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Stark-Watzinger: Schulschließungen (die Tausende Menschenleben gerettet haben) „waren ein Fehler“

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BERLIN. Die Corona-Zahlen steigen wieder und mit Blick auf den Herbst kommen bei manchem alte Befürchtungen hoch. Gerade an Schulen gestaltet sich die Eindämmung der Pandemie schwierig. Eines darf nach Ansicht von Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger (FDP) aber nicht mehr passieren – egal um welchen Preis?

Ignoriert wissenschaftliche Erkenntnisse: Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP). Foto: FDP / Laurence Chaperon

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat vor erneuten breiten Schulschließungen zur Eindämmung des Coronavirus gewarnt. «Im Ergebnis waren die flächendeckenden Schulschließungen ein Fehler, den wir nicht wiederholen dürfen», sagte die FDP-Politikerin im Rückblick auf die vergangenen zwei Pandemie-Jahre. «Es darf keine flächendeckenden Schulschließungen mehr geben.»

Stark-Watzinger verwies auf «gravierende Nebenwirkungen» wie Gewichtszunahme, psychische Auffälligkeiten und Vereinsamung sowie auf deutliche Lernrückstände bei Kindern und Jugendlichen. «Es gibt Studien, die zeigen, dass es etwa im Bereich der Lesekompetenz von Viertklässlern bis zu sechs Monate Rückstand gibt.» Zudem gehe es um Bildungsgerechtigkeit. So seien junge Menschen, die zu Hause Unterstützung bekämen und gut selbstorganisiert lernen könnten, besser durch die Pandemie gekommen als diejenigen ohne diese Voraussetzungen.

Im Frühjahr 2020 sowie im folgenden Winter und Frühjahr 2021 hatten die Bundesländer zur Eindämmung der Pandemie ihre Schulen monatelang geschlossen oder nur eingeschränkt im Betrieb. Wissenschaftler haben die Schulschließungen als eine der wirksamsten Maßnahmen im Kampf gegen das Virus identifiziert. „Insgesamt zeigt sich in den Übersichtsarbeiten, dass Schulschließungen effektive Instrumente zur Eindämmung der Epidemie sind, allerdings nicht als Einzelmaßnahme“, so heißt es in einer wissenschaftlichen Übersichtsarbeit, die die KMK in Auftrag gegeben hatte, aber erst nach langem Zögern (und öffentlichem Druck hin) im Dezember 2021 veröffentlichte. News4teachers berichtete.

Mehr als 140.000 Menschen in Deutschland sind laut Robert-Koch-Institut bislang im Zusammenhang mit der Pandemie gestorben

Eine aktuelle Studie des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) Kiel, über die News4teachers ebenfalls berichtet, kommt zu dem Schluss: Schulschließungen senkten die Reproduktionszahl – den sogenannten R-Wert –, also die Anzahl an Menschen, die eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, um 0,24 und stellten (nach Informationskampagnen) die effektivste nicht-pharmazeutische Maßnahme zur Eindämmung der Corona-Pandemie dar, wirksamer als Tests, Kontaktnachverfolgungen und die Absage öffentlicher Veranstaltungen.

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Erst nach den Schulschließungen konnte die Corona-Welle bis Ostern 2021 eingedämmt werden. Im Klartext: Die Maßnahme, die der Bund seinerzeit per Notbremse gegen die zögerlichen Länder durchgesetzt hatte, rettete Tausende von Menschenleben. Mehr als 140.000 Menschen in Deutschland sind laut Robert-Koch-Institut bislang im Zusammenhang mit der Pandemie gestorben.

Im vergangenen Winter verhinderte dann eine auf starkes Betreiben der FDP beschlossene Änderung des Infektionsschutzgesetzes die Möglichkeit, Schulen erneut flächendeckend zu schließen. In den Klassen kam es aber über Wochen und Monate hinweg zu zahlreichen Ausfällen von Lehrkräften und Schülern wegen vieler Corona-Infektionen und aufgrund der Quarantänevorschriften.

Um die entstandenen Bildungsrückstände abzubauen und die sozialen und psychischen Probleme in Folge der Pandemie abzufedern, legte der Bund ein Corona-«Aufholprogramm» über zwei Milliarden Euro auf für Lernförderprogramme und die Aufstockung sozialer Projekte für Kinder, Jugendliche und Familien. Die Kultusminister der Länder forderten zuletzt, dieses Programm zu verlängern und um weitere 500 Millionen Euro aufzustocken.

«Und da bin ich mir einig mit der Kultusministerkonferenz. Wir müssen allerdings über den richtigen Weg beraten»

Stark-Watzinger sagte dazu: «Der Bund hat den Ländern zwei Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, die noch gar nicht komplett ausgegeben sind. Insofern sollte dieses Geld zunächst eingesetzt werden.» Als Möglichkeit hierfür nannte sie die Aufarbeitung der Corona-Folgen aber auch einen langfristigen Prozess. «Und da bin ich mir einig mit der Kultusministerkonferenz. Wir müssen allerdings über den richtigen Weg beraten.» Die Ministerin sprach sich dafür aus, Schülerinnen und Schüler «sehr gezielt» zu unterstützen und warb für das sogenannte Startchancen-Programm, das die Ampelkoalition plant.

Mit diesem Programm sollen bundesweit 4000 Schulen «in besonders schwierigem Umfeld» unterstützt werden mit mehr Geld, zusätzlichen Sozialarbeitern und besserer Infrastruktur. Welche Schulen das sein werden, nach welchen Kriterien sie ausgewählt werden und um wie viel Geld es sich handeln wird, darüber sei man im intensiven Austausch mit den Bundesländern, sagte Stark-Watzinger. Sie kündigte ein Konzept bis zum Herbst an. Dann kenne man auch die Größenordnungen. «Wir werden jetzt also in die konkrete Planung gehen und die Länder dabei einbinden.» News4teachers / mit Material der dpa

Stark-Watzinger meint: „Maskenpflicht in Schulen ist kein Allheilmittel“ – sie will (warum erst jetzt?) die Wirkung prüfen lassen

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Georg
1 Jahr zuvor

Interessant, dass zwar die Extreme genannt, aber nicht eingeordnet werden. Man kann davon ausgehen, dass die Schüler in Klasse 4, die sechs Monate im Rückstand sind, unter Normalbedingungen den Jahrgangsbesten etwa ein halbes Jahr hinterher sind. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, weil der Unterrichtsstoff für den Hauptschulabschluss am Gymnasium etwa in Klasse 7-8 durch ist.

Tom
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Sie beziehen doch sich auf Gymnasien, die von G8 auf G9 aufgestockt haben…

Tom
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Jetzt habe ich doch 1mal das Wort „sicher“ im Satz vergessen. Sehen Sie’s mir bitte nach, bin Hauptschüler…

Realist
1 Jahr zuvor

Wer meint, dass die Omikron-Durchseuchung in der Schulen die letzte war, darf ruhig weiter träumen. Das geht noch ein paar Jahre so weiter, bis Corona „endemisch“ ist.

Die Durchseuchung von Schüler- und Lehrerschaft ist politisch gewollt, akzeptiert es endlich!

Saskia
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realist

Man braucht für den bewusst abschreckenden Begriff „Durchseuchung“ nur einen passenderen wie „Aufbau natürlicher Abwehrkräfte“ zu wählen und schon sieht die Sache ganz anders aus.
Mir wird hier bei Nwes4teachers allein schon mit Sprache und Begrifflichkeiten zu viel Framing und Stimmungsmache betrieben.

Lehramtsaussteiger
1 Jahr zuvor
Antwortet  Saskia

Macht Sinn, sich über „Framing“ zu beschweren und anschließend die leichtfertige Infektion mit einer ernsthaften Lungenerkrankung, mit der man sich locker mehrfach infifzieren kann als „Aufbau natürlicher Abwehrkräfte“ zu framen. „Stimmungsmache“ in der Tat….

Andre Hog
1 Jahr zuvor

Das Verdunklungsgebot und die vielen Aufenthalte in Luftschutzkellern in den Jahren 1943 bis 1945 waren – psychologisch gesehen – auch ein Riesenfehler.
So sind in dem Zeitraum trotz dieser völlig überzogenen Maßnahmen, die die Freiheitsrechte der Menschen dereinst massiv eingeschränkt haben und gerade auch den Kindern nachhaltige Traumata gebracht haben, doch unsinnig gewesen, weil es trotz dieser Maßnahmen zu Todesopfern während der Bombenangriffe gekommen ist.
So etwas – also Luftschutzkeller und Verdunklungsgebot – darf es nie wieder geben.

Dafür steht sie mit ihrem guten Namen:
Die FDP

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Leider wahr!

undewigsingendiewälder
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Tja, ich vermute, wenn wir über Verdunklungsgebot und Luftschutzkeller sprechen müssen, ist Corona das kleinste Problem.
Um bei dem Beispiel zu bleiben.
Die Luftschutzkeller müßten erst saniert werden, mit Luftfilter ausgestattet werden, der Minderstabstand eingehalten werden und dürfen nur mit negativen Testergebnis betreten werden.

so?!
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Und im Winter 1945 wurden die gerade erst wieder geöffneten Schulen wochenlang geschlossen, weil es nicht genügend Kohle gab, um die Klassenzimmer zu heizen. Vorher, seit dem 1. Oktober gab es Unterricht nur stundenweise und im Schichtbetrieb, denn es herrschte großer Lehrermangel (Nazis wurden von den Allierten „ausgemustert“) und Schulgebäude waren marode.
Und im Winter 2022 dürfen wir die Fenster zum Lüften weit aufreißen und die Heizkosten in die Höhe treiben? Volle Stundentafel und Ganztagsbetreuung trotz Lehrermangel und ständig erkrankter Kuk sowie EuE? Und kein Kumi hat irgendein Notfallplan parat? Die Ampel will erst nach der Sommerpause mögliche Maßnahmen beraten, welche die FDP vermutlich blockieren wird? Das wird eine schwere Belastungsprobe, zieht euch warm an!

