Bürger laut Umfragen extrem unzufrieden: Verliert Schwarz-Gelb wegen Gebauer die Wahl?

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DÜSSELDORF. Scheitert die schwarz-gelbe Regierungskoalition von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) bei der bevorstehenden Landtagswahl an der Corona-Politik von Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP)? Aktuelle Umfrage-Werte sind für die Liberalen und für Gebauer verheerend – das Medienecho ebenfalls.

Vor dem Absturz? Yvonne Gebauer, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen. Foto: MSB / Thomas Banneyer

Erklärtes Ziel von Schwarz-Gelb in Nordrhein-Westfalen bei den bevorstehenden Landtagswahlen ist, wie sollte es anders sein, die Wiederwahl. Doch es läuft nicht gut für die Koalition. Fände bereits an diesem Wochenende (und nicht erst am darauf folgenden) die Landtagswahl in NRW statt, hätte Schwarz-Gelb laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der NRW-Tageszeitungen keine Mehrheit mehr im Düsseldorfer Landtag. Demnach würde die CDU von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst auf 32 Prozent der Stimmen kommen und läge vier Punkte vor der SPD mit 28 Prozent, die FDP verliert gegenüber dem letzten „NRW-Check“ von Mitte April noch einmal einen Punkt und landet bei sieben Prozent – viel zu wenig, um in einem Zweierbündnis mit der CDU weiter die Regierung zu stellen.

„Ihre Bilanz ist bescheiden: Kein Land investiert weniger in seine Schülerinnen und Schüler“

Vor allem die FDP muss, kommt es tatsächlich zu diesem Ergebnis, gegenüber der vergangenen Wahl Federn lassen: Ihr droht ein regelrechter Absturz – von stattlichen fast 13 Prozent 2017. Offenbar spielt dabei die liberale Schulministerin Yvonne Gebauer eine Schlüsselrolle. „Ihre Bilanz ist bescheiden: Kein Land investiert weniger in seine Schülerinnen und Schüler. Nur 7500 Euro waren es im Jahr 2020 pro Kopf. Selbst Berlin, chronisch knapp bei Kasse, gab mehr als anderthalbmal so viel aus. Die digitale Lernplattform »Logineo NRW«, an der Gebauers Ministerium schon seit 2017 herumdoktert, kann zwei Jahre nach Beginn der Pandemie noch immer nicht von allen Schülerinnen und Schülern benutzt werden. Auch bei den bundesweiten Dauerbaustellen Inklusion und Lehrermangel sieht NRW nicht gut aus“, so schreibt der „Spiegel“ aktuell.

Doch offenbar spielt vor allem Gebauers Corona-Politik – die im Einklang mit der FDP im Bund stets auf Lockerungen setzte – eine Rolle. Bereits im Februar, während des Höhepunkts der Omikronwelle, zeigte sich, wie groß die Unzufriedenheit mit dem Krisenmanagement der FDP-Schulministerin ist. Wie der „NRW-Check“ seinerzeit deutlich machte, waren 74 Prozent der Befragten mit der Corona-Schulpolitik des Landes unzufrieden. Das schlug sich auch in Gebauers Gesamtbilanz nieder: 73 Prozent der Befragten bezeichneten sich auch mit der Schulpolitik im Allgemeinen unzufrieden. Für die Liberale war das ein katastrophaler Befund. Zumal auch die Aufschlüsselung nach der Wählerklientel zeigte, dass 73 Prozent der FDP-Anhänger unzufrieden waren. Zugleich erklären 63 Prozent der Bürgerinnen und Bürger, dass die Bildungspolitik für ihre eigene Wahlentscheidung wichtig bis sehr wichtig sei.

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„Schon in vorherigen Rankings belegte Gebauer den letzten Platz. Ihren (Un-)Beliebtheitswert konnte sie aktuell nochmals toppen“

An der Beurteilung von Gebauers Arbeit als Schulministerin hat sich seitdem offenbar nichts geändert. Im aktuellen „NRW-Check“ zeigt sich, wie die „Rheinische Post“ mit Blick auf eine Rangliste der Landespolitiker nach Beliebtheitswerten berichtet: „Mit Abstand am unbeliebtesten bleibt FDP-Politikerin Yvonne Gebauer, die mit ihrer Schulpolitik in der Corona-Pandemie immer wieder für Aufruhr sorgte. Über Gebauers Entscheidungen ärgerten sich offenbar viele – etwa über ihr Hin und Her beim Thema Maskenpflicht an Schulen, oder über die Pläne, übrig gebliebene Corona-Tests an Schulen einzusammeln – um genau diese Pläne später unter Druck wieder zurückzunehmen. Schon in vorherigen Rankings belegte Gebauer den letzten Platz. Ihren (Un-)Beliebtheitswert konnte sie aktuell nochmals toppen – und rutscht von 29 auf 24 Prozent Vertrauen.“

Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ spekuliert bereits über Gebauers Demission nach der Wahl – selbst dann, wenn die Liberalen in der Regierung blieben. Mit Blick auf die prognostizierten sieben oder acht Prozent heißt es: „Sollte die FDP am 15. Mai tatsächlich so abschneiden, könnte sie sich nur in einer Jamaika-Koalition unter Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) oder in einem Ampelbündnis unter SPD-Herausforderer Thomas Kutschaty an der Macht halten, müsste aber eines ihrer aktuell drei Ressorts abgeben. Bestimmt wäre der Trennungsschmerz beim Schulministerium am geringsten.“

Dass die FDP zur Regierungsbildung benötigt wird, ist aber keineswegs ausgemacht: Laut „NRW-Check“ hätte ein Bündnis aus CDU und Grünen derzeit eine komfortable Mehrheit. News4teachers

