Zerrissene Jeans, bauchfrei, knallige Farben – viele Eltern haben ein Problem damit, wie ihre Schulkinder morgens das Haus verlassen. Eckt mein Kind an, wird es ausgelacht, ruiniert es sich womöglich gar seinen Ruf? Der Bundeselternrat hat diese Sorgen aufgegriffen und empfiehlt Schulen, einen Konsens über eine Kleiderordnung zu schließen. Dieser solle dann in die Hausordnung aufgenommen werden, sagte die Vorsitzende der Organisation, Christiane Gotte, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Der Deutsche Lehrerverband sieht den Vorschlag kritisch.
Im Nachbarland Frankreich sollen sogar vom Herbst an testweise Schuluniformen eingeführt werden (News4teachers berichtete). Viele Menschen im Land fänden Schuluniformen eine gute Sache, andere nicht, hatte Frankreichs Bildungsminister Gabriel Attal zum Schuljahresstart dem Sender RTL gesagt. Der beste Weg sei, Uniformen an Schulen einmal auszuprobieren. Davon ist Deutschland zwar weit entfernt, aber Streit um angemessene Kleidung im Unterricht gibt es immer wieder.
«Es ist die Aufgabe von Eltern, sich mit ihren Kindern auseinanderzusetzen, es muss eine Reibung geben. Und manchmal erleidet man eben auch Schiffbruch»
«Wir sagen nicht: Jede Schule muss eine Kleiderordnung haben», so Gotte vom Bundeselternrat. «Aber jede Schule sollte intern darüber diskutieren – und wenn sie dann zu dem Schluss kommt, keine Kleiderordnung zu brauchen, ist das für uns völlig in Ordnung. Auch in dem Fall wären die Eltern viel entspannter, weil sie wüssten, dass die Kleidung ihrer Kinder keinen Anstoß erregt.» Es gebe natürlich auch Eltern, die sehr offen seien und die Individualität ihres Kindes unterstützten.
Entscheide sich eine Schule für eine Kleiderordnung, sollten Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern sie gemeinsam demokratisch erarbeiten, heißt es vom Bundeselternrat. Der Vorteil wäre aus dessen Sicht, dass es eine Verbindlichkeit gäbe und die Lehrer eine Handhabe hätten, um ein Kind zum Umziehen auch mal wieder nach Hause schicken zu können. «Die haben sie derzeit an vielen Schulen nicht.» Meist gehe es dabei um «unangemessene, lottrige, zerrissene oder freizügige Kleidung», sagte Gotte den Funke-Zeitungen.
Der Deutsche Lehrerverband vertritt bei dem Thema eine andere Ansicht. «Eine Formulierung zu finden, die festlegt, wie lang ein T-Shirt sein darf, ist kaum möglich», sagte Verbandspräsident Stefan Düll den Funke-Zeitungen. Es sei ein gesamtgesellschaftlicher Trend, dass Kleidung legerer werde. Klar sei aber auch: «Schule ist kein Strand und kein Club.»
Die Kinder und Jugendlichen probierten sich aus, manchmal sei das eine Anti-Haltung gegen die Eltern, manchmal zögen sie einfach an, was sie zu Hause sähen, sagte Düll. «Wenn man eine Kleiderordnung macht, dann müssten aber auch alle mitmachen, die ganze Schulfamilie einschließlich der Eltern.»
«Eine völlig zerrissene Jeans kann aus Sicht eines Jugendlichen ein hochwertiges Kleidungsstück sein»
Auch die Vorsitzende des Bundesverbands für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (bkj) fragt sich, wie eine solche Kleiderordnung aussehen sollte. «Das ist ja unformulierbar», so Inés Brock-Harder. «Eine völlig zerrissene Jeans kann aus Sicht eines Jugendlichen ein hochwertiges Kleidungsstück sein. Das aus Erwachsenensicht zu reglementieren, halte ich für übergriffig und einen unnötigen Eingriff in das jugendliche Modebewusstsein.» Kleidung sei ein sehr individuelles Thema, auch bei Erwachsenen.
Sie verstehe, dass Eltern mit Blick auf die Kleidung ihrer Kinder gewisse Sorgen hätten, sagt Brock-Harder. «Es ist aber völlig normal und eine wichtige Entwicklungsaufgabe, dass Jugendliche sich gerade in der Pubertät von ihren Eltern abgrenzen, und das geschieht auch über Kleidung. Eine Kleiderordnung würde eher zu noch mehr Konflikten führen als zu weniger Streit. Denn es führt wieder dazu: Die da oben legen irgendwas fest und wir Jugendlichen sind die Leidtragenden.»
Der Bundeselternrat sieht in festgelegten Klamotten-Regeln durchaus Vorteile. «Eine Kleiderordnung würde in den Familien morgens, wenn es sowieso schon stressig ist, vieles erleichtern und viel Konfliktstoff herausnehmen», sagte die Vorsitzende Gotte der dpa. Für sie persönlich sei zum Beispiel eine Jogginghose kein Kleidungsstück, um damit in die Schule zu gehen.
