Freiwillige Schüler-Tests unmöglich? Schulministerium sammelt Millionen Kits wieder ein

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DÜSSELDORF. Sinnvolle Sammelaktion oder Sabotage selbstständiger Tests an Schulen? In NRW ist ein Streit um die Rückholung ungebrauchter Coronatests entbrannt. Laut Schulministerium liegen noch zehn Millionen davon in den Einrichtungen. Ab Mai werden sie einkassiert.

Wer braucht schon noch Tests?  NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP). Foto: Land NRW

Streit um eine großflächige Rückholaktion: Das Land NRW sammelt nach dem Ende der Testpflicht an den Schulen unverbrauchte Coronatests wieder ein. Laut Ministerium liegen noch rund zehn Millionen Schnelltests an den Schulen. Einige Einrichtungen mit «enorm hohen Beständen» hätten darum gebeten, die zentrale Lagerung durch das Land zu organisieren, so das Schulministerium. Die Opposition hatte das Einsammeln der Tests zuvor scharf kritisiert.

In einer Email war den Schulen am Montag – dem ersten Schultag nach den Osterferien – die Aktion angekündigt worden: «Die Rückholung wird in den kommenden Wochen beginnen und einige Zeit in Anspruch nehmen», hieß es in der Email. Laut Schulministerium soll es im Mai losgehen.

Hintergrund: Nach dem Ende der Osterferien gibt es seit Montag keine Coronatests mehr an Schulen. Das hatte für Kritik von mehreren Verbänden und der SPD gesorgt. An manchen Schulen überlegte man unterdessen, die Tests auf freiwilliger Basis fortzuführen – viele weiterführende Schulen haben zum Beispiel noch Schnelltests auf Lager.

«Die nach den Ferien wieder steigende Inzidenz ignoriert Schwarz-Gelb mit dieser Politik völlig»

Der SPD-Abgeordnete und Bildungsexperte Jochen Ott kritisierte die Rückholaktion: «Jetzt wird allen Schulen, die freiwillig auf Tests setzen wollen, auch noch diese Möglichkeit genommen.» Ott weiter: «Mit der Rückruf-Aktion wird das Testregime an Schulen nun vollends rückabgewickelt. Der Testpflicht-Stopp zum Schulstart war ohnehin schon ein Fehler. Corona spielt bei dieser Landesregierung keine Rolle mehr.»

Die Grünen warfen Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) vor, die Betroffenen in den Schulen zu «verhöhnen». Die Grünen-Abgeordnete Sigrid Beer sagte: «Die nach den Ferien wieder steigende Inzidenz ignoriert Schwarz-Gelb mit dieser Politik völlig. Offensichtlich soll sichergestellt werden, dass Schulen nicht freiwillig Vorsorge treffen.» Beer weiter: «Betont die FDP sonst immer die Eigenverantwortung, stellt Ministerin Gebauer den Schulen nun aber nicht frei die Tests zur eigenen Sicherheit zu verwenden.»

Das Schulministerium widersprach: Nach dem Auslaufen der Testpflicht würden in den Schulen «nur in sehr geringem Umfang» noch Tests bei möglichen Verdachtsfällen genutzt. «Dies ist auch weiterhin gesichert», hieß es am Dienstag. Familienminister Joachim Stamp – wie Schulministerin Gebauer bei der FDP – sagte dem WDR, das Thema sei von der Opposition «aufgebauscht» worden.

«Durch die zentrale Lagerung können auch Diebstähle und Einbrüche verhindert werden, die bereits vereinzelt stattgefunden haben»

Laut Schulministerium sollen die «überschüssigen Tests» von einem Dienstleister in den kommenden Wochen abgeholt und zentral inventarisiert werden. «Die Tests werden auf ihre weitere Verwendbarkeit hin geprüft, sachgerecht, insbesondere temperaturkontrolliert, gelagert und bei Bedarf wieder an die Schulen ausgegeben.» Dadurch werde der «Bestand sowie die Einsatzfähigkeit» der Schnelltests gesichert. Sollte es eine neue Testpflicht geben, könnten die Tests dann wieder zentral geordert und ausgeliefert werden.

Für das Schulministerium auch ein Argument: Durch die zentrale Lagerung «können auch Diebstähle und Einbrüche verhindert werden, die bereits in der Vergangenheit vereinzelt stattgefunden haben».