Gebauer lässt mitteilen: Eltern sind für den Corona-Schutz ihrer Kinder verantwortlich

 

 

 

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Klaus.lehmkuhl
1 Jahr zuvor

Es ist ja nicht nur Gebauer … Auch Joachim Stamp hat keine gute Figur abgegeben . Ich denke da an sein Lehrerbashing ( “ Statt sich um die Schüler zu kümmern , waren die Lehrer im Distanzunterricht in ihrem Garten . “ ) und die Betreuungsgarantie ( “ Die Kindergärten und Schulen werden nicht mehr flächendeckend schließen . “ Was kurze Zeit später dann doch passiert ist . ) Ich habe mich in den letzten zwei Jahren Immer sehr gewundert , dass Yvonne Gebauer schalten und walten konnte , wie immer sie wollte . Dabei hat sie ihren “ Chef “ Wüst auch noch öffentlich vorgeführt : Letzterer wollte die Masken bis zu den Osterferien , sie schaffte sie selbstherrlich eine Woche vorher ab . Der Absturz der FDP ist Gebauers Werk . Eine Rolle dabei spielte natürlich auch der Versuch , im Hinblick auf Corona die AfD rechts zu überholen . Mal sehen , wie es ausgeht . Ich hoffe auf Grün / Rot . Es könnte sehr knapp reichen . Aber auch Laschet und Wüst hatten nur eine Stimme Mehrheit . Eine Ampel wie im Bund ? Oder Grün / Schwarz wie in BaWü ? Bitte nicht .

Realist
1 Jahr zuvor
Antwortet  Klaus.lehmkuhl

Seit Gazprom-Schröder („Faule Säcke“) schiebt die politische Klasse ihr Versagen auf die Lehrkräfte ab. Als Lehrkraft müsste man eigentlich das Wählen komplett verweigern. Denn: Nur die dümmsten Kälber…

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Klaus.lehmkuhl

Ja klar, im Garten! Denn der Nachbar, tätig in der Wirtschaft, hat fürs Home Office vom Unternehmen ein Upgrade des heimischen DSL-WLANs gekriegt, welches man im Garten viel besser anzapfen kann für die Videokonferenz mit 30 SuS.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Klaus.lehmkuhl

Und was ist mit den Lehrkräften, die überhaupt keinen garten haben?

Klaus.lehmkuhl
1 Jahr zuvor
Antwortet  Klaus.lehmkuhl

So ein Tag so wunderschön wie heute … Im Saarland nicht im Landtag , in Schleswig-Holstein – 5 % . Ich würde sagen , dass die FDP dem 15.05. entspannt entgegensehen kann . Endlich keine Regierungsverantwortung mehr …

Frau T.
1 Jahr zuvor

Wer sich das aktuelle Wahlprogramm der FDP NRW durchliest, wird feststellen, dass Inklusion von der FDP gar nicht gewünscht ist. Stattdessen sollen Förderschulen wieder ausgebaut werden. Ebenso wie bei der hessischen Kollegin, die körperlich und geistig Behinderte aus dem Stadtbild entfernen möchte, scheint die FDP dies für das Schulbild ähnlich zu sehen. Vielleicht ist das aber auch nur Voraussicht – irgendwo müssen die Longcovid Kinder ja auch zur Schule, in den Präsenzunterricht. Auf Regelschulen würden sie als ständiges Mahnmal für libertäre Schulpolitik herhalten. Auf Förderschulen fallen sie nicht so sehr auf.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Frau T.

Ernsthaft? Sie meinen tatsächlich, dass Kinder mit Long Covid auf Förderschulen sollen?

Ohne das Programm gelesen zu haben, finde ich das schon ganz vernünftig für die Kinder, denen Regelschulen aufgrund ihrer Behinderung nicht zumutbar ist, worunter alle fallen, bei denen es schon ein Erfolg ist, wenn sie mal einen eigenständigen Haushalt führen können.

Frau T.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Nein, das habe ich nicht geschrieben. Jedoch steht im Wahlprogramm, dass Förderschulen wieder weiter ausgebaut werden sollen. Kinder mit zB Konzentrationsschwierigkeiten wegen LongCovid werden es künftig schwer haben auf Regelschulen, wenn da nicht etwas für Inklusion getan wird.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Frau T.

Kinder mit konzentrationsschwierigkeiten gibt es seit Jahren oder seit immer an den Regelschulen.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Frau T.

Sie finden wohl vollmundige Wahlversprechen besser, nach dem Motto „wir bauen die Inklusion aus und führen sie zu einem vollen Erfolg“. Stimmt das?
Nicht vergessen: die rot-grüne Vorgängerregierung mit ihrer vollmundigen Inklusionsrhetorik wurde genau wegen der Schulpolitik von Frau Löhrmann abgewählt. Gibt’s da immer noch rot-grüne Illusionen?

Frau T.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Gelbe Illusionen jedenfalls bestimmt nicht.
Es wäre ja mal was, Inklusion weiter auszubauen. Davon ist jedoch relativ wenig Rede. Da ist die FDP anscheinend mit dem Status Quo sehr zufrieden.
Das zwingt Kinder jetzt schon auf Förderschulen, weil Regelschulen das personell nicht leisten können.
Mit Covid kommt da noch einiges auf alle Schulen zu. Vier, fünf, sechs Infektionen werden nicht an allen jetzt noch gesunden Kindern spurlos vorbeiziehen.
Dessen ist sich auch die FDP bewusst.