Lehrerverbandspräsident Düll betonte: «Es ist die Aufgabe von Eltern, sich mit ihren Kindern auseinanderzusetzen, es muss eine Reibung geben. Und manchmal erleidet man eben auch Schiffbruch.» Von Christine Cornelius, dpa
Debatte um Jogginghosen in der Schule: Welche Kleidung ist für Schülerinnen und Schüler angemessen?
Zur Frage unter dem Foto: Für sich allein betrachtet tendenziell eher nicht … Aber vielleicht bin ich da zu konservativ.
Stimme dem zu. Wäre für mich als Lehrer unangenehm. Das würde ich auch kommunizieren und im Zweifelsfall Rücksprache mit den Eltern halten.
Ist halt die Frage, wer den Vorschlag einbrachte. Wahrscheinlich nicht die Eltern der unglücklich Gekleideten. Wohl eher die Eltern von Kindern, die – warum auch immer – von der Kleidung anderer erzählt haben könnten…
Der Vorschlag kommt vor allem von denen, diesuch gegenüber ihren eigenen Kindern nicht durchsetzen können oder auseinandersetzen wollen.
… aber zusammen mit einem knöchellangen Regenmantel könnte ich es mir (je nach Wetterlage) vorstellen.
wenn ein XXXXXXXL Tshirt bis über die Oberschenkel drüber ist schon 😉
Also ich würde das meinen Schülern auch nicht zumuten, mich in solchen Hosen zu zeigen! *Ironie bezogen auf die zum Bild*
Der Bundeselternrat sieht in festgelegten Klamotten-Regeln durchaus Vorteile. «Eine Kleiderordnung würde in den Familien morgens, wenn es sowieso schon stressig ist, vieles erleichtern und viel Konfliktstoff herausnehmen», sagte die Vorsitzende Gotte der dpa.
Und diese Diskussionen sollen daher in die Schule verlagert werden? – Nein, danke, die Unterrichtszeit kann ich viel sinnvoller nutzen.
verstehe ich das recht: die Schule soll eine Kleiderordnung aufstellen, damit die Eltern nicht mehr die Mühe haben, ihren Kindern anständiges Anziehen beizubringen?
Das, was Sie da zitieren, ist eine einzige Bankrotterklärung der Eltern! Einfach zu unfähig, ihre Kinder zu erziehen! Und wir in der Schule sollen dann die Konflikte austragen? Und damit unsere ohnehin viel zu hohe Arbeitszeit noch weiter erhöhen? Und weniger Unterrichtsstoff vermitteln?
So ist es.
Man fragt sich unwillkürlich, ob und was die Eltern von ihren Eltern und während der eigenen Schulzeit gelernt haben…..
Ja – lasst uns j e d e s Konfliktpotential aus dem Elternhaus herausnehmen, damit sie nur Freu- und Schönzeiten haben. Dann kommen die Kids entspannt in die Schule…. Oder mit hyperextrem großen Reibungsbedarf.
Wir rufen dann ständig auf Arbeit an – das könnte sogar was bringen!
Bräuchten wir nur einen Extraraum mt Falschgekleideten und jemanden, der die Eltern anruft und um Abholung oder das Bringen angemessener Kleidung “bittet” – fordern darf ja immer nur die Schüler- bzw. Elternfraktion.
Wer entsprechend gekleidet ist, kann in den Unterricht – gähn…. Das wird ein Spaß! Dann gibt es Klagen wegen Nötigung, Freiheitsberaubung, Unterdrückung der Individualität….
Ehrlich – sollen sie doch nackt kommen!
Ironie inside – nur sicherheitshalber 😉
Ist immer gut, coole Regeln aufzustellen, dann muss man sich nicht mit den Kindern unterhalten…
Und die Regeln sind klar:
Kleidung aus Kinderarbeit – erlaubt
Lohnsklaverei – erlaubt
Umweltzerstörung – erlaubt
intransparente Handelsmonopole – erlaubt
Trainingshose – verboten!
aufreizende Kleidung – Schulausschluss
Transgender – wir können es uns denken…
Nett, da schieben faule Erziehungsberechtigte ihre Unfähigkeit sich mit ihrem Nachwuchs über angemessene Kleidung auseinanderzusetzen den Lehrkräften zu.
Mir sind genügend Eltern bekannt, die sich lieber mit der Schule, sofern es eine Kleiderordnung an der Schule gibt, anlegen als ihren Kindern angemessene Kleidung bereit legen.
