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Kultusministerin: Öffentlicher Druck, Lehrern die Teilzeit einzuschränken, steigt

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Kultusministerin Theresa Schopper hat die Teilzeit-Regelungen für Lehrerinnen und Lehrer als komfortabel bezeichnet. Man werde zwar an der Teilzeit aus familiären Gründen nichts ändern, sagte die Grünen-Politikerin am Freitag bei einer landesweiten Tagung von Schulleitungen in Stuttgart – aber…

„Schon komfortabel“. Foto: Shutterstock

«Auch wenn ich finde, dass das schon komfortabel ist, sag‘ ich mal persönlich, dass man bis zum 18. Lebensjahr des Kindes da durchaus in der Teilzeit im unterhälftigen Bereich auch sein kann», erklärte Schopper. Das sei in der Lebensrealität vieler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht üblich. Der öffentliche Druck werde größer, betonte Schopper, auch in der persönlichen Rechtfertigung im Freundeskreis oder bei Elternabenden.

Für eine Verpflichtung müsste man aber das Beamtengesetz ändern. «Das werden wir nicht anfassen und auch nicht hinkriegen», sagte Schopper. «Man muss auch wissen, an welchem Windrad man dreht, dass dann da auch Wind rauskommt.» Die Landesregierung setze weiterhin auf den freiwilligen Appell an die Lehrer, weniger in Teilzeit zu arbeiten.

Trotz des deutlichen Personalmangels an den Schulen entscheiden sich laut Statistischem Landesamt immer mehr Lehrerinnen und Lehrer für Teilzeit. Im Schuljahr 2021/2022 arbeiteten knapp 56,6 Prozent und somit mehr als die Hälfte der Lehrkräfte an öffentlichen Schulen nicht voll. Der Anteil der Lehrerinnen und Lehrer in Vollzeit ging demnach um 1,8 Prozent zurück, wie das Landesamt im vergangenen September mitteilte.

Landesbeamte haben grundsätzlich Anspruch darauf, in Teilzeit bis zu 50 Prozent zu arbeiten. Ein Antrag auf Teilzeit aus familiären Gründen, etwa weil ein Kind betreut oder ein Angehöriger gepflegt wird, kann nur abgelehnt werden, wenn zwingende dienstliche Gründe dem entgegenstehen. Die Untergrenze bei der Teilzeit liegt bei 25 Prozent. Solche Anträge werden bei Lehrkräften individuell vom jeweiligen Regierungspräsidium geprüft.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte vergangenes Jahr einen Vorstoß für eine eingeschränkte Teilzeit von Lehrern gemacht, diesen aber wieder zurückgezogen. Lehrerverbände hatten den Vorstoß scharf kritisiert (News4teachers berichtete). In anderen Bundesländern hingegen werden Teilzeitmöglichkeiten angesichts des Lehrermangels zunehmend eingeschränkt (News4teachers berichtete auch darüber). News4teachers / mit Material der dpa

VBE: Das Einschränken von Teilzeit im Lehrerberuf trifft vor allem Frauen!

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GriasDi
1 Jahr zuvor

Zitat:
„Trotz des deutlichen Personalmangels an den Schulen entscheiden sich laut Statistischem Landesamt immer mehr Lehrerinnen und Lehrer für Teilzeit.“
Weil sie es sonst nicht schaffen, Familie und Job unter einen Hut zu bringen. Die meisten Lehrkräfte sind Frauen. Gerade bei Frauen ist der Teilzeit-Anteil auch in der „freien“ Wirtschaft hoch, nämlich bei ca.50 Prozent.

https://www.capital.de/geld-versicherungen/immer-mehr-frauen-arbeiten-teilzeit-und-nehmen-vermoegensschaeden-in-kauf-33159970.html

Außerdem ist es bei vielen Lehrkräften keine wirkliche Teilzeit. Ja, sie haben ihre Unterrichts-Stunden reduziert, nehmen Gehaltseinbußen und Renteneinbußen in Kauf, aber nur, damit sie ihre Arbeit in 40 Stunden schaffen können und nicht 50 Stunden pro Woche arbeiten müssen (wie viele der Vollzeitkräfte EU-rechtswidrigerweise Arbeiten, um das Pensum zu schaffen). Außerdem gab es in den letzten Jahren immer mehr „stille“ Arbeitszeiterhöhungen, die niemand berücksichtigt: Neue kompliziertere, teilweise sinnfreie Vorschriften zur Erstellung von Leistungsnachweisen, längere Arbeitszeiten für Schüler im Abitur und anderen Leistungsnachweiseen und damit erheblich längere Korrekturzeiten, größere Klassen, vermehrt zu verfassende Gutachten usw. All das führt zu mehr Arbeitszeit bei gleichbleibender Unterrichtsstundenzahl. Den einzigen Ausweg, um die Arbeit auch in 40 Stunden zu schaffen ist die Teilzeit.

Last edited 1 Jahr zuvor by GriasDi
Blau
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

100 %

Siedepunkt
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

Der Anteil von Teilzeitkräften außerhalb des Systems Schule ist so hoch, weil das System eine Vollzeitbeschäftigung unmöglich macht.
Die Vergleiche zwischen Schule und Wirtschaft sind an den Haaren herbeigezogen und ich wünsche allen jammernden Lehrern eine Woche in der Wirtschaft (zu Budget-, Audit-, oder Abschlusszeiten. Bei Präsenzpflicht).

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Siedepunkt

Verstehe Ihren Punkt nicht. Wenn man aus Lehrer*innen noch mehr rauspresst, was im Schnitt aufgrund psychisch und physisch vorliegender Rohstoffqualität in der Bilanz keine Gewinne, auch nicht im Budget einfahren wird, dann ist doch nur die Audit-Qualität der Bildung noch tiefer angesetzt. Wirtschaftsziel erreicht? Denken Sie doch an die Kinderaugen in Ihrer Abschlusszeit …

Last edited 1 Jahr zuvor by Dil Uhlenspiegel
hans-malz
1 Jahr zuvor
Antwortet  Siedepunkt

Hab ich schon gemacht. Mehrere Jahre sogar (Training und Consulting). Und da ich beides kenne, kann ich auch beurteilen, dass unser Job viel härter ist, als sich das die Leute aus „der freien Wirtschaft“ vorstellen.

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  hans-malz

Was bei Lehrern eben immer übersehen wird, ist der teils extreme und anhaltende Stress, die Überforderung, die Verantwortung, gepaart mit null Durchgriffsrechten, die Lautstärke, das Domteur-Sein.

Lachmöve
1 Jahr zuvor
Antwortet  hans-malz

Ich kann ihre Erfahrung nur teilen. Als Lehrer im Berufsschulbereich und Seiteneinsteiger, der den Lehrerabschluss mit „sehr gut“ in der Tasche hat , kenne ich beide Welten. In der freien Wirtschaft hatte ich jeden Tag pünktlich Feierabend. Natürlich gab es auch mal Hochzeiten, da hat man länger gearbeitet, um das Ergebnis zu erreichen. Aber, ich hatte jeden Tag das Gefühl, heute hast du dein Arbeitspensum geschafft und ging Zufrieden in den Feierabend. Als Lehrer musste ich lernen ,mit dem Gefühl zu leben ,nie fertig zu sein. Zeitmanagement hieß die Herausforderung. Ich habe es gelernt, ansonsten wäre ich nicht gesund geblieben. Alle Personen, die diese zwei Welten nicht kennen, können sich Überhaupt kein Urteil erlauben.

