ST. AUGUSTIN. Erst langsam rückt die Menstruation im Bildungsbereich aus der Tabuthemenecke heraus und in den Fokus von Gleichberechtigungsdiskussionen. Die Bereitstellung kostenloser Tampons und Binden kann einen erheblichen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit leisten, zeigt nun ein Pilotprojekt der Hochschule Bonn-Rhein Sieg.
Die kostenlose Bereitstellung von Menstruationsartikeln an Bildungseinrichtungen kann dazu beitragen, den Stress von Frauen und die Studien- und Arbeitsfehlzeiten zu reduzieren und damit die Bildungsgerechtigkeit ebenso erhöhen wie die Attraktivität einer Hochschule als Arbeits- und Studienplatz erhöhen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (HBRS).
In einem Pilotprojekt hatte die Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule, Barbara Hillen, fünf Tampon- und Bindenspender in ausgewählten Toiletten am Campus im nordrhein-westfälischen St. Augustin aufstellen lassen. Die Menge des Verbrauchs wurde von Oktober 2021 bis März 2022 erfasst.
Zuvor hatten Wissenschaftler um Hillen unter den Studentinnen und Studenten sowie den Beschäftigten mittels einer Online-Umfrage Items wie den Umgang mit Menstruationshygieneartikeln oder der Einschätzung hinsichtlich der Attraktivität des Studien- und Arbeitsplatzes ermittelt. Deutschlandweit handele es sich um die erste Untersuchung, die Rückschlüsse auf das Verhalten und die Erfahrungen von Menstruierenden an einer deutschen Hochschule zulässt. 965 Personen füllten anonym einen Fragebogen aus. 65 Prozent (632 Befragte) zählten zu den „aktuell oder ehemals Menstruierenden“. Auf sie konzentrierte sich die Erhebung. Die übrigen 35 Prozent gaben an, keine Tampons oder Binden zu benutzen oder jemals benutzt zu haben.
Bereitgestellte Artikel reduzieren Stress
„Unsere Daten belegen, wie sinnvoll das kostenlose Angebot von Menstruationsartikeln ist“, stellt Hillen auf Basis der Befragung und der Daten zum Nutzungs- und Akzeptanzverhalten der Betroffenen ebenso wie der Nichtbetroffenen fest. Es habe sich gezeigt, dass eine große Mehrheit der Menstruierenden sich bereits in Situationen befunden habe, in denen sie auf benötigte Menstruationsartikel nicht zugreifen konnte. 88 Prozent hätten angegeben, sich vor solchen Situationen zu ängstigen. „Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Bereitstellung von Menstruationsartikeln in Institutionen wie Hochschulen emotionalen Stress und negative Erlebnisse von Studierenden und Angestellten reduzieren kann“, schreiben Hillen und ihr Studienmitautor Niklas Kroheck in ihrem Fazit.
Die Betroffenen gingen unterschiedlich mit solchen Stresssituationen um. Alle Strategien würden der Umfrage zufolge jedoch von einer großen Mehrheit als belastend empfunden. Vier von fünf Befragten empfanden es als „sehr unangenehm“ oder „unangenehm“, Menstruationsartikel länger als bevorzugt zu gebrauchen. Ebenfalls 80 Prozent empfinden es als unangenehm, andere Personen nach Tampons oder Binden zu fragen. Ein Viertel der Befragten habe wegen des Fehlens der Hygieneartikel schon einmal Aktivitäten an der Hochschule unterbrochen oder abgebrochen. Die Umfrageergebnisse belegten damit einen erheblichen Mehraufwand, den Menstruierende leisten müssten, um am geregelten Arbeits- oder Studienleben teilnehmen zu können, betonen Autorin und Autor. Zudem erschwerten geringe Frauenquoten in technisch orientierten Fächern oder lange Aufenthalte in Laboren manche Bewältigungsstrategien.
Die Bereitstellung von Menstruationsartikeln könne aus Sicht der Autoren diesen Mehraufwand reduzieren oder sogar abschaffen; die Arbeits- und Studienzeit für Menstruierende könne so angenehmer gestaltet werden. Auch Abbrüche von Arbeits- und Studienaktivitäten, welche sich möglicherweise negativ auf den Arbeits- und Studienerfolg auswirken, könnten vermieden werden. In einigen Fällen spielten zudem finanzielle Aspekte eine Rolle, die durch die kostenlose Bereitstellung der Produkte entfielen.
Der eigentliche Bedarf ist wohl größer
Zwischen Oktober 2021 und März 2022 gab die Gleichstellungsstelle insgesamt 142,56 Euro für Tampons und Binden aus. Die fünf am Campus aufgestellten Spender wurden gezielt an strategisch neuralgischen Punkten montiert. Erstens dort, wo der Anteil der arbeitenden Frauen am größten ist (in der Verwaltung), zweitens dort, wo im Vergleich wenige Frauen lernen und arbeiten (Fachbereich Informatik) und drittens an stark frequentierten Orten (Mensa, Copyshop). Allerdings fand die Studie während der Corona-Pandemie statt, sodass die Autoren davon ausgehen, dass der eigentliche Bedarf höher liegen dürfte. Die praktische Testphase soll daher bis mindestens September 2022 verlängert werden.