Realist
1 Jahr zuvor

Poison Ivy sollte wieder ihr Lederjacke anziehen, dann gibt’s vielleicht ein paar Stimmen mehr…

tachelesme
1 Jahr zuvor

Denkt jemand überhaupt ernsthaft daran die FDP zu wählen? Erst diese unmögliche Bildungs-Pandemie-Durchseuchungspolitik, jetzt auch noch einen NS-KriegsRat (!) aufstellen. Soll das die Zukunft unserer Kinder/Jugend sein?

Last edited 1 Jahr zuvor by tachelesme
Andre Hog
1 Jahr zuvor

Mein Mitgefühl mit Frau Gebauer hinsichtlich ihres Beliebtheitsabsturzes hält sich in strengen Grenzen.

Ich gestehe sogar ein, dass ich eine gewisse innere Frohlockung verspüre…und ihr und v.a. uns von ganzem Herzen wünsche, dass sie für immer von der politischen Bühne verschwindet, auf der sie eine solch erbärmliche Darbietung abgeliefert hat.

Farewell, old gal!!

Klaus.lehmkuhl
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Ministerin wird sie sicher nicht mehr werden . Aber sie steht auf Platz 2 der Landesliste der FDP in NRW – hinter Joachim Stamp . Da möchte man nicht wissen , welche talentierten Kandidaten auf Platz 5 ff stehen . Sie wird also in den Landtag einziehen und dort fünf weitere Jahre sitzen . In verschiedenen Ausschüssen kann sie dann ihre neuen Frisuren und Kleidungsstücke vorführen …

Last edited 1 Jahr zuvor by Klaus.lehmkuhl
Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Liebe Grüße aus NDS an meine Heimat NRW:
Ich drücke beide Daumen, dass die „Unerbittliche“ nun auf dem Schleudersitz Platz nimmt und dieser einwandfrei auslöst.
(Der Fallschirm darf gern ein wenig unterdimensioniert sein, die Windstärke umso höher und die Landemarkierung weit weit weg…)

gehtsnoch
1 Jahr zuvor

Toxität für NRW-Wähler:
Die neue 67 km lange Pipeline für geruchlose und giftige Kohlenstoffmonoxidtransporte von Krefeld nach Dormagen quer durch dicht besiedelte (Wohn)gebiete aus Regierungszeiten der CDU sollte einfach nicht vergessen werden.

Diese Pipeline wurde Ende 2009(!) fertiggestellt, ist aber aufgrund von Klagen gegen das Projekt noch nicht in Betrieb.
https://www.doogal.co.uk/KmlViewer.php?url=http://www.u32.de/download/geo/co-pipeline_dormagen-uerdingen.kmz

Anne
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Und was genau hat das jetzt mit der Unfähigkeit der FDP-Schulministerin zu tun??

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne

Glauben Sie, eine FDP kann ohne Koalition in NRW alleine regieren?

Anne
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Und deshalb macht man die CDU mit „ollen Kamellen“ aus 2009 schlecht? Die SPD hat die Weisheit auch nicht „mit Löffeln gefressen“.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne

Aber wird mir A13 schenken und mich motivierter für den Rest meiner 30 Dienstjahre machen.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Nein, sie wird es versprechen, aber dann weiter hinauszögern, unter Haushaltsvorbehalt stellen und weitere Tricks anwenden. Das kennt man doch. Außerdem klingt das, was Sie sagen, so richtig nach „Klientelpolitik“, genau das, was der FDP immer vorgeworfen wird.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Wenn ich unter dieses Klientel falle und mir das Regieren bestimmter Parteien finanzielle Vorteile bringt – perfekt. Bei welcher Wahl sonst kann man mittelbar sein Gehalt mitbestimmen….

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Eine vorbildlich moralische Position, nur bei einer ANDEREN Klientel ist die verwerflich. Jeder ist sich selbst der Nächste. 🙂
Und auch sehr umweltfreundlich: Wir schließen den Kohleabbau in Deutschland und importieren die Kohle dann aus anderen Ländern (auch Russland) mit besonders niedrigen Standards, also vielen Grubenunglücken und wenig Klimaschutz. Hauptsache, einige Politiker können auf dem Papier Erfolge vorweisen (wir haben die CO2-Emissionen um x % reduziert, wir produzieren y % Atomstrom weniger). Der Strom kommt dann von Atomkraftwerken im benachbarten Ausland, wo man ja immer noch neue bauen will. Und alles ist durchdrungen von unseren europäischen Werten und Idealen 🙂

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Interessiert mich inhaltlich kaum, was du sagst. Denke mit dem Lehrermangel durch minderwertige Bezahlung ist das Hauptproblem der aktuellen Politik bereits für jeden klar zu sehen

marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Naja über Moral zu urteilen ist leicht wenn man vermutlich selber A13 oder mehr erhält. Wenn aber NRW seit Jahren Masterabsolventen in die Schulen schickt und sie bezahlt wie Angestellte mit Fachhochschulabschluss, dann braucht man sich nicht wundern wenn die Leute bei der Wahl nur nach der Frage A13 schauen.

In Zeiten von Inflation und Teuerung sind die Leute nicht mehr so bereit sich beamtenrechtlich rechtswidrig mit A12 falsch besolden zu lassen. Das kostet einen über 500 Euro netto pro Monat oder umgerechnet für den Gymnasiallehrer quasi eine Leasingrate eines Porsche GT3 for free….

kleiner Spaß

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  marc

Alle reden von dem „Zusammenhalt der Gesellschaft“, und dann wird hier ungeniert erzählt: „ich wähle gemäß meiner Besoldung“. Das tun letztlich alle Nutznießer einer Klientelpolitik, und die gleichen Leute schimpfen auf die natürlich, weil sie das für falsch erklären.
Übrigens: Alle Wahlgeschenke werden normalerweise auf Kredit finanziert.

Marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Erzählen sie mir nix von Zusammenhalt und Nutznießer und Klientelpolitik wenn sie selbst wie selbstverständlich für Ihren Masterabschluss in A13 oder höher besoldet werden. Da bekomme ich wirklich Puls

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marc

@ Marc: Nicht ich erzähle was vom Zusammenhalt der Gesellschaft, sondern die Partei, die Sie offenbar wählen. Steht immer in den Wahlprogrammen. Wer hat denn diese Phrase erfunden? Ich nicht.
Was geht mich Ihr Puls an? Dagegen gibt’s blutdrucksenkende Mittel. Und in der Politik gibt’s derzeit nun wahrlich andere Probleme als Besoldungsfragen. Klar ist: wenn die einen eine Stufe höhergruppiert werden, wollen andere nachziehen. In den Ministerien wird’s dann wieder Beförderungswellen geben, alles auf Kredit.

Stoffknäuel
1 Jahr zuvor
Antwortet  marc

In der freien Kultur kann man trotz Master von A12, Festanstellung … nur träumen.

Marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stoffknäuel

Völliger Mist. Laut Statistik ist man mit A12 unter Hochschulabsolventen bei etwa 60% der Einkommensstatistik. 40% verdienen da mehr. Also von „träumen“ kann keine Rede sein

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  marc

PS: Die Differenz zwischen A12 und A13 beträgt ungefähr 500 € BRUTTO, nicht netto, in der Endstufe ungefähr 600 €. Und mir wird hier arrogant erzählt (von den „üblichen Verdächtigen“), ich solle mich mal erst informieren, bevor ich was schreibe. 🙂

Marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Falsch. Mit Amtszulage am Gymnasium reden wir von 500 netto. Ebenfalls steigen A13 eine EF Stufe höher ein, sind also stets eine Stufe weiter.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  marc

Ja …. diese Mengen an Kohle wollen ja auch sinnvoll angelegt werden….ich z.B. habe einen großen Teil davon für schöne Frauen, schnelle Autos und Alkohol ausgegeben …. und den Rest habe ich sinnlos verprasst 😉 ….frei nach einem ehemaligen britischen Rennfahrer, dessen Name mir gerade nicht einfällt. 😉 (hahaha)

Klaus.lehmkuhl
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

André , das war der Fußballer George Best . Er sagte auch : “ 1968 habe ich den Alkohol und die Frauen aufgegeben . Es waren die schlimmsten 5 Minuten meines Lebens . „

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Klaus.lehmkuhl

Lieber Klaus, vielen Dank für deine korrigierende Einhilfe… 😉 …dir ein wunderschönes Wochenende!!!

Klaus.lehmkuhl
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Was für ein genialer Fußballer … Man kann sich seine Dribblings und Tore noch bei Youtube angucken . Heute haben wir Timo Werner . Der schafft weder solche Sprüche noch solche Tore . Abgesehen davon werde ich versuchen , das Wochenende zu genießen . Am Mittwoch ist ZP Deutsch . Dann muss ich 142 Zehner – Arbeiten nachgucken . Als Erst – und Zweitkorrektor . Vorläufig muss ich mir also nichts vornehmen …

Marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Der Porsche Vergleich war natürlich etwas satirisch, aber zeigt eben die Dimension von der wir reden. 500 Euro netto im Monat oder 6000 im Jahr sind keine Kleinigkeit

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  marc

Nee die Master-Absolventen von Fachhochschulen aka Hochschulen für angewandte Wissenschaften werden ebenfalls zu A13/E13 im höheren Dienst eingestellt.
Voraussetzung zur Aufnahme einer Anwärterausbildung sind lediglich die alten FH-Abschlüsse von vor Bolgnese Fix und die heutigen Bachelor-Degrees.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Quatsch – Strom kommt in erster Linie aus der Steckdose:)

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Mein lieber junger Kollege, da muss ich dich wegen deiner schnöden monetären Haltung gegenüber diesem wundervollen Erwerbs- und Tätigkeitsfeld aber mal tadeln. 😉

Das LehrerInnendasein ist kein Beruf sondern Berufung…dazu gehört einfach ein gerütteltes Maß an Selbstaufgabe … und nicht vergessen:
Man bekommt doch auch soviel zurück!!

😉 🙂

Kathrin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Ironie auf Kosten von uns A12-Lehrkräften finde ich nur mäßig unterhaltsam. Mir geht es nicht so sehr um den Geldbetrag, sondern um die Anerkennung der Arbeit in der Primarstufe und der SEK I. Wir sind in allem die Billigversion – auch was die Ausstattung in den Schulen betrifft. Solange Gesellschaft und Politik glauben, je jünger die Schüler*innen oder je „geringer“ die Schulformen, desto weniger wichtig ist die Arbeit, wird sich unser marodes Schulsystem nie verbessern. Wir reiten ein totes Pferd anstatt abzusteigen – und einige Lehrkräfte schwingen hier dazu die Peitsche, indem sie uns Kolleg*innen nicht ernst nehmen. Vom A13-Polster aus uns aufzurufen, nicht so geldgierig zu sein, finde ich unangemessen.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kathrin

Liebe Kathrin….du hast recht…ich neige mein Haupt mit Demut und erbitte ironiefrei Vergebung.