GriasDi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Siedepunkt

Sie Sprechen aber nicht von derselben „freien Wirtschaft“ wie die, über die die SZ folgendes schrieb:
„Der Rest der Belegschaft leiste Dienst nach Vorschrift (67 Prozent) oder habe innerlich bereits gekündigt (17 Prozent).“

GriasDi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Siedepunkt

Zitat:
„Der Anteil von Teilzeitkräften außerhalb des Systems Schule ist so hoch, weil das System eine Vollzeitbeschäftigung unmöglich macht.“

Das gilt auch für Lehrkräfte, ist also nicht das alleinige Problem der „freien Wirtschaft“.

unverzagte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Siedepunkt

Mit Sicherheit bin ich nicht die Einzige, die aus gesundheitlichen Gründen eine Vollzeitstelle reduzierte. Wenn nun diese fragwürdige Verpflichtung durchgesetzt werden sollte, wird das ein peinliches Eigentor, da dann vermutlich nur noch die Frühpension den überlebensnotwendigen Ausweg anbietet, um die eigene Haut zu retten. Und nein, ich kann es nicht weniger dramatisch formulieren.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  unverzagte

Wenn Vollzeit krank macht, halt einfach auch krank abmelden. Geliefert wie bestellt.

Siedepunkt
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Das ist eine Option für alle, die die Wörter „krankheitsbedingte Kündigung“ oder „Krankengeld“ nicht kennen.

SekII-Lehrer
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

„Den einzigen Ausweg, um die Arbeit auch in 40 Stunden zu schaffen ist die Teilzeit.“

Es gibt noch einen anderen: Überall Abschnitte machen, wo es geht. Bei allen außerunterrichtlichen Aktivitäten, bei Leistungsnachweisen, die einfacher gestellt und oberflächlicher korrigiert werden. Beim Engagement für und gegenüber Eltern und Schüler:innen. Und wenn es trotzdem zu viel wird: krankmelden, um dem Staat die Arbeitskraft zu erhalten.

Hat übrigens den Vorteil, dass man für eine Vollzeitstelle sich volle Bezüge bekommt. Wobei man natürlich ehrlich mit sich selbst sein muss und auch in der unterrichtsfreien Zeit voll arbeiten muss. Dann klappt’s auch mit dem Gewissen.

Katinka
1 Jahr zuvor
Antwortet  SekII-Lehrer

Ja, eigentlich müsste man das als Gegeninitiative mal machen: Auf die Forderungen eingehen, dass insb. Lehrerinnen wieder mehr bzw. Vollzeit arbeiten und dann nur das machen, was in der Zeit möglich ist, also v.a. Unterricht, Vorbereitung, Korrekturen – das Kerngeschäft. Alles andere nur in dem Maße, wie es darüber hinaus noch möglich ist. Ich spiele mit dem Gedanken, das zu probieren.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Katinka

@SekII-Lehrer
@Katinka

Ich habe mir Zeit genommen 🙂 und soeben die interessante (unten verlinkte Sendung) genossen.
Etwa nach 55 Minuten fällt der kluge Satz „Wir dürfen die Welt nicht wie einen Supermarkt wahrnehmen.“

Genau.
Und „die Welt“ 😉 in Deutschland muss sich

  1. damit abfinden
  2. daran gewöhnen

, dass – auch – Lehrer (ebenso wie Erzieher, Pflegekräfte und Menschen, die in sozialen Berufen arbeiten) keine Ware sind, die

  1. „billig“ zu haben ist
  2. immer verfügbar ist (Stichwort „Mangel“).

Wenn das nicht klappt muss angeblich einfach der „Druck“ immer weiter erhöht werden, dann klappt es bestimmt doch noch. (Nein, offensichtlich nicht.)

Mit Gewissen hat das von Seiten dieser Menschen (Lehrer ebenso wie Erzieher, Pflegekräfte und Menschen, die in sozialen Berufen arbeiten) nichts zu tun, damit darf man sich also nicht unter Druck setzen lassen.

https://www.3sat.de/gesellschaft/sternstunde-philosophie/zeit-unsere-kostbarste-ressource-100.html
Wer mal in Ruhe darüber nachdenken möchte, möge sich

  1. 60 Minuten Zeit nehmen zum Zuhören,
  2. optional Zeit nehmen zum Nachdenken,
  3. konsequent Änderungen vornehmen, wo man sie selber (!) vornehmen kann (Auf Änderungen von außen sollte man sich nicht verlassen.)
  4. Im wahren Leben: Auf „Gesprächsangebote“ in Form von respektlosen oder gar dummfrechen Anwürfen/Vorwürfen wird freundlich lächelnd geantwortet „Ich möchte mir sehr gerne Zeit nehmen für ein wertschätzendes Gespräch, in dem wir Ihre wertvollen Gedanken gemeinsam vertiefend würdigen können. Leider habe ich jetzt keine Zeit, denn ich muss noch arbeiten.“ Freundliche Verabschiedung. … Ende. Garantiert. 😉

Wer

  • sich die Zeit für den Link oben nicht nehmen möchte,
  • nicht gerne nachdenkt
  • oder einfach zu sehr spontaner Wertschätzung neigt 😉 ,

kann natürlich sofort den roten Daumen anklicken, denn das kostet am wenigsten Zeit. 🙂

Ich nehme mir jetzt Zeit, um die große Portion Kaffee nebst ausgedehntem Brunch zuzubereiten.
So viel Zeit MUSS sein!
Ich wünsche allen einen schönen Sonntag.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Lieber Pit….vielen Dank für deine perfekte Formulierung bzgl übergriffiger Gesprächsangebote….kopiere mir den Satz und werde ihn sicherlich das eine oder andere Mal anzuwenden wissen – auch ggü der eigenen SL 🙂 ….dir einen entspannten Sonntag!!

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog

🙂
Sehr gern geschehen.

Solche freundlichen Sätze sind sehr hilfreich, besonders

  • in stressigen Zeiten
  • in immer derselben wortwörtlichen Ausführung (, denn das erleichtert das „deep understanding“ – der geschätzte Gesprächspartner muss nicht immer wieder neu hinterfragen).

Dir viel Spaß und Erfolg mit dem Satz und ebenso einen entspannten Sonntag.
Darauf noch ein lecker Käffchen!

So ist das
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Lieber Pit, ich hoffe, Du hast zwischen der ersten und zweiten Tasse Kaffee Zeit für mein herzliches Dankeschön für diesen post – wohl eine der gelungensten Deiner Analysen und Denkanstöße.

Dankeschön! ( auch für die guten Wünsche von neulich) [DRS]

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  So ist das

@So ist das

🙂

Streamer01
1 Jahr zuvor
Antwortet  SekII-Lehrer

„Hat übrigens den Vorteil, dass man für eine Vollzeitstelle sich volle Bezüge bekommt. Wobei man natürlich ehrlich mit sich selbst sein muss und auch in der unterrichtsfreien Zeit voll arbeiten muss.“

Ein Blick in die Lehrerarbeitszeitverordnungen der einzelnen Länder hilft, da dort meistens (kennen nicht alle aus allen Bundesländern) die wöchentlichen Arbeitszeiten angegeben sind (durchschnittlich 40h), manche geben sogar die Zeiten an, um die Ferien und Feiertage herauszuarbeiten. Wer also um die 45 Stunden pro Woche arbeitet, der hat die unterrichtsfreien Zeiten bereits herausgearbeitet. Wer also 45 Stunden in der Woche arbeitet (und das wird jawohl die Meisten betreffen), der muss in der unterrichtsfreien Zeit gar nichts mehr machen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Streamer01
Metalman
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

Ich glaube das ist den Entscheidungsträgern entweder nicht bewusst und sie glauben, man kann ein volles Deputat (auch mit Prüfungsfächern) ganz bequem und mit ordentlich work-life balance schaffen und die Kollegen reduzieren nur aus Luxusüberlegungen heraus.

