Nach Silvester-Krawallen: Deutscher Lehrerverband fordert Höchstquoten für Migrantenkinder an Schulen

261

BERLIN. Nach den Ausschreitungen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Berlin und anderen Städten zu Silvester ist eine Debatte um die Integration (auch) in Bildungseinrichtungen entbrannt. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, sprach sich dafür aus, Höchstquoten für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund an deutschen Schulen festzulegen. «Wir haben ein Integrationsproblem in Deutschland, welches sich natürlich auch an den Schulen abspielt», sagte Meidinger der «Bild».

Wie hoch soll ein Migrantenanteil denn sein – und was passiert mit den übrigen Kindern? Diese Fragen bleiben offen. (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

Die Vorfälle der Silvesternacht seien eine „Frage der Werteerziehung“, so Meidinger. Viele Elternhäuser würden diese Art der Erziehung heute nicht mehr leisten oder diese an die Schulen übertragen. Wenn Integration erfolgreich sein solle, sagte Meidinger, müssten «verpflichtende vorschulische Förderung, flächendeckende Sprachstandtests und Migrationsquoten» eingeführt werden. Integration gelinge nicht, wenn zum Beispiel in Klassen an Brennpunktschulen zu 95 Prozent nicht-deutsche Schüler vertreten seien, zitiert ihn die Zeitung.

Wie hoch die Quote sein sollte, sagte Meidinger der «Bild» allerdings nicht. Seiner Meinung nach nehmen ab einem Anteil von 35 Prozent von Kindern mit Migrationshintergrund in einer Klasse «die Leistungen überproportional» ab. Die Lehrer würden ihr Bestes geben, die Erziehung nachzuholen. «Aber ohne die Zusammenarbeit mit den Eltern kämpfen sie hier oft auf verlorenem Posten.»

Die Kinder müssten dann mit Bussen auf andere Schulen verteilt werden, um bestimmte Quoten zu erreichen

Der Vorschlag, die Migrationsquote in Klassen zu begrenzen, ist nicht neu. Bereits 2017 war die damalige Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) entsprechend vorgeprescht – ohne dass dies politisch zu Konsequenzen geführt hätte. «Abstrus und illusorisch» nannte der Verband Bildung und Erzieherin (VBE) seinerzeit eine solche Quotierung. Wankas Idee würde bedeuten, bestehende Klassen in Stadtteilen mit einem hohen Anteil von Familien mit Zuwanderungsgeschichte aufzulösen. Die Kinder müssten dann mit Bussen auf andere Schulen verteilt werden, um bestimmte Quoten zu erreichen.

Ein solches «Bussing» sei in Deutschland rechtlich nicht möglich und in vielen Staaten bereits gescheitert, wandte Özcan Mutlu ein, seinerzeit bildungspolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag. Er warf Wanka vor, «die Realität in unserem Land» zu verkennen. Nicht die Kinder und Jugendlichen mit anderen Muttersprachen seien das Problem der deutschen Schulen, sondern die mangelnde personelle Ausstattung und Sprachförderung.

In die gleiche Kerbe schlägt jetzt Berlins Integrationsbeauftragte Katarina Niewiedzial, Sie hat eine deutlich bessere Ausstattung der Präventions- und Bildungsarbeit in sozial benachteiligten Stadtteilen angemahnt. Es könne nicht sein, dass gerade dort die Ressourcen sowie die Lehrerinnen und Lehrer «immer am Limit sind», sagte sie der «taz» zur Diskussion über die Gewalt in der Silvesternacht.

Es brauche zudem eine Debatte darüber, «wie eine Bildungs-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik aussehen muss, die auf eine Migrationsgesellschaft ausgerichtet ist». Dabei sei nicht die ethnische Herkunft in den Blick zu nehmen, sondern die soziale. «Es geht um abgehängte Jugendliche – und zwar um unsere Jugendlichen», so Niewiedzial. Die Situation in den Berliner Schulen sei katastrophal. «Es fehlt an neuen Schulgebäuden, technischer Ausstattung und mehr Personal, das die Lebensrealitäten der jungen Menschen besser versteht. Es muss uns gelingen, den jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu geben», sagte Niewiedzial.

Wer die Gewalt in der Silvesternacht zu einem Ausländerthema machen wolle, entgegne sie: «1,4 Millionen Menschen in Berlin haben einen sogenannten Migrationshintergrund, das sind 38 Prozent. Wir tun dieser Gruppe Unrecht, wenn wir sie in Gänze stigmatisieren und kriminalisieren.»

Nach den Angriffen in der Silvesternacht hatte die Polizei in Berlin 145 Menschen vorläufig festgenommen, inzwischen sind sie wieder auf freiem Fuß. Die meisten davon sind junge Männer. Etwa zwei Drittel sind nach Polizeiangaben unter 25 Jahre alt, 27 noch minderjährig. Der Polizei zufolge wurden 18 verschiedene Nationalitäten erfasst. 45 der Verdächtigen haben die deutsche Staatsangehörigkeit, 27 die afghanische Nationalität und 21 seien Syrer. Auch in anderen deutschen Städten gab es offenbar Krawalle – in welchem Ausmaß ist unklar. Das Bundesinnenministerium will nun ein deutschlandweites Lagebild erstellen lassen. Aus einigen größeren Bundesländern seien dafür noch keine Zahlen eingegangen, weshalb dies noch einige Tage in Anspruch nehmen könne, sagte ein Sprecher.

«Wer die notwendige Debatte ausnutzt, um auszugrenzen, löst das Problem nicht, sondern verstärkt es»

Die «Bild» nimmt das Geschehen zum Anlass, seit Tagen eine Kampagne zu «gescheiterter Integration und Migration» zu fahren. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) postete dazu auf Twitter: «Wir müssen gewaltbereiten Integrationsverweigerern in unseren Städten die Grenzen aufzeigen: mit harter Hand und klarer Sprache. Aber ohne rassistische Ressentiments zu schüren. Wer die notwendige Debatte ausnutzt, um auszugrenzen, löst das Problem nicht, sondern verstärkt es.»

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) nannte die Vorfälle in der Silvesternacht «absolut unakzeptabel und zu verurteilen und konsequent zu verfolgen». Als Antwort auf die „massive Respektlosigkeit» und die Gewalt brauche es einen «Mix aus ausgestreckter Hand und Stopp-Signal», forderte Giffey im rbb24 Inforadio. Taten müssten konsequent und schnell bestraft werden.

Die Ursache der Silvesterkrawalle sehe sie nicht in der Migrationsgeschichte von Beteiligten, sondern im sozialen Umfeld, betonte Giffey. Schließlich seien fast alle «Berliner Kinder», die hier geboren und aufgewachsen seien, so Giffey am Mittwoch auf einem Termin in der Polizeidirektion Lichtenberg. «Wir reden ja nicht über die Einwanderungsmarke, sondern über das, was in den sozialen Brennpunkten schiefgelaufen ist. » Sie forderte eine Stärkung der Jugendlichen in entsprechenden Vierteln der Stadt. Giffey kündigte an, zu einem Gipfel gegen Jugendgewalt einladen zu wollen. News4teachers / mit Material der dpa

Flüchtlingskinder: Integration läuft oft gut – es mangelt bei der Sprachförderung

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

261 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Andre Hog
1 Jahr zuvor

„Nach den Angriffen in der Silvesternacht hatte die Polizei in Berlin 145 Menschen vorläufig festgenommen, inzwischen sind sie wieder auf freiem Fuß. Die meisten davon sind junge Männer.“

Die größte Gemeinsamkeit innerhalb dieser Gruppe besteht doch offenkundig darin, dass es sich zu fast 100% um junge Männer handelt.

Bin gespannt, wann der Vorschlag kommt, bzgl des Männerprofils gesonderte Maßnahmen zu ergreifen.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog

Wirklich lesenswert zum Thema „Silvesternacht“:
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/01/einsatz-bericht-feuerwehrmann-berlin-angriffe.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Appetizer aus dem verlinkten Artikel:

  • „… Ich hatte zum ersten Mal richtig Angst – eine Angst, wie ich sie selber so noch nicht kannte in meinem Job. Am Ende haben wir uns entschieden weiterzufahren. Wir haben gar keine Chance gehabt, da irgendwas weiterzumachen. Es war das erste Mal, dass wir als Feuerwehr einen Brand nicht gelöscht haben und weitergefahren sind. Wir haben alles nur noch beiseite geräumt und sind weitergefahren. …“
  • „… Diesmal also war es anders. Weil es wirklich an die Substanz ging, gegen uns als Personen. Ich bin Vater von drei Kindern, Feuerwehrmann. Was habe ich diesen Leuten getan? Ich stehe da, mach einfach nur meinen Job. Und die gehen mich persönlich an. Und das macht was mit einem. Früher war man der Coole im Ort, wenn man irgendwo eine Zaunlatte abgerissen hat. Jetzt ist man der Tolle, wenn man hier einen E-Scooter in ein Löschfahrzeug schmeißt oder einen Feuerlöscher in ein Müllfahrzeug. Das ist eine andere Liga. Da ist gar keine Hemmschwelle mehr. …“
  • „… Andere Jugendliche haben Leute gerettet Auch ein prägnantes Beispiel: Bei diesem Bus, der dort gebrannt hat, haben wir gelöscht, haben da Leute [aus dem nahen Seniorenzentrum] gerettet. Aber da waren auch hunderte Polizisten, die auf uns acht geben mussten, dass wir unsere Arbeit überhaupt verrichten können. Und während dieser Einsatz lief mit hunderten Polizisten um uns herum, haben andere Jugendliche nebenbei irgendwo an einem Ladengeschäft eine Scheibe eingeschlagen, Raketen reingeschmissen und das Ding in Brand gesteckt, vor den Augen der Polizei. Diese total skrupellose Brutalität – das ist etwas, was komplett neu war. Das waren Jugendliche – ich würde sagen – im Alter zwischen 16 und vielleicht 25, größtenteils mit Migrationshintergrund. Und ich sage Ihnen das als selber einer mit einem Migrationshintergrund. Ich bin türkischer Herkunft. Meine Eltern sind beide türkisch. Ich spreche Türkisch. Auch ich fange an zu stigmatisieren. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass am Ende jeder 20-jährige junge Mann mit Migrationshintergrund derjenige gewesen sein könnte, der die Flaschen auf uns geschmissen hat. Und das macht was mit einem. Ich habe Angst, dass man, wenn das so weitergeht, man seine Neutralität als Feuerwehrmann verliert, wenn es nicht sogar schon passiert ist bei dem einen oder anderen Kollegen. …“
  • „… Alkohol? War hier wahrscheinlich kaum im Spiel Was aber zum Beispiel komplett untergegangen ist: Als wir zu diesem Feuer da gefahren sind mit diesem Reisebus, wo darüber die Wohnungen der alten Menschen schon komplett verraucht waren – da waren es halt auch Leute mit Migrationshintergrund, die die Wohnungen alle kontrolliert aufgebrochen haben. Teilweise haben sie Leute da raus gerettet und in Sicherheit gebracht, weil wir eben noch nicht vor Ort waren. Ich glaube nicht mal, dass da irgendwie Alkohol groß im Spiel ist. Viele Jugendliche mit Migrationshintergrund gerade in Neukölln oder Kreuzberg sind jetzt nicht die klassischen Trinker. Ich glaube, dass tatsächlich da eine gewisse Gruppendynamik eine sehr große Rolle gespielt hat und die Masse an Menschen, also eben diese Anonymität, die einem ein gewisses Gefühl an Sicherheit gibt: „Ich kann hier machen, was ich will…“ „Ich werde sowieso nicht erwischt…“. Und man muss auch sagen: Diese ganzen Videos, die hier viral gingen bei YouTube, bei Instagram, in den Nachrichten, in der Presse – das wird teilweise als Trophäe benutzt. …“

Der verlinkte Artikel stammt vom 2.1.2023.
Das, was dort geschildert wird, kommt mir persönlich in den meisten Berichten bisher – egal, welcher Sender, welche Zeitung (analog oder digital) viel zu kurz.
Da ist mir die Berichterstattung oft zu „holzschnittartig“ grob geraten oder es wird herumgeeiert …
Natürlich gibt es auch schon wieder die ersten Verbalreflexe („Schule muss …“).

Viel zu selten kommen die Menschen zu Wort, die als Einsatzkräfte (Polizei, Feuerwehr, Notfallmediziner im Einsatz) betroffen sind oder regelrecht getroffen worden sind – physisch und psychisch! (vgl. oben)

Stattdessen andere „Wortmeldungen“ (vermutlich Anwohner), schon die erste Minute ist – irgendwie – „interessant“ als Kontrast zu meinem ersten Link:
https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-mittagsmagazin/berlin-neukoelln-silvester-gewalt-krawalle-100.html
Zu der Frage „Wie hast du das erlebt?“ die Antwort im stolz-heiteren O-Ton zum Einstieg: „Ja, war auf jeden Fall sehr gut. …“.
Und „das Beste“(? … aus Sicht des Befragten) kommt ja immer zum Schluss, wenigstens an die Regel hält sich der erste Interviewpartner. 🙁
Der zweite Interviewpartner ist sich vielleicht noch nicht ganz schlüssig?
Die dritte Interviewpartnerin fand es definitiv nicht schön.
Geht aber noch weiter …:

  • Neuköllner Integrationsbeauftragte Güner Balci mit offenen Worten ab Minute 2:30,
  • ab Minute 3:05 der Bezirksbürgermeister von Neukölln, Martin Hikel:Integration müsse in der Schule beginnen.“ (Na, da sin we widda, wa?! Problem – fast – gelöst, und wie immer kostenneutral. … Jaaahaa, hier: Ironie.) Aber Martin Hikel bezieht auch wenigstens – aus Politikersicht – klar Position zum Verständnis dessen, was Schule sonst noch zu leisten habe, Stichwort z.B. Arbeitsmarkt. Nur, weil ja unter anderen n4t-Artikeln in den letzten beiden Tagen auch dazu Uneinigkeit herrschte … HUCH! Wieder bisken Ironie.)

Und jetzt her mit

  • roten Daumen
  • oder alternativ und sinnvoller mit nachvollziehbaren Erklärungen oder Erklärungsversuchen, gerne auch Lösungsvorschlägen.

(Ich bin nämlich wirklich einigermaßen ratlos.)

Tom
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Vielleicht sollten Sie mal mit Ihren Schülern sprechen. Wenn Sie das Schulleben allein aus den Medien interpretieren, dann ist sicherlich noch „Luft nach oben“ .

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tom

@Tom

Vielleicht sollten Sie mal lesen (vgl. meinen letzten Punkt „sinnvoll“.)
Lieber @Tom, denken Sie denn wirklich, wirklich in der Tiefe Ihres warmen Herzens, dass in Mutmaßungen zu MEINER Wenigkeit die Lösung zu einer großen „Sache“ wie den Ereignissen der letzten Silvesternacht liegen könnte?

Vielleicht ist das Herz aber auch gar nicht das geeignete Organ zum Denken?
Was meinen Sie? – Ja, HIER würde eine Meinung genügen. 😉

… und wenn Sie dann noch Kapazitäten frei hätten, versuchen Sie es doch gerne erneut.
Gerne so wertschätzend wie Sie es bei jedem anderen Mitmenschen auch tun, notfalls: So als stünden Sie nicht auf der Sender- sondern auf der Empfängerseite.

Also: Auf ein frohes Neues! 😉

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tom

Im Berliner Tagesspiegel stand dieser Tage noch die Stimme eines anderen Migranten:

„Der Mann aus Laos [Imbiss-Besitzer an der Sonnenallee, Berlin-Neukölln] schätzt das Alter der Täterklientel auf 14 bis 35 Jahre. Er geht davon aus, dass es fast ausschließlich Männer seien, die in der Regel einen arabischen Migrationshintergrund hätten.“

Ich nehme an, der wird schon wissen, wovon er redet. Die Sonnenallee gehört zu den Gegenden, in denen Araber-Clans herrschen — ohne Gesetz, nur mit dem Faustrecht des Stärkeren.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Nett, dass quasi die Adresse angegeben wurde.

Hätte man das bei einem deutschen Imbissbudenbesitzer auch gemacht?

Ich habe da meine Bedenken….