Schon jetzt stoße das Projekt auf eine hohe Resonanz, berichtet Hillen. Bislang habe die HBRS-Gleichstellungsstelle im Sinne des Transfers acht Hochschulen, fünf Schulen sowie die Stadt Sankt Augustin zu dem Thema beraten. (zab. pm)
Warum die Geschlechter-Debatte so tief spaltet: Anti-Gender-Vortrag findet (nun doch) statt
Aktivität unterbrochen wegen einsetzender Periode klingt wie Aktivität unterbrochen wegen Harndrang. Sonderlich belastbar finde ich die Studie nicht.
Wie verhindert man eigentlich, dass die Spender vandaliert werden und chronisch leer sind?
Ach, frau soll also weiter im Hörsaal sitzen, während die Klamotten sich nach und nach rot färben?? Na, Ihr Gesicht möchte ich sehen, wenn Sie der Kommilitone daneben sind.
Schon mal was davon gehört, dass man Hygieneartikel auch in der Tasche haben kann? Für Puder, Lippenstift, Taschentücher, Parfum und den ganzen Handy-Kram ist doch auch Platz? Wie oft haben Sie die von Ihnen beschriebene Situation schon beobachtet? Das ist doch hanebüchen!
Es kann tatsächlich vorkommen, daran ändert dann auch eine Spenderbox nichts mehr. Im Normalfall organisieren Frauen es so, dass das nicht passiert. Hat mit einem vorausschauenden, logistischen Aufwand zu tun, der ebenfalls nicht durch eine Spenderbox abgemildert werden kann. Und, wie Georg schon schreibt, sind öffentliche Spender eh immer leer, wenn man sie dringend braucht.
Sich als Mann darüber zu aufzuregen und es besser zu wissen ist hanebüchend. Und zeugt von fragiler Männlichkeit.
Schreiben Sie das aus eigener Überzeugung oder nur gegen Teacher?
Fragile Männlichkeit? Oh, das müssen Sie mir erklären. Männer sind ab und zu auch mal in Partnerschaft und tauschen sich mit ihren Partnern aus. Warum soll also ein Mann keine Meinung darüber haben? Aber man kennt ja die abwertenden Kommentare Ihrerseits.
Grüner Daumen hier für Georg! Ich finde es gut, dass Sie sich vorstellen können, wie bescheuert es wäre, sich als Frau in so intimen Angelegenheiten auf die Spenderboxen zu verlassen.
Ach, das wäre doch toll. Endlich könnte man sich in epischer Breite auf allen Kanälen darüber auslassen wie traumatisiert man ob des leeren Spenders ist, welche grauenhaften Erfahrungen einzelne gemacht haben, eine PTBS müsste noch die kleinste Folge sein.
Jetzt kommt die Maschinerie in Gang:
Zuerst wird ein neues Syndrom entdeckt: Mensis-Trigger-Syndrom, kurz: MTS – dies dürfte zu mindestens 3 Papers und 50 Rezitationen in anderen Fachartikeln führen, wenn nicht gar zu mindestens einer ordentlichen Professur. Nach umfangreichen Studien und Doktorarbeiten dazu, Aufnahme in den Katalog der anerkannten psychischen Störungen (national und international). Nun kommt die Fortbildungs- Coaching- und Psychologen- Industrie in Fahrt. Das heißt jetzt kann endlich Geld verdient werden.
Ein ganz wichtiger Punkt in der Kette ist die Verbreitung dieser neu entdeckten Störung unter Kindern und Jugendlichen. Klar wird das in den einschlägigen social Media Kanälen eingespielt, auch die Kosten für InfluencerInnen schlagen nicht unerheblich zu Buche, rechnen sich aber! Da kommen natürlich auch die Schulen ins Spiel. Denn wer hätte mehr Glaubwürdigkeit als ein Lehrer. Und das Irre: der verbreitet alles auch noch ohne zusätzlichen Kosten, die sonst im Marketing anfallen.
O.k. die Lobbyarbeit in der Bildungspolitik ist auch nicht für umme – dafür wird dann den nachgeordneten Stellen einfach nur noch vorgegeben und angeordnet, welche neuen Inhalte zu verbreiten sind.
Da jubelt auch das Verlagswesen – neue Bücher, Arbeitshefte, Arbeitsblätter müssen her – und das in 16- facher Ausführung. Genial
Der Begriff “Trauma” mag durchaus inflationär angewendet worden sein, auch deswegen erscheint es mir geschmacklos, sich in diesem hochsensiblen Zusammenhang derart ironisch zu entblöden:
Wird es denn gehen, Gehtsnoch ?
Auch wenn Sie es sich nicht vorstellen können:
Genauso funktioniert das System, bin selbst Teil dessen (arbeite in der Öffentlichkeitsarbeit eines Verbands) und der völlige Wahnsinn ist – es funktioniert derart gut, daß freundliche Menschen wie Sie zum unbezahlten Handlanger werden (so Sie nicht ebenfalls Teil des Systems sind, der/die gegen Bezahlung auf unterschiedlichen Plattformen wie dieser hier der Arbeit nachgehen).
Es geht also sehr gut – für wen auch immer.
Also viel wichtiger wäre ja wohl die Bafög Beiträge für junge Frauen zu erhöhen, da Binden, Tampons und Co sehr teuer sind.
