An einer Essener Realschule haben Schüler am Freitagmittag aus einer Flasche eine unbekannte Flüssigkeit getrunken und danach massive gesundheitliche Probleme bekommen. Fünf Schüler im Alter zwischen 12 und 14 Jahren seien in Krankenhäuser gebracht worden, teilte ein Feuerwehrsprecher mit. Vier seien schwer verletzt, zwei davon seien nach dem Trinken bewusstlos geworden. Drei weitere Kinder hätten schon vor dem Feuerwehreinsatz über Probleme geklagt und seien von ihren Eltern abgeholt worden.
Die Feuerwehr habe die 1,5-Liter-PET-Flasche sichergestellt und erste Proben genommen, die bisher keine Ergebnisse gebracht hätten. Deshalb sei die Flasche für weitere Untersuchungen mit einem Feuerwehrfahrzeug und Blaulicht nach Dortmund zur analytischen Taskforce der Feuerwehr gebracht worden. Die Flasche habe offenbar in einem Abfallkorb auf dem Schulhof gelegen, sagte der Sprecher.
Ob die Schüler die Flasche dort entdeckt und aus Neugier getrunken haben oder jemand ihnen die Flasche angeboten hat – ein Mitschüler oder Schulfremde – war zunächst unklar. An der Schule sei bereits Unterrichtsschluss gewesen, sagte der Sprecher. Die Flüssigkeit in der Flasche sei klar. Es lasse sich auf Anhieb nicht beurteilen, ob sie giftig oder ätzend sei.
Die Rettungskräfte wurden laut dem Feuerwehrsprecher zwei Mal alarmiert: Einmal gegen 12.00 Uhr, als ein Kind nach dem Sportunterricht über Übelkeit klagte und ins Krankenhaus kam. Es sei unklar, ob dieses Kind auch aus der Flasche getrunken hat. Gut eine Stunde später habe es erneut Alarm gegeben: Dabei hätten vier weitere Kinder starke Symptome gezeigt, zwei von ihnen seien bewusstlos gewesen. News4teachers / mit Material der dpa
Ich fasse es nicht!
Wie kann man denn nur so blöd sein als (immerhin!) SchülerInnen der Realschule, zu konsumieren!
Oder ggf. von Unbekanntem Angebotenes?, unbekannte Flüssigkeit ohne Label?
Da fehlt’s doch offensichtlich, meiner Ansicht nach, wirklich irgendwie am Verstand!
Es sind doch schließlich keine Kleinkinder mehr, die man in ihrem natürlichen Entdeckerdrang durch ständige Beaufsichtigung schützen und vor Schaden bewahren muss.
Lernen doch unsere Kleinsten wohl schon in der Familie daheim, dass man nichts aus dem Mülleimer isst, oder kann man mittlerweile nicht mehr davon ausgehen?
Ebenso, dass man nicht mit Fremden mitgeht und nichts von Fremden annimmt.
Sind diese Erziehungs- und Sozialisationsinhalte denn nicht mehr Allgemeingut, auf das man bauen und sich verlassen kann?
Sollen die Lehrkräfte etwa nun auch noch „die Gefahrenstelle Mülleimer“ im Auge behalten? Absurd!
Dass gerade Pubertierende Verbotenes lockt, jugendliche „Dummheiten“ wie temporäre Alkoholexzesse usw. irgendwie “ durchaus ganz normal“ sind, sind Binsenweisheiten.
Dafür bringe ich sogar gewisses Verständnis auf, übe mich ggf. in Nachsicht.
Doch alles hat bekanntlich seine Grenzen!
Im vorliegenden Fall hab ich jedenfalls definitiv keinerlei Verständnis für diese Dummheit!
Und auch kein Mitleid.
Denn: „Wer nicht hören will, muss fühlen. Aus Schaden wird man (endlich) klug“!
Vorausgesetzt natürlich, es kostet nicht das Leben oder lebenslange gesundheitliche Schäden.
Aber wieso war da eine Flasche mit einer scheinbar giftigen, ätzenden Flüssigkeit an einer Schule. Gibt ja auch Leute, die giftige Köder für Hunde auslegen. Vielleicht war es auch eine Mutprobe, das unbekannte zu trinken oder es wurde von jemanden angeboten und den Kindern gesagt, daß sei Wasser. Vielleicht hatten die durst und nichts zu trinken dabei.