Oder sie wissen sehr wohl über die Belastungen Bescheid und reden sich die Situation so zurecht, wie es ihnen gerade zupass kommt. Weil sie keine anderen Lösungen haben oder sehen wollen.

Der Zauberlehrling
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

Teilzeit ist finanziell dämlich.

Wenn die Ressourcen nicht mehr für 100 % reichen, Teildienstfähigkeit anstreben.

Ist finanziell der deutlich bessere Weg, wenn auch nicht einfach.

unverzagte
1 Jahr zuvor

Deutlich mehr Lebensqualität genießen zu können, erscheint mir weniger dämlich. Abgesehen davon ist Gesundheit leider nicht käuflich.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

Ich denke, Sie beziehen sich zur Arbeitszeit ausschließlich auf verbeamtete KuK.
40 oder 50 Stunden pro Woche an Zeitaufwand für schulische Zwecke – selbst bei Teilzeit – mögen durchaus anfallen, nur ohne eine eigentlich vorgeschriebene Arbeitszeiterfassung bleibt dies für die Dienstherren doch irrelevant, da einzig nach Deputat als Maßstab gehandelt wird und dies war bei der Ernennung bereits bekannt.

Angestellte Lehrkräfte haben Arbeitszeitvereinbarungen, also abzuleistende Wochenstunden in Voll- oder Teilzeit laut Vertrag zu erbringen und es gilt das TzBfG. Wird mehr gearbeitet wird auch eine Verrechnung möglich sein. Dies muss einfach unbedingt getrennt betrachtet werden.

Damit liegt der Fehler doch weder in Voll- noch Teilzeit, sondern eher in der seit Jahrzehnten praktizierten Abrechnungsmethode mit zu leistenden UE statt Arbeitszeit wie in Verwaltungen und Ämtern üblich.
Vielleicht wäre die nächste Deputatserhöhung der richtige Zeitpunkt einer Änderung.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

In meinem Angestelltenvertrag steht eine Deputatstundenzahl: da kann ich Überstunden genausowenig verrechnen wie meine verbeamteten Kollegen. Mit freundlichen Grüßen, Mika

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

… und da steht bei einer Vollzeitstelle die gleiche Wochenstundenzahl wie bei den verbeamteten Lehrkräften. Während im sonstigen ÖD der Länder Angestellte 38,5 Wochenstunden und Beamte 41 in ihren Verträgen stehen haben.
Hinzu kommt, dass angeordnete Mehrarbeitstunden durch Freizeit ausgeglichen werden. Während in jeder anderen Behörde die Mehrarbeit mit dem Personalrat abgestimmt werden muss, wird sie an Schulen durch den Vertretungsplan angeordnet.

Streamer01
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

40 oder 50 Stunden pro Woche an Zeitaufwand für schulische Zwecke – selbst bei Teilzeit – mögen durchaus anfallen, nur ohne eine eigentlich vorgeschriebene Arbeitszeiterfassung bleibt dies für die Dienstherren doch irrelevant, da einzig nach Deputat als Maßstab gehandelt wird und dies war bei der Ernennung bereits bekannt.

Das stimmt nicht. In den Lehrerarbeitszeitverordnung der Länder sind auch die Zeitstunden angegeben: 40 Stunden pro Woche. Manche Bundesländer geben sogar die Zeiten an, um die unterrichtsfreien Zeiten herauszuarbeiten: 45 Stunden pro Woche.

Siedepunkt
1 Jahr zuvor
Antwortet  Streamer01

Die unterrichtsfreie Zeit miteinzubeziehen ist richtig. Alternative: Jahresrhytmus des Schuljahres überdenken und reformieren.

O. Birkenstock
1 Jahr zuvor
Antwortet  Streamer01

Aber Sie wissen etwas mit Begriffen wie „Arbeitszeiterfassung“ und „Zeitvorgabe“ anzufangen und dann abzugrenzen mittels Soll-/Istabgleich?

Streamer01
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

„Ja, sie haben ihre Unterrichts-Stunden reduziert, nehmen Gehaltseinbußen und Renteneinbußen in Kauf, aber nur, damit sie ihre Arbeit in 40 Stunden schaffen können“

Und das ist maximal dumm (um nicht zu sagen total behämmert) – vielleicht sollten auch die Frauen, gerade in Zeiten der Gleichberechtigung, endlich mal anfangen und sich ein paar Eier wachsen lassen und mal auf die Harmonie sche***** und stattdessen mit der Faust auf den Tisch hauen und klar machen, dass das so nicht mehr geht.

„Den einzigen Ausweg, um die Arbeit auch in 40 Stunden zu schaffen ist die Teilzeit.“

Nein, nein, nein, nein! Das ist nicht nur nicht der einzige Ausweg, sondern das ist der ganz falsche Weg.
Der richtige Ausweg ist: Was nicht in der Arbeitszeit geschafft wird, bleibt liegen. Wenn keine Überstunden gezahlt oder abgebummelt werden können, dann werden die Überstunden nicht gemacht!

Last edited 1 Jahr zuvor by Streamer01
DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Streamer01

Witzig. Sie sind nicht als Lehrkraft tätig, was?
Unerledigtes bleibt nicht nur unerledigt, sondern fehlt als z.B. Bewertungsgrundlage. Man hat außerdem eine Verpflichtung gegenüber den Schüler*innen, die zurecht ein Feedback erwarten.
Menschen ohne Pflichtgefühl sollten nicht als Lehrkraft arbeiten einerseits. DAS ist die Crux an der Sache. Das, was die Politik schamlos ausgenutzt hat.
Die Quittung kriegt diese aber jetzt. Langsam kapieren die Menschen hierzulande nämlich, dass es nicht die Schule und Lehrkräfte sind, die man verantwortlich machen kann.

Streamer01
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

„Menschen ohne Pflichtgefühl sollten nicht als Lehrkraft arbeiten einerseits.“

Mit „Streikbrechern“, die ihre Kollege in die Pfanne hauen und auch noch verheizen wollen, sollte man die Zusammenarbeit verweigern und sie ihre eigene Medizin schmecken lassen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Streamer01
Rainer Zufall
1 Jahr zuvor

Tja, Herr Kretschmann,
ein Problem, dass sich nicht durch Waschlappen lösen lässt!

Wie steht Frau Schopper zu den Vorschlägen von Arbeitszeitkonten o.ä., um die Mehrarbeit aufzuwiegen?

(Aus Windrädern kommt Wind? Zu viel AfD bei Twitter gelesen?)