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tom

Lieber Tom und lieber Pit2020, (für jeden was dabei) 😉

ich finde den Vorschlag, mit Schülern zu sprechen, richtig gut. Vermutlich ein echter Denkanstoß für Pit, der das vermutlich noch nie gemacht hat 😉

Auch über die Ereignisse und die Berichterstattung der Medien – wenn es das Schulfach bzw. eine Vertretungsstunde hergibt.

„Luft nach oben“ oder unten (?) ist sicherlich auch für Tom – das Schulleben allein aus den Medien zu interpretieren ist ein VORRECHT unserer KuMis, Forscher, Wissenschaftler und sehr vieler Eltern.

Wir sitzten mitten drin und zwar in der Schule, mit den Schülys. Täglich, viele Stunden.

Oder glaubt hier etwa jemand, wir tingeln durch RTL und Co. und verdienen uns da ein kleines Zubrot?

Eher nicht.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

@Riesenzwerg

„… Vorschlag, mit Schülern zu sprechen, richtig gut. Vermutlich ein echter Denkanstoß für Pit, der das vermutlich noch nie gemacht hat“

Nee, echt noch nie! Ich wusste gar nicht, dass das geht!

Ich trau‘ mich aber auch einfach nicht – die Info kam so plötzlich nach all den Jahren …
Und die SuS sind ja auch so viele! 🙁

Und ich habe ja auch so’n doofes Kontext-Problem, das hat der @Jürgen auf dem Nebenkanal gesagt.
https://www.news4teachers.de/2023/01/streit-um-schuelerleistungen-warum-ich-bei-eltern-immer-wieder-anecke-ein-hauptschullehrer-antwortet-einer-mutter/
Jetzt trau‘ ich mich natürlich gar nicht mehr! 😉

Trotzdem vielen Dank an @Tom und @Jürgen für euer Wohlwollen und die Wertschätzung und all das Gedöns – Ihr 2 seid dufte! 🙂

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Ja, auch ich bin ratlos und v.a. wütend.
Mein Vater war selber fast 40 Jahre bei der Freiwilligen Feuerwehr…und hat solcherart Geschichten nie erleben müssen … stattdessen waren die Feuerwehr-KuK bei uns im Dorf die echten Helden und sehr angesehen und respektiert.
Mag sein, dass der entwurzelt und perspektivlose Migrationsstatus eine wichtige Rolle hier spielt…was mich aber v.a. bas erstaunt ist, dass diese Tendenz, sich gegen Hilfskräfte zu wenden allgemein vergrößert. Alle scheinen zunehmend das Gefühl zu haben, völlig autark von der Gemeinschaft / Mehrheitsgesellschaft leben zu können. Egoismus und Egozentrik spielen hier ganz sicher eine wichtige Rolle. Ich brauche nie mal Hilfe … und wenn doch, dann habe ich natürlich jedes Anrecht darauf – und „von Allem die größte Portion“ , wie es in „Oh, wie schön ist Panama“ an einer Stelle heißt.
Interessant wäre es, wenn man sich solche Leute merkt und die in einer echten Notsituation – es brennt, sie haben einen Unfall, sie werden körperlich angegangen, sie brauchen nen RTW…- einfach mal auf sich selbst gestellt lässt.
Das gilt für deutsche, migrantische, asoziale, egozentrische usw Arschllöcher…denn die gibt es schließlich überall.

Klare, harte, schnelle Intervention – keine Chancen für fadenscheinige Entschuldigungen, kollektives Verurteilen solcher Verhaltensweisen und vllt sogar mal die angewendete Idee, nicht immer ein „Riesenhilfetamta“ für die chronischen Täter veranstalten…die brauchen einfach mal ne knallharte Abreibung…ne „schwere Jugend“ haben wir alle irgendwie mal gehabt – relativ gesehen.
Aber: Jede(r) ist für seine / ihre Handlungen selbst verantwortlich…und ist er / sie das aus psychischen/ kognitiven Gründen tatsächlich mal nicht, dann muss man diesem Menschen die staatsbürgerlichen Rechte einschränken und ggf ne* Betreuer* an die Seite stellen.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog

„…ne „schwere Jugend“ haben wir alle irgendwie mal gehabt – relativ gesehen.“

Das ist zwar in deinem Post „nur“ ein Nebensatz – aber etwas, was vielen Menschen gar nicht (mehr?) bewusst ist.
Und um das ganze auch wieder mit etwas Tiefgang zu unterlegen, hier ein Beitrag (etwa 47 Minuten Audio) um auch das zu verstehen, denn es gilt tatsächlich für alle Menschen (, sogar für Eremiten, denn die entwickeln sich ja nicht 9 Monate im Reagenzglas, um dort den Rest des Lebens zu verbringen 😉 ).
Der Beitrag ist übrigens nicht zu verwechseln mit Stefanie Stahl, die zwar ein breites Publikum erreicht und das ist nicht unbedingt schlecht – aber doch recht oft und besonders in ihren Podcasts „Infotainment“ liefert.
Der folgende Link ist sehr sachlich, gut strukturiert und gut verständlich … und betrifft – wie gesagt – jeden Menschen und hat durchaus einen Bezug zum im Ausgangsartikel geschilderten Problem … da muss jeder mal selber überlegen, wie es ins eigene Weltbild und zur eigenen Person passt:
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/innenwelt/audio-inneres-kind-wie-mich-meine-vergangenheit-beeinflusst-100.html
(WDR 5 Innenwelt – das psychologische Radio. 05.01.2023. 47:15 Min.. Verfügbar bis 05.01.2024.)

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Ich würde als Strafe nächstes Jahr Böller verbieten. Und dann mal gucken, ob man sich übernächstes Jahr benehmen kann und wie beliebt man sich dadurch bei anderen Böllerfreunden macht, die dann auch nicht dürfen.

Berlin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich glaube nicht, dass sich alle Menschen an dieses Böllerverbot halten würden! Besonders diejenigen nicht, die es für eine Heldentat halten, Regeln zu brechen!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Berlin

Dann – Verkaufsverbot!

Diese „Kollektivstrafe“ nehme ich sehr gerne entgegen.

Aber das Problem findet sich auch schon im Alltag – Unfall auf der A-irgendwas.

Es reicht doch schon lange!

Marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Wäre unsinnig. Der Faktor Mann ist kaum kausal für diese Ausschreitungen. Höchstens verstärkend.
Sonst kann man auch sagen dass 100% der Krawallmacher Menschen sind. Also Maßnahmen gegen alle Menschen verhängen! Oder 90% essen gerne Vanilleeis. Maßnahmen gegen Vanilleeis!!!!

Man muss die Ursachen finden. Korrelation ist nicht Kausalität. Man muss einfach nur in die Sozialwissenschaften schauen. Ursachen für Straffälligkeit. In erster Linie geht es dabei um das eigene Wertverständnis. Das ist bedingt durch Erziehung, Kultur und ggf. Religion.

Der Grund warum ich als Mann nicht nachts Mülltonnen anzünde, ist meine erzieherische Prägung. Bedingt durch Werte, Kultur meiner Eltern.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marc

Ich sehe das ein bisshen anders.

Diese „Krawallbrüder“ agieren nicht aus kulturellen oder religiösen Gründen so.

Sie sind alle aus der Schule raus und haben vermutlich im Arbeitsleben keine Persepektive.

Da muss die gesamte Gesellschaft ran – auch die Arbeitgeber und damit die Wirtschaft sind gefordert.

Das kann man nicht losgelöst voneinander sehen – liebe Politikerys und Lobbyisten…

J.S.
1 Jahr zuvor

Man müsste sicherlich klar stellen, dass Herr Meidinger für sich und ggf. für seinen Verband spricht, in dem längst nicht alle Lehrerinnen und Lehrer vertreten sind. Die Äußerungen in der Bild sind stark vereinfacht und in wissenschaftlichen Diskursen würde niemand wagen, von einem „Integrationsproblem“ zu sprechen.
Diese Form der Meinungsäußerung dient primär der Sichtbarkeit und Profilschärfung: Von welche Migrantengruppen spricht Meidinger denn? Wie viele dieser Migranten sind der gängigen Definition gar keine Migranten? Wer erhebt eigentlich einen Zusammenhang zwischen Migrantenanteil und Leistungsentwicklung?

Herr Meidinger ist recht geübt, seine Äußerungen zu verschleiern, aber eine Übersetzung lohnt sich: Das nicht integrierbare Ausländerkind aus der Unterschicht zieht andere Kinder runter.

Ich möchte nicht, dass Herr Meidinger den Eindruck erweckt, dies sei die Position von Lehrerinnen und Lehrern im Land.

Ich_bin_neu_hier
1 Jahr zuvor
Antwortet  J.S.

Stellen wir uns doch einfach mal vor, Herrn Meidingers Vorschlag wird umgesetzt, in einer Klasse haben mehr als 35% der Kinder einen Migrationshintergrund, und die Klasse funktioniert prima – was dann?

Die Klasse auseinanderreißen und auf verschiedene Schulen aufteilen, mit entsprechenden Kosten beim Schülertransport (und für die verfügbare Freizeit der Kinder)?

Nick
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

Wer soll – so ganz im Sinne des Herrn Meidinger – die Auswahl treffen wer bleiben darf und wer nicht?

Georg
1 Jahr zuvor

Sogar Frau Faeser räumt die Herkunft der Chaoten mittlerweile ein. Die ganzen Videos auf den sozialen Medien scheinen ihr keine Wahl mehr zu lassen:

Silvester-Krawalle: Nancy Faeser räumt Probleme mit gescheiterter Integration ein (msn.com)

Bemerkenswerterweise haben die öffentlich-rechtlichen Sender ein miserables Bild abgegeben, weil in deren Nachrichtensendungen das Wort Migrant mit keinem Wort erwähnt, dafür aber sichtlich hilflos herumgeeiert wurde.

Die Höchstquoten an Migrantenkindern lassen sich nicht umsetzen, weil diese in absoluten Zahlen bei U3 oder U5 (weiß ich gerade nicht genau) schon die absolute Mehrheit stellen. Abgesehen davon müsste eine sinnvolle Quote bei deutlich unter 20% liegen, genauer so wenig, dass kein Kind auf der Schule mit einer derartigen Kultur auf eine nennenswerte Anzahl Gleichgesinnter trifft.

Oder kurz geschrieben: Geliefert wie bestellt. Wie man den Schaden reparieren möchte, weiß ich nicht. Wie das die aktuelle Regierung reparieren möchte, weiß ich angesichts ihrer Einstellung noch viel weniger.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Deswegen braucht es viel mehr Internetsperren und Faktengechecke, damit solche Informationen nicht zu falschen Gedanken führen. 🙂

Marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Das Problem ist tatsächlich die Menge. Aktuell gilt für unsere Politik dass Herzensgüte keine Obergrenze kennt. In der Konsequenz haben unsere Schulen in meiner Stadt Quoten von bis zu 95% Migranten und Kids mit Migrationshintergrund. Verteilen kann man da nicht mehr. Die Quoten wären immer zu hoch. Man muss einfach irgendwann mal eingestehen dass die Grenzen der Integrationsfähigkeit lange überschritten sind.

Georg
1 Jahr zuvor

Selbst wenn wir annehmen, dass die 45 Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft tatsächlich Malte oder Andreas heißen würden, wären sie mit einem Drittel der Verhafteten im Vergleich zum Bevölkerungsanteil massiv unterrepräsentiert. Angesichts der Videos in den sozialen Medien glaube ich aber nicht an die Vornamen Malte oder Andreas.

Ich bin aber insgesamt ratlos, wie man solche Leute angemessen bestrafen kann. Die hierzulande übliche Bestrafung (Bewährung, geringe Geldstrafe) ist für ethnische Deutsche sehr lehrreich, für die Klientel ein Freispruch. Die im Herkunftsland übliche Bestrafung würde helfen, dürfte aber allem widersprechen, was hierzulande ethisch vertretbar ist.

Geht's noch?
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

„Ethnische Deutsche“???? Wer oder was soll das denn sein?

Klarer Tipp: Ab in die Zeitmaschine und 90 Jahre in die Vergangenheit reisen. Viel Spaß!

Tom
1 Jahr zuvor
Antwortet  Geht's noch?

Volle Zustimmung.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Geht's noch?

Sie wissen das ganz genau.

Tipp: Wenn die CDU die Liste mit den Vornamen bekommt, dann wissen wir mehr. Ich hoffe für die Ausländer, dass es ausschließlich Alexanders und Manuels sind.

Tom
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Würde die CDU auch nach den Vornamen fragen wenn sie selbst in der Regierungsverantwortung wäre?

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tom

Nein. Es ist Wahlkampf in Berlin.

Nick
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

„Ich hoffe für die Ausländer…“ Sorry, ist bei Ihnen alles in Ordnung? Erden Sie sich mal wieder!

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Nick

Wenn Sie mich wirklich kritisieren, hoffen Sie, dass die Deutschen zum überwiegenden Teil arabischartige Vornamen besitzen und sich somit persönlich nicht als Deutsche identifizieren, also nur Pass Deutsche sind. Damit steigt Der Migrantenanteil faktisch von zwei Drittel auf an die 100%. Ähnliches, wenn auch nicht ganz so drastisch, befürchte ich leider für die allgemeine Kriminalstatistik. Sind Sie noch immer nicht meiner Meinung oder noch viel migrationskritischer als ich?

Pia
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Es wird immer schlimmer.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pia

Ich gebe hier Georg recht – und das ist nicht oft der Fall!
Wenn die Namen nicht “ Andreas“ und „Manuel“ sind und es sich bei den Deutschen um „Pass Deutsche“ handelt, dann sind es in Augen der Gesellschaft 100 % Ausländer gewesen, die „uns“ zum Spass und zu hunderten angegriffen haben. Dann kocht es hoch, richtet sich pauschal gegen Menschen dieser Herkunft und dann wird noch an Schulprobleme in Brennpunkten gedacht und an Clans und an die Messerattacke eines eriträischen Asylanten auf eine Schülerin kürzlich.
Man könnte fragen, was hat jetzt Eritrea zB mit der Türkei zu tun. Inwiefern hatten die Silvesterchaoten die gleiche Religion und war das von Bedeutung. Oder die gleiche Erziehung. Eines hatten Sie auf jeden Fall gemeinsam :Alter, Geschlecht, Sozialschicht und, evtl , die Rolle des Ausländer hierzulande. Ich würde auch einmal die Tatsache unter die Lupe nehmen, dass Migranten idR aus einer Diktatur kommen und sich mitunter mit Demokratie schwer tun.
Demokratie kann man nicht so einfach lernen. Ich denke, wir Demokraten glauben einfach, dass die Leute heilfroh und dankbar sind, wenn sie in unserer Demokratie aufgenommen werden und das alles gute daran offensichtlich ist. Wird ein Mensch als Kind misshandelt und kommt dann in eine Pflegefamilie, ist er dann auch einfach nur froh oder hat er weiterhin Probleme?

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sehen Sie, so weit auseinander sind wir nicht. Sie müssen sich halt auch mal trauen, die rosarote Brille abzusetzen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Das ich eine auf habe ist Ihre Interpretation, kann ebenfalls an Ihrer Brille liegen.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wenn sie mit der Demokratie nicht klar kommen … Dann ab mit ihnen.
Sollen sie sich in ihrem Herkunftsland zoffen und randalieren. Dort geht das nur evtl. nicht sonderlich lange gut für sie.
Die meisten Migranten sind zum Glück nicht so.
Wer Krawall und Stress macht, der kann ja wieder gehen. Auch andere Migranten sind dann froh.
Bei den deutschen Krawallmachern muss halt dann auch eine Konsequenz für das Handeln her.
So eine einsame Insel wäre ab und an praktisch … Die würde nur recht schnell voll werden … Oder auch nicht, je nachdem wie sozialfähig die Menschen dadurch würden …

Nick
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Stammtischparolen.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Nick

Ich muss Ihren Kommentar, nach dem Sie mich für die Aussage „hoffentlich ist der Anteil Migranten so gering wie möglich“ kritisiert haben, falsch verstanden haben. Wo ist denn dann mein Denkfehler?

Last edited 1 Jahr zuvor by Georg
Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Nick

Glauben Sie nicht, dass es in Kreisen mancher Zuwanderer (z.B. gewisse Clans) auch „Stammtischparolen“ gibt mit Verachtung und Hass auf „DIE Deutschen“, die eben nur nicht publiziert werden? Wer die Polizei wiederholt angreift und das Faustrecht etablieren möchte, wird in seiner eigenen Community kaum freundlich über den deutschen Staat reden. Also warum müssen wir hier freundlich über diese Leute reden? Wollen wir nicht unseren demokratischen Staat verteidigen?

