Schwarz-Grün verspricht Lehrkräften A13 für alle – bis 2027. Und (bei Bedarf) einen morgendlichen Unterrichtsbeginn um 9 Uhr

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DÜSSELDORF. CDU und Grüne wollen nach Worten des nordrhein-westfälischen Regierungschefs Hendrik Wüst (CDU) in einer gemeinsamen Koalition wieder Ruhe an die Schulen bringen. «Wir wahren den Schulfrieden», sagte Wüst am Donnerstag bei der Vorstellung des Koalitionsvertrags in Düsseldorf. «Wir führen keine Systemdebatten, sondern investieren in die Verbesserung unserer Schulen.» Investiert werden soll auch in Gehälter von Lehrkräften – schrittweise: Bis Ende der Legislaturperiode 2027 sollen alle nach der Eingangsbesoldung A13 bezahlt werden.

Bleibt Ministerpräsident: Hendrik Wüst (CDIU). Foto: Land NRW / Sondermann

„Schulen krisenfest machen!“, so fordert und verspricht der Koalitionsvertrag. Denn: „Die Erfahrungen der letzten Monate und Jahre haben uns gelehrt, dass wir immer wieder mit neuen Krisensituationen umgehen müssen. Daraus entwickeln wir Krisenszenarien für die Zukunft. Damit wollen wir dafür Sorge tragen, dass Schulen auf mögliche neue Krisensituationen vorbereitet sind und Orientierung haben, welche Maßnahmen sie bei welchen Szenarien ergreifen müssen.“

Ziel sei es, Schulen zu unterstützen, „damit sie resilienter in Krisensituationen werden. Die zuständigen Ministerien werden gemeinsam die Kommunikationsstruktur in Krisen dahingehendüberarbeiten, dass die erforderlichen Informationen die Schulen zügig erreichen. Wir wollen im Falle einer neuen Corona-Welle transparent und möglichst zeitnah kommunizieren, welche Maßnahmen mit welchem zeitlichen Vorlauf zu ergreifen sind.“

„Unabhängig von Corona müssen sich Schulen darauf vorbereiten, jederzeit auf Unterricht in Distanz wechseln zu können“

Die Regierung werde „alle möglichen Maßnahmen ergreifen“, um Schulschließungen zu vermeiden – welche das sind, bleibt offen. Es heißt lediglich: „Wir werden außerdem dafür Sorge tragen, dass den Schulen im Bedarfsfall ausreichend Masken und Tests zur Verfügung stehen. Bei Vorliegen der bundesgesetzlichen Voraussetzungen werden wir zeitnah eine umfassende Teststrategie für unterschiedliche Szenarien entwickeln.“

Bemerkenswert ist folgender Passus: „Unabhängig von Corona müssen sich Schulen darauf vorbereiten, jederzeit auf Unterricht in Distanz wechseln zu können. Wenn eine einzelne Schülerin oder ein einzelner Schüler nicht am Präsenzunterricht teilnehmen kann, muss ein adäquates Lernangebot gemacht werden.“

Im Kapitel „Unterrichtsqualität und Lehrkräfte“ heißt es: „Wir wollen die Rahmenbedingungen für ganzheitliche Bildung, individuelle Förderung, gelingende Inklusion und Exzellenz in Schulen verbessern. Die Verbesserung der Unterrichtsversorgung ist eine der größten Herausforderungen, der wir uns stellen und die wir aktiv angehen wollen, um den Erwerb der grundlegenden Kompetenzen sicherzustellen und zu stärken. Wir werden den Schuletat kontinuierlich aufstocken. Die Studienplatzkapazitäten für Lehramtsstudiengänge werden wir erhöhen. Dies wird langfristig zu einer Verbesserung führen. Kurz- und mittelfristig werden wir folgende Maßnahmen ergreifen: Wir wollen 10.000 zusätzliche Lehrkräfte in das System Schule bringen.“

Dass dafür gar nicht genügend ausgebildete Pädagoginnen und Pädagogen auf dem Arbeitsmarkt verfügbar sind, ist den Koalitionären durchaus bewusst: „Die nicht sofort besetzbaren Stellen werden wir temporär durch weitere pädagogische
Fachkräfte und unterstützendes Personal besetzen. Wir werden die Lehrkräfte von Bürokratie und Verwaltungsaufgaben entlasten und die Notwendigkeit von neuen Aufgaben kritisch überprüfen, damit sie sich stärker auf qualifizierten Unterricht konzentrieren. Deshalb richten wir weiter Schulverwaltungsassistenzen und multiprofessionelle Teams ein und werden Bürokratie abbauen sowie Verfahren digitalisieren.“

„Wir wollen durch Beratung den Seiteneinstieg fördern und die dazugehörigen Prozesse vereinfachen“

Perspektivisch soll gelten: „Wir werden ein Konzept erarbeiten, mit dem wir mehr Lehrkräfte gewinnen, und zwar durch die zusätzliche Qualifizierung bei der Einstellung von Ein-Fach-Lehrkräften, einfachere Anerkennung der Ausbildung von Drittstaatlerinnen und Drittstaatlern, weitere erziehungswissenschaftliche Studiengänge sowie die Begleitung von Lehrkräften des Herkunftssprachlichen Unterrichts. Wir wollen durch Beratung den Seiteneinstieg fördern und die dazugehörigen Prozesse vereinfachen.“

Ein zentrales Wahlversprechen von CDU und Grünen war die finanzielle Gleichstellung von Lehrkräften aller Schulformen. Tatsächlich findet sich das Thema auch im Koalitionsvertrag: „Wir werden die Eingangsbesoldung für alle Lehrämter auf A13 anheben, die Besoldung auch bei Bestandslehrkräften anpassen und in einer ersten Stufe im Nachtragshaushalt 2022 Mittel bereitstellen. Um dieses Ziel in der Legislaturperiode zu erreichen, werden wir alle Lehrämter in einem einheitlichen und verbindlichen Stufenplan durch die Gewährung von aufwachsenden und ruhegehaltsfähigen Zulagen zur Besoldung nach A13 führen. Die Besoldung der Fachleitungen und Schulleitungen werden entsprechend angepasst.“ Im Klartext: Die Anpassung wird nur schrittweise erfolgen – Zielmarke: bis 2027.

Weitere Punkte:

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Sozialindex: „Wir stärken gezielt die Schulen, die vor den größten Herausforderungen stehen. Wir werden die Schulen mit den notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen ausstatten. Zusätzliche Mittel werden wir nach dem Grundsatz, Ungleiches ungleich zu behandeln, effektiv und bedarfsgerecht nach einem schulscharfen Sozialindex bereitstellen. (…) Schulen mit besonderen sozialen Herausforderungen wollen wir mit
zusätzlichen Ressourcen unterstützen.

