außerhalb des Digitalpakts?
Wieso eigentlich nicht?

Das Schlimme: Die nächsten Jahre werden auf keinen Fall besser werden. Im Gegenteil- wenn man denkt schlimmer gehts nicht mehr… Das ist ja erst der Anfang. Der Lehrermangel bedeutet gravierende Mehrarbeit. Wenn jetzt immer mehr „Ungelernte“ eingestellt werden, könnt ihr Euch ausrechnen, was das für den Rest bedeutet.

Für mich steht fest: Sollte sich für mich etwas anbieten, bin ich raus. Ich bin doch kein Masochist.

Stromdoktor
2 Jahre zuvor

@Defence

„Wir sorgen uns mehr um die Kinder, als deren eigene Eltern.“

Wir sind/waren desillusioniert. Knapp zwei Jahre haben wir das Ziel verfolgt, uns nicht zu infizieren. Haben versucht, den besten Kompromiss aus sozialer Teilhabe und Infektionsschutz zu finden. Sicherlich muss man sagen, dass wir an der einen oder anderen Stelle auch Glück brauchten. Wenn ich da an einen Besuch im Freizeitpark denke. Wir haben uns nicht eingeschlossen. Hatten auch keine übergroßen Ängste. Dennoch haben wir die Pandemie immer sehr ernst genommen. Wir wollten insbesondere die Großeltern unserer Kinder nicht anstecken. Das waren vielleicht noch die größten Ängste. Fassungslos haben wir Berichte aus den Intensivstationen zur Kenntnis genommen und daraus den Schluss gezogen, alle Familienmitglieder impfen zu lassen. Zum schnellsmöglichen Zeitpunkt.

Wir wollten eine Infektion vermeiden. Wir hätten Wechselunterricht mitgetragen. Auch über einen längeren Zeitraum.

Als wir uns (Ende Januar) infiziert hatten, waren wir mental schon darauf vorbereitet. Wir haben zu dem Zeitpunkt jederzeit damit gerechnet und auch ein Stück weit aufgegeben.Dafür war die Situation zu dynamisch und die Fälle im direkten Umfeld zu häufig.

Als der erste Test positiv war, haben wir in uns gehorcht. Wie entwickelt sich die Krankheit, welche Symptome haben wir, bleiben die Kinder vielleicht asymptomatisch. Leichte Sorgen vor einem schweren Verlauf haben die Phase gekennzeichnet.

Am Ende waren die Kinder nur minimal betroffen und wir haben uns zwei Wochen mit den Symptomen herumgeschlagen. Es war definitiv „schlimmer“ als erhofft. Wir waren auch etwas enttäuscht in Bezug auf die Wirksamkeit der Impfung.

Nach Vorne geblickt sind wir „froh“, den ersten Schritt in Richtung „ideale Immunisierung“ halbwegs glimpflich vollzogen zu haben. Unbewusst haben wir unsere Strategie geändert und setzen nicht mehr auf Infektionsvermeidung. Zum einen, weil es nachweislich bei uns nicht funktioniert hat und zum anderen, weil wir den kommunizierten Ausweg aus der Pandemie mit mehrmaligem Viruskontakt so hinnehmen. Eine realistische Alternative dazu sehe ich nicht.

Insofern möchte ich Ihnen zustimmen. Wir haben weniger Ängste bzw. keine Ängste mehr im Bezug auf unsere Kinder und uns bzgl. einer erneuten Infektion. Grundsätzlich möchte ich jede Erkrankung von uns fernhalten. In Bezug auf Corona würde ich persönlich zu keinen zusätzlichen Maßnahmen (mehr) greifen, als im Zusammenhang mit anderen Infektionskrankheiten. Viel wichtiger wäre mir eine gesellschaftliche Debatte darüber, wie wir zukünftig mit Infektionskrankheiten umgehen. In erster Linie hoffe ich darauf, dass erkrankte Menschen sich nicht mehr selbsverständlich unter Leute mischen und sensibilisierter sind.

Ängste haben wir dennoch. Vor der erstmaligen Erkrankung der Großeltern. Schaffen sie es, ohne Infektion durch die kommenden Wellen oder ist das utopisch? Falls die Infektion sich auch hier nicht vermeiden lässt, haben wir den richtigen Zeitpunkt schon verpasst (nach vierter Impfung)?

Zu diesen Fragen habe ich keine Antwort.

Realität
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

„Viel wichtiger wäre mir eine gesellschaftliche Debatte darüber, wie wir zukünftig mit Infektionskrankheiten umgehen. In erster Linie hoffe ich darauf, dass erkrankte Menschen sich nicht mehr selbsverständlich unter Leute mischen und sensibilisierter sind.“

Ihr Beitrag klingt für mich logisch und pausibel. Nur in diesem Punkt möchte ich Ihrer Hoffnung aus alter und momentaner Erfahrung wiedersprechen.
Es muss klar sein, dass vorerkrankten Menschen, die auch arbeiten müssen (Lehrer haben Präsenspflicht), geschützt werden. Meiner Meinung nach bedeutet es das Mitwirken von beiden Seiten. Und jetzt kommt die Realität: Viele Eltern lassen eben ihre erkrankten Kinder nicht zu Hause. Wenn es schlechter wird, dann soll das Kind sich eben melden, damit es abgeholt werden kann. Nur so kommen die Infektionen in die Schule.

