Whitepaper über selbstreguliertes Lernen (SRL): Durch künstliche Intelligenz das selbstständige Lernen fördern

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Eichstätt. Im Whitepaper Circular Flow – selbstreguliertes Lernen im digitalen Umfeld wird dargelegt, wie Lernsoftware mit künstlicher Intelligenz (KI) die Fähigkeit zum selbstständigen Lernen fördert. Schülerinnen und Schüler können durch die Modellierung ihres individuellen Lernstandes mit Hilfe der Technologie maschinellen Lernens beim Zielesetzen, Planen und Überwachen des Lernfortschritts unterstützt werden. Das Konzept des selbstregulierten Lernens wird mit der neuen Komponente „Circular Flow“ in die Lernsoftware Brainix integriert.

In einem von der Brainix GmbH veröffentlichten Whitepaper wird das Konzept des Circular Flows erklärt, das im Rahmen eines Forschungsprojekts an der Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt entwickelt wurde. Ausgangspunkt war die Intention, den Schülerinnen und Schülern, die mit der Lernsoftware Brainix arbeiten, mithilfe von metakognitiven Strategien das Planen und Organisieren ihres Lernens zu erleichtern. Die neu entwickelte Brainix-Komponente „Circular Flow“ basiert auf aktueller psychologischer Forschung, in der nachgewiesen wurde, dass das Beherrschen von sogenannten metakognitiven Strategien – wie Planung und Reflexion – großen Einfluss auf die Schulleistungen hat. Mit dem Circular Flow werden die Lernenden bei der Selbsteinschätzung, das heißt bei der Ermittlung der Differenz zwischen „Wo bin ich?“ (Lernstand) und „Wo möchte ich hin?“ (Lernziel) unterstützt, indem ein Machine-Learning-Modell die Differenz ermittelt und Rückmeldung darüber gibt, auf welchem Lernstand sie sich befinden.

Anschließend werden ihnen Vorschläge für Übungen gemacht, um die berechnete Differenz auszugleichen. Diese Vorschläge für das Training sind stets auf den individuellen Lernstand abgestimmt und an das individuell gesetzte Lernziel angepasst. Die Software zeigt den Lernenden den Weg zu der optimalen Leistung, die aus Sicht der KI für sie möglich ist. In der „Zielplaner“-Funktion (siehe Screenshot) können die Lernenden festlegen, wann sie die vom System vorgeschlagenen Übungen machen wollen. Wurde ein Ziel frühzeitig erreicht, haben sie die Möglichkeit, das Ziellevel anzuheben, z.B. von „Startklar“ auf „Profi“.

„In der Altersgruppe der Zehn- bis Zwölfjährigen, in der die Lernsoftware Brainix bisher zum Einsatz kommt, sind die metakognitiven Fähigkeiten noch nicht sehr ausgeprägt. Daher haben wir die neue Softwarekomponente inklusive der Nutzung künstlicher Intelligenz entwickelt, um das selbstregulierte Lernen in dieser Altersgruppe zu erleichtern und zu trainieren“, sagt Rebecca Pape. Sie hat im Rahmen ihrer Promotion am Lehrstuhl für psychologische Diagnostik an der Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt das Konzept des Circular Flows erarbeitet und leitet das dazugehörige Forschungsprojekt. Aktuell wird eine Studie mit einzelnen Schülern dieser Altersgruppe zur Testung der Wirksamkeit des Circular Flows durchgeführt. Für Fragen zum Circular Flow steht Rebecca Pape gerne zur Verfügung – Anfragen bitte per E-Mail an presse@brainix.org richten.

Das Whitepaper zum selbstregulierten Lernen steht auf https://www.brainix.org/angebot zum kostenfreien Download bereit.

Schulen, die Interesse an einem ganzjährigen, kostenfreien Testeinsatz der neuen Lernsoftware Brainix (Mathematik und Englisch in der 6. Jahrgangsstufe nach bayerischem Lehrplan für Gymnasien) haben, können sich unter https://www.brainix.org/brainix-nutzen anmelden.

Brainix GmbH

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Eichstätt sowie Standorten in Germering und Sofia entwickelt mit rund 100 Mitarbeitenden die Lernsoftware BRAINIX, die als ganzheitliches digitales Lehrwerk für den Einsatz an öffentlichen Schulen in Deutschland konzipiert ist. Die aus einer Kooperation der Stiftung Digitale Bildung und der Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt hervorgegangene Software basiert auf den Erkenntnissen neurowissenschaftlicher Forschung und orientiert sich an Prinzipien aktueller Didaktik wie Gamification, Storytelling und implizites Lernen. Die Entwicklung erfolgt nutzerzentriert in enger Zusammenarbeit mit Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern. BRAINIX nutzt die multimedialen und multisensorischen Möglichkeiten moderner Endgeräte und wird als Cloud-Service von einem zentralen Rechenzentrum zur Verfügung gestellt, so dass kein Wartungsaufwand für die Schulen entsteht. Weitere Informationen: www.brainix.org

Pressekontakt

Friedrich Koopmann
Stiftung Digitale Bildung
Birkenweg 34b
82110 Germering
Tel.: 0172 / 3248423
E-Mail: friedrich.koopmann@digi-edu.org

www.digi-edu.org/presse

Dies ist eine Pressemeldung der Brainix GmbH.

 

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