300 Euro monatlich: Stadt wirbt erneut mit Stipendien um (angehende) Lehrkräfte

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Die Stadt Gardelegen in Sachsen-Anhalt legt erneut ein Stipendienprogramm auf, um Lehrer anzuwerben. Bis zum 15. September können sich Lehramtsstudentinnen und -studenten dafür bewerben, wie die Initiatoren am Montag mitteilten. Ziel ist es, junge Pädagogen für die ländliche Region zu gewinnen.

Sieht hübsch aus: Rathausplatz von Gardelegen. Foto: J.-H. Janßen / Wikimedia Commons (CC BY 4.0)

Für Interessenten, die bereit sind, sich nach Ende des Studiums an die Einheitsgemeinde Hansestadt Gardelegen zu binden, gibt es ein Stipendium von monatlich 300 Euro. Es wird vom ersten Semester an bis zum Eintritt in das Referendariat gezahlt, wie die Stadt mitteilte.

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Im Juni 2018 hatte der Stadtrat das Konzept für die Gewinnung von neuen Lehrkräften mit Hilfe des Bildungsministeriums beschlossen. Derzeit profitieren sieben Lehramtsstudierende von dem Projekt, in dem sich auch zum Beispiel um Wohnraum gekümmert wird. Die ersten «Gardelehrer» haben ihre Ausbildung abgeschlossen und lehren an einer Grundschule und an zwei Sekundarschulen in Gardelegen (Altmarkkreis Salzwedel).

Sachsen-Anhalts Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) erklärte, die Gewinnung von Lehrkräften bleibe eine der größten Herausforderungen im Land. Hintergrund ist der Mangel an jungen Menschen und an solchen, die sich für ein Leben auf dem Lande entscheiden. Gardelegens Bürgermeisterin Mandy Schumacher versprach für die nunmehr fünfte Bewerbungsrunde, die Stadt wolle den künftigen Lehrerinnen und Lehrern auch außerhalb der Schule helfend zur Seite stehen. News4teachers / mit Material der dpa

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5 Kommentare
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Realist
1 Jahr zuvor

300 Euro kompensiert nicht einmal die akutelle Inflation. Lächerlich.

Palim
1 Jahr zuvor

Hintergrund ist auch, dass Sachsen-Anhalt Grundschullehrkräften A13 verwehrt.
Da kann man sich auch andere Bundesländer suchen.

Grundschullehrer
1 Jahr zuvor

Sachsen-Anhalt setzt derzeit noch auf solche Zulagen. Mittlerweile gibt es aber fast überall schwer zu besetzende Stellen – vor allem auch an den Grundschulen. Hier wird nur die Anhebung auf A13 / E13 nachhaltig einen Schub bringen. So wie das auch schon in Thüringen der Fall war.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Grundschullehrer

In Thüringen war wohl eher die Verbeamtung ausschlaggebend.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Achso, wieso dann nicht A9? Hätte ja ausgereicht. Dummes Thüringen