Liebe Indra Rupp,
echt? Das meinen Sie doch wohl nicht im Ernst?
1) Es gibt Wasserhähne in den Schultoiletten und in manchen Schulen auch noch in den Klassenzimmern – mit sogar kostenlosem (!) – Wasser. Niemand muss also bei uns in der Schule verdursten.
2) Manche Schulen verfügen sogar seit einiger Zeit über extra aufgestellte Wasserspender, z.B. in den Gängen, in der Mensa oder Pausenhalle.
3) Nach Schulschluss ist der Trinkvorrat, der ggf. von daheim mitgebracht oder am Pausenstand gekauft worden ist, außerdem eh normalerweise schon längst ausgetrunken.
4) Niemand kontrolliert irgendwo den Inhalt von Abfallkörben auf dem Schulhof!
Wer sollte das denn tun? Wie oft? Und wer sollte das denn bezahlen?
Unzumutbar! Und es ist schlichtweg absurd, Derartiges zu erwarten!
5) Kein vernunftbegabter Mensch konsumiert Essen oder Trinken aus dem
Mülleimer!
Wir leben schließlich nicht in der Dritten Welt!
Unsere RealschülerInnen sind weder Asoziale, noch von bitterer Armut bedroht!
Also bleiben Sie bitte auf dem Teppich.
Gleiches gilt umgekehrt, denn ich habe nirgends geschrieben, dass irgendjemand die Abfalleimer kontrollieren soll.
Aber aus welchem Grund legt jemand eine Getränkeflasche mit ätzender oder giftiger Flüssigkeit in einem Abfalleimer auf dem Schulhof? Und warum kommen zufällig ein paar Kinder auf die Idee, ausgerechnet das zu trinken? Das sind schon merkwürdige Zufälle. So, als wenn jemand sie dazu aufgefordert hat, zB als Mutprobe und damit der Verdacht nicht auf ihn fällt, hätte dieser erzählt, er hätte die Flasche dort (im Müll) gefunden. Vielleicht auch behauptet, er hätte da auch schon raus getrunken und ob man zu feige wäre, das nachzumachen.
Ich könnte mir nebenbei auch vorstellen, dass da was hochprozentiges, wie Korn zB, drin war. Da könnte ein Kind vielleicht auch umkippen.
Kann auch sein, dass es heiß war und die Flasche von jemanden angeboten wurde, weil man Durst hatte. Danach, weil das komisch schmeckte behauptete der „Täter“ dann, dass käme garnicht von ihm, sondern aus dem Müll, weshalb die Kinder die Info dann so weitergaben.
Getränke und Wasserspender gibt es übrigens nicht überall, bei uns nur in der Mensa und manche finden es peinlich, aus dem Wasserhahn zu trinken. Mein Sohn zB als er einmal seine Flasche vergessen hatte.
Kann ja auch ein eigentlich netter Schüler dieses Getränk angeboten haben. Zuhause zuvor Korn reingefüllt. Dann erst gelacht und als das übel ausging, behauptet, er hätte das im Müll gefunden. Nach einer Straftat wird man durchaus lieber für dumm als für schuldig gehalten!
Wenn sie Ihre Realschulkinder nicht für asozial oder bitter arm halten, dann halten Sie sie doch bitte auch nicht für komplett blöd! Und wittern Sie nicht überall anklagende Eltern, die mehr Kontrolle oder mehr Wasserspender fordern. Die Frage ist eher Dedektivsache. Wer war das? Das sollte eine Lehrkraft dann durchaus interessieren….
Ich glaube am ehesten, die haben sich was alkoholisches zusammen gebraut und dann behauptet, die Flasche käme aus dem Müll, um keinen Ärger zu bekommen.
Nach Lektüre Ihres unten verlinkten Artikels halte ich das durchaus für möglich.
Man wird mitunter lieber für dumm als für schuldig gehalten….
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Hey, ich lag garnicht so falsch, oder 😉 🙂 Werde ich jetzt besser Lehrerin oder Dedektivin oder beides???
Mist… was stell ich meine Thesen hier gratis rein… andere kriegen dafür Kohle! 🙁