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg
447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Sie regen sich völlig unnötig auf.

Tipp für das geistige Wohlbefinden:

1. Erstmal wirklich und mit Empathie verstehen, was die andere Seite will…OHNE zu werten. In diesem Fall will die massive Mehrheit der Poster schlicht die Ursachen als Selbstzweck, will aber die Folgen nicht wahrhaben.

2. Für sich privat möglichst rational handeln. Wenn man selbst richtig lag, wird man „profitieren“ (nicht unbedingt materiell).

Sie versuchen gerade, gegen einen Religionsersatz anzudiskutieren. Das kann nur schief gehen.
Die Frustration der Gläubigen über die kognitive Dissonanz kriegen dann Sie ab. Sinnlos.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

LOL

Ich bin lieber skeptisch und liege falsch als gutgläubig und liege falsch. Rein spieltheoreitisch ist meine Version besser. Der aktuellen Regierung inkl. der CDU unter Merkel und danach ist das aber nicht bewusst.

Von daher: Geliefert wie bestellt. Bedenke, worum du bittest – es könnte dir gewährt werden.

Carsten
1 Jahr zuvor

Was Herr Meidinger fordert, ist schlicht verfassungswidrig. Denn das würde dazu führen, dass Kinder und Jugendliche mit (dem ohnehin nicht klar definierten) Migrationshintergrund nicht an die Schule ihrer Wahl, ihrer Freund*innen und ihres Quartiers gehen dürfen, während es den Schüler*innen ohne Migrationshintergrund gestattet wird. Das verstößt gegen Art. 3 des GG: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. (…) “ Was wirklich gebraucht wird, sind mehr positive Identifikationsbespiele – also z.B. mehr Lehrkräfte und Sozialarbeiter*innen mit Migrationshintergrund.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten

Was auch benötigt wird, sind Möglichkeiten der Lehrer, tatsächlich ernsthaft und sinnvoll gegen sich daneben benehmende Schüler vorgehen zu können. Das typisch deutsche „du du du“ ist für die Chaoten und ihre Befürworter ein Zeichen der Schwäche.

Tom
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Ich vermute, Sie haben den Beruf verfehlt. Als Richter könnten Sie doch mal so richtig harte Strafen verhängen. Vor Jahren gab es hier mal den Richter „Gnadenlos“ Ronald Schill…

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tom

Interessant und erhellend, dass eine klare und kompromisslose Anwendung unseres Rechtssystems politisch in die rechte Ecke gestellt wird.
Wenn ich das versuche, bei einem Knöllchen wegen Falschparkens, dann zeigt der Staat recht deutlich und unmissverständlich seine Rechtshoheit. Und in so einen Fall wird mir dannmitgeteilt, dass hier die Sachlage ja offenbar völlig klar ist.

Was, an den Vorfällen in Berlin und anderswo, ist juristisch interpretierbar und diskutabel??

Tom
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Ein Richter ist in seinen Entscheidungen unabhängig. Das mag Ihnen gefallen oder nicht.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tom

Um so „richtig harte Strafen“ geht es hier doch gar nicht.

Uns stehen kaum kurzfristg umsetzbare Maßnahmen ohne Zustimmung der Eltern zur Verfügung.

Und je länger es dauert, ein Fehlverhalten maßregeln zu können….

Und je lächerlicher die Maßnahmen für den Schüly aussehen….

Ist doch normal – nur jemand, bei dem ein Gewissen vorhanden ist, kann es mit einem DuDuDu reichen.

Unsere Konsequenzen haben wenig Einfluss.

Und ich spreche nicht von „richtig harten Strafen“ – einfach nur mal nachsitzen und über das eigene Verhalten reflektieren…. Aber dann geht’s schon weiter – entweder es wird ferngeblieben oder es wird nichts reflektiert.

Wie es weitergeht, wissen wir doch alle …

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten

Ironischerweise führt ja gerade das von progressiven Leuten so hoch gelobte Schuleinzugsbezirksprinzip (auch Sprengelprinzip genannt) dazu, dass die Zusammensetzung der Grundschulklassen ungefähr der des Wohnquartiers entspricht. Und wenn da der Anteil der Migrantenkinder eben 70 % ist(wie in B-Neukölln-Nord), dann ist er es in den Schulen auch. Das leuchtet allen Leuten ein, nur nicht unseren Politikern, die gerne um die wahren Probleme drumherumreden.

Gerd Möller
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

@Carsten60:
Nur aus logischen Gründen:
Ihr Argument trägt nicht: Durch das gegliederte Schulsystem und/oder den Wegfall der Einzugsgebiete ist die Quote an einigen Schulen erheblich höher als im Einzugsgebiet der Schulen. Hierzu gibt es einschlägige Befunde und Daten

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gerd Möller

Ich hatte ausdrücklich von Grundschulen gesprochen, da werden erstmal alle gleich behandelt. Ob mein Argument trägt, dazu lesen Sie am besten die kürzlichen Empfehlungen der StäWiKo zu Grundschulen nach. Da steht allerdings auch in Kap. 8 zur „Segregation“, dass die Aufhebung dieses Sprengelprinzips zu keinen großen Veränderungen führte, woraus man messerscharf schloss, dass die Eltern auch vorher schon Schlupflöcher gefunden hatten. 🙂
Bemerkenswert ist jedenfalls, dass Leute der rot-rot-grünen Couleur niemals auf die Erfahrungen in Frankreich mit der „carte scolaire“ Bezug nehmen. So heißt das Sprengelprinzip nämlich dort, und eine sozialistische Regierung hatte die mal eingeführt.

Neustart
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten

„wirklich gebraucht wird, sind mehr positive Identifikationsbespiele – also z.B. mehr Lehrkräfte und Sozialarbeiter*innen mit Migrationshintergrund.“

Eine gute Idee!

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Neustart

Gute Idee, es gibt ja genug offene Stellen. Wo sind denn die passenden Bewerber mit dem genannten Migrationshintergrund?

nurmalso
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Die gibt es, aber die haben hohe Hürden zu überwinden, leider.
Kenne einen hervorragenden türkischen Mathelehrer, hat mich ehrenamtlich im DAZ-Unterricht unterstützt, ein Praktikum an unserer Schule gemacht. Als Vertretungskraft könnte er sofort anfangen. Aber da er Familie und eine Stelle als eine Art Sozialarbeiter in einer Flüchtlingsunterkunft hat, ist er an einer Festanstellung interessiert.

GS in SH
1 Jahr zuvor
Antwortet  nurmalso

Und wer arbeitet dann in der Flüchtlingsunterkunft?

Nick
1 Jahr zuvor
Antwortet  GS in SH

Spontan fallen mir da @Carsten60 und @Georg ein, in gelebter politischer Bildung und Erziehung.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Nick

Danke für die Blumen. Ich gehe aber davon aus, dass unter den Arbeitern in Flüchtlingsunterkünften intern noch viel heftigere Dinge geäußert werden, wie ich sie hier schreibe.

Nick
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Schwurbeln geht immer. Für mehr reicht’s nicht.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Jepp, und die äußern das im Sinne einer notwendigen Psychohygiene…

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  nurmalso

Quereinstieg? Studium vorhanden?

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten

Unabhängig vom konkreten Ausgangspunkt dieser Diskussion:
Möglicherweise wäre es ja prinzipiell eine Idee, über die es nachzudenken lohnt, Schulplatzzuweisungen, lokal wie auch (bei weiterführenden Schulen) bzgl. der Schulform (basierend auf der leistungsbezogenen Eignung der Schüler), nicht mehr dem Elternwillen zu unterwerfen, sondern verbindlich zentral (kommunal etc.) zu organisieren?

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

Wie denn genau? Eine Zuordnung nach Stadtteilen wird die Situation nicht verbessern.
Das Hauptproblem ist eine zu hohe Immigration von Menschen mit schlechter Bildung aus komplett anderen Kulturkreisen. Immigration sollte Selektiv nach Bedarf unserer Gesellschaft erfolgen und nicht aus moralischer Perspektive. Nur dann werden auch die Probleme weniger.

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Wie geschrieben: Das ist mein Vorschlag unabhängig vom konkreten Ausgangspunkt dieser Diskussion, also auch unabhängig von (evtl. komplementären) ZUwanderungsregelungen (bzw. deren Reformen etc.) – über diese Aspekte wollte ich gar nciht diskutieren. Bzgl. der Art und Weise mit Bezug auf die Thematik: Das überlasse ich den Juristen, um evtl. Konflikte mit Art. 3 GG zu vermeiden.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten

Worauf Meidinger hinweist ist im Prinzip nur, dass eine ordentliche Beschulung ab einem gewissen Anteil von nicht integrationswilligen Migranten nicht möglich ist. Dies ist m.E. nachvollziehbar und logisch. Ob dies nun bei 35 Prozent liegt, bei 10 oder 20 Prozent sei mal dahingestellt.
Meidingers Aussage zeigt gleichzeitig, dass es eine Obergrenze bei der jährlichen Immigration geben muss, wenn wir unseren Lebensstandard in der Breite erhalten möchten, sei es bei Bildung, Medizin, Sicherheit oder Sozialleistungen. Jeder, der in der Vergangenheit und heute gegen eine Obergrenze bei der jährlichen Immigration war und ist, nimmt die Senkung des Lebensstandards in den oben genannten Bereichen bewusst und Kauf.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Aber wenn der Anteil schon bei 40 % bundesweit liegt, können Sie die 35 % und erst recht alles darunter vergessen. Soll ich das mathematisch näher erläutern? 🙂

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

In meinem Stadtteil liegt der Anteil deutlich unter 35 Prozent. Hier lässt es sich gut leben und es gibt weder Probleme mit Silvester Feiern noch an den Schulen. Und das trotz des bundesweiten Durchschnitts. Bundesweit sinkt der Lebensstandard in der Breite bereits wenn es um Bildung, Medizinische Versorgung, Sicherheit usw. geht. Mit zunehmender Immigration wird sich das Problem weiter verschärfen und zwar egal welche sozialpolitischen Maßnahmen ergriffen werden.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Wenn der Durchschnitt bundesweit aber bei 40 % liegt, dann heißt das, in anderen Stadtteilen sieht das ganz anders aus als in Ihrem, und die Zahl liegt über 40 %. Durchschnitt bleibt Durchschnitt, und unter den Durchschnitt können Sie nicht flächendeckend kommen.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Das ist richtig. Für alle Schulen ist dies nicht realisierbar. Es gibt auch Schulen mit 80 oder 90 Prozent. An letzteren möchten die meisten Lehrer nicht freiwillig unterrichten und die meisten Eltern, die sich für das Wohl ihrer Kinder interessieren, diese auch dort nicht hinschicken. Diese Schulen sind meines Erachtens verloren. Genauso wie viele der dortigen Schüler für unsere Gesellschaft.
Was ich meine, wenn ich sage, dass Meidinger Recht hat, ist, dass ab einer gewissen Quote von Migranten an einer Schule die Qualität des Unterrichts stark absinkt.
Ich denke auch, das Meidinger selbst weiß, dass seine Forderung nicht realisierbar ist. Er macht mit seiner Aussage im Prinzip deutlich: Aufgrund der aktuellen Situation werden wir unseren Bildungsstandard nicht halten können.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Diese Schulen und Lehrys sind meistens verloren, weil es keine genehmigten Sonderregelungen gibt.

Weniger Klassenarbeiten für die Migranten – evtl. mehr Erfolg.
Die Nicht-Emigranten schreiben die vorgesehenen Arbeiten.

Das ist auch nicht DIE Lösung an sich, aber hier gilt es, den Schulen und Lehrys deutlich mehr Freiraum zu geben und zu lassen.

Geht's noch?
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

40 Prozent integrationsunwillige Migranten? Du hast doch den Schuss nicht gehört

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Geht's noch?

Carsten60 bezieht sich auf Migranten im Allgemeinen. Die von Ihnen genannten 40% integrationsunwillige Migranten halte ich in Stadtteilen wie Berlin Neukölln oder Duisburg Marxloh für plausibel, flächendeckend aber auf keinen Fall.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Die 40 % sind der Migrantenanteil an den (kleineren) Kindern laut offiziellen Statistiken. Allerdings fallen alle raus, bei denen beide Eltern in Deutschland geboren sind. Insofern könnte der „reale“ Anteil noch höher liegen. es gibt bekanntlich ein paar Parallel-gesellschaften, die seit Generationen hier sind. Statistiken über das, was so schön „Integration“ heißt, scheint es nicht zu geben. Da wird wohl nur geschätzt.

Chris
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Dann muss eben konsequent abgeschoben werden!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Chris

Nein, das muss man sich überlegen, bevor man aufnimmt. Wieviel kann man leisten? Und alle, die bereits gut integriert sind brauchen auch garnicht mit in die Statistik einfließen.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wieso man sich seit 2015 konsequent dagegen entschieden hat, möge man mal aufarbeiten.

Geht's noch?
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Und wer bestimmt wer nicht integrationswillig ist? Das ist doch alles nur noch absurd was hier gefordert wird. Ihr solltet euch schämen!

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Geht's noch?

Ich glaube, Sie haben weder den Artikel noch die Kommentare richtig gelesen.

Wiebke
1 Jahr zuvor
Antwortet  Geht's noch?

„Ihr solltet euch schämen!“ gehört für mich zum Billigsten und Selbstgerechtesten, was jemand Andersdenkenden nahelegen kann.

„Und wer bestimmt wer nicht integrationswillig ist?“ Was soll diese Frage?
Wir haben Gesetze, Gebote und Bestimmungen. Wer trotz jahrelangen Aufenthalts in Deutschland noch immer nicht bereit ist, sie zu achten und immer wieder gegen sie verstößt bis hin zu Gewaltakten, ist der etwa integrationswillig?

Die Beurteilung von Integrationswilligkeit ist kein Willkürakt, wie Sie zu suggerieren versuchen, sondern solides und aktenkundiges Wissen über das nachweisliche Verhalten der „Integrationswilligen“.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Wiebke

Was bedeutet für Sie denn „Integrationswilligkeit“ für Sie? Oder besser „IntegrationsUNwilligkeit“?

Der Punkt ist doch, dass sich Menschen einer ethnischen Gruppe immer zusammenfinden, wenn es genügend Individuen davon in dieser Gruppe gibt. Das gibt Sicherheit in der Fremde. Wenn die Community groß genug ist, bildet sie sogar eine eigene Infrastruktur, wenn man so will. Es gibt nicht nur Geschäfte, wo man vertraute Waren erhalten kann, sondern auch Ärzt*innen, Rechtsanwält*innen, Dienstleister*innen aller Art usw. Und alle sprechen sogar die Sprache, so dass man nicht die Sprache des neuen Heimatlandes sprechen muss, um klar zu kommen.

Bitte jetzt nicht mit Bespielen für bestimmte ethnische Gruppen kommen! Das gilt auch für Menschen mit vietnamesischen, russischen, polnischen etc. Wurzeln.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ja, auf jeden Fall! In der Printausgabe des Spiegel von letzter Woche ist auch ein Beitrag über deutsche Corona-Maßnahmen-„Flüchtlinge“ in Paraguay. Zum Fürchten ist das Verhalten jener Leute!

Ich wollte mit meinem Beitrag nicht darstellen, wie unwillig andere Gruppen in Deutschland sind, sondern dass sich das eben gerade nicht nur auf ein bis zwei bestimmte Gruppen beschränkt. Gewisse Forist*innen tun das leider immer wieder. Mir ging es darum aufzuzeigen, dass das offensichtlich eine Art natürlicher Prozess ist, wenn bestimmte Umstände gegeben sind.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Natürlich suchen Migrant:innen ein Stück „Heimat“ – das ist doch mehr als verständlich.

Aber eine „Abschottung“ vom neuen Lebensland ist auch ein Stück weit Ablehnung der Menschen, die hier wohnen.

Wenn ich nur für mich, bei meiner Familie bzw. gleichsprachigen Mitmenschen bleibe, zeige ich kein Interesse.

Das ist es vielleicht, was gemeint ist. Aber wer weiß das schon?

