Personalmangel – Kommunen: Rechtsanspruch auf Ganztag an Grundschulen nicht umsetzbar

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MÜNCHEN. Viele Eltern verzweifeln bei der Suche nach einem ganztägigen Betreuungsplatz für ihre Kinder. Nun warnen die (bayerischen) Kommunen: Der angekündigte Rechtsanspruch für Grundschüler sei nicht zu schaffen. Damit platzt die Hoffnung vieler Paare, dass beide arbeiten können.

Die Grundschule ist seit dem Absturz im IQB-Viertklässlertest unter Druck geraten. Foto: Shutterstock
Nach dem Unterricht in die Betreuung? Wird’s wohl weiterhin nicht für jedes Kind geben. Foto: Shutterstock

Mit Blick auf fehlendes Personal und klamme Kassen sehen die bayerischen Städte und Gemeinden keine Chance, den Anspruch auf Ganztagsbetreuung von Grundschülern wie vorgesehen zu erfüllen. «Die Kommunen sehen sich nicht in der Lage, den ab Mitte 2026 bestehenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter unter den derzeitigen Rahmenbedingungen umzusetzen», schrieben die vier kommunalen Spitzenverbände am Dienstag in einem Hilferuf. Es zeichne sich eine «dramatische Unterversorgung in der bayerischen Kindertagesbetreuung» ab.

«Die Kommunen benötigen dringend Unterstützung durch den Freistaat Bayern, um die eskalierende Lage in den Griff zu bekommen», schrieben die Spitzenverbände an die Adresse von Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU). Der Anfang Juli vorgestellte Fachkräfte-Radar der Bertelsmann Stiftung gehe davon aus, dass im Freistaat bis 2030 im schlimmsten Fall rund 67.000 Fachkräfte für die Betreuung von Kita- und Grundschulkindern fehlen könnten – bundesweit deutlich über 100.000.

Eine Umfrage unter den Kommunen habe zudem nicht nur einen drastischen Mangel an Fachkräften bestätigt, sondern auch eine erhebliche Unterfinanzierung bei den Investitionen zu Tage gebracht. «Hinzu kommt die fehlende Planungssicherheit, mit welcher staatlichen Förderung von Bund und Land die Kommunen beim Ausbau der Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter rechnen können», zählten der Städte-, der Gemeinde-, der Landkreis- und der Bezirketag auf.

Eine Studie des Deutschen Jugendinstituts gehe davon aus, dass allein in Bayern bis 2030 zwischen 108.000 und 136.000 zusätzliche Plätze geschaffen werden müssten. «Zeitlich dringend notwendige Investitionen müssen jedoch immer wieder verschoben werden. Massive Steigerungen bei den Betriebskosten lassen zudem weitere Schließungen von Einrichtungen befürchten», warnten die Verbände. Die flächendeckende Ganztagsbetreuung im Grundschulalter sei unter diesen Bedingungen illusorisch.

Der Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung für Grundschulkinder ist seit 2021 im Ganztagsförderungsgesetz verankert. Er umfasst 40 Wochenstunden inklusive Unterricht und gilt für Kinder von der 1. bis zur 4. Schulklasse. Er soll gestaffelt eingeführt werden: Ab dem Schuljahr 2026/2027 greift er bei Schülerinnen und Schülern der
1. Klasse, ab 2029/2030 bei allen Grundschulklassen.

Viele Grundschüler, die oftmals schon um 11.15 Uhr Unterrichtsschluss haben, sind schon mittags wieder Zuhause

Der Studie des Jugendinstituts zufolge gibt es viel zu wenige Ganztagsangebote im Freistaat. 54 Prozent der Familien hätten dringenden Bedarf – und nicht einmal 40 Prozent einen Platz. Das heißt in der Praxis: Viele Grundschüler, die oftmals schon um 11.15 Uhr Unterrichtsschluss haben, sind schon mittags wieder Zuhause. Das schränkt in der Regel die beruflichen Möglichkeiten gerade von Frauen sehr stark ein.

Um die Situation noch zu retten, schlagen die Spitzenverbände angeblich praxisnahe Lösungen vor, die aus spürbaren Erleichterungen bei Vorgaben und finanziellen Zusagen des Freistaats Bayern und des Bundes bestehen sollten. Dazu zählten „pragmatische Lösungen“ etwa beim Personaleinsatz (im Klartext: der Senkung von Qualitätsstandards wie der maximalen Gruppengröße), der Anerkennung von Fachkräften oder der Schaffung von Kapazitäten durch Platz-Sharing. Auch müssten die finanziellen Zuschüsse steigen. Vor allem aber brauche es «Planungssicherheit für Investitionsmaßnahmen und zur Doppelnutzung von (schulischen) Räumlichkeiten für den Ganztagsbetreuungsanspruch im Grundschulalter».