“Lehrerverbandspräsident Düll betonte: «Es ist die Aufgabe von Eltern, sich mit ihren Kindern auseinanderzusetzen, es muss eine Reibung geben. Und manchmal erleidet man eben auch Schiffbruch.»” Ich stimme Herrn Düll zu und auch in Sachen ERZIEHUNG haben die Erziehungsberechtigten die ersten 3 Lebensjahre Arbeit zu leisten: Kindergarten und Schulen sind keine Bereiche, die die Unfähigkeit von Erziehungsberechtigten ausbügeln soll, dazu reichen zum einen die Ressourcen nicht und zum anderen ist es mit dem Eintritt in das Soziale Leben (Kindergarten) meistens schon zu spät.
Es ziehe sich den Schuh an, wer sich angesprochen fühlt.
Mir sind auch sehr viele Positivbeispiele bekannt, bei denen die Erziehungsberechtigten vorbildliche Arbeit geleistet haben.
Warum heißen Eltern eigentlich “Erziehungsberechtigte”?
Müßten sie nicht “Erziehungsverpflichtete”? heißen?
Genau genommen dürfte es beide Begriffe nicht geben!
Es ist eine Selbstverständlichkeit, den Nachwuchs zu erziehen (und nicht nur zu produzieren und zu haben).
…nicht nur die ersten drei Jahre!!! Sondern bis das Kind volljährig ist! Und dies vor Allem durch eigenes Vorbild.
Oh jeh!
Die Sache mit dem eigenen Vorbild macht mir bei vielen heutigen Eltern Sorgen….
“Es ist die Aufgabe von Eltern, sich mit ihren Kindern auseinanderzusetzen.” Genau das. Davon abgesehen gibt es in der Lehrer:innenschaft keinen Konsens bzgl. angemessenen Auftretens. Wenn die Prinzipien lauten: sauber, gepflegt und dezent, wäre schon viel gewonnen.
Die Landesschüler:innenvertretung RLP distanziert sich von der Forderung der Eltern übrigens offiziell und ausdrücklich.
War da nicht letztens was mit Jogginghosen? Also eher keine Kleiderordnung.
Ich meine mich sogar zu entsinnen das diese per Kleiderordnung verboten werden sollten, was dann doch gekippt wurde. Da deshalb Schüler nach aus zum umziehen geschickt wurden.
Immer weniger Gehalt für Lehrkräfte (durch Inflation), Lehrermangel, schleppende Digitalisierung, schleppende Inklusion, überladene Lehrpläne …..
Der Bundeselternrat: IcH WiLl eInE KleIDeROrDnuNG.
So ist es.Gleichzeitig Eltern: “LehRa sOlL mEinÄhm KiNd nIx VoRsChRaIbÄhn!”
Vielleucht könnte mit einem “Landeswaschmaschinenprogramm” und “Bundesbügelkurs” auch noch Lehrerzeit verschwendet werden?
Warum nicht eine Schulkleidung. Würde viele Probleme lösen. Geht doch in anderen Ländern auch.
Schrei-Brüll-Kreisch!
Ich bin auch für angemessene Bekleidung. Und wenn das nicht hinzukriegen ist, Schulkleidung und PUNKT.
Mit den Konsequenzen, wer sie nicht trägt, wird nach Hause zum Umziehen geschickt. Eltern werden über Schülerhandy von Schüler informiert, dass eine Abholung stattfinden muss. Zur Not mit Taxi nach Hause….. Ja, ganz recht, ich träume von Konsequenzen.
Letzte Schulkonferenz mit dem Thema “angemessene Bekleidung” – Schülerinnenaussage: “Wir wollen zeigen, was wir haben.” ……. Zustimmendes Nicken der anwesenden Eltern.
Schrei brüll kreisch. Schüler tauchen in der Schule auf, wo man denkt, wann haben die das letzte Mal geduscht. Angemessene Kleidung, ich bin bei Ihnen. Funktioniert nur leider nicht. Dafür müssten alle mitziehen.
Ich komme aus dem Land mit Schulkleidung. Für viele Eltern ist das zu teuer, und die Uniform ist oft trotzdem aus synthetischen Stoffen.
Grundschüler kommen nach Hause oft schmutzig, und Mann muss denken, wie man bis zum nächsten Tag alles sauber kriegt. Ich rede nicht darum, wie viele Hose aktive Kinder brauchen. Und einige Kinder haben Wachstumsschub…
Ich war glücklich, dass man in Deutschland Kleidung frei aussuchen darf.
Mann könnte einfach angemessene Kleidung fördern, wie wenn man arbeiten geht.
Man könnte auch die Mitte wählen mit Schulshirts und Schulhodies und dazu Rock oder Hose die eine gewisse kurze nicht unterschreiten darf. Ist bezahlbar, keine Diskussion ob ein Geschlecht benachteiligt wird, es müssen keine kompletten Garnituren gekauft werden.
Man könnte auch gleich einen Wasch- und Bügelservice mit anbieten.