Ich habe meiner Frau gerade die Überschrift vorgelesen, wir haben sehr gelacht, vielen Dank für diesen satirischen Beitrag, für einen Moment dachten wir wirklich, das sei ernstgemeint. Chapeau!
Die Gleichstellungsbeauftragten legen sich schon mächtig ins Zeug, alle Achtung! Und wenn es keine zu bearbeitenden Gleichstellungsprobleme gibt, dann macht man sich welche!
Also wenn man diese Artikel nicht für Notfälle in der Tasche haben kann, dann geht wohl gar nichts mehr. Zur Not kann mal die Freundin oder Kollegin aushelfen.
Eigentlich müsste man zur Durchsetzung der Gleichstellung doch diese böse Menstruation abschaffen. Und was dies nun mit Bildungsgerechtigkeit zu tun hat, erschließt sich mir nicht so richtig.
Aber wie Lera schon sagt, dieser Vorstoß ist wahrscheinlich nur ein verirrter Aprilscherz. 😉
Viele solcher Art von Studien reichen vom Tiefgang her nur eine Armlänge nach unten bis zum „Südpol“.
“Und wenn es keine zu bearbeitenden Gleichstellungsprobleme gibt, dann macht man sich welche!”
Wird das nicht auf vielen Gebieten so gemacht? Probleme müssen in unserem überbordenden Sozialstaat oft aus den Fingern gesaugt werden. Immer neue “Opfer” sind nötig, um den Job von Helfern und Beauftragten ja auch zu sichern.
Darf ich mich jetzt diskriminiert fühlen, weil auf die Herren-Toilette keine Menstruations-Hygiene-Artikel kommen?
Ja. Auch als männlich gelesene Person braucht man Zugriff darauf.
ALLES lässt sich so einfach ins Lächerliche ziehen. Es braucht dazu lediglich Unbetroffenheit. Wer sich heute noch diskriminiert fühlt und darüber nicht lachen kann, ist selber Schuld oder wie möchten Sie Ihren befremdlichen Kommentar verstanden wissen?
Diverse Frauen haben sich hier geäußert und die Studie gut begründet als lächerlich bewertet. Aus Nicklichkeiten wie hier verletzte Gefühle sind keine echte Diskriminierung, kein echter Sexismus, kein echter Rassismus usw..
Georg, bitte trollen Sie doch woanders: Von mir wird es keine weiteren Reaktionen auf Ihr unsägliches Getippsel geben. Danke.
Ich trolle nicht, ich kommentiere nur für Sie und Ihresgleichen unangenehm. Echte Gegenargumente kommen nie zurück, höchstens verletzte Gefühle, die die Richtigkeit meiner Aussagen bestätigen.
Durchaus, sofern sie ein Transmann sind und noch keine vollständige Transition erfahren haben.
Allerdings ist das Bundesland Sachsen hier lobend zu erwähnen. Auf allen öffentlichen Herrentoiletten gibt’s zwar keine Hygiene Artikel, aber zumindest Hygiene Eimer wie auf allen Damentoiletten.
Auch nach vollständiger Transition hat ein Transmann noch seine Tage – und auch eine entsprechende Öffnung dafür – das kann man nicht abstellen.
Ganz so lächerlich wie manche Kommentatoren es hier äußern finde ich die Angelegenheit nicht.
Man bedenke, dass Kurszeiten sich überlappen, Wegezeiten nicht einkalkuliert sind, Gebäude gewechselt werden müssen, zuwenige und nicht günstig gelegene Sanitäranlagen von allen zur gleichen Zeit aufgesucht werden müssen, ganztägige Exkursionen oder Geländepraktika, Busfahrten etc. gedankenlos abseits jeglicher sanitärer Anlagen geplant werden (nicht nur in Entwicklungsländer, auch in deutsche Innenstädte oder Naturschutzgebiete)…
Daran wird sich nicht viel geändert haben – oder???
Die Teilnahme an Aktivitäten sehe ich durchaus als für Frauen eingeschränkt, wenn an solche Dinge nicht gedacht wird. Das kann man nicht individuell lösen (mal schnell hinterm nächsten Baum verschwinden, wie es die Männer tun) und es ist auch nicht jede Studentin so risikofreudig und stressresistent, sich dem bewusst auszusetzen (incl. der Inkaufnahme entsprechender Kommentare, wenn es denn doch mal früher drückt als bei den mitreisenden/ mitarbeitenden Männern).
Das fängt übrigens in Schulen schon an:
Die Mädchen (noch unerfahren/unsicher mit gewissen Dingen, die auch kulturell sehr unterschiedlich bewertet/mit Scham besetzt sind) müssen den Lehrer um Erlaubnis fragen, diese dann oft verzögert (“nach dem Film”, “wenn Du den Absatz fertig hast”…) erhalten, werden unterwegs aufgehalten (weil ja alle diesen Weg nehmen, die Jungen gerne auch, um mal eine Auszeit zu haben), müssen über ein komplettes Schulgelände bis zur nächsten (einzigen) Toilettenanlange laufen, wo sie im Zweifel in einer Schlange warten müssen…
Das halte ich für mindestens grenzwertig, was Persönlichkeitsrechte angeht.