Kathrin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Okay…

Saskia
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Ich finde, man bekommt immer weniger zurück.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Saskia

Liebe Saskia….genau das ist es, was ich meinte…wollte nur den allgemeingebräuchlichen Motivationsspruch, der in solchen Situationen gerne als Tröstung und Versuch, die Leute bei der Stange zu halten, bemühen…diesmal ist meine Ironie aber wohl nicht gelungen.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Du dein Tadel kannst du in deiner Tasche behalten 🙂 bist sonst auch der Oberlehrer, der den Schülern erklärt was sie gut bzw. schlecht finden sollen?

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Dann fragen Sie doch am besten mal in Schleswig-Holstein nach, wie stark die SPD ist. Die kann dort nach der heutigen Wahl vor Kraft kaum laufen. Alles bestens: Linkspartei verzwergt, AfD auch abgeschlagen. Weiter so ! Und der SSW ist offenbar die Partei der Zukunft. Vielleicht kann man später mal SH mit DK zusammenlegen, dann profitieren wir endlich auch von dem wunderbaren skandinavischen Schulsystem, in dem die Lehrer so viel zufriedener sind als bei uns. Habeck kann dann Regierungschef in Kopenhagen werden. Sind doch alles nur Teile von Europa mit gemeinsamen Werten und Idealen. 🙂

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne

@Anne
„2009“
Man sollte schon wissen, CO ist ein tödliches Atemgift.
Geruch- und geschmacklos, farblos, unsichtbar und höchst toxisch und keine nach Kamille duftenden ollen Kamelle.
Aber natürlich nur für die dämlichen Bundesbürger, die in der Nähe eine solchen Pipeline wohnen, wie?
Für manche sicher so harmlos wie diese auch Omikron ansehen.

Was haben Fakten aus 2009 für diese Partei mit schlecht aussehen lassen zu tun?
Wo sind die eingelösten Versprechen, der welch´ Zufall auch in 2009 mit Erlass des Lehrerausbildungsgesetzes im Jahr 2009 zugesagten besseren Besoldungen für Lehrkräfte? (Kabinett Rüttgers CDU von 2005 bis 2010)

Wie wäre ein Horizont erweiterternder Faktencheck?
https://www.gew.de/ja13/a13-stand-der-dinge

Dann wäre da noch die CDU-Glanznummer Datteln4, ein neu errichtetes Steinkohlekraftwerk, am 30.05.2020 erstmals in Betrieb genommen. Nur weil es gebaut wurde, muss es für Armin Laschet auch in Betrieb gehen, ja ne is schon klar. (vergleichende Argumentation der Linken zu Northstream2 wäre da zufällig)

Ahh, Steinkohle wird seit dem 01.01.2019 gar nicht mehr in Deutschland abgebaut, sondern überwiegend aus Russland importiert. (sicher eine Telegram-Meldung … Ironie)

PS.:
Übrigens, reines Kohlenmonoxid (in Druckgasflaschen) wurde in den Tötungsanstalten der T4-Organisation („Euthanasie-Verbrechen“) der Nazis vor allem im besetzten Osteuropa als Tötungsmittel eingesetzt.

Habe nirgends etwas verlautbaren lassen, die SPD wäre …

Olle Kamellen
Der Ausdruck stammt aus dem Niederdeutschen und bedeutet Kamille. Kamillenblüten sind schon seit sehr langer Zeit für ihre heilende Wirkung bekannt. Werden sie allerdings zu lange gelagert, verlieren die Blüten ihre Heilkraft und werden „oll“. Damit sind die Kamillen nicht mehr nützlich.(geo.de)

Derdip
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Der CO Pipelinebau wurde durch mehrere Gerichte als zulässig bestätigt. Leider gibt es immer wieder Aktivisten, die aus immer neuen vorgeschoben Gründen durch alle möglichen Klagen solche Projekte in die Länge ziehen und unserem Land als Industriestandort Schaden.
Es wird Zeit, dass die Pipeline in Betrieb geht und der Fokus auf neue Themen gelegt wird.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Ja und, glauben Sie wirklich, dass die paar Leutchen am Niederrhein wahlentscheidend sein könnten? Die Westfalen, Die menschen in der Kölner Bucht, am Mittelrhein im Ruhrgebiet und im Bergischen Land sind nicht betroffen.
Und sind Sie wirklich der meinung, dass die CO Transporte per LKW, die ja derzeit stattfinden, die sichere Alternative zur Pipeline sind.

Es macht auch umweltpolitisch und wirtschaftlöich keinen Sinn, das CO an dem Chemiestandort, wo es in der Produktion benötigt wird, an Ort und Stelle zu produzieren, während es an anderer Stelle als Abluft im Produktionsprozess anfällt. Kreislaufwirtschaft ist dann doch der bessere Weg.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Bayer hat zugegeben, die Pipeline vorrangig als Zwischenlager des Abfallstoffes CO nutzen zu wollen.
Es ist befremdlich, wie schnell die Mehrheit der Menschen doch schnell alles vergessen oder schlechtes gedanklich eliminieren um sich vermeintlich besser fühlen zu können.

Vielleicht gibt es ja bald bei Ihnen in Schlafraumnähe ein paar schicke Windräder, grüne Methangasbrüter oder kompakte Wiederaufbereitungslager in unmittelbarer Umgebung.

Hier verläuft die olle Pipeline
https://www.doogal.co.uk/KmlViewer.php?url=http://www.u32.de/download/geo/co-pipeline_dormagen-uerdingen.kmz

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Ham’se mal neben einem konventionellen Kraftwerk oder einer Umspannanlage gewohnt oder in einem Hotel in Niederaussem übernachtet?
Na klar ist eine Pipeline, die kontinuierlich betrieben wird, ein Zwischenlager, die ist ja all-time-long mit dem Transportgut befüllt. Bei diskontinuierlicher Beförderung z.B. mit LKW oder Kesselwagen der Bahn müssen Sie dann eben Auffangbehälter (Tanks) zur Zwischenlagerung errichten.