Duschen nicht zu vergessen! 😉
Was manche Eltern nicht verstehen ist, dass die Auseinandersetzung mit ihren Kindern essenziell für ihre Entwicklung ist. Klare Regeln und die Sorge um deren Einhaltung gibt Kindern und Jugendlichen Halt und Orientierung. Das Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle ist ein psychologisches Grundbedürfnis. Die Auseinandersetzung um Regeln, das Erleben der Eltern als Streitpartner, als authentisches Gegenüber, ist für die Persönlichkeitsbildung wichtig. Wo können die Kinder diese Erfahrungen andernorts in so einem geschützten Rahmen machen, wie Zuhause?
Egal wie anstrengend diese Aufgabe ist – und ja, es ist anstrengend – sie kann den Eltern nicht abgenommen werden. Die Kinder haben ein Recht darauf. Und da ist es völlig unerheblich, ob es um Kleidung geht, Alkoholkonsum oder die Frage wie lange sie in die Disco gehen dürfen. (Oder bittet man die Polizei nun auch darum um 22 Uhr durch die Diskotheken des Landes zu fahren?)
Natürlich können und sollen Schulen für das Thema sensibilisiert bleiben und auch klar formulieren, was erwünscht/ unerwünscht ist.
Danke, danke, Danke!!!
Da aber die Eltern diese Aufgabe nicht übernehmen oder ernst nehmen, sind wir an dem jetzigen Punkt. Wem also wird dann die Aufgabe aufgedrückt: der Schule…
Und wieder eine Schnapsidee von Menschen, die vom Schulbetrieb keine Ahnung haben und weitere Erziehungspflichten (hier die Wahl geeigneter Kleidung) an die faulen S… delegieren möchten, weil ihnen die eigenen Auseinandersetzung mit den eigenen Gören zu stressig ist.
Nur ein paar Probleme, die mir spontan einfallen:
Die Gesellschaft wird immer diverser und individueller und an der Schule sollen wir das Rad gegen alle Widerstände zurückdrehen? Und dann wundern sich die Verantwortlichen, dass keiner mehr diesen Job machen will?
Ja stimmt schon. Aber da ist die Frage, wie viel ist uns Bildung wert. Diskrimierung gibt es auch ohne Schulkleidung. Wenn jemand aus ärmeren Verhältnissen kommt, ist das auch sichtbar. Dann kann man eben nicht immer in den neuesten Designerklammotten herumlaufen und das Handy ist vielleicht auch nicht immer das neueste. Da ist Mobbing schon vorprogrammiert. Vielleicht gibt es andere Lösung. Das immer Schüler mit Mobbing dieser Art zu kämpfen haben, ist leider eine Tatsache.
Ja, können Eltern gerne fordern, sollen Eltern dann aber auch durchsetzen, sonst rufen wir morgens an und lassen die Sprösslinge abholen, damit sie sich zu Hause umziehen können. Da bin ich ja gespannt, wie schnell sich das erledigt hat.
Die wenigsten Kinder kommen in die Schule und ziehen sich dort diese legere Kleidung an.
Verrückt lieber Bundeselternrat, dass passiert bei Ihnen zu Hause – und übrigens auch mit ihrem Geld, die wenigsten Kinder werden sich das selbst erwirtschaften….
Also wer sein Kind so losschickt, kann nicht von der Schule verlangen einen moralischen Rahmen aufzustellen. Das ist ihr Job, nennt sich übrigens Erziehung und Wertevermittlung und sollte auch bei Ihnen zu Hause stattfinden….
Kleine Anekdote dazu….
In meiner Anfangszeit als Lehrer kam mal eine Mutter zum Elternsprechtag. Sie äußerte eine Bitte: ” Bringen Sie meinem Kind mehr Respekt vor seinen Eltern bei….” – sie wollte dem Konflikt zu Hause aus dem Weg gehen.,…
Ok, ich werde bauchfrei erscheinen.
Azubis kommen auch schon zum Vorstellungsgespräch im Betrieb mit Jogginghose.
Dort geht das ja auch nicht.
Wenn man 10 Jahre in der Schule Jogginghose trägt, kennt man es halt nicht anders. Also ein NoGo.
Ich bin dafür.
Also soll wieder einmal die Schule richten, was Eltern zuhause nicht hinbekommen…
Wundert sich jemand über Lehrermangel???
Die Eltern in dieser Frage in die Pflicht zu nehmen, bringt gar nichts. Das ist vollkommen unrealistisch. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Dann gibt es Eltern, die nichts gegen “HotPants” haben oder Eltern, die sich gegen jugendliche Kinder eh nicht mehr durchsetzen können.
Es bedarf klarer Regelungen in der Schule (Hausordnung oder Schulgesetz auf Landesebene). So wie für Lehrer “amtsangemessene Kleidung” gilt, sollte für Kinder “schulangemessene Kleidung” gelten und die muss dann entsprechend definiert werden. Aber selbst die “amtsangemessene Kleidung” ist nicht definiert und ich kenne keine Schule, die das durchsetzt.
Nein, wozu eine Regelung, die nur Ärger bringt, kaum klar formuliert werden kann und die Lehrkräfte vom Unterrichten abhält?