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Sonst sagen Sie immer, wir sind hier in Deutschland und brauchen uns nicht um die Sorgen anderer Länder zu kümmern. Was also soll Mallorca hier? Die älteren deutschen „Auswanderer“ nach Mallorca beziehen doch wohl weitgehend ihren Lebensunterhalt als Rente oder Pension aus Deutschland. Sie haben auch kein Asyl bekommen. Und internationale Schulen gibt’s überall.

Klar dürfte sein: Kriterien für Integrationswilligkeit zu beschreiben (auch, was „Integration“ genau sein soll), ist eine Aufgabe der wissenschaftlichen Soziologie. Worin soll das Problem liegen? Aber wie das so ist: vieles degeneriert zu politischen Kampfbegriffen, die dann losgelöst von jedem Inhalt verwendet werden.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Dann stellen Sie doch mal deutsche Auswanderer insgesamt den Einwanderern nach Deutschland gegenüber (nicht nur Mallorca als Sonderfall, sondern auch USA, Australien). Ich denke, deutsche Auswanderer integrieren sich normalerweise sehr gut (man sagt manchmal sogar: bis zur Unkenntlichkeit). Wo bitte bilden sie Parallelgesellschaften, die von Sozialhilfe leben und/oder Wut auf den aufnehmenden Staat demonstrieren?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Ganz einfache Antwort :
Wenn ich aus einer Demokratie komme, brauche ich weder einen Asylantrag noch eine Traumatherapie im neuen Land!

GS in SH
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Es gibt sogar eine deutsche Schule auf Mallorca, von der KMK anerkannt. Die monatlichen Kosten belaufen sich, je nach Klassenstufe, auf 650€ bis 870€ pro Kind, ähnlich wie an den internationalen Schulen.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Das ist richtig. Die meisten deutschen, die auf Mallorca leben, haben gar nicht zum Ziel, sich zu integrieren. Ich denke, man kann schlussfolgern, dass sie integrationsunwillig sind. Sie möchten ganz bewusst in ihrer deutschen Parallelgesellschaft leben.
Aus Mallorcinischer Perspektive und der dortigen Bevölkerung sicherlich kein wünschenswerter Zustand, was ich absolut nachvollziehen kann.

GS in SH
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Solange sie genügend Geld dortlassen, ihre Mieten und Grundsteuern entrichten und sich an die Gesetze halten, sind sie willkommen.
So kann die Insel, die kaum eigene Ressourcen hat, besser klarkommen. Ziel Mallorcas ist ja, den Billigtourismus loszuwerden. Der war kein wünschenswerter Zustand, wie sich herausgestellt hat.
Aber ohne ausländische Gelder geht es halt auch nicht!

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  GS in SH

Naja, es gibt Menschen und Unternehmer, die davon profitieren. Es gibt aber eben auch jene, die durch zahlungskräftige Deutsche auf Mallorca verdrängt werden. Wie immer gibt es Gewinner und Verlierer.
Aber natürlich haben Sie auch recht. Der Hauptunterschied zu der Immigration in D besteht darin, dass nach Mallorca meist gutsituierte Menschen auswandern und daher, unabhängig von der Integrationsbereitschaft, dies zum wirtschaftlichen Vorteil Mallorcas ist. Nach Deutschland hingegen ziehen meist schlecht situierte Menschen, die oft weder Geld noch Bildung ins Land bringen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Finde ich gruselig und wirkt auf mich sehr verachtend – wenn ich ehrlich bin.

Also die Sache mit dem „nicht zum Ziel, sich zu integrieren.“

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Die wollen das Geld. Ganz einfach. So lange sich keiner dort groß aufführt …

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Was ist denn mit Kindern von deutschen Auswanderern, die auf Mallorca geboren wurden, vielleicht in der zweiten oder dritten Generation? Lernen die auch nur Deutsch? Wird in der deutschen Schule nicht auch Spanisch gelehrt? Leben die dann von Sozialhilfe? Greifen die dann in Jugendgangs auch die spanische Polizei an, alles wegen angeblich zu geringer Perspektive?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Nein, keine Beispiele dieser Art.

Aber wenn ich nach Spanien oder sonstwohin auswandere – ich hoffe, ich muss niemals Deutschland verlassen – dann lerne ich die Sprache. Punkt!

Das gehört irgendwie zur Völkerverständigung dazu – so kommt man auch besser klar und das nennt sich erst einmal m.E. nach: Integration.

Ich muss nicht die Gebräuche übernehmen – aber egal, wo ich bin, muss ich mich an die Gesetze halten.

Geht's noch?
1 Jahr zuvor
Antwortet  Wiebke

Gebote und Bestimmungen…
Du beantwortest nicht meine Frage, sondern laberst hier nur rum.
Ab wann ist jemand nicht willig sich zu integrieren? Sag doch Mal!

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Geht's noch?

Wofür soll ich mich schämen? Dafür, das ich mich für das Wohlergehen der Menschen im Deutschland interessiere?
Ich würde die Immigration danach steuern, welche Bedarfe wir haben. Wir brauchen ausgebildete Ärzte, IT-Experten, Krankenpfleger, Handwerker, usw. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir von einem ausgebildetem Arzt und seiner Familie in der Regel keine Integrationsprobleme zu erwarten haben, und zwar ziemlich egal, woher diese kommt.
Ich habe übrigens Kontakt zu einem Migranten aus Österreich. Ob sie es glauben oder nicht, er brauchte keinerlei Unterstützung seitens des Staates um sich gut zu integrieren.

Geht's noch?
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Schon Mal den Unterschied zwischen Asylbewerber und Migrant gehört? Anscheinend nicht.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Geht's noch?

Ja, und?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Hm,

ich finde ja, dass es sinnvoller ist, alle Migrant:innen mit Beruf einzugliedern. Und dazu gehört es, den Papierkram und Verwaltungsakt zu minimieren, damit die Menschen Hoffnung auf eine anständige Arbeit bekommen und ihre Famile versorgen zu können.

Sie werden hier als Menschen zweiter, dritter Klasse behandelt – zumindest verwaltungstechnisch – und das ist ein Armutszeugnis unserer Behörden.

Böhmermann hat dazu einen Beitrag gemacht, der mir die Schamesröte ins Gesicht, die Wut in den Bauch und die Resignation ist Herz trieb.

DIE Lösung für alles kann nicht sein, den Migrantenanteil in den Klassen zu reduzieren. Wohin mit den Kids? Wir haben immer noch Schulpflicht.

Cuibono
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten

In Berlin z.b. gehen bildungsorientierte Eltern (und das gilt auch bzw. gerade für bildungsaffine Eltern mit MiHiGru) schon seit 20 Jahren den umgekehrten Weg: umziehen, ummelden oder Privatschule. Bloß nicht in die zuständige Brennpunktschule.

Es spielt doch gar nicht der Migrationshintergrund die entscheidende Rolle – der Wert, der in der Familie der Bildung beigemessen wird, ist – unabhängig vom MiHiGru – der entscheidende Punkt.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Cuibono

Ja, aber leider wird dieser Wert in keiner Statistik erfasst und auch von den großen Tests wie PISA nicht dargestellt (vielleicht will man auch nicht, weil man dann gewisse Argumentationen ändern müsste). Man beschränkt sich auf den Migrationshintergrund nach festen Kriterien und auf die soziale Schicht nach festen Kriterien.
In Berlin gilt als wichtiges Kriterium die Befreiung von Zuzahlungen, was de facto so ungefähr auf Hartz IV hinausläuft. Und der Anteil liegt in manchen Schulen sogar Stadtteilen) bei 50 %. Der Wert, der in der Familie der Bildung beigemessen wird, wird damit irgendwie korrelieren, aber Unterschiede wird’s dennoch geben. Auch Akademiker sind manchmal arbeitslos.

Cuibono
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Interessanterweise wird der sozioökonomische Hintergrund durchaus erfasst. Eine der Fragen dazu ist: „Nennen Sie die Anzahl der Bücher im Haushalt.“

Dies wurde in Berlin lange in einem Erhebungsbogen bei der Einschulung miterfragt. Ob es heute noch so ist, weiß ich nicht. Aber dass diese Frage den Bildungshintergrund beleuchten sollte, habe ich auch im Setting einer entsprechenden wissenschaftlichen Studie gelesen.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Cuibono

Aber ist es nicht lächerlich, den individuellen „Wert, der der Bildung beigemessen wird“ in der Zahl der Bücher abzubilden (das können auch Billigromane sein) ? Auch Kategorien von Berufen eignen sich dafür nicht. Man müsste etwas tiefer gehen und individuelle Einstellungen erfragen. Und dann gäbe es krasse Unterschiede zwischen den möglichen Communities, auch zwischen den Herkunftsländern, etwa Vietnam vs. Albanien.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor

Das Problem der Krawalle jetzt so weit zurück zu führen um als Lösung die Integration aller Migranten ins Visier zu nehmen halte ich für äußerst abstrakt und diskriminierend für Migranten.

Die Randalierer waren junge Männer. Offensichtlich zu einem kleineren Teil aus deutschen Familien und zu einem größeren Teil aus Migrantenfamilien.

In beiden Gruppen dürften diese Leute eine absolute Minderheit darstellen.

Daher würde ich es als angemessen empfinden, wenn man diese Personen, die wirklich randaliert haben, auch angemessen bestrafen würde. Insbesondere könnte dies eine wirkungsvolle Abschreckung für Nachahmer sein.

Randalierer mir deutscher Staatsbürgerschaft sollten auch angemessene Strafen mit einer hohen Quote an Wiedergutmachung erhalten. Es werden doch immer Teilnehmer für das freiwillige, soziale Jahre gesucht. Statt freiwilliges geht ja wohl auch unfreiwilliges soziales Jahr unter strenger Aufsicht. Es könnten auch zwei bis drei unfreiwillige soziale Jahre lehrreich sein.

Zu den beteiligten Migranten, bei allem gebotenen Respekt vor Asylrecht und Willkommenskultur. Personen die wir aus Kriegsgebieten oder wegen andersartiger Verfolgung hier als Gäste aufgenommen haben um ihnen Schutz zu bieten, haben diesen nach solchen Aktionen einfach verwirkt.
Diese Personen müssten zügig in ihr Heimatland zurück geführt werden. Ungeachtet der dortigen Lage. Alternativ könnte man die Überführung in ein anderes Land, das bereit ist diese Leute auf zu nehmen, in Betracht ziehen.
Hier haben solche Leute jegliches Recht auf Gastfreundschaft verwirkt.

Das ist aber unpopulär. Dann besser alle Migranten unter Generalverdacht stellen und durch weitere, meist unnötige, Integrationsmaßnahmen vor den Kopf stoßen.

Alles besser als Verantwortung für konsequente Maßnahmen zu übernehmen. Es lebe die deutsche Politik.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Auf Ihren Beitrag unter einem anderen Artikel habe ich bereits geantwortet und die Verknüpfung zwischen „Erziehungsauftrag“, Schulgesetz und den Silvesterausschreitungen gesucht.

Sie haben sicherlich eine populäre Meinung zum „richtigen“ Umgang geäußert, die ich grundsätzlich teile.

Praktisch wird man die Herausforderungen aber insbesondere auf Schulen und Sozialarbeiter abwälzen, da eine Strafverfolgung nur bedingt erfolgt und an den Ressourcen sowie am Nachweis der Täterschaft scheitert. Von nennenswerten Abschiebungen braucht man wohl noch weniger auszugehen.

Also schreibt man Ihnen als LK in Ihr Hausaufgabenheft, aus den Schülern Staatsbürger zu formen und einen Erziehungsauftrag auszuüben – über entsprechende Schulgesetze in den Ländern.

Ob das realistisch ist, spielt aus Sicht der Politik zunächst überhaupt keine Rolle. Wichtig ist im hier und jetzt, politisch zunächst keinen Schaden zu nehmen und „Optimismus“ auszustrahlen.

Und nur zur Vollständigkeit, damit Sie mich nicht wieder bewusst falsch verstehen:

Der Stromdoktor hat damit nichts zu tun und keine verfestigte Meinung dazu. Die Politik und die jeweilige Landesregierung haben sich für diesen Weg entschieden, weil es schlichtweg an Alternativen fehlt.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Das es so kommen wird wie Sie vermuten kann ich voll und ganz unterschreiben.

Die einfache Lösung der Politik. Die LuL sollen es richten. Problem gelöst.

Berlin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Viele Menschen mit Migrationshintergrund, die in diesen Quartieren leben, lehnen das Benehmen der wenigen Krawallmacher genauso scharf ab. Die haben auch keinen Bock auf Leute, die ihr Viertel zerstören!
Bei der Polizei, der Feuerwehr, sogar bei der freiwilligen Feuerwehr, arbeiten auch junge Männer/Frauen mit Migrationshintergrund, die auf die Radaubrüder nicht gut zu sprechen sind und sich nichts mehr wünschen, als dass denen endlich mal Konsequenzen aufgezeigt werden!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Berlin

„…dass endlich mal Konsequenzen aufgezeigt werden …“ – genau das ist m. M.n. das Problem. Es gibt genügend Gesetze mit entsprechenden Strafen, aber die werden zu selten angewandt. Es wird immer zu sehr nach Entschuldigungen gesucht (mildernde Umstände). Deswegen wird der Staat von einigen wenigen nicht mehr ernst genommen. Das kann man z. B.sehr gut an der Durchsetzung des Maskengebots im ÖPNV in Berlin beobachten, oder der Leinenzwang für Hunde, Beseitigung der Hundehaufen und, und und …

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Politiker fordern jetzt eine schnelle Bestrafung der Silvester-Chaoten. Das war nach der Kölner Silvesternacht genauso. Aber hinterher las man, dass nur sehr wenige verurteilt wurden. Die meisten Verfahren wurden eingestellt. So wird es auch hier kommen. Die Berliner Justiz ist nicht schnell, und nach 1-2 Jahren können die genauen Vorgänge nicht mehr geklärt werden, zumal dann hemmungslos vor Gericht gelogen werden wird, Zeugenaussagen abgesprochen werden etc. Die Angeklagten werden konsequent schweigen in der Hoffnung auf Mangel an Beweisen. So ist die Aufgabenverteilung: Politiker sind vorwiegend für die Rhetorik zuständig, für deren Umsetzung sind andere verantwortlich. Und Polizei und Justiz werden an die politische Leine gelegt, ernsthafte Bestrafungen sind dabei nicht das Ziel. Da wird über mangelnde Perspektiven von Jugendlichen gejammert, „DIE Gesellschaft“ ist mal wieder schuld, aber niemand erläutert, warum das in Angriffe auf die Feuerwehr münden muss. Das muss es nämlich nicht. Solche Angriffe kann man durch nichts entschuldigen, es gibt sie schon lange, auch an anderen Tagen des Jahres, und auch gegen Rettungssanitäter, gegen Krankenhaus-Mitarbeiter bei der Aufnahme etc.

Nebenbei kann man sich auch mal fragen, woher eigentlich die „perspektivlosen“ Jugendlichen, die von Hartz IV leben, das Geld für so viele Raketen haben. In den sozialen Brennpunkten wird nämlich immer besonders viel geböllert, das ist eine alte Erfahrung.

Und gerade hier sollt man festhalten: Es gibt für jeden im Lande die Perspektive eines Aufstiegs durch Bildung (sowas steht auch immer auf Wahlplakaten). Das fängt schon in der Grundschule an. Wer da mitmacht, hat eine Chance. Materielle Armut allein ist kein Hindernis, richtig lesen, schreiben, rechnen zu lernen. Aber das Verhalten muss sich der Schule anpassen, nicht umgekehrt. Wenn jedes Verhalten konsequenzenlos bleibt, dann kommt sowas raus wie diese Silvesternacht.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Haben Sie eine Quelle dafür das – in relation zur Bevölkerungsdichte- in armen Vierteln überproportional viel geböllert wird? Ich glaube nicht, dass Alte, Kranke, alleinstehende Frauen und alleinerziehende Frauen (mit kleinen Kindern) viel böllern und die machen die meisten Bürgergeldempfänger aus.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Oh je, jetzt müssen alle mit Bürgergeld und /oder fehlendem Abi den Kopf für den Silvesterkrawall hinhalten. Da weiß man dann als Betroffener doch, wie es den anderen Migranten jetzt geht. Wenn man aber darauf anspielt, dass es praktisch immer Männer sind, dann melden sich hier gleich Ron und Co und müssen die Männerehre retten.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Berlin

@Berlin

Das merkt man auch in den beiden Links (in meinem langen Post weiter oben), wo auch mehrere Interviewpartner zu Wort kommen.