Bis zum Beginn der Osterferien hatten sich Schüler an weiterführenden Schulen drei Mal pro Woche per Selbsttests überprüft. Seit 28. Februar galt die Testpflicht allerdings nicht mehr für Geimpfte und Genesene an den Schulen. Die Maskenpflicht im Klassenraum war bereits eine Woche vor Beginn der Osterferien abgeschafft worden. News4teachers / mit Material der dpa

Die krassen Versäumnisse der Kultusminister in der Corona-Krise – eine Bilanz, die mit Sorge auf den Herbst blicken lässt

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Klunkerhase
1 Jahr zuvor

Wie sollen denn freiwillige Tests in den Schulen organisiert werden? Schaut dann die andere Hälfte der Klasse zu? Oder macht das dann in einer Pause am Lehrertisch? Wie motivierend das dann wohl ist?!

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Klunkerhase

Das läuft dann genauso wie vor den Osterferien als nur die Ungeimpften mussten, die anderen freiwillig.

MB aus NRW
1 Jahr zuvor
Antwortet  Klunkerhase

Ja, die andere Hälfte schaut zu. Ist überhaupt kein Problem. Gut, wir haben viele soziale und intelligente Kinder bei uns an der Schule, da bestand diese „Hälfte“, die sich nicht mehr getestet hat am Montag aus 0-2 Schüler*innen pro Klasse…

Tolstoi
1 Jahr zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Die sich nicht getestet hsben sind also dumm und unsozial?

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Klunkerhase

Diejenigen, die sich freiwillig testen lassen, sollen auf die gut ausgebaute Testinfrastruktur in ihren Kommunen zurückgreifen – sagt der Stamp.

Realist
1 Jahr zuvor

Ende 2022 wird in den Medien evt. zu lesen sein:

„Steuerverschwendung: Millionen Testkits in NRW verfallen! Das Kultusministerium verteidigt sich: „Die Schulen haben uns die Testkits zur Lagerung aufgedrängt, da ihnen die freiwilligen Testungen organisatorisch zu aufwändig waren. Das kommt dabei heraus, wenn man auf die Basis hört. In Zukunft werden wir die Zügel wieder enger anziehen müssen.““

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realist

Das ist gut möglich.
Weitere Beispiele dafür, was so passieren kann

https://www.der-postillon.com/2021/02/7-schlagzeilen-von-heute-und-was-sich.html

Nichtschonwieder
1 Jahr zuvor

Ein Dienstleister holt sie ab und lagert sie zentral. Wäre interessant zu wissen, wie viel das erstens kostet und wessen Onkel die Firma gehört? Und das mit den Diebstählen ist erstens an den Haaren herbeigezogen (habe eine Nachricht aus 12.21 gefunden, wo die Täter gefasst wurden), zweitens liegen doch niemals irgendwo in einer Schule so viele Tests noch rum, dass es sich da lohnen würde einzubrechen und drittens ist es viel rentabler sie dann zentral zu klauen, wenn man das denn wollte.
Denken die echt, dass wir so doof sind wie sie?

Last edited 1 Jahr zuvor by Nichtschonwieder
Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Nichtschonwieder

Genau das denken die!!! Was denn sonst???

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Nichtschonwieder

Wer wohl so schnell die kostenpflichtigen zentralen Lagerkapazitäten bereitstellen wird?

Heinz
1 Jahr zuvor

Ich hoffe bei der jetzt anstehenden Wahl haben alle Beteiligten nicht auf einmal vergessen, wie zickig, von oben herab herrschend wir in den letzten Pandemiejahren alle behandelt wurden.
Kein Wunder also, dass nun alles direkt auf die Goldwaage gelegt und kritisch hinterfragt wird, jeder fragt sich mittlerweile bei sämtlichen Anordnungen des Schulministeriums, ob es hier wieder um das Prinzip geht, und um zu zeigen, wer hier eigentlich das Sagen hat.
An diesem Ruf hat Frau Gebauer die letzten Jahre sehr intensiv gearbeitet und muss sich auch nicht mehr wundern. Sie kann mittlerweile vieles nicht mehr richtig machen, getreu dem Motto: „Ist der Ruf erst einmal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.“

Ich würde einmal gerne erleben, dass wir einen Bildungsminister bekommen, der nicht aus einer kleinen Koalitionspartei kommt. Außerdem würde ich mir wünschen, dass man sich mehr mit Beratern, die wirklich aus dem Job kommen, austauscht und sie ernst nimmt. Es bringt einfach nichts, da immer irgendjemanden vorgesetzt zu bekommen, der 4 Jahre lang damit beschäftigt ist, den Lehrern das Leben schwer zu machen und irgendetwas zu kompensieren versucht.