Ich persönlich habe auch unter den Schülern einige mit Vorerkrankungen, inklusive ich selbst. Eine Schülerin hat eine Spenderniere und nimmt immununterdrückende Medikamente. Sie ist geimpft. Trotz allem sollte gerade in dieser Situation die Maske von allen Schülern weitergetragen werden, damit sie mehr Schutz hat.
Aber wo bleibt der Schutz für diese Menschen, wenn die Eltern die Kinder krank in die Schule schicken. Dies war schon vor Corona ein Problem und zeigt sich jetzt noch einmal deutlicher.
Es ist ein gesellschaftliches Problem, dass sich durch Corona erst offenbart. Bestes Beispiel die Nachbarn: gesamte Familie positiv und mit Symptome und feiern mit andern Familien Grillfete im Garten.

Auf ein Miteinander und Freiwilligkeit/Rücksicht zu setzen wird nicht mehr ausreichen.

Realität
2 Jahre zuvor
Antwortet  Realität

Korrektur: mir selbst

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Realität

Sie beziehen dabei aber nicht mit ein,dass das Virus es bis ins Gehirn schafft und dasseventuell in einigen Jahren erst schlimmere Folgen auftreten.Und Sie erwarten,dass alle diesen „Menschenversuch“an ihren Kindern mitmachen.Das ist nicht in Ordnung.Ich hätte da gerne noch mehr medizinische Erkenntnisse,fühle mich dem aber machtlos ausgeliefert und rechne jeden Tag mit der Ansteckung,da es bei uns an der Schule gerade heftig rund geht.Wo bleibt die angepasste Impfung?

Sissi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

Mit der angepassten Impfung wird es wohl so sein wie mit der Grippeschutzimpfung ( ( sry, an sich kein wiss. guter Vergleich )
Nach Grippeimpfungen gab es auch Jahre,
in denen der cocktail nicht so recht passte.
Folge: trotz Impfung ernsthafte Erkrankung
Es wird zwar an omicron+ gearbeitet, was aber, wenn während der Entwicklungszeit die nächste Varmutante um die Ecke kommt.In Indien gibt es einen Mann, der mit > 10 Infektionen vorsorgte; erstrebenswert?
Die angepasste Impfung wird auf jeden Fall wieder vor dem Schlimmsten und mit ein bisschen Glück vor schwerem post covid schützen.
Wer sagt richtig voraus?
Schwierig, anbei ein Artikel dazu

https://www.theatlantic.com/ideas/archive/2022/03/adult-new-hobbies/627099/?utm_content=edit-promo&utm_source=twitter&utm_term=2022-03-19T19%3A24%3A51&utm_campaign=the-atlantic&utm_medium=social

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  Realität

@Realität

„Viele Eltern lassen eben ihre erkrankten Kinder nicht zu Hause. Wenn es schlechter wird, dann soll das Kind sich eben melden, damit es abgeholt werden kann. Nur so kommen die Infektionen in die Schule“

Die Beobachtung teile ich auch aus Elternsicht. Vor der Pandemie war es ja fast schon gesellschaftlich anerkannt, trotz Erkrankung zu arbeiten bzw. in die Schule zu gehen.

Im Rahmen einer Initiative „aufeinander achten“ bei uns im Unternehmen Ende 2019 habe ich den Vorschlag gemacht, auf das Händeschütteln im Winter zu verzichten. Ständig war ich von grippalen Infekten geplagt, die ich mir im Büroumfeld eingefangen habe. So richtig zugänglich war man zum damaligen Zeitpunkt für solche Ideen nicht. Ich hoffe, das ändert sich ein wenig.

In Bezug auf die Kinder war und ist das immer die rote Linie gewesen. Wir haben auch diverse Betreuungseinrichtungen in Anspruch genommen. Immer begleitet von einem schlechten Gewissen, die Kinder z.T. über den ganzen Tag fremdbetreuen zu lassen. Wir sind und waren es den Kindern und allen Beschäftigten in den Bereichen aber schuldig, sie nur dort „abzugeben“, wenn es die Gesundheit zugelassen hat. Im Zweifel sind unsere Kinder einmal mehr zu Hause geblieben. „Leider“ waren sie nach den Anfangsjahren recht resilient, sodass wir z.T. schon nach Gelegenheiten gesucht haben, eine Auszeit zu bekommen. Wir haben uns beruflich/finanziell weiter entwickelt und können/könnten mit derartigen Themen jetzt noch ganz anders umgehen. Wir als Familie profitieren sehr davon.

Man müsste daher differenzieren. Welche Familien brauchen bei der Bewältigung des Alltages gesellschaftliche Unterstützung und welche Eltern verhalten sich bewusst nicht sozial. Hier muss das Handeln dann kritisch aufgezeigt werden und ggf. auch reagiert werden. Keine Idee, wie das Aussehen könnte.