BTW in meiner Nähe wird es in der zukunft keine Windkraftanlagen oder Biogasanlagengeben, die sind nämlich schon da.

Carsten60
1 Jahr zuvor

Mal wieder Wahlkampf in einer bestimmten Richtung, die FDP als „Watschenmann“ (oder wie lautet die gendergerechte Version davon?). Nicht erwähnt wird, dass es für rot-grün nach den Umfragen auch nicht reichen würde (und das im traditionellen SPD-Land), auch bei schwarz-grün wäre das äußerst knapp und gar nicht „komfortabel“ (Umfrage vom 5.5.). Das würde vermutlich von Überhangmandaten abhängen. Warten wir doch erstmal ab, was in Schleswig-Holstein als Ergebnis herauskommt, das kann dann die Wahl in NRW so beeinflussen wie die Wall Street den DAX. Bei den dortigen Schulen ist alles in Ordnung?

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Ist doch super, eine Ampel würde A13 eine gute Ausgangslage verschaffen – haben es doch alle drei Parteien im Wahlprogramm. Nun müsste es nur noch in den Koalitionsvertrag und am besten Ende des Jahres die jeweiligen Gesetze auf den Weg gebracht werden.

So wahr mir Gott helfe! Wenn der Satz jemals was bringen sollte, dann bitte jetzt beim Thema A13…

Anne
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Um Himmels willen, bloß keine Ampel. Wer dann in Wahrheit regiert und alle anderen vor sich her treibt, sieht man gerade sehr deutlich in Berlin.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne

Ja? Okay. Hab ich durch die xte Vertretungsstunde heute nicht mitbekommen.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Da Sie wohl über die Schwelle gekommen sind, einfach abrechnen, fertig. Mache ich mit den vier vertretungsstunden von dieser Woche auch. Aber das ohne zu Meckern.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

In NRW muss aber ab der dritten Vertretungsstunde die Mehrarbeit vergütet werden. Ab der dritten Vertretungsstunde bedeutet mathematisch größer/gleich drei.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Ich bin morgen krank…

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne

Na dann geht ja nur Jamaika, weil Wüst partout nicht mit Wagner koallieren möchte.

marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Ende des Jahres verspricht zumindest die Kutschaty. Aber ich habe große Sorge vor der nächsten „Krise“. Die EZB will den Leitzins anheben, vor Shanghai stehen wieder hunderte Schiffe im Lockdown…. Da kommt wieder einiges auf uns zu und ich habe so eine Vorahnung wer dafür wieder bezahlen darf.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  marc

Lange lässt sich diese Spirale ja nicht weiter drehen. Hab letztens sogar erste Äusserungen Richtung A13 auch für Niedersachsen gelesen. Es ist so ne Farce, ein Kollege zieht nach Ba-Wü und eine nach Meck-Pomm, beide ab Sommer natürlich A13…. Wir dafür dann nur noch 3 Sportlehrer für 680 Realschüler.

Wenn rot gewinnt wäre meine Hoffnung tatsächlich August 2023. in einer Ampel hoffe ich auf die dann aktuelle Legislatur.
Bei CDU sehe ich im wahrsten Sinne schwarz 🙁 selten so eine Angst vor irgendeiner Wahl gehabt…

E.K.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Ich habe auch noch nie bei einer Wahl so gebangt und hoffe soooo sehr, dass Kutschaty gewählt wird.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  marc

Ich!! Ich!! Iiiihich!!! (Schnipps mit den Fingern – dabei hektisch winkend) 🙂

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog

Lieber Andre, du weißt ja:
„Wer schnippst, kommt nicht dran!!!“

Und jetzt ICH so:
„Ich!! Ich!! Iiiihich!!!“ (Schnipps mit den Fingern – dabei hektisch winkend) 😉 🙂

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Genau. Jetzt sind wir dran. Alle Sek 1 und Grundschullehrer, jetzt sind wir endlich dran und haben A13 sowas von verdient.

Tina
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Ich lese immer nur etwas von „Eingangsbesoldung A13“ … heißt doch eigentlich, dass NEU eingestellte Lehrkräfte diese Besoldung erhalten sollen. Alle LK, die bisher A12 erhalten, schauen dann in die Röhre – oder interpretiere ich das falsch?!

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tina

@Tina

Ich habe offensichtlich dieselbe Lesekompetenz-Stufe 😉 – mit derselben Interpretation … 🙁

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Aber wo wird das angedeutet? Bei den Grünen steht explizit auch Altlehrkräfte. Und wenn nicht zumindest alle mit
Nem
master A13
Bekommen, also Einstellungen ab 2016, ist das doch niemals rechtens.

Den Richter in einem Zusammenhang mit Schule irgendwo sprechen zu lassen, ist ohnehin eine Frechheit.

Was Beer und Ottmann? sagten, würde mich aber sehr interessieren.