Palim
1 Jahr zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

(Aus Windrädern kommt Wind? „

Klar,
deshalb ist es im Norden so zugig,
das mögen die Südländer nicht und stellen deshalb neue Regeln auf, um Windräder zu vermeiden.

vhh
1 Jahr zuvor

Wenn ich dieses eigenwillige Deutsch richtig deute, macht sie sich Sorgen, dass die armen anvertrauten Lehrkräfte unter unerträglichem Rechtfertigungsdruck stehen. Nö, stimmt nicht, können meine Teilzeit-KuK nach eigener Aussage ertragen, sie wissen nämlich warum sie das machen. Sorge beseitigt, Frau Ministerin? Na dann, nächstes Thema, keine untauglichen Lösungsversuche nötig!
Sollte sie selbst sich allerdings unter Druck gesetzt fühlen, von Verbänden und Parteifreunden, so müsste man sofort jegliche Teilzeit verbieten, PolitikerInnen sind doch eher sensibel, das wollen wir doch nicht verantworten.

Katinka
1 Jahr zuvor

Die Teilzeitregelungen sind komfortabel? Na ja. Da es viele Ganztagsschulen gibt mit Nachmittagsunterricht ist es oft kaum möglich, mit Kindern ein hohes Teilzeitdeputat zu haben. Wenn der Stundenplan nicht zu den Kita-Öffnungszeiten passte, wurde mir gesagt, dann muss ich die Stunden eben reduzieren. Punkt. (Kitaträger war übrigens der Dienstherr!)
Wie schon in dem Beitrag von GriasDi verlinkt, gibt es das durchaus auch in der „freien Wirtschaft“, auch da arbeiten manche Frauen Teilzeit ohne Kinder oder mit erwachsenen Kindern. Warum es immer so dargestellt wird, als wäre das nur bei Lehrerinnen so, erschließt sich mir nicht. Außerdem gehört zu einem höheren Teilzeit-Deputat oder Vollzeit ja auch der Partner dazu, der seinen 50% Anteil der Care-/Hausarbeit auch übernehmen muss, damit die Frau überhaupt die Chance hat, das zu schaffen. In meinem Umfeld ist das in vielen Fällen nach wie vor nicht so und frau muss sehen, wie sie klar kommt.

Silberfischchen
1 Jahr zuvor

Bei uns sagte eine Lehrerin, wenn sie A13 bekommt, geht sie sofort in Teilzeit, weil sie kleine Kinder hat und es sich dann leisten kann.

Das war vorauszusehen und wurde hier auch gesagt, dass viele das Gehaltsplus für eine Stundenreduzierung nutzen und deshalb A13 für alle nicht mehr Lehrer „bewirkt“, sondern weniger „Lehrerarbeitszeit“ verursacht.

Es sind die Arbeitsbedingungen, die verbessert werden müssen und dafür geht kaum ein Lehrer auf die Barrikaden! Leider.

Maggi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

Siehe Beamtengesetz:
Keine Flucht in die Öffentlichkeit
Treueverhältnis

Um strukturelle Probleme anzuprangern würden sie auch nicht ihren Job und gleichzeitig ihre Rente riskieren, denn für Beamte kann die durch das Dienstrecht entzogen werden.

Ja, die Arbeitsbescheinigung müssen verbessert werden und die Gebäude modernisiert, leider ist es für die Gesellschaft bequemer den faulen Lehrkräften die Schuld zu geben, statt diese zu unterstützen und der Politik Druck zu machen.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Maggi

Welches Renten-Risiko? Verlust der Pensionsansprüche wird doch über Nachversicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung bei Beendigung eines Beamtenverhältnisses geregelt.

kanndochnichtwahrsein
1 Jahr zuvor

Na, dann redet doch allen noch ein, dass die Lehrer ein Luxusleben genießen.
Solche Äußerungen sind populistisch.

Wer verzichtet freiwillig auf Einkommen und Rentenansprüche, nur um grad mal mit hängender Zunge eine halbwegs normale Arbeitszeit „genießen“ zu können – statt jahrzehntelang weit über dem Limit zu arbeiten und sich selbst kaputt zu machen/kaputt machen zu lassen.
Nur mal zur Erinnerung an die glorreichen 16: während Corona waren Arbeitswochen von 65 Stunden locker normal; im „Normalfall“ kommt doch kaum ein Vollzeitlehrer unter 50 Stunden pro Woche raus…

Mit Äußerungen wie oben wird wieder mal die Mär vom „faulen Sack“ befeuert.
Absolut verantwortungslos!!!
Muss ich mir das nach fast 30 Dienstjahren in MEHRalsVollzeit gefallen lassen???

Salomon
1 Jahr zuvor

Ich kann die Corona Leier nicht mehr hören.
Oder ich befeuert den faulen Sack: unsere Grundschullehrerin war nicht erreichbar, hat nicht kommuniziert, hat keine Materialien zur Verfügung gestellt. Aber sie hat im Nachgang geklagt, wie stressig das war, denn schließlich hat sie zwei Kinder.
Danke für nichts.
Aber A13.

Einer
1 Jahr zuvor

Ein Arbeitnehmer kann verlangen, dass die Arbeitszeit verringert wird (§ 8 Abs. 1 TzBfG). Wenn dies Recht nun nicht mehr für Lehrer gelten darf, dann wäre dass eine Ungleichbehanglung im Vergleich zu anderen Beamten. Es ist also nur folgerichtig, dass diese Teilzeitregelung dann für keinen Landesbeamten mehr gelten darf. Ansonsten drohen Klagen vor Arbeitsgerichten. Ebenso die Einschränkung auf die Begründung der Teilzeit. Familie als Grund wäre erlaubt und einfach so (weil ich nunmal nicht mehr arbeiten möchte und mit dem Einkommen auskomme) ist nicht erlaubt? Auch das wäre eine Ungleichbehandlung zu anderen Beamten und damit ein Klagegrund.

Die Länder, repektive Kultusminister, haben mit ihrer katastrophalen Einstellungspolitik für den Lehrermangel gesorgt und sorgen ja immer noch dafür.

Fakten sind Hate
1 Jahr zuvor
Antwortet  Einer

Der Paragraph besteht aber mit Einschränkung, was direkt unter dem nächsten Pragraphen festgelegt wird.

Das Recht auf Teilzeit darf eingeschränkt werden, wenn bestimmte Belange des Arbeitsgeber dem Teilzeitwunsch entgegen steht. Personalmangel ist ein typischer Grund.

In der Schule bedeutet das bereits jetzt, dass eine Biologielehrerin eher in Teilzeit gehen kann, als ihr Physikkollegen an der gleichen Schule. (Sicherung des Unterrichts)

Einer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Fakten sind Hate

Mein Arbeitgeber hat aber die Anzahl seiner Lehrer falsch berechnet und daher zu wenig eingestellt. Wieso sollte aus diesem Grund, den der Arbeitgeber selbst zu verantworten hat (!), ein Teilzeitantrag verboten werden.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Einer

oder war es doch der Dienstherr?

Salomon
1 Jahr zuvor
Antwortet  Einer

Nein.
Ich weiß auch nicht, ob es den Lehrerberuf attraktiver macht, wenn man ihn beim Namen nennt („Gut bezahlter Teulzeitjob“)

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Einer

„Ein Arbeitnehmer kann verlangen, dass die Arbeitszeit verringert wird“ und Beamte gehören nicht zu der Gruppe Arbeitnehmer.
Nur für Personen mit einem Arbeitsvertrag statt Dienstverhältnis gilt das TzBfG. Für verbeamtete Lehrer leider nicht, da Landesgesetze anzuwenden sind.

Ob da für Beamte eine Ungleichbehandlung vorliegt? Der Klageweg steht offen, allerdings nicht beim Arbeitsgericht sondern zuständigem Verwaltungsgericht.
Ist das denn so unverständlich?