Der Fachkräftemangel in der Kinderbetreuung habe für sie höchste Priorität, antwortete Scharf auf den Hilferuf. Die Ausbildung sei bereits erleichtert und die Zahl der Beschäftigten in den Kitas in den vergangenen zehn Jahre um rund 73 Prozent gesteigert worden. Zugleich sei aber auch die Zahl der betreuten Kinder deutlich angestiegen. Deswegen sollten Weiterbildung und Qualifizierung nun einen neuen Schub bekommen. «Wir wollen eine neue Fortbildungsakademie gründen, bestehende Angebote der etablierten Träger ergänzen und die digitalen Angebote massiv ausbauen», teilte Scharf mit. Auf die übrigen Forderungen der Kommunen ging sie zunächst nicht ein. News4teachers / mit Material der dpa

Zehntausende Fachkräfte fehlen für Rechtsanspruch auf Ganztagsplatz in der Grundschule

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Marion
1 Jahr zuvor

Die Kinder Mittags zu Hause? Gott bewahre, was für eine Horrorvorstellung. Mutti steht mit Kittelschürze und Kochlöffel am Herd und muß für die hungrige Brut kochen? Das verstößt eindeutig gegen die UN-Menschenrechtskonvention.
Vati steht mit der Kittelschürze am Herd? Auch nicht besser. Könnte man vielleicht die Kittelschürze weglassen? Immer noch absolut unvorstellbar.
Das darf in unserer modernen, zivilisierten Gesellschaft einfach nicht sein, daß mittags überhaupt irgendwer zu Hause ist. Höchstens die Rentner. Aber die sollen um diese Zeit lieber einkaufen und nicht im Weg rumstehen, wenn die arbeitenden Mütter und Väter nach Feierabend an der Supermarktkasse anstehen, um schnell noch ’ne Tiefkühlpizza für’s Abendbrot zu besorgen.
Und erst die Kinder. Was sollen die den lieben langen Nachmittag bloß anfangen? Spielen? Mit Freunden? Einfach so? Ohne Aufsicht durch Erwachsene und ganz ohne Angebot mit pädagogisch wertvollen Zielen?
Am Ende klettern die noch auf Bäume, waten durch den Bach, bauen sich „Lager“ oder denken sich aus lauter Langeweile noch freche Streiche aus? Das kann doch keiner wollen. Die armen Kinder. Die werden krank, unglücklich und fett, weil sie am Ende noch heimlich naschen.
Aber so weit wird es schon nicht kommen. Bestimmt werden die Standarts für Betreuungseinrichtungen „angepaßt“. Dann wird es vielleicht noch ein bißchen enger, lauter und konfliktträchtiger, aber das ist immernoch besser, als das oben beschriebene Horrorszenario.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Sie schreiben mir aus der Seele!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Mir auch!

Was hatte ich für eine furchtbare Kindheit!

Kein Geld, aber Familie!
Kein Geld, aber sehr viele Lernerfahrungen, die die Eltern nicht mitkriegten – GSD!
Kein Geld, aber immer jemand zu Hause und ansprechbar!
Kein Geld, aber kein Abschieben meinerseits für die Arbeit!
Kein Geld, aber oft vom Baum gefallen!
Kein Geld, aber viele, sehr viele (!) kostenlose Freizeitaktivitäten mit Freunden!
Kein Geld, aber Kreativität!

Unfassbar! Der blanke Horror 😉

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

@Marion

Treffer!

„… Und erst die Kinder. Was sollen die den lieben langen Nachmittag bloß anfangen? Spielen? Mit Freunden? Einfach so? Ohne Aufsicht durch Erwachsene und ganz ohne Angebot mit pädagogisch wertvollen Zielen?
Am Ende klettern die noch auf Bäume, waten durch den Bach, bauen sich „Lager“ oder denken sich aus lauter Langeweile noch freche Streiche aus? Das kann doch keiner wollen. …“

DA sah ich es direkt in Farbe vor mir:
Michel aus Lönneberga kann nur noch zur Abschreckung „benutzt“ werden.
So ein Übeltäter!
„So wie DER willst du doch hoffentlich nicht enden, oder?!“
😉

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Aus „Immer dieser Michel“ von Astrid Lindgren:
„Wenn sie gewußt hätten, was noch aus Michel werden sollte, hätten sie nicht so geredet. Wenn sie gewußt hätten, daß er einmal Gemeinderatspräsident werden sollte, wenn er groß war!“
Tja, lieber Pit2020, als schlechtes Vorbild eignet sich der gute Michel also nicht.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

@Marion

Danke für die Richtigstellung.
Das hatte ich nicht „auf dem Schirm“.