Berlin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Ja, vielen Dank dafür! Inzwischen melden sich immer mehr Polizisten und Feuerwehrleute mit Migrationshintergrund und auch Anwohner mit Migrationshintergrund zu Wort und bitten um ein konsequentes Durchgreifen! Ehrlich, die allermeisten wollen nur in Frieden leben, ihren Berufen nachgehen, ohne angegriffen zu werden, ihre Läden führen, ohne dass die Scheiben eingeworfen werden, ihre Autos abstellen können, ohne dass diese am nächsten Morgen ausgebrannt sind.
Es sind doch besonders die Stadtteile, in denen Menschen mit Migrationshintergrund leben, die am schlimmsten betroffen sind!

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Berlin

@Berlin

Man muss genau zuhören und hinsehen und die Äußerungen sorgfälitg abwägen, mal sehen wie es weitergeht …
Ich habe noch folgende interessante Beiträge gefunden:

4:25 Minuten (Audio 7.1.2023)
https://www.deutschlandfunk.de/eine-woche-nach-silvester-die-stimmung-in-berlin-neukoelln-dlf-d5171488-100.html

4:52 Minuten (Audio, Kommentar 7.1.2023)
https://www.deutschlandfunk.de/folgen-aus-der-silvesternacht-100.html

2:09 Minuten (Video, 4.1.2023)
https://www.rbb-online.de/rbb24/videos/20230104_2145/Neukoellner_ueber_Gewalt_zu_Silvester.html

3:01 Minuten (Video, 4.1.2023)
https://www.rbb-online.de/rbb24/videos/20230104_2145/Heisig_Neukoellner_Modell_silvester.html

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

„aus deutschen Familien“
Ich vermute, das waren hauptsächlich eingebürgerte Migranten. die gibt’s sogar in den Araber-Clans. Aber ein anderer Pass ändert nun mal nicht das Innere eines Menschen. Die Karte mit den Gegenden der schlimmsten Vorfälle zeigte jedenfalls eindeutig solche mit einem sehr hohen Migrantenanteil, darunter den Wedding und den sog. „Steinmetz-Kiez“. In dem letzteren liegen der sog. „Sozialpalast“ und auch die Spreewald-Grundschule, die schon Schlagzeilen machte wegen gewalttätiger Eltern und Drogenproblemen.
„Abschreckung“: Die Abschreckung ist eben zu gering, wenn solche Verfahren später ohnehin meist eingestellt werden oder nur eine geringe Bewährungsstrafe ausgesprochen wird.

Carsten60
1 Jahr zuvor

Erst einmal sollte man diskutieren, welche Quote möglich ist. Bundesweit haben wir ca. 40 % Migranten unter den (kleineren) Kindern, aber in etlichen Großstädten sind das 50-60 %.
Wen das also stimmt, dass es ab 35 % schwierig wird, dann lassen sich diese Schwierigkeiten prinzipiell nicht vermeiden, selbst dann nicht, wenn man eine Art Gleichverteilung in allen Schulklassen erreichen würde. Unter 40 % geht gar nichts, in manchen Städten geht unter 60 % nichts. Es mangelt offenbar an mathematischer Kompetenz.
Und dass die Schule ursächlich für Gewalt gegen Feuerwehr-leute sein soll, ist eine Unterstellung. Es ist wohl eher das außerschulische Milieu, das solche Fehlentwicklungen begünstigt. Das zu kritisieren gilt aber als unschicklich und politisch unerwünscht.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Bei einer Klientel wie den Chaoten sind schon 3 pro Klasse zu viel, was 10% entspricht.

Wie definiert Meidinger eigentlich Migrant? Meint er wirklich alle inkl. der Japaner und der Schweden oder nur politisch korrekt versteckt Westasien, Afrika, Südosteuropa ohne Griechenland?

Tom
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Bei den von Ihnen benannten 50 bis 60% in den Großstädten gibt’s einen Großteil, der aufgrund erbrachter solider Leistungen sogar ein Abitur macht und studiert.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tom

Mag sein, aber vorher weiß man das nicht genau. Jedenfalls eignet sich dieses Argument schlecht für ein Festlegen der Quote im Sinne von Meidinger.

Tom
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Wenn Sie tatsächlich ein Gymnasiallehrer sind, dann schauen Sie doch einfach mal auf Ihre Schülerschaft und – wenn möglich – auf deren soziales Umfeld. Sprechen Sie doch mal mit Ihren Schülern.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tom

An den Berliner Gymnasien liegt die Migrantenquote im Durchschnitt bei 29 %. Aber die Chaoten der Silvesternacht sind wohl kaum darunter. Herr Meidinger meint doch offenbar ALLE Schulen, und da sind 35 % eben auch theoretisch nicht erreichbar.
Genauso können nicht alle überdurchschnittlich sein, weil das der Definition des Durchschnitts widerspricht. Es mangelt an mathematischer Kompetenz.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Es mögen insgesamt 40 Prozent sein. Diese sind auf die Stadtteile und Schulen aber ungleich verteilt. Ich nehme Mal an, dass die Kinder der meisten Forumsteilnehmer hier auf Schulen gehen, bei denen die Migrantenquote niedriger als die durchschnittlichen 40 Prozent liegt. Warum? Weil Meidinger Recht hat.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Es sind BUNDESWEIT 40 % im Durchschnitt. Natürlich ist das nicht gleichverteilt. Aber Sie können nun mal keine Quote unterhalb des Durchschnitts haben. Deshalb kann Meidinger nur mit einer ziemlich hohen Quote Recht haben. Aber je höher die Quote, desto weniger kann sie bewirken.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Diejenigen mit den vielen roten Daumen (sind die überhaupt echt?) mögen doch mal erläutern, welche Quote sie für möglich halten (egal ob eine solche Quote wünschenswert ist). Jedenfalls sind 35 % bundesweit schon lange unmöglich, es müssten mehr sein. Ich denke, wegen der Unterschiede zwischen den alten und den neuen Bundesländern ist schon eine Quote von 50 % nicht mehr erreichbar. Jetzt gibt’s allerdings eine große Spreizung: In Berlin gibt’s Schulen mit 5 % und solche mit 95 %. Aber die Gesetze der Mathematik kann niemand aushebeln.

Nick
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass die vielen grünen Daumen bei Ihnen und Georg alle echt sind. Kommen Sie doch mal wieder auf der Erde an. An Sie und Georg kann ich empfehlen, sich ehrenamtlich in der Integration von Flüchtlingen stark zu machen. Dort wird wirkliche Hilfe gebraucht.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Nick

Doch: die grünen Daumen sind echt. Ich drehe daran nicht und kenne niemanden der Diskutanten hier im Forum persönlich, auch Georg nicht.
Aber 86 Daumen insgesamt für eine bloße Rechnung mit Prozentzahlen sind seltsam. Sooo strittig kann das doch nicht sein.
Ich hatte nur gefragt: WELCHE QUOTE käme denn (theoretisch) überhaupt in Betracht? Ich schlage keine Quote vor, das halte ich für unsinnig. Aber im Artikel ist doch davon die Rede.
Und dass die Schule die Gewalt ausgelöst hat, wird hoffentlich niemand behaupten. Schließlich ist unsere Schule immer auf Gewaltdeeskalation und Toleranz ausgerichtet.

Nick
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Leisten Sie einen ehrenamtlichen Beitrag zur Integration der Geflüchteten. Als vorgeblicher Mathe-Profi können Sie dort auf Ihrem Gebiet bei den betroffenen schulpflichtigen Kindern doch sehr viel erreichen.

Geht's noch?
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Ernsthaft? Quoten für Migranten? Ihr habt sie doch nicht mehr alle!

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Geht's noch?

Meidinger fordert das. Carsten60 hat die Unsinnigkeit dieser Forderung vorgerechnet. Was kritisieren Sie ihn also?

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Geht's noch?

Übrigens: In USA und in Kanada gibt’s Quoten für die Einwanderung überhaupt (nicht für einzelne Schulen). Das ist schon lange so, und die Welt ist davon noch nicht untergegangen.
Dennoch: Die Migrantenquote in Schulklassen ist nicht meine Idee.

Carsten60
1 Jahr zuvor

Nebenbei: der Duden sagt, nur „Silvester“ sei die richtige Schreibweise für den letzten Tag des Jahres. Unabhängig davon existiert „Sylvester“ als Eigenname (männlicher Vorname), auch für einige Städte in USA. Die Rechtschreibkompetenz nimmt halt auf breiter Front ab. Angesichts der sonstigen Probleme im Land erscheint das ja auch als mehr oder weniger belanglos.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

!?

Also wirklich Leute, ihr -3, wie wäre es mit einer argumentierenden Post?
Danke.

Tom
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Fehler machen einen Mensch menschlich. Ihr macht einen tollen Job.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Nein.
Monika, BY meint die drei Downvoter beim Beitrag von euch, dass ihr korrigiert habt.

Siehe Verlauf:

Redaktion 6 Stunden zuvor

Antwortet  Carsten60
Wir haben den Fehler korrigiert. Danke für den freundlichen Hinweis. Herzliche Grüße Die Redaktion

14 -3

Monika, BY 1 Stunde zuvor Antwortet  Redaktion

!?
Also wirklich Leute, ihr -3, wie wäre es mit einer argumentierenden Post?
Danke.

0 -2

Antworten

Das haben die beiden Downvoties beim Monika, BY vielleicht auch falsch vertanden.


Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Alles klar.

Ich habe den Post allerdings anders verstanden.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Risenzwerg, danke!
 
Ja, das meinte ich.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Oh, liebe Redaktion, das war keinen Kommentar an euch!, sondern an die rote Daumen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Nee, sie meint die drei roten Daumen sollen sich erklären.

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Liebe Redaktion,
euer Pensum ist tatsächlich beachtlich – arbeite selber in einer Lokalredaktion als Korrektorin und schätze, dies als fleißige Mitleserin trotz räumlicher Distanz beurteilen zu können.
FREUNDLICHE Hinweise auf orthografische bzw. grammatikalische Unrichtigkeiten vonseiten der Leserschaft sind sicherlich ok, allerdings rollen sich bei mir immer wieder die Fußnägel hoch, wenn ich die häufig doch recht fehlerbehafteten Kommentare vieler Foristen lese.
(Wobei sich ein schlichter Vertipper bzw. Flüchtigkeitsfehler von tatsächlicher Unkenntnis der richtigen Schreibweise leicht unterscheiden lässt.)
Foristen mit nicht-deutscher Muttersprache nehme ich hier natürlich ausdrücklich aus.

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

😉

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Oh, Mensch, Leute, ich schäme mich jetzt für uns alle. Roten Daumen sogar für eine nette Korrektur. Weil irgendjemandem die Post seit irgendwann von diesem User in dato Moment nicht passte.
 
Liebe Redaktion wozu das alles. Das habt ihr doch nicht nötig. Auf so einem Niveau ist ihr Magazin auf jeden Fall nicht!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich glaube, auch dieser Kommentar von Monika, BY bezieht sich gar nicht auf euch und den „Sprachverfall“.

Nein, ich bin mir sicher, dass er sich nicht darauf bezieht und Monika, BY die roten Kommentatoren meint.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Oh, Mensch, ja, danke noch Mal!
 
Ich wollte eigentlich den Carsten und die Redaktion unterstützen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Habe ich auch so verstanden.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ach so, ok, ich verstehe es. Daran habe ich nicht gedacht, ich habe sein Komment nett angenommen, wahrscheinlich deshalb, da ich selbst ständig sprachliche Korrekturen erlebe :lol Und sie sind meistens nett gemeint. Ich hoffe es mindest.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Fehler ansprechen und korrigieren ist okay. Wenn es ein „Fehler melden“ Knopf gäbe, bräuchte man es auch nicht hier in den Kommentaren ansprechen. (Ob das sinnvoll ist? Keine Ahnung.)
Aber die Art, wie man es schreibt ist halt so die Sache … War jetzt kein „Uhhh, das muss man aber wissen“ Fehler … Was soll der Quatsch dann aggressiv darauf hinzuweisen.
PS: Wem die Daumen noch jucken, der/die muss sich sowieso vom Forum bzw. Postings inzwischen fernhalten.

Man hat halt seine Meinung und einige geben prinzipiell mal Daumen runter, ob sie das Posting checken oder nicht.

Beispielsweise hat sich die @Redaktion von Ihrem Kommentar angesprochen gefühlt, obwohl der Kommentar aus meiner Sicht den 3 Leuten, welche den Daumen runter gemacht haben galt… D. H. sie haben die Redaktion verteidigt. Diese fühlte sich aber anscheinend sogar von Ihnen auf’n Schlips getreten …
Das passiert halt.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Ja, wirklich, es passiert einfach halt, eine wirklich interessante Erfahrung auf jeden Fall 🙂

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

„Beispielsweise hat sich die @Redaktion von Ihrem Kommentar angesprochen gefühlt, obwohl der Kommentar aus meiner Sicht den 3 Leuten, welche den Daumen runter gemacht haben galt… D. H. sie haben die Redaktion verteidigt.“

Und danke! Ich fühle mich doch nicht so komisch, weil wenigstens zwei Menschen haben tatsächlich gleich verstanden, was ich meinte. Das ist schön:)

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Wir (mit Sicherheit mehr als zwei Menschen) haben den Post auch als „Außenstehende“ gelesen.
Wenn man „in der Rechtfertigungsecke“ steht, dann liest man das vllt. erstmal anders. Das ist vollkommen normal.

Und „Die Rechtschreibkompetenz nimmt halt ab“ ist generell ziemlich offensiv geschrieben. Das muss man sich definitiv nicht gefallen lassen. Wenn man dann noch auf den Duden hinweist, dann war man sich offensichtlich entweder selbst nicht sicher oder unterstützt die Aussage gezielt. Ersteres würde zeigen, dass man selbst vllt. nicht so kompetent – wie subjektiv angenommen – ist. Zweiteres würde die offensive Schreibweise nur unterstützen durch Beleg.
Daher … Unfreundlich zumindest.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Bla ich bin verwirrt, was meinen Sie damit genau? Ich habe Ihren Porst mehrmals gelesen, und zu ein Paar widersprüchlichen Schlüsse gekommen. Können Sie mir bitte helfen? Es ist mir zu kryptierend.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Naja, dass die Perspektive von mir und anderen eine andere ist. Wir sind nicht „das Ziel“.
Wenn man offensiv angegangen wird, dann liest man sowas anders. Kann schnell passieren.
Wenn jemand sich rechtfertigen muss, dann ist er oft in einer anderen Haltung. Nimmt das evtl. persönlicher und reagiert schneller darauf. Das ist ganz normal.
Das untere brauch ich nicht weiter zu erläutern … Der Ausgangspost ist einfach sehr angreifend. Das kann man sehr deutlich rauslesen.

Neustart
1 Jahr zuvor

„Nicht die Kinder und Jugendlichen mit anderen Muttersprachen seien das Problem der deutschen Schulen, sondern die mangelnde personelle Ausstattung und Sprachförderung.

In die gleiche Kerbe schlägt jetzt Berlins Integrationsbeauftragte Katarina Niewiedzial, Sie hat eine deutlich bessere Ausstattung der Präventions- und Bildungsarbeit in sozial benachteiligten Stadtteilen angemahnt. Es könne nicht sein, dass gerade dort die Ressourcen sowie die Lehrerinnen und Lehrer «immer am Limit sind», sagte sie der «taz» zur Diskussion über die Gewalt in der Silvesternacht.“

Letztlich zeigt sich hier ein gesellschaftliches Problem, in den betroffenen Stadtteilen gibt es Armut und Ghettoisierung.
Davon sind besonders die Grundschulen betroffen, da zumindest in BW die Sprengelregelung gilt.
Die betroffenen Schulen personell (multiorofessionell!) sehr gut auszustatten, sollte sich von selbst verstehen.

Unsere (3 zügige Grundschule, ca 90% Migrationshintergrund) Hilferufe wurden nicht eimal durch die dreimalige Fremdevaluation wahrgenommen und weitergeleitet.

Cuibono
1 Jahr zuvor
Antwortet  Neustart

Hier in Berlin können sich die Lehramts- Bewerber die stellen aussuchen. Die Brennpunktschule sind regelmäßig nicht dabei.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Cuibono

Ist das verwunderlich? Für mich nicht.