Last edited 1 Jahr zuvor by gehtsnoch
Ich_bin_neu_hier
1 Jahr zuvor

«Man muss auch wissen, an welchem Windrad man dreht, dass dann da auch Wind rauskommt.» – Keine besonders glückliche Wortwahl von Frau Schopper. Wäre ich in der Bild-Redaktion tätig, würde mir dazu blitzschnell folgende Schlagzeile einfallen:

„Dreht diese Kultusministerin am Rad?“

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

Im Wind produzieren sind die KuMis schon immer großartig gewesen…

Palim
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Wer Wind sät…

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Und:
„wichtig ist, was hinten raus kommt.“
(Zitat H. Kohl)
Was kommt denn da so raus? Sch***e?

Leo Lausemaus
1 Jahr zuvor

Wollte man Teilzeit wirksam verringern, hätte man die Arbeitsbedingungen deutlich verbessern müssen. Klar, das kostet, denn dazu gehören kleinere Klassen ganz wesentlich dazu, wie die GEW in Berlin sie derzeit zu erstreiken versucht.

Leider machen zu viele nicht mit und müssen nun damit leben, dass es keine kleineren Klassen gibt und dafür dann die Teilzeitmöglichkeiten eingeschränkt werden.

Konfutse
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

So, wie die GEW dafür verantwortlich ist, dass es keine Altersteilzeit mehr gibt, zumindest in BW?

Palim
1 Jahr zuvor

Die Länder schaffen es nicht, die Arbeitszeit ihrer Lehrkräfte zu erheben und die Mehrarbeit auszugleichen,
Kultus- und Ministerpräsident:innen stellen sich aber vor Kamera und Mikrofon und erzählen über großzügige Regelungen?

Anders herum wird ein Schuh daraus: Weil die Länder es nicht schaffen, angemessene Arbeitsbedingungen in den Schulen herzustellen, wählen viele Lehrkräfte den Weg der Stundenreduzierung, weil sie meinen, dass sie nur auf diese Weise ihren Aufgaben nachkommen können an Tagen, die nur 24h haben.

Salomon
1 Jahr zuvor
Antwortet  Palim

Arbeitszeit erheben schaffen ja nicht mal die Lehrer selbst. Weil sie seit Jahrzehnten gewohnt sind, kontrollieren und unsanktioniert zwischen Einkaufen, eigene Kinder bespaßen und Sport ihr Ding machen.
Logisch dass sich dann ein Arbeitstag bis in den Abend zieht. Aber das ist was anderes wie konzentriert am Stück arbeiten.

Ron
1 Jahr zuvor

Dann mach ich mal ’ne Liste. Wer ist denn ab Schuljahr 23/24 mit dabei, wenn es heißt „Vollzeit statt Schluffihalbtag“?

1.
2.
3.

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Lieber Ron,
ich „leider“ nicht.
Rente mitten im Schuljahr. Sowas aber auch. Und ich gehe zum frühesten Termin. Versprochen. Wird auch nicht gebrochen (hätte fast erbrochen geschrieben 🙂 )

dickebank
1 Jahr zuvor

Wie geht das denn? In NRW dürfen Lehrkräfte – egal ob verbeamtet oder tarifbeschäftigt – erst am Ende des Schulhalbjahres in den Ruhestand eintreten, in dem sie die gesetzliche Altersgrenze erreichen.
Wer also im August oder Februar geboren wurde, muss knapp ein halbes Jahr über die eigentliche Altersgrenze hinaus arbeiten.
Also mitten im Schulhalbjahr kann da keiner aussteigen.

Lanayah
1 Jahr zuvor

Druck durch den Freundeskreis, dass man voll arbeitet? Was stellt sich Frau Schopper unter Freundschaft vor? Druck auf Elternabenden? Die Eltern wissen gar nichts über meinen Arbeitsvertrag, weil es sie nichts angeht (ist ja umgekehrt auch so.). Es interessiert sie aber zu Recht auch gar nicht. Sollte tatsächlich jemand das thematisieren wollen würde ich mir das schlichtweg verbitten. Aber das ist eben genauso seltsam wie die winderzeugenden Windräder.

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Liebe Lanayah,
Sie schneiden zwei wichtige Punkte an.
Der erste aus naturwisschenschaftlicher Sicht,
der zweite aus sozialer Sicht.

Zu 1. B90/Grüne scheinen bis heute nicht verstanden zu haben, dass Windgeneratoren nicht der Winderzeugung dienen, sondern der Erzeugung von elektrischer Energie aus kinetischer Energie der Luftströmung.

Zu 2. Scheint Fr. Schopper (B90/Grüne) eine recht eigentümliche Auffassung von öffentlichem Druck zu haben.
Ich verspüre keinerlei Druck aus der „Öffentlichkeit“, frühestmöglichen in die Rente zu gehen.
Eltern, Schüler, Kollegen, Bekannte und Freunde freuen sich mit mir und meiner Familie.
Naja, B90/Grüne haben das Alles wohl niemals erfahren. Wunder?

GS in SH
1 Jahr zuvor

Der Druck ist groß. Unsere Teilzeitkräfte geben inzwischen zwischen 21 und 25 Unterrichtsstunden.
Außer den beiden Quereinsteigern, die gerade reduziert haben.

Es fehlen uns trotzdem an die 50 Stunden! Es würde uns gar nichts nützen, wenn die Teilzeitkräfte weiter erhöhen würden! Es fehlen uns nämlich 3 Köpfe, um endlich alle vorgesehenen Förderungen – für die wir ja eigentlich die Stundenzuweisungen haben – umsetzen zu können!

Dass der Teilzeitanteil steigt, hat möglicherweise auch mit der Pensionierungswelle zu tun. Die nachgekommenen jungen LK haben häufig noch jüngere Kinder.
Und die außerunterrichtlichen Tätigkeiten nehmen weiter zu! Etwas, dass alle belastet!

Deutsche Lehrkräfte haben eine über 25% höhere Unterrichtsverpflichtung als im OECD Durchschnitt. Das heißt, dass bei uns viele Teilzeitlehrkräfte immer noch mehr arbeiten als der OECD Schnitt, da ja jede Reduktion, auch um nur 15-20%, unterschiedslos als Teilzeit bezeichnet wird.

Aber schön die Bevölkerung gegen die Lehrer aufhetzen, um sie dann wenigstens moralisch unter Druck zu setzen, wenn es rechtlich schon nicht möglich ist!

Das wird bestimmt viele neue Kräfte ins System bringen!

Konfutse
1 Jahr zuvor
Antwortet  GS in SH

Wenn mein Mann mit seinen Fächern auf Vollzeit ginge, dsnn wüsste sein Chef nicht, was er mit ihm machen soll.
Mein Chef sagt, er ist froh um die vielen Teilzeitler, weil er dann mehr Lehrer in die Hütte bekommt, die ein breites Föcherspektrum abdecken.

Julia
1 Jahr zuvor
Antwortet  Konfutse

Und die für Vertretungen eingeplant werden können, weil sie „Löcher“ im Plan haben!

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Julia

Richtig. Jede unserer TZ-Kolleginnen hat mindestens 1 Springstunde im Plan ( und die nicht etwa gleichzeitig, sondern schön strategisch über die Woche verteilt). Damit kann dann super ein Vertretungsplan mit angeordneter Mehrarbeit erstellt werden. Nur blöd für die SL, wenn man dann freundlich ablehnt, weil man in dieser Stunde ein Elterngespräch, einen Telefontermin,… hat.

