Lauterbach behauptet jetzt, dass es in Kitas und Schulen „nicht in dieser Form“ zu vielen Corona-Infektionen kommt

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BERLIN. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die lange Schließung von Schulen und Kitas während der Corona-Pandemie als einen Fehler bezeichnet. Unternehmen seien relativ geschont worden, so der SPD-Politiker im ARD-«Morgenmagazin». «Wir sind aber bei den Schulen und bei den Kindern sehr hart eingestiegen.» Das könne durchaus kritisiert werden, sagte Lauterbach – und machte «Wissenschaftler» verantwortlich. Die «Bild» nahm daraufhin ihre Hetz-Kampagne gegen Deutschlands renommiertesten Virologen, Prof. Christian Drosten, wieder auf.

Hat alle seine Positionen zu Schutzmaßnahmen in Schulen geräumt: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Foto: Shutterstock / Jürgen Nowak

Er halte es aber für schwierig, um «Verzeihung zu bitten», so Lauterbach, der zwar zur Zeit der Schließungen zwar noch nicht Gesundheitsminister, aber als SPD-Gesundheitsexperte in der gemeinsamen Regierung mit der Union an wichtigen Entscheidungen beteiligt war. «Damals wurde das aber von den Wissenschaftlern, die die Bundesregierung beraten haben, angeraten», sagte Lauterbach weiter.

Zu dem Zeitpunkt sei noch zu wenig über die Übertragung des Virus bekannt gewesen. Man habe es damals einfach nicht besser gewusst, häufig sei der Wissensstand nicht gut genug gewesen. Im Nachhinein habe sich die Annahme, dass es in Schulen und Kitas zu vielen Infektionen komme, allerdings «nicht in dieser Form als richtig erwiesen».

«Wir sind sehr viel besser vorbereitet, wir haben viel gelernt und wir würden ganz anders herangehen.»

Um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, waren Schulen und Kitas in den ersten Corona-Wellen teils monatelang für den Präsenzunterricht geschlossen geblieben. Später lagen bei offenen Schulen die Inzidenzen bei den Schülerinnen und Schüler im Vergleich aller Altersgruppen mit Abstand am höchsten – zum Beispiel vor genau einem Jahr, am 31. Januar 2022, bayernweit bei 3.700. Am 22. Februar erreichte der Landkreis Fürstenfeldbruck bei Fünf- bis 14-Jährigen eine Inzidenz von über 11.000. «Wir haben eindeutig den Befund, dass die Übertragungen im Moment aus dem Schulbetrieb gespeist werden», erklärte seinerzeit Prof. Christian Drosten, Chef-Virologe der Berliner Charité und Mitglied im Corona-Expertenrat der Bundesregierung.

Mit Blick in die Zukunft gibt sich Lauterbach nun in Bezug auf eine denkbare nächste Pandemie optimistisch: «(…) Wir sind sehr viel besser vorbereitet, wir haben viel gelernt und wir würden ganz anders herangehen.» Im Vergleich mit anderen Ländern mit ähnlich alter Bevölkerung sei Deutschland noch relativ gut durchgekommen.

Auch der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Prof. Lothar Wieler, hatte in der vergangenen Woche eine kritische Bilanz mit Blick auf die Schulen und Kitas gezogen. Auf die Wahrung der Interessen von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie angesprochen, sagte der RKI-Chef: «Wir haben immer Empfehlungen abgegeben, mit denen man den Betrieb in Schulen und Kitas hätte laufen lassen können, wenn auch unter Anstrengung.» Es habe nie nur die Alternative gegeben: entweder wenige Tote oder Schulen offen halten. Der vorhandene Spielraum sei jedoch während der Pandemie «nicht ausreichend mit der nötigen Sorgfalt, Ruhe und Sachlichkeit» betrachtet worden.

«Ich bleibe dabei, eine Durchseuchung mit der Omikron-Variante wäre für die Kinder, wie aber auch für die Erwachsenen in keiner Weise verantwortbar»

Tatsächlich hatte das RKI im Herbst 2020 Empfehlungen für den Schulbetrieb in der Pandemie herausgegeben, die Schulschließungen nicht vorsahen. Empfohlen wurde aber Wechselunterricht in kleineren Lerngruppen ab einem Inzidenzwert von 50 – und damit die Abstandsregel in den Klassenräumen – sowie eine Maskenpflicht im Unterricht aller Jahrgänge. Alle Kultusminister lehnten diese Empfehlungen ab. Lauterbach forderte die Landesregierungen seinerzeit immer wieder dazu auf, den Empfehlungen des RKI für den Schulbetrieb zu folgen – so auch nach dem Corona-Tod eines 38-jährigen Lehrers aus Berlin im Dezember 2020.

«Ich bleibe dabei, eine Durchseuchung mit der Omikron-Variante wäre für die Kinder, wie aber auch für die Erwachsenen in keiner Weise verantwortbar», erklärte er noch im Januar 2022 (News4teachers berichtete).

Mittlerweile hat Lauterbach offenbar sämtliche früheren Positionen in Bezug auf die Pandemie geräumt – ohne dass er transparent machen würde, auf welche neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse er seinen Schwenk stützt. Bereits im November befand er ohne weitere Erläuterung: «Das Schließen von Kitas ist definitiv medizinisch nicht angemessen und wäre auch in dem Umfang, wie wir es damals gemacht haben, nach heutigem Wissen nicht nötig gewesen. Es wird keine Schließungen dieser Art mehr geben.»

«Bild» hat unterdessen ihre Hetzkampagne gegen Prof. Drosten wieder aufleben lassen (News4teachers berichtete auch darüber). Sie interpretiert Lauterbachs Aussagen in einer Schlagzeile so: «Lauterbach stellt Drosten an den Corona-Pranger».  News4teachers / mit Material der dpa

Die seltsame Wandlung des Prof. Lauterbach: Vom „Team Wissenschaft“ ins Lager der Coronafolgen-Verharmloser

 

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Der Zauberlehrling
1 Jahr zuvor

Rückblickend lässt sich so manche Sache anders beurteilen als aus der Situation heraus.

Zeitverschwendung – blickt nach vorn!

Karl „Talkshow“ Lauterbach ist ein Knallkopf und nur seine Omnipräsenz und Dauerquasselei führte ihn auf den Ministersessel. Es hätte qualifiziertere Kandidatinnen gegeben.

Es gab Phasen, da war die halbe Klasse weg wegen Corona. Nach Abklingen die andere Hälfte. Und sehr häufig diejenigen, die nebeneinander gesessen waren. Ja, ich weiß es noch. Schulen sind sicher.

Prof. Drosten hat irgendwann mal in seinem Podcast darüber berichtet, wie die Entscheidung zu Schulschließungen zustande gekommen ist – hektisch und nicht in seinem Beisein.

Trinkflasche
1 Jahr zuvor

„Es hätte qualifiziertere Kandidatinnen gegeben.“

Eben nicht, es fehlte damals (wie heute) an Politikern in der SPD, die fähig waren (sind), ein Ministeramt auszuüben. Es fehlt der Partei schlicht an geeignetem Nachwuchs.

Minna
1 Jahr zuvor

Lauterbach äußert sich exakt einen Tag bevor das erste verharmlosende PR-Geschreibsel zur Immunschwäche nach Covid-19 in vielen (!) deutschen Medien verbreitet wird. Hierzu wurden auch zwei völlig unbekannte deutsche Immunologeb gefunden, die die Bedeutung herunterspielen. Dabei heißt es jedoch inhaltlich, dass noch unklar sei, wo genau zwischen Influenza und HIV diese Immunschwäche einzuordnen sei! Das wird als Beruhigung verkauft!

Es geht darum, die Wut der Eltern zu lenken, wenn immer mehr Studien ebenjene aufdecken werden.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor

„Bereits im November befand er ohne weitere Erläuterung: «Das Schließen von Kitas ist definitiv medizinisch nicht angemessen und wäre auch in dem Umfang, wie wir es damals gemacht haben, nach heutigem Wissen nicht nötig gewesen“

In meinem Wertesystem ist das auch richtig so!

Man muss nicht erläutern, warum man eine Maßnahme zurückgenommen hat. Man muss begründen, warum man eine Maßnahme für erforderlich hält.

Das ist der Denkfehler hier in der Diskussion. Grundrechtseinschränkende Maßnahme für normal zu erklären und eine Begründung für die Rücknahme zu fordern.

„Die Wissenschaft“ / eingesetzter Sachverständigenrat kam meines Wissens bei der Bewertung von Maßnahmen zu der Einschätzung, dass Schulschließungen am Anfang der Pandemie einen Beitrag leisteten aber die Wirksamkeit nicht explizit ermittelt werden kann.

„Die genaue Wirksamkeit von Schulschließungen ist nach wie vor ungeklärt, auch weil in den Schulen viele Maßnahmen zeitgleich eingesetzt wurden. Der Effekt von Einzelmaßnahmen konnte deshalb nicht bewertet werden.Da Schulschließungen aber auch deutlich erkennbare Auswirkungen auf das Kindeswohl haben, empfehlen die Sachverständigen, diese „nicht-intendierten“ Folgen durch eine Kommission genauer bewerten zu lassen“

Meine Frage dabei wäre, wie beurteilt/ gewichtet man eigentlich die „Wirksamkeit“ einer Maßnahme, wenn diese vor einer Erkrankung A (Corona) schützt, zeitgleich aber andere Erkrankungen B, C, etc. mit sich bringt.