Ich hatte damals bei Gebauer wirklich Hoffnung, dass sich einiges ändert, hat es aber nicht. Schade, dass ich hier keine Note vergeben darf.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Heinz

Es sind fünf Jahre, sollte es komplikationslos verlaufen.

Heinz
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Stimmt, mein Fehler.

Johannes
1 Jahr zuvor

Laut WDR- Webseite wurde bereits zurückgerudert- wenn eine Schule die Tests lagern könne und wolle, dürfe sie sie behalten 😉
Witzig: wenn man die Sachen schon in der Schule hat, werden sie bereits dort gelagert.

Aber die mentale Kreativität der Dame ist täglich aufs Neue aufschlussreich.

Tina plus 2
1 Jahr zuvor

Der WDR berichtet, dass die Schulen jetzt doch weiter testen dürfen wenn sie wollen.

Gibt es das Wort „gebauern“ für die höchste Form der politischen Unfähigkeit eigentlich schon im Duden?

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tina plus 2

Bisher hieß das „scheuern“.

Klugscheisser
1 Jahr zuvor

huch, und plötzlich waren alle Tests an der Schule weg.
Liebe Frau Gebauer, ist doch toll… spart von Ihrer Seite Lagerraum.
Wie lange sollen die Dinger eigentlich gelagert werden? Es gibt da so ein Verfallsdatum.
Ich gehe davon aus, dass die Teile sang- und klanglos verschwinden werden, wenn überhaupt welche zurück gesendet werden.

Wie bescheuert ist das alles bitte. Erst soll gespart werden, damit die Tests reichen und dann sollen die abgegeben werden.

Nicht mal Kabaret kann diesen Bullshut überbieten.

Juhu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Klugscheisser

Also bei uns an der Schule werden keine übrig sein 😉 Bevor sich irgendein Politiker- Spezl eine goldene Nase an der Abholung und Lagerung jedes einzelnen Testsets verdient, die dann alle entsorgt (Reihenfolge beliebig), testen wir Lehrkräfte uns ggf. 3x täglich!
Und was das Lagerproblem angeht…da werden ja jetzt viiiiiele (Unterrichts-)Räume frei 😉 Und die KuK aus den Hygieneteams können diese freiwillige Zusatzaufgabe aufgeben und eine neue beginnen- Zusatzstunden für die Ukraine- Kinder etc.

Tolstoi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Juhu

Ihr Verhalten ist einfach nur rücksichtslos!

Julia
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tolstoi

Blödsinn!

Tolstoi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Julia

Selbstbedienzngsmentalität!

Und das Volk zahlt Ihnen auch noch das Gehalt!

In der freien Wirtschaft ist das ein Kündigungsgrund!

Julia
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tolstoi

Doppelblödsinn!
In der „freien Wirtschaft“ gibt es einen (anderen, einklagbaren) Arbeitsschutz (als im verbeamteten Schuldienst)!

Und nicht „das Volk“ zahlt meine Bezüge (kein Gehalt!), sondern wenn, dann der Steuerbürger.
Aber mit solchen Begriffsplattitüden identifiziert sich jedes Halbwissen und jeder Populismus gern.

mama51
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tolstoi

In der freien Wirtschaft käme sowas gar nicht erst vor!
Jetzt halte er (m,w,d) Mal den Ball flach!

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tolstoi

Seien Sie froh, dass die Kollegen die günstigen Schnelltests benutzen, bevor sie verfallen, und nicht alle 2 Tage für deutlich mehr Kosten ins Testzentrum gehen.

Tolstoi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marie

Seien Sie froh, dass Lehrer keine Test einer Textstelle benötigen wie es die Schüler nach einer einfachen Etkäl6benötigen

Den Lehrer möchte ich sehen, der freiwillig zur Textstelle geht und dIE zusätzliche Zeit dafür aufbringt.