Soso
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tina

Genau, habe heute live eine Diskussion der drei Schul- Spitzenpolitiker der evtkl. zukünftigen Ampel in NRW verfolgen dürfen ( nicht mit Gebauer, aber H. Richter): Geld für Bildungspolitik in der nächsten Legeslaturperiode ist genügend da!!! Echt?? Woher nach Corona etc. ? Der Bund soll mit in die Pflicht genommen werden.
A13 für die Eingangsbesoldung ist demnach bei Grün und Rot beschlossen, für H.Richter “ nicht mein Thema“. Bestandslehrer* innen, die den Seiteneinsteigern zuarbeiten und bei fehlender Schulleitung durch zusätzliche Arbeiten den Laden am Laufen halten, dürften leer ausgehen, fürchte ich.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tina

Also grundsätzlich ist deine Frage interessant, aber sehe bei dem Wort Eingangsbesoldung diese Frage nicht. Denke A13 für alle alle, also auch die alten, wobei zB aktuelle Beförderungsstellen dann nicht automatisch A14 wären, sondern vlt über Zulagen laufen.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Falsch gedacht. – Es geht de facto nur um den formalen Anspruch auf eine A13-Besoldung/E13-Vergütung im Eingangsamt für diejenigen, die eine 10-semestrige regelstudienzeit absolviert haben.
Die Bestandskräfte sind von der Höhergruppierung nicht betroffen. Ob das auf Dauer so bleiben kann ist allerdings fraglich. Schon deshalb, weil es viele Bestandskräfte gibt, die die A13/E13 bereits erhalten, da sie ein Beförderungsamt innehaben (Mitarbeit bei …) oder weil sie von den Programmen der NRW-Landesregierungen profitiert haben, bei denen „bewährte Lehrkräfte“ durch Abhalten einer Lehrprobe die Möglichkeit erhielten, höhergruppiert zu werden ohne zusätzliche Aufgaben zu übernehmen. Diese Personalmaßnahme erfolgte auf Druck der HPR beim MSB, da alle Beförderungsstellen – nicht gemeint sind Funktionsstellen (Schulleitungsstellen) – in Schulkapiteln landeten, in denen Lehrkräfte mit SekI+II-Befähigung beschäftigt sind. Auf Gut-Deutsch: Der Stellenkegel in Primar- und SekI-Schulen passte hinten und vorne nicht im Vergleich zu anderen Landesbehörden. Z.B. bei der allgemeinen Verwaltung, der Finanzverwaltung (OAR) und im Polizeidienst (EPHK) gibt es deutlich mehr A13/E13-Stellen (Übergansamt) im gehobenen Dienst (Laufbahngruppe II, erstes Einstiegsamt) als im Schuldienst. Somit drohten Klagen wegen des Verstoßes gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz zu Zeiten des Rüttgers-Club. Die Höhergruppierungen, die von Babsi initiert worden sind, wurden dann von Sylvia zu Kraft-Zeiten umgesetzt (genauso wie das G8).

Ob zu einem späteren Zeitpunkt eine Höhergruppierung der Bestandskräfte erfolgen kann, bleibt dahin gestellt. Daran schließt sich nämlich die Frage an, was passiert mit den Lehrkräften im gehobenen Dienst, die bereits ein Beförderungsamt zu A13/E13 innehaben. Wenn nämlich alle A13/E13 im Eingangsamt erhalten, müssen die Inhaber von Beförderungsämtern zu A14/E14 vergütet werden, sowie in Schulformen mit einer SekII auch.

Des Weiteren stellt sich ebenso die Frage, ob die neu ernannten Lehrkräfte des höheren Dienstes (Laufbahngruppe II, zweites Einstiegsamt) zukünftig im Eingangsamt weiterhin noch die Ratszulage (A13Z) erhalten oder ob die Zulage gestrichen werden soll. Ebenso stellt sich die Frage nach Angleichung der Wochenstundenzahlen. Bleibt spannend – selbst wenn die A13/E13 für die Jüngeren umgestzt werden sollten.

Marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Die Frage ist auch was passiert mit Lehrkräften, die den Master haben und schon seit 3 oder 4 Jahren im Schuldienst sind? Da die Regierung sich 13 Jahre Zeit lässt die beamtenrechtlichen Konsequenzen zu ziehen, haben wir schon erste Masterabsolventen in den Schulen.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Falsch gedacht? Ich versuche es zu verstehen. Die Grünen reden im Parteiprogramm von den Altlehrkräften, SPD meint „ALLE“, ja selbst du CDU stellt den bereits eingestellten diese ominöse Zusatzqualifikation für A13 in Aussicht.

Du glaubst dennoch, dass es anders wie zB in HH nur um die neuen geht?

Denke für die alten mit Beförderungsamt gibt es mehrere Möglichkeiten. A14 wäre eigt. angemessen, aber evtl. geht das auch über eine Zulage? A13Z, während auf dem Gymnasium und der Gesamtschule evlt keine Zulage mehr zu Anfang gezahlt wird.
Oder das Beförderungsamt wird wieder abgegeben…

E.K.
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Woher weißt du das so genau? Ich bin nur neugierig. 🙂 Kutschaty hat doch ausdrücklich von ALLEN Lehrkräften gesprochen. Und wieso ist es in einigen anderen Bundesländern kein Problem, alle mit mindestens A13 zu besolden?

marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  E.K.

Weil andere Bundesländer erkannt haben wie wichtig Bildung ist und vor allem motivierte Lehrkräfte. NRW hat das noch nicht erkannt und versucht Lücken zu stopfen, statt Geld zu investieren. Das Gymnasium wird weiter gepampert, doch wundert man sich dann irgendwann wieso die Schüler ab Klasse 5 nicht mehr richtig ausgebildet wurden. Eventuell wacht man dann da auch langsam mal auf, dass man mit Pensionären, Seiteneinsteigern, Quereinsteigern und einem unattraktivem Lehrberuf in der Grundschule kein Futter mehr fürs Gymnasium produzieren kann

E.K.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tina

Ich verstehe es so, dass man als Lehrer*in mit mindestens A13 in NRW startet. Wenn es sich nur auf Neueinstellungen bezieht, wäre es schon krass. In HH bekommen es ja bspw. ab 2023 auch alle.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  E.K.