Vielleicht liegt ja hierbei der Schlüssel in der Bewertung bei Lauterbach.

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Sie sprechen – völlig zu recht – die Notwendigkeit einer gerechten Abwägung an. Letztlich deckt sich das mit dem, was Prof. Wieler kürzlich ausgeführt hat. Ich habe ihn so verstanden, dass Vorschläge des RKI, Schließungen zu vermeiden, letztlich weggewischt wurden und stattdessen mit dem „Dampfhammer“ zugeschlagen wurde.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Lauterbach, Wieler, usw. distanzieren sich nun peu a peu von den damals getroffenen Maßnahmen.

Zum Schluss will es keiner gewesen sein…

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Schulschließungen (besser: Distanzunterricht) bewirken nicht einfach so Erkrankungen, deshalb ist nicht sinnvoll, diese Verbindung ständig so verkürzt darzustellen. Die damit verbundenen fehlenden Sozialkontakte sind da schon problematischer, aber wenn man danach fragt, dann muss die Antwort differenzierter sein: Andere pandemiebedingte Einschränkungen, Wohn- und Lebensverhältnisse, Familienverhältnisse und Arbeitssituation der Eltern, soziale Vorprägungen, eigenes Engagement, usw. Erst wenn man das mit betrachtet und nach Lösungen sucht, gibt es eine Perspektive zur nachhaltigen Hilfe für Kinder.
Obwohl das bei Viren und Erkrankung deutlich einfacher ist, wird daran viel mehr herumgezweifelt.

Jan
1 Jahr zuvor

„Mittlerweile hat Lauterbach offenbar sämtliche früheren Positionen in Bezug auf die Pandemie geräumt – ohne dass er transparent machen würde, auf welche neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse er seinen Schwenk stützt.“

Ich denke, er stützt sich auf den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, also die Rechtswissenschaften. Ich hielt es immer für problematisch, massive Eingriffe in die Rechte der Kinder und Familien vorzunehmen und gleichzeitig die Wirtschaft eher zu schonen. Ich hätte weniger Bauweh damit gehabt, wenn man „gerechter“ vorgegangen wäre. Wie konnte man sinnvoll erklären, dass Gastrobetriebe vor Kitas und Schule geöffnet wurden?

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Weil in Biergärten bessere Luft ist als in vollen Klassenzimmern 😉

Karl-Heinz
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Weil Biergärten (im Gegensatz zu Schulen) zum überwiegenden Teil von potentiellen Wählern frequentiert werden.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Deshalb gilt es hier immer noch die Grundrechte in besonderem Maße zu schützen. Auch, wenn Sie das nicht wahrhaben wollen.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Die werden durch einen zirkulierenden Erreger in der Bevölkerung offensichtlich nicht eingeschränkt oder zumindest im Abwägungsprozess anders gewertet?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Sowas interessiert einige Menschen erst, wenn sie selbst betroffen sind.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Unsere Familie war sehr wohl betroffen. Allerdings haben wir weder eine eindimensionale Sichtweise, noch lag unsere Priorität ausschließlich auf den Erwachsenen und Älteren.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Genau, und in den Schulen ging das Virus nicht herum und wurde weiter in die Familien getragen, weil Schule als Institution eine so abschreckende Wirkung auf das C-Virus hat.

Als es weder Impfung noch adäquate Masken gab, wäre es höchst fragwürdig gewesen, die Ursprungsvariante und Delta durch die Bildungseinrichtungen rauschen zu lassen.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Freiheit vor!
War die „Betroffenheit“ in der ersten Welle 2020 mit erheblichen Symptomen und Wirkung oder die „Schnupfenwelle“ aus Herbst 2022 mit Omnikrönchen?
Eindimensionale Sichtweise lass ich mal lieber unkommentiert stehen.

Last edited 1 Jahr zuvor by gehtsnoch
Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Und deshalb sollte es man einfach ignorieren? Was ist dann aus uns geworden?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Sie haben mich nicht verstanden.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Ne, habe ich nicht. Ich habe mich nur auf Ihrer Post angeknüpft.

Ich glaube, ich habe Sie nicht falsch verstanden. Sie verneinen nicht die ganze Corona-Toten und Seriosität der ganzer Lage. Oder?

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Danke liebe Redaktion!
 
Weil, es immer noch die Menschen gibt, die an Corona sterben.

Cca. 1000 monatlich, sehr geehrten, skeptischen Forumteilnehmer.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Menschen sterben immer noch an allen möglichen Atemwegserkrankungen. Haben Sie sich schon jemals über das RS-Virus Gedanken gemacht, das vor allem Kleinkinder bei Erstkontakt gefährdet? Falls ja, was wären diesbezüglich Ihre Forderungen? Haben Sie welche?

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion: Dann sorgen Sie bitte dafür dass derartige Forderungen auch umgesetzt werden. Sie haben bestimmt auch die dafür notwendigen Kontakte.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

@DirkZ Wie wäre es, wenn Eltern mal dafür in Massen auf die Straße gehen würden?

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Hoppla,da kommt der Dirk XYZ themen- und thesengerecht unter seinem Stein hervorgekrochen. 🙁

Last edited 1 Jahr zuvor by Andre Hog
DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Wenn das Virus in einer Kita „wütet“, besagte Kita schließen?

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

An welchen Atemwegserkrankungen sterben wie viele Menschen?
Warum lassen Sie uns nicht in Ihre sicherlich brandaktuelle Erhebung Einsicht nehmen ?
( Rhinos in verschiedenen Altersgruppen bitte nicht vergessen)

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi
Last edited 1 Jahr zuvor by Realo
Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Bei uns war die Schulpflicht für sehr lange Zeit ausgesetzt. War es bei Ihnen anders?
Dass es wegen der Schulschließungen zu Kollateralschäden kommen wird, war klar. Wieso nicht die Familien selbst abwägen und entscheiden lassen?
Sind Sie auch für Kollektivstrafen?

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Und da es dieses Alternativangebot (was ich persönlich sinnvoll gehalten hätte) nicht gab, war es natürlich in Ordnung die Schulen zu schließen, obwohl schon absehbar war, dass Kinder eben nicht in übermäßigem Maße gefährdet waren? Fällt Ihnen da bei der Gewichtung Ihrer Kommentare nichts auf?

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Auch wenn ich es selber kaum mehr schreiben mag, aber es scheint notwendig zu sein: in Schulen und KiTas treffen sich nun mal nicht nur Kinder.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Bei Kindern, insbesondere kleinen, ist das nicht mehr so easy, wie Sie es darstellen. Habs in einem Post zu diesem Titel bereits verlinkt.
Autoimmunkrankheiten/pc dürfen Sie nicht vergessen, auffällig viele Diabeteserkrankte/pc bei Kindern
……bis zu denen, die einfach nicht mehr richtig auf die Beine kommen, weder körperlich noch neurologisch ( Konzentration, Reaktion….)

Sie sind nicht informiert @ Realo; derzeit wird endlich veröffentlicht, was eigentlich schon seit einiger Zeit befürchtet wurde – z.B. zu den Autoimmunfolgen. Sie haben viel zu lesen/tun. Gruseln Sie sich nicht zu sehr.

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Wie schon so oft gesagt, es befinden sich nicht nur Kinder in den Schulen, sondern sehr viele Erwachsene ü 60. Der Altersdurchschnitt bei LuL ist sehr hoch. Wären davon noch bei Delta ohne Impfung und ffp2 etliche „auf der Strecke“ geblieben oder langzeiterkrankt, wäre der Lehrermangel jetzt noch größer als ohnehin und die Abschreckung für neue LuL ebenso.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Ja, ja. Ein paar 100.000 Tote und Schwerkranke mehr wären doch kein Problem gewesen. Weder für Angehörige noch für Menschen, die in Krankenhäusern arbeiten.

Hornveilchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Richtig, das ist bei nahezu allem anderen Risikoverhalten auch so.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Wie glauben Sie hätten die Familien entschieden, wenn „damals“ bekannt gewesen wäre,
dass covid-Infektion/en bei Kindern dazu führen können, dass sie im Alter von 30 Jahren das Immunsystem eines 80jährigen haben ?
Prof Drosten hatte das bereits in den Raum gestellt; momentan diskutiert die Fachwelt darüber. Frau Falk meint gar, man solle das aus der Öffentlichkeit heraushalten- bis das erste Kind 30 ist?
Damit keiner Vorsicht und Besonnenheit einfordert ? – z.B. für SuS und LuL ? KiTa/KiGakinder und Erziehende ?