In jedem Fall teile ich Ihre Einschätzung. Ich bin auch bzgl. der Solidarität bei Ihnen. Das Tragen der Maske ist für mich kein Drama. Wenn es einen Nutzen gibt (auch nur für Dritte) dann sind wir dabei. So möchten wir auch unsere Kinder erziehen Solidarisch, reflektiert, aufgeklärt.

Realität
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

@ Maren
Nein, ich erwarte nicht, dass alle diesen „Menschenversuch“ mitmachen, ich bin auch definitiv dagegen sowie für eine Beibehaltung der Maskenpflicht (siehe die oben genannten Gründe).

Morgen werde ich in die Schule gehen und weiß jetzt schon welcher Kampf bevorstehen wird, da ab morgen die Maskenpflicht am Platz entfällt. Da es sich um ein recht schwieriges/bildungsfernes Klientel handelt, wird es nahezu unmöglich sein das Einhalten der Maskenpflicht im Gebäude und beim Verlassen des Sitzplatzes durchzusetzen. Generell ist eine Maskenpflicht sinnvoll und schützt alle Anwesenden.

Ich kann allerdings auch die Ansicht von Stromdoktor nachvollziehen, dass man das Gefühl hat, dass man die Infektion eh nicht mehr vermeiden kann. Seine Sichtweise ist seine Sichtweise.
Dies ergibt sich eben durch die (meiner Meinung nach) total bescheuerte Coronapolitik. Der Gesundheitsschutz findet eben nicht mehr statt. Die Wirtschaft steht im Fordergrund und alles andere ist unwichtig.

Mir ist auch klar, dass es zu Schädigungen im Gehirn kommen kann oder zur Entwicklung von Diabetes usw. Deswegen muss die Masken zum Schutz der vorerkrankten und gesunden Beteiligten drauf bleiben.

Ich finde, dass man durchaus unterschiedlicher Ansicht sein kann, Argumente nachvollziehen kann und sich trotzdem für seine eigene Perspektive entscheiden kann. Ich bin weiterhin dafür: so viele Infektionen wie möglich müssen vermieden werden. Dafür brauchen wir eine Maskenpflicht in Schulen.

@ Stromdoktor
„Welche Familien brauchen bei der Bewältigung des Alltages gesellschaftliche Unterstützung und welche Eltern verhalten sich bewusst nicht sozial. Hier muss das Handeln dann kritisch aufgezeigt werden und ggf. auch reagiert werden. Keine Idee, wie das Aussehen könnte.“

Hier sehe ich dasselbe Problem. Beispiel: Eltern sind wissentlich mit Symptomen infiziert. Sie schicken ihr Kind in die Schule. Kind ist nicht geimpft. Nach 5 Tagen Schule kommt raus, dass die Eltern positiv sind. Bisher hat es keine Konsequenzen (außer das nach Hause schicken des Kinds) gegeben. Eltern behaupten, dass sie nichts von dieser Regelung gewusst haben. Sie sind bildungsfern und haben einen Migrationshintergrund. Bei der Klassenkonferenz eben dieses Kinds (wegen tätlichen Angriffs) musste ein Dolmetscher bestellt werden, obwohl die Eltern seit über 15 Jahren in Deutschland sind.
Jetzt behaupten sie, dass sie das Informationsblatt (in ihrer Sprache) bezüglich der Coronaregeln an Schulen nie bekommen haben. Sie hätten das alles nicht gewusst.

Ich habe jetzt die Situation so verstanden, dass die Schule beweisen muss, dass sie die Information bekommen haben. Welche rechtlichen Konsequenzen es dann überhaupt für sie gibt – keine Ahnung.

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  Realität

@Realität

„Ich kann allerdings auch die Ansicht von Stromdoktor nachvollziehen, dass man das Gefühl hat, dass man die Infektion eh nicht mehr vermeiden kann. Seine Sichtweise ist seine Sichtweise.
Dies ergibt sich eben durch die (meiner Meinung nach) total bescheuerte Coronapolitik. Die Wirtschaft steht im Fordergrund und alles andere ist unwichtig.“

Leider handelte es sich dabei nicht nur um ein Gefühl. Sondern um die Realität. An anderer Stelle hatte ich bereits einmal dargelegt, dass wir logischerweise alle Maßnahmen „Rund um Schule“ mitgemacht haben und dieser „Basisschutz“ (Test und Maske) offensichtlich nicht ausreichte.

Es stellt sich heraus, dass es ein (schlechter) Kompromiss aus sozialer Teilhabe / Recht auf Bildung auf der einen Seite und Infektionsschutz auf der anderen Seite war.

Es bestand die politische Hoffnung, Maßnahmen der Vergangenheit (Schulschließungen/Wechselunterricht) nicht in der Härte erneut umsetzen zu müssen. Hierfür gab es immer weniger gesellschaftliche Akzeptanz und auch sachliche Gründe.