Ganztag: „Sowohl im Bereich der frühkindlichen Bildung als auch im Bereich des schulischen Ganztags wollen wir eine Fachkräfte- und Qualitätsoffensive. Unser Ziel sind Mindeststandards für den Ganztag in enger Abstimmung mit den Schul- und Jugendhilfeträgern. Dazu gehört, ein Fachkräftegebot umzusetzen und multiprofessionelle Teams zu ermöglichen und zu fördern.“

Inklusion: „Ein hochwertiges und gut ausgestattetes inklusives Schulangebot in allgemeinbildenden Schulen und Förderschulen sichert Eltern und Schülerinnen und Schülern Wahlfreiheit. (…) Wir verstehen Inklusion als eine Aufgabe aller Schulen; für Gymnasien gilt dies für zielgleiche Bildungswege und bei Entscheidung durch die Schulkonferenz auch für zieldifferente Bildungswege.“

„Wir prüfen, wie die Größe der inklusiven Klassen auf 25 Schülerinnen und Schüler rechtsverbindlich gedeckelt werden kann unter Berücksichtigung der Auswirkungen auf andere Klassen und Schulen.“

Digitalisierung: „Wir nutzen digitales Lernen, um Unterrichtsentwicklung und Lernprozesse vielfältiger, individueller, inklusiver und mit höherer Motivation zu gestalten. Deshalb muss die Ausstattung diesen Zielen vollumfänglich folgen. Mit den kommunalen Spitzenverbänden entwickeln wir die Lernmittelfreiheit weiter und öffnen uns für neue digitale Inhalte und Anbieter. Erforderlich ist die Ausstattung von Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern im Verhältnis 1:1 mit Endgeräten, Glasfaseranschluss (mindestens 1GBit/s symmetrisch), entsprechend leistungsfähigem WLAN und IT-Assistenz vor Ort.“

Lernmanagement-Systeme: „Die Schulen bzw. die Schulträger sind frei in der Wahl der Lernmanagementsysteme. Wir fordern verbindliche Schnittstellen zwischen den verschiedenen Systemen ein. Wir unterziehen LOGINEO einem Zukunfts-Check. Im Falle einer Weiternutzung streben wir eine Veröffentlichung des Quellcodes und gegebenenfalls eine Weiterentwicklung als OpenSource-Projekt an.“

Last but not least: „Wir wollen den Schulen die Möglichkeit einräumen, durch Beschluss der Schulkonferenz den Schulbeginn auf bis zu 9 Uhr festzulegen.“ Bislang musste der Unterricht spätestens um 8.30 Uhr starten.

Mit Blick auf A13 für alle Lehrkräfte erklärte Grünen-Chefin Mona Neubaur bei der Vorstellung des Koalitionsvertrags: «Das ist ein wichtiges Signal, weil die Beschäftigten und alle, die im Schulbetrieb unterwegs waren, über sich hinausgewachsen sind zu Zeiten der Corona-Pandemie.» Man löse damit ein Versprechen gegenüber den Menschen im Bildungsbetrieb ein, die lange auf Entscheidungen gewartet hätten.

Dass CDU und Grüne nun «gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit für alle Lehrkräfte» anstrebten, sei richtig und überfällig, sagte der Vorsitzende der Lehrergewerkschaft VBE, Stefan Behlau. «Es ist das lang ersehnte Signal für die Wertschätzung und den Respekt vor der Arbeit aller Kolleginnen und Kollegen in allen Schulformen und Schulstufen.» Die neue Regierung müsse sich daran messen lassen, dass alle Lehrkräfte dann am Ende der Legislatur auch tatsächlich entsprechend bezahlt würden. News4teachers / mit Material der dpa

Gebauer hat für ihre desaströse Corona-Schulpolitik die Quittung bekommen (und sonst wenig zu bieten gehabt)

 

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KaGe
1 Jahr zuvor

Märchenstunde

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  KaGe

Wir wurden nicht enttäuscht

Alla
1 Jahr zuvor

OMG!
Ein auf dem Boden von Ideologien und durch keinerlei personeller oder baulich bedingter Standards unterstützte Schwurbelei!

Hoffnungsvoll
1 Jahr zuvor

Ich hoffe, dass A13 dann auch wirklich umgesetzt wird und es nicht in ein paar Wochen/Monaten heißt: „Uups, leider kein Geld mehr da.“

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hoffnungsvoll

Wir haben es geschafft

Alex
1 Jahr zuvor

Der Traum wird wahr. Es wurde heute so offensiv versprochen – es war inhaltlich das Erste, was die Grünen Chefin sagte. Ich kann es kaum glauben.

Ein toller Tag für den Lehrerberuf, vor allem in NRW

Hoffnungsvoll
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Das dachte ich auch, als ich mir die Pressekonferenz angeschaut habe. 🙂

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hoffnungsvoll

Ich fliege nun voller Tatendrang erstmal in die USA in den Urlaub.

Sicherlich ist das oben genannte noch kein Gesetz, aber wieso sollte das alles erfunden sein? Ich muss ja nicht bis 2027 hoffen, dafür reicht die erste Erhöhung in ein paar Monaten. Denn dann wäre es im Prinzip sicher

so?!
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hoffnungsvoll

Erfahrung macht klug und weise. Noch 5 Jahre bis zur Pensionierung und zur nächsten Landtagswahl. Genau, dann erst wird abgerechnet. Und bis dahin gut auf die eigene Lehrer -Gesundheit achten.

Realist
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

„Ein toller Tag für den Lehrerberuf, vor allem in NRW“

Satire bitte kenntlich machen!

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realist

Wieso? Findest du nicht toll, dass die Grundschulen und Sek1 Schulen nun wieder besser um Personal konkurrieren können und die Bestandslehrkräfte Gerechtigkeit und Bestätigung erfahren?

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

@Alex

„die Bestandslehrkräfte Gerechtigkeit und Bestätigung erfahren“ ???
Im Ernst ???

Das wäre genau dann der Fall, wenn diese LK (für einen sauberen Schnitt) mit Beginn des Schuljahres 2022/23 = nach den Sommerferien ENDLICH ANGEMESSEN bezahlt würden!

Stattdessen: Pokern.

Berufseinsteiger ködern.
(Alibi-Masche: Wir tun ja alles Menschenmögliche zur Aufstockung des Personals! *unschuldig-guck*)
Die ganze Nummer wohl wissend, dass der Personalmarkt leergefegt ist und es aufgrund von Studienzeiten und zu wenigen Studienplätzen auch lange Zeit so bleiben wird.
Kosten = überschaubar.
JUBEL?!

Bestandslehrkräfte können sich weiter aufreiben.
Wer weiß: Vielleicht fällt aus gesundheitlichen Gründen noch eine beträchtliche Menge an LK raus? Oder sie werden vor 2027 den regulären Ruhestand erreichen und kriegen somit ebenfalls nichts von der „A13-Salami aus dem Hause dero Gnaden“ mit?
Kosten = erstmal so gut wie gar nix. Flexibel handhabbar, denn wenn alles teurer wird … und auch noch ständig irgendwelche Krisen dazwischenkommen … Man kann halt nix dafür! Blablabla …
JUBEL?!

Die Hinhalte-Taktik ist bekannt.
Niemand weiß (Erahnen lässt es sich schon!), welche „Gründe“ sich heranziehen lassen, um auch bis 2027 wieder und öfter mal mit betretener Miene vor laufender Kamera mit brüchiger Stimme das totale Bedauern blablabla …

Jetzt verstanden?

Aber egal: Wer mag, freut sich schon mal – notfalls auch zu früh …

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Lieber Pit,
…sauber und unmissverständlich formuliert und quasi mit einem Post versenkt… ich kann diese simple Euphorie auch nicht verstehen…es klingt ein wenig alttestamentarisch:
„Der Herr hat versprochen, Manna regnen zu lassen!“

Und alle so:
„Jehowa, Jehowa!“

Und man weiß doch seit dem Leben des Brian, dass es dann Steine regnet. 🙂

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog

Lieber Andre,

ich denke auch dass man am Ende wieder einen Sack Steine statt einen Sack „Kohle“ (ugs. für Zahlungsmittel, falls jemand Verständnisschwierigkeiten hat 😉 ) „schenken“ wird.