Solche Umstände machen Schule für Mädchen nicht zur zweiten Heimat, sie wirken ausgrenzend.
Selbstbewusster macht das nicht, das macht auch keinen Mut, sich in “Männerberufe” vorzuwagen.
Lehrerinnen geht es übrigens ähnlich! Auch das (einzige) Lehrerklo liegt sicher nicht am Weg, wenn man zur vorgegebenen Zeit von einer Klasse zum nächsten Kurs hastet.
Einzelheiten kann sich jeder selbst ausmalen…
Es geht also nicht allein (nicht für alle) um das Vorhandensein von Hygieneartikeln, sondern um den Umgang in Schulen, Hochschulen und Betrieben mit “menschlichen Bedürfnissen”. Derer gibt es auch noch andere als die genannten – man denke an das unterschiedliche Bedürfnis nach Wärme, Hitzeschutz, Pausen…, die m.E. bisher nicht ausreichend berücksichtigt werden, um Lernen und Arbeiten “menschlicher” und “gerechter” zu machen.
Aha….
Durchaus nachvollziehbar, Ihre Argumentation…
Auch Ihr Beispiel mit den Lehrkräften, die bei nahezu jedem Toilettengang “außer der Reihe” (=Pause – so sie denn keine Pausenaufsicht haben) auch noch ihre Aufsichtspflicht verletzen…
Aber…
Was sollen da Polizistinnen sagen?
Frauen, die auf Baustellen arbeiten?
Försterinnen?
Touristenführerinnen?
Fahrerinnen von Bus / Bahn / Taxi / :::?
…
…
…
Dass es in anderen Berufen nicht besser oder gar noch schwieriger ist, ist doch kein Argument, um dort, wo es möglich ist, dann auch nichts zu tun! Wenns anderen schlecht geht, darf es den Studentinnen nicht besser gehen?
Aber es geht doch um Gerechtigkeit, genauer gesagt: um “Bildungsgerechtigkeit”, und da müssen doch sonst immer alle gleich behandelt werden und möglichst auch auf die gleiche Schule gehen. Bloß kein gegliedertes Schulsystem, das ist ja sooo ungerecht!
Natürlich stimme ich Ihnen zu, Alex, und wünschte mir, dass man sich Ihre Frage grundsätzlich stellte. Der Gerechtigkeitswahn hat viel Unheil angerichtet.
Wer hätte das gedacht, dass es so einfach ist:
Männerberuf ist einer, der auch mangelnde Pinkelmöglichkeiten einigermaßen stress- und schamfrei kompensieren kann.
… aber nicht wildpinkeln:(
Das ist schon ein starker Hang zur Dramatisierung, und wie Bavarianteachy schon sagt, das Problem betrifft sicher nicht nur Studentinnen. Also ich habe auch 5 Jahre studiert, mir ist damals nie aufgefallen, dass es da Probleme gibt. Oder war damals noch alles anders?
Fehlende und zu weit entfernte Toiletten sind mir nicht aufgefallen. Gehen Sie mal in der Stadt einkaufen oder in Frankreich Skifahren. Da könnten die Damen in die Bredouille kommen. Aber sicher nicht an Universitäten. Und bei Exkursionen muss man eben Vorkehrungen treffen. Man kann aus der Natur der Dinge keine Diskriminierung konstruieren! Die Damen kommen damit schon zurecht.
Mädchen haben also ein ernstes Anliegen und Jungen wollen nur mal eine “Auszeit” nehmen, wenn sie zur Toilette gehen? Herrlich diese sexistische “Sexismuskritik”.
Normalerweise bin ich ja sehr gegen das ausufernde Verleihen von Urkunden und den ganzen Heldenstuss im Erziehungs- und Bildungswesen. Aber nun wünsche ich mir, HELDENURKUNDEN (auf das “Innen” kann verzichtet werden) für Frauen, die sich von solchen Lappalien nicht diskriminiert fühlen.
Sofern es sich nicht um einen späten Aprilscherz gehandelt hat: Wie viel Geld hat die Studie gekostet? War vermutlich ein Schnäppchen unter den wissenschaftlichen Studien und bietet eine Steilvorlage für KabarettistInnen…
Man ist geneigt zu seufzen: “Wenn’s keine anderen Sorgen gibt, das habe ich schließlich auch geschafft, ohne viel Aufhebens zu machen in all den Jahren!”
Auf der anderen Seite gibt mir der Post von “kanndochnicht…” durchaus wichtige und neue Denkanstöße. Dafür danke!
Übrigens- immer alles ins Lächerliche zu ziehen, was mit Frauen, Quoten, ihren Rechten und der dazugehörigen Sprachsensibilität zu tun hat, ist billig und wieder ein Schritt zurück!
Hier wird nur ins Lächerliche gezogen, dass Bildungsgerechtigkeit von der Bereitstellung von Hygieneartikeln abhängt und dafür eine Studie finanziert wurde. Das kann man nicht pauschal so werten. Und diese Entwicklung ist nicht lächerlich, sondern eher beängstigend angesichts der Pprobleme, die bereits existieren und noch auf uns zukommen werden, da sollte man seine Energie und finanziellen Mittel vielleicht doch mehr auf eine vernünftige Basis legen.