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  so?!

Och, wir ham doch Klimawandel.
Da wird’s im Winter nicht mehr so kalt.
Außerdem fliegen jetzt wieder alle in den Urlaub. Das machen die nur, um den CO2-Ausstoß anzutreiben und die Klimaerwärmung zu befördern, damit’s die Schüler im Winter bei
offenem Fenster nicht so friert.
Könnte ein neuer Werbeslogan für die Lufthansa werden: FLIEGEN GEGEN FROSTBEULEN!

üFü
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Deshalb sind ja jetzt alle Briten und alle Schweden tot.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  üFü

Boah, wir sind im Jahr 3 der Pandemie, und immer noch gibt es Foristen, die solche alten Schinken rausholen…
Um Folgeerscheinungen vergleichen zu können, müssen die Ausgangsbedingungen zumindest sehr ähnlich sein. Und jetzt bitte selbst zur Ausstattung der schwedischen Schulen recherchieren. Und dann bitte gleich die Recherche zur zusammenbrechenden medizinischen Versorgung und der zusammenbrechenden schulischen Infrastruktur in Großbritannien während des Pandemieverlaufs hinterherschieben.

Lehramtsaussteiger
1 Jahr zuvor
Antwortet  üFü

Nö, denn sowohl Briten wie auch Schweden hatten ja Schulsschließungen. Auch wenn das in einigen speziell gelagerten Hirnen schlicht nicht reinzubringen ist.

Georg
1 Jahr zuvor

Es rächt sich, dass man im deutschen Schulsystem den Leistungsgedanken dem Gleichheitsgedanken geopfert hat. Das etliche Jahrzehnte halbwegs funktionierende „der Lehrer soll es regeln“ funktioniert in Krisenzeiten nicht. Eigen- und Elternverantwortung sind dann gefragt, aber schwierig umzusetzen, wenn die derzeitigen Eltern das selbst nicht brauchten.

Mo3
1 Jahr zuvor

Wenn es ganz schlecht läuft, bringt uns der jetzige Kurs der FDP (Verweigerung sämtlicher Maßnahmen zur Kontrolle des Infektionsgeschehens) als ultima ratio in einen Lockdown und der bringt wiederum nur etwas, wenn gleichzeitig die Schulen im Distanzunterricht sind – wird aber mit unseren jetzigen Politikern eher nicht passieren, daher ist es sowieso eine Phantomdebatte, die nur davon ablenken soll, dass sonst nichts getan wird. Es sollte übrigens auch einen Unterschied machen, ob man in so einem Fall bereit ist, Schulen für 2-3 Wochen zu schließen (was zielführend als Teil einer Gesamtstrategie in der Pandemie wäre) oder über einen längeren Zeitraum von mehreren Monaten (weil man einen Lockdown wieder nicht konsequent macht). Die genannten negativen Nebeneffekte hängen mMn. unbedingt auch mit der Dauer der Schulschließungen zusammen. Die jetzigen Politiker werden einen solchen konsequenten Lockdown der Gesellschaft aber nicht mehr zumuten, wie auch die Gesellschaft diesen nicht mehr mittragen würde – also wären Schulschließungen ohnehin ineffektiv und damit wird und sollte es sie auch nicht geben. Hoffen wir also, dass es irgendwie gut geht – eine Strategie kann man nicht erwarten, wenn im Vorfeld alle Maßnahmen per Gesetz ausgeschlossen werden – zum Leidwesen des Pflegepersonals, der Lehrer, Erzieher, Schüler, …

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mo3

Es bezahlen ja auch nur die vulnerablen Menschen dafür und die wählen nicht unbedingt FDP. Die FDP verliert also nichts mit ihrem Kurs.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor

ZDF-Politbarometer: FDP bei 6%.
Noch Fragen?

Trollbuster
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das sind noch 7 % zuviel

Klaus Lehmkuhl
1 Jahr zuvor
Antwortet  Trollbuster

Exakt !!!!!

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Trollbuster

Da gehe ich mit!
Sicher ist sicher!

MB aus NRW
1 Jahr zuvor

Das Problem bleibt immer das Gleiche: Was versteht wer unter „Schulschließung“: vom kompletten Ausfall der Schule über rein analoge Aufgaben und deren Kortektur durch Lehrer bisher zu wirklich funktionierendem Distanzunterricht oder Wechselunterricht ist das ja ein gewaltiger Bereich (dazu müsste man dringend nach Altersgruppen differenzieren) und jeder wird irgendwo irgendeine Erfahrung mit irgendeinem der Fälle gemacht haben – das Problem bleibt die insgesamt miserable digitale Ausstattung von Schulen und auch Schülern.

Jetzt wird festgestellt, dass Mängel (von „zu dicken bis zu dummen“ Kindern, vereinfacht gesagt) bestehen und die Mängel werden einfach (sonst müsste man ja nachdenken und im Zweifelsfall auch investieren) pauschal auf „Schulschließungen“ geschoben.

So lange da völlig pauschal und aus rein polittaktischem Geplänkel solche Aussagen getroffen werden, wird da nichts Gehaltvolles bei rumkommen, leider auch nicht bei Diskussionen hier.

Max,43
1 Jahr zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Das möchte ich unterstützen, es ist ein großer Unterschied, ob eine 5. Klasse im „Problembezirk“ zwei Monate zu Hause ist oder eine 11. am Gymnasium in entspannter Landlage und mit gutem digitalen Unterrich. Auch mir fehlen da übrigens mal die Überlegungen dazwischen, z.B. die Schulen einfach mal langsam „pandemiefest“ zu machen, z.B. mit Umbauten, pädagogischem Personal, Reduzierung des Lernstoffes.
Diese Behauptung der Alternativlosigkeit ist es, die mich so ärgert.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Max,43

Problemkinder waren keine 2 Monate zu Hause, für die gab es die Notbetreuung (jedenfalls an den Schulen, die ich kenne)!

Tritratrulala
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Problemkinder waren bei uns leider komplett in der Versenkung verschwunden, gerade wegen der Probleme… Wir sammeln jetzt die Scherben ein. Unschön.

Tim,Nds.
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Bei uns gab es nur Notbetreuung für Kinder von Eltern in systemrelevanten Berufen

Fr.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Max,43

Schulen „pandemiefest“ machen. Wie soll das denn gehen?
Wie in China?

Pit2020
1 Jahr zuvor

„Stark-Watzinger verwies auf «gravierende Nebenwirkungen» wie Gewichtszunahme, psychische Auffälligkeiten und Vereinsamung sowie auf deutliche Lernrückstände bei Kindern und Jugendlichen.“

Das Lied des Sommers!
Leute, Ihr „covert“ ohne Rücksicht auf Verluste den immer gleichen Text!
(Es wurde hier schon mehrfach durchdiskutiert, dass die o.g. Phänomene auch schon lange vor Corona existierten – nur hat es da in den Ministerien und „an der KMK-Kasse“ niemanden interessiert.)

Schade.
Die Patschehändchen vor das Gesichtchen halten, ein bisschen lustig glucksen und SCHWUPPI – Weg der böse Virus!

Das hat schon mehrfach nicht geklappt.
Dennoch: The show must goes on.

Wie wäre es denn mal mit einer Fortbildung, hochverehrte Gnädigste?
(Falls hier ein Praktikant der Frau Stark-Watzinger mitliest, einfach mal den Link unten weiterleiten!)Wissenschaft scheint ja in Ministerien allgemein nicht sehr geschätzt, wenn die Erkenntnisse nicht zum Programm passen.
Hier werden wissenschaftliche Erkenntnisse gut verständlich erklärt.
Hier wird auch wirklich anschaulich gemacht was viele bisher abtun.
https://www.ardmediathek.de/video/hirschhausens-check-up/hirschhausen-und-long-covid/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2hpcnNjaGhhdXNlbnMtY2hlY2stdXAvMjY4MjNmYTktMjBhNS00YzQ0LWEzNWEtZDJkZmM1ZTI3NGVk
In diesem sehr anschaulichen Video geht es auch um Kinder!!!

Anschauen.
Denken.
Seeeehr sorgfältig denken!

Und wer richtig verbohrt ist, kann ja den Praktikanten aus dem eigenen Ministerium eine Email schreiben lassen an die im Film beispielhaft gezeigten Long-Covid-Patienten.: Warme Worte des Mitgefühls und blablabla .Und bitte erklären Sie, gnädigste Frau Stark-Watzinger, diesen gezeigten Patienten sie seien halt nur bedauerliche Einzelfälle.
Dafür empfiehlt sich dann aber ein persönliches Erscheinen, laden Sie gerne Reporter ein!
Es geht doch um die Kinder?!

MB aus NRW
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Dank der FDP und Konsorten weiß ich jetzt aber immer, was ich Kindern antworten kann, die mich nach dem Nutzen der Inhalte meines Matheunterrichts fragen: der sorgt dafür, dass die nicht so fett werden, denn – ganz klar – die Gewichtszunahme ist Folge der Schulschließungen, nicht etwa dem Dichtmachen von Sportangeboten und – vereinen sowie Spielplätzen im ersten Lockdown…

Auch Thema Vereinsamung: „Schulschließung“ (Was auch immer man darunter zu verstehen hat, denn, das hatten wir hier auch schon, „dicht“ waren die ja nie) ist schuld. Dass man in der Freizeit beschnitten wurde und keine Freunde treffen durfte…nebensächlich.