Tja, Panikmache ? oder/trotz
immer mehr (z.B. Prof Drosten) bestätigende/r Ergebnisse ? –
übrigens meinte auch H. Lauterbach vor kurzem noch, dass Mehrfachinfektionen zur Immunschwäche führten – dann wars plötzlich ein Druckfehler 🙂

https://www.spiegel.de/gesundheit/coronavirus-die-angst-vor-einer-immunschwaeche-durch-covid-19-a-57ba68d2-35b9-47ba-b547-86c829216ded

https://www.focus.de/gesundheit/news/corona-infektion-koennte-gehirn-schneller-altern-lassen_id_180440793.html

Panik liegt mir fern;
aber es darf nicht sein, dass Erkenntnisse, die in anderen Ländern schon längst Beachtung finden, hier – jeweils zweckdienlich – häppchenweise veröffentlicht werden – oder auch nicht.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

„Schulpflicht für sehr lange Zeit ausgesetzt“ … ich glaube es sind somit weitere Auslassungen entbehrlich ..
Und ja es war bei uns anders und nannte sich Schulpflicht mit Wechsel- oder Distanzunterricht bei zeitweiser aufgehobener Präsenzpflicht.

Last edited 1 Jahr zuvor by gehtsnoch
Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Ja, sorry, Präsenzpflicht. Muss wohl Long Covid sein.

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion: Was hätten Sie erwartet? Zu starke Einschränkungen hätten und haben sicherlich auch vulnerabler Menschen zusätzlich belastet.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

In dem von Ihnen genannten Artikel wird die Aussetzung von Präsenzunterricht für vulnerable Kinder gefordert, bis für diese Kinder eine Impfung vorliegt. Halte ich für legitim. Wäre sicher eine gute Alternative gewesen in der Pandemie. Vulnerable Kinder und Lehrer müssen nicht kommen, bis sie ein Impfangebot erhalten. Alle anderen hätten normal zur Schule gehen können. Einen solchen Vorschlag habe ich jedoch nie gehört in den ganzen Diskussionen.

Hornveilchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Das ist immer ein Abwägungsprozess. Weil einige der Alkoholsucht verfallen könnten, wird ja trotzdem Alkohol nicht für alle verboten. Weil einige eine Nussallergie haben, werden nicht Nüsse für alle verboten. Weil einige an Lungenkrebs durch Rauchen sterben können, wird nicht das Rauchen für alle verboten.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Wenn es den Zwang zum Nüsseessen für alle geben würde(„Nuss-ess-Pflicht“), wäre es absolut sinnvoll, ein Nuss-es-Verbot für alle einzuführen, um Nussallergiker zu schützen. Wenn es den Zwang zum Alkoholkonsum gäbe, wäre es sinnvoll, ein Alkoholverbot einzuführen, um Alkoholiker zu schützen. Wenn es einen Zwang zum Rauchen gäbe, wäre es sinnvoll, ein Rauchverbot auszusprechen, um Lungenkrebs zu vermeiden. All die Dinge, die Sie ansprechen, sind in unserer Gesellschaft freiwillig, daher braucht es I.A. keine Verbote. Schule hingegen ist von den SuS pflichtig zu besuchen, auch von vulnerablen Kindern bzw. Kindern mit vulnerable Angehörigen. Damit hat aus meiner Sicht der Gesetzgeber besondere Fürsorge zu tragen, dass sich diese Kinder nicht in Schule anstecken.

Mamax2
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Nicht ganz. Habe schon oftmals Nikotin einatmen müssen, weil geraucht wurde…. das ist inzwischen seltener geworden. Früher hatten die Raucher das Recht überall zu rauchen… Der Nichtraucher hatte das Nachsehen…
Dies hat sich glücklicherweise umgedreht.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

So wäre es also günstiger die Grundrechte zu schützen als Schutz in Schulen zu gewährleisten. Das könnte wahr sein.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Pfui Dil, immer Deine Intelligenz-tests. ( immerhin: schon 10 Grüne )
😉

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

„massive Eingriffe … gleichzeitig die Wirtschaft eher zu schonen“
Könnte das evtl. daran gelegen haben, dass die Wirtschaft sehr schnell aus eigenem Impuls mit echtem Antrieb reagiert hat und Schutzmaßnahmen hochzog, sobald klar wurde, was Ausfälle durch kranke Mitarbeiter*innen bedeuten können? Oder könnte es daran gelegen haben, dass Unternehmen, Gerichte, Ministerien und auch Gastronomie Schutzmaßnahmen und (!) -einrichtungen hatten, von denen man in Schulen nicht mal träumen konnte?
Könnte sein.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Das stimmt einfach nicht in dieser Absolutheit.

Beispiele:
Beschäftigte im Gesundheitssystem, Pflege und körpernahen Dienstleistungen, im Handwerk, bei der Polizei und Feuerwehr, im Einzelhandel, im Dienstleistungssektor.

Viele Menschen hatten nicht das Privileg, zeitweise auf täglich getestete „Kunden“ zu treffen – auch unter Delta nicht.

Und innerhalb Ihrer „Branche“ sehe ich auch Unterschiede zwischen KiTa und Schule.

Für mich sind solche Einschätzungen ein Teil des Akzeptanzproblems bei der Anerkennung der Herausforderungen von LK.

Ähnlich generalisierende Beispiele kommen ja auch zu anderen Themen.

Realität
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Das stimmt so aber in der Absolutheit auch nicht.

Beispielsweise Dienstleistungssektor Friseur. Bei der Friseuse meines Vertrauens wird selbst heute noch von Kunden und Angestellten Maske getragen, da man um die private Situation weiß.
Ein Malermeister hat sich bewusst Aufträge ohne viele Menschen ausgesucht (z.B. malern der Wohnungen nach Auszug oder Aufträge draußen).
Die Handwerker, die bei mir in der Wohnung gearbeitet haben, haben Maske getragen und ich auch. Schon war der Schutz von beiden Seiten da bzw. der Versuch.

Bei uns kamen die Schüler oftmals ungetestet in die Schule, zeitweise waren auch gar keine Test (Testknappheit) geliefert worden. Die meiste Zeit gab es auch nur 2-3 Tests.

Warum hat es die Politik bis heute nicht geschafft zu investieren? Ich soll im Zuge von Pandemie und Lehrermangel digitaler aufgestellt sein? Wieso habe ich immer noch OHP und Kreidetafel? Auch hier hätte man investieren können, damit Schüler in Quarantäne zugeschaltet werden können.

Bestes Beispiel: Die Stadtverwaltung in einem nds Ort. Alle Büroräume sind mit Luftfiltern ausgestattet worden. Nach einiger Zeit wurde festgestellt, dass die Geräte für Schulen nicht geeignet sind, da man ja ab und zu ein Fenster öffnene muss. Da soll einmal jemand den Fehler suchen und finden.

Die Wirtschaft wusste, dass die Gesunderhaltung von Personal wichtig ist. Ansonsten läuft der Betrieb nicht.
Personal im Gesundheitssystem hat da eine ganz andere Situation, aber mein örtlicher Zahnarzt hat (sobald es ging) alle Räume mit Luftfiltern ausgestattet und auch noch die Grundschule damit versorgt. Laut seiner Aussage gab es keinen einzigen Ansteckungsfall in seiner Praxis. Sein Personal sagt selber, dass sie sich außerhalb der Praxis infiziert haben.

Schutz und Vorsorge können also funktionieren, wenn nur der Wille in sinnvolle Investionen da ist. Und das Drucken von Flyern mit Lüftungsanweisungen ist nicht sinnvoll.

Klar gibt es Unterschiede in Kitas und Schulen. Darüber wurde ausführlichst diskutiert. Aber auch in Kitas hätte man mit Luftfiltern usw. Abhilfe schaffen können. Ich persönlich habe noch keine Kita gesehen, die auf solche Systeme zurückgreifen kann. Ich kenne aber auch nur städtische Kindergärten. Schulkinder sind schon eher in der Lage die Hygienemaßnahmen einzuhalten. Allerdings gibt es auch hierbei wieder Unterschiede zwischen GS und weiterführender Schule bzw. den Altersgruppen.

Mamax2
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Das stimmt so nicht…
Während Kinder zu Hause bleiben mussten, gingen viele weiterhin zur Arbeit. Ich gehe in einem Ministerium ein und aus… da gibt es keinen Schutz wovon Schulen träumen können. Auch in der Gastro habe ich nichts gesehen… im Gegenteil… man saß dicht an dicht ohne Maske mit mehr als 30 Personen im Raum.
Unternehmen… Manche vielleicht, der das wollte…

Mo3
1 Jahr zuvor

Es ist ja nicht so, dass man die früheren Maßnahmen nicht kritisch hinterfragen sollte, aber sämtliche Positionen, die er damals mit größter Überzeugung vertreten hat, jetzt abzuräumen lässt mich für die nächste Pandemie nichts Gutes hoffen, außer dass sie erst wieder in weiter Zukunft ereilen wird. Der Fokus sollte doch besser auf den Maßnahmen liegen, die wirksam waren. Aber da es versäumt wurde, vernünftige Studien zu machen (mangels verlässlicher Daten, die immer noch nicht erfasst werden könnten) kann man aus dem Bauch heraus ja vieles behaupten. Und leider wird uns die nächste Pandemie wieder genauso unvorbereitet treffen. Wozu auch einen Pandemieplan (den gab es ja wohl) erstellen, wenn man sich doch nicht daran halten will. Und alle Maßnahmengegner werden nochmal bestärkt, weil sie ja im Grunde immer schon recht hatten.