Ohne hier auf bestimmte Personen abzuzielen, frage ich mich mitunter schon, was zu manchen Kommentaren führt?
Ist es
– eine erst kurze Zeit „im System“? – Nun gut, es ist nachvollziehbar, dass man da noch tendenziell ahnungslos im besten Sinne des Wortes ist, weil Erfahrungswerte (noch) fehlen. Andererseits: Die letzten 2,5 Jahre haben doch sogar bei Kindern Spuren – auch eines tieferen Verständnisses auf Grund von Beobachtungen – hinterlassen (können)?!
– eine unausrottbare Naivität? – Die kann ja auch von Vorteil sein oder sogar ein Stück Lebensfreude, wenn man sich (dann doch im vollen Bewusstsein?) kuschelig darin einzurichten vermag …
– eine … nun ja … „ganz besonders enge Verbindung“ 😉 zum Zahlmeister und Dienstherren? Aber meines Wissens nach ist das doch in allen Bundesländern gleich? … Auch für die Beamten-LKs ist im Amtseid ist nicht enthalten, dass man als erste Handlung eines Landesbeamten die Lobotomie vornehmen lässt?!

Für alle, die den Begriff „Lobotomie“ nicht kennen:
https://de.wiktionary.org/wiki/Lobotomie
In dem Falle zur (kulturellen) Horizonterweitung empfohlen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Einer_flog_%C3%BCber_das_Kuckucksnest_(Film)

Hoffnungsvoll
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Ich habe das Gefühl, dass du evtl. auf mich „abzielen“ wolltest. 😉 Ich denke einfach positiv und schätze, dass die Chancen für uns A12er in NRW noch nie so gut aussahen. Das ist natürlich meine subjektive Einschätzung. Zudem denke ich mir, dass NRW doch nicht für immer und ewig die Ausnahme bleiben kann, wenn in anderen Bundesländern A13 für alle eingeführt wird oder bereits eingeführt wurde. Außerdem ist mir das ewige Gemeckere über den Lehrer-Beruf in diesem Forum manchmal zu viel. Ich bin glücklich mit meinem Job und A13 würde mich noch ein bisschen glücklicher machen. 🙂

Last edited 1 Jahr zuvor by Hoffnungsvoll
Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hoffnungsvoll

Hoffnungsvoll@

Bitte vgl. meinen ursprünglichen Post:
„Ohne hier auf bestimmte Personen abzuzielen …“

Realist
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

„nun“ ???

2027 ist nicht „nun“. Bis dahin kann der Weihnachtsmann noch viele Geschenke versprechen (und seine Versprechungen wieder einkassieren: Gründe gibt es genug („Sparen für den Frieden“???)

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realist

Ich hätte es auch schon am liebsten 2016 zum Einstieg erhalten. Mir ist auch klar, dass man als Realschullehrer in NrW die A-Karte zieht. Fast alle Bundesländer zahlen A13….
Aber wenn denn nun endlich das Gesetz kommt, gibt es immerhin mal einen Anlass zur wohlwollenden Kenntnisnahme

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

@Alex

„Aber wenn denn nun endlich das Gesetz kommt, gibt es immerhin mal einen Anlass zur wohlwollenden Kenntnisnahme“

Ist nichts Persönliches und ich möchte Ihre Vorfreude nicht schmälern, ABER
Mal eine kleine Preisfrage unter Volljährigen (weil man davon ausgehen kann, dass Volljährige auch schon selber Rechnungen bezahlen):
Wie oft konnten Sie mit dem Gegenwert „wohlwollender Kenntnisnahme“

  • an der Supermarktkasse (Lebensmittel und täglicher Bedarf)
  • im sonstigen Handel (stationär bzw. vor Ort oder Versand)
  • (Pflicht-)Versicherungen
  • Steuern
  • Rechnungen Ihres Energieversorgers

die Forderungen begleichen?

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Wie oft stand denn „A13 für alle“ bisher im NrW Koalitionsvertrag? 2017 finde ich es nicht. Und wie oft hat das Thema so deutlich die Koaltionsgespräche geprägt, dass die Spitze kandidatin es auf der Pressekonferenz als einen der wichtigsten Punkte verkündet?

Du bist zu sehr geprägt von negativen Erfahrungen in anderen Bereichen

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

@Alex

„Du bist zu sehr geprägt von negativen Erfahrungen in anderen Bereichen“

Woher glauben Sie mich zu kennen?

Thomas
1 Jahr zuvor

Herrlich, wie die ersten Neider (Gym Lehrer) mit Disliken neiden 😀

Ich denke, es sieht sehr sehr gut aus für A13!

Rabe aus NRW
1 Jahr zuvor
Antwortet  Thomas

Ach herrjeh, es geht doch nicht immer nur um A13, da waren doch auch noch zu anderen Themen Aussagen, was soll das?

Last edited 1 Jahr zuvor by Rabe aus NRW
Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Thomas

Das ist doch Blödsinn….ich verliere doch nichts, wenn andere mehr bekommen.

Was soll diese permanente sozialneidbedingte Schelte und dumpfe Unterstellung gegen Gym-KuK … das ist stupideste Spalterei… und genau darauf setzt z.B. auch die politische Elite, weil sie besser mit einer Lehrer*enschaft fertig wird, wenn die sich gegenseitig zerlegen.

marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Sehe ich auch so. Ich sehe alle Lehrkräfte, egal welcher Schulform, als großes Team an. Ich würde als Grundschullehrer jederzeit für die berechtigten Anliegen der Gymnasiallehrkräfte solidarisch mit auf Versammlungen gehen.

Hornisse
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Kluge Aussagen, schlaue Folgerungen, solltet Ihr euch endlich zu Herzen nehmen.

Christabel
1 Jahr zuvor

Ich hoffe sehr, dass mein Kollegium für 9 Uhr stimmt, in meinem Alter braucht man jede weitere Minute morgens für den Schönheitsschlaf! An alle jungen Mütter, die sich jetzt empören: ich mache gerne weiter Vertretungsunterricht für euch, wenn das mit den Kita-Zeiten mal nicht hinhaut! Dafür ist Vollzeit ja prima!

Rabe aus NRW
1 Jahr zuvor
Antwortet  Christabel

Den Jugendlichen, insbesondere den Pubertieren, wäre mit einem späteren Schulstart sehr geholfen – die sind in einem Umbruch, nicht Faulheit ist das Probem, wenn sie morgens nicht aus dem Bett kommen.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Rabe aus NRW

Wenn der Unterricht um 9 Uhr beginnt, machen die Pubertiere eine Stunde später das Licht aus. Von Unterricht bis 17 Uhr in Klasse 5 als notwendige Konsequenz redet niemand, von einer Frühbetreuung ab 7:30 Uhr auch nicht.