Ich teile Ihre Meinung nicht.
Und ich teile Ihre nicht, dennoch respektieren wir andere Meinungen, was hier im Forum nicht immer der Fall ist.
Mich ärgert am meisten, dass solche Studien und Pilotprojekte (Spinnereien) auch mein Steuergeld kosten.
Ich bin sehr dafür, Mädchen und Frauen eine jährliche Kostenerstattung oder einen Steuerfreibetrag für ihre Mehrkosten zu gewähren, auch die kostenlose Abgabe solcher Artikel an verschiedenen Ausgabestellen, Schulen, Unis, Apotheken fände ich gut. Das hat aber nichts mit Bildungsgerechtigkeit zu tun, sondern mit einem Finanzausgleich.
Wer es nicht auf der Reihe hat, eine Handvoll Hygieneartikel in der Tasche dabei zu haben und gleichzeitig noch zu verzagt ist, um eine andere Frau im Notfall darum zu bitten, ist vermutlich dem Unibetrieb und einem selbständigen Leben nicht gewachsen. Diese Studie ist einfach peinlich.
seit wann erscheint ihnen gerechte bildung unabhängig von finanzen zu sein?
Gerechte Bildung scheint mir unabhängig von der Bereitstellung notwendiger Hygieneartikel zu sein, denn diese sollten jeder Frau günstig bis kostenlos zur Verfügung stehen und zwar unabhängig davon, ob sie sich gerade bildet oder nicht.
Gerechte Bildung ist ansonsten ganz klar abhängig von Finanzen.
Danke, eine für mich bestens nachvollziehbare Antwort.
Ich menstruiere seit etwa 30 Jahren. Sport, Schwimmen, Schule, Studium, Ausbildung, Disko, jegliche Freizeitbeschäftigung – noch nie war meine Periode eine Einschränkung. Hab Tampons dabei – wo ist das Problem?!
Da finde ich es schon schwieriger, wenn ich unterwegs kacken muss (sorry für die Ausdrucksweise).
Dass die Hygieneartikel Geld kosten und es ganz nett ist, wenn das Zeug in bestimmten Bereichen kostenlos zur Verfügung gestellt wird – ok. Aber aus der Menstruation jetzt einen Geschlechternachteil zu machen….ich weiß auch nicht….
Wie erfreulich, dass Sie mehr Beeinträchtigungen beim Stuhlgang unterwegs als während der Mensis verspüren. Ihr Vergleich spricht für sich. Geht hier aber um alle Mädchen und Frauen.
Allein das sog. prämenstruelle Syndrom scheint auch Ihnen vollkommen unbekannt, existiert dennoch. MedizinerInnen fanden heraus, dass Selbstmörderinnen sich oft in der stark hormonabfallenden Phase vor der Mensis, wenn die Stimmung auf dem Tiefpunkt ist, umbringen.
In diesem Kontext von Vor -oder Nachteilen zu sprechen richtet sich selbst.
Und das prämenstruelle Syndrom wird ebenfalls durch die Bereitstellung der Menstruationsartikel in Bildungseinrichtungen gelindert? Das ist interessant.
Das bleibt allein Ihre interessante Hypothese, eine in der Tat nicht ganz abwegige Forschungsfrage.
Oh Mann! Das hat ja nun überhaupt nichts mit dem Thema zu tun. Und glauben Sie mir: selbstmörderische Absichten finden immer einen Zeitpunkt. Das ist gewiss nicht die Menstruation schuld. Auweia.
Ausgerechnet Sie als direkt unbetroffener Mann meinen, mir mitteilen zu können, was zum Thema Menstruation gehört? Woher nehmen Sie dieses ganz persönliches Wissen? Von Ihrem Partner? Auch ein Mann?
Ich kenne nicht eine Frau, die sich so etwas dermaßen überheblich anmaßen würde. Abgesehen davon, dass Sie offensichtlich keine Ahnung vom seit Jahrzehnten bekannten Kontext PMS und Suizid haben. Müssen Sie auch nicht, aber dann bitte einfach mal die Klappe halten, danke.
Schwere depressive Verstimmungen bis hin zu regelmäßigen Suizidgedanken kommen vor. Wenn nachfolgende Symptome vorhanden sind, spricht man von einer „Prämenstruellen dysphorischen Störung“ (dysphorisch = gereizt, angespannt)2: Depressive Verstimmung, Gefühl der Hoffnungslosigkeit oder Selbstherabsetzung.
https://news.cision.com/de/asarina-pharma/r/hilfe-gegen-die-schwerste-form-von-pms–einzigartige-studie-in-deutschland-startet-,c2780321
Nun kriegen Sie sich mal wieder ein! Die schwerste Form von PDS gibt es nur in speziellen Einzelfällen, und auch das führt nicht zwangsläufig zu Suizid. Auch Stimmungsschwankungen führen in den wenigsten Fällen zu Suizid, das ist nicht mein persönliches Wissen, sondern ich lese die Studien, wenn überhaupt, dann gründlich. Sie verbreiten hier angebliches wissen als allgemeingültig, es sind immer Ausnahmen, auch so im Text, den sie hier anhängen, erwähnt. Und mir erschließt sich immer noch nicht, ob nun Bildungsgerechtigkeit gewährt wird oder diese Suizidgedanken, zurück zu führen auf Stress bei der Menstruation, beseitigt werden durch Aufstellen von kostenlosen Hygiene Artikel Spendern. Das ist doch absurd!! Man sollte schon beim Thema und auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Und ich werde diesbezüglich meine Klappe nicht halten.