Dann besteht für die Mehrheit der Leute in aktuell „leitender Position“ noch Hoffnung?
Oder eben gerade nicht?
… Das verunsichert mich jetzt aber doch ein wenig … 😉

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Wurde er nicht sogar „der beste, den es je gab“ ?! 😉

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Aus „Michel bringt die Welt in Ordnung“ von Astrid Lindgren:
„Das dieser Junge Gemeinderatspräsident wurde, als er groß war, gehörte zu den Wundern dieser Welt. Aber er wurde wirklich Gemeinderatspräsident und der beste Mann in ganz Lönneberga.“
Ob er das auch geworden wäre, wenn er in unseren modernen Zeiten aufgewachsen wäre, mit Vollzeitrundumbetreuung durch geschultes Fachpersonal, das ihn individuell fördert und immer darauf achtet, daß er nicht zuuu hoch auf den Baum klettert und daß ihm wortreich erklärt, daß es nicht in Ordnung ist, seine kleine Schwester zu kneifen um in Besitz ihres Sirupbrotes zu gelangen? Ich hab da meine Zweifel. Aber wahrscheinlich wäre er sowieso an der Frauenquote gescheitert.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

@Marion

🙂 🙂

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Wusst ich’s doch!

Der beste Mann in ganz Lönneberga!

Danke für das Zitat

Ohne Schuppen und Holzmännchen ….

Ich denke doch! Wäre er geworden. Der beste Mann.

Soweit ich mich entsinne, hat er (nahezu) alles aus Neugier (Anzünden von Frau ??? mit Brillenglas) und aus Hilfsbereitschaft getan – Herz auf dem richtigen Fleck.

Papa leider etwas ungehalten….

Ein herrliches Buch!

Bilderbuchkindheit – zumindest für mich!

laromir
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Okay, dann braucht man also einen Job, bei dem man jeden Tag max 3-4h arbeiten kann (inkl. Fahrweg natürlich), weil das Kind um 8.15 Uhr erst zur Schule geht aber spätestens um 12 wieder auf der Matte steht. Oder es sitzt halt mit 6 oder 7 Jahren noch 2 oder 3 h alleine zu Hause. Spannend, wie einige sich das so vorstellen. Schon mal überlegt, dass beide Eltern arbeiten müssen und auf Mittagessen in der Schule oder eine zeitweise Betreuung angewiesen sind, weil es kaum 3h-Tage im Job gibt? Und wenn man jeden Tag das Kind im Grundschulalter alleine 2-3 h sitzen lassen würde, dann würde man ebenfalls schräg angeschaut werden…armes Kind…kein Mittagessen…blablabla…Und nein, man finanziert sich mit dem 2. Einkommen hier selten einen Porsche o.ä. , sondern die Miete oder Rate fürs Haus, was schon 50% und mehr eines Gehaltes verschlingt. Einer alleine kann das gar nicht leisten, so teuer sind manche Regionen geworden. Jetzt nochmal umso mehr.

Emil
1 Jahr zuvor
Antwortet  laromir

Stellen Sie sich mal vor, ich bin in einer Mietwohnung aufgewachsen. Glücklich war ich trotzdem. Genau dieses 2. Gehalt für Haus, Urlaub und Zweitwagen bricht unserer Gesellschaft das Genick.

Geld und Sachwerte sind tausendmal wichtiger als die eigenen Kinder.

laromir
1 Jahr zuvor
Antwortet  Emil

Miete ist hier mittlerweile so hoch oder höher als die Raten für ein Haus. 1500€ kalt fängt das an nach oben offen. Wenn man 5000 € im Monat hat, kann man das machen, aber wer hat das schon? Da bleibt wohl nix, als dass beide arbeiten müssen. Und wenn man deswegen etwas aus der Stadt raus zieht, sind die öffis eben so schlecht, dass man 2 Autos braucht.
Und wer bleibt am Ende bitte zu Hause? Jup, wahrscheinlich die Frau, wer sonst.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  laromir

Unrealistische Berechnung.
Etwa 40 % des Netto zur Verfügung stehenden Monatslohns gehen statistisch für Wohnraumkosten drauf. Eine Kaltmietzahlung geht immer zu 100 % an den Vermieter. Ansparsumme = 0,- €.

Vermögensberatung wäre über die „eigenen vier Wände“ statt Miete nachzudenken. Finanziert natürlich über Hypotheken, falls die Erbschaft ausbleibt, wird die Monatszahlung neben Zinsen auch für die Tilgung verwendet und Vermögenswerte geschaffen. Betriebskosten wird es in beiden Wohnarten weiterhin geben.

