HANNOVER. Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg findet es gut, wenn Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht gendern, also alle Geschlechter in ihrer Sprache berücksichtigen.
«Da gibt es vom Land keine Vorgaben, aber es ist eben auch nicht verboten, vor Klassen gendergerecht zu sprechen, sondern ich persönlich befürworte das sogar», sagte die Grünen-Politikerin in einem Interview der «Neuen Osnabrücker Zeitung». Auch Schülerinnen und Schüler können sich in ihren Klausuren für oder gegen das Gendern entscheiden. «Aber eine gendergerechte Schreibweise ist ausdrücklich nicht als Rechtschreibfehler zu werten», sagte sie.
Ähnlich hatte das Kultusministerium bereits im März auf eine Anfrage der AfD-Fraktion geantwortet. Zur Begründung führt das Ministerium damals an, dass zum Beispiel in Abiturklausuren längst auch Texte bearbeitet werden, in denen gegendert wird. Es sei daher nicht vermittelbar, wenn diese Schreibweise in den Texten der Prüflinge dann als Fehler gewertet würde. Gleichwohl dürften Schülerinnen und Schüler nicht zum Gendern verpflichtet werden. News4teachers / mit Material der dpa
Ein Beitrag zum Thema Gendern in der Schule wurde unlängst so häufig kommentiert wie kein anderer Artikel auf News4teachers:
„kein Rechtsschreibfehler“ – Mh, leider doch einer, denn manche schreiben mit links. ;o)
Es wird Zeit für eine Linkschreibreform, schon wegen der Händergerechtigkeit.
Ist der Rechtsschreibfehler ein Rechtschreibfehler 😉
Upps. Ist korrigiert. Danke für den Hinweis. Herzliche Grüße Die Redaktion
Aufgrund dieses Aufrufs sollte man entweder das Gendern bis zum sprichwörtlichen Erbrechen übertreiben oder komplett ablehnen.
Mache ich, komplett ablehnen. 😉
Manche Kollegen haben schon heute Antiperistaltik-Schübe, auf Grund des Genderns. Und bei uns im Nordosten wird das noch nicht „gefördert“.
Oder.. ich weiß auch nicht… den Menschen mit Respekt begegnen. „Liebe Schülerinnen und Schüler… “ ist doch kein Beinbruch
Vieles fängt damit an, dass es zunächst nicht nach Beinbruch aussieht. Mit der Tür ins Haus zu fallen, stößt ja auch nicht gerade auf Akzeptanz. Mit der sogenannten Salami-Taktik wird in der Regel mehr erreicht. Sie braucht zwar länger, ist am Ende aber erfolgreicher.
Bei „„Liebe Schülerinnen und Schüler… “ wird es nicht bleiben. Wenn die Leute sich erst einmal daran gewöhnt haben, kommt der nächste Schritt. Und wieder wird es heißen: „Ist doch kein Beinbruch“. Am Ende ist es dann doch ein gewaltiger Beinbruch, der sich nur im Zeitlupentempo vollzogen hat.
Gender hat viele Gesichter, die Beherrschung unserer Sprache ist nur eins davon, allerdings ein sehr wichtiges.
Deshalb sage ich im Gegensatz zu Ihnen: Wehret den Anfängen!
Es hätte mich auch sehr gewundert, wenn sich Frau Hamburg zu ernsthaften bildungspolitischen Themen äußern würde. Ob Sie den Aufsichtsrat von VW auch mit solch hochwertigen Vorschlägen bereichert?
Interessant, VW 🙂
„Julia Willie Hamburg findet es gut, wenn Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht gendern, also alle Geschlechter in ihrer Sprache berücksichtigen.“
In der „Berücksichtigung“ sehe ich für fast alle Kinder eine sprachliche Aufoktroyierung und ständige Erinnerung an eine angebliche Geschlechtervielfalt, bei der es sich in Wahrheit nicht um echt andere Geschlechter handelt, sondern um zahlreiche sexuelle Praktiken und Vorlieben.