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor

Ich halte das für reinen Populismus von Schreimedien wie die BILD kolportiert. Ich bezweifel auch, dass Meidinger das so gefordert haben soll. Man kann vieles aus dem Zusammenhang reißen und als Statement hinstellen. Gerade Leute wie Meidinger wissen doch ganz genau, dass es völlig unmöglich ist, irgendwelche Migrationsquoten einzuführen, da schon das Schulgesetz — das Recht auf einen Schulplatz an der Wohnortnächsten Schule — dem entgegensteht. Kinder aus dem Einzugsgebiet der eigenen Schule können nur abgelehnt werden, wenn eine Schule mehr Anmeldungen aus dem eigenen Einzugsgebiet hat, als sie aufnehmen kann. Das gilt zumindest für Grundschulen in NRW.
Um so etwas überhaupt anzuwenden, müssten die Einzugsgebiete aufgelöst werden, was ein Schulträger sicherlich machen kann. Dann würde freie Schulwahl gelten, was dann auch für die Schulen im Auswahlprozess gelten würde. Dazu könnte dann der Kriterienkatalog des Schulgesetzes angewandt werden (Ausgleich Mädchen/Junge, Migrationsausgleich, Schulweg, Kindergärten). Das wäre nicht nur hochkompliziert, sondern rechtlich meist anfechtbar. Die Klagewellen würde kein Schulträger verkraften…..

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich habe nicht von „erfinden“ gesprochen, sondern aus dem Zusammenhang gerissene Statements. Das ist schon ein Unterschied. Und die BILD hat schon ganz andere News rausgehauen…..
Herzliche Grüße
Fräulein Rottenmeier

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Bevor dies hier auf der Seite als Header erschien, war es schon seit fast zwei Tagen im Netz zu lesen. Die Redaktion hätte also Gelegenheit gehabt, einen Faktencheck durchzuführen….oder haben Sie bei der Pressestelle von Herrn Meidinger nachgefragt…..

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Seit Tagen in der BILD zu lesen, dass beamtete Lehrer 10.000 Euro zum Jahresende bezahlt bekommen haben…..auch so eine Nachricht, die so nicht zutrifft….

Monika, BY
1 Jahr zuvor

Es hat mich auch schon einiger Zeit gekostet, um zu verstehen, wie man ganz leicht über die verschiedenen Medien Öffentlichkeit manipulieren kann.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Liebe Redaktion, mein Kommentar hier war auch nicht an euch gerichtet, sondern an Politiker und wie sie Medien (aus)nützen.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Aber jetzt habe ich definitiv verstanden, warum man doch lange Posts schreiben und jede Äußerung ganz deutlich begründen soll, insbesondere wenn man nicht in der Muttersprache schreibt.
 
Das hier war gerade eine ganz interessante Erfahrung.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Fünfmal lesen – sonst geht das schief… 😉

Tom
1 Jahr zuvor

Die geäußerte Forderung ist faktisch nicht umsetzbar. Es gibt die Schulpflicht. Allerdings zittert die Gymnasiumslobby wohl immer mehr. Es macht sich dort die Ahnung breit, dass sich die heiligen Gymnasien vor den gesellschaftlichen Problemen nicht mehr wegducken und die Probleme auf die sog. „Resteschulen“ abwälzen kann… Da kommt endlich mal Leben in die Bude.

Cuibono
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tom

Ach, „die Gymnasien“ gibt’s sowieso nicht mehr.
Wir haben hier auch mittlerweile Gymnasien mit 80% ndH. In der Regel nicht die mit dem größten Renommee, aber grundsätzlich sind die SuS sozial o.k., die Leistungen aber maximal im Mittelfeld.

Aber das Bildungsbürgertum und auch viele aus der deutschen Mittelschicht weichen einfach auf andere Gyms in anderen Stadtteilen aus, genau wie schon bei den Grundschulen, so sie nicht sowieso schon in bürgerlichen Berirken oder am Stadtrand im EFH wihnen. Das läuft schon seit Jahren so.

Tom
1 Jahr zuvor
Antwortet  Cuibono

Das von Ihnen benannte „Bildungsbürgertum“ kann sich nicht ewig heraushalten. Irgendwann werden selbst sie mit dem realen Leben konfrontiert.

Last edited 1 Jahr zuvor by Tom
Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tom

Noch anders: Das sog. „Bildungsbürgertum“ wird sukzessive einfach abgeschafft, es löst sich sozusagen in der Gesellschaft auf. Es gibt — gemäß der Vorgabe der „Employability“ — mehr und mehr nur noch die berufliche Bildung, also Spezialkenntnisse für bestimmte Berufe. Da bin ich mal gespannt, auf wen man danach schimpfen wird.

Cuibono
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tom

Keineswegs, genau anders herum wird ein Schuh draus:

Wenn immer mehr Kinder und Jugendliche die erforderlichen Leistungen für die Aufnahme eines renommierten Studiums nicht mehr erbringen, dann bleiben – ähnlich wir in Frankreich – die 10 – 20% übrig, die von Haus aus eine entsprechende Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft mitbringen. (In der (Schule lernt man’s ja nicht mehr), erforderliche Intelligenz vorausgesetzt.

Auf der Strecke bleiben die Kinder, die mehr könnten, aber zu Hause und in der Schule nicht entsprechend gefördert werden bzw. werden können. Zu Hause nicht, weil den Eltern meist überhaupt nicht klar ist, wie zu Hause unterstützt werden muß und in den Schulen nicht, weil für die starken Schüler sowieso kaum noch Zeit ist.

Und dann haben wir wieder Verhältnisse wie vor Jahrzehnten: die Juristen, Mediziner, Ingeniere und Naturwissenschaftler bleiben hübsch unter sich, vererbt sich quasi wieder.

Es gibt auch in Berlin durchaus sehr leistungsorientierte Gymnasien, die sich die Schüler aussuchen können und dies auch tun, da übernachgefragt und besonderes Profil: Aufnahmetests und -gespräch ist obligatorisch. Die Eingangsvoraussetzungen sind: ordentliche Sozialkompetenz, Leistung und Leistungsbereitschaft.

Da wird auch in Zukunft niemand mit „dem realen Leben“ konfrontiert. Und raten Sie, wessen Kind in der Klasse meines Sohnes saß: die Mutter war linkspolitische Bildungsbeauftragte Ihres Bezirkes. Hat sich jedoch als Elternvertreterin der Grundschule ihres Kindes vehement für eine Kooperation mit dem renommierten Gymnasium eingesetzt, nicht etwa mit der Europa-Gesamtschule, die sich ebenfalls um eine Kooperation beworben hatte. Dabei war diese Gesamtschule beileibe keine Brennpunktschule.

Ach und noch kurz zum sog. Bildungsbürgertum: das sind in der Regel nicht nur die konservativen Eltern aus Dahlem und Grundewald, sondern genauso die modernen grünen und linken und sozialdemokratischen Eltern aus Pankow, Prenzlberg, Kreuzberg, Mitte. Wie immer: Not in my backyard!

Manchmal glaube ich, dass es mehr als nur Heuchelei ist – vielleicht hat’s System? Aber ich werde auch zunehmend zynischer bei diesen Zuständen, die einfach immer und immer und immer so weitergehen.

Tom
1 Jahr zuvor
Antwortet  Cuibono

Die „sehr leistungsorientierten Gymnasien“ in Berlin oder anderen Städten bleiben jedoch nur 2. Wahl gegenüber den Bildungseinrichtungen wie Salem, Louisenlund, Schloß Torgelow etc. Es gibt eine ganze Reihe davon. Kann man googeln. Der Besuch bedarf u.a. das nötige Geld der Eltern (bzw. den Glücksfall eines Stipendiums). Hier ist und bleibt man unter sich.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tom

Woher wissen Sie das mit der „2. Wahl“? Ein Internat ist was völlig anderes als ein leistungsorientiertes Gymnasium. Nicht jeder mag Internate, und gerade manche Internate sind wegen Missbrauchs von Kindern ins Zwielicht geraten. Die Odenwaldschule galt sogar mal als Vorzeige-Reformschule mit dem ausdrücklichen Segen von „Halbgott“ H.v.Hentig. Aber niemand, der noch lebt, will was falsch gemacht haben, auch der „Halbgott“ nicht.

Nick
1 Jahr zuvor
Antwortet  Cuibono

Aber die Leistungen der Schüler aus „der deutschen Mittelschicht“ liegen doch auch regelmäßig „maximal im Mittelfeld“. Oder irre ich mich?

Last edited 1 Jahr zuvor by Nick
Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Nick

Natürlich, jedoch ist die Verteilung (Boxplot) deutlich anders.

Pia
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Ihnen ist einfach nicht zu helfen.

lehrer002
1 Jahr zuvor

„Wie hoch die Quote sein sollte, sagte Meidinger der «Bild» allerdings nicht. Seiner Meinung nach nehmen ab einem Anteil von 35 Prozent von Kindern mit Migrationshintergrund in einer Klasse «die Leistungen überproportional» ab. Die Lehrer würden ihr Bestes geben, die Erziehung nachzuholen.“

Ich bin entsetzt, dass ein Lehrerverbandsvertreter als Konsequenz der Silversterausschreitungen eine solche Quote fordert. Es suggeriert, die Kinder mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung seien das Problem. Unerzogene Kinder gibt es in allen Bevölkerungsgruppen (das war hier ja zuletzt intensiv genug Thema), das hat also nichts mit dem Migrationshintergrund zu tun.
Das Problem ist kein Anteil von Kindern in Klassen, sondern dass in den Zeiten der Gastarbeiter sich besondere Straßenzüge gebildet haben, weil keinerlei politische Integrationsmaßnahmen ergriffen wurden. Dann hat die Politik lange weggesehen. Dann entwickeln sich solche Gewaltausschreitungen und Parallelgesellschaften.

Ich hätte mir gewünscht, dass Herr Meidinger das ganz genau so benennt, anstatt pauschal eine Obergrenze für Kinder mit Migrationshintergrund zu fordern. Gerade in den Kindern liegen Chancen, die Alten werden für immer in ihrer Parallelgesellschaft bleiben, gut gebildete Kinder können aber aus diesen Strukturen ausbrechen. Bei neu Zugewanderten dürfen wir solche Strukturen nicht mehr entstehen lassen – eben auch durch Bildung. Dafür brauchen wir entsprechende Ressourcen.
Für die Kinder ist die Vielfalt in der eigenen Klasse häufig ein großer Gewinn und kein Problem, wie es Herr Meidinger suggeriert.
Kinder, die verhaltensauffällig sind, die durch Erziehungsfehler egoistisch und rücksichtslos sind, die stören die Klassengemeinschaft und das Lernen massiv, ganz unabhängig von der Herkunft.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  lehrer002

„Für die Kinder ist die Vielfalt in der eigenen Klasse häufig ein großer Gewinn und kein Problem“. Na, dann sollten Sie mal erleben, wie selbst an Grundschulen die verschiedenen Herkunftsgruppen aufeinander losgehen. Syrer gegen Türken gegen Afghanen gegen Russen… Super Gewinn.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Wer gewinnt, weiß ich nicht. Bildungsnah Mitschüler verlieren auf jeden Fall.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  lehrer002

Das ganze Thema wurde schon 2017 heftig diskutiert, auch von Meidinger:
https://www.deutschlandfunk.de/streitgespraech-ueber-eine-migrantenquote-im-klassenzimmer-100.html
Der Gesprächspartner von den Grünen behauptete dort:
„Nicht die Kinder mit Migrationshintergrund sind das Problem der deutschen Schule, und das sagt die PISA-Studie auch nicht so, das stimmt so nicht, sondern die Qualität des Unterrichts ist das Problem …“
Ich wäre gespannt, wie das belegt werden sollte. PISA hat doch gerade deutliche „zuwanderungsbedingte Disparitäten“ aufgezeigt. Für solche Behauptungen muss sich aber niemand je rechtfertigen, die werden freudig geglaubt, weil man ja allgemein daran glauben möchte.

Maika
1 Jahr zuvor

Ich befürchte, eine solche Verteilung von Migrantenkindern auf andere Bildungseinrichtungen hätte noch ein weiteres Problem zur Folge: der Protest der gutsituierten biodeutschen Akademikereltern, wenn Lotta-Emilia und Max-Konstantin demnächst die Schulbank mit Tasneem und Mohammed teilen sollen. Habe das erlebt. Habe in einer Grundschule gearbeitet, die bis 2015 von Akademikerkindern besucht wurde, auch von ausländischen diverser Nationalitäten (Nähe Uni und Forschungszentren) Da sich in unmittelbarer Nähe Sozialwohnungen befanden, wurden diese von der Stadt mit Flüchtlingsfamilien belegt. Folge: Qualität des Unterrichts steil bergab, Gewalt und Prügeleien, Verhaltensprobleme bis hin zu Schulsuspension en bei Erstklässlern! Deutsche Eltern haben sich daraufhin das Recht auf Schulwechsel im laufenden Jahr eingeklagt bzw. Ihre Kinder auf Privatschulen angemeldet. Nach zwei Jahren hatte die Schule einen Migrationsanteil von 85 Prozent und der Ruf der Schule ist ruiniert für alle Ewigkeit.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Maika

Ihr Beispiel belegt deutlich, dass die von Ihnen als biodeutsche Akademikerfamilien beschrieben Eltern im Sinne ihrer Kinder richtig gehandelt haben und zudem, dass Meidinger Recht hat. Mit zunehmendem Anteil an nicht Integrationswilligen Kindern/Familien geht dies zu Lasten der bereits hier etablierten Familien und Kinder.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Maika

Also wer ist nun schuld an der Misere? Die viel gescholtenen „biodeutschen“ Akademikereltern doch offenbar nicht, die wollten nur ihre Schule nicht kaputt machen lassen. Sie hatten doch nichts gegen Migranten oder Ausländer und deren Kinder, wenn die sich ordentlich benehmen. Genau das ist aber auch das Problem bei den Silvester-Krawallen: Das Benehmen ist eben nicht ordentlich, und das Faustrecht des Stärkeren greift mehr und mehr um sich. Wollen wir das eigentlich haben oder hinnehmen? Wer will das denn? Passt das zur offenen, toleranten und demokratischen Gesellschaft im 21. Jhdt.?

Leo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Maika

Das Wandern, hin zu Institutionen mit geringerem Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund, beginnt schon vor der Schule. Besonders beliebt sind hier konfessionelle (christliche) Kindertageseinrichtungen. Da diese erst mal die Kinder der eigenen Konfession aufnehmen müssen, ist der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund automatisch geringer. Zwar gibt es auch hier schon aus religiösen Gründen den Verzicht auf Schweinefleisch, aber Kirchenbesuche sind noch vollkommen selbstverständlich, ebenso wie das Feiern von Ostern und Weihnachten, mit Allem, was dazu gehört. Danach sind die konfessionellen Grundschulen bei den besser situierten und/oder über einen höheren Bildungsstand verfügenden Eltern begehrt. Am Ende wird es darauf hinaus laufen, dass alle Eltern, die es sich leisten können, ihre Kinder auf Privatschulen schicken werden. Wie viele Leute und Politiker, die hier dafür sind, dass einfach alles so weiterläuft wie bisher, dass Bildungsniveau immer weiter sinkt, zu Lasten ALLER in Deutschland lebenden Menschen, haben ihre Kinder eigentlich auf einer Brennpunktschule? Kaum ein Politiker wird wohl im sozialen Brennpunkt mit einem Höchstsatz am Migrationshintergrund, Arbeitslosigkeit, Bürgergeldempfängern und Kriminalität leben. Sollen die, die am lautesten Schreien, ihre Kinder doch mal in Brennpunktschulen schicken. Wäre interessant zu sehen, ob die private Förderung, nach der Schule, dann noch fürs Elitegymnasium reicht.

Cuibono
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo

So ist es. Und natürlich finden sich die Kinder der Bezirkspolitiker ebenfalls nicht an den entsprechenden Schulen oder Kitas, von den Landespolitikern ganz zu schweigen.

Erinnert sich noch jemand an den Ausspruch von Wowereit nach Besuch einer kreuzberger GS? – „Hier würde ich meine Kinder auch nicht hinschicken, wenn ich welche hätte.“ Wurde ganz offen so gesagt, als er noch Berlins Regierender war.