Warum regen Sie sich hier im Forums dann über Überlastung der Lehrerschaft auf?

Spenden Sie die Tests an Obdachlose etc. . Eine sinnlose Selbstübertestung ist Diebstahl!

Julia
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tolstoi

Da ist aber jemand echauffiert- die Tastatur bebte wohl?!
Ich sage nur: Dreifachblödsinn.

mama51
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tolstoi

Wer ist „Ihr“?Gebauer? Juhu? Rücksichtslos? Hä? Wer? Gegenüber wem?

Georg
1 Jahr zuvor

Es wäre doch viel einfacher gewesen, die Testkits einfach aufbrauchen zu lassen. Es muss ja viel zusammenkommen, wenn die Maßnahmen im Herbst wieder verschärft werden. Eine neue Variante muß mindestens so ansteckend wie die aktuelle und mindestens vergleichbar gefährlich wie die zweite muss es schon sein.

Juhu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Um Himmels willen…..es könnte ja jemanden geben, der vergisst, dass Corona für beendet bzw. zum Privatvergnügen erklärt worden ist! Oder gar einen Zusammenhang zu schulischem Tun herstellt!

gehtsnoch
1 Jahr zuvor

Vielleicht findet sich im Kleingedruckten eine Rückgabeoption nicht verbrauchter Seltstests und es soll nur der NRW-Haushalt entlastet werden? (->Ironie)

Faktenblatt: Hochwertige Antigen-Selbsttests und „Lolli“-PCR-Pooltests für einen sicheren Schulbetrieb in NRW (12. Januar 2022)
https://vbe-nrw.de/downloads/Corona/corona_msb_schultestungen_faktenblatt.pdf

Last edited 1 Jahr zuvor by gehtsnoch
Andre Hog
1 Jahr zuvor

Das Schulministerium widersprach: Nach dem Auslaufen der Testpflicht würden in den Schulen «nur in sehr geringem Umfang» noch Tests bei möglichen Verdachtsfällen genutzt. «Dies ist auch weiterhin gesichert»,

Eine klassische Widerspruchsaussage, wie wir sie seit nun gut 2 Jahrrn aus diesem Ministerium kennen.

Wenn die noch vorhandenen Tests nun in den Schulen gezählt werden sollen und diese dann eingesammelt werden bedeutet das, dass aus den noch vorhandenen Tests keine mehr entnommen werden sollen / können, denn sonst stimmt die Zahl ja nicht mehr.

Somit wird eine freiwillige oder vllt auch anlassbezogene Testung für / bei SuS unmöglich gemacht.

Wir benötigen z.B. noch größere Mengen an Tests, um mit den SuS an außerschulische Lernorte fahren zu können (z.B. H.Nixdorf-Museum in PB), die von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und SuS nur mit tagesaktuellen negativen Schnelltests zuzulassen.
Würden wir diese Testungen in die „Eigenverantwortung“ der Eltern legen, dann stünden wir morgens vor der Abfahrt des Busses wohl mit einer großen Anzahl ungetesteter SuS da, weil es den Eltern zeitlich nicht möglich war, einen tagesaktuellen Test in den morgendlichen Ablaufplan einzubeziehen.

Gebauer und Co haben – nachweislich – immer noch keine Ahnung von schulischen Abläufen und realistischen Bedingungen – setzen aber – v.a. um den eigenen politischen Hals zu retten – dreiste Ausreden gegen die berechtigte Kritik seitens der Opposition, weiten Teilen der Bevölkerung und v.a.den Beteiligten an Schulen.

Die „Anregung“ für diese Anordnung jetzt einzelnen Schulen zuzuschieben, die sich „hilfesuchend“ ans Ministerium gewandt hätten, weil sie eine Lagerproblem hätten, ist nur als absurd zu bezeichnen, denn die jeweils mögliche Anzahl von Tests, die wöchentlich bestellt werden konnte, war eindeutig limitiert. Demnach konnten Schulen diese angeblich „enormen Mengen an überzähligen Tests“ gar nicht ansammeln, wenn sie sich an die Zyklusvorgaben für die SuS-Testungen gehalten haben. LÜGEN!!

