Häufiger Jugendoffiziere an Schulen: Verdeckte Werbung oder doch Bildungsangebot? GEW warnt vor Rekrutierungsversuchen

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DÜSSELDORF. Krieg in Europa, das kannten Schülerinnen und Schüler bislang nur aus dem Geschichtsunterricht. Mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine 2022 hat sich das geändert – und damit anscheinend auch der Unterstützungsbedarf von Schulen, Fragen von Sicherheit, Krieg und Frieden im Schulalltag aufzugreifen. Darauf lässt der Jahresbericht 2022 der Bundeswehr zu ihren Jugendoffizieren schließen, die auf Anfrage Bildungsangebote für Schülerinnen und Schüler rund um Fragen der Sicherheitspolitik durchführen. Die Lehrkräftegewerkschaft GEW steht dem schulischen Engagement der Bundeswehr kritisch gegenüber und fordert, die politische Bildung in den Händen der Lehrkräfte zu belassen. Bayern dagegen plant derzeit, den Besuch von Jugendoffizieren an Schulen zur Pflicht zu machen.

Lassen sich Bildungsangebote vom Anbieter trennen oder ermöglichen sie der Bundeswehr, verdeckt an Schulen für sich zu werben? Symbolfoto: Shutterstock

„Jugendoffizierinnen und Jugendoffiziere verhelfen mit ihrer Arbeit zu mehr Information und damit zu mehr Mündigkeit“, schreibt Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) im Vorwort des aktuellen Jahresberichts der Jugendoffiziere. Ausgebildet in sicherheitspolitischen Themen sowie methodisch-didaktischen Ansätzen stehen diese Offiziere im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr als Referent*innen für politische Bildung zur Verfügung. Ihr Angebot richtet sich insbesondere an Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bis 13.

In neun Bundesländern regeln Kooperationsvereinbarungen zwischen der Bundeswehr und den jeweiligen Kultusministerien die Zusammenarbeit mit den Schulen, darunter Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern. Die bayerische Landesregierung will nun sogar einen Schritt weitergehen und vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine und der damit verbundenen veränderten Sicherheitslage die Sichtbarkeit der Bundeswehr im schulischen Bereich stärken. Laut dem von der Staatsregierung beschlossenen Gesetzentwurf zur Förderung der Bundeswehr sollen zukünftig alle staatlichen Schulen mit den Jugendoffizieren im Bereich der politischen Bildung zusammenarbeiten. „Zudem sollen sie bei Veranstaltungen zur beruflichen Orientierung ihre Ausbildungs-, Berufs- und Dienstmöglichkeiten vorstellen dürfen.“

Gestiegene Nachfrage nach Bildungsangeboten der Bundeswehr

Die Bundeswehr verzeichnete zuletzt allerdings schon ohne eine solche Pflicht eine gestiegene Nachfrage der Schulen nach einer Zusammenarbeit mit den Jugendoffizieren: Im Berichtsjahr 2022 hielten die Jugendoffiziere 4.308 Vorträge, überwiegend an Schulen – knapp 1.000 mehr als 2019, dem Vor-Corona-Jahr. Insgesamt erreichten sie in verschiedenen Veranstaltungsformaten 123.928 Schülerinnen und Schüler beziehungsweise Studierende. 2019 waren es 83.320 gewesen. Neben den Vorträgen gehören zur Bildungspalette der Jugendoffiziere Podiumsdiskussionen, Konfliktplanspiele sowie Politiksimulationen; hinzu kommen Angebote für Lehrkräfte, Referendare und Referendarinnen sowie Schulleitungen.

Inhaltlich war – wie für das Jahr 2022 zu erwarten – der Überfall Russlands auf die Ukraine „der mit Abstand am häufigsten angefragte Themenkomplex“, wie es im Jahresbericht heißt. Darüber hinaus spielte die deutsche, europäische und transatlantische Sicherheitspolitik eine Rolle sowie die Einbindung Deutschlands in internationale Organisationen wie UNO, NATO und EU. Als wesentlicher Anknüpfungspunkt habe sich dabei laut Bundeswehr der in den Lehrplänen der Schulen gesetzte Schwerpunkt „Internationale Beziehungen“ erwiesen.