Die Welt ist ja so schlecht,
ein jeder denkt an sich,
nur ich, nur ich allein,
ich denke auch an mich. 🙂

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Lieber Carsten, ….Watschenmann ist politisch völlig korrekt….wir haben doch alle gelernt, dass man Schwächere nicht schlagen darf. 😉

Derdip
1 Jahr zuvor

Mal eine ernsthafte Frage: Wen muss man wählen, damit die Bildung und die Schulen in NRW einen höheren Stellenwert erhalten?
Obwohl m.E. gerade Bildung eines der Hauptthemen der Landespolitik sein sollte, erhält es im Wahlkampf kaum Raum. Im Wahlomat gibt es, soweit ich mich erinnere, nur eine Frage zur Bildung. Ansonsten bekomme ich von Keiner Partei mit, was diese im Hinblick auf Schulen planen bzw verbessern möchte (Und mir geht es um verbessern, nicht verändern).

Derdip
1 Jahr zuvor

In dem Artikel steht, dass die Mehrheit der Bürger mit der Schulpolitik in NRW unzufrieden ist. Ich frage mich auch, wer überhaupt diejenigen sind, die damit zufrieden sind. Und um das mal weiterzuführen: Gibt es eigentlich ein Bundesland in D, unabhängig von den regierenden Parteien, in dem die Bürger mit der Schulpolitik, insbesondere in der Pandemie, zufrieden waren?

gehtsnoch
1 Jahr zuvor

Könnte die FDP dann „mit“ oder eher „wegen“ Frau Gebauer in NRW verlieren?

Hendrik Wüsts größtes ProblemMit ihrem Zickzackkurs in der Pandemie hat die FDP-Ministerin Eltern, Lehrer und Schüler aufgebracht – und gefährdet damit auch die Wiederwahl der schwarz-gelben Koalition von Ministerpräsident Wüst.

Last edited 1 Jahr zuvor by gehtsnoch
Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Auf Twitter zu lesen: Gebauer hofft darauf, dass Ukrainekrieg und hohe Preise die Schulpolitik bei der Wahl vergessen lassen. Wie tief kann man als Schulministerin eigentlich noch sinken? https://twitter.com/Stephan19731/status/1522835717109555206

Kathrin
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Ich habe diesen Artikel mit Wohlwollen gelesen. Gut, dass das Problem „Gebauer“ darin so deutlich auf den Punkt gebracht wird. Wer die FDP für diese Ministerpostenbesetzung und die CDU-Ministerpräsidenten für das Schalten-und-walten-Lassen dieser Ministerin bei der Wahl nicht abstraft, kennt offensichtlich kein/en Schüler/in.
Was wird eigentlich aus meinem „Lieblingsbrieffreund“ Staatssekretär Richter, wenn die FDP das Ressort verlieren sollte? Dessen Schulmails haben mich ja auch oft sehr vergrätzt – besonders der vorauseilende betuliche Dank für das Umsetzen unsäglicher Maßnahmen, den ich erst recht nicht mehr ernst genommen habe seit der Information: Erst die Verbände haben das Ministerium auf die Idee gebracht, dass man sich bei Lehrkräften auch mal bedanken könnte.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kathrin

Teflon-CDU (Club der Unbeleckten) – ich finde es immer wieder faszinierend, wie es der CDU sowohl im Bund oder den Landesregirungen, in denen sie den Kabinettsbvorsitz inne hatte, gelingt, politisches Versagen grundsätzlich bei den jeweiligen Koalitionspartnern anzuladen. Wenn doch die ehemalige Kanzlerin oder die MinPrä in den Bundesländern die Richtlinienkompetenz innehaben, wie kann dann das Versagen bei einzelnen Ministerien festghemacht werden? Gibt es überhaupt eine politische Gesamtverantwortung? Wozu sind also das Bundeskanzleramt oder die 16 Staatskanzleien zuständig?

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Frau Prien scheint jedenfalls der Regierungskoalition in SH bei der Wahl nicht geschadet zu haben. Was hat sie besser gemacht?

gehtsnoch
1 Jahr zuvor

NRW-Landtagswahl: Corona-Chaos an Schulen – verhindert Gebauer Schwarz-Gelb?„Laut Spiegel gab die Landesregierung pro Kopf in NRW nur 7.500 Euro für Schüler und Schülerinnen aus und ist damit auf dem letzten Platz. .

Zudem gibt es Lehrermangel und eine eher schlechte Inklusion.“

„Im Februar, dem Höhepunkt der Omikron-Welle, waren 74 Prozent der Menschen laut NRW-Check unzufrieden mit Yvonne Gebauer und der NRW-Corona-Schulpolitik. Auch aus den eigenen Reihen gab es eher Kritik als Lob.“

https://www.come-on.de/nordrhein-westfalen/yvonne-gebauer-schule-nrw-landtagswahlen-chaos-corona-2022-fdp-cdu-wuest-zr-91529076.html
„come-on.de“ von Märkischer Zeitungsverlag

Eine Wohltat so etwas außerhalb von n4t mal gelesen zu haben!

tachelesme
1 Jahr zuvor
Christian Schwab
1 Jahr zuvor

Selten so einen Quatsch gelesen. Wir brauchen mehr Freiheit und nicht weniger. Wenn es keine Einschränkungen braucht, darf es auch keine geben.