Soll ich den Kindern über die Gendersprache gebetsmühlenhaft immer wieder diese sexuellen Orientierugen in Erinnerung rufen und nahebringen?
Na, Sie haben ja eine Ahnung und die Heteronormativität, die Sie Tagein Tagaus aufoktroyieren, bemerken Sie nicht.
Was genau für sexuelle Vorlieben und Praktiken sind denn gemeint, wenn man „liebe Lehrer*innen“ sagt? Was genau für Vorlieben und Praktiken hat denn (Ihre Sprache) eine Hetero Frau, die ein Mann „werden will“ und dann natürlich immer noch auf Männer steht. Vielleicht steht diese Person auf schwulen Geschlechtsverkehr? Allerdings kommen da auch mit Hormonen nur ein paar Zentimeter Wachstum bei der Klitoris zu stande und gerade schwule Männer wollen es im Bett nicht mit einer Person zu tun haben, die eine Vagina/Vulva hat. Einsamkeit vorprogrammiert!
Diese Leute machen Geschlechtsumwandlungen nicht zum Spaß und nicht, weil sie dadurch hinterher irgendwelche Vorlieben ausleben können. Sie opfern diese sexuelle Praktiken und Vorlieben vielmehr für die Geschlechtsumwandlung – so groß ist die Not.
Vielleicht spielen in Ihrem Hetero-Leben, Fr. M., sexuelle Vorlieben und Praktiken so eine große Rolle, dass Sie das auf andere proezieren und meinen, bei denen sei das auch so, bis hin zur Sprache. Und weil Sie ständig an Männer denken, benutzen Sie auch laufend das generische Maskulinum? Zudem scheint Ihnen das heteronrmative Spiel vom starken Mann und der devoten Frau zu gefallen, weshalb Sie die männliche Sichtbarkeit hervorheben wollen. Ach ja, Sprache ist schon bedeutsam, aber tun Sie mir einen Gefallen und verschonen Sie Ihre Kinder damit.
Laut Tagesschau: „Für fast zwei Drittel der Menschen spielt gendergerechte Sprache danach kaum oder gar keine Rolle, das sind etwas mehr als vor zwei Jahren.“
In Niedersachen sollte der Fokus lieber auf wichtigere Probleme gelenkt werden: Wo sind die 100 000 000 Euro, die verschwunden sind?
https://www.news4teachers.de/2023/04/kultusministerin-weiss-nicht-wo-100-millionen-euro-kita-essen-zuschuss-geblieben-sind/
So als Mann fühle ich mich von einer Endung mit innen nicht angesprochen, das sind exclusiv Frauen.
Dann ist Gendern ja hervorragend geeignet, um Empathie zu lernen.
Ein toller Vorstoß!
Man sollte keine Frauen mehr in diese Ämter bringen.
Der Name ist Programm, ja? Witz, Satire, Polemik?
Sie schreiben hier in einem öffentlichen „Forum“. Was Sie zuhause machen, ist ja Ihre Angelegenheit, würde ich mich nie einmischen, aber hier so einen Blödsinn rauszurotzen, ist einfach nur dämlich.
Es gibt leider viel zu viele Menschen, die alles für bare Münzen nehmen und nicht hinterfragen, sogar noch fordern, dass man Dinge „ohne Kommentar hinnehmen und sich anpassen soll“. Habe ich hier zumindest schon gelesen.
Jou, allerdings: Schwachsinn unkommentiert lassen und sich daran anpassen? Ganz sicher nicht.
Solange sich die HAZ, die niedersächsischen Medien mit Themen dieser Art beschäftigen, fragt niemand nach der gestiegenen Krankenquote, dem massiven Unterrichtausfall und zahlreichen Kollegien, die sprichwörtlich auf dem Zahnfleisch gehen.
Ich weiß nicht, liebe Kollegen/innen, wie es bei euch ist- bei uns brennt die Hütte.
Die Ministerin sollte sich mal mit Psychologie befassen:
Psychologin Doris Bischof-Köhler über Geschlechtsunterschiede (nzz.ch)