In Berlin geht das schon seit mehr als 20 Jahren so: ummelden, umziehen oder Privatschule.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo

Wissen Sie eigentlich, dass es im gelobten Schweden mit seinem erfolgreichen, integrativen Schulsystem eine freie Schulwahl schon ab der Grundschule gibt? Also was die Schweden machen, ist gut, wenn die Deutschen dasselbe machen, ist es schlecht, oder wie meinen Sie das?

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor

Was für eine unsinnige Forderung! An den Schulen braucht es mehr Lehrkräfte, mehr Schulsozialarbeit und zusätzliche Angebote für Jugendliche in den Gemeinden – egal, welche Herkunft sie haben. Aber daran wird ja gerne gespart.

Dreamghost
1 Jahr zuvor

Ich stimme Ihnen zu.
Im Endeffekt bricht jetzt unter dem Deckmantel von „Silvesterkrawallen“ der schwelende Rassismus heraus.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dreamghost

Unsinn. In der Debatte werden real existierende Probleme genannt. Und dabei lassen sich nun Mal gewisse Gruppen identifizieren, die besonders häufig negativ auffallen, sei es an Silvester oder im Sommer im öffentlichen Freibad.
Nun kann man über die Ursachen und Lösungsansätze streiten. Manche meinen, es liegt an zu geringer Unterstützung seitens des Staates. Andere, und dazu gehöre ich, meinen, es liegt in erster Linie an mangelnder Integrationsbereitschaft in diesen Gruppen. Dies lässt sich leicht dadurch belegen, dass es auch Migrantengruppen gibt, die sich schnell und sehr gut integrieren. Zudem sind die Fähigkeiten und Ressourcen des Staates im Hinblick auf die Unterstützung der Migranten nun Mal beschränkt und je mehr Immigration wir pro Jahr zusätzlich bekommen, ohne dass die alten Probleme gelöst sind, wird sich das Problem weiter verschärfen. Eine Integration ist nur solange möglich, solange die Gesellschaft, in die integriert werden soll, die klare Mehrheit stellt. Meines Erachtens befinden wir uns hier in vielen Städten bereits am oder hinter dem Kipppunkt.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Ihr letzter Satz könnte wahr sein oder bald wahr werden. Nur unsere Regierenden wollen das nicht sehen und reden alles schön. Das ist nicht nur gefährlich im Sinne des „Kipppunktes“, sondern es liefert auch noch den Rechtspopulisten eine Steilvorlage, die die bislang nur wegen eigener Blödheit nicht zu nutzen wissen. Siehe auch das Beispiel Schweden, da haben die Rechtspopulisten es de facto in die Regierung geschafft, aber nicht aus eigener Leistung, sondern aufgrund von Fehlern der Sozialdemokraten vorher.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

So ist es. Das Pendel könnte irgendwann von links nach weit rechts ausschlagen, wenn die Probleme nicht ernsthaft angegangen werden.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

2033 ist Bundestagswahl.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Aber was ist zB mit den Mädchen? Wo machen die Krawall? Sie wohnen mit in diesen Brennpunkten und müssen auf diese schlimmen Schulen gehen und werden für ihre Brüder in Sippenhaft genommen. Zuhause müssen sie dann noch das Zimmer ihres Bruders aufräumen und dürfen nur aus dem Haus, wenn der Bruder das erlaubt ( sagt ein türkischer Mitschüler meines Sohnes). Und wenn die Stimmung kippt und immer mehr Leute die Ausweisung fordern, dann meinen sie die Mädchen mit und wenn der Migranten Anteil in Schulen nicht steigen soll, dann meinen sie auch die Mädchen mit.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

„dürfen nur aus dem Haus, wenn der Bruder das erlaubt“
Das finde ich auch nicht richtig, aber wollen Sie sagen, auch daran sei mal wieder die deutsche Gesellschaft schuld? Die ist doch immer an allem schuld, oder?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Nee, das soll heißen, dass die Mädchen auch unter diesen jungen Männern leiden und am Ende noch für sie büßen müssen,wegen Sippenhaft.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Könnte man es vielleicht einfach abschaffen, dass die Mädchen unter den jungen Männern leiden müssen? In Deutschland war dieses Phänomen eigentlich unbekannt, wer eigentlich legt Wert darauf, dass die Mädchen den Brüdern gehorchen? Warum kritisieren Sie nicht diese Leute?
Rechtlich gesehen müssen 18-jährige Mädchen niemandem mehr gehorchen, sie trauen sich aber wohl nicht, von diesem Recht Gebrauch zu machen. Warum eigentlich nicht? Angst vor Selbstjustiz? Da gab’s kürzlich den Film „Nur eine Frau“.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Och Mensch!

Das ist doch jetzt nicht wirklich wahr – oder?

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Diese „armen Mädchen“ produzieren den entsprechenden Nachschub und sind oft und gerne äusserst stolz darauf, in gewissen Hinsichten aus ihrer Sicht „besser“ als ihre Mitschülerinnen (Betonung auf „innen“) zu sein.
Sie werfen nicht direkt sichtbar den Böller – aber erschaffen mit weiblicher … „Anerkennung“… das grundlegende Ökosystem dazu mit, kochen für diese Leute lecker Essen usw.usf.

Das die von Ihnen genannte Dynamik gleichzeitig existiert sehe ich auch so.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Aha, oft und gerne also? Ich kenne keine einzige Frau, die stolz darauf ist, Mutter von solchen Idxxxen zu sein.

Dreamghost
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

„Andere, und dazu gehöre ich, meinen, es liegt in erster Linie an mangelnder Integrationsbereitschaft in diesen Gruppen“

Wie ich sagte, der schwelende Rassismus bricht jetzt heraus, weil „die Migranten “ sich ja daneben benommen haben. Jetzt können wie sie alle ausweisen. Juhu
(Achtung leichte Ironie)

„Eine Integration ist nur solange möglich, solange die Gesellschaft, in die integriert werden soll, die klare Mehrheit stellt.“

Puh, viel subtiler kann mans nicht ins Gespräch bringen, gell?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Austausch.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dreamghost

Ihre Schlussfolgerungen sind lächerlich. Sie interpretieren in zwei gänzlich neutralen Sätze Rassismus hinein. Offenbar, weil Sie die Diskussion zu dem Thema Migration und die dadurch entstehenden Herausforderungen gar nicht erst eingehen möchten. Der typische Versuch, Diskussionen zu unterbinden.
Viel wichtiger ist jedoch eine Diskussion darüber, wie man die Probleme löst. Meine Ideen hatte ich bereits genannt. Wie sehen denn ihre aus?

Dreamghost
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Neutral, weil die Worte neutral gewählt sind, die unterliegende Message versteht man aber.
Meine Vorschläge zur Problemlösung wären wie in dem Ausgangspost „An den Schulen braucht es mehr Lehrkräfte, mehr Schulsozialarbeit und zusätzliche Angebote für Jugendliche in den Gemeinden – egal, welche Herkunft sie haben.“, ich dachte das hätte man soweit verstanden. Ihre Lösung war… Ausländer raus. Ob sie jetzt Ausländer oder „bestimmte Gruppen“ sagen, ist erstmal unerheblich. Und btw. mit „Unsinn“, „lächerlich “ etc. unterbindet man auch jegliche Diskussionen, da man die Meinung des anderen direkt in die „dumme Ecke“ stellt.
@Georg: Sehr verkürzt dargestellt. Niemand sagt es ist ok, die Polizei mit Raketen zu beschießen, ABER:
Wenn einer Mitleid für Polizisten vorschiebt, um dann über Migranten herzuziehen ist er für mich ein heuchelnder Rassist. Wenn ein anderer versucht, das was privat(!) an Silvester passiert ist, damit zu lösen, dass er in der Schule Migrantenquoten einführen will, dann ist er für mich ein Rassist.
Ich weiß auch, dass es Rassisten gibt, und ich weiß auch, dass Diskussionen nicht viel an der Meinung des Gegenübers ändern. Mich nervt nur, dieses Verstecken hinter „Einsatzkräften“ und „neutralen Sätzen“. Das finde ich feige, steht doch bitte einfach offen dazu.

Last edited 1 Jahr zuvor by Dreamghost
DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dreamghost

Was sie schreiben und behaupten ist schlichtweg falsch und daher Unsinn:
1. Ich habe an keiner Stelle geschrieben, dass Ausländer oder anders definierte Gruppen unser Land verlassen sollen. Würde mich freuen, wenn Sie sich hierfür angemessen entschuldigen.
2. Was Sie in meine Sätze interpretieren ist nun Mal ihre Interpretation und Erfindung. Offenbar ihr eigenes rassistisches Kopfkino. Meine Sätze drücken das aus, was ich geschrieben habe. Nicht mehr und nicht weniger.
3. Ich unterbinde im Gegensatz zu Ihnen keine sachliche Diskussion über Migranten und die Probleme, die mit massiver Immigration verbunden sind. Sie hingegen versuchen meine Argumente als unzulässig darzustellen indem sie diese als rassistisch darstellen. Und eben dies ist unsinnig und lächerlich.

Zum eigentlichen Thema und ihren Lösungsideen: Diese sind einfach unrealistisch. Es gibt keine Ressourcen (zum Beispiel in Form von ausreichend ausgebildetem Personal) um noch mehr Schulsozialarbeit zu leisten, zusätzliche Lehrkräfte einzustellen oder weitere Angebote anzubieten. Es wäre schön, wenn Sie einsehen würden, dass die Ressourcen jedes Landes, auch Deutschlands, beschränkt sind. Folglich ist auch die Aufnahmekapazität des Landes beschränkt. Eigentlich auch soweit klar.
Daraus folgere ich keineswegs, ganze oder bestimmte Gruppen abzuschieben, erst Recht nicht aufgrund irgendwelcher äußeren Merkmale. Aus der Praxis wissen wie zudem, dass Abschiebungen auch nicht funktionieren, weil es kein Land gibt, dass Menschen ohne Pass oder mit Vorstrafen annimmt.
Aufgrund der begrenzten Ressourcen unseres Landes fordere ich jedoch eine Beschränkung der Immigration auf ein Maß, dass unser Land nicht überfordert und nach Möglichkeit eine Steuerung der Migration gemäß der Bedarfe, die wir haben. Ganz konkret zum Beispiel: Mehr ausgebildete IT-Experten, Ärzte, Krankenpfleger, Handwerker, usw. und keine Menschen, die bei uns auf absehbare Zeit unsere Sozialsysteme belasten. Und woher ein Arzt am Ende kommt, welche Etnie oder Religion ist mir völlig egal. Eine solche Begrenzung und Steuerung der Migration würde übrigens ALLEN in Deutschland lebenden Menschen zugute kommen.

Dreamghost
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

1. Nein.
2. Ich kann zwischen den Zeilen lesen
3.Ich wollte eigentlich mit meinem ursprünglichen Kommentar nicht in eine „sachliche Diskussion“ treten, sondern nur Herr Vehrenkamp Recht geben. Sie und ihr Freund sind mich dann angegangen, weil ich meine Einschätzung zur aktuellen Medienhysterie gab. Ich wollte ihre Aussagen aber so nicht stehen lassen, sondern den dahinter versteckten Rassismus für die passiven Leser aufzeigen. Ich denke nun kann sich jeder eine Meinung bilden. Ich jedenfalls werde die Diskussion hier nicht mehr suchen (bei 200+ Kommentaren ist mir das auch zu mühselig)

Last edited 1 Jahr zuvor by Dreamghost
DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Die Probleme kann man nur lösen, wenn man mit den Communities zusammen arbeitet und nicht solche „tollen“ Schlussfolgerungen zieht, wie Sie es tun.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Nein.

Die Probleme lassen sich nur lösen, wenn alle beteiligten Communities zusammenarbeiten.

Ein kleiner, aber bedeutender Unterschied.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Die Wörter, die die AfD wählt, sind erstmal auch „nur“ Wörter.

Das Problem liegt woanders…

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dreamghost

Wenn einer sagt, dass Polizei mit Raketen zu beschießen gar nicht geht, und ein anderer meint, dass sei migrantenfeindlich, wer von beiden ist dann der Rassist? Überlegen Sie mal.

Geht's noch?
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Du bist der Rassist Georg. Belegst du ja täglich hier mit deinem Geschwurbel.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Geht's noch?

Und wer ist der Rassist in meinem Beispiel?

Nick
1 Jahr zuvor
Antwortet  Geht's noch?

Stimmt.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Bitte mal genauer!

Einer?
Ein anderer?
Polizei?

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dreamghost

„… bricht jetzt heraus …“
Mein Eindruck ist eher, das IN der Silvesternacht eine abgrundtiefer Hass auf die deutsche Gesellschaft sichtbar wurde, der offenbar in manchen Kreisen (so eine Art von „Stammtisch andersherum“) zum guten Ton gehören muss, sonst wäre das ja nicht möglich gewesen. Kriminelle Taten haben meist ein gewisses „Umfeld“, in dem man diese Taten jedenfalls toleriert oder als Kavaliersdelikte behandelt.

Gelbe Tulpe
1 Jahr zuvor

Bussing hätte auf jeden Fall den Vorteil, dass Familien aus den Städten wegziehen würden und so die Mieten in den Städten sinken könnten.

Stoffel
1 Jahr zuvor

Ich frage mich, mit welchen Kindern er das bewerkstelligen möchte. Selbst auf dem Dorf haben mittlerweile sehr viele Kinder einen Migrationshintergrund. Und oftmals sitzen Kinder in den Klassen, die zwar deutsch sind und hier geboren und trotzdem kein einwandfreies Deutsch sprechen bei genauerem Hinhören. Wo sollen die 65 Prozent herkommen, in die integriert werden soll?

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stoffel

Diese 65 % gibt’s schon lange nicht mehr. Das Problem ist, dass manche Leute die Prozentrechnung nicht verstehen. Auch Politiker sind ja oft stolz darauf, in Mathe eine 5 gehabt zu haben. 🙂
Und das, was Sie schreiben, ist geeignet, etwaige Segregationstendenzen zu verstärken, weil es eben immer mehr Gründe dafür gibt. Das geht bis hin zu „putativer Notwehr“. Das Gegenkonzept der Parteigenossen lautet eigentlich nur: Gesundbeten und moralische Appelle (die die dann aber selbst nicht befolgen).

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Dieses Kokettieren stand jahrzehntelang immer mal wieder in der Presse: „Ich hatte auch eine 5 in Mathe und bin sitzengeblieben, aber es ist dennoch was aus mir geworden“. Sogar eine Schulministerin war dabei. Und was so alles über Prozentzahlen verzapft wird, ist hanebüchen (ich erinnere auch an den „Bulmahnschen Dreisatz“). Selbst hier im Forum will man ja offenbar nicht einsehen, dass eine bundesweite Migrantenquote als Obergrenze für Schulklassen, die auch realisierbar wäre, nicht unter 60 % liegen könnte, auf keinen Fall jedoch in der Nähe von 35 %. Tendenz: steigend. Der nächste Krieg kommt bestimmt und Flüchtlinge auch.
Damit keine Missverständnisse entstehen: Ich kritisiere nicht die Flüchtlinge, sondern diejenigen europäischen Länder, die keine haben wollen und am liebsten alle nach D schicken würden, aber die EU-Subventionen weiterhin kassieren.

Trinkflasche
1 Jahr zuvor

Meine Vermutung ist, dass die Ereignisse der Silvesternacht ein Katalysator für die Verabschiedung neuer Einwanderungsgesetze sein werden. Das Thema wird derzeit viel zu stark von den Medien geritten, auch vom öR, als das es die Politik ignorieren könnte oder Nebelkerzen wirft. So gibt es derzeit viele Reportagen aus Schweden, bei denen die Integration in einigen Regionen als gescheitert zu betrachten sei.

Den Schulen hilft das nur indirekt. Ich sehe die Gefahr aber dahingehend, dass LuL irgendwelche Fortbildungen aufgedrückt bekommen, die sinnlos für Akutsituationen sind. Gleichzeitig wird dann darüber geritten, wie Vorfälle einzuordnen sind. Der Statistik und der Presse wegen.

Den Leistungsabfall sehe ich übrigens deutlich über die letzten Jahre an meiner Schule. Die SuS sind zwar freundlich/ friedlich, aber die Leistungen haben abgenommen. Zugenommen hat aber deutlich der Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund, weil nunmal viele Eltern mit Migrationshintergrund sich im Einzugsgebiet der Schule ihren Wohnsitz gesucht haben. Das ist der Schnitt, ich sehe aber sehr wohl über unterschiedlichste Herkunftskreise der SuS auch Stärken. Leider reicht das aber häufig nicht, um schulische Defizite an einer weiterführenden Schule auszugleichen.