Bei uns sind viele Kontakte durch Corona echt eingeschlafen, lag alles…na woran schon…

Julia
1 Jahr zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Vor allem aber ist die Ernährung die Sache der Eltern! Wenn mein Kind fett und unbeweglich ist, ist das allein meine Sache- nicht die der Schule oder der Werbung.

So isses
1 Jahr zuvor
Antwortet  Julia

Was machen Jugendliche denn, wenn von 9 Std. Unterricht 7 ausfallen und die Lernräume geschlossen sind?? Sie gehen in den Supermarkt und kaufen sich was ungesundes, obwohl das gesunde Essen zu Hause auf dem Tisch steht. Sportunterricht Katastrophe (wenn er mal stattfindet), Schwimmunterricht gibts bei uns seit Jahren nicht. Aber sie scheinen ihr Kind ja von Werbung, Supermärkten und Gruppenzwang fernzuhalten. Herzlichen Glückwunsch – Hauptsache nicht „fett“.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Sollte man das Video im Unterricht anschauen? Das genaue Hingucken ist doch wichtig, wie man immer wieder hört.

Minna
1 Jahr zuvor

Die Gesellschaft hat bereits erheblichen gesundheitlichen Schaden genommen, der für kurzfristigen Profit und Arbeitsleidvermeidung noch versteckt wird, aber an den Ausfällen langsam sichtbar wird.
Der Schaden lässt sich tatsächlich an den Gesichtern ablesen: stark gealterte Gesichter, von der Sonne rot verbrannt, faltig, mit zahlreichen neuen Altersflecken. Konnte ich letztes Jahr schon in Schweden beobachten.
Zerstörtes Kollagen, anhaltende Entzündungen im Körper, angegriffenes Immunsystem. Folgen von SARS2, einfach mal nachlesen, wie es Menschen nach SARS1 so ergangen ist.
Die Liste der Erkrankungen im Umfeld ist mittlerweile sehr lang. Schilddrüsen-OP, Krebsfrühdiagnosen, drohende Netzhautablösung, andere Augenprobleme … zwei Kinder mit Diabetes (auch für die Eltern traumatisch) usw. EINE Person spricht bislang von Long Covid.
Tja.
Dumm gelaufen.
Läuft dumm weiter.

Marie
1 Jahr zuvor

Keine Schulschließungen – schön und gut. Was genau aber gedenkt denn Frau Stark-Watzinger dafür zu tun, dass Schulen offen bleiben können??? Ach, ich vergaß, die ist ja für die Landespolitik in den Schulen gar nicht zuständig. Na, dann kann man auch beruhigt „große Töne spucken“.

Klaus Lehmkuhl
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marie

Es wird sowieso Distanzunterricht geben , da 1. das Virus es erfordert und 2. Gas so knapp ist , dass Schulen nicht auch noch geheizt werden können . Und so sorgt Putin dann doch für etwas , was keiner will . Zu Frau Stark – Watzinger : Das ist das intellektuelle Niveau der FDP . Und Marco Buschmann mit seiner Ex – Post – Triage das moralische . Dass Schulöffnungen um jeden Preis nicht ankommen , hat Yvonne Gebauer am eigenen Leib erfahren . Seit gestern keine Ministerin mehr . Das droht Frau Stark – Watzinger auch – spätestens in drei Jahren . Ich denke aber , dass die Trümmertruppe von Olaf Scholz nicht so lange hält .

Max,43
1 Jahr zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Da mache ich mir gar keine Illusion. Neues Lüftungskonzept. Neue Flyer. Stoßlüften alle 90 Minuten. Reicht. Hat Studie XY belegt. Bitte zu dem Pullover vom letzten Jahr jetzt noch eine Fleecedecke und ein 2. Paar Socken einpacken.
Arbeitsschutz? Es ist Pandemie! Herrje, das die doofen Lehrkräften das nicht begreifen wollen. Bin inzwischen bitter. Wollte ich nicht. Es kam so über die 2,5 Jahre…

Echt
1 Jahr zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Mein Sohn sagte mir heute noch, dass wir für den nächsten Winter schon mal dicke Pullover kaufen sollten. Vielleicht fangen die Schüler ja auch wieder an, Wollsocken zu stricken. Handlungsplanung, Feinmotorik wird alles dabei geschult und das Kratze der Socken trägt zur Förderung der Wahrnehmung bei. Feines Alternativprogramm zur Digitalisierung. Ist gleichzeitig lebenspraktische Förderung und hält warm. Es gab Zeiten, da brachten die Schüler Holz oder Kohle mit, um im Unterricht nicht zu frieren. Bin gespannt, was da noch so kommt. Bisher sehe ich nur eine ideologiegetriebene Verweigerung sich umfänglich und unvoreingenommen mit den Themen dieser Zeit zu beschäftigen und verschiedene Konzepte zu entwickeln. Wozu braucht man politisch Verantwortliche, die keine Verantwortung übernehmen wollen und in erster Linie nur Kritik äußern, statt alternative Konzepte zu erarbeiten.
Es wird so bleiben wie gehabt. Man kann nur darauf hoffen, irgendwie wieder durch den Winter zu kommen. Die Konsequenzen einer nicht gut verlaufenden Infektion hat jeder für sich zu tragen. Die Sorge eines Schülers deswegen im Unterricht nicht mitzukommen und die Klausur zu verhauen (ggf mit Konsequenzen für Versetzung oder Abschluss). Der Druck eines Lehrers den Stoff irgendwie durchzubekommen. Die Schulleitung und Koordinoren, die kurzfristig für Vertretungen oder parallele Beaufsichtigungen sorgen müssen.
Letzlich sind viele Maßnahmen zu organisieren, die oftmals nur dem Schein genüge tun, dass alles „Nomal“ wäre. Die psychischen Probleme, die aus diesem Druck entstehen, finden keine Beachtung. Gemäß dem Motto “ Sind sie zu stark, bist du zu schwach“. Die Empathie wird in dieser Gesellschaft weiter schwinden. Die Politik lebt es ja vor, dass jeder sich selbst der Nächste ist.
Dies wird Lehrern, Erziehern, sonstigen Pädagogen und Pflegekräften aber nicht zugestanden. Diese sollen berufsmäßig superresilient sein oder „hart wie Stahl“ mit Hyperverständnis und Opferbereitschaft für diese Gesellschaft, der immer mehr Verantwortung von Seiten der Politik abgenommen wird, damit sie der Wirtschaft unbelastet von (familiären) Verpflichtungen zur Verfügung steht.
Ach, eigentlich sprach ich ja vom Stricken. Vielleicht hilft es ja gegen Corona, Gasmangel, teurem Strom und Krieg („Stricken für den Frieden“ – Überschrift in der Lokalzeitung mit Foto vom Kultusminister und Bürgermeister). Immerhin wäre das mal ein handlungsorientiertes Konzept.
Der Strom für das Whiteboard und die I-pads kann ja mit dynamobetriebenen Fahrrädern (aufgebockt) generiert werden. Somit haben die Schüler auch Bewegung, es hilft gegen das Übergewicht, wärmt und nennt sich „gesundheitsfördernde Digitalisierung“ (Foto mit Gesundheitsminster, Schuldezenent und X/Y- Wichtig(nichts)tuer).
Problem gelöst. Es gibt schöne Bilder, welche die Zukunftsorientheit der Schulen zeigen und alle (Politiker) sind glücklich. FAZIT: Die Schulen bleiben offen!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Echt

Der Grund, für diesen Kommentar einen „Daumen runter“ zu drücken, würde mich brennend interessieren.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Naja…Daumen orientieren sich manchmal weniger an Inhalten als an Personen…

Für manche ist es schon ein Erfolg, keine Daumen zu erhalten.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

@potschemutschka

Da schließe ich mich an!

Max,43
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marie

Genau DAS ist die Frage. Und sie sollte mantramäßig von allen Journalisten, Lehrkräften, Schüler/innen, Erziehungsberechtigten, …wiederholt werden.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor

Überhaupt nicht erwähnt wird natürlich, dass wir seit Anfang 2021 eine Impfung haben, die jeden vor einem schweren Verlauf schützt. Von daher sind weitere Schulschließungen obsolet, vor allem in Hinblick auf den hohen Preis, den sie schlussendlich kosten. Vielmehr hat man versäumt, die Pflegeheime ausreichend zu schützen und hat dies auf dem Rücken unserer Kinder und Jugendlichen ausgetragen. Und Sie wollen ernsthaft, dass das diesen Winter (jeden Winter?) so weitergeht?

Aber hier im Kommentarbereich wird sich munter auf die Schulter geklopft und weiterhin so getan, als wären wir im Frühjahr 2020. Tatsächlich kamen bereits die meisten ohnehin in Kontakt mit Corona (millionenfach folgenlos), zudem gibt es eine hohe Dunkelziffer diesen Sommer. Das kann für den Winter nur günstig sein. Dieselbe Meinung vertritt im Übrigen der folgende Artikel vom Focus. Denn dort heißt es: „Dass in diesem Jahr schon im Sommer die Infektionen zunehmen, könnte sich auf die anschließende Welle in Herbst und Winter auswirken und somit sogar zum Vorteil werden. Denn indem bereits im Sommer einige erkranken und sich infizieren, bauen sie bereits Immunität für die kalten Monate auf. Das Infektionsgeschehen könnte sich somit entzerren und die Belastung der Krankenhäuser und Intensivstationen auf mehrere Monate verteilen.“

Quelle: https://www.focus.de/gesundheit/news/corona-wie-schlimm-wird-die-sommer-welle-das-sagt-die-statistikerin_id_107993365.html

Corona kam, um zu bleiben. Der Großteil der Menschen hat sich daran gewöhnt… Und nun viel Freude beim roten Daumen klicken.