Die Abwägung ist gescheitert. Zu Lasten des Infektionsschutzes. Ob man damit irgendjemandem einen Gefallen getan hat, wird sich später rausstellen. „Vom Gefühl“ her hat es weniger wirtschaftliche Gründe. Eher politisch motivierte Aspekte:

Wir leben in einer unsolidarischen Gesellschaft, in der es eine große Gruppe Ü60 gibt, die sich bis dato nicht impfen lassen hat. Die Argumentation: „Maßnahmen in Schule zum Schutz der Alten“ ließ sich schlichtweg nicht länger Aufrecht erhalten. Von Gesundheitsschutz der Kinder bzw. LK ist in diesem Zusammenhang wohl tatsächlich noch nie die Rede gewesen.

Damit komme ich zu dem Schluss, dass man in den letzten zwei Jahren den Real-Case für Familien hätte kommunizieren können:

„Sobald die Jahrgänge U60 vollständig geimpft sind, fallen die Schutzmaßnahmen sukzessive* und wir kehren zur Normalität zurück. Alle Familien müssen damit rechnen, sich aufgrund der Vielzahl der Kontakte zu infizieren. Es wird auch „vereinzelte“ Härtefälle in den Altersgruppen geben, die wir als Gesellschaft aber tragen müssen. Wir raten in allen Altersgruppen nachhaltig zur Impfung und gehen nicht davon aus, dass sich Infektionen dauerhaft vermeiden lassen – auch nicht durch einen Basisschutz“

*in dem Tempo, wie es das Gesundheitssystem zulässt. Durch Omikron und der schlechteren Wirksamkeit der Impfstoffe in Bezug auf den Infektionsschutz beschleunigt.

@Realität

Ihre Beobachtungen zu unsolidarischem Verhalten würde ich teilen. Fängt bei „Steuerhinterziehung“ der „Superreichen“ an und hört vor Ort in Schule auf. Mittlerweile ist ja bewiesen, dass nicht mehr alle auf dem Boden der „Freiheitlichen demokratischen Grundordnung“ stehen und gemeinsame Werte teilen. Manchmal bekommt man ja bereits hier im Forum das Gefühl, hier prallen „demokratische“ und „antidemokratische“ Ansichten aufeinander. Alles nichts im Vergleich zu den bekannten Gruppen, die sich hier niemals blicken lassen würden.

Wir demontieren unsere Gesellschaft gerade selber. Und alle leisten einen Beitrag. Grüße an @Sissi.

Canishine
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Danke für die ehrliche Schilderung und generell für Ihr Bemühen, die Diskussion hier sachlich zu führen.

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  Canishine

@Canishine

Vielen Dank!!

Leseratte
2 Jahre zuvor

Österreich führt zwei Wochen nach Aufhebung der Maßnahmen die ffp2-Maskenpflicht in Innenräumen wieder ein.

„+++ 21:42 Österreich führt wieder Maskenpflicht in Innenräumen ein +++
Knapp zwei Wochen nach der Aufhebung zahlreicher Corona-Schutzmaßnahmen zieht Österreich angesichts stark steigender Infektionszahlen die Zügel wieder an. Ab Mitte nächster Woche müssen in öffentlichen Innenräumen wieder FFP2-Masken getragen werden, wie Gesundheitsminister Johannes Rauch am Freitagabend ankündigte. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag in Österreich bei 3600. Für Deutschland nannte das Robert-Koch-Institut am Freitag eine Inzidenz von 1706. Weil sich auch immer mehr Pflegekräfte anstecken und in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen der Personalmangel immer akuter wird, sollen die Quarantäneregeln gelockert werden. Wer positiv auf das Coronavirus getestet wird, muss zurzeit fünf Tage zu Hause bleiben und darf die Wohnung oder das Haus nicht verlassen. Nach Angaben von Rauch wird überlegt, ob Beschäftigte in Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen unter bestimmten Voraussetzungen mit Maske arbeiten gehen sollen oder die Quarantänedauer verkürzt wird. Dazu werde am Wochenende eine Verordnung ausgearbeitet.“

https://www.n-tv.de/panorama/10-27-Staedtetag-erwartet-rasche-Korrektur-des-neuen-Infektionsschutzgesetzes–article21626512.html

Bei uns gab es ja bisher überwiegend nur die Pflicht, OP- oder ffp2- Masken zu tragen. Wir heben erst mal gegen jeden gesunden Menschenverstand diese Maßnahme auf, damit wir in zwei Wochen auch eine Inzidenz von über 3000 haben, viele Vorerkrankte und Ältere sich infiziert haben und in den Krankenhäusern landen (die Normalstationen sind vielerorts sehr belastet, und auch die Intensivstationen bekommen je nach Region und Impfquote mehr Zulauf), in den Schulen wegen Personalausfällen gar nichts mehr geht. (Der Zustand ist ja an vielen Orten schon lange erreicht.) Ich bekomme fast täglich eine neue Meldung über die Corona-Warnapp, obwohl (oder gerade weil?) ich an den meisten Tagen der Woche nur in der Schule mit Infizierten in Kontakt komme. Alles andere versuche ich zu vermeiden wegen einer besonders gefährdeten Person im Haushalt. Da wird einem übel, wenn man sich dann wieder 30 hustenden, schnupfenden SuS ohne Maske in immer noch schlecht zu lüftenden Räumen gegenüber sieht.