Kurzum: So eine Quote würde bei uns aus verschiedenen Gründen nicht funktionieren. Ich würde mir deshalb wünschen, dass Schul-Eingagstests verbindlicher sind und dann zu einer frühen Förderung der Kinder führen. Mit Konsequenzen bei Ignoranz der Maßnahmen. Gleichzeitig muss die Sozialarbeit gestärkt werden. Leider ist das ein Feld, bei dem sich leicht sparen lässt, weil bei Schließungen von Einrichtungen häufig die Betroffenen keine Lobby haben.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Trinkflasche

Ich lese nur, dass man die Einbürgerung wesentlich erleichtern möchte. Außerdem möchte man mehr Fachkräfte aus dem Ausland, und das schon lange. Ich denke, Fachkräfte benehmen sich an Silvester besser als die Krawallmacher kürzlich.
Zu Tests bei Vorschulkindern mit verpflichtenden Maßnahmen bei Defiziten inkl. Konsequenzen bei Ignoranz: Die werden in Berlin mehr von der „konservativen“ Seite gefordert und von der „progressiven“ Seite als „rassistisch“ abgelehnt. Die Landesregierung ist da sehr zögerlich. Auch ein gewisser Herr Erdogan würde wohl „Assimilation“ wittern, und die hält er für ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Andere würden vielleicht die Keule des „Kulturimperialismus“ auspacken, denn man könne doch Zuwanderern nicht zumuten, dass ihre Kinder die schulischen Anforderungen des Gastlandes erfüllen. 🙂

Lanayah
1 Jahr zuvor

Ich möchte da mal einen ganz anderen Aspekt reinbringen: Abschied vom Brauchtum! Diese ganze Pyrotechnik, die da 1x im Jahr von dafür unqualifizierten Laiem abgefeuert wird. Es gab auch schon früher gruselige Unfälle ind auch Angriffe damit. Dazu die enorme Feinstaub – und sonstige Umweltbelastung und der ganze Müll und Krach Bestimmt hat es auch reichlich Energie gekostet, die Dinger zu produzieren. Und für das Geld, das die Feuerwerke kosten, könnte man sicher auch andere Dinge kaufen .
Ich wundere mich tatsächlich, dass es (zu Recht) permanent um Umwltschutz geht, aber Silvester spielt das plötzlich alles keine Rolle.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Prima. Weil sich ein paar Deppen vollkommen und nicht akzeptabel daneben benehmen, verbieten wir allen die lieb gewonnene Tradition. Mmh, sollte man dann nicht auch das Oktoberfest (oder andere Großkirmesveranstaltungen) verbieten?

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Nein, eben nicht nur deswegen, sondern weil es ausgesprochen umweltschädlich ist. In meiner Heimatstadt, die ein Feinstaub-Problem hat, werden allein in der Silvesternacht 17% des jährlichen Feinstaubs gemessen. Aber mir war schon klar, dass ich mit diesem Post anecke. Ich kenne auch Leute, die mir vorwerfen, mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, aber Silvester böllern und Kreiuzfahrten machen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Ich sage nur: „Leinenzwang bei Hunden“!

Noch fragen?

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Nach der Logik müssten Sie auch Messer verbieten.

Pia
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Es wird einfach nicht besser.

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Das ist beispielsweise in Dänemark tatsächlich der Fall.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Und hier kann ich zufällig aus dem Nähkästchen plaudern: Das entsprechende Klientel ist schon vor langem auf angespitzte Schraubenzieher umgestiegen, die bei drohenden Kontrollen einfach weggeworfen werden.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

„Und von dem Geld, was man beim letzten Mal verballert hat, kriegst du eine Million Menschen ein Jahr lang satt…“
Reinhard Mey „In diesem, unserem Lande“ 1988

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

…und WECO bleibt als deutsche Firma mit all seinen Arbeitsplätzen und seiner Gewerbesteuer erhalten…

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

OK.

Alle Beleuchtung in ganz Deutschland wird um 22:00 abgeschaltet – der ganze Strom, die Millionen Glühbirnen, das CO2 der konsumierenden Nachtschwärmer! Und Corona verbreiten die auch unkontrolliert! Und um 22:00 werden auch Stadtrandnahtiere vom Menschen gestört, haaaalloooo, wir haben 2023??? Uuuuumwäähhltschutz, halllooo? Und ehrliche, klimafreundliche Menschen treiben sich eh nicht da so im dunkeln herum und machen CO2 und trinken nicht-Vorgaben Alkohol und so! /hairflip

Merken Sie etwas? 🙂

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Ich würde ein Böllerverbot eher mit einem Rauchverbot in öffentlichen Räumen vergleichen. Das wurde ähnlich diskutiert, wie gerade hier, hat sich letztendlich aber durchgesetzt.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Ich merke nichts. Es gibt sinnlose und halbwegs sinnvolle Dinge. Das Böllern gehört zu den sinnlosen, und es ist gefährlich dazu. Merkwürdig, dass gerade arme Leute in den sozialen Brennpunkten so viel böllern können. Leuchtreklame die ganze Nacht brauchen wir auch nicht. Und in der Großstadt muss nicht jeder mit dem Auto zur Arbeit fahren und es in einem Parkhaus abstellen. Eine City voller Parkhäuser und Tiefgaragen ist irgendwie pervers und „unwirtlich“. Ein Verbot von Alkohol möchte ja der Herr Erdogan am liebsten durchsetzen, aber aus anderen Gründen.

Nebenbei: Die individuellen Osterfeuer hat man auch verboten, und das wurde schließlich akzeptiert. Da ist wohl mal zu viel abgebrannt. Zudem wird die Feuerwehr ja dann von alkoholisierten Leuten angegriffen und bespuckt. Ach, weit haben wir es doch mit unserer Zivilisation gebracht !

Thorsten
1 Jahr zuvor

„Nicht die Kinder und Jugendlichen mit anderen Muttersprachen seien das Problem der deutschen Schulen, sondern die mangelnde personelle Ausstattung und Sprachförderung.“

Ich denke, dass der Schul- und Kita-Betrieb für manche Kinder ausgeweitet werden müsste, da sie bestimmte Werte / Sprache nicht in ihrer Familie lernen (können). Das mag auch auf die eine oder andere Familie ohne Migrationshintergrund zutreffen. „Schwierige“ Schülerinnen und Schüler müssen (nach Entscheidung der Klassenkonferenz) zusätzliche Förderung erhalten und Defizite dort umgehend aufarbeiten. Das kann z.B. auch über differenzierte Förderung in der Nachmittagsbetreuung erfolgen. Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Entscheidung bei der Institution liegt und nicht bei den Eltern. Weiterhin muss schnell etwas getan werden, sonst können wir uns schonmal darauf einrichten, dass die Menge des „Pöbels“ irgendwann eine kritische Schwelle überschreitet und sich die Lebensbedingungen in Deutschland auf allen Ebenen verschlechtern.

Sissi
1 Jahr zuvor

145 Menschen wurden vorläufig festgenommen.
“ Der Polizei zufolge wurden 18 verschiedene Nationalitäten erfasst. 45 der Verdächtigen haben die deutsche Staatsangehörigkeit, 27 die afghanische Nationalität und 21 seien Syrer. “

Immerhin ca. ein Drittel waren Deutsche – so oder so.

Wollen wir gewaltbereite deutsche Jugendliche auch “ verteilen “ ?
Warum eigentlich nicht

Auch in den Klassen mit Jugendlichen ohne Ausbildung ergibt sich ein ähnliches Bild. Wenn diese SuS zu sehr ‚aufeinandersitzen‘, tut dies meist nicht gut; es ändert sich trotz Maßnahmen und Praktika erschreckend wenig.
Wo wir eine Chance sehen, geben wir ein, zwei, wenn sie wollen, die Möglichkeit, Praktikum mit Fachklassenbesuch zu kombinieren
( und so in suchende Firmen einzusteigen) – ein, zwei – mehr klappt einfach nicht. – Meist ist es schwer für sie, zu akzeptieren, dass damit ‚ein anderer Wind weht‘ .

D.h. ich glaube, dass eine Aufteilung sinnvoll wäre, bloß ( ob der inzwischen vielen Kids, die aufgefangen werden müssen ) – wie ?

Sissi
1 Jahr zuvor

-2 dazu auch ein Spiegel – Kommentar

“ Deutschland braucht Zuwanderer dringend als umgekehrt “ oder
“ Kinder statt Inder “

Der Autor nennt Fehler, die sMn auch die Integration bisher scheitern ließen.
Besonders Fehler 3 ist in Bezug auf den Artikel interessant.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/fachkraeftemangel-deutschland-braucht-zuwanderer-dringender-als-umgekehrt-a-7c741c47-67c6-45f5-8ad3-fd3e74faf8fc

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Mit Verlaub, dieser Artikel ist Quatsch. Das Beispiel Dänemarks zeigte einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Zuwanderung und der Höhe der Sozialleistungen. Durch Regierungswechsel sind sie regelmäßig runter- und wieder hochgefahren worden. Ohne die Leistungen stellte kaum jemand Anträge.

Für den Handwerksbereich gibt es theoretisch genügend Nachwuchs, wenn Hartz IV nicht so hoch und die Universitäten nicht mit so vielen dazu nicht geeigneten Menschen geflutet werden würden.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Ihr erster Absatz zum Artikel: Das müssen Sie H. Fatzscher sagen; jedenfalls sein Fazit: so wie derzeit funktionierts nicht – passt.
Ihre Ansätze fordert er allerdings nicht, – ja.

Lassen Sie jeden Handwerker ins Haus? Allein die ausreichende Anzahl machts nicht – wie wärs mit Qualität? Und ob der gescheiterte Student ein guter Handwerker wird? – vlt.
Ihre einfachen Lösungen sind idF nicht die besten.
Wir müssen in die Tiefe – und landen wieder beim Elternhaus und in der GS, wenn nicht gar in KiTa/KiGa……als Chancenstarter.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Quatsch – Warum schreiben Sie eigentlich nicht:
Alle meine Thesen werden durch einen einzigen Artikel komplex und differenziert angezweifelt ?

So ein Quatsch 😉

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

In Dänemark sind die Sozialleistungen für Zuwanderer an verpflichtende Sprachkurse gebunden.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Das Bürgergeld ist nicht zu hoch, sondern die Löhne in bestimmten Berufen zu niedrig.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das ist im Endeffekt dasselbe. Der Mindestlohn müsste (bei Vollzeit) netto in der Größenordnung von doppelt so hoch wie Hartz IV sein.

Vierblättriges Kleeblatt
1 Jahr zuvor

So verständlich das ist, so unrealistisch finde ich es und frage mich, welche Kompetenz hinter solchen Vorschlägen steckt.

Wo sollen denn dann die Kinder mit Migrationshintergrund hin, die an einer Schule nicht mehr unterkommen, zumal wenn alle anderen Schulen im Schuleinzugsbereich auch entsprechend voll sind?

Und woher will man die „biodeutschen“ Kinder nehmen, um ihren Anteil an einer Schule zu erhöhen, zumal wenn es im Schuleinzugbereich fast keine gibt?

Carsten60
1 Jahr zuvor

Genau, irgendein Befürworter einer solchen Quote müsste mal darlegen, wie das praktisch gehen soll. Das ist ja dann wie bei den übernachgefragten Schulen: man muss einige Bewerber ablehnen. In Berlin gibt es dafür das Losverfahren, ganz wunderbar. Und die abgelehnten Schüler müsste man zwangsweise auf andere Schulen verteilen. In einer Gegend mit hohem Migrantenanteil müssten die dann den Schulen mit niedrigem Anteil zugeteilt werden, sofern es solche überhaupt gibt. Aber schon bei den unterschiedlichen „Profilen“ mit unterschiedlichen Fremdsprachen kann das auf eine Unmöglichkeit hinauslaufen.
Im übrigen: So wie man die Steuergesetze durch „Steuervermeidung“ unterlaufen kann, so kann man auch solche Vorschriften unterlaufen. Stichworte: Privatschulen oder auch nur spezielle Fremdsprachen. Bisher hat noch keine Schulverwaltung den Kleinkrieg gegen die „Flucht“ aus einer ungeliebten Schulzuordnung gewonnen. Die Leute werden das Gefühl haben, man wolle ihnen den Hausarzt „von oben“ vorschreiben, nur wegen irgendeines Sprengelprinzips und einer Quote dazu. Durch solche Maßnahmen würde eine Regierung sich nur unbeliebt machen und die nächste Wahl verlieren. Genauso wollte man nicht in Berlin zu Silvester die Böller allgemein verbieten (was sicher besser gewesen wäre), denn eine Landtagswahl steht vor der Tür.

447
1 Jahr zuvor

Ich kann mich über die Aussagen des Herrn Meidinger nur wundern – so nach dem Motto „Hä, wo kommt DAS jetzt her?“.

1. Geliefert wie bestellt – alle relevanten Gesellschaftsorgane sind pro „Vielfalt“,“Buntheit“ usw. als Wert an sich. Auch die Lehrerverbände. Also, äh, wieso dann jetzt so ein verbaler Totalausbruch in die andere Richtung?

2. Rechtlich und organisatorisch garnicht durchsetzbar – sollen dann Behördenmitarbeiter oder gar Polizisten kontrollieren und erzwingen, wer auf welche Schule gehen darf?

3. In keinem Gesellschaftsbereich will irgendjemand (von Relevanz) Ordnung durchsetzen, gar am Ende noch Verhaltensänderungen (egal welcher Art, Ausnahme Impfdebatte neulich) unmittelbar erzwingen. Aber bei Kindern und Schule, da soll dann ein Staatsbüttel „durchgreifen“?

Ich wundere mich wirklich, die Äußerungen erscheinen mir komplett zufällig.

Jetzt fehlen eigentlich nur noch die üblichen „mehr Sozialarbeiter!!!11“-Sprüche.

Und was der *physikalisch Ort der Beschulung* mit dem Freizeitverhalten zu tun hat…ach, ich gebe es auf.
Bin wohl zu unbunt und denke gerade zu logisch-naiv.

Carsten60
1 Jahr zuvor

Das Empörende an der Sache ist ja auch, dass Frau Giffey vorher Bezirksbürgermeisterin in B-Neukölln war. Sie kennt sich also aus, auch was interne Polizeiberichte usw. betrifft. In einem Interview sagt Herr Mansour, er sei nicht überrascht über die Silvester-Krawalle. Wieso ist dann die Regierung überrascht? Hat sie keine Möglichkeit, Berater hinzuzuziehen, die bei solchen Dingen durchblicken? Jetzt wird herumgeeiert, weil mal wieder Wahlkampf ist. Die regierenden Genossen fürchten (vermutlich zu Recht), dass die Wähler ihnen die Gunst entziehen könnten.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Äh, na ja, Frau Giffey ist doch eindeutig zuzuordnen.
Mich persönlich würde es eher wundern, wenn sie dagegen was unternehmen (oder auch nur wollen ) würde…

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

So weit ist es schon gekommen („failed state Berlin“):
htps://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/gastbeitrag-neukoelln-bezirksstadtrat-falko-liecke-cdu-jahreswechsel-high-deck-siedlung-gewalt-jugendliche-gescheiterte-stadt-lehren-aus-der-silvesternacht-am-failed-state-berlin-ist-etwas-wahres-dran-li.304157  
Sowas fällt nicht plötzlich vom Himmel, sondern die Bezirks- und Landesregierung haben viele Jahre weggeschaut und alles schöngeredet mit Integrationsrhetorik und mit Phrasen von der „weltoffenen Multikulti-Metropole“. Wenn die Opposition warnt, wird’s nicht gehört. Buschkowsky wollten sogar übereifrige SPD-Genossen aus der Partei ausschließen. Jetzt fürchten die Genossen mit Recht die Rache der Wähler. Der Wahlkampf ist schon 5 Wochen vor der Wahl ungewöhnlich intensiv. Aber die letzte Wahlumfrage stammt vom 21.12., seltsam eigentlich.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Der Teil „ “ am Schluss vom Link muss weg, den hatte ich da nicht reingeschrieben! Der Computer hat das einfach hinzugefügt.

Tom
1 Jahr zuvor

Herr Meidinger (68) sollte einfach nur seinen Ruhestand genießen.