Marion
1 Jahr zuvor

Ist ja auch logisch. Eine Krankheit, die sich hauptsächlich über Aerosole verbreitet, erlaubt DEVINITIV Massenbetrieb in Kitas, wo Abstand halten und Maske tragen keine Option ist. Kinder stecken niemanden an. Husten, Schnupfen, Grippe, Scharlach etc. breiten sich in Kindergärten ja auch kaum aus. Also auch Corona nicht. Darum haben Erzieher, vor allem in den Herbst- und Wintermonaten, kaum Infekte und sind, so gut wie niemals, krank. Das weiß doch jeder. Doofer Drosten.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Knicks und Diener @ Marion

🙂 Doofer Drosten, doofe Eckerle, doofe WHO

https://www.rnd.de/gesundheit/corona-pandemie-welt-ist-auf-naechste-pandemie-nicht-vorbereitet-FIVUD5NB5DFW26YLXXZTT3XFSM.html

https://www.br.de/radio/bayern2/import/audiovideo/pandemie-vorsorge-viren-100.html

Es starben ja nur wenige? Menschen ?
Da kann man schon im Nachhinein über Schutzmaßnahmen resümieren.
Kein Problem damit auch die angespannte Lage in KH – dann sterben halt Menschen – nicht nur in der nächsten Pandemie.
( bitterböse, ich weiß, aber ….xxx )

Bettina
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Ihr Sarkasmus ist m.E. nur teilweise gerechtfertigt, Marion. Er blendet mir zu sehr die langwierigen physischen und psychischen Schäden aus, die das rigorose Vorgehen (Schulschließungen) gegen die Ansteckungsgefahr zur Folge hatte. Von den Lernrückständen will ich erst gar nicht reden.

Kinderärzte haben früh die Folgeschäden erkannt und vor ihnen gewarnt, weil sie immer häufiger mit ihnen zu tun hatten und auch heute noch vollauf damit beschäftigt sind.
Längere Schulschließungen sind also ein Drahtseilakt und Urteile darüber nicht so einfach, wie Ihr Kommentar vermuten lässt.

@Sissi
Der Hinweis auf Todesgefahren ist ein sogenanntesTotschlagsargument. Der beliebte Spruch „Jeder Tote ist einer zuviel“ stimmt zwar, ist dennoch mit Vorsicht zu genießen. Dann müssten nämlich Schulen bei fast allen Viruserkrankungen geschlossen werden.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bettina

Verstorbene durch: Virus ungleich Virus,
Meinung bez. covid : Kinderarzt ungleich Kinderarzt,

„Dann müssten nämlich Schulen bei fast allen Viruserkrankungen geschlossen werden.“
> Wie kommen Sie darauf? Dafür gibt’s ein IfSG und es wird je nach Sachlage durch die GÄ geschlossen/ oder nicht – außer bei vom GM/rki Übergeordneten Anweisungen.

“ Totschlagargument Todesgefahren“ – gleich krieg ich die Stationstür nicht mehr zu !
Ich denke Sie sind berufsfremd.
Nach den vielen Toten der letzten 3 Jahre ( bitte Aussagen der WHO dazu beachten) erdreisten Sie sich von Totschlagargument zu sprechen? Nur zu, xxx.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bettina

Ich werde aus der Argumentation heraus das Gefühl nicht los, ein Kontakt mit dem Virus war nicht gegeben und nur mögliche Folgen der Maßnahmen zählen. Sage daher nur: Einfach mal Glück gehabt!

Sterbefallzahlen und Übersterblichkeit: 2020 lagen die Sterbefallzahlen im April und ab der zweiten Oktoberhälfte deutlich über dem mittleren Wert (Median) der vier Vorjahre. (31.01.2023 Statistisches Bundesamt)

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

There is no glory in prevention. Naturgesetz der Infektiologie.

Das Unsichtbare ist einfach unfassbar. Taranteln sollten es nächstes Mal sein, ganz viele Taranteln. Dick, fett, haarig, mit Flügeln … vgl. auch wie seinerzeit die Schlangenhaut in der Kita für Komplettschließung sorgte und niemand stellte es in Frage, seltsam, seltsam, vielleicht wäre es ein ganz milder Verlauf nach einem Biss gewesen oder sie hätte einen nur ein wenig gewürgt, so wie eine starke Erkältung eben. (https://www.news4teachers.de/2021/01/nach-hautfund-feuerwehr-sucht-schlange-in-kindergarten-keller/)

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bettina

Meines Wissens gibt es bislang keine wissenschaftlich anerkannte Studie, welche den von Ihnen behaupteten Zusammenhang „das Auftreten und die Zunahme von langwierigen psychischen und physischen Schäden bei Kindern und Jugendlichen während der Pandemie ist explizit und ausschließlich auf die Schulschließungen zurückzuführen“ bestätigt. Korrelation entspricht nicht Kausalität.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Liebe Mika,
 
natürlich nicht. Wir haben zwei Kinder, beide waren 2 vollen Jahren ausschließlich zu Hause, den Kontakt hatten sie mit niemanden! Beide sind jetzt wieder in der Schule, und zwar in ganz neuen Schulen, wir sind umgezogen. Sie schwimmen wie Fische in einem gut bekannten Teich. Und noch dazu leistungsstärkste Kinder ihren Klassen.
 
Wenn wir an „das Dorf“ gehört haben, würden wir heute wahrscheinlich ziemlich auseinandergerissen worden sein. Zum Glück sind wir das nicht.
 
Voruretile … pretty bad thing.

Sollte man in 21. Jahrhundert schnellst möglich verlassen.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bettina

„Kinderärzte haben früh die Folgeschäden erkannt und vor ihnen gewarnt, weil sie immer häufiger mit ihnen zu tun hatten und auch heute noch vollauf damit beschäftigt sind….“ Ja, hier haben sie ganz schnell erkannt und ganz früh gewarnt. Aber wars das mit den Folgeschäden? Dazu ein aktueller Bericht https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-folgen-forschung-autoimmunerkrankung-100. (trifft laut Bericht alle Altersgruppen, vor allem diejenigen, die ungeimpft mit dem Virus in Kontakt gekommen sind. Schulkinder, Lehrer und Erzieher müssten da wohl mitunter ganz oben auf der Liste stehen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Nein, denn in Bildungseinrichtungen ist Corona harmlos. Haben wir doch jetzt quasi auch noch von Lauterbach bestätigt bekommen.
Niemand von den Betroffenen kann sich in einer Bildungseinrichtung infiziert haben. Es MUSS woanders gewesen sein.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ach so, stimmt ja. Schule als Hygienefilter, Bremsscheibe und mit einem engmaschigen Sicherheitskonzept. Wie konnte ich das nur vergessen.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bettina

Bettina, ich bin froh, dass mein Mann noch am leben ist. Wir können uns glücklich schätzen.
 
Wir sind froh und glücklich. Aber es könnte ganz anders sein. Heute könnte Ihnen eine Witwe mit zwei minderjährigen Kindern schreiben.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bettina

 
Dafür haben wir 2 homeschooling – Jahren hinter uns (keiner wollte uns helfen, außer pro bono Anwalt) und zwar mit außerordentlichen Leistungen unserer Kindern am Ende den ganzen Schmarn und dank einem pro bono (!) Anwalt, haben wir statt 10 000 Euro nur 2000 Euro bezahlt!
 
Also, bitte hören Sie auf. Bitte.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Danke, Marion!

Carabas
1 Jahr zuvor

SPDler halt. Dreht sein Fähnchen in den Wind, in der Hoffnung, nochmal gewählt zu werden.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carabas

Sorry, aber mir ist keine einzige Partei in Regierungsverantwortung bekannt, die sich mit Gesundheitsschutz für SuS bzw. LuL während der Pandemie hervorgetan hätte. In der Opposition waren sie alle groß m Fordern und Kritisieren, n Regierungsverantwortung vertraten die Mitglieder exakt derselben Partei gegensätzliche Positionen. Hat also nichts mit SPD o.ä. Zu tun, sonder einzig und allein mit „Macht korrumpiert“ und Charakterstärke.

Last edited 1 Jahr zuvor by Mika
Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Das triffts auf den Punkt !

Hat aber auch noch mit einigen ‚lieben Mitmenschen‘ zu tun.

-> gestern spätabens, nach der Arbeit, a.a.O. gepostet.

https://www.news4teachers.de/2023/01/wieler-zieht-corona-bilanz-schulschliessungen-waeren-nicht-noetig-gewesen-wenn/#comment-500354

Carabas
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Ok, da würde ich sogar mitgehen. Es ist einfach ein Graus, wie die Parteien ihr Personal auswählen, fördern und in Ministerämter einbringen.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carabas

Da gab es mal eine „Märchentante“ …

KnechtRuprecht
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Eine?

Lanayah
1 Jahr zuvor

Vergessen diese Politiker, dass Corona nicht immer nur Omicron war? Dass wir nicht immer Masken hatten und es ein Jahr lang keine Impfung gab? Dass wir zwischenzeitlich jede Woche 1000 Verstorbene hatten und viele Menschen auf den Intensivstationen künstlich beatmet werden mussten? Oder verdirbt Politik einfach den Charakter?
Vielleicht hätten die Schulen nicht so lange geschlossen bleiben müssen, wenn man Raumluftfilter angeschafft hätte.
Es gab in den Schulen keinen Schutz, Abstandsregeln ließen und lassen sich nicht einhalten.
Corona ist durch die Schulen gerauscht und tut es weiterhin gerade wieder. Aber jetzt eben Omicron. Außerdem sind wir mittlerweile grundimunisiert. Ich habe mich bei der Winterwelle, die gerade durch meine Klasse rauscht, nicht angesteckt, obwohl ich keine Maske mehr trage, die Deutschkollegin schon. Sie hatte Schnupfen. Natürlich müssen die Schulen deswegen jetzt nicht mehr geschlossen werden. Wenn es allerdings stimmt, dass 10% der Infizierten Post-Covid-Symptome haben, dürfte dieser Umgang mit uns kontraproduktiv bezüglich des Lehrermangels sein.