Mo3
1 Jahr zuvor

„Könnte“ ist für mich eine gewagte Begründung, Maßnahmen von vornherein kategorisch auszuschließen. Wenn es denn so kommt, können die Instrumente ja bitte auch im Koffer bleiben – hoffentlich, aber sollte man nicht auch auf ein Worst-case-Szenario vorbereitet sein? Augen zu und durch ist vielleicht nicht die beste Lösung.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mo3

Hey, wenn die Instrumente im Koffer bleiben können wir auch niemandem den Marsch blasen!

Dann bleibt alles gaaaanz ruhig in Deutschland…und niemand – v.a. die politischen Entscheider- wird aus dem Tiefschlaf gerissen.

In dem Sinne wird es ein stiller Herbst und Winter – quasi „Deutschland – ein Wintermärchen“

Und wie fangen die üblicherweise an?

„Es war einmal – zu einer Zeit als das Wünschen noch geholfen hat….“

Emil
1 Jahr zuvor

Sie sagten doch im Frühling voraus, die Sommerwelle wäre ausgeblieben. Jetzt, im Sommer, sind wir mitten in der Sommwelle, völlig korrekt von den Virologen vorhergesagt. Verallgemeinernd könnte man sagen, Sie liegen mit Ihren Aussagen zu 100% falsch. Warum sollte man Sie noch ernst nehmen?

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Emil

Das Spiel der gang geht anders.

Da geht es nicht um Fakten oder Realität.

Was diese Leute motiviert ist mir auch schleierhaft.

Das Spiel läuft aber immer gleich ab.

Als Einstieg behauptet Rüdiger, dass alle Probleme der SuS nur durch Schutzmaßnahmen und Schulschließungen verursacht werden und unterstellt den Lehrern dann durch die Blume, wer Schutz vor Corona will ist ein Unmensch der unsere Kinder wissentlich schädigt.

Dann lege sofort Realo und/oder Dirk nach. Die verbreiten dann die Ansicht von Tauben-Stöhr. Alle Schutzmaßnahmen sind eigentlich schädlich, weil ohne Sie die Infektion durchlaufen würde und wir dann alle nach einem Winter Immun wären.

Danach kommen aus dem Forum jede Menge Einwände. Es entsteht aber keine Immunität, Masken schützen, Kinder hatten schon vorher die selben Probleme und haben sie auch jetzt ,nach den Schulschließungen, noch immer.

Darauf folgt eine wahre Welle aus Posts von Faktensammler oder Stromdoktor.
Darin wird jedes einzelne Wort hinterfragt. Jede wissenschaftliche Erkenntnis wird relativiert, logische Schlussfolgerungen werden verdreht und Praxiserfahrengen werden angezweifelt.

Ich schreibe hier relativ viel. Das kostet mich zeitlich 30 Minuten beim Frühstück und abends 30 Minuten meiner Freizeit.
Wenn ich den reinen Umfang der Posts bestimmter Gang-Mitglieder sehe dann schreiben die entweder extrem schnell oder verbringen mindestens 3 Stunden täglich im Forum.
Für Leute die das nur aus Interesse machen, arbeiten und Familie haben, wie sie angeben, erscheint mir das sehr Aufwendig!
Insbesondere in Anbetracht der dort teilweise gezeigten Recherchearbeit.
Ich zitiere Dinge die über den Tag gelesen oder gehört habe aus dem Kopf.
Die Gangmitglieder Verweisen auf Links aus aller Welt zu Nachrichten, Studien usw. Das geht nicht ohne mindestens nochmal die gleiche Zeit in Vorarbeit zu investieren.

Was soll ich sagen? Kompliment, dass es Arbeitnehmer und Familienväter gibt die täglich 5-6 Stunden investieren um uns in ihrer Freizeit vor den Gefahren von Schutzmaßnahmen zu retten.

Alleine in diesem Post hat ein Gang-Mitglied bisher 13 recht lange Beiträge verfasst.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Genau so, wie Sie das beschreiben, läuft das schlechte Spiel.
Da das aber zusätzlich zum zeitlichen Aufwand einen ziemlichen Koordinationsbedarf hätte, ( immer nachschaun, wer ist schon dabei ) frage ich mich, wie viele sind jeweils einer, der dann bestimmt nicht lehrert und selbst im homeoffice keine Zeit für seinen Job, geschweige denn family hätte.
Im aktuellen Titelthema kann man den von Ihnen geschilderten Ablauf ganz genau verfolgen; da schlagen jetzt als Schlussnummer die kleinen Fiesen nur noch beleidigenden Gangler auf.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Beim Thema zeitlicher Aufwand, Frequenz, Umfang der Beiträge sind SIE aber mit SICH im Reinen und sehen keine Parallelen, korrekt?

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

@ Schattenläufer -2

Lieber Schattenläufer,
ich möchte Ihren superpost nicht ohne Ihre Zustimmung weiterverlinken.
Ich finde aber wirklich: Er gehört zur besseren Veranschaulichung an das Ende des aktuellen Titelthemas, denn dort treiben sies iM wirklich besonders übel.( ein Übelding habe ich bereits eingestellt. )

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Ihre Beiträge zähle ich nicht.

Auch nicht Ihre Zeilen.

Wie schnell Sie schreiben und denken können, kann ich nicht beurteilen.

Grundsätzlich bin ich so erzogen worden, Kommentare / Gespräche auch zu beantworten bzw. auf Diskussionen einzugehen.

Dass es hier eher üblich ist, seinem Ärger Luft zu machen und sich dann nicht mehr zurückzumelden, ist mir auch schon aufgefallen.

Damit müssen Sie aber umgehen. Vor allem, wenn es unter den Fingernägeln brennt, man aber eigentlich keine Zeit und Lust hat…

…mein Carport ist an der Rückwand zumindest wieder schön weiß. Und für 2 Stunden Rennrad-Tour hat es auch gereicht. Der Rest des Tages gehört der Familie.

Hoffe, Sie sind mit Ihrem Samstag ebenso zufrieden.

PS.

Realo kommentiert offensichtlich nicht mehr.

Und auf die Beiträge der genannten Foristen habe ich nicht geantwortet.

Ich habe meine eigene Meinung und vertrete eine eigene Position – falls das noch nicht aufgefallen sein sollte.

Und diesen Beitrag hätte ich mir gerne gespart Aber Sie mussten mich ja unbedingt „namentlich“ erwähnen.

Canishine
1 Jahr zuvor

Demnach hält sie es keineswegs für sinnvoll, jetzt mit Gewalt eine Welle herbeizuführen, nur damit im Winter keine kommt. „Wir können uns nicht sicher sein, dass die Rechnung so aufgeht“, warnt sie.“

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Die Aussage von der herbeigeredeten Welle die eventuell nicht kommt entspricht von Intelligenz-Niveau her meinem Labrador.
Der Gute wurde schon drei mal von selben aggressiven Hund gezwickt.
Wenn wir dem wieder begegnen rennt er trotzdem freudig hin. Vielleicht ist er ja heute besser gelaunt und will spielen.

Sissi
1 Jahr zuvor

“ es könnte sich entzerren “ das Infektionsgeschehen,
genauso wie man/ selbst im Ansatz Prof Drosten dachte, BA2 würde bessere Immunität bringen, also deutlich entzerren? Bei omicron ists eher ein Verzerren – das Virus verhält sich artgerecht- eben nicht so wie im letzten Sommer. Aber im Herbst ändert sich alles?, weil BA5 jetzt brav Immunität ohne Ende generiert?

“ Service-Tweet: 1) #SARSCoV2 Impfung schützt vor schwerem #COVID19, aber nicht vor Infektion. 2) Infektion ist auch mit Impfung mit Risiken verbunden (z.B. Longcovid, chronische Schäden). 3) Gegen Coronaviren bildet man keine schützende Immunität aus, regelmäßige Reinfektionen
Das heißt, dass Impfung alleine (momentan) die Kollateralschäden durch #SARSCoV2 nicht verhindern kann, sondern es noch weitere Schutzmaßnahmen braucht, um Infektionsgeschehen niedrig zu halten. Infektion jetzt schützt sehr wahrscheinlich nicht vor nächster Immunflucht-Variante.“ > Prof Dr Isa Eckerle

Wegen Ihrer drastischen Entzerrungsversuche und den entzerrenden Sommerbedingungen ( keine Ahnung wo die Dame die findet ) komme ich jetzt erst zum Schreiben.