SCHLECHT wird mir, wenn ich an die zusätzlichen Kosten denke, die dieser „Schildbürgerstreich“ auch noch kosten wird.
– Jede Schule zählt die noch vorhandene Anzahl der Tests!!
– ein Logistikunternehmen muss die Dinger wieder zusammen karren!! ( und das bei den aktuellen Spritpreisen)
– eine Lagerlogistik muss erstellt werden.
– es müssen Lagerräume angemietet werden, die den vom Ministerium als Gründe für die Aktion herbeigezauberten Bedingungen erfüllen (trocken, wohltemperiert, sicher usw.)
– die Bestände müssen „gewartet werden‘ – heißt: jemand muss zwischendurch mal kontrollieren, ob noch alles OK ist.
– und letztlich ist die unstrittige Frage, wann die Tests im Herbst dann wieder ausgeteilt werden müssen, wenn die Infektionszahlen wieder anziehen.

Als Letztes muss man für den Fall, dass Testungen an Schulen nicht mehr durchgeführt werden, dann die Frage stellen, was mit den angeblich 10 Millionen Tests langfristig passieren soll? Werden die bis zum Verfalls- oder SanktNimmerleinsTag aufbewahrt werden. Eine Gesamtvernichtung in einer Verbrennungsanlage nach einer Überlagerung kostet ebenfalls wieder Kohle, die wir Steuerzahler aufbringen müssen.

Also: eine sog. ‚lose, loose, loose usw. Entscheidung‘. Und das alles nur, um mit allen Mitteln die ministerielle Vorgabe, dass an Schulen nicht mehr getestet werden soll, durchzuwürgen.

„Absurdistan zeigt Flagge – und Poison Yvi marschiert laut tröstend und die eigene Werbetrommel schlagend mit stolzer Brust und ohne Plan voran!“

Ich habe Wüst bereits im Dezember im direkten Gespräch aufgefordert, diese Frau aus dem Amt zu entfernen….da hat er noch allen Ernstes gefragt, warum er das tun sollte.
Vielleicht bekommt er nun doch noch das Gefühl, dass ein solcher Gedanke und ein daraus resultierende Handeln politische Kompetenz (falls tatsächlich bei ihm vorhanden) und damit Wählbarkeit dokumentiert hätte.

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Der Plan: Vorbereitungen für den geordneten Rückzug. Daher wird der Schreibtisch schon mal aufgeräumt „Clean Desk“, denn keine Testungen bedeutet vielleicht dann auch kein Testmaterial mehr.
Zukünftige Tests bei möglichen Verdachtsfällen war sicher eine Kommunikationspanne.

Last edited 1 Jahr zuvor by Walter
Klaus.lehmkuhl
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Und jetzt entfernt der Wähler beide aus dem Amt . Die FDP liegt in Umfragen bei 8 % . Und das , obwohl sie Yvonne Gebauer nicht plakatiert hat . Die gegenwärtige Landesregierung liegt ganz weit weg von einer Mehrheit der Stimmen und Sitze . Es sieht nach Grün / Rot aus . Und wie ich hier schon im Oktober prophezeit habe : Wüst geht in die NRW – Geschichte ein mit der rekordverdächtigen kürzesten Amtszeit . Nur der FDP – Ministerpräsident von Thüringen , der von der AfD mitgewählt wurde , hat ihn unterboten . Apropos unterboten : Die Begründung mit der Verhinderung von Einbrüchen in Schulen ist sogar für Yvonne Gebauer niveaulos .

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Klaus.lehmkuhl

Dein Wort in Gottes Ohr. Das
Würde zumindest A13 am realistischsten machen.

Julia
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Also man kann es bald nicht mehr hören! Wenn das Glück von A13 abhängt, dann wechselt halt das Bundesland oder das Lehramt, sprich die Laufbahn. Jeder kann wissen, wenn er in NRW Sek-I-Lehramt oder Primarstufenlehramt macht, gibt`s A12. Wird sich mit/nach/vor/ durch Corona sicher nicht zeitnah ändern.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Julia

Ja, schon einmal den Antrag beim Dienstherren über das länderübergreifende Versetzungsverfahren angesehen?

Tatsache ist, dass der Wechsel in ein anderes Bundesland beantragt und auch begründet werden muss. Die leibeigenschaft ist eben doch noch nicht in allen Lebensbereichen abgeschafft.

Ich möchte Sie noch auf ein Zitat von Nuhr hinweisen, das häufig bei Unwissenheit herangezogen wird.