Freija
2 Jahre zuvor

Oh je..
“digitaler Unterricht, obwohl wir noch nie dafür ausgebildet wurden“

Das ist doch wohl eine Zumutung, etwas Neues von LuL zu verlangen in 30 Berufsjahren.

Dann gehen Sie mal in die frei Wirtschaft.Da erhalten Sie aber ganz schnell die Kündigung.

Doppel-A14,5
2 Jahre zuvor
Antwortet  Freija

Nö.
Aber nur keinen Neid 😉

Defence
2 Jahre zuvor
Antwortet  Freija

Wir haben ja auch schnellstmöglich umgestellt. Die meisten Lehrkräfte haben das selbstverständlich gemacht. Es waren die Eltern vieler Kinder, welche unerfüllbare „great expectations“ hatten.
Für viele Lehrkräfte war es das Erlernen von vollkommen neuen Methoden. Das Aneignen von digitalem Unterrichten, geht nicht einfach mal so, über Nacht.

Eine Zumutung war es ganz und gar nicht. Im Gegenteil: Es war stellenweise spannend. Sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für die Kolleginnen und Kollegen. Plötzlich gab es vollkommen neue Möglichkeiten Unterricht zu gestalten.
Aber es war eine erhebliche Portion an Mehrarbeit zu leisten. Man beachte, dass kurz zuvor viele, viele Kollegien bereits eine Überlastung bei ihren Schulbehörden angezeigt hatten.

Aber mal kurz zu Ihrer Polemik: Sie sollten wirklich dringend mal auf Ihre Formulierungen achten.
Sie werden den heutigen Lehrern in ein paar Jahren noch hinterher trauern. Uns gibt es nicht, wie Sand am Meer. Mangelware- verstehen Sie?!

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Freija

@Freija

Bei uns sagt man: Dumm gebabbelt ist gleich.

Realist
2 Jahre zuvor
Antwortet  Freija

Digitaler Unterricht ohne Entsprechende Infrastruktur in den Schulen oder auf Seite der Schüler und Schülerinnen. Auf Seiten der Lehrkräfte funktioniert das nur, weil diese sich alles von ihrem persönlichen Netto-Gehalt gekauft haben (und jetzt komme bitte keiner mit der lächerlichen steuerlichen Absetzbarkeit). Es gab und gibt teilweise keine vernünftig funktionierenden Softwarelösungen und solche, die funktionierden und überall sonst eingesetzt werden (Microsoft, Zoom, …), selbst in „kritischen“ Stellen (Videokonferenzen hoher politischer Entscheidungsträger mittels Zoom), werden in den Schulen aus datenschutzrechtlichen Gründen verboten (wohl eher, weil man das Geld für die Lizenzen sparen will). Online-Lernmaterial müssen sich die Lehrkräfte selber aus den Fingern saugen. Wer das einmal gemacht hat, weiß wie zeitaufwändig so etwas ist. Selbst die Ukrainer hat es schon vor dem Krieg in Reaktion auf Covid hinbekommen, das komplette(!) Schulcurriculum mit aufbereiteten Lernamterialien ins Netz zu stellen. Zentral vom Staat organisiert. Nur die „Bildungsrepublik Deutschland“ schafft das offensichtlich nicht und versagt mal wieder. Stattdessen gibt’s bei uns nur das übliche Lehrerbashing. Das kostet ja auch nichts und bestätigt die eigenen Vorurteile vorzüglich. Wo kämen wir denn da hin, wenn man wirklich einmal aktiv werden würde, anstatt sich als Mitglied der „Glorreichen 16“ durch diverse Fernsehtalkshows durchzuquatschen…

laromir
2 Jahre zuvor
Antwortet  Freija

Machen Sie in der freien Wirtschaft Einführung in neue Programme und Fortbildung auch alle nach 18 Uhr und am Wochenende? Oder müssen auf KuK hoffen, die sich ein klein wenig besser auskennen und sich evtl. Abends oder am Wochenende bereit erklären, für alle im learning by doing Modus sich durchzuwurschteln? IT ohne Admin, ständig abstürzendes wlan usw. Läuft das in der Wirtschaft auch so? Freunde, aus der freien Wirtschaft erzählen mir da anderes. Die haben jemanden für die IT und Fortbildungen gelten als Arbeitszeit.

dickebank
2 Jahre zuvor
Antwortet  Freija

„frei Wirtschaft“ – ich kenne nur Freibank, so ‚ ne Art Metzgerbetrieb für Gammelfleisch.

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor

Thorsten Hanisch:

Absolut korrekt!
Aber inzwischen gibt es ja den sogenannten „Schalter“!
(siehe weiter oben)

Stromdoktor
2 Jahre zuvor

@Maren

„Sie beziehen dabei aber nicht mit ein,dass das Virus es bis ins Gehirn schafft und dasseventuell in einigen Jahren erst schlimmere Folgen auftreten.Und Sie erwarten,dass alle diesen „Menschenversuch“an ihren Kindern mitmachen.Das ist nicht in Ordnung.“

Ich finde es erschreckend, wie Sie mir hier Äußerungen unterstellen, die ich in keinem Zusammenhang getätigt habe.