H.Vehrenkamp, Sie beleidigen inzwischen die Anstrengungen vernünftiger Menschen, weiter in Richtung Endemie zu kommen, stellen Lehrer und Pflege als unwissend- verirrt hin
Und sind selbst der, der nicht auf dem Wissensstand ist, der angebracht wäre.

https://www.rnd.de/gesundheit/christian-drosten-sieben-gruende-warum-er-seine-meinung-geaendert-hat-S6CIWO3LLVBT3HH7CEXOID5LFA.html

Mika
1 Jahr zuvor

„ Überhaupt nicht erwähnt wird natürlich, dass wir seit Anfang 2021 eine Impfung haben, die jeden vor einem schweren Verlauf schützt.“
Nein, wir haben leider KEINE Impfung, die JEDEN vor einem schweren Verlauf schützt. Und wenn Sie und Konsorten schon mitmenschlichen Argumenten nicht zugänglich sind, weil Ihnen Ihre eigene kleine Maskenfreiheit oder Kontaktaufnahme wichtiger ist als das Leben und die Gesundheit der ca. 1Prozent, welche die Infektion nicht so locker wegstecken, vielleicht sind Sie alle dann ja volkswirtschaftlichen Argumenten zugänglich: seriöse Schätzungen gehen davon aus, dass ca. 10% aller Infizierten Longcovid bekommen. Bei 100 Mio Einwohnern und angenommen, dass sich über kurz oder lang alle infizieren, sind das 10 Millionen Menschen, die auf lange Zeit nicht zum Wachstum beitragen, sondern deren Behandlung immense Kosten verursacht. 10 Millionen Menschen (von mir aus machen Sie auch 6 Millionen draus, der Effekt bleibt derselbe). Wer bezahlt deren Behandlung? Wer kompensiert die volkswirtschaftlichen Schäden, die allein daraus entstehen, dass Eltern wegen der Betreuung ihrer langfristig erkrankten Kinder nicht mehr arbeiten können oder aufgrund der eigenen Longcoviderkrankung für lange Zeit dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen? Richtig, die Gemeinschaft, und damit ist das eine enorme Hypothek auf die Zukunft der Kinder, die Ihrer Meinung nach das alles ja so locker wegstecken, dass man sie (und damit die Familien) bedenkenlos durchseuchen kann. Bis auf die paar, deren Leben auf lange Zeit oder für immer nie mehr so sein wird wie vor ihrer Infektion oder der ihrer Eltern. Kollateralschäden eben.

Soso
1 Jahr zuvor

Sie haben völlig recht, Herr Vehrenkamp. Leider kann ich Ihnen nur einen grünen Daumen geben, obwohl Sie viel mehr verdient hätten.
Es ist kaum zu glauben, wie hier fast alle immer nur in dieselbe Richtung denken und offenbar Spaß daran haben, sich gegenseitig mit schlimmsten Befürchtungen und Schimpfkanonaden gegen Politiker, die nicht ihrer Meinung sind, zu überbieten.

Kontra
1 Jahr zuvor

Natürlich waren Schulschließungen ein Fehler!
Worauf stützt n4t überhaupt die hellseherische Behauptung, dass die Schulschließungen der Vergangenheit Tausende Menschenleben gerettet hätten? Wie viele eigentlich genau: 10.000, 50.000 oder gar 100.000 und mehr?
Anscheinend sollen wieder nur Angst und Panik geschürt werden, was bei den meisten Lesern hier anscheinend gut ankommt. Ich finde das nach wie vor reißerisch und unverantwortlich.
Was soll damit eigentlich erreicht werden?

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Sie wissen selber, dass das nur EIN (nicht quantifizierbarer) Teil der Wahrheit ist.

Ich bleibe dabei:

Über derartige Andeutungen kann ich mich deutlich mehr aufregen, als über so manch wilden Beitrag aus dem Forum.

Weil ich weiß, dass Sie es eigentlich besser / genauer wissen…

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Danke @ Redaktion.
Fakt ist, wir haben bereits genug Corona-Tote; jeder weitere zeugt auch von Polit. Ignoranz, die wiederum jedem Bürger als gutes Beispiel? dient.
In einer Situation, in der die Infektionen ( wohl mit erheblicher Dunkelziffer ) und auch die Verstorbenen wieder deutlich mehr werden
Die alten Maßnahmen- wie zeitweisen DU – zu verdammen, bedeutet für mich auch keinerlei Wissen über das Virus: Selbst einen Drosten hat die Mutationsfreudigkeit von covid überrascht. ( bereits verlinkt)
Meint Eine KM covid weiter vorschreiben zu können: Nein nein, Du böses Virus, lass das ! – die Schulen bleiben offen – und wenn Du Purzelbaum schlägst ! ?

Vlt. braucht sie eine bildhaftere Darstellung, wo wir bereits – nicht nur in der Schule – stehen.

https://threadreaderapp.com/thread/1456709746053066762.html

Julia
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

„…als wären Maßnahmen an Schulen das Allheilmittel.“ Welche Maßnahmen denn? Habe ich da etwas verpasst?

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Julia

Man möge BITTE, BITTE differenzieren nach:

  • Infektion => Schutzmaßnahmen (u.a. Schulschließungen, Maske).
  • Erkrankung / Todesfälle / schwere Verläufe / Long-Covid => Impfung.

@Julia: allgemein und nicht an Sie gerichtet.

Ich sprach von dem Zusammenhang zwischen Todesfällen / schweren Verläufen und Impfung = direkter Zusammenhang.

Schulschließungen haben (eher) eine indirekte Wirkung. Kontaktreduktionen (in den jüngeren Jahrgängen mit geringem Risiko) wirken sich auf auf Folgeinfektionen in vulnerable Gruppen hinein aus. Insbesondere im privatem Umfeld.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

In diesm Falle Ausnahme:
“ (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. “ (GG)
Jedes weitere Gesetz muss GGkonform sein. Viele Bürger kritisieren den mangelnden Schutz > auch des Lebens durch das aktuelle IfSG.
D.h. von wegen “ nur EIN Teil „.
Menschenleben sind also nicht so wichtig ? – So könnte man Ihre billige Antwort auslegen -> entsetzlich und abstoßend

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Meine Antworten könnte man aber auch so auslegen, dass man durch fehlende Akzeptanz (Impfungen, Schutzmaßnahmen) und in diesem Zusammenhang durch Unterlassen (Impfpflicht) ebenfalls „tausende“ Menschenleben verloren hat.

Es sei denn, Sie bezweifeln die Wirksamkeit der Impfung…

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Das hatten wir doch bereits:
Mannoman bestärkt Stromdoktor im Paket und geht auf persönliche Ebene. Hat bisher nicht funktioniert,-> schlechter neuer Versuch

Hornisse
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Treffer ! Wespentreffen !
Zählt man die roten Daumen, kann man ungefähr die Zahl einschätzen ( natürlich müssen Feststation/handy/ Kinderhandy/besonders dick gelb gestreifte Exemplare einkalkuliert werden) -> interessante Demonstration für mich, ungeahnte Analysemöglichkeiten auch für das Forum

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hornisse

Langweilt mich mittlerweile…

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Danke, liebe Redaktion! Aber auch solche harten Fakten werden diesen Foristen nicht überzeugen.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Über harte Fakten hätte ich mich sehr gefreut.

Wenn ich den Menschen in den genannten Bundesländern eine Empfehlung geben sollte:

Lasst Euch alle impfen…
….haltet Euch an die gängigen Schutzmaßnahmen
…und schließt (erst) zum Schluss die Schulen.

In der Reihenfolge.

Andere sind vielleicht davon überzeugt, dass es andersherum besser ist und man dadurch mehr Menschenleben retten kann.

Ich nicht!

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

In unserer Schule ist die komplette Belegschaft (inkl. Hausmeister, Reinigungskräfte etc.) dreimal geimpft. Trotzdem haben nach den Osterferien, als außer Lüften nix mehr an Maßnahmen galt, ein Drittel der Lehrer flach gelegen, die letzte kam nach 8 Wochen wieder und ist immer noch nicht voll fit. Da haben sich manche Klassen ganz von allein geschlossen, weil es keine Vertretung mehr gab.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marie

Die massiven Infektionszahlen, Ausbrüche und Erkrankungen an Schulen bestreite ich auch nicht.

Hier geht es darum, dass die Redaktion von „tausenden Menschenleben, die durch Schulschließungen gerettet wurden“ spricht.

Ich verwies auf die Impfung, die „tausenden von Menschen das Leben gerettet und/oder schwere Verläufe verhindert hat“ und bat darum, dieses Einflussgrößen in einem Zusammenhang zu nennen.

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Bei der ersten Schulschließung gab es keine Impfung. Also sinnvoll und wahrscheinlich viele Leben gerettet. Will nur Mal daran erinnern, dass die meisten erst 2021 geimpft wurden. Oder habe ich da was verpasst?

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Ich erinnere mich zurück…

Schulschließungen waren eingebettet in einen Lockdown.

Weitreichende Kontaktbeschränkungen in allen gesellschaftlichen Bereichen.

Dennoch und kontinuierlich viele Ausbrüche und in der Folge viele Todesfälle in den Alten- und Pflegeheimen.

Die Maßnahmen fanden eine breite Akzeptanz im Privaten und jeder war bemüht, die vulnerablen Angehörigen bestmöglich zu schützen – auch durch monatelangen Kontaktverzicht.

Ich ordne diese Zeit / die damalige Politik so ein, dass es insbesondere in den Alten- und Pflegeheimen nicht gelungen ist, die Menschen zu schützen – für mich ein Staatsversagen.

Die Kontaktbeschränkungen im privaten Bereich inkl. Schulschließungen haben viele Menschen vor einer Infektion bewahrt und letztlich Menschenleben gerettet.

Wie hoch der Beitrag von Schulschließungen zu der Zeit war, vermag ich nicht beurteilen.

Wir hätten unsere vulnerablen Angehörigen vor Impfung und mit Aussicht darauf in dieser Phase der Pandemie sowieso nicht mehr besucht – unabhängig von geöffneten oder geschlossenen Schulen. So hielten wir es auch in den Phasen des Wechselunterrichtes.

Ich empfinde die ganze Diskussion um die Wirksamkeit von einzelnen Maßnahmen nur noch ideologisch getrieben und egoistisch interpretiert.

Mir fehlt die Differenzierung und Fehlerkultur in Bezug auf die einzelnen Phasen.