Welche (neue) Regelung bringt denn keinen Ärger?
Handys, Toiletten, Pünktlichkeit, Hausaufgaben, Ausreden lassen, …
Keine Regelung bedeutet aber, alles ist erlaubt. Und dann? Soll alles erlaubt sein? Soll nichts verboten werden dürfen? Darf man dann auch im Bikini oder im Schlafanzug zur Schule kommen? Oder im String-Tanga?
FKK – weil mein Körper ein individuelles, freies Kunstwerk ist! 😉
Die HotPans oder meinetwegen auch gar nichts, können sie in der Freizeit tragen.
In der Schule hat beides nichts verloren.
So können manche vielleicht sogar lernen, dass es einen Freizeitplatz und einen Arbeitsplatz gibt.
Ich sehe das Ganze überhaupt nicht so kompliziert. Elter kaufen Klamotten für die Kinder oder laufen die Kinder nackt herum? (ja tatsächlich, manche laufen fast nackt herum, nur mit teureren Stückchen hier und da bedeckt) Wie viele Stücke Jeans, Pullis, Hemden, T-Shirts und Socken hat jedes Kind zu Hause und zwar für alle Angelegenheiten und alle Jahreszeiten? Oder kommen die Kinder Wochenlang immer in denselben Klamotten in der Schule?
Nein, das ist nicht der Fall, sogar nicht bei den ärmsten Kindern. Und ich kenne viele aus untersten Sozialschichten, die oft teurere Klamotten tragen und teurere Handys haben, als unsere Kinder, und wir könnten es leisten, aber wir wollen es nicht. Lieber in Bildung investieren als in die Kleiderstücke und Handys.
Zwei weiße, gelbe, blaue..wie auch immer Hemden, zwei schwarze Hosen oder Röcke als das Grundoutfit für die Schule kann sich jeder leisten. Außerdem dadurch bräuchten die Kinder viele weniger anderen Klamotten für die Schule und wären viel mehr na der Unterricht konzentriert, besonderes Pubertierende.
Hotpants, Tops unter den Brüsten, Kauputzen über den Kopf, überhaupt Schlabber- und Reizlook haben nichts in der Schule verloren. Das sollte endlich ein Ende haben. Schule ist kein Strand, Freizeitpark oder Club. Kein also Wunder, dass die Schulen Schüler nicht mehr im Griff haben. Keine Schuldisziplin, keine Schulautorität – kein Respekt.
Und die Entscheidung sollte nicht an der einzelnen Schule oder Lehrer liegen, sondern an der Länderebene. Für alle das fast gleiche Schulprogramm hat man, so für alle das fast gleiche Schulklamotten. Wie man über die Wahl der Unterrichtsbücher entscheidet, so auch über die Farbe darf man entscheiden und Punkt.
Meine Erfahrung ist das auch, weil ich lange an Schulen mit Uniformen bzw Schulfarben unterrichtet habe. Aber in Deutschland sind wir alle viel individualistischer als in Südeuropa oder anderen Ländern. Hat man an Coronademonstrationen auch gesehen. Und in Spanien habe ich keine Maskenverweigerer gesehen, wenn es Pflicht war.
Das Deutsche quasi obrigkeitshörig sind, stimmt überhaupt nicht.
Was bitte ist an dem, wie Schüler*innen herumlaufen “individualistisch”? Sie tragen doch längst Uniform! Jungs in Jeans oder Jogginghose mit T-Shirt oder Hoddie und Turnschuhe (möglichst angesagte Marke), basecap nicht vergessen, die Mädels möglichst wenig Stoff und der knattsch-eng, Oberteile gern mit sexualisierendem Glitzerdruck, oder man macht Anleihen bei den Jungsklamotten. Und die gequälten Haare sowie pfundweise Farbe im Gesicht nicht vergessen, bitte.
Individualität stelle ich mir anders vor. Im Gegenteil: Jedes Mitglied der Schülergruppe, das sich an diese Uniformierung nicht hält, wird gnadenlos gemobbt. Und das ist der Grund, weshalb sich diese Entwicklung so halten wird, wenn wir Erwachsenen nicht einschreiten. Aber solange selbst wir uns nicht einig sind bleibt das ein fruchtloses Unterfangen. Ich werde nichts unternehmen, solange ich das nicht per ordre de Mufti, d.h ADD muss.
Ich meinte nicht die Kleidung, sondern dass hier in Deutschland gleich das Geschrei losgeht, man würde die Schüler in ihrer freien Entfaltung behindern. Diese Diskussion ist viel stärker als anderswo.
Ja, das meinte ich. Oft halten die Menschen Konformismus und purer Egoismus für Individualität.
Bedenken Sie eigentlich die Konsequenzen, bevor Sie so etwas schreiben, oder hauen Sie einfach mal gerne einen raus?
Das bedeutet:
Also: Viel Arbeit und kein/kaum Effekt. Nein danke, das mache ich schon genug!