Ich nehme alle Erkenntnisse und Hinweise rund um Covid-19 auf. Versuche mich umfassend zu informieren und mich entsprechend zu verhalten.

Zu meinen Schilderungen des Krankheitsverlaufes möchte ich gerne noch ergänzen, dass insbesondere der Geruchs- und Geschmacksverlust einem vor Augen führt, dass auch Nerven/Zellen geschädigt werden, die sich bestenfalls 100%ig regenerieren. Aber jedem aufgeklärten Menschen ist klar, dass daraus auch Langzeitfolgen resultieren können – so auch mir.

Ich möchte mich an keiner „aufgeladenen“ Diskussion beteiligen und bin nicht ideologisch unterwegs. Aus meiner Sicht darf und muss man seine eigene Bewertung dynamisch anpassen.

Aktuell nehme ich eine politisch getriebene Öffnungsstraegie wahr, die gegen so ziemlich jede Argumentation der letzten zwei Jahre läuft. Ich möchte mit ihnen hier im Forum diskutieren, was sachlich dahinter steckt, was davon ggf. von neuen Erkenntnissen gestützt wird und was rein politisch motiviert ist.

Bei allen berechtigten Sorgen von Ihnen möchte ich gerne darum bitten, möglichst sachlich die verbleibenden Risiken herauszuarbeiten. Immer gestützt von den aktuellen Forschungsergebnissen. Mir persönlich hilft es tatsächlich nicht weiter, ausschließlich vom Worst-Case-Szenario auszugehen und alles danach auszurichten. Ein solches Vorgehen bringt negative Auswirkungen in anderen Bereichen mit sich, die in eine Gesamtbetrachtung mit einbezogen werden müssen.

Die Risikopräferenzen sind individuell verschieden. Es ist unglaublich schwer, hier einen ausgewogenen Kompromiss zu finden. Wir gehören zu denjenigen, die sich eher gesund fühlen (wollen) und Langzeitfolgen nicht unbedingt herbeireden müssen (nicht gut ausgedrückt – ich hoffe, Sie wissen was ich damit meine). Hat etwas mit der Lebenseinstellung zu tun, die ich als grundsätzlich „lebensbejahend“ umschreiben würde. Ohne dabei naiv oder besonders risikofreudig zu sein. Aus der subjektiven Perspektive heraus.

Realität
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

@ Stromdoktor
„Ich finde es erschreckend, wie Sie mir hier Äußerungen unterstellen, die ich in keinem Zusammenhang getätigt habe.“

Ich habe ihre Äußerungen als sachlich wahrgenommen. Sie begründen ihre Sichtweise.
Was für mich mittlerweile zählt ist vor allem das „Miteinander“. Hier spaltet sich meiner Meinung nach die Gesellschaft in zwei Teile.
Warum kann man denn keine sachliche Diskussion führen? Dies versuchen wir doch auch jeden Tag unseren Schülern beizubringen.
Auf beiden Seiten der Diskussionsparteien gibt es immer Extreme.
Solange man mir das Recht zugesteht und auch akzeptiert, dass ich mir wünsche, dass Menschen, die vielleicht nicht so geschützt sind, geschützt werden (z.B. durch das Tragen von Masken) bin ich mir auch immer bereit andere Seiten anzuhören.
Wie auch im realen Leben macht hier der Tonfall die Musik. Damit meine ich auf gar keinen Fall Stromdoktor. Da fallen mir hier ganz Andere auf.

„Wir gehören zu denjenigen, die sich eher gesund fühlen (wollen) und Langzeitfolgen nicht unbedingt herbeireden müssen (nicht gut ausgedrückt – ich hoffe, Sie wissen was ich damit meine“. Mit dieser Aussage kann ich doch gut leben. Meine wäre: Bitte noch die Maßnahmen ,wie die Maskenpflicht, bebehalten. Ich habe schon durch eine frühere Krebserkrankung mit Langzeitfolgen zu kämpfen. Was bei einer Infektion noch passiert – keine Ahnung (hoffe immer auf kein worse case). Die Impfung wirkt nur bedingt. Präzenzpflicht habe ich trotzdem.

Und nur noch als Anmerkung am Rande. Ich habe über Jahre mit der Gesundheit gekämpft. Erst nach sich lang hinziehenden Jahren kam heraus, dass Krebs dahinter steckte. Ich betone: Dies kann jeden betreffen und manche wissen vielleicht noch nicht einmal was von einer Erkrankung. Auch diese Menschen müssen geschützt werden. Dies gehört zu einer solidarischen Gesellschaft mit dazu.