Julia
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Also bei mir hat das beim 2. Mal nach RLP problemlos funktioniert.

Julia
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Und Hessen ist auch sehr aufnahmebereit. Im Zweifel kann man sich im anderen Bundesland auf eine Funktionsstelle bewerben. Hat mein Mann gemacht.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Julia

Nur hängt es vom Wohlwollen des Dienstherren ab, ob er ziehen lässt. Zweimal kann er ohne Begründung ablehnen, beim dritten Mal muss er zustimmen.

Die Verlagerung des Lebensmittelpunktes kann aber nur aus familiären Interessen abgeleitet werden, nicht aber aus pekuniären. Letztere muss der Dienstgeber nicht anerkennen.

Julia
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Das ist zwar dann im Einzelfall nicht nice, aber dafür ist man eben Beamter, Beamtin. Man kann nicht alles haben. Und wenn man den Unterschied zwischen 48% Rentenniveau und 70% Pension sehe…
Muss sich ja niemand verbeamten lassen.

Brennpunktschule
1 Jahr zuvor

Wir haben zur Zeit noch etwa für jeden Schüler einen Test übrig. Es sollte ja sowieso nicht mehr bestellt werden, als notwendig.

Ich nehme kaum an, dass deswegen jemand vorbeikommen wird, um diese abzuholen. Aber wissen tut man das natürlich nicht…

Es scheint mir doch sinnvoll zu sein, eine gewisse Anzahl an Tests zurückzubehalten, um anlassbezogen zu testen.

Stefanie
1 Jahr zuvor

Alles was jetzt noch freiwillig getestet wird, verlangsamt die Durchseuchung. Außerdem sollen die Infektionszahlen möglichst niedrig erscheinen, um zu rechtfertigen, dass die Lockerungen der Ampel-Koalition richtig waren.

trotzki
1 Jahr zuvor

Also unsere Tests haben ein Ablaufdatum mit 12.22.
Nachdem die meißten ja der Meinung sind, dass die nächste große Welle im Herbst ansteht und der GM K.L. ja die Killervariante auch schon angekünidigt hat, ist die Einlagerung doch in Ordnung. Dann sins ab September auch noch welche da, wenn sie wirklich beenötigt werden.

Und das Hamstern beherschen wir in Deutschland ja zur Zeit ganz gut.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  trotzki

Na, mein lieber trotzki…das ist natürlich auch ne Variante…wir werden sehen und wahrscheinlich dabei staunen.

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  trotzki

Unsere Restbestände an einzeln verpackten Tests laufen tatsächlich im Mai ab. Da lohnt keine Rückgabe, die brauchen wir jetzt dann eben auf.

Heinz
1 Jahr zuvor

Ich warte auf die nächste Schlagzeile:

„NRW ruft Luftfilter aus Schulen zurück, der Rückversand der Geräte kostet den Steuerzahler genau 0€“

Leseratte
1 Jahr zuvor

Kommando zurück…

28.04.2022
Coronavirus-Liveticker+++ 22:32 NRW-Ministerium sorgt nach Kritik für Klarheit bei Tests an Schulen +++Die Schulen in Nordrhein-Westfalen rätselten tagelang, wie es mit noch unverbrauchten Corona-Tests weitergeht – am Abend sorgte das Schulministerium dann für Klarheit. Laut einer Mitteilung des Ministeriums an die Schulen dürfen die Schulen nun selbst entscheiden, wie sie mit den „überzähligen Antigen-Selbsttests“ umgehen, sie auch selbst lagern und zudem weiter „anlassbezogen“ verwenden. Zunächst hatte das Ministerium per E-Mail darüber informiert, dass alle Tests wieder eingesammelt würden, dann war es zurückgerudert – via Medienmitteilung. „Es ist ein Unding, dass die Schulleitungen nicht direkt vom Ministerium erfahren, was Sache ist, sondern sich die Infos aus den Medien holen müssen“, sagt der SPD-Abgeordnete Jochen Ott dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

https://www.n-tv.de/panorama/22-32-NRW-Ministerium-sorgt-nach-Kritik-fuer-Klarheit-bei-Tests-an-Schulen–article21626512.html

Ironic
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

Ein Unding, in der Tat- wozu gibt`s Herrn Lanz?!