Am Ende des Arbeitslebens dann geringe Restschuld oder gar abbezahlten Wohnraum und die „Mietzahlungen“ sind über Jahrzehnte nicht einfach nur ausgegeben, was dann mit Pension oder Rente ohne Kaltmietkosten schon ein erheblich besseres Auskommen mit dem Renteneinkommen ermöglicht.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  laromir

Jo. Da mögen sie ja durchaus recht haben. So ist das heute halt. Hör ich immer als Begründung. Die Frage ist aber doch: Muß ich das gut finden?
Muß das bis in alle Ewigkeit so bleiben? Könnte man daran etwas ändern?
Wie stellen sie sich das in Zukunft denn so vor? Weil fast alle Eltern berufstätig sein müssen, um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder finanzieren zu können, stecken wir die lieben Kleinen in überfüllte Krippen, Kindergärten und Horte, wo sie mehr oder weniger notdürftig von zu wenig und deshalb überlastetem Personal „betreut“ werden.
Wenn ein System nicht mehr funktioniert, sollte man dann auf Biegen und Brechen an dem System festhalten, oder sollte man eher versuchen das System zu verändern, oder vielleicht gar mal was ganz anderes ausprobieren?
Es ist nun mal Fakt: In unserem Bildungs – und Betreuungssystem bröckelt und bröselt es an allen Ecken und Enden. Der Bedarf an Betreuungsplätzen steigt, aber es gibt immer weniger Menschen, die sich diesen Job antun wollen, weil die Arbeitsbedingungen nicht gerade die besten sind. Es wird aber von politischer Seite nichts getan, um diese Bedingungen zu verbessern, Im Gegenteil – es wird an deren Verschlechterung gearbeitet. (S. Forderung nach Senkung der Standarts). Deshalb hege ich kaum Hoffnungen auf eine Verbesserung der Zustände.
Warum höre ich von Eltern eigentlich immer nur Äußerungen, wie die von ihnen: Das ist halt heute so. Es müssen beide arbeiten, sonst kann man Haus, Wohnung, Miete nicht mehr bezahlen.“
Warum hört man von Eltern nicht viel öfter, daß es verdammt ungerecht ist, daß beide arbeiten MÜSSEN, um sich das Leben mit Kindern leisten zu können.
Warum prodestiert niemand dafür, mehr Zeit für seine Kinder haben zu können, ohne deshalb am Hungertuch nagen zu müssen. Warum nehmen Eltern es hin, ihre Kinder in zu volle Gruppen stecken zu müssen und regen sich dann auch noch auf, wenn Erzieherinnen für bessere Arbeitsbedingungen streiken? – „Jetzt sind die Kitas schon wieder zu.“ Eigentlich solltet ihr mitstreiken. Eigentlich solltet mit auf die Straße gehen, wenn für bessere Bedingungen in der Kinderbetreuung gekämpft wird.
Aber immer nur rummaulen, daß das Leben mit Kindern halt so teuer ist, und alles hinnehmen, „weil es halt heute so ist“, davon wird die Welt auch nicht besser.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Was Sie schreiben, ist auch ein schönes Beispiel dafür, dass das Volk jedenfalls zum Teil gänzlich anders denkt als die Bildungs-Funktionäre in den staatstragenden Parteien, Bildungs-Journalisten und auch Bildungs-Wissenschaftler. Die sind fast alle enthusiastisch für die Ganztagsschule und die Kita-Betreuung so früh wie möglich. Gegenargumente werden bei denen nicht einmal mehr zugelassen, geschweige denn ernsthaft diskutiert. Stattdessen gibt es verächtliche und höhnische Kommentare zum „Heimchen am Herd“ statt der als ideal empfundenen weltreisenden Vorstands-Frau eines DAX-Unternehmens mit 7-stelligem Jahreseinkommen. Genauso wie bei den genannten Leuten der „Frontalunterricht“ auf den Müllhaufen der Geschichte gehört, alles wegen „gesellschaftlicher Veränderungen“ und der „Heterogenität“.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

So ist es leider.

Ich finde, Kinder gehören in die liebevollen (und nicht wegen Arbeit überforderten und überlasteten) Hände ihrer Eltern.

Und nicht von Beginn an in die überforderten und überlasteten Hände von zu wenig Erzieher:innen, die nicht mehr wissen, wen sie wann zuerst wickeln, trösten oder fördern sollen.

Und da muss die Wirtschaft mit ins Boot geholt werden – andere Arbeitsbedinungen schaffen.

