Schülervertreter für Testpflicht – und (zunächst freiwilliges) Tragen von Masken

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Bei steigenden Corona-Zahlen im Herbst spricht sich der Landesschülerbeirat für eine Rückkehr zur Testpflicht in den Schulen Baden-Württemberg aus. Das Tragen von Masken in Klassenzimmern solle aber freiwillig bleiben, teilte das Gremium in Stuttgart mit. Werde dann doch eine Maskenpflicht erforderlich, fordere man «eine alleinige Maskenpflicht auf den Begegnungsflächen».

Politischer Zankapfel: die Maskenpflicht. Foto: Shutterstock

Zudem sollten bei stark steigenden Infektionszahlen wieder alle Schülerinnen und Schüler auf das Virus getestet werden – «egal ob ein Impfzertifikat vorhanden ist oder nicht». Oberstes Ziel müsse sein, die Schulen so lange wie nur möglich offenzuhalten, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Gremiums, Berat Gürbüz. Sonst leide nicht nur die Qualität des Unterrichts, sondern auch die mentale Gesundheit der Schülerinnen und Schüler.

Kultusministerin Theresa Schopper hatte zuletzt offengelassen, ob es bei einer Zuspitzung der Corona-Lage wieder eine Maskenpflicht in den Schulen geben kann. Das hinge von den Entscheidungen des Bundes ab. Schulschließungen wolle sie aber auf jeden Fall vermeiden. Diese dürften «nicht mehr vorkommen», sagte die Grünen-Politikerin. News4teachers / mit Material der dpa

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2 Kommentare
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Kritischer Dad*NRW
1 Jahr zuvor

Wie ich finde, der bekannt falsche Ansatz, denn es muss vehement ein Verzicht auf jede Art von Test(pflicht) gefordert werden um so zumindest eine geringe Chance zu bekommen, dass nach den Ferien überhaupt Testungen an Schulen wieder stattfinden.
Die Erfahrungen aus 2½ Jahren Pandemie lehrten uns, es muss das gegenteilige vom erwarteten eingefordert werden.

alter Pauker
1 Jahr zuvor

 
Wer den gestrigen Brief der  BW – Kultusministerin gelesen hat (und v.a. die vielseitige Anlage) der suchte vergeblich nach greifbaren, konkreten und sinnvollen Regelungen, die nicht das Hintertürchen nach jedem Absatz erkennen ließen. Endlich die Fürsorgepflicht, wenigstens ernsthaft für Schülerinnen und Schüler, wahrnehmen? Fehlanzeige.
Lediglich die Tür zum Hausunterricht für vulnerable Schüler (auch mit gefährdeten Menschen in der Familie) und auch verschiedene Optionen für stark gefährdete KuK, jetzt nur mit Amtsarzt-bestätigtem Attest in beiden Gruppen, wurde beibehalten. Gut so, Frau Schopper, auch das Denken an die Familien! Klasse! Aber zu wenig!

Wortspielchen wie Schwangere trotz Corona doch Präsenzunterricht halten könnten und sollen nahm einen großen Raum ein – Die Worte „Risiko für Mutter und Kind“ habe ich nicht gefunden!
Schutz von KuK und SuS bewegten sich in den meisten Bereichen nahezu auf dem Niveau von Frau Schoppers Aussage im Frühjahr: Es reiche ja, wenn jeder ein Päckchen Tempo mitbringe. Back to future!