Christabel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Der Umgang mit Lehrkräften während der Pandemie ist ja auch genau der Punkt, der für viele zur totalen Frustration geführt hat, und das lässt sich nicht mehr einfach kitten. Ungeimpft vor vollen Klassen (Oberstufe), hinter jeder Impfung herlaufen ohne Hilfe vom Dienstherrn, zwei Winter im Durchzug, keine Luftfilter, alles schon vergessen? Warum waren denn Stadtverwaltungen etc. monatelang geschlossen, mit überschaubarem Publikumsverkehr? Was, wenn die auch Halbwüchsige hätten testen müssen oder andere abenteuerliche Zumutungen in der Zeit? Wir haben alles mitgemacht, vor allem wegen der SuS, aber jetzt reicht es mit den Märchen!

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor

„ohne dass er transparent machen würde, auf welche neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse er seinen Schwenk stützt.“ Demnach muss man so lange davon ausgehen, dass er seinen Schwenk auf überhaupt keine Fakten stützt, bis er diese benennt.

Rein der Fairness halber wäre geradezu angezeigt, dass sofort die nächste Pandemie losgeht … Planet günstig abzugeben. Totalschaden. Zum Ausschlachten

Last edited 1 Jahr zuvor by Dil Uhlenspiegel
PaPo
1 Jahr zuvor

[quote]
Im Nachhinein habe sich die Annahme, dass es in Schulen und Kitas zu vielen Infektionen komme, allerdings «nicht in dieser Form als richtig erwiesen».
[/quote]

Unverantwortliche, faktisch falsche Behauptung. Denn das wurde ja gar nicht untersucht, kann aufgrund der miserablen Datenlage auch ex pst facto redlichereeise nicht konstatiert werden.

Denn K. Lauterbachs Behauptung hat hier nicht…

… (a) zwischen dokumentiertem und undokumentiertem/-barem Infektionsumfeld differenziert. Mal als kleiner Hinweis, warum denn dieser vermeintl. ominöse Inzidenzswert von 50 in ferner Vergangenheit die magische Demarkationslinie für etwaige Maßnahmen darstellte: Weil spätestens(!) ab einem Wert von 50 Nachverfolgungen nur noch sporadisch, erratisch möglich sind! Zur Veranschaulichung zwei Beispiele aus NRW:

Beispiel 1:
– 24.-30. September 2020
– 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner gem. RKI: 16,2 (24.09.) bis 19,3 (30.09.; Höchstwert)*
Bereits im Dezember 2020 wurde konstatiert: „Die Gesundheitsämter kommen offenbar bei der Rückverfolgung von Infektionsketten immer öfter nicht mehr hinterher. In 43 Prozent der Fälle, so berichtet die ‚Rheinische Post‘ unter Berufung auf einen Lagebericht der NRW-Gesundheitsämter zur Woche vom 24. bis 30. September, blieb das ‚Infektionsumfeld‘ unklar. Trotzdem wird aus den Daten deutlich, […] die meisten der nachvollziehbaren Infektionsketten, nämlich 35 Prozent endeten in der Rückverfolgung in ‚privaten Haushalten‘, gefolgt vom Arbeitsplatz /13 Prozent) sowie […] Schulen und Kitas (11 Prozent).“** Diese Hellziffer(!) von 11 % von 57 %, also 6,27 % der gemeldeten(!) Fälle für Schulen und Kitas muss dabei als Minimalwert gelten. Rechnerisch blieb angesichts dieser Daten die Möglichkeit, dass Schulen und Kitas irgendwas zwischen 6,27-49,27 % der Infektionsumfelder ausmachten, auch weil diese potenziellen Infektionsorte Schule und Kita systematisch ignoriert wurden und auch nach wie vor nicht adäquat erfasst werden; Stichwort: Antigenschnelltests und ihre Unzulänglichkeiten…

Beispiel 2:
– 25. Februar 2021
– 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner gem. RKI: 64***
Eine WDR-Recherche vom 25. Februar 2021 ergab, dass von den 53 Gesundheitsämtern in NRW 16 Ämter das Infektionsumfeld überwiegend nicht oder allenfalls bei ca. der Hälfte der Fälle dokumentieren konnten, 9 Ämter konnten diesbzgl. keine Aussagen tätigen, 17 Ämter machten keine Angaben.**** Damit waren tendenziell 42 (79 %) der Ämter mit der Dokumentation überfordert resp. ihnen war das Infektionsumfeld (großteils) unbekannt.

Zur Rückverfolgungspraxis der Gesundheitsämter könnte man auch einiges an Kritik formulieren, bspw. dass es gängige Praxis war, Kontaktpersonen jeder Kategorie, egal ob bspw. stundenlanger Sitznachbar einer infizierten Person in der Schule oder Bewohner desselben Haushalts wie der Infizierte, ausschl. ggf. dann zu testen, sollte diese Kontaktpersonen selbst eine einschlägige (ausgeprägte) Symptomatik und gleichzeitig(!) ein erhöhtes Risiko für einen kritischen Infektionsverlauf aufweisen. Fehlt letztere Bedingung, wurde regelmäßig lediglich die Quarantäne verordnet. Wurde ungeachtet dessen im Einzelfall (gem. der skizzierten Bedingungen) dennoch zufällig eine Infektion amtlich festgestellt, erfolgte auch dort allenfalls die Quarantäne für die Kontaktperson, so sie denn nicht bspw. 1,5 Meter Abstand gehalten u./o. einen MNS getragen hatte (ungeachtet dessen, dass dies einer Infektion eben nicht hinreichend vorschützt). Kita-Kinder waren davon i.d.R. ausgeschlossen.

Trotz eines erheblichen Infektionsrisikos wurde und wird das absolute Gros der Kontaktpersonen also nicht PCR-getestet und hatte folglich gar nicht die Möglichkeit, als evtl. Infektionsfall statistisch erfasst zu werden. Problematisch ist diesbzgl. auch, dass Infektion bei Kindern und Jugendlichen i.d.R. asymptomathisch verlaufen. Die Folge dessen war und ist eine systematische Untertestung von Kindern und Jugendlichen (Antigenschelltests sind kein adäquater Ersatz für PCR-Tests, im Gegenteil).

Was man zur Rückverfolgungspraxis aber auch nicht vergessen darf, ist der Umstand, dass hier primär (telefonische) Erfragungen von Kontakten zur Rückverfolgung stattfanden:
Gensequenzierung an Schulen mit dokumentierten Infektionsfällen (und bspw. in öffentlichen Transportmitteln etc.), die Aussagen über das tatsächliche Infektionsgeschehen, die Infektionsrichtungen und -dynamiken in Schulen (und auf den Wegen zu diesen) erlauben würden, fanden und finden ja gar nicht statt… und erst recht nicht in Kitas.

Die Aufklärung des Infektionsumfelds seitens der Gesundheitsämter erlaubt also in keinem Fall eine Aussage wie diejenige, „daß Kinder in Kitas keine Pandemietreiber sind“ – im Gegenteil:
Wie oben erläutert werden Schulen und Kitas irgendwas zwischen 6,27-49,27 % der vermeintlich aufgeklärten(!) Infektionsumfelder ausgemacht haben, wobei (1) aufgrund der offensichtlich Infektionen begünstigenden Bedingungen an beiden Orten mit einem Anteil im höheren Bereich zu rechnen ist, (2) die skizzierten Probleme auch zu einer regelmäßigen (ggf. gar systematischen) Falschattribuierung von eigtl. in Schulen und Kitas stattgefundenen Infektionen auf andere Orte stattgefunden haben wird, und (3) die Feststellungen vermehrter Infektionen im privaten Bereich (dank fehlender adäquater Gensequenzanalysen etc.) regelmäßig entsprechde Ausgangsinfektionen in Kitas und Schulen kuvriert, von wo aus die infektionen dann in das Private übertragen wurden.

Und da haben wir noch gar nicht wirklich (nur ansatzweise oben) über das Problem des Dunkelfelds, also der gar nicht registrierten Infektionen gesprochen, die ein Vielfaches(!) der registrierten Infektionen ausmacht. Auch hier mit den gemachten Anmerkungen, die die Rolle von Kitas und Schulen besonders exponiert.

tl:dr

(a) Am Beispiel NRW kann man beobachten, dass die Gesundheitsämter offenbar bereits bei einer 7-Tage-Inzidenz von 16,2 bis 19,3 nicht mehr mit der Rückverfolgung von Infektionsketten hinterherkommen.

(b) Bereits bei einer Inzidenz von 64 war tendenziell die überwiegende Mehrheit der Gesundheitsämter in NRW (79 %) überwiegend nicht oder allenfalls noch bei ca. der Hälfte der Fälle in der Lage, die Infektionsumfelder zu dokumentieren.