Semmi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Christabel

Gut und schön. Meint ihr, man könnte das auch für Arbeitnehmerinnen umsetzten, die Kinder haben? Nicht nur die jungen Mütter, sondern vermutlich alle Eltern, die in abhängiger Lohnarbeit stehen könnten einen noch größeren Groll auf das Schulsystem bekommen. Zumal sich der Schulschluss vermutlich nicht nach hinten verschieben wird.
Schade, dass sich Schule in so einer Blase bewegt. Das alles (Schulbeginn, Schulende, Ferien, Betreuung) sollte gesamtgesellschaftlich betrachtet werden.

Marc
1 Jahr zuvor

An sich gut. Aber 5 Jahre finde ich doch zu lang. Das bedeutet im Umkehrschluss nämlich dass man weitere 5 Jahre amtsunangemessenen besoldet wird. Besonders als Masterabsolvent mehr als bitter. Die 5 Jahre sind auch das Minimum was man machen konnte, um frische Abiturienten zum Studium zu bewegen. Denn in 5 Jahren würden diese mit A13 einsteigen.

Bestandslehrkräfte und auch Absolventen mit Masterstudium die jetzt schon im Dienst sind bekommen dann nur Zulagen und bleiben rechtlich auf A12.
Das Blödeste ist noch dass nicht auf Erfahrungsstufen eingegangen wurde:

A12 startet in EF 4, A13 in EF 5. Der Unterschied sind 600 Euro Brutto.
Bekommt man jetzt 600 Euro mehr? Oder nur die stufengleiche Differenz von etwa 450 Brutto?
Wäre eine ziemliche Sauerei für Leute die gerade in A12 EF4 stehen. Die würden nämlich nicht auf A13 kommen mit nur 450 Euro mehr.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marc

Und technisch noch die Frage ob man im Höheren Dienst dann wäre.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

So witzig wie manch verbitterter Kollege hier das negativ bewertet

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Was daran ist – deiner Meinung nach – witzig!
Erklärst du das bitte einmal.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Weil es total sinnlos ist, eine berechtigte Frage wie meine, ob dann 2027 „alle im Höheren Dienst“ wären, negativ zu bewerten. Das kann nur von Sek2 – Lehrern kommen, die die Einstufung nicht für die Sek1 Lehrer auch wollen…

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Sorry…ich wiederhole mich hier gerne nochmal.

Das ist ausgemachter Quatsch!!!!

marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Mit Zulagen bleibt man im gehobenen Dienst. Aber auf jedenfall werden alle Kollegen in 5 Jahren dann im höheren Dienst A13 direkt eingestuft wenn der Stufenplan durch ist.

Besonders bitter wäre das für neue Kollegen in 3 Jahren. Sie steigen A12 EF 4 ein und werden dann nach 2 Jahren genauso eingruppiert wie Neulinge, die am Ende des Stufenplans mit A13 EF 5 starten. Denn die Kollegen die 2 Jahre zuvor eingestiegen sind mussten noch bei EF 4 starten…..

Auch wurde gar nicht geklärt wo die rechtlichen Unterschiede einer Zulage sind. Kann man diese wieder streichen? Ist man wirklich den A13er Kollegen gleich gestellt? Oder ist es eine Mogelpackung?
Da ich ein neuer Masterabsolvent bin, der frisch angefangen hat, ist der Abstand für mich zu A13 noch 600 Euro. Ich glaube nicht, dass ich die 600 Euro mehr bekomme, um dann auch die höhere EF Stufe zu erreichen. So gesehen wird mir eine EF Stufe wohl geklaut

Last edited 1 Jahr zuvor by marc
Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marc

Auch interessant, was zB mit unbefristet angestellten Seiteneinsteigern passiert ohne Bachelor. Die sind E10
Am Gym, E9b an der Grundschule. Das müsste auch angepasst werden.

Mthy
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

In Hessen werden Lehrer ohne jeglichen Abschluss mit 5 Jahren Berufserfahrung und 55 Tagen Fortbildung mit E9b entlohnt.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mthy

….und im Supermarkt bekomme ich fürˋs Kistenstapeln 8 bis 10Euro die Stunde….ey …. Jetzt kommt mal wieder runter vom Baum.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Interessant daran ist auch, was mit dem Streifenhörnchen amerikanischen Ursprungs passiert, wenn es dann aus dem Dickicht in ein Klassenzimmer hopst und sich wundert, warum es dort nicht angemessen empfangen und alters-, bildungs-, und Anschlussgebühr mit Nüssen bezahlt wird….

Wenn wir jeden Einzelfall spezifizieren wollen, damit jede(r) seine / ihre individuelle Ungerechtigkeit ausgeglichen sieht, dann passiert in den kommenden 1000 Jahren nichts, was diese Situation nachhaltig klärt.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Du scheinst echt getriggert zu sein. Wie sehr nervt es dich, dass NRW nun bald wie 90% der anderen Bundesländer auch, A13 für die Sek1 einführt? Tut dir das schon weh?

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

!

Mich nervt nur diese kleinliche Haarspalterei, ob denn im Fall von XY unter Berücksichtigung von hassenichgesehen und v.a. dem Stand der Venus zum Merkur auch wirklich der letzte ungerechte Gehaltsunterschied angemessen ausgeglichen wird…gerade in Anbetracht auf die persönliche Lebensleistung, der Schuhgröße und dem Liebsten Brötchenbelag am Sonntagmorgen – aber natürlich nur, wenn es passend dazu die geeignete Musik meines Lieblingsradiosenders gibt.
Denn wir wollen ja alle, dass es absolut gerecht zugeht in dieser Welt.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marc

Anscheinend ist aber zumindest die dämliche „Nachqualifizierung“ kein Thema mehr.

KaGe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marc

Ich bekomme als Angestellte E11. Das sind, bei gleicher Erfahrung, ca. 500€ im Monat weniger. Ganz schlimm wird es dann zum Renteneintritt. 48% zu 72%…

marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  KaGe

Ich glaube ihr geht sogar 2 Stufen auf EG13 hoch. Natürlich ist die Debatte zwischen Angestellten und Beamten nochmal eine andere Sache. Aber das wird auch noch geändert irgendwann. Hoffe ich zumindest.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  marc

Jaaaahhhhaaaa!!

Realist
1 Jahr zuvor

Hallelujah!

Mehr kann man zu dieser Kanzelpredigt nicht sagen…

Ron
1 Jahr zuvor

Die Hochstufung schafft keine einzige weitere Unterrichtsstunde, sondern vielleicht sogar das Gegenteil, weil sich mancher Kollege nun Teilzeit eher leisten kann. Zudem werden sich nun deutlich weniger Studienanfänger Richtung Gymnasiallehramt orientieren, was zumindest dem fachlichen Niveau nicht dienlich sein wird. Langfristig wird die Maßnahme die Wertigkeit des Lehrerstudiums vermutlich weiter erodieren lassen. Trotzdem Glückwunsch an die sich befördert Fühlenden. Und klar, ich weiß, jetzt gibt es wieder Daumen nach unten.

marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Wäre gut wenn endlich mal weniger Leute Sek2 studieren. Wir haben in NRW mehrere tausend Lehrkräfte für Sek2 zu viel! Dafür mehrere tausend Lehrkräfte an GS und Sek1 zu wenig.

Und ihre Trauer darüber dass sich nun Leute auch mal wie die Gymnasiallehrer Teilzeit „leisten“ können, statt sich Vollzeit kaputt arbeiten zu müssen, um Netto auf das Halbe Gehalt eines Gymnasiallehrers zu kommen, lasse ich mal besser unkommentiert…..