Versagt haben wir insbesondere in Bezug auf den Infektionsschutz in Alten- und Pflegeheimen, bei der EU-weiten Beschaffung der Impfstoffe und z.T. bei der regionalen Umsetzung der Impfkampagne.

Außerdem beim „Überzeugen“ der Bevölkerung von der Notwendigkeit einer Impfung – ebenfalls im regionalen Kontext zu sehen. Ggf. auch mit einer entsprechenden Impfpflicht.

Auch die Auswirkungen für die Kinder und Jugendlichen in allen gesellschaftlichen Bereichen (soziale Kontake, Sport- und Freizeitbereich) aufgrund der Kontaktbeschränkungen wurden massiv unterschätzt. Schulschließungen sind dabei nur ein Teil davon.

Und wenn mann sich die Todesfälle in den Altersgruppen einmal anschaut, dann war das ein großer solidarischer Akt der jungen Menschen. In Verbindung mit dem oben geschilderten Politikversagen abschließend auch als unverhältnismäßig (die Summe der Kontaktbeschränkungen für Kinder und Jugendliche) einzustufen – zumindest für mich.

Versagt wurde oft im regionalen Kontext. Normalerweise machen bundesweite Regeln überhaupt keinen Sinn mehr. Die Bevölkerung in den Bundesländern / Landkreisen / Städten mit hohen Impfquoten und breiter Akzeptanz von (auch freiwilligen) Maßnahmen könnten sich im Vergleich ganz andere „Freiheiten“ nehmen – bei vergleichbarem Risiko (Infektion, Letalität).

Mein Rückblick…

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
Sternschnuppe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ich sehe das anders und meine Meinung wird sich auch nicht ändern. Das man in Schulen und Kitas nichts investiert, die Gesundheit aller Beteiligter egal ist, wird sich in den nächsten Jahren rächen und die Gesellschaft wird dafür einen hohen Preis zahlen. Das ist jetzt schon absehbar.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Was Sie beschreiben, sehe ich genauso. Ich würde mir selbstverständlich auch mehr Investitionen in diesen Bereichen wünschen und finde die Familien- und Bildungspolitik „armselig“. Ich habe zwei Kinder…wüsste nicht, wie ich da zufrieden sein könnte.

In Bezug auf die Pandemie wurde aber zudem auch in anderen politischen Bereichen versagt – (nur) den Teil habe ich oben beschrieben.

Insofern ist für mich nicht abschließend klar, welche ausgeführten Punkte Sie konkret anders sehen.

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Das Schuljahr 2020/21 begann ohne jegliche Schutzmaßnahmen, da war Delta gerade im Anmarsch. Es gab keine Abstände, keine Masken, keine Impfung, keine Tests, keine Luftfiltergeräte. Und dann musste man die Schulen schließen, weil das Geschehen aus dem Ruder lief. Was hat man denn erwartet? Man hat alle an Schule Beteilgten ins volle Risiko geschickt, Gesundheit war egal. Was den Umgang mit Masken anging, hatten die Schulen keinerlei Handhabe. Konsequenzen gab es nicht. Lehrern wurden immer Aufgaben zugewiesen, Entlastung Fehlanzeige. Statt zu lernen, macht man immer wieder die gleichen Fehler. Das ist ein völliges Versagen. Der Lehrermangel ist die Konsequenz. In den nächsten Jahren wird die Gesellschaft erleben, was die Folgen sind. Bildung? Ein Witz. Und die nächsten Kanditaten für neue Pandemien klopfen schon an die Tür. Wenn ich Bildungsministerin wäre, würde ich den Mund halten und mich in Grund und Boden schämen.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Man soll ja mit gutem Beispiel vorangehen, auch wenn ich DIESEN Foristen nicht überzeuge…

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-tote-impfquote-100.html

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ja, impfen hilft gegen einen schweren Verlauf und vor dem Tode. Was das andere angeht, bräuchte man mal die exakten Zeiten der Schulschließungen. In SH und in SA wurden die Schulen ja bereits im März 2020 geschlossen. Wie es dann aber bis Sommer 2021 in SA weiterging konnte ich nicht genau recherchieren.
Nichtsdestoweniger bin ich davon überzeugt, das die Schulschließungen damals richtig waren, denn es war kaum jemand geimpft!
Ich finde es wohlfeil sich jetzt hinzustellen und zu erzählen das Ganze sei ein Fehler gewesen, um sich zu profilieren.
Ehrlich, ich fand es auch richtig furchtbar Fernunterricht zu machen, aber wenn ich dann die Berichte über all die Toten gesehen habe, dann war mir klar, dass es nun einmal nicht anders geht. Dazu stehe ich heute noch.
Erst das Impfen hat das verändert.
Und zuletzt: Kinder sind nicht so blöd, wie Politiker*innen denken!

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Meine Meinung dazu:

Damals war es die absolut richtige Entscheidung. Niemand wusste, in welche Richtung sich die Pandemie entwickelt und was das für den Einzelnen und das Gesundheitssystem bedeutet.

1) Heute lassen sich die Auswirkungen in einigen Bereichen etwas besser abschätzen (Letalität, Auswirkungen auf das Gesundheitssystem).

2) In einigen Bereichen (Long-Covid) sieht man noch nicht klar.

3) Die gesamte Entwicklung ist mit Restrisiken (Varianten) zu sehen.

Reden wir von 3), dann würde ich Schulschließungen ebenfalls nicht ausschließen.

Allerdings sollten wir uns zukünftig überlegen, aus welchen Gründen man Maßnahmen erlässt bzw. welche Gruppen damit adressiert werden.

Ich fände es ebenso wohlfeil, wenn Schulschließungen dazu dienen sollen, Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen zu verhindern.

Und das war seinerzeit der Grund…

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Wir reden aber nicht von der Zukunft, sondern über die Vergangenheit.
Und wenn man doch über die Zukunft spricht, kann man nichts per se ausschließen, da sich in den Bildungseinrichtungen nichts dahingehend verändert hat, was z.B. die Verbreitung einer sehr infektiösen UND auch für Kinder sehr gefährlichen Variante verhindern könnte.
Wir haben immer noch Massenkindhaltung und die FDP will nicht einmal eine Maskenpflicht.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Meine Gedanken dazu habe ich Sternschnuppe beschrieben (siehe oben).

Ich würde den Punkt zu den Kontaktbeschränkungen für die Kinder- und Jugendlichen aufgreifen.

Die massiven Auswirkungen auf die Kinder- und Jugendlichen führe ich auf das „Gesamtpaket“ zurück und nicht nur auf die Schulschließungen. Wahrscheinlich ist an der Argumentation zu den Ferien sogar etwas dran…hätte man in den Phasen des Distanzunterrichtes die Möglichkeit gehabt, weiterhin Sport und Freizeitaktivitäten (zumindest eibgeschränkt) wahrzunehmen, dann wären die Auswirkungen geschlossener Schulen wahrscheinlich (abgesehen vom Bildungsfortschritt) tragbar gewesen.

Es gab auch viel Quatsch. Zwischenzeitlich durften sich keine 5 Jugendlichen auf dem Bolzplatz treffen.

Insofern glaube ich, dass es viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung gegeben hätte, die man mit einem vertretbaren Infektionsrisiko für die einzelnen Kinder / Familien und vor allem mit vertretbaren Auswirkungen auf die Gesamtinzidenz hätte zulassen können. Bsp. Bolzplatz.

Da sollte man dann zukünftig ansetzen und auch Dinge ermöglichen, falls die Infektionslage Schulschließungen erfordert.

Gesellschaftlich könnte man das mit der Homeoffice-Pflicht koppeln. Werden die Beschäftigten aktiv aufgerufen, zu Hause zu bleiben und die Arbeitgeber hierzu verpflichtet, könnte man auf Distanzunterricht / Wechselunterricht umstellen

Es sollten aber andere gesellschaftliche Bereiche / Angebote mit vertretbarem Infektionsrisiko geöffnet bleiben.

So hätte jeder die Möglichkeit, sein individuelles Infektionsrisiko selber zu beeinflussen, was ich befürworten würde.

Was ich nicht unterstützen möchte, wären zu leistende Deckungsbeiträge der Schulen für andere gesellschaftliche Bereiche. Weil man dort aus wirtschaftlichen Erwägungen oder politischem Versagen heraus nicht angreifen kann und will.

Kontra
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ach, und das hängt alles nur mit Schulschließungen zusammen??
„Eine ehrliche Debatte auf wissenschaftlicher Grundlage“ sieht für mich anders aus. Solche „wissenschaftlichen“ Schlussfolgerungen kommen mir eher wie Kaffeesatzleserei vor.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Damit keine Missverständnisse aufkommen!

Ich bezog mich auf diesen Beitrag der Redaktion im Kommentarbereich:

„Der Freistaat Sachsen, der den Schulbetrieb nur wenig eingeschränkt hat, verzeichnet pro 100.000 Einwohner etwa vier Mal mehr Corona-Tote (385) als Schleswig-Holstein (90), das einen deutlich vorsichtigeren Kurs fuhr – vielleicht hilft das zur Einschätzung“

„weniger“ Einschränkungen im Schulbetrieb = vier Mal mehr Corona-Tote…

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Stimmt: „~“ war es.

Ich bezweifle das auch nicht.

Für mich müssen diese Einflussparameter zumindest im Zusammenhang genannt werden.

Mittlerweile erspare ich es ja den Lesern und auch mir, stundenlang Zahlen zu sichten, um zeitliche Zusammenhänge / Korrelationen herauszuarbeiten.

Mein erster Reflex war zumindest:

Sowohl die (zeitlich bekannten) Schulschließungen als auch die fortschreitende Impfquote können mit den den jeweiligen Sterberaten in den Bundesländern zu den unterschiedlichen Zeitpunkten (Wellen) im Zusammenhang gesetzt werden.