Kleinere Firmen machen und schaffen das – allerdings sind die spärlichst verteilt und verteilen nicht die Mammutgehälter. Man muss sie suchen und kann sie finden – die familienfreundlichen Arbeitgeber:innen.

Und Eltern, die ihre Kids gezielt auf Digital-Schulen geben……. haben m.E. einen mehr als interessanten Ansatz und Anspruch.

Frontal – nein.
Lesen – ja, aber mit einem BUCH?!
Rechnen, ja, aber mit einem BUCH?!
Schreiben – ja, aber mit STIFT und PAPIER?

Jepp, denn auch Lernen hat heterogene Wege…. 😉

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Ja, liebe Marion, das ist für Iaromirs Kinder eindeutig die bessere Wahl.

Und nein, liebe Marion, Iaromir und LG (Lebensgefährt:in) kann nicht mit uns auf die Straße gehen und für bessere Bedingungen streiken, demonstrieren oder auch nur darüber nachdenken.

Ich sehe das genauso wie Sie – Gejammer, Gemaule wegen Geld. Aber das scheint das zu sein, was Iaromiers Welt regiert.

Und dann – fordern! Kümmert euch um meine Kinder, ich muss für mein Haus arbeiten.

Ich fürchte, dass auch Iaromir nichts anderes tut, als „dem“ Trend zu folgen – doch seine Kinder für ein Haus zu vernachlässigen ist kein guter, sondern ein verantwortungsloser, krankmachender, leidvoller Trend, den die Kids tragen müssen.

Da hilft es auch nicht, mit den Kids in den großen Flieger (Klima – sollten wir eigentlich für die Kids retten und nicht weiter zerstören) zu steigen und ihnen zwei Woche all inkl. zu bieten.

Wo bleiben die Individualisten, die sich gerne und freiwillig und mit Herz und Engagement um ihre Kinder kümmern, die sie in diese Welt gesetzt haben?

Wir brauchen mehr von euch! Nicht nur, weil die Versprechen der Politik nicht eingehalten werden können, sondern weil ihr euren Kindern gut tut.

laromir
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Stimmt. Wäre die Lösung für alles. Dann spart man sich auch für alle, die Kinder bekommen wollen Studium und Ausbildung. Brauchen sie ja nicht mehr, sitzen ja eh nur zu Hause mit den Kindern. Wie schön… so viele Probleme gelöst.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  laromir

So ein Blödsinn. Wer gut ist, startet nach den Kindern durch. Außerdem ist Bildung auch dann gut, wenn man „nur“ für ein paar Jahre bei den eigenen Kindern ist. Oder meinten Sie: wer bei den Kindern bleibt, kann genau so gut strohdumm sein?

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Klassisches Kündigungsgespräch in der Kindertagespflege: wir haben jetzt ein Haus gekauft und müssen für die Raten jetzt beide voll arbeiten, deshalb kündigen wir bei dir und bringen die Kleine in die Kita xy ab dem soundsovielten, da haben wir fünf Tage und können sie von 7.30 bis 16.30 bringen. Ja schade, war so schön klein und gemütlich hier und sie geht ja auch so gerne zu dir und wir machen uns schon Sorgen wegen dem Schlafen in so einer großen Kita für sie mit ihren 2 Jahren, ABER ANDERS GEHTS HALT NICHT.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Auf solche Aktionen hingewiesen (Schreibt doch mal das Landratsamt an) hatten „meine“ Eltern schlicht keine Lust, weil zu anstrengend und keine Zeit und Wichtigeres zu tun.
Denen geht es gut damit. Kind „versorgt“, Jobs, Hausfinanzierung, Chancengleichheit gerettet. Desillusionierend.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  laromir

Warum traut niemand seinen Schulkindern mehr zu, sich ein paar Stunden sinnvoll zu beschäftigen, ohne ständig von Erwachsenen bespaßt und beobachtet zu werden? Meine Generation und auch meine eigenen Kinder konnten das noch und auch meine beiden Enkel (10 und 13 Jahre) schaffen das schon seit der 2. Klasse) und sie hängen nicht stundenlang vor irgendwelchen Bildschirmen!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Das hat was mit Erziehung zu tun – und mit lernen.

Wenn Kids das nicht lernen und üben (dürfen), können sie es nicht.

Bei uns gab es auch keinerlei Probleme diesbezüglich.

Aber seien wir ehrlich – die digitalen Babysitter sind schon prima – wenn man die Kids süchtig und unkreativ machen will 😉

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  laromir

Ja! Deswegen sind aber nicht nur die Kommunen gefordert, sondern auch diejenigen, die einen Vollzeitjob für beide anbieten und auf dauerhafte Erfüllung drängen – die Wirtschaft.