(c) Die im oben skizzierten Sinne erfolgten Dokumentationen des Infektionsumfelds seitens der Gesundheitsämter boten keine strapazierbaren Daten über das tatsächliche Infektionsgeschehen, die Infektionsrichtungen und -dynamiken an Schulen.

(d) Die Dunkelziffer wird nach wie vor komplett ignoriert.

Soviel dazu… wem will man hier gefallen?

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

Quellen beim ceterum censeo vergessen zu kopieren, sry:

* Quelle: RKI (2020): September 2020: Archiv der Situationsberichte des Robert Koch-Instituts zu COVID-19. URL: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Sept_2020/Archiv_September.html

** Aeberhard, Anton (2020): Schulen und Kitas spielen doch eine gewichtige Rolle im Corona-Geschehen. URL: https://www.mittellaendische.ch/2020/12/02/schulen-und-kitas-spielen-doch-eine-gewichtige-rolle-im-corona-geschehen/#gsc.tab=0

*** Vgl. Robert Koch-Institut (2021): Täglicher Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19): 25.02.2021 – AKTUALISIERTER STAND FÜR DEUTSCHLAND. URL: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Feb_2021/2021-02-25-de.pdf?__blob=publicationFile

**** Quelle: Hafermann, Till & Sterz, Lena (2021): WDR-Recherche: Einige NRW-Gesundheitsämter kennen fast alle Ansteckungsorte. URL: https://www1.wdr.de/nachrichten/umfrage-gesundheitsaemter-infektionsumfeld-corona100.html

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

Drei Downvotes = 3 Personen, die Probleme mit nüchternen Datent haben… traurig.
😀

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

+1 für die Verwendung des Begriffes „Demarkationslinie“, der nicht in Verbindung mit der Inzidenz steht und sich wahrscheinlich nur „schlau anhören soll(te)“.

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Viel Spaß beim Sammeln Ihrer üblichen Downvotes, lieber Stromdoktor… der sich gerade bestimmt „nur ’schlau anhören [w]ol(te)'“ – denn (Profitipp):
Schauen Sie doch mal (bspw. im Duden, einem Korpus o.ä.) nach, was der Begriff Demarkation(slinie) noch so (also außerhalb seiner Verwendung als dezidiert medizinischer Fachterminus) bedeutet und wie er gemeinhin bildungssprachlich genutzt wird.

-1 Ihre für Ihre semantische (und soziolektische) Unwissenheit, auf Basis derer Sie sich hier profilieren wollten… 😀
Aber jetzt kommt wohl „+1“ für die Verwendung des Begriffes „Korpus“, der nicht in Verbindung mit der Semantik stünde o.ä.; „Danke!“ für den Lacher. 😀

Last edited 1 Jahr zuvor by PaPo
-mm-
1 Jahr zuvor

Dann sollte Lauterbach mal in sich gehen und weitere Aspekte reflektieren. Wenn Schulschließungen unnötig waren, dann waren auch Ausgangssperren unnötig. Dann war das Ruinieren von Einzelfachgeschäften und Restaurants auch unnötig. Homeoffice auch und die drei g-Regel sowieso. Das Ausgrenzen der Großeltern an Weihnachten und die Verbote, sterbenden Lebewohl sagen zu dürfen, ist im Nachhinein betrachtet auch nicht wirklich nett gewesen. Wo bleibt die Entschuldigung an all den gemobbten Ungeimpften? Die WHO hat ja schon längst bestätigt, dass Impfen zwar schützt aber die Infektionswelle nicht aufhalten kann. Stellt sich jetzt, in der aktuell recht bequemen Lage auch die Frage, ob nicht der ganze Lockdown hier in Deutschland und weltweit ein riesiger Fehler war. Eigentlich sollte Lauterbach sich nicht nur entschuldigen sondern bei sämtlichen Spaziergänger, die engagiert durch die Straßen von Dresden gezogen sind, persönlich bedanken. Wenn nicht sogar diese heiligsprechen. Wie vorausschauend das einfache Volk doch manchmal sein kann. Ist doch gut gelaufen, hier in Deutschland. Vor allem, wenn man nicht die Alternative kennt. Schön auch, dass über Langzeitfolgen noch nicht so viel bekannt ist. Mit dem Statement, Schulschließungen waren falsch, kann man beim Volk sicherlich punkten. Denn wie wir alle gelernt haben: Nicht Corona, nicht die vielen Tote und Langzeiterkrankten, sondern die Schließung der Schulen (Wechselunterricht ist damit sicherlich auch gemeint) machten das eigentliche Grauen dieser dunklen Pandemiejahre aus. Falls zukünftig neue Erkenntnisse andere Schlussfolgerungen erfordern, dann ist das auch nicht weiter schlimm. Wir leben in einer recht dynamischen Welt. Die Menschen vergessen schnell, und wen interessiert schon heute, was gestern gesagt wurde?

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

„Verbote, sterbenden Lebewohl sagen zu dürfen,“

Das ist eigentlich das, was mich – neben dem unreflektierten Vorgehen gegenüber Kindern – bis heute am meisten Schaudern lässt.

Mamax2
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Das ging sogar ohne Corona… Bekannte verloren ihren Sohn, 24, im April 2020 an Krebs. Er war in der Klinik. Keiner durfte zu ihm. Unvergessen.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mamax2

Warum jetzt dieser eine Downvote. Glaubt derjenige, dass es nicht stimmt oder dass man es jetzt ruhig mal vergessen kann? Schon seltsam! Vielleicht noch damit zu erklären, dass es nicht zum Thema passt. Aber dann wäre ein neutrales Nicht-Voten angemessener.

Carabas
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Das ist, was aus Datenlage und historischen Erfahrungen, doch absolut richtig und nachvollziehbar gewesen. Pest, Cholera, Ebola usw. wurden und werden in großem Umfang durch Sterbende oder Tote bzw. ihre Nachversorgung weiterverbreitet. Das Waschen der Leichen, beerdigen in offenen Särgen etc. sind da nur einige Beispiele.

Menschlich betrachtet ist dennoch Drama für die Angehörigen, aber vernünftig für das Überleben der Angehörigen.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carabas

Kein Sterbender durfte besucht werden. Auch nicht, wenn er an einer ganz anderen Krankheiten gelitten hat. Wir hatten leider einen solchen Fall in der Familie. Kam noch hinzu, dass er die ganze Corona-Situation geistig nicht erfassen konnte und wahrscheinlich wochenlang vor seinem Tod gerätselt hat, warum ihn plötzlich keiner mehr besuchen kommt. Das ganze mit 52 Jahren.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carabas

Aber auch bei Corona Erkrankten hätte man ein Abschiednehmen von wenigstem einem Angehörigen mit entsprechendem Schutzmaßnamen, wie sie auch für Krankenhauspersonal üblich ist, ermöglichen können. Dabei geht es ja nicht ums Leichenwaschen, sondern um ein abstandsgerechtes „Nochmal- Sehen-dürfen“. Natürlich ging es in den Krankenhäusern teilweise total chaotisch zu, und das würde die Maßnahme so einigermaßen rechtfertigen. Nicht aber, warum selbst bei Sterbefällen in Altersheimen kein Zutritt gewährt wurde.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Im Grunde zeigen diese Beispiele doch nur zu gut, zu was selbst eine vermeintlich gut aufgeklärte demokratische Gesellschaft in der Lage ist, wenn viele Menschen vor einer Sache, in diesen Fall Corona, große Angst haben.
Wenn zusätzlich medial noch zwischen dem rücksichtsvollen Team Vorsicht und dem rücksichtslosen Rest unterschieden wird, wobei natürlich der letztere Teil der Gesellschaft für alles Übel verantwortlich gemacht wird, dann gute Nacht…

Carabas
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Inhaltlich bin ich bei Ihnen. Es wäre toll, wenn „es“ die Gesellschaft so hinbekommen hätte. Fakt ist aber, das aufgrund mangelnder Vorsorge kaum Schutzbekleidung vorhanden war. Selbst das medzinische Personal musste über längere Zeit teilweise bereits mehrfach gebrauchte Schutzbekleidung tragen. Desinfektionsgeräte waren überlastet. Die Datenlage und insbesondere die Weisungslage war eine Katastrophe. Die Politik auf allen Ebenen war nicht eingeübt, entscheidungswillig, entscheidungsfähig. Wir dürfen nicht vergessen, das wir einen Bankkaufmann als Gesundheitsminister hatten.

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Das war das Schlimmste.

Carabas
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

„Die WHO hat ja schon längst bestätigt, dass Impfen zwar schützt aber die Infektionswelle nicht aufhalten kann.“

Das war auch niemals das erklärte Ziel der Wissenschaftler, sondern durch Impfungen die Infektionswellen abzuflachen, Resilienzen zu verstärken und im Wesentlichen die Verläufe abzumildern.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carabas

Ich sehe keinen großen Widerspruch zu meiner Aussage“…..impfen zwar schützt…“ Aber wenn ich so darüber nachdenke, meine ich schon, dass man am Anfang davon ausgegangen ist, dass Impfung zunächst auch die Weiterverbreitung verhindert (Meinetwegen auch ein Abflachen). In diesem Kontext wurden dann auch die Nichtgeimpften verurteilt. Heute alles Piepegal. Meine geimpfte Familie und geimpften Bekannten haben sich, soweit man das nachverfolgen kann, ausschließlich bei Geimpften angesteckt. Trotzdem hatten wir mit unserem 3 G Pass überall eine Zugangsberechtigung.