Man sollte also nicht auf die absolute Zahl nach 2 Jahren schauen, sondern den relativen Vergleich in den unterschiedlichen Phasen heranziehen.

Zweiter Reflex:

Was ist ein deutlich „vorsichtigerer Kurs“?:

Ich bin „Exil-Bremer“ und verfolge die Nachrichten aus meiner alten Heimat täglich.

„Vorsichtig“ war Bremen in Sachen Schulöffnungen nie (Beispiel: Maskenpflicht). Dennoch lässt sich keine höhere Sterblichkeit feststellen – ganz im Gegenteil. Dafür aber eine sehr hohe Impfquote…

Dennoch wurden selbstverständlich durch Schulschließungen Infektionsketten verhindert, die Pandemie wirksam eingegrenzt und letztlich Menschenleben gerettet.

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Die Stadtstaaten haben alle einen geringeren Altersdurchschnitt. Ich halte das für einen wichtigen Faktor.
Bremen mit einem geringeren Altersdurchschnitt und einer besseren Impfquote …
Wer Bremen kennt, muss aber zugeben, dass das ein recht kleines und damit im Vergleich zu Berlin und HH ein übersichtlicheres Bundesland ist.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Hier kann man die Statistiken für alle Landkreise und Städte auf einen Blick einsehen. Unter anderem auch die Letalitätsrate.

Corona Zahlen für Städte und Landkreise in Deutschland – COVID-19 Statistik (corona-in-zahlen.de)

Um in unserem Beispiel zu bleiben:

Städte vergleichbarer Größe / Letalität:
Bremen: 0,3 % 87,5 % Impfquote (Land)
Leipzig: 0,4 % 69,8 % Impfquote (SK)
Dresden: 0,8 % 64,6 % Impfquote (SK)

Zum Vergleich mal Landkreise in Sachsen:
Bautzen: 1,1 % 53,8 % Impfquote (LK)
Plön: 0,2 % 80 % Impfquote (Land)

Stand der Coronaschutzimpfungen in Sachsen – Coronavirus in Sachsen – sachsen.de

Ja. Das Alter spielt mit Sicherheit eine Rolle. Vor allem, wenn man auf eine Impfung verzichtet hat…

Berlin unterscheidet nach verschiedenen Bezirken. Hier reicht die Letalität von 0,2 % (Kreuzberg) bis 0,6 % (Steglitz).

Jetzt habe ich mir doch wieder Zahlen angeschaut…und keinen interessiert es…

Auf geht´s: „thumbs down“…

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

War Bremen nicht das einzige Bundesland, welche seine Schulen komplett mit Luftfiltern ausgestattet hat? Somit verteilt sich das Virus in Bremen deutlich seltener über die Schulen in die Familien als in allen anderen Bundesländern. Das könnte mit ein Grund sein, warum Bremen trotz Schulöffnungen deutlich besser dasteht als so manches andere Bundesland.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Ja. Soll so sein.

Leider hat das die Inzidenzen in den Altersgruppen nicht beeinflusst oder diese wurde durch andere Maßnahmen (vergleichsweise längere Zeiträume ohne Maskenpflicht in jüngeren Jahrgängen) kompensiert.

War ja immer mein Wunsch…dort einmal genauer hinzuschauen…

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Plön natürlich im echten Norden…

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Aber das betrifft nur den Zeitraum, als man Menschen mind. zweimal geimpft hatte.
Seit Sommer 2021 waren Menschen geimpft und die Schulen geöffnet. Wie können wir das mit dem Zeitraum davor vergleichen?

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Der Vergleich ist insgesamt schwierig.

Die Betroffenheit der einzelnen Bundesländer war in den einzelnen Wellen unterschiedlich.

In den ersten Phasen führe ich die geringeren Inzidenzen ggf. auch auf die höhere Akzeptanz der Maßnahmen zurück. Dadurch (Inzidenz in den Bundesländern) wurden ja die Todesfallzahlen (direkt) bestimmt.

In den späteren Wellen kam noch die Impfung hinzu. Es fand eine teilweise Entkopplung Inzidenz / Todesfallzahlen statt.

Insgesamt ist diese (teilweise) Entkopplung auch weiterhin vorhanden. Wird aber durch weitere Impfungen, nachlassenden Impfschutz, Aufbau der Bevölkerungsimmunität, neue Varianten, etc. sowohl in die eine als auch in die andere Richtung beeinflusst.

Insofern lässt sich eine Kopplung von Schulschließungen und vermiedenen Todesfallzahlen kaum rückblickend bewerten und müsste den einzelnen Zeitpunkten zugeordnet werden. Eine Prognose ist wohl gar nicht möglich.

Nicht umsonst wird in der Studie ja „nur“ von einer Verringerung des R-Wertes gesprochen. Der hatte in den verschiedenen Phasen unterschiedliche Auswirkungen.

Die Übersetzung in vermiedene Todesfälle fand hier auf N4T statt.

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion: Eine ehrliche Debatte kann ich bei Ihnen nur sehr schlecht erkennen. Sie sind überzeugt, dass die wissenschaftliche Basis unwideruflich richtig ist und man deswegen nach deren Grundlage zwingend handeln muss. Im realen Leben ist es so, dass in Wirklichkeit niemand zu 100% Recht hat. Und das ist das Problem bei Ihnen. Wenn bestimmte Parteien fordern, dass die Wirksamkeit von Massnahmen hinterfragt und belegt werden muss, darf man soetwas nicht automatisch torpedieren. Damit verhindern Sie jegliche Innovation. Gegensätzliche Meinungen und Ansichten fördern gegenseitige Verbesserungen. Und meiner Meinung haben Sie immer noch nicht begriffen, dass die Massnahmen der letzten Jahre nicht automatisch im kommenden Herbst und Winter auch sinnvoll sein können. Sie müssen damit rechnen, dass man mit Massnahmen wie Masken, Lüften, Wollpullis usw. an Symptomen herumdoktorn kann, aber ich halte die aktuellen Virusvarianten für so aggresiv, dass diese all die Massnahmen erfolgreich umgehen kann und wir nur den Zeitpunkt ein wenig steuern, wann jemand infiziert wird (vielleicht einige Stunden oder wenige Tage so meine Vermutung). Da die Virusvariante allerdings bislang harmloser ist, muss man auch anders damit umgehen als auch die letzten Jahre. Und damit taugt die wissenschaftliche Basis nur sehr bedingt.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Sie schrieben:
„Sie sind überzeugt, dass die wissenschaftliche Basis unwideruflich richtig ist und man deswegen nach deren Grundlage zwingend handeln muss.“

Im Umkehrschluss bedeutet dies wissenschaftliche Mehrheitsmeinungen und Argumente sind ihnen egal. Ihre Meinung gefällt ihnen trotzdem besser.

Dann können wir uns das ganze hier bei ihnen ja wohl schenken. Es sein denn wir entschließen uns spontan die Wissenschaft auch zu ignorieren und ihre Sichtweise anzunehmen.

Genau so sinnvoll wie mit der Kirche über Evolution oder die unbefleckte Empfängnis zu diskutieren.

Wir hatten Am Gymnasium einen katholischen Geistlichen in Religion.
Der wollte mit uns ganz nüchtern und auf Grundlage von Fakten über die Evolution diskutieren.
Wir waren gut vorbereitet.
Es endete damit, dass der gute Mann in die Klasse schrie „Wenn Sie darauf bestehen von Affen ab zu stammen dann wird das wohl so sein. Ich wurde jedenfalls durch Gott geschaffen.“

Klingt das irgendwie vertraut für Sie?

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Außerdem sollten wir wohl ganz schnell die Aluhüte oder jeder sein persönliches Schutz- antiechsengerät herausholen, da “ aber ich halte die aktuellen Virusvarianten für so aggresiv, dass diese all die Massnahmen erfolgreich umgehen kann “ also Ebola II oder doch H. Lauterbachs Killervirus ?
Was wollen Sie uns sagen? Bisher: harmloses Grippchen, habt euch nicht so – und jetzt Weltuntergang, Maximalcovid?
Dann allerdings schreiben Sie
“ Da die Virusvariante allerdings bislang harmloser ist “ ???,
back to your Wurzeln, wenig überzeugend.
@ Schattenläufer hat es bereits treffend beschrieben:
Ihre Meinung gefällt Ihnen immer besser ( auch wenn Sie sich selbst widersprechen).

üFü
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

-Hat Sachsen den gleichen Anteil alter Bewohner wie Schleswig-Holstein?
-Derzeit hat SH die dreifache Inzidenz wie Sachsen.
-Die 1. Welle (als es noch weder Impfstoff noch Therapieerfahrung gab) ging von Süden nach Norden).
Auch das hilft zur Einschätzung.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  üFü

Insgesamt gibt es deutliche Unterschiede in Bezug auf die Infektionsquote.

In einigen Landkreisen / Städten hat sich bisher (statistisch erfasst) mehr als 40% der Bevölkerung infiziert.

In anderen Landkreisen / Städten liegt die die Quote bei 30%.

Wie bei der Impfquote gibt es auch hier ein Nord-Süd- und Ost-West-Gefälle.

Könnte (in der Kombination) für eine geringere Akzeptanz der Maßnahmen und eine höhere Risikobereitschaft sprechen.

Marion
1 Jahr zuvor

Die Kinder in Spanien und Italien durften während des ersten Lockdowns wochenlang die Häuser und Wohnungen nicht verlassen.
Mußten die danach eigentlich alle zur Schule gerollt werden, weil sie so fett geworden waren? Oder ist das mit der Gewichtszunahme ein speziell deutsches Problem?
Würde mich wirklich mal interessieren. Weiß da jemand was Genaueres?