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  marc

Insgesamt wäre es auch gut, wenn weniger Leute überhaupt studieren würden….wie lange willst du / wollt ihr auf nen qualifizierten Gas-Wasser-Scheiße-Installateur, nen Dachdecker oder nen Elektriker warten.

Es entwickelt sich in der Ausdifferenzierung der einzelnen Post zu einer Orchideendebatte.

Sorry…..das nervt.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog

Stimmt alles. 🙂

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  marc

Also wenn ich das recht verstanden habe, werden im Sek-I-Bereich der Schule meiner Kinder nur noch Stellen für Gym ausgeschrieben, weil man sich davon mehr fachliche Unterfütterung verspricht und zudem die Erfahrung gesammelt hat, dass diese Kollegen oft flexibler, also auch in nicht studierten Fächern, einsetzbar sind, da sie sich fachlich nicht gleich überfordert fühlen. Ist aber der isolierte Blick auf eine Schule und auch nicht in NRW.

marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

dass diese Kollegen oft flexibler, also auch in nicht studierten Fächern, einsetzbar sind, da sie sich fachlich nicht gleich überfordert fühlen.“

Da sag ich jetzt mal nichts zu. Aber ich bin froh dass ich mit Ihnen nicht zusammen arbeiten muss. Sie vermutlich auch. Als Grundschullehrer bin ich ja fachlich sowieso an der Grenze der Überforderung was über 1+1 hinaus geht. Sek1 Kräfte sind Ihrer Meinung nach ja sowieso der Billigabklatsch der Gymnasialelite.
Es wird ja immer besser

vhh
1 Jahr zuvor

Dann reduziert die Probleme schön auf A13, wen‘s glücklich macht…
Ob A12,13,14, wird die absurde Belastung geringer? Können wir irgendwann den SchülerInnen und deren Problemen halbwegs gerecht werden? Bekommen Unterricht und „Vorbereitung aufs Leben“ irgendwann wieder einen Stellenwert? Unsere Inklusionsklassen fingen vor einigen Jahren mit 23 SchülerInnen an, jetzt sind es wie in allen Klassen wieder 30, da klingen die Pläne richtig glaubwürdig. Herumflicken an einem kaputten System, Glasfaser und länger schlafen (bitte nicht, bin Frühaufsteher..) ändern da nichts.
Nun ja, „an ihren Taten sollt ihr sie erkennen“…

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  vhh

Mit A13 werde ich den Schülern eher gerecht werden, da ich mich selber gerechter behandelt fühle

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Oh Gott, wenn du dein Dasein an einer Beamtinnen Gehaltsstufe bindest, dann hast du meiner Meinung nach das falsche Lebens- und Existenzkonzept.

Isst du mehr als drei Schnitzel am Tag??

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Ich bin vegan !

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Ich bin jetzt mal böse und sage:

OK, dann wundern mich deine seltsamen Posts zu diesem Thema nicht mehr.

Ich empfehle zur Unterstützung dieser nahrungstechnischen Ideologie dringend den Beitrag von Hans Werner Olm – „Der Fleischesser“

https://youtu.be/-rJBo55iOLk

Und damit allen ein schönes und besinnliches Grillwochenede 😉 – passend zum Ferienbeginn….lasst es euch gut gehen!!!

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Traurig mir eine Ideologie zu unterstellen, nur weil man selbst nicht an Tierwohl interessiert ist. Vegan ist ausserdem gesünder, aber das kann jeder so handhaben, wie er will. Du hast irgendwas von Schnitzeln geredet…

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Einen sich ungerecht behandelt fühlenden Veganer mit Tierwohlauftritt hätte ich persönlich eher ungern im Klassenraum meiner Kinder, da das schon wieder in unterrichtsferne Gefilde abdriftet. Ich brauche Lehrer, die effektiv und gradlinig Wissen und Kompetenzen vermitteln. Was sie persönlich essen ist mir egal und sollte weder Thema hier noch im Deutschunterricht sein.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog

Und zum Nachtisch „Würstchengulasch“ nach Rezept der WhatsApp-Gruppe … 😉
Für alle, die es neulich verpasst haben hier eine kleine Einhilfe:
https://www.youtube.com/watch?v=ATrRxQoxcHE

Marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Solche Ausaagen sind mehr als peinlich von Leuten die A13 oder mehr erhalten. Da dir ja deine Stufe nicht wichtig ist, kann ich dir meine Kontonummer geben und du überweist mir monatlich 500 Euro. Du isst ja auch nicht mehr als 3 Schnitzel. Passt also.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marc

@Marc

1)
„Andre Hog
17 Stunden zuvor
Antwortet  Alex
Oh Gott, wenn du dein Dasein an einer Beamtinnen Gehaltsstufe bindest, dann hast du meiner Meinung nach das falsche Lebens- und Existenzkonzept.
Isst du mehr als drei Schnitzel am Tag??“

„17 Stunden zuvor
Antwortet  Alex “ … Alex … ??? 🙂

2)
Weiter runter scrollen zu:
„vhh
6 Stunden zuvor
Antwortet  marc
E13, lieber Marc. Arbeitszeit, Bezahlung, Krankheitsregelungen und Ruhestand, alles im bekannt fairen Bereich. (Ironie off). …“


„6 Stunden zuvor
Antwortet  marc … marc … ??? 🙂

Darauf hin echauffiert sich jetzt wieder @Alex:
„Alex
4 Stunden zuvor
Antwortet  vhh
Ertappt also. Wer sagt denn, dass Arbeitsbedingungen wichtiger für mich wären als die gerechte Bezahlung?“

???

Lieber @marc,
lieber @Alex,
Jung(s), ist (euch?) irgendetwas durcheinander geraten?
(Naja, vielleicht verstehe ich das irgendwie auch nicht richtig …)
😉

Kathrin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Ihr A13+-Menschen ( 63% aller SekII-Stellen sind Beförderungsstellen, d.h. A14+. Ich vermute, du hast so eine Stelle, oder?) begreift nicht, dass die Diskussion nicht nur was mit Schnitzeln zu tun hat, sondern auch mit Wertschätzung!
Dein Post ist m.E. sehr moralingetränkt! Wenn überhaupt würde ich ihn dann lieber von jemandem mit der gleichen Gehaltsstufe lesen.
Was machst du denn mit deinem Gehalt? Isst die gymnasiale Lehrkraft per se mehr als drei Schnitzel am Tag??

Dass es hier Foristen gibt, die ausschließlich Beiträge zur Besoldungsfrage posten, finde ich übrigens befremdlich. Auch wenn sie in der Sache absolut Recht haben. Ich hoffe für sie selbst und vor allem für ihre SuS auch auf instrinsische Motivation im Beruf!