Annika
1 Jahr zuvor

Die Schließung von Kitas und Schulen ist also nicht nötig gewesen? Die Schließung von Restaurants, Geschäften, öffentlichen Gebäuden und Behörden, Freizeiteinrichtungen, Weihnachtsmärkten, den Landesgrenzen,… aber schon? Mit welcher Erklärung? Die Coronaviren verhalten sich in Kita und Schule weniger ansteckend als auf dem Weihnachtsmarkt? Augen auf bei der Berufswahl: Erziehern und Lehrern sind kranke Kinder schon von Berufs wegen eher zuzumuten, als z.B. Verkäufern oder den Mitarbeitern im Amt?

Oder war das Virus gar nicht gefährlich, die Kinder, Lehrer und Erzieher also zu keiner Zeit in Gefahr? Dann wird es jetzt aber mal Zeit reinen Tisch zu machen und sich auch zum Beispiel bei den vielen Kleinunternehmern und Kunstschaffenden zu entschuldigen, dass ihre Existenzen völlig unnötiger Weise zerstört wurden. Und bei den vielen jungen Menschen, Studenten und Familien dafür, dass der Raum für ihre Lebensgestaltung völlig unnötiger Weise massiv eingeschränkt wurde. Und bei uns allen als Gesellschaft dafür, dass der Karren völlig unnötiger Weise vor die Wand gefahren wurde!

Noch nie in meinem Leben habe ich mich so dermaßen im falschen Film gefühlt, wie während des zweiten Lockdowns, wo ich in der Kita täglich mit bis zu 90 Menschen auf engstem Raum zusammen gepfercht war, während außerhalb der Einrichtung ein gefährliches Virus zu grasieren schien, welches es z.B. erforderte das soziale Leben runter zu
fahren, Abstand von Freunden und Familie zu halten und in Geschäften Maske zu tragen. Die Botschaft die bei mir ankam: Andere Menschen sind es Wert vor mir beschützt zu werden, aber ich bin es nicht wert geschützt zu werden. Ich habe meine Kosequenzen gezogen. Weil ich es mir Wert bin! Auf nimmer Wiedersehen, Kita!

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Annika

Ja, das Gleiche wollte ich eigentlich auch zum Ausdruck bringen. Aber sie haben es anscheinend verständlicher formuliert. Erschreckend an Lauterbachs Aussage ist, dass in kommenden Pandemien für alle am Schul- und Kita- Leben Beteiligten mit noch weniger bis gar keinem Gesundheitsschutz zu rechnen ist. Wenn sich dann auch noch die Klassengrößen weiter erhöhen, der Lehrer und Erziehungsmangel weiter zunimmt …..

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Die Welt titelt: „Fast alle Opfer, die Lauterbach von den Bürgern verlangte, waren falsch“

Das Lügengebäude stürzt ein.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Welches von den Gebäuden? Er hat ja inzwischen mehrere gebaut. Gar nicht so dumm, vielleicht bleibt ja wenigstens eines stehen.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Ab und an immer mal die Quelle berücksichtigen!

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Na, wenn das die „Welt“ titelt…. Deren Reporterin hat übrigens auch öffentlich verkündet, Auschwitz wäre „von der Rote Armee Fraktion“ (= RAF) befreit worden.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Annika

Liebe Annika,
Ich möchte ihnen ausdrücklich dafür danken, daß sie aussprechen, was mir genauso durch den Kopf geht, wenn ich an diese verrückte Zeit denke. Falscher Film – exakt so ging es mir auch.

GS in SH
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Genau, morgens saßen die Kinder 5 Stunden Schulter an Schulter im Klassenzimmer, aber nachmittags durfte max 1 Kind zu Besuch kommen. Unsere Grundschüler haben das absolut nicht verstanden!
Geburtstagsfeiern haben wir dann so gut es ging in den Vormittag verlegt…

Gelbe Tulpe
1 Jahr zuvor

Alle Ärzte in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis sagen, dass Corona sich wie auch Erkältungen und Grippe rasant in geschlossenen Räumen mit vielen Menschen, die eng beienander sitzen, verbreitet. Ebenso ist dies Eltern nun wirklich nicht neu.
Woher Karl Lauterbach seine Erkenntnisse zieht, würde mich doch mal wirklich interessieren.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Er geht – wie auch viele in Medizin und Pflege, Politik sowieso – immer noch von jahrelang „Gesichertem“ aus > in Bezug auf Viren, die flexibelsten, wandel/mutationsfähigsten Kerlchen überhaupt.
Vielleicht hat er auch keine Zeit mehr ( wie früher) neue Aufsätze zu lesen.
[ im Prinzip schlägt der Not-Invented-Here- nih- Faktor zu, der uns in diesem Lande überall zu schaffen macht.]

https://www.news-medical.net/news/20230126/Childrene28099s-immune-systems-do-not-develop-e28098adaptivee28099-memory-to-protect-against-second-time-SARS-CoV-2-infection.aspx

Neue Ansätze….schon mal hier gepostet, sagt mein Laptop.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor

Wer im ÖPNV jahrelang die Maskenpflicht durchsetzt, aber im Bildungssektor mit Menschenaufläufen den sog. „Mindestabstand“ nicht gleichwertig anzusiedeln scheint, dem sind Kinder und Beschäftigte an diesen Einrichtungen, sowie vulnerable Mitmenschen ohnehin nicht so wirtschaftlich wichtig, oder?

Den Ergebnissen einer Differenz-von-Differenzen-Analyse in medRxiv zufolge (2022 ,,,) könnte der Verzicht auf die Maskenpflicht zeitweise für fast 1/3 der Erkrankungen verantwortlich gewesen sein.“
Studie: Ohne Masken mehr Infektionen an Schulen

Irinja
1 Jahr zuvor

Also in unserer Kita konnte man beim Infektionsgeschehen regelrecht zuschauen. Außerdem gab es während der Schließzeiten die Differenzierung zwischen systemrelevant oder nicht systemrelevant! Viele Wochen/Monate hatte ich in der Arbeit das Gefühl völliger Auslieferung gegenüber dem Virus, während in sooo vielen Bereichen MA z.B. in den Verwaltungsstellen durch Security/Online-Termine/ Plexiwände etc.geschützt waren, es teilweise immer noch sind!

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Irinja

Stimmt! Kolleginnen hatte Probleme die eigenen Kinder unterzubringen, wenn sie Notbetreuung machen mussten. Und ältere Kolleginnen mussten Notbetreuung machen, weil zum Schutz der Großeltern (oft jünger als die Kolleg/innen), empfohlen wurde, die Kinder nicht von ihnen betreuen zu lassen.
In der Schule, oh Wunder, galt dann aber, dass Kinder quasi nicht ansteckend sein können.

Eine-Diagnose-für-sich
1 Jahr zuvor

Ich habe mich selbst nachgewiesen 2x mit Corona in der Schule angesteckt. Da kann Lauterbach sagen, was er will. Wir hatten dort Krankenstand in den Klassen bis 50 Prozent. Mein Vertrauen in die Politik ist eh dahin.

GS in SH
1 Jahr zuvor

Ich bin seit 44 Jahren im Schuldienst und habe noch NIE einen so hohen Krankenstand unter SuS und LK erlebt, wie in diesem Schuljahr.
Zu den normalen Erkältungs – und Grippeerkrankungen kam noch einmal die mindestens doppelte Anzahl durch Corona dazu.
Es ist mehr Unterricht ausgefallen als durch die insgesamt 10 Wochen Notbetreuung plus Distanzunterricht in den letzten 2 Schuljahren!

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor

Hat Lauterbach seine Ampelkoalitions-Zwangsjacke aus Versehen in die 90°C-Wäsche (Kochwaschgang) gegeben oder haben seine Kollegen ihm jetzt eine in XXS verordnet?

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Sehr hübsches Bild, liebe Mary-Ellen … und man ist schon sehr erstaunt darüber, wie kurz das Erinnerungsvermögen Vieler zu sein scheint.
Sind wahrscheinlich ähnliche Phänomene wie bei den sog „Ostalgikern“ oder den ewig Gestrigen, von denen man immer noch zu hören bekommt, dass im Nationalsozialismus nicht alles schlecht war.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor

Heißt für die Zukunft also, dass Schulen und Kitas während Pandemien so lange geöffnet bleiben, bis auch die Hausis krank oder gestorben sind.

Bestimmt fangen jetzt noch Menschen ein Lehramtstudium an.//

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

So fühlt sich echte Wertschätzung und Fürsorge an…

S.
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Stimmt – Lauterbach betreibt eine super Werbung für das Lehramtsstudium getreu dem Motto:
Pandemie? – für Lehrkräfte und Erzieher*innen kein Problem! Hier haben Sie immer einen sicheren Arbeitsplatz. Zur Not mit Bremsscheiben und Hygienefiltern. Good old KMK wird’s richten.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor

Sehr späte Einsicht, das Kind bzw. die Kinder liegen jetzt im Brunnen. Die monatelangen Schulschließungen brachten alle Beteiligten an den Rande der Verzweiflung. Und jetzt wundern sich im Nachgang ernsthaft Leute darüber, dass dies Auswirkungen auf die Kinder hatte? Wobei ich mir sicher bin, dass es unter den Usern hier noch immer Kommentierende gibt, die uns am liebsten mit Masken und im Lockdown sehen würden.