Johannes
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Da ordnet (!) man als Schulleitung an, die Termine zu verschieben- macht bei uns- als Service 😉 – das Sekretariat.

Hirschlgruber
1 Jahr zuvor

Der öffentliche Druck werde laut Frau Schopper im Freundeskreis und bei Elternabenden größer? Wo lebt diese Frau nur?
Würde man mir von Elternseite einen solchen Vorwurf machen, würde ich den Eltern die Leviten lesen. Alleine die Frage, weshalb die Eltern sich nicht als Lehrer ausbilden ließen, würde eine solche Diskussion im Keim ersticken.
Im Freundeskreis habe ich noch nie erlebt, dass irgendjemand wegen Teilzeit (egal ob in der Industrie oder im öffentlichen Bereich) angegangen wurde.
Mir scheint, Frau Schopper ist mittlerweile der Realität völlig entrückt.
Der einzige Weg führt über die Entlastungsschiene. Sobald die wesentliche Aufgabe des Lehrers -nämlich das Unterrichten- wieder im Mittelpunkt steht und die ganzen restlichen, heute überhandnehmenden- Zusatzaufgaben entfallen, wird sich dieses Problem ganz von alleine lösen.

Konfutse
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hirschlgruber

Ganz ehrlich, so viel Sympathie und Zugewandtheit, wie ich sie in den letzten wenigen Jahren von Elternseite erfahre, habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Obwohl ich eher zu den rustikalen und strengen Lehrern gehöre. Woran das liegt? Die Eltern sehen, wenn sie zu Gesprächen kommen, was auf und im Schulgelände abgeht. Oft höre ich: „Den Job würde ich nicht machen wollen.“ Und das sagen auch meine Freunde und die Menschen in meinem Bekanntenkreis. Die meisen wissen sehr wohl, dass wir gerade das politische Unvermögen ausbaden müssen und sehen genauso wie wir, dass die Windräder von ganz oben Mist gebaut haben, aber nicht zur Verantwortung gezogen werden.
Ich möchte einfach nur dringend im Lotto gewinnen, ich wäre SOFORT raus aus dem Saftladen!

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor

Jetzt machen wir mal eine transparente Arbeitszeiterfassung, wie es offenbar richterlich schon vor einiger Zeit befunden wurde (steigt da kein Druck?), und dann kommen wir zum Thema Teilzeit zurück.

dickebank
1 Jahr zuvor

Find ich richtig gut und mache deshalb bis zum Eintritt in die Rente Arbeitslosigkeit in Vollzeit. Jahrelang eingezahlt als tarifbeschäftigte Lehrkraft und jetzt wird der erworbene Anspruch eben teilweise eingelöst. So geht Mitarbeiterzufriedenheit.

Ragnar Danneskjoeld
1 Jahr zuvor

„«Auch wenn ich finde, dass das schon komfortabel ist, sag‘ ich mal persönlich, dass man bis zum 18. Lebensjahr des Kindes da durchaus in der Teilzeit im unterhälftigen Bereich auch sein kann»“

Auch wenn ich finde, dass das schon komfortabel ist, sag ich mal persönlich, dass man im 62. Lebensjahr für 15.000 Öcken monatlich im unterhälftigen Kompetenzbereich herumschwadronieren darf…

Last edited 1 Jahr zuvor by Ragnar Danneskjoeld
Andre Hog
1 Jahr zuvor

Treffer…versenkt!!

Aber die Trulla merkt das nicht mal.

Konfutse
1 Jahr zuvor

Genau! Vor allem in einem schicken Büro mit Frühstückspause, Mittagspause und Luftfilter, eigenem Computer und Telefon, einem Schreibtischplatz, der größer als ein DIN A 3 Blatt ist, einem ergonomischen Bürostuhl, einer Türe, die man hinter sich schließen kann, einem Regal, in dem all die Akten passen und wenn die da nicht mehr reinpassen, gibt‘s halt ein neues Regal oder ein größeres Büro, ja, da lässt es sich gut, sagˋ ich mal persönlich, Vollzeit arbeiten. Bei uns müssen sich Teilzeitkräfte einen Platz teilen. Dumm nur, wenn beide anwesend sind….und wie dumm wäre es für die Teilzeitler dann, wenn sie Vollzeit arbeiten müssten? Achso, ein Stuhl dazu stellen…

Mo3
1 Jahr zuvor

Der öffentliche Druck steigt, dass etwas passieren muss. Schon jetzt machen die Lehrer an unserer Schule Mehrstunden, um den Unterricht sicherzustellen und trotzdem ist das nicht ausreichend. Wir brauchen mehr Lehrer, statt Lehrer, die mehr arbeiten. Übergangsweise kann damit Unterricht sichergestellt werden und die Lehrer, denen das möglich ist, werden das im Sinne ihrer Schüler auch schon tun, aber andere haben diese Kapazitäten vielleicht auch einfach nicht. Auch Lehrer haben keine Superkräfte, so dass sie an mehreren Stellen gleichzeitig unterrichten können.

Empathin
1 Jahr zuvor

Mein Antrag auf Sabbatjahr ist zum Glück gerade noch durchgegangen. Habe gerade die schriftliche Bewilligung dazu erhalten und freue mich sehr darauf! Ich brauch echt mal ne Pause! Ja, das ist dann ein Luxus, den ich mir gönne, um endlich mal Luft zu holen nach dem ganzen Mist der letzten Jahre. Und ja, das gibt es nicht in allen anderen Berufen, das stimmt. Und ja, ich habe es jetzt eingereicht, weil ich Sorge hatte, dass auch mein Bundesland im Rahmen der Teilzeitkürzungen diese Möglichkeit in Zukunft einschränken wird. Und ich wollte das unbedingt mal machen. Ja, ich und mein Mann verdienen so viel, dass das geht. Ich gebe das alles gerne zu, aber bitte immer auch bedenken: ich verzichte damit auch auf ein volles Jahresgehalt. Aber ja, ich sehe, dass das ein Luxus ist.
Aber offen gestanden: Warum geht es in diesen Debatten berufsgruppenübergreifend immer darum, dass es andere bitte genauso schlecht haben sollen wie man selbst. Sollten wir nicht eher die Diskussionen darüber führen, warum es in anderen Berufen so schlechte oder wenige Teilzeitmöglichkeiten gibt? Wäre es nicht schön, wenn mehr Menschen diese Möglichkeit bekämen, statt sie jetzt für andere einzuschränken? Liegt hier nicht eher das Problem? Dass viele Arbeitgeber sich schlicht nicht dafür interessieren, wie Familie und Beruf vereinbar gemacht werden kann? Oder wie man selbstbestimmt sein Work-Life-Balance optimiert. Ich lehne ein Menschenbild ab, bei dem es nur um die Leistung des Einzelnen im Hamsterrad der Ökonomie geht. Aber bestimmt bin ich da wieder weltfremd, weil mir als Lehrerin die Perspektive in die Realität und die Wirtschaft fehlt (in der ich vor meinem Referendariat aber immerhin in einem Wirtschaftsunternehmen drei Jahre gearbeitet habe).
Spannend ist übrigens, dass drei meiner Freundinnen (andere Berufe) ein Sabbatjahr gemacht haben und sich dann alle für sie freuten im Umfeld. Bei mir ist die Reaktion tendenziell anders. Lehrerin halt… Sogar eine von den Dreien meinte dann sofort bei mir: „Aber ist das nicht gemein für die Schüler, die dann keine Konstanz und einen Lehrerwechsel haben?“ Auf meine hochgezogene Augenbraue hin hat sie sich dann aber direkt entschuldigt. Zum Glück…

Ragnar Danneskjoeld
1 Jahr zuvor
Antwortet  Empathin

An meinem Kollegium haben sich alle für die Sabbatkolleginnen gefreut. Ich würde das nicht machen wollen – ich wüsste nicht ob ich dann in den Beruf zurück wollte.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor

… verglühte beim Wiedereintritt in die Schulhausatmosphäre.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Genauso habe ich es mehrfach im ehemaligen KuK-Kreis erleben müssen…danach war die Luft schlicht raus.

