AixConcept-Geschäftsführer Volker Jürgens: „Wenn Schulen in Zukunft digital arbeiten sollen, muss sichergestellt sein, dass die Technik funktioniert!“

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STOLBERG. „Nicht das Geld, die Bürokratie ist das Problem“ – zu diesem Schluss kommt eine noch unveröffentlichte Studie der Friedrich-Naumann-Stiftung zur Digitalisierung der Schulen, über die das „Handelsblatt“ berichtet. Volker Jürgens, Geschäftsführer von AixConcept – dem IT-Partner für Schulen –, stellt dazu fest:Ohne gut auf die digitalen Erfordernisse ausgebildete Lehrkräfte und professionelle, spezialisierte Dienstleister, die sie unterstützen, wird es schwierig, eine funktionsfähige und nachhaltige IT-Landschaft in Schulen zu etablieren.“

„Wir benötigen Macher statt Bedenkenträger“: AixConcept-Geschäftsführer Volker Jürgens,. Foto: privat

Der Studie zufolge lässt sich die nach wie vor schleppende Digitalisierung der Schulen in Deutschland kaum durch fehlende finanzielle Mittel erklären. Die liegen in Gestalt des mit insgesamt 6,5 Milliarden Euro ausgestatteten Digitalpakts bereit, wurden aber bislang nur zu einem Bruchteil abgerufen. „Es fehlt unter anderem an der Netzinfrastruktur, an einer geeigneten Geräteausstattung, an IT-Unterstützung und fachkundigem Lehrpersonal“, schreiben die Studienautorinnen und -autoren.  Insbesondere die „Schulbürokratie mit ihren langwierigen, strategisch unverbundenen und im Alltag schlecht abgestimmten, einander gegenseitig blockierenden organisatorischen“ Prozessen erweise sich als Hemmnis.

Erforderlich: Geeignete Technologiepartner

Bislang verhielten sich Schule, Schulverwaltung, Kommune und Bundesland jeweils „eigensinnig“. Vernetztes Denken und Agieren fehlten, so zitiert das „Handelsblatt aus der Studie. „Lehrende denken an die Anschaffung von Geräten, die gut zu ihren didaktischen Vorstellungen passen“, resümieren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Schulträgern seien förderrechtskonforme Geldverteilungen wichtig, Datenschutzbehörden die Vorgaben der DSGVO. Landesbehörden agierten oftmals „aus großer Flughöhe, entsprechend ihren bildungspolitischen Leitlinien und Vorgaben“. Dazu kämen Probleme, die die Schulen gar nicht selbst lösen könnten – beispielsweise gelte das für den Breitbandausbau oder beim Fachkräftemangel im IT-Sektor, der eine „entscheidende Bremse“ der schulischen Digitalisierung darstelle.

„Wenn wir keine stabile Ausstattung mit anschließendem technischem Support haben, brauchen wir uns erst gar keine Gedanken um eine adäquate, zeitgemäße Schul- oder Ausbildung machen“, so kommentiert AixConcept-Geschäftsführer Volker Jürgens, die Ergebnisse der Studie. Dazu gehörten geeignete Technologiepartner, die sich ausschließlich um Schulen kümmern, bewährte Standardlösungen für das lokale Schulnetzwerk, hybride Lösungen bestehend aus lokaler und Cloud-Lösung sowie attraktive digitale Inhaltsangebote. Nicht zu vergessen die Fort- und Weiterbildung und einen leistungsfähigen und schnell reagierenden Support. Diese technischen Voraussetzungen, so Jürgens, seien zunächst zu schaffen, um Lehrkräften den sinnvollen Einsatz digitaler Hilfsmittel überhaupt erst zu ermöglichen.

Jürgens: „Wenn wir wollen, dass Schulen in Zukunft digital arbeiten, muss sichergestellt sein, dass die Technik funktioniert.“ Andernfalls sei die Gefahr groß, dass Technikprobleme auf Dauer zu Frust bei den Lehrkräften führen und diese sich der digitalen Bildung verschließen. „Wenn Schulträger versucht haben, den schulischen IT-Support mit eigenen Kräften zu realisieren, dann war das für die Schulen oft mit unzumutbaren Wartezeiten verbunden“, so weiß er. Der Fachkräftemangel der IT-Branche treffe nun mal vor allem die Kommunen und andere staatliche Instanzen, die (anders als Unternehmen) an Tariflöhne gebunden seien.

„Wir benötigen Macher statt Bedenkenträger“

Geld und Geräte seien allerdings nur die halbe Wahrheit. „Wir benötigen Macher statt Bedenkenträger, innovatives Denken statt Verhinderung und faktenbasierte, schnelle Entscheidungs- und Umsetzungskonzepte anstelle ewig dauernder Verwaltungsprozesse. Der Einsatz von IT als Werkzeug verändert Pädagogik, ohne Frage. Das muss man wollen, denn Halbherzigkeit wird nicht zum Ziel führen.“ Das erfordere den Mut, neue Dinge konsequent umzusetzen, sagt Volker Jürgens.

Und eben daran hapert es allzu oft, wie die Studie der Friedrich-Naumann-Stiftung feststellt: „Selbst wenn geeignete Geräte bereitstehen, hilft das wenig, wenn diese nicht gewartet werden können und das Lehrpersonal sie nicht bedienen kann, darf oder will.“

Hier geht es zum „Handelsblatt“-Bericht.

AixConcept auf der didacta 2022: 31 Programmpunkte an fünf Tagen, vier Podiumsgespräche mit den Vertreter*innen der großen Lehrkräfte-Verbände GEW, VBE, VDR und des Philologenverbandes sowie zahlreiche Gelegenheiten, mit Anwendern und Anwenderinnen der MNSpro Cloud aus Schule und Verwaltung ins Gespräch zu kommen: Der führende Anbieter von Schul-IT-Dienstleistungen in Deutschland AixConcept lädt vom 7. bis 11. Juni 2022 mit einem vielfältigen und vor allem praxisnahen Angebot zur didacta nach Köln. Das komplette Programm finden Sie unter www.aixconcept.de/didacta

Besuchen Sie uns in Halle 6, Stand B30-C37 und nutzen Sie die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit Volker Jürgens.

Dies ist eine Pressemeldung der AixConcept GmbH.

Funktionierende Schul-IT? Lehrkräfte und Schulträger teilen Erfahrung mit AixConcept und MNSpro

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3 Kommentare
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Riesenzwerg
1 Jahr zuvor

Wenn Kinder in Zukunft schreiben und lesen lernen sollen, muss …… die Möglichkeit bestehen, schreiben und lesen zu lernen. ANALOG!

Helmer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Beides wird wichtig sein

Carsten60
1 Jahr zuvor

Das mit dem „digital arbeiten“ klingt immer so, als sei „digital arbeiten“ automatisch auch „erfolgreicher arbeiten“ oder „besser arbeiten“. Außerdem klingt „digital arbeiten“ nach „alternativlos“, wie konnte man früher nur Bildung ohne digitale Geräte haben? Einfach undenkbar, steinzeitlich. So will man uns weismachen, dass wir gar nicht mehr widersprechen dürfen.
Umgekehrt könnte man formulieren: Gerade weil die Technik nicht gut funktionieren wird wegen eines Mangels an IT-Fachkräften in Schulen, wird es nicht viel werden mit dem „digitalen Lernen“. Da werden viele Geräte angeschafft und alsbald zu Computerschrott.