Schon mal darüber nachgedacht, dass auch DA eine Verantwortung liegt?

Und – ein Kind bedeutet Einschränkungen.

Da braucht es kein Haus – da braucht es Liebe und jemanden, der zu Hause – durchaus in einer Mietwohnung! – ansprechbar ist.

Man muss nicht alles haben … – wirklich nicht.

laromir
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Es geht nicht um alles haben. Sondern einen normalen Standard und ein paar Rücklagen, wenn mal was ist. Und ja, Verantwortung liegt auch woanders, aber essen muss ich jetzt, kaputte Sachen reparieren muss ich jetzt, Telefon, Strom usw. Muss ich jetzt zahlen. Da kann ich mir viel wünschen und andere Systeme viel toller finden, bringt nur jetzt gerade nix. Und schön, wie hier alle so urteilen können, dass man nur die Kinder nicht haben will usw. Oder nur in Urlaub möchte. Schön wäre es, wir konnten in den letzten Jahren einen 5stelligen Betrag hinlegen, weil wir ein chronisch krankes Kind haben. Den schüttelt man sich mal so eben aus dem Ärmel und das macht man natürlich nur, weil man kein Bock auf das Kind hat. Und dummerweise ist es auch ein klein wenig problematisch mit mehreren Stunden alleine sein. Nicht weil es zu doof oder unkreativ dazu wäre, sondern weil es um Gesundheit geht und an manchen Stellen Grenzen gesetzt werden. Aber egal.

Last edited 1 Jahr zuvor by laromir
Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  laromir

Normaler Standart? Unser „normaler“ Standart hat dafür gesorgt, daß in Deutschland im Juli schon die gesamten Ressourcen für das ganze Jahr 2022 verbraucht waren.
Es wird also eh kein Weg daran vorbeiführen unseren heißgeliebten „normalen“ Standart auf ein wenig „unnormaler“ abzusenken, wenn ihre Kinder auch noch ’ne schöne Zeit auf diesem Planeten verbringen wollen.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  laromir

Daß sie einen fünfstelligen Betrag für ihr chronisch krankes Kind hinlegen mußten, finde ich im Übrigen unsäglich. Jedes chronisch kranke Kind, sollte die bestmögliche Behandlung bekommen, ohne das Eltern dafür ihr Erspartes angreifen müssen. Auch das sagt eine Menge über unser System aus.
Was ist mit dem chronisch kranken Kind Kind von Eltern, die keinen 5stelligen Betrag hinlegen können?

laromir
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Tja, dafür gehen Eltern eben auch arbeiten. Und für viele andere Dinge auch, die hier so pauschal abgeurteilt werden. Nur wie gesagt, man kann das System finden wie man will, wenn man etwas eben gerade jetzt braucht, dann macht man das. Dann nutzt ein Gesetz in 5 Jahren eben auch nichts. Und leider leben wir eben nicht auf einem Ponyhof. Und leider leben Kinder am Ende halt nicht nur von Luft und Liebe oder warten mal eben, bis sich Bedingungen oder Systeme ändern. Und man kann sein Kind lieben und rund um die Uhr da sein, ist halt doof, wenn es dann sonst gar nix hat. Umsonst gibt es eben nichts, weder hier, noch in anderen Ländern.

Cornelia
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Das mit dem 5 stellingen Betrag ist durchaus möglich. Gerade Kinder mit chronischen Erkrankungen fallen gerne durch alle Raster. Chronische Erkrankungen ziehen häufig Lernprobleme nach sich. Wen interessiert das? Das Kind hat eine bestimmte Leistung zu erbringen, sonst heißt es rasch: Wiederholen! Oder: Sonderschule! Ungeachtet der Ursachen und der Grundintelligenz und der wirklichen Perspektiven des Schülers, aufgrund seiner Begabungen. Ungeachtet der Tatsache, was aus dem Kind dann später werden soll.
Privatschulen sind oft teuer. Weite Schulwege gehören dazu. Nachhilfe braucht man auch….. Vielleicht Aufenthalt in einer Fachklinik mit Internat….
Meistens bleiben die Schüler weit hinter ihren Möglichkeiten zurück, das führt nicht selten dazu, dass dann zum Beispiel ein Asthmatiker einen Beruf ergreifen muss, den er eigentlich wegen seiner Erkrankung gar nicht ergreifen sollte.