Konfutse
1 Jahr zuvor

Vor Jahren wurde mal in BaWü von irgendeinem IHKler oder so gefordert, dass alle Lehrer ein Praktikum an einem richtigen Arbeitsplatz, also außerhalb der Schule, absolvieren sollen, damit sie mal sehen, wie es in der richtigen Arbeitswelt zuginge.
Ich hätte das sehr gut gefunden, aber ich denke, es wäre für meinen Dienstherren eine Lose-Win-Situation geworden: Schätze, dass ganz viele LuL nicht mehr in die Schule zurückgewollt hätten.

laromir
1 Jahr zuvor

Ein Sabbatjahr kann man ja auch nutzen, um sich Alternativen zu suchen oder ganz auszusteigen.

Lachmöve
1 Jahr zuvor
Antwortet  Empathin

Ich teile Ihre Meinung, möchte nur ergänzen: die heutige sogenannte Z- Generation möchte ein anderes Leben /Arbeitsleben , darauf müssen sich alle einstellen, nicht verurteilen!! Vielleicht lohnt es sich für alle Generationen, neu über den Sinn des Lebens nachzudenken. Natürlich ist das Anstrengend , aber vieles was wir machen müssen, ist Lebenszeitverschwendung. Dazu gehören nicht nur schulische Dinge, es zieht sich bis ins Privatleben hinein, und ich meine nicht nur die Steuererklärung…etc.

Andre Hog
1 Jahr zuvor

Zum Einen…
„Der öffentliche Druck werde größer, betonte Schopper, auch in der persönlichen Rechtfertigung im Freundeskreis oder bei Elternabenden“

Als wenn die Frau (überhaupt) Freunde hätte, die ihr ganz ehrlich und repräsentativ Meinungen aus der Breite der Bevölkerung darbieten würden. Das ist wie bei unserer SL, wenn es darum geht, die SL-formulierten Ziele für schulische Belange gegen die Mehrheit im Kollegium durchzudrücken….da heißt es dann immer, man habe „mit Leuten“ gesprochen….wobei niemand diese „Leuten“ kennt und man auch nicht weiß, in welchen Kontexten die SL diesen „Leuten“ begegnet ist.
Ich würde auch gerne mal diese „Leuten“ sprechen, um meine Fragen loswerden zu können.

Zum Anderen…
«Man muss auch wissen, an welchem Windrad man dreht, dass dann da auch Wind rauskommt.»

Allein diese Aussage bestätigt wieder die unendliche Blödheit dieser chronisch intellektuellen Minderleisterin im KuMi-Amt.
Wenn ich mich recht erinnere ist ein Windrad dazu da, bereits vorhandenen Wind durch Aufnahme der darin enthaltenen Energie und deren Umsetzung in Kraft oder elektrischen Strom zu nutzen …. und nicht, um durch heftiges Drehen des Windrades Luftbewegungen zu erzeugen.
Das ist nämlich eher die Spezialität unserer politischen Elite… aus halbgaren Gedankenanflügen oder dürren Ideen mit Worten ne Menge heißer Luft zu produzieren, die dann jedoch konsequent unter Zurücklassung von Kollateralschäden durch kognitive Dissonanzen beim kritischen Rezipienten in der politischen Wirkung verpufft.
Da sollte Super-Schopper nochmal nen Mint-Basiskurs belegen – so etwa auf dem Niveau von 5. oder 6. KLÄSSLERN.

Einfach nur beschämend!

Palim
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Thema Strom, Grundschule Klasse 4, Stromerzeugung

laromir
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Vielleicht hat sie das mit einem Ventilator verwechselt. Der quirlt im Sommer die heiße Luft auch nur im Kreis.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  laromir

„When the shit hits the fan“
rude slang Things have become suddenly very chaotic, disastrous, difficult, or controversial.

https://idioms.thefreedictionary.com/when+shit+hits+the+fan

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Das könnte hier der Fall sein. Zappa war schon oft sehr weitsinnig! Danke Dil….ich suche mir den Song gleich nochmal in aller Ruhe raus.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

„Bamboozled by love….oh Lord, the shit down hit the fan…“

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Ich sehe die Schopperin eher als Windmaschine: darin ist sie großartig. Absolut anforderungsgerecht für den Job als Kultusministerin.

Lehrerin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Und beim „In-die-Tür-hängen“ und Packen und Verbrauchen von Taschentüchern hat sie auch sehr viele Begabungen, keine Frage. Nicht neidisch werden..
Nicht jede/r kann Kultusministerin!

Konfutse
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Die hängt sich doch in den Rürrahmen, dass kein Windchen durchkommt, die ist doch ein Windstopper, die Schopper…

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Lieber Andre, sei doch bitte gnädig mit der guten Frau – sie hat sich nur versprochen und meinte ganz bestimmt ein „Glücksrad“.
Der Wind, der dann angeblich dort entweichen soll, lässt sich sicher schnell als „heiße Luft“ identifizieren.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Liebe Mary-Ellen, meine Geduld mit den Profi-Dilletanten in den KuMis erschöpft sich langsam…bin froh, zu wissen, dass du dir den Scheiß nicht mehr antun musst.

Genieße die Distanz zum System…nimm es, wie einen ausgedehnten Zoobesuch…durch die Gitter von außen auf die Tiere in den Käfigen schauen.

Ganz liebe Grüße von mir speziell an dich!!

Last edited 1 Jahr zuvor by Andre Hog
Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Danke für deine lieben Grüße! 🙂

Natürlich genieße ich die Distanz zum Schulbetrieb und bereue diesen Schritt keine Sekunde.
Dennoch vergeht auch fast kein Tag, an dem ich mich nicht immer noch aufrege, ob der Ignoranz, mit der den Beschäftigten im System Schule vonseiten der Bildungspolitik begegnet wird – Die „lustigen“ Einzelheiten (Bremsscheiben, Windräder etc.) brauche ich hier ja nicht mehr aufzuzählen.
Deine oft recht geharnischten Kommentare gefallen mir daher meist ausnehmend gut, anders kann man dieser Menge angeballtem Schwachsinn ja nicht mehr begegnen, will man nicht zahlreiche Tics entwickeln!
Und um die Zukunft der Bildung in diesem Land mache ich mir wirklich ernsthaft Sorgen!

Konfutse
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Ja, ich schäme mich ganz gewaltig für meine oberste Chefin!

Lera
1 Jahr zuvor

Wer hat die „Idee“ nochmal in die Welt gesetzt?

Ach ja, die KM zusammen mit der Blöd-Zeitung.

Ziel erreicht.