Na dann haben Sie aber Glück, dass die weitaus meisten Selbstmörder Männer sind.. Daher fordere ich kostenlose Rasierer und Kondome für alle Männer!
Kann mir mal jemand erklären, wie man auf so einen Unsinn noch ernsthaft antworten soll?
Dann lassen Sie es doch!
In Wahrheit aber möchten Sie durch die polemische Frage das Thema und das, das dahintersteckt, ins Lächerliche ziehen und diskreditieren.
Tatsächlich geht es bei der Menstruation aber um Hormonschwankungen, die natürlich auch Depressionen verstärken können. Und bei Männern spielen Potenzprobleme mitunter eine Rolle bei Suizid. Ich meine allerdings auch nicht, dass Spender hier eine Auswirkung haben und meine, wie TaMu, dass es fatal wäre sich darauf zu verlassen, dass diese gefüllt sind. Die Studie wirkte auch wie ein Aprilscherz auf mich. Man könnte auch einfach über den Sinn solcher Spender diskutieren, ohne daraus eine schwergewichtige Studie machen zu wollen. Ich muss zB Blutertabletten (Blutverdünner, Periode setzt sehr spontan und heftig ein) nehmen – da wären solche Behälter zusätzlich (!) zum eigenen Tascheninhalt angenehm.
Und ich habe einige unangenehme Erinnerungen an meine Jugend diesbezüglich :
– Mit 13 Jahren soll man selber losmarschieren zum E-Center und sich Binden holen. Ist auch in Ordnung, aber mit 13 denkt man erstmal nicht so weit (erst an der Kasse) und hat dann im Laden weder Tasche, noch Jacke noch zusätzliches Geld für eine Tasche und läuft dann mit einer Packung Binden in der Hand durchs Dorf nach Hause.
-Beim Zeltlager gibt es nur ein Dixieklo und es ist sofort klar, warum man im Gegensatz zu allen anderen ein Täschchen dort mit rein nimmt.
– Auch das die Periode während des Urlaubes bei der Tante einsetzen könnte, überlegt man mit 13,14 Jahren nicht und wenn man nunmal etwas verklemmter erzogen ist, dann sagt man nichts bis man alle Sachen versaut hat.
Also kurz, ich finde solche Themen nicht unwichtig, aber in diesem im Artikel beschriebenen Kontext eben unsinnig.
In diesem Kontext “Glück und Selbstmörder” in einen Satz zu bringen, zeigt, wie es um Ihre Ethik bestellt ist. Abgesehen davon, ist es hier vollkommen unerheblich, welches Geschlecht sich häufiger suzidiert, da es primär um das Thema Mensis geht .
Lassen Sie es einfach! Kann mich der Aufforderung von “Noch 5 Jahre” nur anschließen.
Oh jetzt wird es aber schräg!! Ethik! Nennen Sie doch mal verlässliche Zahlen für Ihre Behauptungen. Da müssten ja alle Eltern von Töchtern höchstbesorgt sein! Auweia.
Also ab und zu mal Bauchkrämpfe oder schlechte Laune bzw. PMS kenne ich auch. Aber damit kann ich umgehen (Sport und ignorieren hilft ungemein) und betrachte dies nicht als unbedingt durch die Gesellschaft auszugleichenden Nachteil.
Manche Dinge sind wie sie sind – Frauen menstruieren nun mal. Zum Glück, denn deshalb sind sie in der Lage, Kinder zu gebären. Ich betrachte es als Geschenk, als Frau geboren zu sein. Und – wie gesagt- nicht als Nachteil.
Chrissie, das ist wirklich wunderbar und erfreulich für Sie. Wie erwähnt, gibt es dennoch viele Mädchen und Frauen, die weitaus erheblichere Probleme als “Bauchkrämpfe” und “schlechte Laune” ertragen. Um diese scheint es mir hier eher zu gehen.
Mir scheint es hier eher um Hygieneartikel und deren Bereitstellung zu gehen, aber gut.
Ich habe mich bisher so wenig wie nötig mit der Menstruation beschäftigt und das war anscheinend auch gut so. Sonst hätte ich viel wertvolle Lebenszeit vergeudet.
Btw: ich persönlich würde im Lebtag nicht auf die Idee kommen, mir aus einer öffentlichen Toilette einen Tampon zu nehmen. Wer weiß, was da schon für Keime an der Verpackung kleben. Und jeder von uns weiß, wo dieser Tampon nach dem Auspacken hingehört
Aber ich will mal nicht so sein, Tampons für alle!!!!
Nein, darum geht es eben nicht!! Es geht um Bildungsgerechtigkeit, nicht mehr und nciht weniger. Sie konstruieren sich hier was zusammen, das in einem anderen Zusammenhang durchaus erwähnenswert wäre, aber hier passt es einfach nicht!!
Studie hin oder her: Brechen wir uns einen ab, wenn Frauen diese Artikel in öffentlichen Gebäuden kostenfrei zur Verfügung gestellt werden? Das eigene Toilettenpapier müssen wir ja auch nicht dabei haben.
