MAGDEBURG. 2019 haben Bund und Länder mit dem Digitalpakt Schule ein umfangreiches Förderprogramm zum technischen Ausbau gestartet – in Sachsen-Anhalt ist bislang nur ein kleiner Teil der Mittel abgeflossen.
Bis Ende November dieses Jahres haben dem Landesverwaltungsamt Auszahlungsanträge in Höhe von 5,7 Millionen Euro vorgelegen, wie die Behörde in Halle am Mittwoch mitteilte. Insgesamt stünden 121 Millionen Euro Fördermittel des Bundes zur Verfügung. Es seien 875 Projekte für zusammen 135 Millionen Euro im Land freigegeben worden. In dem Geld sind Eigenanteile von mindestens zehn Prozent enthalten.
«Mit der Freigabe der Fördermittel ist immer ein wesentlicher Schritt getan, doch im Anschluss müssen Tablets und andere Geräte in den Schulen ankommen», sagte der Präsident des Landesverwaltungsamtes, Thomas Pleye. Das stelle inzwischen die größere Herausforderung dar. Noch immer bestehe die Schwierigkeit, die benötigten Geräte zu kaufen und geliefert zu bekommen. «Auch schnelles Internet und WLAN sind natürlich notwendig. Hier hakt es nach Rückmeldung der Verantwortlichen vor Ort ebenfalls immer noch.»
Aus dem Digitalpakt Schule stehen den Angaben zufolge pro Schüler rund 500 Euro zur Verfügung. Das Geld kann bis zum Jahr 2024 ausgezahlt werden. News4teachers / mit Material der dpa
Man kann es nur wiederholen: Die Förderung bedarf umfangreicher Anträge und Konzepte. Wenn nur 5 Prozent der bewilligten Mittel bislang ausgezahlt wurden, liegt das nicht nur an Lieferschwierigkeiten der Hardwareanbieter.