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kathrin

Oje…gerade du Kathrin, solltest mich mittlerweile so gut kennen, dass diese Einschätzung als fehlgeleitet gewertet werden darf.

marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  vhh

Lassen Sie mich raten: Sie bekommen Minimum A13 oder? Solche Aussagen hört man nämlich meist von Leuten, die schon immer fair besoldet wurden

vhh
1 Jahr zuvor
Antwortet  marc

E13, lieber Marc. Arbeitszeit, Bezahlung, Krankheitsregelungen und Ruhestand, alles im bekannt fairen Bereich. (Ironie off).
Ich denke nur, dass sich unhaltbare Arbeitsbedingungen nicht durch mehr Geld in eine vernünftige, produktive Situation verwandeln lassen. Lieber bessere Rahmenbedingungen als mehr Schmerzensgeld, meine Motivation kommt in erster Linie aus derTätigkeit.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  vhh

Ertappt also. Wer sagt denn, dass Arbeitsbedingungen wichtiger für mich wären als die gerechte Bezahlung? Erst das Kernproblem angehen mit besserer Bezahlung, da mehr Lehrer = bessere Arbeitsbedingungen. Bald kann man dich auch leichter zur Hauptschule versetzen, wenn eh alles Höherer Dienst wird 🙂

vhh
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Erstens: wieso ertappt, reicht die Lesekompetenz nicht? E und A ähneln sich wirklich sehr…
Zweitens: Gesamtschule, alles von HA 9 (selten ohne Abschluss) bis Abitur dabei, die Hauptschule schreckt mich nur sehr begrenzt…
Jeder soll gerne über A13 jubeln und es bekommen, aber bei der Logik mehr Geld=>mehr Lehrer=>bessere Bedingungen reicht mein Optimismus nicht bis zum Ende der Kette. Bisher haperte es in erster Linie nicht an unbesetzten Stellen sondern am politischen Willen, praktikable Vorgaben zu produzieren bzw. die Realität in den Schulen überhaupt zur Kenntnis zu nehmen.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  vhh

Ertappt, weil du in der Sek2 arbeitest. Es geht schliesslich um A13/EG13.

vhh
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Schon schwierig, wenn die Vorurteile nicht so recht passen wollen, …
Erster Versuch : A13, typisch Gym-Lehrer, egoistisch und keine Ahnung (übrigens „stark vereinfachend“ den Post kommentiert)
Zweiter Versuch: E13 ist auch Sek2, wieder das nette Vorurteil, warum sonst sollte man HS als Drohkulisse verwenden?
Dritter Versuch: Wer irgendwie in der Sek2 arbeitet, versteht das Konzept der gerechten Bezahlung nicht (ernsthaft?)
Nochmal langsam: s.oben, ich spreche niemand das Recht auf gleiche Bezahlung für gleiche Abschlüsse ab, alles ok, A13 kann gerne kommen. Nur: informiere dich bitte erst einmal über die mindestens ebenso unfairen Tarifverträge der angestellten LuL (auch s.o., dort kurz angedeutet). Ich habe in den letzten Runden nicht u.a. für A13 gestreikt, um mir hier anzuhören, dass Sek2-KuK gefälligst keine differenzierte Sichtweise äußern sollten, wenn es um dieses Thema geht. Komm doch einfach mal aus deiner Barrikade an Vorurteil heraus und versuche, die Situation etwas umfassender als finanziell zu sehen. Geld allein löst nun einmal selten alle Probleme.

Last edited 1 Jahr zuvor by vhh
Anne
1 Jahr zuvor
Antwortet  vhh

Wie oben schon jemand schrieb: mit A 13 kann ich mir Teilzeit „leisten“ (wenn sie denn genehmigt wird). Das sorgt durchaus für Entlastung.

vhh
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne

Kann man so sehen, aber mit diesem Ansatz hätten wir heute in der Industrie 2Tage/Woche à 14h, kein Urlaub, keine Schadstoffgrenzwerte, keine Arbeitssicherheit, kein Wochenende. Ich sehe schon einen gewissen Widerspruch, wenn ich den gewählten Beruf nur Teilzeit ausüben kann, weil mich die Bedingungen sonst krank machen.
Jede/r soll gerne A13 haben, aber wollen wir wirklich bessere Bezahlung, um mit einer offiziellen Teilzeitstelle die anfallenden Aufgaben mit Vollzeit-Arbeitszeiten einigermaßen schaffen zu können?

Last edited 1 Jahr zuvor by vhh
Anne
1 Jahr zuvor
Antwortet  vhh

Nun ja, da die KuMis gar nicht dran denken, Lehrer irgendwie zu entlasten (eher passiert immer das Gegenteil), müssen wir halt selbst auf unsere Gesunderhaltung aufpassen. Das geht dann eben nur in Teilzeit.

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne

Anne, Ihnen sei jede Gehaltsbeförderung vergönnt. Sie stellen aber selber klar heraus, dass eine Hochstufung der Besoldung den Lehrermangel nicht entschärft, sondern im Gegenteil eventuell sogar verschärft, weil noch mehr Leute in Teilzeit gehen. Aus Sicht der Schulverwaltung ist das also nicht der Königsweg. Die volkswirtschaftliche Gesamtsicht ist eben nicht immer deckungsgleich mit der betriebswirtschaftlichen Rechnung des Einzelnen.

marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Tatsächlich geht es bei der A13 Debatte nicht um Lehrermangel. Da werden tatsächlich verschiedene Dinge vermischt. Der Lehrermangel liegt nur zum Teil bei A13.
A13 ist einfach in NRW auf Grund der verlängerten Ausbildung geboten. Hier geht es darum der neuen Ausbildung mit Masterstudium Rechnung zu tragen.

Emil
1 Jahr zuvor

Bei aller (verständlichen) Euphorie – 5 Jahre sind ein Hohn! Und um in der Rente/Pension davon zu provitieren, muss man noch 2 Jahre draufschlagen. Sind dann schon 7 Jahre bis zur dauerhaften Absicherung von A13. Ein sehr mittelmäßiges Ergebnis.

marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  Emil

Finde ich tatsächlich auch. Ein Stufenplan war aber leider zu erwarten. Es kommt aber auf die Schritte an. Sollte die erste Anpassung direkt größer Ausfallen dieses Jahr, wäre es ja halbwegs noch ok.

Anne
1 Jahr zuvor
Antwortet  Emil

Ich frage mich ja auch, wie das bei den Kollegen gehandhabt wird, die in den nächsten 5 Jahren in Pension gehen. Bleiben die dann auf A 12?

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne

Ich fürchte ja…zumindest die ersten Teile der Zulage sollten aber ruhegehaltsfähig sein

lehrer002
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Es wäre aber eine Überlegung wert, den Pensionseintritt hinauszuschieben (geht max. 3 Jahre), wenn sie das gesundheitlich können. Dann dürften die KollegInnen danach eine A13 Pension haben. Wäre für einige eine Überlegung wert.

mississippi
1 Jahr zuvor
Antwortet  lehrer002

Dass das rückwirkend auf die Lebensarbeitszeit gerechnet wird, wage ich stark zu bezweifeln. Die Anrechnung gilt bestimmt erst ab dem Zeitpunkt der Änderung und macht dann für 1 oder 2 Jahre nicht viel aus).

Andre Hog
1 Jahr zuvor

„Die Regierung werde „alle möglichen Maßnahmen ergreifen“, um Schulschließungen zu vermeiden“ – welche das sind, bleibt offen.

„Alle möglichen“ könnte ja auch heißen, dass umfänglich alles – im wahrsten Sinne des Wortes) getan wird … ohne Rücksicht auf Kosten und Mühen…
…es kann aber auch heißen „alles mögliche“ – im Sinne von „keine Ahnung was … irgend etwas, was gerade besonders billig, beliebig ist … Hauptsache, man simuliert Aktion.

Erfahrungsgemäß ist die zweite Variante zu erwarten….hat Wüst im persönlichen Gespräch z.B. Luftfilter als Placebos bezeichnet.