Klaus Lehmkuhl
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Die armen Kinder werden von der FDP doch nur vorgeschoben . Ihre Gesundheit ist Buschmann und Lindner doch scheißegal . Wie jeder , der unter 100000 Euro im Jahr verdient . Es sind nur nützliche Idioten .

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

In fast keinem anderen Land waren die Schulen länger geschlossen als bei uns. Insofern durchaus möglich, dass es die Kinder und Jugendlichen in Deutschland härter traf als anderswo, wo es kürzere oder gar keine Schulschließungen gab. Nicht vergessen darf man, dass Deutschland im Vergleich zu diesen anderen Ländern dennoch kein bisschen besser durch die Pandemie gekommen ist.

Anne
1 Jahr zuvor

Ach ja? Googlen Sie mal nach den Schulen z.B. in Südamerika. Die waren mehr als 1 Jahr zu…

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne

Polens Schulen waren auch länger geschlossen.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Was genau verstehen Sie unter geschlossenen Schulen? Die Schulen in Deutschland waren im Frühjahr 2020 flächendeckend für ca. 4 Wochen geschlossen. In dieser Zeit gab es bereits Aufgaben und Betreuung im Fernunterricht, je nach Möglichkeit. Anschließend waren die Schulen regulär für verschiedene Jahrgänge und Schülergruppen (gemäß den Entscheidungen der Politik) geöffnet, alle anderen hatten Distanz- oder Wechselunterricht. Ab dem SJ 2021/2022 gab es Distanz/Wechselunterricht im Regelfall nur dann, wenn das örtliche Gesundheitsamt die Risiken durch das Infektionsgeschehen in den jeweiligen Klassen/Schulen als zu hoch für Präsenzunterricht erachtete oder wenn aufgrund massiver Infektionen von Lehrkräften die Beschulung nicht möglich war.
Für mich ist eine Schule geschlossen, wenn tatsächlich kein Unterricht, egal in welcher Form, stattfindet, z.B. in den Ferien. Das gab es außerhalb der Ferien allerdings nur an sehr wenigen Tagen/Wochen zu Beginn der Pandemie.

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Genau. Komischerweise wird da nicht so diskutiert. Und die hatten einen richtigen Lockdown, teilweise noch zu Beginn diesen Jahres. Seltsam.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

DIESER Forist versucht es mal…

Ich vermute, Übergewicht hängt insbesondere auch vom Elternhaus ab (Ernährung UND Sport sowie Bildung).

Bezieht man die Suche darauf, dann findet man relativ viele Statistiken = harte Fakten dazu.

Ein PDF von eurostat zeigt, dass wir uns im Mittelfeld (der übergewichtigen Erwachsenen) bewegen (17%). Malta an der Spitze (25%) und Italien am Ende (11%). Knapp hinter uns Spanien.

Im Vergleich zu Italien haben wir also ein „dickes“ Problem unter Erwachsenen. Mutmaßlich dann auch bei den Kindern.

Morgen gibt es demnach Pasta bei uns…

Verlinken hat leider nicht geklappt…

Daher gerne mal recherchieren: „Übergewicht nach Ländern“.

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

https://adipositas-gesellschaft.de/ueber-adipositas/praevalenz/

Bereits vor covid lagen wir in Deutschland mit über 50% “ gut “ im Rennen, s. Tabelle. Zu beachten: Adipositas verstärkt covid
Und
„Je mehr Gewicht, desto ungesünder die Ernährung
Auffällig ist, dass vor allem Kinder, die schon vor der Pandemie von Übergewicht betroffen waren, noch dicker geworden sind – etwa jedes zweite von ihnen. Und diese Kinder sind auch maßgeblich diejenigen, die sich seit der Corona-Krise noch ungesünder ernähren.
Das sind 31 Prozent derjenigen, die schon vorher übergewichtig waren gegenüber 16 Prozent für alle Kinder. Bei den allermeisten, nämlich drei Vierteln der Kinder, hat sich die Ernährung allerdings nicht verändert. “
aus

https://www.br.de/nachrichten/wissen/seit-corona-pandemie-jedes-sechste-kind-dicker-geworden,T6r1zyU

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

@ Marion
Sry, die Einschätzung der WHO zu den Länder müssten Sie am Ende des ersten links ( > der adipositas-gesellschaft ) finden.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor

Wunderschöne Argumente und Beispiele.

Leider alles vergebens!

Bei den Vorschlägen und Bewertungen der FDP geht es nicht um Gesundheitspolitik oder solche Nebensächlichkeiten wie Menschenleben.
Es geht schon zwei mal nicht um Bildungspolitik oder das Wohl der SuS und LuL.

Es geht um Wirtschaftspolitik im Allgemeinen und das eigene Spendenkonto im Besonderen.

Jegliches Handeln der FDP wird durch die Wünsche ihrer Lobby motiviert.

Die Lobby der FDP sind Mittelstand und nach Ablösung der CDU auch die große Wirtschaft.
Deren Bedürfnisse gehen einfach in Richtung Verwahrung der SuS um JEDEN Preis, damit die Eltern uneingeschränkt als Arbeitnehmer zur Verfügung stehen.

Aus Sicht der FDP ist die Aussage also voll und ganz schlüssig.

Die Schulschließungen haben Eltern am Arbeiten gehindert, das war schlecht für die Renditen. Durch die Kosten für die Wirtschaft sanken die Gewinne, um das zukünftig abzustellen flossen die Lobby-Spenden in Richtung der FDP.

Schon hatte die FDP ihren Standpunkt zu Schulschließungen gefunden, Schulen müssen offen bleiben, um die Lobby zufrieden zu stellen.

Der Rest interessiert nicht.

Mit den Lappen von SPD und Grünen braucht man da auch nicht zu rechnen. Lindner weis jetzt wie man im Bereich der Schulen „richtig“ regieren muss.
Der Rest der Koalition wird jetzt betreten und beschämt in eine andere Richtung schauen und die Bildungspolitik den Frieden in der Koalition opfern.

Schulschließungen wird es daher nur geben, wenn die Lage so schrecklich und bedrohlich wird, dass die Länder aus Panik keine andere Möglichkeit mehr sehen und sich über den Willen des Bunds hinweg setzen.

Das wollen wir ja wohl alle nicht hoffen.

Lindner braucht das Lobby-Geld eben. Der Mann heiratet bald auf Sylt. Da will man sich ja nicht lumpen lassen.
Dazu wird die Insel übrigens auf Kosten von uns Steuerzahlern in eine kleine Festung verwandelt.
Wer will auf Sylt schon dem 9€ Ticket Pöbel begegnen.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Wenn man „tv total“ verfolgt hat, werden wohl massig Besucher mit 9€-Ticket dort erscheinen. 🙂

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Passt!! 😉

Wie sagte ein sympathischer Punk auf Sylt auf die Reporterfrage, ob er sich schon bei Gosch oder der Sansibar umgeschaut hätte – und warum er und seine Kumpels nicht dort feiern würden – das Empörungspotential wäre doch noch viel größer:

„Ick war mal da un hab jekuckt…aber mit dem prekären Pöbel, der sich da herumtreibt, wollten wa nixe ze tun hab’n!“

Alles Weitere erübrigt sich!! 😉

Mo3
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Die FDP verwahrt sich aber nicht nur gegen Schulschließungen, sondern sieht auch sämtliche anderen Maßnahmen kritisch, weil die Freiheit eingeschränkt wird und es zu teuer ist. Als Arbeitgeber habe ich durchaus ein Interesse an gesunden, einsatzfähigen Mitarbeitern (nicht nur Schulen haben Probleme mit Personalausfällen) – da ist die Kinderbetreuung durch Schulschließungen genauso schädlich wie ein hoher Krankenstand durch Corona. Ersteres sehe ich nur als sinnvoll im Zusammenhang mit generell tiefgreifenden Einschränkungen für alle, zweites ist die Folge des Nichthandelns. Alles was dazwischen liegt, gilt es zu diskutieren.

Anne
1 Jahr zuvor

Da haben wir wieder ein schönes Beispiel für „was geht mich mein Geschwätz von gestern an“: https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/interviews/de/2022/02/stark-watzinger-rnd-vorsicht-in-schulen.html

Ben
1 Jahr zuvor

Wie wäre es mit „Schulschließungen (die der IT-Bildungsindustrie hohe Gewinne gebracht haben) waren ein Fehler.“

rroseselavy
1 Jahr zuvor

Das Gerede von Stark-Watzinger kennen wir in NRW von Gebauer und die ist ja für ihre arrogante Inkompetenz abgewählt worden. Stark-Watzinger scheint sich von ihren FDP-Ministerkollegen nicht durch Kompetenz absetzen zu wollen.

Klaus Lehmkuhl
1 Jahr zuvor
Antwortet  rroseselavy

Man darf Joachim Stamp nicht vergessen . Dr. Joachim Stamp . So viel Zeit muss sein . Er hat die Bürger aufgefordert , NRW ˋ nach vorne zu wählen und nicht nach hinten ´ . Das haben die Leute gemacht . Jetzt hat die FDP 5.9 % und hockt in der Opposition . Auch er völlig inkompetent . Unvergessen seine ˋ Betreuungsgarantie ´ . Und sein Lehrer – Bashing . Aber Frau Stark – Watzinger möchte aus Erfahrung nicht klug werden . Sie möchte selber auf die Schnauze fallen . Auch im Bund hat die FDP noch 6 % . Trotz Tankrabatt .

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