Die Konsequenzen ergeben sich, wenn man etwas lange falsch laufen lässt. Das Ändern ist dann schmerzhaft.
“wenn man etwas lange falsch laufen lässt”
Damit implizieren Sie, dass es bisher “falsch” war, was insbesondere durch die Gesellschaft tagtäglich vorgelebt wird (“Hyperindividualisierung”), und dass es insbesondere die Schulen “haben laufen lassen”.
Schulen, die versucht haben, Kleiderordnungen durchzusetzen, wurden regelmäßig von Behörden und Gerichten zurückgepfiffen, lesen Sie einmal die zahlreichen Medienartikel (auch auf dieser Webseite) dazu.
Und jetzt sollen wieder einmal die Schulen und die “faulen S…” Schuld sein? Und sich den Stress antun, als einzige Gruppe in dieser Gesellschaft gegen etwas anzukämpfen, was überall sonst niemanden interessiert? Selbst der Bundeskanzler läuft mittlerweile bei offiziellen Terminen ohne Krawatte durch die Gegend und sitzt im Regierungsflieger, in welchem er sicherlich Regierungsgeschäfte mit seinen Mitarbeitern erledigt und nicht in den Urlaub fliegt, im Schlabberpulli herum… Und in Zoom-Konfernzen im “Homeoffice” sitzen alle im Sommer im besten Fall im Sacko aber ohne Hose vor der Kamera, während der / die Lebenspartner/-in nackt im Hintergrund durchs Bild läuft, weil er / sie nicht gemerkt hat, dass gerade Videokonferenz ist…
Es ist ja so einfach, den Schulen und Lehrkräften wieder die Schuld für etwas zu geben, was einem selbst nicht in den Kram passt. Und die anstrengende Arbeit, etwas gesellschaftlich zu ändern, auf die “Vormittags recht, nachmittags frei”-Fraktion abzuwälzen. Wozu zahl man schließlich Steuern (oder auch nicht dank guter Steuerberater und Anwälte…)
Mit dem „laufen lassen“ beziehe ich mich tatsächlich auf einen größeren gesellschaftlichen Rahmen, in der unter anderem die von Ihnen beschriebenen Akteure und Entwicklungen eine wesentlich Rolle spielen. Dass z.B. die Individualität angeblich in der – z.T. extrem Modeerscheinungen unterworfenen – Kleidung zum Ausdruck gebracht werden soll, erscheint mir eher aus einer Werbeagentur entstammend, als dass wirklich die Einzigartigkeit des Individuums Beachtung findet. Um so bemerkenswerter finde ich es dann, wenn eine Bundesschülervertreterin genau mit diesem Argument viel Raum in einem Radiointerview zum Thema bekommt und auch Psychologen zu Wort kommen, welche die „Individualität durch Kleidung“-These wissenschaftlich fundiert unterstützen. Da wird es für Schulen in der Tat schwierig bis unmöglich.
Lehrkräfte sind allerdings als Teil der Gesellschaft auch nicht immer frei von sehr unterschiedlichen Vorstellungen zur Kleiderordnung. Eine Einigkeit in Sachen (eigenem) Dress Code könnte vermutlich auch ihre Wirkung entfalten.
Einen Hoffnungsschimmer sehe ich darin, dass das Thema angemessene Kleidung in der Gesellschaft immer wieder mal aufploppt, hier mal auf Elternvertreterseite, demnächst vielleicht im Zusammenhang mit Marken-Mobbing auch mal wieder auf Schülerseite. Erstaunlich viele Schülerinnen und Schüler bei uns bringen sogar von sich aus das Thema Schuluniform immer mal wieder ins Rennen, allerdings ohne unbedingt konsequent sein zu wollen. Darin sehe ich persönlich ein Anzeichen dafür, dass irgendwie schon erahnt wird, dass gewisse Entwicklungen in Sachen (Schul)Kleidung nicht so optimal laufen (vorsichtig ausgedrückt).
Daher warte ich gespannt ab, wie sich diese Angelegenheit entwickelt, und vermeide den Kampf gegen Windmühlen.
Denn auch die Elterninitiative wirkt auf mich sehr unentschieden und hilflos: Bitte, bitte, stellt doch irgendwelche Regeln, egal was, weder einheitlich, noch klar und wenn, dann von den Schülern mitbestimmt, Hauptsache irgendwie etwas, damit die Kinder wenigsten ein bißchen Orientierung haben.
So sehe ich es auch. Die Kinder und Jugendliche brauchen und wollen Regeln und Rahmen, um sich besser orientieren und auf das Wesentliche konzentrieren zu können. In der Schule sollte das Bildung heißen.
Im Juli sollten die Kinder 7. Klasse eines Gymnasiums gemeinsam darüber entscheiden, wo sollen sie ein Tag als Klasse gemeinsam verbringen. Mehr als die Hälfte der Klasse war für ein großes Einkaufszentrum. Das sagt ja wohl viel.