Wenn wissenschaftliche Erkenntnisse – quasi egal, um welchen Fachbereich es geht – mit einer solchen Machtarroganz und v.a. Ignoranz behandelt werden, dann haben wir weiterhin nix Gutes zu erwarten.

Lassen wir uns überraschen, wem das KuMi-Amt anvertraut wird…weder CDU noch Grüne wollen diesen toxischen Job…ich befürchte, dass es wie beim „Schwarzer Peter-Spiel“ (liebe Mitkommentator*en, spart euch evtl Rassismusvorwürfe – ich bin mir der Problematik bewusst 😉 ) darum geht, diesen Kelch an der eigenen Partei vorbeigehen zu lassen.

Nika
1 Jahr zuvor

Unterrichrsbeginn um 9.00 Uhr – eins der leidigen Themen, das seit vielen Jahren immer wieder diskutiert wird. Es spricht sicherlich einiges dafür, aber ich hatte und habe große Bedenken. Wer ist denn ( in den meisten Familien) dann noch anwesend, um die Kinder zu wecken und für alles Erforderliche zu sorgen – bis hin zum pünktliche Aufbruch zur Schule ? Ich setze mal voraus, dass die Arbeitgeber den Arbeitsbeginn nicht anpassen werden. Und wie nutzen die Kinder die „freie “ Zeit ? Am Fernseher, mit Spielen auf Handy und Computer … ? Eine sinnvolle Einstimmung auf den ( Schul-) Tag ! Oder werden sie auf dem Schulhof „geparkt“ ? (Alles schon erlebt.) Dazu kommt, dass durch den späteren Schulbeginn alle außerschulischen Aktivitäten weiter nach hinten verschoben werden, was sicherlich auch einiges erschwert. Ein weites Feld !

Semmi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Nika

Ich störe mich am „parken“. Niemand schickt sein Kind ohne Not zu früh aus dem Haus, um es auf dem Hof zu „parken“.
Vielmehr ist es so, dass die Rahmenbedingungen an Schulen zunehmend entkoppelt sind von denen der restlichen Welt. An Schulen lernen Kinder und die haben Eltern, die eigenen Zwängen unterworfen sind. Pendelstrecken, Dienstreisen, Schichtdienst.
Man kann doch nicht weiterhin so tun als ginge es hier um den (natürlich wohlverdienten) Schönheitsschlaf von Lehrern. Es geht darum, diese beiden Welten zu verzahnen, ohne die patriarchale Welt der 60er herbeizusehnen, als Mutti um 12 mit dem Essen gewartet hat und Vati Alleinverdiener war.
Es wäre hilfreich, wenn VZ Lehrkräfte verstehen würden, dass das nicht die VZ (nicht einmal die TZ) Realität von Nicht-Lehrern ist.

Anne
1 Jahr zuvor
Antwortet  Semmi

Bei uns sind einige Eltern nicht bereit, Geld für die Frühbetreuung zu bezahlen. Deren Kinder werden tatsächlich schon um 7.30 Uhr auf dem Schulhof „geparkt“ (Unterrichtsbeginn ist erst um 8.15 Uhr).

Marina
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne

Nicht alle Eltern haben noch Geld für Frühbetreuung. Und die Kinder dieser Eltern werden viel, viel, viel Zeit in Elternhäusern verbringen, die sich wenig um Erziehung und Bildung kümmern. Umso mehr werden LuL jammern, dass die Voraussetzungen für „normalen“ Unterricht nicht gegeben sind. Umso skurriler wirkt das Mantra der LuL, den Unterricht um Himmels Willen nur auf den Vormittag zu begrenzen, damit sie (die LuL) sich um die eigenen Kindern kümmern können und Kinder Kinder sein können und endlich mal durchschnaufen und eine Pause von Schule haben. Umso auffälliger werden die bildungsfernen Kinder werden, umso mehr werden LuL jammern…
Was macht Ihr LuL denn mit Euren Kindern, wenn ihr zur ersten Stunde Schule habt und die Kinder erst zur 3. Oder wenn ihr Konferenzen habt und die Kinder schon nach der 4. Stunde frei haben. Also, so ohne Großeltern oder so.

Emil
1 Jahr zuvor
Antwortet  Semmi

Sie leben in einer Blase, der von der heilen Familie. Ein leider aussterbendes Modell. Aber klar, die Lehrer sind schuld.

Semmi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Emil

Nein nein, so ist das nicht. Aber ich frage mich, was den Lehrern ein späterer Unterrichtsbeginn bringen soll. In der einen Stunde morgens wird kaum jemand mit korrigieren anfangen. Das bedeutet dann, noch weiter in die Abend- und Nachtstunden sitzen. Schließlich wollen nachmittags die Kinder betreut sein und der Tennisplatz macht auch irgendwann zu.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Semmi

@Semmi

„Schließlich wollen nachmittags die Kinder betreut sein und der Tennisplatz macht auch irgendwann zu.“

Ja, es ist natürlich sehr schade dass es dann nicht mehr so viele Kinder auf den Tennisplatz schaffen können …
Aber das ist wahrscheinlich ein geringes Problem für eine eher geringe Anzahl von Kindern, oder?

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Ersetzen Sie Tennis durch Fußball.

Semmi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Ich meinte eigentlich die Lehrer. Aber gut: irgendwann macht der Fußballplatz zu.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Semmi

@Semmi

Ja guck!
Manchmal muss man auch selber mal „dummtun“ und Geduld haben …

Da hat sich der „Gärtner“ 😉 also doch noch selbst überführt:
„Ich meinte eigentlich die Lehrer.“

„Semmi
22 Stunden zuvor
Antwortet  Emil
Nein nein, so ist das nicht. …“

Als Antwort auf Emils Schlusssatz „Sie leben in einer Blase, der von der heilen Familie. Ein leider aussterbendes Modell. Aber klar, die Lehrer sind schuld.

Ja nee! Is‘ klar … 🙂 🙂 🙂

Semmi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Nicht Schuld, aber Teil der Lösung. Und des Problems. Aber leider selten für einen Perspektivenwechsel zu gewinnen!

Julia
1 Jahr zuvor

Den Unterrichtsbeginn bestimmen die Gegebenheiten vor Ort- vor allem die Schulträger, die Bus- und Bahnunternehmen etc. Erstere wollen bestimmt keinen späteren Schulbeginn, sondern weiterhin ihre Buss und Fahrer ab 8 Uhr für Tagesfahrten einsetzen.
Wieder mal eine Nebelkerze- auch hier in der Diskussion.

Pia
1 Jahr zuvor

An meiner Schule beginnt der Unterricht um 7.30 Uhr und wir haben lediglich 15 Minuten Pausen. Das ist für die Mehrheit der Schüler und Lehrkräfte eine Qual! Bis die Schüler aus dem Raum sind und man als Lehrkraft das Lehrerzimmer betritt, bleiben noch 10 Minuten. Dann noch die zahlreichen Tür- und Angelgespräche. Da leidet die Lehrergesundheit drunter. Die Schulleiterin will es nicht ändern, angeblich würden die Busunternehmen nicht mitmachen. Dann bitte jetzt auf 8.30 Uhr oder 9 umschwenken und die Pausen auf 20 Minuten verlängern!