So ist das
1 Jahr zuvor

„arbeiteten knapp 56,6 Prozent und somit mehr als die Hälfte der Lehrkräfte an öffentlichen Schulen nicht voll“
> ohne Insiderwissen (@GriasDi) ist für Außenstehende absolut klar: Wenn diese Teilzeitler auf Vollzeit gehen, gibt es keine Probleme mehr. Das KM dokumentiert damit, dass seine Planung passt, lediglich die renitenten LuL bedingen die Unterversorgung.

Es ist unsäglich, diese Prügel von oben ( hier mit einem früheren Lehrer im Hintergrund ) verjagen (bald) den letzten Lehramtswilligen.
Je länger weiter versucht wird, die LuL als Nullen hinzustellen, desto geringer wird der Zulauf sein
Oder er führt zum Weglauf wie in der Pflege, mit lauter belastunsunwilligen Gestalten 🙂 [A.D.]

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  So ist das

Die wenigen paar noch Interessierten am Lehramt erfahren nun zweifelsfrei, dass sie mit Eintritt in den Beruf zu den Unfähigen und Schuldigen überwechseln. – Kommt auf die dunkle Seite der Ohn-Macht!

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  So ist das

@So ist das

„arbeiteten knapp 56,6 Prozent und somit mehr als die Hälfte der Lehrkräfte an öffentlichen Schulen nicht voll“

Man sollte doch eher dankbar sein, dass unter diesen Arbeitsbedingungen immerhin noch „56,6 Prozent und somit mehr als die Hälfte der Lehrkräfte an öffentlichen Schulen nicht voll“ arbeiten …

Also, wer das noch hinkriegt und nicht vollarbeiten kann und das auch tut, also nüchtern = ohne BTM … 😉

Aber … naja … Undank ist der Welten Lohn. 😉

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Ach Pit…das Gros ist zu doof, diese Zusammenhänge zu erkennen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Lass uns lieber noch zur psychischen Entlastung und Stressabwehr ein bisschen skurrile Musik und seltsame Filme schauen..
Deine Links sind diesbezüglich immer wieder willkommene Anregung und Ablenkung.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog

Ich werde das auch weiterhin … einfach nicht lassen können! 😉

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Und das ist gut so… 😉

Mona
1 Jahr zuvor

Bei den EuE ist das auch schon so. Überstunden werden bei den TZ-Kräften angeordnet, bei minimaler zusätzlicher Vergütung (nach Steuern), aber maximalem Zusatzaufwand für die familiär eigentlich anderweitig eingebunden KuK. Teilweise mit der Notwendigkeit, 2x am Tag – früh morgens und nochmals spät abends – in der Einrichtung zu erscheinen, bei 20 km Arbeitsweg…

Bin so froh, aus dem Unsinn raus zu sein.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mona

So sieht zur Zeit mein Arbeitsalltag aus … und zwar bei vollem Stundendeputat…morgens früh um halb 8 anfangen … dafür abends – gegen 18 Uhr – mit dem Dienst enden … habe bereits überlegt hinsichtlich mei es CO2-Fußabdrucks einfach in der Anstalt zu bleiben und auf dem Mattenwagen in der Sporthalle zu schlafen…Dusche ist vorhanden…und es spart Sprit…

Canishine
1 Jahr zuvor

Da wird sich Frau Schopper sicherlich als gute Chefin vor ihre Untergebenen stellen und den Druck der Öffentlichkeit auf ihre Schultern nehmen.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Logische Konsequenz in einer Welt, wo man dringend mehr LuL will.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Nein, Sie wird sich fett und breit in die Tür hängen, durch die die Eltern wollen, um zu den KuK zwecks massiver Beschwerden zu gelangen … Der Herr im Himmel möge uns vor solchen Fürsprechern bewahren.

Silberfischchen
1 Jahr zuvor

Da die meisten Lehrer verbeamtet sind, können sie leider keine Gewerkschaften zu Streiks aufrufen. Da wo sie es nicht sind, gehen sie aber auch lieber gehorsam zur Arbeit und meckern zu Hause im stillen Kämmerlein. Und schlechtgeredet werden die Gewerkschaften dann hier ja auch noch. Weil sie den Ukrainekrieg und die Preissteigerungen danach nicht vorhersahen.

Hier brüsten sich einige (aber vielleicht ist es ja auch immer die gleiche Person) mit dem Austritt aus der Gewerkschaft und bleiben uns jegliche Information schuldig, wie sie ohne Gewerkschaft mehr Druck auf Arbeitgeber/Dienstherrn machen werden.

Last edited 1 Jahr zuvor by Silberfischchen
Streamer01
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

Ich gehöre zu denjenigen, die kein Freund der Lehrergewerkschaft ist und Begründungen lieferte ich bisher auch immer: die Lehrergewerkschaften (z.B. GEW) sind mitursächlich für einen Großteil der Probleme z.B. mit ihren Forderungen zur Inklusion und ihren (persönalen) Verstrickungen mit Parteien.

Enjoy your chicken Ted
1 Jahr zuvor

Da sieht man mal wieder, dass die sog. „Bildungsminister“ ihrem Amt keine Ehre machen, oder warum wird pauschal behauptet, dass alle TZ-Kräfte nur Frauen mit Kindern sind?? Ich habe an meiner Schule und im Umfeld reihenweise KuK, die ungeachtet, ob Kinder/Partner etc TZ machen, damit sie eben nicht ausbrennen.

Der Elfenbeinturm steht heute wohl in Wolkenkuckucksheim..

Julia
1 Jahr zuvor

Der Druck wird auch größer durch solche dumm-dreisten Dienstherr:innen! Mir aber egal.

NichtErnstZuNehmen
1 Jahr zuvor

Das ist ein Schuss ins Knie.
Die meisten Teilzeit Kolleginnen werden kündigen, sollten sie zur Vollzeit gezwungen werden.
Kann diese Kultusclowns nicht mehr ertragen. Die haben es doch verbockt und jetzt sollen wir die Suppe wieder auslöffeln!? F… E…

Chapeau Claque
1 Jahr zuvor

Die meisten Teilzeit Kolleginnen werden kündigen, sollten sie zur Vollzeit gezwungen werden.
Glaube kann Berge versetzen.

Mona
1 Jahr zuvor
Antwortet  Chapeau Claque

Dann glaub’s halt nicht.

Ich bin u.a. genau deshalb raus aus dem Beruf. Und auch der Nachwuchs in meiner früheren Einrichtung guckt schon ziemlich pikiert. Einen „sozialen Beruf“ hat sich da keiner so vorgestellt, dass man gerade für den Träger sozial sein soll. Der Begriff ist mittlerweile so falsch wie „soziales Netzwerk“.

Chapeau Claque
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mona

Bezog sich mit dem „Glauben“ eher auf die im kollegialen Team anteiligen Maulhelden als Umfaller und die verbindlich Aufrechten.

Konfutse
1 Jahr zuvor

Meine Antwort wäre als unterhälftige Teilzeitkraft mit kleinen Kindern – sofern ich es mir leisten könnte: Sofort den noch übriggebliebenen Erziehungsurlaub nehmen und raus aus der Penne. Und wenn das dann auch noch mehr unterhälftige Teilzeitler machen würden: Seeehr gut! Da wäre das Staunen groß!!!!
Und dann lieber bei Rewe einen 450 Euro-Job machen, um die Haushaltskasse ein bisschen zu entlasten.

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