Ja, wir brechen uns schon einen ab, weil dann die nächste Forderung kommt …. Wäre es nicht sinnvoll, für den Fall der Fälle einen Anlaufpunkt im Sekretariat zu schaffen? Dann wäre auch dem Missbrauch vorgebeugt, denn ich kann mir gut vorstellen, dass sich so manche “kreativen” Spaßvögel hier mächtig lustige Kunstwerke mit den Hagieneartikeln einfallen lassen, ist ja mit Klopapier auch so, hat es sogar ins TikTok geschafft! Großes Kino!
“…,weil dann die nächste Forderung kommt.” Genauso läuft es gewöhnlich!
Warum sollten Menstruationsartikel für Frauen nicht überall verfügbar sein? Auch in Schulen sollte es diese Spender geben. Aschenbecher für Raucher stehen überall rum, aber Hygienespender für Frauen gibt es nicht.
Vielleicht aus dem gleichen Grund, weshalb nicht überall Kondomspender stehen.
An meiner Schule gibt es bei Bedarf im Sekretariat Binden oder Tampons. Gerade bei den Kleinen kann unverhofft eine Periode einsetzen.
Ich weiß wirklich nicht, warum Menstruationsartikel von so vielen Männern mit Kondomen gleichgesetzt werden?!
Da haben Sie den Kommentar von Georg falsch verstanden. War nur ein blödes Beispiel um zu verdeutlichen, wo das hinführen kann, wenn man hier von “Bildungsgerechtigkeit” spricht. Und wo sind denn die vielen Männer, die diese zwei Artikel gleichsetzen? Wieviele haben das gesagt? So viele?
Diskussion um kostenlose Menstruationsartikel werden durchaus auch in anderen Foren geführt (nicht im Zusammenhang mit Bildungsgerechtigkeit) und dieser Vergleich wird leider häufig herangezogen.
Schlimm finde ich, dass die Spenderboxen nicht einfach aufgestellt werden, sondern erst irgendwelche Studien durchgeführt werden müssen, um das Aufstellen zu rechtfertigen.
Der Vergleich zeigt einfach nur, dass die meisten Männer es eben nicht verstehen. Männer tun sich mitunter noch sehr schwer damit, sich in Situationen hineinzuversetzen, von denen sie selbst nicht betroffen sind. Typische männliche Ignoranz, sozusagen.
Oder einfach nur, dass der Steuerzahler dreiste Scheinargumente für “kostenlose Hygieneartikel” nicht einfach so akzeptiert.
Weil “Aschenbecher für alle” (siehe oben) unkritisch als Vergleich mit den besagten Artikeln akzeptiert werden.
Ebenso wird verschwiegen, dass solche Artikel bereits steuerlich erleichtert wurden. Was hat es gebracht? Lediglich einen höheren Profit für den Hersteller.
Jerzt versucht man solche Artikel auf die breite Schulter der Steuerzahler abzuwälzen.
Ist es dann nicht irgendwie herabwürdigend, wenn eine Frau erst jemanden um einen Tampon bitten muss? Der Vergleich mit Kondomen hinkt nun wirklich… das wissen Sie selbst auch!
Nein ist es nicht. Es ist lediglich der individuelle Scham der Frau. Es wird auch keine “kostenlose” Hygieneartikel geben. Da können Sie mit dem Fuß aufstampfen wie sie wollen. Solche Artikel zahlt der Steuerzahler.
Keine Ahnung an was für einer Schule Sie arbeiten, aber an meiner Schule herrscht auf dem ganzen Schulgelände absolutes Rauchverbot.
Nichts gegen den Vorschlag mit den kostenlosen Menstruationsartikeln. Meine 18-jährige Tochter findet das auch gut. Was sie aber vollkommen bescheuert findet: daraus eine Sache der Bildungsgerechtigkeit zu machen. Zwei Beiträge oberhalb sieht man hier auf News4teachers die Zahlen zu den 1,0-Abiturienten in Sachsen: Doppelt so viele Frauen wie Männer. Da könnte man mal über Bildungsgerechtigkeit nachdenken.
Unter der Begründung “Bildungsgerechtigkeit” haben sich viele “bescheuerte” Dinge anstellen, lassen, Herr Diers. Wenn eine gute Begründung fehlt, braucht man bei einem Vorhaben nur noch auf irgendeine Gerechtigkeit zu verweisen und schon bekommt die Sache grünes Licht.
Als Mann frage ich mich: Warum lehnen Sie als Frau kostenlose Hygieneartikel ab? Würden Männer sicherlich nicht machen…
Woher wollen Sie das wissen? Es wurden noch nie kostenlose Hygieneartikel für Männer gefordert (oder dass deren Hygieneartikel ebenfalls in der Steuer gesenkt werden) – Könnte man ja auch mal d’rüber nachdenken, warum das so ist.
Würden Sie es denn dann ablehnen, wenn es kostenlose Hygieneartikel für Männer gäbe?