Carsten60
1 Jahr zuvor

Was nie gesagt wird: Basieren diese Zahlen auf einem in Umfragen ermittelten tatsächlichen Bedarf, oder nimmt man einfach die Zahl aller Kinder im entsprechenden Alter? Es sollten doch primär diejenigen in eine Kita, die es nötig haben. (etwa wegen sprachlicher Defizite allgemein oder im Deutschen), aber nicht unbedingt (mit einer gewissen „Kita-Ideologie“) diejenigen, die auch sonst versorgt sind.

Carsten60
1 Jahr zuvor

Ich sehe öfter Schüler einer Ganztagsschule der Sekundarstufe schon ab 11:30 die öffentlichen Busse besetzen und offensichtlich nach Hause fahren. Vermutlich fällt dann Unterricht aus. Besonders voll von Schulkindern sind diese Busse gegen 14:30. So sieht die Praxis der Ganztagsschule aus.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor

„Der angekündigte Rechtsanspruch für Grundschüler sei nicht zu schaffen. Damit platzt die Hoffnung vieler Paare, dass beide arbeiten können.“

Ich werde nie begreifen (wollen!), wieso ich ein Kind in die Welt setze, wenn meine Grundplanung Geld und Karriere sind – und damit abhängig bin von der Betreuungssituation.

«Die Kommunen sehen sich nicht in der Lage, den ab Mitte 2026 bestehenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter unter den derzeitigen Rahmenbedingungen umzusetzen»

Dann doch schnell jetzt ein Kind für die KiTa kriegen – Karrierepläne gesichert!

„Der Anfang Juli vorgestellte Fachkräfte-Radar der Bertelsmann Stiftung gehe davon aus, dass im Freistaat bis 2030 im schlimmsten Fall rund 67.000 Fachkräfte für die Betreuung von Kita- und Grundschulkindern fehlen könnten – bundesweit deutlich über 100.000.“

Tja, und bei DER Behandlung dieser Fachkräfte wundert man sich…… ich bin erstaunt!

Das Ziel sollte m.E. sein, dass Eltern nicht mehr beide arbeiten müssen, sondern ein Gehalt ausreicht. Die Erziehung gehört in die Hand der Eltern, danach in Eltern und KiTa, danach in Eltern und Schule.

Es wird alles daran gelegt, dass beide Eltern arbeiten müssen – hat sich schon mal jemand überlegt, was dieser finanziell gemachte „Elternentzug“ und die „Abschiebung“ für Auswirkungen auf die Kids hat, die immer wegen der Arbeit wegorganisiert werden müssen?

Ja, wahrscheinlich haben sich Leute Gedanken darum gemacht – die werden natürlich nicht gehört.

„Viele Grundschüler, die oftmals schon um 11.15 Uhr Unterrichtsschluss haben, sind schon mittags wieder Zuhause. Das schränkt in der Regel die beruflichen Möglichkeiten gerade von Frauen sehr stark ein.“

Ja, Einschränkungen gehören dazu, wenn man Kinder hat oder haben will.
Ja, es ist nicht richtig, dass es gerade die Frauen betrifft.
Ja, es gibt da auch andere Möglichkeiten, liebe (noch sehr von Männern geführte) Wirtschaft!

Wieso ist es sooooo schlimm, wenn sich Eltern (ich wähle ganz bewusst diesen Begriff und nicht den Begriff Kinderproduzenten!) mittags um ihre Kinder kümmern können?

Ist es nicht das, was Familie ausmacht? Eltern und Kinder – zeitgleich.

Da müssen nicht die Kommunen ran, da gibt es keine Planungssicherheit – da muss (auch mal) die Wirtschaft ran.

So, wie unser kapitalistisches KonsumSystem aufgebaut ist, ist es nicht nur menschenverachtend, sondern vor allem kinderverachtend, die doch unsere Zukunft sein sollen.

Es gibt familienfreundliche Betriebe – sucht sie und nutzt sie!

Und nein – ich will nicht zurück in die Steinzeit. Ich will in dieser modernen, konsumorientierten, klimawandelnden Welt ein bisschen mehr sinnvolle Menschlichkeit für Familien.

Alla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ein Wort zugunsten „der Eltern“:

An unserer OGS werden von den neuen Erstklässlern sehr viele angemeldet (über 80%) und zwar für 5 Tage bis 16 Uhr. Die Spätbetreuung bis 17 Uhr ist schwach besucht.
In den ersten Wochen fängt das an zu bröckeln. Entweder die Kinder kommen nur noch an 2-3 Tagen oder sie werden schon nach dem Mittagessen um 14 Uhr abgeholt oder um 15 Uhr oder oder….
Grund dafür ist, dass viele Kleinen mit dem Ganztag überfordert sind und weinerlich werden.
Die OGS ist sehr flexibel, die Eltern können bis 10 Uhr mailen, wenn ihre Kinder früher nach Hause dürfen.