Es gab ja Länder, die die Schulen gar nicht oder sehr viel kürzer geschlossen hatten, zum Beispiel Frankreich. Die Ergebnisse in Sachen Infektionen waren am Ende die gleichen, die Kollateralschäden bei uns in Deutschland jedoch ungleich höher.

Es ist unfassbar, wie sehr Kinder und Jugendliche an fehlendem Kontakt und fehlenden Angeboten für ihre Interessen während den Lockdown- und Schulschließphasen leiden mussten. Jetzt wissen wir, wie unnötig das offensichtlich gewesen ist. Hier ist eine große Entschuldigung an Kinder und Jugendliche nötig!

Annika
1 Jahr zuvor

Was ich bei ihrer Argumentation nicht verstehe: Wenn die Schulschließungen doch unnötig waren, das Virus also anscheinend keine Gefahr für die am Schulbetrieb beteiligten Personen darstellte, dann muss dies doch auch für den Rest der Bevölkerung gelten, oder nicht? Dann waren doch sämtliche Schließungen von irgendwas, sowie Abstandsregelungen, Maskenpflicht, Quarantäne, Homeofficepflicht….unnötig. Dann muss aber doch die Entschuldigung nicht nur Kindern und Jugendlichen gelten, sondern der gesamten Bevölkerung!

Oder ist es etwa so gewesen, dass das Virus durchaus gefährlich war, aber sie als Eltern empfanden (verständlicher Weise) gerade die Schulschließung als besonders lässtig und ärgerlich und sind daher (unverständlicher Weise) der Ansicht, dass es die Lehrerpflicht sei, sich für Kinder und Familien aufzuopfern und das eigene Leben aufs Spiel zu setzen, damit Eltern ungestört arbeiten und Kinder wie gewohnt unterrichtet werden können?

gehtsnoch
1 Jahr zuvor

Genau, bei der nächsten Coronawelle nehmen wir es einsichtig und lassen wir diese einfach mal abwartend wie 2023 in China durchlaufen, da „wir“ ja zu Eigen- oder Fremdschutzmaßnahmen wissen „wie unnötig das offensichtlich gewesen ist„.
I
Ich gehöre diesen WIRs nicht an und monatelange Schulschließungen – wo Mitarbeiter arbeits- und verdienstlos waren – kann ich mich einfach nicht erinnern, es sei denn es waren selbständige Betreuer oder Honorarkräfte an Schulen, alle Anderen nutzten die aufgehobene Präsenzpflicht als DU.

Mamax2
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

DU ist bei GS so eine Sache… die Kinder sind zu klein.
Bei meinen Zwergen gab es einmal in der Woche ein Zuwinken mit der Lehrerin, das war es.
Ich bin zwischen Kind1 , Kind 2 und eigener Verpflichtung hin und hergehüpft. DU war das nicht. Die Schule war geschlossen. So bei uns.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mamax2

An Schulen gilt Schulpflicht U18 und mittels DU etc. waren somit die Schulen nicht wie Sie schreiben geschlossen, Allenfalls für Betreuung während der regulären täglichen Schulzeit nicht zuständig (Ausnahme die Notbetreuung).

Mamax2
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Doch. Viele Schulen waren geschlossen. Lehrkraft unerreichbar. Keine Kontrolle, was Kinder leisten. Nichts.
Bei manchen beschränkte sich der Kontakt auf 1 Mail wöchentlich mit angehängtem Lernmaterial. Es wurde dabei nichts geholfen, Nichts kontrolliert…

OFFIZIELL war das natürlich anders… aber… Realität war, dass viele Kinder und Familien völlig auf sich allein gestellt waren.

Unsere Lehrerin zeigte sich 1x wöchentlich online. Da gab es aber nur einen Small talk mit den Kinder oder siebhat mal was vorgelesen. Auch das war kein Unterricht. Da wir keine Arbeiten einsenden konnten, gab es auch keine Rückmeldung.

Gott Lob gab es Lehrer Schmidt online. Der hat mich gerettet.

Last edited 1 Jahr zuvor by Mamax2
Mary-Ellen
1 Jahr zuvor

„Wir sind sehr viel besser vorbereitet, wir haben viel gelernt und wir würden ganz anders herangehen“.

Zu dieser Aussage hätte ich gern das ‚Wie denn?‘ und das ‚Was denn?‘ erläutert bekommen.

Lauterbach bezieht sich auf eine denkbar nächste Pandemie.
Meine (naive?) Frage hierzu:
Was, wenn eine zukünftige Pandemie sich völlig andersartig gestaltet (im Vergleich zu Corona), d.h. andere Übertragungswege, andere stärker gefährdete Bevölkerungsgruppen, andere Symptome, noch höhere Todesraten?

Kann man „Es wird keine Schließungen dieser Art mehr geben“ VERSPRECHEN?

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Nächste Pandemie? Ich würde vorschlagen: KEINE Maßnahmen.
Die Erde ist eh überbevölkert.
Laßt kommende Pandemien einfach durchrauschen. Das wäre sehr hilfreich bei der Bewältigung des Klimawandels.
Ups, ich wollt doch nix mehr posten…

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Jepp, diesen sarkastisch-zynischen Vorschlag haben einige Forist*en in den vergangenen 3 Jahren gegenüber den „Freiheitshelden“ und „Schulen auf jeden Fall offen halten-Fanatikern“ immer wieder zurecht gebracht….hat bei ebendieser Gruppe leider nicht den Hauch einer leichten Bewegung im Kopf hinterlassen – vielleicht auch deshalb, weil es in einem Vakuum keinen Wind(hauch) geben kann. 🙂

Mamax2
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

„Schulen auf jeden Fall offen halten Fanatiker“? Ich dachte es besteht mittlerweile Einigkeit darüber, dass man die Schulen mit etwas Mühe hätte offen halten können?
Oder spricht hier ein .. Schule besser zumachen Fanatiker?

Die Option neben Masken, Tests, Luftfilter wären größere Räume gewesen … als alles dicht war, gab es genug davon. Man wollte es nicht anders. Schule zu war die einfachste Lösung.

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mamax2

Man hätte auch differenzieren können nach SuS, die zu Hause gute Lernbedingungen haben und selbstständig gut klarkommen, und denen, die dringend Präsenzunterricht benötigen. Und das ist nicht ausschließlich nur eine Frage des Alters bzw. der Klassenstufe, sondern betrifft eigentlich fast alle Klassenstufen. Aber auch diesen Aufwand wollte man nicht betreiben. Unter den Bedingungen wäre Abstand möglich gewesen.

Mamax2
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

Das geht so einfach nicht. Thema Datenschutz.

Und wie bringt man Eltern bei, dass sie keine gute Lernumgebung bieten? Bildungsfern sind?

Last edited 1 Jahr zuvor by Mamax2
Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mamax2

Bezüglich größerer Räume stellte sich aber meist eine organisatorische Frage (Schulweg, Aufsichtspflicht in den Pausen bei Lehrerwechsel usw.) Der Standort unserer Schule ist z.B. relativ klein und bietet nur wenige Möglichkeiten dieser Art. Der Saal in einem Restaurant am Markt ist 15 min zu Fuß von der Schule entfernt. Der Saal eines zweiten Restaurants in die entgegengesetzte Richtung zu Fuß 20 Minuten von der Schule. Und das war‘s. Von den für einigermaßen vernünftigen sonstigen Unterrichtsbedingungen ganz zu schweigen. Man kann nicht einfach 30 oder mehr SuS einfach beliebig in einen Saal setzen und das war‘s.

Mamax2
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

Es hätte Möglichkeiten gegeben… vielleicht nicht überall…

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Sie haben doch in Wirklichkeit nicht eine Sekunde über den Tellerrand geschaut und die Pandemie bzw. deren Auswirkungen in Ländern der Dritten Welt beurteilt.

Unsere „Probleme“ sind mitnichten übertragbar auf andere Länder. Demzufolge braucht man auch keinen Verweis auf die Weltbevölkerung.

In Bezug auf Corona sind / waren wir besonders anfällig, weil hier ein großer Teil an Zivilisationskrankheiten leidet.

Würde man sich vor einer Pandemie wie Corona als Gesellschaft besser schützen wollen, sollte man nicht nur ein paar Masken bunkern und die Schulen dicht machen, sondern auch an den Risikofaktoren ansetzen.

Wollte hier auch keiner hören…vielleicht ist da ja auch nur ein Vakuum…trotz Übergewicht.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Gleiches gilt für psychische Erkrankung: Gesellschaftliche Grundprobleme beachten („Zivilisationskrankheiten“), Risikofaktoren ermitteln, nicht einfach so tun, als ob Schulen offen zu halten, ausreichte.

Ich muss da mal was loswerden
1 Jahr zuvor

Lauterbach: „Wir sind sehr viel besser vorbereitet, wir haben viel gelernt und wir würden ganz anders herangehen“.

Was? Sind denn schon wieder Wahlen?