Hier wird nicht die kostenlose Bereitstellung der Hygieneartikel abgelehnt, sondern die Begründung mit Bildungsgerechtigkeit!!! Von mir aus sollen die Unis flächendeckend solche Spender aufstellen, ich zahle auch gern mit meinen Steuern dafür, aber es ist nicht einzusehen, dass man dafür Studien finanzieren muss. Soll jede Uni doch machen wie sie möchte. Kommt das jetzt endlich an?
Ich war noch nie Anhängerin der Devise, “bloß alles mitnehmen, was ich kostenlos kriegen kann”.
Was hier für die “Bildungsgerechtigkeit” gefordert, ist mir als Frau nur peinlich.
So ein Quatsch! Wie ist die Menschheit denn bisher damit ausgekommen? Richtig, man hatte diesen Kram bisher einfach in der Tasche und zur Not kann man sich auch mal was auch einem Tempo oder den Papierhandtüchern (die weißen, nicht das braune Packpapier) basteln. Müssen Taschentücher jetzt auch kostenlos bereitgestellt werden, immerhin hemmt auch eine laufende Nase beim Lernen? Ich verstehe diese Aufregung nicht, meine Oma hatte noch handgestrickte Monatsbinden zum Auskochen… Einfach mal ein bisschen selbständig denken und nicht überall Diskriminierung wittern. Genau mit solchen Forderungen machen sich Frauen doch zum Problem. Ich überlebe als Frau auch an solchen Tagen den Schulalltag, ohne das es durchsuppt.
Zumindest Frau Schopper müsste in Baden Württemberg für alle Geschlechter ihre berühmten Packen Taschentücher bereit stellen. Die sind doch gut bei Corona und tatsächlich noch besser für das von Ihnen geschilderte Problem!
Tja, was sagt man daaazu?
Ich bin nachträglich, Dank dieser Studie, richtig enttäuscht, dass sich mein persönlicher Bildungsstandard NICHT verbessert hat, OBWOHL sich in unserer Schule seit Jahren (!!!!!) die nötigen Hygieneprodukte auf den Damen WCs befinden! ☹️ Einschließlich Handcreme!
Bei unseren Kolleginnen haben bzgl. der Bildungsgerechtigkeit leider nur Fortbildungen gewirkt! Bei den Kollegen war es übrigens genauso …
Du meine Güte, was hab ich gelacht, sorry, als ich den Artikel gelesen habe!
Und über einige Stellungnahmen hier im Forum auch!
Liebe Thusnelda,
ich vergaß zu erwähnen,dass ich inhaltlich voll bei Ihnen bin!!!
Über diesen verzapfte Unsinn könnte man ja eigentlich lachen (und ich stelle da einmal den “Kinder gleichen Konzentrationsschwäche mit Kreativität aus”-Artikel mit in die lange Reihe solcher “Studien”), aber es verdeutlicht wie tief “DIE Wissenschaft” (und andere Bereiche) und der Standort Deutschland inzwischen gesunken sind (und ich befürchte, dass dieser Abstieg jetzt immer schneller an Fahrt gewinnen wird).
Mittlerweile sollten sich die Menschen, die wirklich etwas auf dem Kasten haben und noch jung genug sind, anfangen sich nach einer neuen Perspektive umzusehen.
Mir ist dieses Thema nahezu ” latte”. Bin jetzt fast 50 und das Problem mit den Tampons hatte ich vielleicht zweimal im Leben. Was mich viel mehr diskriminiert, ist die Toilettensituation bei allen öffentlichen Veranstaltungen.
In meinem Lieblingsclub gibt es 2 WCs für Damen, zwei Toiletten und 2 Pinkelbecken für Herren.
Neulich war ich beim “Kleinen Fest” in Hannover.
Es gab 4 Toiletten für Frauen. Und acht Pinkelmöglichkeiten für Herren (4-4).
Woher ich das weiß? Weil die Männer Mitleid mit den 40 Frauen in der Schlange hatten. Und die 4 Toiletten dann den Damen überlassen haben.
Aber vielleicht gehen Gleichstellungsbeauftragte selten aus…
Sehr schön ausgedrückt, wo die Diskriminierung wirklich stattfindet! Aber so was haben die sog. Gleichstellungsbeauftragten natürlich nicht auf dem Schirm. Diese sollten sich mal bewusst in der Welt umschauen und nicht ihre eigenen Befindlichkeiten als das Non-Plus-Uitra hervorheben.
Und ich könnte noch ergänzen, dass die Sättel auf den Trimmrädern in meinem Sportverein alle selbstverständlich Männersättel sind. Und dass die Pille für den Mann nicht kommt, weil die Nebenwirkungen zu stark sind. Und dass die Pille für Frauen HEUTE aus den gleichen Gründen keine Zulassung mehr bekommen würde. Und dass meine Nachbarin nicht arbeiten kann, weil ihr ein Kitaplatz in 32 km Entfernung mit Zeitfenster 8.30 Uhr- 13 Uhr angeboten worden ist. Könnte ich unendlich fortsetzen. DAS alles ist Diskriminierung. Was nützen Tampons in Schule und Uni, wenn ich mit meinem geilen Abschluss dann nichts anfangen kann. Mit solchen Aktionen, ich spreche nur für mich, werden Frauen verarscht. Da wird über Lappalien debattiert, während das Wesentliche nicht mal thematisiert wird.
Bravo, ich hoffe, das sitzt jetzt!