„Aktuell nehme ich eine politisch getriebene Öffnungsstraegie wahr, die gegen so ziemlich jede Argumentation der letzten zwei Jahre läuft. “
Das sehe ich genauso.

gehtsnoch
2 Jahre zuvor

Die Sicht von außen auf Deutschland
„Die Pandemie geht, das Chaos bleibt: Die Ampelkoalition legt einen Fehlstart hin

Die Impfpflicht stockt, der Ausstieg aus den Corona-Massnahmen klemmt. Und dann gibt es noch den rheinischen Nostradamus, der behauptet, Gesundheitsminister zu sein. Nur der Krieg und die Kehrtwende in der Sicherheitspolitik retten Kanzler Scholz vor der Blamage.“
https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick/scholz-fuehrungsstaerke-kaschiert-lauterbachs-corona-versagen-ld.1674839

Die Corona-Entwicklung Deutschlands
https://www.nzz.ch/international/coronavirus-in-deutschland-die-neusten-entwicklungen-ld.1543011

Leseratte
2 Jahre zuvor

„In der FDP gibt es nach wie vor die Sorge, dass die Hotspot-Regelung dazu missbraucht werden könnte, in den Ländern die früheren Coronaregeln einfach fortzusetzen.“

https://www.n-tv.de/panorama/09-21-FDP-misstrauisch-wegen-Hotspot-Regelung–article21626512.html

Ich übersetze das mal von FDP-Deutsch in Normalo-Deutsch: In der FDP befürchtet man, die Durchseuchung könnte verlangsamt werden, alte und vorerkrankte Menschen könnten um Infektion, Krankenhausaufenthalt oder sogar den Tod durch COVID herumkommen, wenn in den lebensnotwendigen Supermärkten weiter Masken getragen werden müssten, LuL könnten eventuell gesund bleiben und den Unterrichtsausfall nicht noch weiter verschärfen, Arbeitnehmer könnten in den Betrieben gesund weiterarbeiten und der Wirtschaft dienen… Ich bin einfach nur angewidert von solchen Aussagen. Und natürlich davon, wie die FDP gegen jeden gesunden Menschenverstand, gegen die Warnung von Medizinern wegen der noch ansteigenden Welle, gegen den Widerstand aller MPs, gegen den Widerstand bzw. die Meinung von 61% der Deutschen als Mini-Koalitionspartner alle anderen vor sich her treibt.

Sissi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

@ Leseratte
Meine SuS meinten, dass viele, v.a. Jüngere vor der Wahl Lindner irgendwie als Figur für Neuerung, Antistillstand sahen. Einer meinte: ein neuer Schröder,- verspricht allen : vom Bettler zum Millionär und verkürzt dann das Arbeitslosengeld …(Agenda 2010).
In welcher Energie -prom sitzt der denn jetzt schon?
Bin gespannt. Wir lauschen derzeit Referaten mit Politikerbiographien.

Lemer
2 Jahre zuvor

Was in Bundes/ Landespolitik passiert, ist an Absurdität nicht mehr zu überbieten!

Stromdoktor
2 Jahre zuvor

@Realität

Vielen Dank für Ihren Beitrag!

„Auch diese Menschen müssen geschützt werden. Dies gehört zu einer solidarischen Gesellschaft mit dazu.“

Das möchte ich unbedingt unterschreiben. Letztlich hat in unserer Gesellschaft fast jeder eine direkte Beziehung zu vorerkrankten Menschen. Die Solidarität müsste da eigentlich schon aus eigenem Interesse da sein. Kann ich aber leider nicht an jeder Stelle erkennen.

Ich wünsche allen und Ihnen auch persönlich das nötige Glück, ohne Infektion bzw. Erkrankung durch die nächsten Jahre zu kommen. Vielleicht erreichen viele noch die Phase angepasster Impfstoffe, die bestenfalls eine Infektion verhindern in jedem Fall noch schwerere Verläufe minimieren.

Vielleicht leistet auch die riesige Infektionswelle zum jetzigen Zeitpunkt perspektivisch einen Beitrag. Mit meinem virologischem Laienwissen gehe ich davon aus, dass dadurch die zirkulierende Viruslast und damit die Anzahl der Infektionen sinken müsste. Das senkt die Wahrscheinlichkeit einer Infektion für bisher noch nicht betroffene Gruppen und lässt ggf. zukünftige Wellen flacher werden.

Nochmals vielen Dank für Ihren Beitrag und alles Gute und vor allem Gesundheit für Sie persönlich!

Schüler via Sissi
2 Jahre zuvor

Sehr geehrter Stromdoktor,
Sie verstehen Professor Drostens Ausführungen nicht. Wir haben auch damit gekämpft.
Ihre zirkulierende Virenlast gibt es nicht.
In der Fachwelt wird diese Virenmenge bei einer Person z.B. mittels CPR gemessen.
Wenn jemand mit großer Virusmenge auf andere trifft, so ist die Gefahr der Ansteckung natürlich hoch.
Im nachfolgenden Text – gegen Ende – wird Virenlast gut erklärt, so dass Sie Ihre Schlussfolgerung überprüfen können.

https://www.rnd.de/gesundheit/corona-variante-omikron-wie-schnell-sind-infizierte-ansteckend-und-fuer-wie-lange-KVHPFBDBQRGBDE43ZRYHOY6OL4.html