Der Klassenlehrer hat es aber doch geschafft sie umzustimmen und sie machten einen Ausflug in der Natur.
Individualismus ist etwas was man auf jeden Fall fördern soll. Individualisten mag ich am meisten, die gerade oft in der Schule als Störfaktor betrachten werden. Die Kinder und Jugendliche sollen da vor allem kollektiv denken. Eigenständig arbeiten, ja, aber nicht eigenständig denken und auf jeden Fall nicht zu viele Fragen stellen und es hinterfragen.
Und so steht die Mode bzw. das, was man an hat in Vordergrund als Individualität – dank Mode- , Film- und Spaßindustrie. Mit dem Intellekt, der Geisteshaltung oder der Meinungsbildung hat das nichts zu tun.
Kollektivismus in der Form der Schuluniform finde ich viel weniger gefährlich als in der Form des kollektiven Denkens.
Wie eine von dem Land vorgeschriebene Schuluniform zur Mehrarbeit für Lehrer und zu mehr Konflikten fuhren kann, bleibt mir ein Rätsel.
So schwer ist das nicht, aber ich erkläre es gerne: Mehr Regeln bedeuten mehr Regelverstöße und das bedeutet mehr Sanktionen (=Mehrarbeit), die dann wieder von Eltern und/oder Schülern nicht eingesehen werden (=wieder Mehrarbeit). Glauben Sie den ernsthaft, dass besonders am Anfang eine Schuluniform von allen befolgt würde? So naiv (und das ist noch nett ausgedrückt) kann man doch wirklich nicht sein.
Also wenn der Respekt, die Disziplin und Schulautorität an der Kleidung der SuS liegt, verstehe ich die Welt nicht mehr.
Ganz ehrlich? Es erschließt sich mir nicht, warum SuS in einer Jogginhose nicht respektvoll sein können, nicht lernen können, keine Disziplin haben. Was der eine als aufreizend empfindet, findet der andere normal, was der eine als normal empfindet, empfindet der andere als Prüderie.
Ich glaube die Welt bietet uns wichtigere Themen.
Sicherlich gibt es Grenzen indem, was als tragbar in Schule erachtet werden kann. Das sind aber einzelne Fälle, die vor Ort, von Vertrauenslehrern o.ä. in Gesprächen geklärt werden sollten.
Eine ganze Schülerschaft dafür in “Haft” zu nehmen und zu antiquierten Massnahmen wie Schulkleidung zu greifen, halte ich für Blödsinn.
Und was der eine als Blödsinn empfindet, empfindet der andere als sinnvoll, was der eine als antiquiert empfindet, empfindet der andere als der Zeit angemessen. Ganz abgesehen davon, dass die Begriffe Disziplin und Respekt auch für den einen antiquiert, für den anderen zeitlos erscheinen (für manche nur der erste oder der zweite). Was der eine als unwichtig bezeichnet, sieht der andere als beachtenswertes Detail. So scheint irgendwie alles der Beliebigkeit unterworfen, dem einen oder anderen aber möglicherweise nicht.
Die Zeit mag‘s lehren.
In der Sache ist es schon richtig – natürlich ist z.B. die Jogginghose eigentlich unmöglich.
Es gibt für uns Lehrer aber sehr gute Gründe, trotzdem gegen eine “Kleiderrrrrrrregell!” zu sein:
1. Gesellschaft, Politik und Gerichte schlagen uns konsequent jedes Druckmittel aus der Hand…
2. … wollen aber gleichzeitig, dass wir uns mit IHREN SELBSTVERURSACHTEN Lottereien und Schlampereien auseinandersetzen, während sie…
3. … sich dabei feige immer die Option offenhalten wollen, auf Lehrer oder Schulen draufzugehen, wenn es ihnen dann doch “zu viel” wird.
“Wasch mir den Pelz, mach mich nicht nass!”-Logik?
Ne, so nicht!
Mal von einer ganz einfachen Sache abgesehen:
Als ob ich als männliche Lehrkraft die Kleidung irgendwelcher Schüler (oder gottstehunsbei, Schülerinnen!) beurteilen oder auch nur einen Pieps dazu sagen würde! Absolute Tabuzone.
Laufen sie halt rum und zeigen, was wirklich in ihnen vorgeht (ob Jogginghose oder hotpants) – nicht mein Zirkus, nicht meine Affen.
Die Realität wirds schon richten.
Wir hatten schon Probleme mit großen, sehr öffentlichen Oberweiten…
“Die gucken mich alle an!”
“Herr xyz starrt mir in den Ausschnitt” – ja, das passiert – es ist ja letztlich auch gewollt.
Zum Schutz unserer männlichen Lehrkräfte, denen dieses “Wir wollen zeigen, was wir haben”-Gebrüll, achten wir auf diese “Offenherzigkeit” und schicken die Mädels ins Sekretariat – da gibt es T-Shirts unserer Sportmannschaften.