Es wird in den Medien von Lehrermangel und schlechten Arbeitsbedingungen gesprochen – ja, dem kann ich nur zustimmen. Ich bin erst seit 2 Jahren aus dem Ref raus und bin jetzt schon ziemlich gestresst.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pia

Ich traue wetten, dass wenn man die Zeiten nach hinten verschiebt und die Pausen verlängert, sofort Beschwerden kommen, dass man erst um 16 Uhr zuhause ist und doch noch so viel zu machen hat! Gestresst können Sie sein, wenn Sie mal 20 Jahre im Dienst sind. Mir ist schleierhaft, warum junge Lehrkräfte vermehrt nach 2-3 Jahren Dienst schon ein Sabbatjahr brauchen. Was machen die nach 20-30 Jahren? Die Nachmittagstunden sind nun auch nicht angenehm, da fange ich lieber um 8 Uhr oder 7.30 Uhr an.

Kathrin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ich bin mit 28 Dienstjahren eine alte Kollegin, die froh über die Gunst der frühen Geburt ist. Schule war schon immer anstrengend, aber die Anforderungen haben in den letzten 15 – 20 Jahren m.E. deutlich zugenommen. Ich bin dankbar, dass ich in viele zusätzliche Arbeitsbereiche nach und nach hineinwachsen konnte. Mir tun Berufsanfänger*innen insofern Leid. Sie müssen sofort alles machen, in das ich mich nach und nach einarbeiten konnte. Mir ist also nicht schleierhaft, warum junge Kolleg*innen sich gestresst fühlen – zumal die Generation eine bessere Work-Life-Balance anstrebt als wir. Gesünder isses ….

Ute
1 Jahr zuvor

Für angestellte Lehrer ohne Beamtenstatus ändert sich das ja wohl leider immer noch nichts. Ich kann den Tag nicht wirklich feiern.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor

In 5 Jahren? „Ja was geht mich mein Geschwätz vor 5 Jahren an, die Gegebenheiten haben sich geändert“. Politsprech. In Krawatte und feinem Zwirn lässt sich gut reden, aber leider wenig umsetzen. Liebe Minister und Regierungschefs, macht euch endlich glaubwürdig und geht an die Front des Geschehens, aktiv, nicht nur zu Besuch!

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Hallloooooo!!!

5 Jahre!!!!

Fällt keinem auf, dass dieser Zeitpunkt dann bereits in der nächsten Legislaturperiode liegt und eine evtl anders folgende Landesregierung diese Regelung wieder ändern kann ohne gegen Wahlversprechen („…ähhmm, sorry…da muss ich mich wohl versprochen haben!“) verstoßen zu müssen.

Ich wünsche mir ebenfalls – wie auch Alex oder Marc, die mir persönlich unterstellen, dass ich ihnen das angemessene Gehalt nicht gönnen würde ( BTW totaler Quatsch…habe selber 12 Jahre mit A12 an einer Brennpunkthauptschule gearbeitet und die ersten 4-einhalb Jahre meiner gymnasialen Tätigkeit trotz überwiegendem Einsatz in der Oberstufe und im Abitur weiter A12 bezogen.), dass es zu einer gerechten Besoldung kommt….bin aber auch Realist und weiß, dass Politik gerne das Maul voll nimmt, wenn es um den Zugewinn von Wählerstimmen geht – aber dann den Schwanz einkneift und wilde Ausreden erfindet, wenn es darum geht, Versprechen umzusetzen.

Wie halt der alte SPD-Müntefering nach einer gewonnenen Wahl gegenüber einem Journalisten verärgert gepestet hat:

„Wie können Sie es wagen, mich an meine Wahlversprechen zu erinnern!“

Last edited 1 Jahr zuvor by Andre Hog
Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Wieso denn nach der Legislatur. Wahlen sind im Mai 2027 und im Vertrag steht, dass sie bis zum Ende der Legislatur A13 für alle komplett umgesetzt haben wollen.

Im Vergleich dazu wurde es 2017 zB nie im Vertrag erwähnt. Die Landesregierung hat sich ja am Donnerstag darauf festgelegt, sie würden sich schon extrem angreifbar machen, wenn sie das nicht umsetzen würde.
Falsche Versprechen gibt es oft, aber hier wäre es ja absurd. Die Wahl war ja teilweise auf dieser Forderung aufgebaut.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor

Wunderbar!! A13 für alle Lehrer, die müssen dann aber auch die Frühaufsicht zusätzlich führen, da um 9 Uhr kaum ein Elternteil die Kinder noch zur Schule bringen kann. Letzendlich müssen die meisten eben doch aufstehen. Wie immer, eine kurzsichtige und realtiätsferne Denkweise.

Michael Felten
1 Jahr zuvor

Dieser (leicht übersehene) Passus hat’s in sich:

„Unabhängig von Corona müssen sich Schulen darauf vorbereiten, jederzeit auf Unterricht in Distanz wechseln zu können.“

Soll Distanzunterricht also das künftige Mittel gegen Lehrermangel sein? Wo gerade auf dem Tisch liegt, wie nötig die Kinder und Jugendlichen Schule in Präsenz brauchen?

Anscheinend soll Personalmangel chronisch werden – bzw. technisch bemäntelt. Wo bleibt der Protest der Verbände?

Dabei würde es darum gehen, dass die Politik all das zeitnah anpackt, was den Beruf attraktiver macht!

Abiturienten haben in einer Umfrage genau gesagt, was sie am derzeitigen Status des Lehramts abschreckt.

Eine neue ASchO, die von Fördern & Fordern geprägt wäre, könnte das ändern …

https://bildung-nrw-da-geht-doch-mehr.info/lehrermangel/

Anne
1 Jahr zuvor
Antwortet  Michael Felten

Irgendwann heißt es dann, wer krank ist, unterrichtet digital von zu Hause.

Kathrin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne

Krank ist krank. Aber natürlich könnte eine symptomfreie Lehrkraft in Quarantäne von zuhause aus unterrichten oder eine schwangere Kollegin, die keinen direkten Kontakt mit SuS haben darf.

Marlene
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kathrin

Machen sie aber leider nicht. Weil sie nicht wollen. Und weil sie nicht müssen. Und ohne Muss passiert leider nichts.

mississippi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne

Irgendwann? Wir müssen heute schon Planung und Material schicken.

Marlene
1 Jahr zuvor
Antwortet  mississippi

Was spricht dagegen?

lehrer002
1 Jahr zuvor

Spannend bleibt nach wie vor, wer SchulministerIn wird. Bin aufgrund der verschiedenen ideologischen Vorstellungen von Schulsystemen schon einmal sehr froh, dass die CDU das Ministerium bekommt. Nathanael Liminski und Dorothee Feller sind jetzt ja im Gespräch.
Die Wahrung des Schulfriedens ist sicherlich eine wichtige und sinnvolle Entscheidung!

Whoknows
1 Jahr zuvor

«gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit für alle Lehrkräfte»
Ja ja komisch nur, dass manche Fachvorsitz, ABB und weitere Ämter übernehmen müssen und Wettbewerbe organisieren usw. wohingegen andere KuK überhaupt nichts machen. Nichts gegen A13 für alle, aber innerhalb jeder Schule sollte doch mal geschaut werden, welche KuK den Großteil der Arbeit stemmen müssen. Da kann es nicht sein, dass alle das gleiche Gehalt bekommen, vor allem diejenigen, die nur ihren Unterricht in schlechter Qualität runterrattern.