Jetzt gratis bestellen: REMEDIO – das historische Adventure Game für transkulturelle Bildung

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BERLIN. Mit Spaß und Spannung Neues entdecken – dazu lädt das historische Adventure Game REMEDIO Jugendliche ab 15 Jahren ein. Es nimmt die Spielenden mit auf eine abenteuerliche Reise in fremde Länder und stellt sie vor knifflige Rätsel. Das Museum für Islamische Kunst in Berlin vergibt jetzt 1.000 REMEDIO-Spiele kostenlos an Pädagog*innen aus Schulen sowie Bildungs- und Jugendeinrichtungen. Das Spiel ist Teil eines groß angelegten und von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien geförderten Bildungsprojekts.

Hier lässt sich das Spiel gratis bestellen.

Bildungs- und Jugendeinrichtungen haben jetzt Gelegenheit, eines von 1.000 REMEDIO-Spielen gratis zu erhalten. Einfach hier anmelden. Bild: Museum für Islamische Kunst Berlin.

Granada im Jahr 1349: Emir Yusuf I. ist schwer krank und seine Ärzte wissen keinen Rat. Jetzt geht es um sein Leben – das Brettspiel REMEDIO steckt voller Herausforderungen und Geheimnisse. Im Escape-Game-Stil nimmt es Jugendliche ab 15 Jahren mit auf eine spannende Erkundungsreise in die Welt des Wissens in Südeuropa, Nordafrika, West- und Zentralasiens. Können die Spielenden es mit der Krankheit aufnehmen und den Auftrag des Leibarztes Ibn al-Chatib erfüllen? Die Zeit läuft!

REMEDIO ist Teil einer ganzen Palette von digitalen und analogen Bildungsangeboten im Rahmen des Projekts „Gemeinsame Vergangenheit – Gemeinsame Zukunft“, das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien unterstützt wurde. Mit den Bildungsangeboten will das Museum einen Beitrag zu einer wertschätzenden, inklusiven Gesellschaft leisten und populistischen wie auch extremistischen Narrativen entgegenwirken.

Alle Module sind mit multimedialen Materialien (Videos, Bilder, Tondokumente) sowie mit Arbeitsblättern, Powerpoint Präsentationen sowie Handreichungen für Lehrer:innen ausgestattet und für den Einsatz in konkreten Unterrichtsfächern konzipiert. Somit lassen sie sich ohne Rechercheaufwand und langwierige Vorbereitung direkt im Unterricht einsetzen.

Dr. Roman Seidel, Ruhr-Universität Bochum

„Europa in der einen Ecke, die Islamische Welt weit weg in der anderen? Die Vorstellung stimmt heute nicht und war auch vor Jahrhunderten schon falsch. Trotzdem hält sie sich hartnäckig in den Köpfen und bildet den Nährboden für Diskriminierung“, sagt die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung Ferda Ataman über das Projekt. „Genau hier setzt das Bildungsprojekt „Gemeinsame Vergangenheit – Gemeinsame Zukunft“ des Museums für Islamische Kunst an. Durch seine Unterrichtsmaterialien macht es transkulturelle Verflechtungen sichtbar, stellt falsche Vorstellungen von Fremdheit und Zugehörigkeit infrage und hilft so dabei, diskriminierende Einstellungen abzubauen“, so Ataman weiter.

Digitale und analoge Bildungsangebote – lehrplankonform bundesweit

Unter Mitwirkung von Lehrkräften, Künstler:innen und Partnern wie dem Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut sind verschiedene Formate für unterschiedliche Bildungsakteur:innen entstanden, die im Bereich „Digitales Lernen“ des übergeordneten Online-Portals „Islamic·Art“ zu finden sind.

Das sind zum einen speziell an die Lehrpläne der Länder angepasste digitale Unterrichtsmaterialien für die Klassen 4 bis 12 in zahlreichen Fächern wie Kunst, Musik, Ethik/Religion, Geschichte oder Politik. Zum anderen ergänzen digitale und analoge Workshop-Angebote für Schulklassen und Lehrkräfte die Unterrichtsmodule. Für die außerschulische Bildungs- und Jugendarbeit stehen darüber hinaus die im Rahmen des Projekts TAMAM gemeinsam mit deutschen Moscheegemeinden erarbeiteten Materialien zur Verfügung.

Dr. Roman Seidel, Islamwissenschaftler an der Ruhr-Universität Bochum gibt den Bildungsangeboten des Museums Bestnoten: „Das Bildungsprojekt „Gemeinsame Vergangenheit – Gemeinsame Zukunft“ bietet maßgeschneiderte Angebote für alle Stakeholder im Bereich der schulischen und außerschulischen Bildung, neben Workshops und Webtalks für Pädagog:innen, Lehrer:innen und Schüler:innen, die sowohl als Fortbildung als auch als Unterrichtseinheiten einsetzbar sind, gibt es ein einzigartiges Angebot von durchdachten und vielfältigen Unterrichtsmaterialien. In über 30 Unterrichtsmodulen werden Themen wie Diversität, Migration und Diskriminierung anhand von Artefakten aus Kunst, Architektur oder Musik Schüler:innen in einer Weise näher gebracht, die meist von konkreter Anschauung zur allgemeinen Reflexion führt“, so der Wissenschaftler. „Das Besondere: Alle Module sind mit multimedialen Materialien (Videos, Bilder, Tondokumente) sowie mit Arbeitsblättern, Powerpoint Präsentationen sowie Handreichungen für Lehrer:innen ausgestattet und für den Einsatz in konkreten Unterrichtsfächern konzipiert. Somit lassen sie sich ohne Rechercheaufwand und langwierige Vorbereitung direkt im Unterricht einsetzen. Es ist sehr zu wünschen, dass diese herausragende Transferleistung breiten Anklang im Schulunterricht und eine langfristige Fortsetzung findet.“

Weitere Informationen unter: http://www.smb.museum/gemeinsame-zukunft

Dies ist eine Pressemeldung des Museums für Islamische Kunst Berlin.

 

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