Ist aber oft ein Kampf. Muss man durchhalten.
Viele kriegen es dann hin – manche nie.
Freuen wir uns auf Herbst und Winter 😉
Schon – WENN das letztlich akzeptiert wird. Sie können das aber (aufgrund der Lulli-Anti-Autorität in Schuleben und Schulrechtspraxis) nicht gegen den Willen von SuS oder Eltern durchsetzen.
Und pädagogisch gesehen ist das das schlimmste, was man (in großen Schulen zumindest) machen kann: Sich als Lehrerschaft aufplustern und dann doch einknicken, wobei gerade dieses Themenfeld natürlich den SuS noch jede Menge Provokations- und Nervpotential bietet.
Also gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Ständiger K(r)ampf
2. Laufen lassen, durch Realitätskontakt löst sich das Problem langsam, aber nachhaltig.
Option 2 hat zwei extrem große Vorteile:
1. Kein Dauerstress, kein Zusatzaufwand
2. Nachhaltige, langfristige Lösungen.
Jogginghose halte ich persönlich nicht für so schlimm, aber sichtbare Tangas, Hotpants und die Brüste zu Schau zu stellen, oder Kapuze über dem Kopf während des Unterrichts schon. Und so weit ist es leider in vielen Schulen. Und alles ist eigentlich mit Jogginghosen auch angefangen. Sie sind eher ein Synonym dafür geworden, wie Kinder und Jugendliche heute in der Schule angekleidet so kommen.
Am Morgen denken sie viel mehr daran, was sie anziehen sollen, was sie und wem damit zeigen und erreichen wollen und damit sie sind noch weiter in der Schule beschäftigt. Da bring eine Schuluniform schon einige Vorteile
Amerikanisierung und Hip-Hop-Gang Szene hat uns wohl angegriffen. Wenigstens die Schulen sollten ein Ort der Bildung bleiben. Dafür sind sie eigentlich auch da. An keinem Arbeitsplatz läuft man halbnackt oder in Schlabberlook herum.
Aber wenn man schon Homeoffice und Lässigkeit an der Arbeit erlaubt, dann sollte man auch Homeschooling erlauben. Man sollte sich endlich mal entscheiden in welche Richtung man steuern will.
Die Zeiten haben sich stark verändert, aber wir stolpern ständig zwischen sozusagen Tradition und Moderne. Und die Kinder und Jugendliche bekommen dieser Unentschlossenheit sehr wohl mit.
Und weiter? Was ist nun Ihre Botschaft? Wahrscheinlich soll es die Schule richten?!
Kinder machen nach, was sie bei ihren Eltern sehen. Und wenn ich meinem Kind weder vermittle noch vorlebe, wie man sich situationsgerecht kleidet, kommt das eben bei raus. Wenn ich mir am Elternabend die Eltern anschaue, kann ich die Kids meist sehr gut zuordnen. Was nicht heißt, dass die Mutti auch bauchfrei trägt, aber insgesamt ist ihr Outfit für diesen Abend auch nicht passend.
Meine Mutter hat an Ihrer Schule eine Empfehlung für die Klassen 1 – 4, keine Jogginghosen zu tragen, eingeführt. Ab Klasse 5 gilt ein Verbot. Ich finde das sehr gut, denn die Schule wird als sog. Brennpunktschule natürlich auch von Kindern besucht, die gar nicht wissen, wie man sich vernünftig anziehen kann. Das funktioniert gut, wenn das Kind das erste Mal nach Hause geschickt wird. Praxistauglich ist das also.
Es funktioniert immer, wenn es geht. (Guter Satz! Auch inhaltlich )
Wir haben viele Fahrschüler – die können nicht nach Hause geschickt werden.
Bei anderen ist niemand zu Hause und die Kids haben selbstverständlich den Hausschlüssel “vergessen”.
Oder Mammi ist gerade einkaufen…
Uns fehlt die Zeit, für alle Eventualitäten zu Hause – während des Unterrichts – anzurufen und die Ausreden (?) zu überprüfen.
Nachmittags hören wir dann, das Kind habe das Haus angemessen bekleidet verlassen.
Kann sein, dass ja.
Kann sein, dass nein.
Man sollte sich auch mal die Frage stellen, wer den Kindern diese Klamotten kauft.
Oder warum die nach der ersten Wäsche nicht als Putzlappen oder im Altkleidersack landen.
Klar verstecken die Kids ihre Plünnen dann – aber da brauchen sie schon einen trockenen Ort.;)
Eine Kleiderordnung hat imho in einer freiheitlichen Gesellschaft nichts verloren. Welche Anmaßung, Menschen ihr Äußeres vorzuschreiben. Als Elternteil würde ich auf die Barrikaden gehen.
Na, dass sagen Sie mal Polizisten, Soldaten, Ärzten, Piloten, Leuten, die diverse Schutzkleidung im Job tragen müssen,…(m,w,d).