Und Sissi sagt: gut gemacht
Eine weitere Info dazu:

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2021/05/28/gemessene-viruslast-ist-nicht-die-einzige-determinante

Sissi
2 Jahre zuvor

Buchstabendreher drin*
Es ist der PCR – nicht ! der CPR aus anderem Fachgebiet

Stromdoktor
2 Jahre zuvor

Aus Ihrer Quelle:

„Bei Menschen mit leichtem bis moderaten Verlauf geht die Ansteckungsfähigkeit meistens innerhalb von zehn Tagen nach Symptombeginn deutlich zurück. Wer allerdings schwer an Covid-19 erkrankt oder eine Immunschwäche hat, scheidet mitunter deutlich länger infektiöses Virus aus – und kann damit auch länger für andere ansteckend sein.“

Und dazu meine Schlussfolgerungen bzw. logische Kette:

0) Ungeimpft => Infektion => schwerer Verlauf => hohe Viruslast
1) Grundimmunisierung => Infektion => milder Verlauf => geringe(re) Viruslast
2) Mehrfachinfektion => Schleimhautimmunität => noch geringe(re) Viruslast.

Im Kontext meiner Ausführungen: „riesige Infektionswelle“ bewegen wir uns von 0) und 1) in Richtung 2).

Bei stagnierenden (und gleich bleibend
hohen) Infektionszahlen müsste nach der Logik (und Ihrer Quelle) die Viruslast (Zeitverlauf) auf dem Weg zur Schleimhautimmunität bei Mehrfachinfektionen sinken. Man ist deutlich kürzer ansteckend, was sich positiv auf die Infektionszahlen auswirken sollte.

Btw.
Wenn Sie meine Schlussfolgerungen nicht nachvollziehen können, fragen Sie gerne nach.
Alles andere ist nur mühselig, für beide Seiten.

(Ihre erste Quelle gibt diesbezüglich nichts her. Die zweite Quelle habe ich mir daraufhin gespart.)

Ansonsten wie immer ein selbstbewußt vorgetragener Kommentar ihrerseits! Hut ab!!

Sissi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stromdoktor

@ Stromdoktor

Lieber Stromdoktor,
diese Quellerei bringt nichts, – insb. bei Drosten. Ich war beim coronavirus-update immer fasziniert von der Leistung der interviewenden Journalistin.
 Der Prof bemühte sich wirklich stets, Inhalte herabzubrechen, ausführlich darzulegen, Bilder zu zeichnen, aber..; just in time griff Frau Henning ein und wiederholte, fragte nach……Ich denke, so geht’s auch meinen Schülern und sorry, – vlt auch Ihnen. Ist kein Problem: man kann Drosten einfach wörtlich nehmen, s. „Meilenstein“ Zu sehr interpretieren geht schief, die 5 Zwischenschritte vor der Äußerung setzt er fachlich voraus. Btw. einfacher erklären Profs Brinkmann, Ciesek, Eckerle.

Viruslast – – ist so ein Begriff, den viele einfach aus der GesamtVirologie übernommen haben. Eigentlich sprechen wir bei covid von einer ct- mäßig erfassbaren Viruskonzentration. Als Viruslast bezeichnet man die Anzahl an Viren in einer bestimmten Menge Patientenblut. Richtig wird diese Angabe hauptsächlich bei Infektionen mit HIV, Zytomegalieviren, Hepatitis A-Viren, Hepatitis-B-Viren genutzt, um den Therapieverlauf zu kontrollieren. VLast hat sich eingebräuchlicht. Wiederum, wenn Drosten davon redet , meint er den Ursprung und so entstand meine „Meilenstein“sicht.

 Zu meinem Selbstbewusstsein: Ich bin zufrieden, wenn mir auf Station und in Schule gespiegelt wird: läuft, wir sind zufrieden. Wenn sich das auch im Wissenszuwachs der SuS zeigt und von Kollegen bestätigt wird, so freut mich das. Da ich aber derzeit, eigentlich seit corona, immer wieder das Gefühl habe, nie genug zu tun und tun zu können, ist für Bodenhaftung gesorgt.
Also gilt für mich: „Suche nicht andere
sondern Dich selbst zu übertreffen.“ (M.T.Cicero)

Ba.2 möchte noch etwas sagen; ich geh mal raus.
– Psst, Stromdoktor, ich bins, BA.2.
Sie hat gesagt : Ironie steht ihm! Und: Er kann auch unter5seiten. Meint sie da Sie?
Jedenfalls hat sie herzlich gelacht und das ist schön.
Tschüß, Stromdoktor, ich komm mal lieber nicht vorbei.

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sissi

@Sissi

Für diesen ausführlichen Kommentar möchte ich mich noch rückwirkend bedanken. Habe ihn gerade erst gelesen.

Ich bin immer noch davon überzeugt, dass unsere Schnittmenge größer ist/war als unsere Differenzen. Leider hat es in der Diskussion/Kommunikation zwischen uns nicht gepasst.

Ihnen alles Gute!