Allerdings können Mütter/Väter, die einen Bürojob haben, häufig im Homeoffice arbeiten und gehen dann nur noch an einigen Vormittagen zu Meetings. Viele Firmen unterstützen das inzwischen.
Von den letzten 76 4.Klässlern gingen gerade noch 25 In die OGS, davon 20 nur noch zum Mittagessen bis 14 Uhr. Die Vereine, Musikschulen, Reiterhöfe freut das!

Es sind inzwischen auch immer mehr Väter, die die nachmittägliche Organisation übernehmen, Elterntaxi spielen und den Kochlöffel schwingen. Sie kommen zu Elternabenden, Klassenfesten und begleiten auch schon mal einen Ausflug.
Insgesamt scheinen viele Väter sich intensiver um ihre Kinder zu kümmern und dieses „eingebunden sein“ auch zu schätzen!

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alla

„5 Tage bis 16 Uhr. Die Spätbetreuung bis 17 Uhr ist schwach besucht.“
Das ist ja das reinste Betreuungs-Schlaraffenland.

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Die schreiben aus einer Perspektive, bei der sicherlich ein ordentliches Lehrereinkommen mit PKV und Beihilfe im Hintergrund stehen. Es würde sicherlich mal helfen, sich in die Situation der anderen rein zu versetzen.

Grundsätzlich gebe ich Ihnen aber recht. Wir leben es so, wie es hier propagiert wird, können das aber nur, weil bei uns ein Einkommen so hoch ist, dass das alles abdeckt. Deswegen müssen unsere Kinder nicht in irgendwelche „maximalen Betreuungen“ gehen. Das gilt aber eben nicht für jede normale Familie …

Samira
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Nicht zurück in die Steinzeit, aber zurück in die Versorgerehe. Es würden die Mütter sein, die zuhause bleiben. Trennungen würden wieder zu Desastern führen.
Vielleicht sollten wir uns die Schulbildung von Mädchen gleich komplett sparen. Macht die Klassen klein und verhindert, dass alle ihre Möglichkeiten ausschöpfen.
Ich komme aus dem Kopfschütteln nicht heraus.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Samira

Ich komme aus dem Kopfschütteln nicht heraus, wenn eine zweieinhalbjährige, die gerade ein kleines Geschwisterchen bekommen hat, in der Krippe weint, weil sie nach Hause möchte. Mama und das Baby sind ja auch zu Hause.
Aber die Kleine muß den ganzen Tag in der Krippe bleiben. Wohlgemerkt: Den GANZEN Tag.
Und dieser Trend nimmt zu. Es sind nicht nur die armen, berufstätigen Eltern, die auf zwei Gehälter angewiesen sind. Es ist einfach der Zeitgeist: Kinder müssen so früh wie möglich aus dem Haus, sonst lernen sie nix.
Und weil die heutige Elterngeneration schon genauso groß geworden ist, kann sie sich gar nicht mehr vorstellen, daß es auch anders sein könnte.
Viele sind schlicht überfordert, wenn sie die Kinder den ganzen Tag über zu Hause haben.
Darum geht heute ja auch nichts mehr ohne Ferienprogramm.
Da schießen die Angebote wie Pilze aus dem Boden. Es muß ja rund um die Uhr für Beschäftigung gesorgt sein, damit sich nur keiner „langweilt“.
Ohne „Programm“, ohne „Angebot“ läuft heute nichts mehr. Alle wollen und müssen dauerbespaßt werden, damit nur ja keiner auf eigene Ideen kommt. DAS löst bei mir Kopfschütteln aus.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Samira

Kann sich eigentlich irgendeiner noch vorstellen, Ferien ohne irgendwelche Angebote von außen einfach nur zu Hause zu verbringen? Die Kinder sechs Wochen am Stück daheim von morgens bis abends und keiner da der, was auch immer, anbietet.
War bei uns jedes Jahr im Sommer so. War die herrlichste Zeit des Jahres. Also, für uns Kinder. Ob meine Eltern das genauso gesehen haben, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Aber unglücklich wirkten sie nicht.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Kenne ich auch noch so. War eine tolle Zeit!

gehtsnoch
1 Jahr zuvor

Rechtsanspruch nicht umsetzbar – bedeutet dann für die Betroffenen ohne Betreuungsvertrag eine monatliche Entschädigungsleistung in Euro um privatinitierte Betreuung zu ermöglichen ?
Würde diesen Rechtsanspruch ein Elternteil einfordern, wird ganz bestimmt in einer Betreuungsgruppe umgehend ein Stuhl dazugestellt werden.