Der Bundeswehr zufolge richten sich die Jugendoffizierinnen und Jugendoffiziere nach dem Beutelsbacher Konsens (s. auch den Infokasten am Ende des Beitrags). Das Ziel: die Lernenden zu befähigen, sich eine eigene Meinung zu bilden. Die Informationsarbeit sei daher stets auf die Zielgruppe ausgerichtet und an ihrem Vorwissen und ihren Bedürfnissen orientiert. „Das Werben um Nachwuchskräfte“, so betont die Bundeswehr online, „ist hingegen keine Aufgabe der Jugendoffiziere. Dafür sind innerhalb der Bundeswehr die Karriereberater zuständig.“

Kritik der GEW

Der Landesverband NRW der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) bezweifelt gegenüber dem WDR allerdings, dass sich das Engagement der Bundeswehr in den Schulen von der Nachwuchswerbung trennen lässt. Ayla Çelik, Landesvorsitzende der GEW in NRW sagte dem Sender: „Alle, die für Demokratie und Friedenspolitik werben, können keine Kooperation von Schulen und Bundeswehr befürworten. Das ist ein Widerspruch in sich.“

Auch der GEW-Bundesverband kritisiert die schulischen Angebote der Jugendoffiziere. „Die GEW wendet sich entschieden gegen den zunehmenden Einfluss der Bundeswehr auf die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts und der Lehreraus- und Fortbildung, wie sie in den Kooperationsabkommen zwischen Kultusministerien und Bundeswehr deutlich werden“, schreibt die Gewerkschaft in ihrer Online-Stellungnahme „Einfluss der Bundeswehr an Schulen zurückdrängen“. Die politische Bildung – auch in Fragen der Sicherheitspolitik – gehöre in die Hand der dafür ausgebildeten pädagogischen Fachleute und nicht in die von Jugendoffizieren.

Die Gewerkschaft empfiehlt, „Jugendoffiziere der Bundeswehr nur dann einzuladen, wenn die notwendige politische Ausgewogenheit gewährleistet ist“. Werbeversuche der Bundeswehr an Schulen – ob offen oder verdeckt – lehnt die GEW strikt ab. Die Schule sei kein Ort für Rekrutierung von Berufssoldatinnen und -soldaten. Zudem bräuchten junge Menschen, die ihre berufliche Zukunft oder ihre Ausbildung bei der Bundeswehr realisieren wollen, umfassende Informationen, worauf sich Zeitsoldatinnen und -soldaten einlassen. Dazu gehörten Informationen über traumatisierte Heimkehrer und im Kriegseinsatz getötete Soldat*innen. „Die Schule hat die Aufgabe, interessierten Schülerinnen und Schülern Hinweise zu geben, wo sie sich umfassend informieren können.“ News4teachers

Der Beutelsbacher Konsens
Der „Beutelsbacher Konsens“ umfasst drei Prinzipien: (1) Es ist nicht erlaubt, Schüler im Sinne erwünschter Meinungen zu überrumpeln und damit an der Gewinnung eines selbständigen Urteils zu hindern (Überwältigungsverbot). (2) Was in Wissenschaft und Politik kontrovers ist, muss auch im Unterricht kontrovers erscheinen (Kontroversitätsgebot). (3) Der Schüler muss in die Lage versetzt werden, eine politische Situation und seine eigene Interessenlage zu analysieren, sowie nach Mitteln und Wegen zu suchen, die vorgefundene politische Lage im Sinne seiner Interessen zu beeinflussen.

Der Bundeswehr geht der Nachwuchs aus – Linke sieht „immer aggressivere Versuche“, in Schulen zu werben

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Unfassbar
6 Monate zuvor

Meiner Meinung nach ist jeder Besuch von Bundeswehrangehörigen an einer Schule Werbung oder Nachwuchssuche. Diese hat in der Schule nichts verloren.

(Vor vielen Jahren kam die Bundeswehr mal an meine Schule in die 10. Klassen. Ich war froh, währenddessen keine Aufsicht bei denen gehabt zu haben.)

Gabriele
6 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

sere Jugendlichen sollen doch zu kritischen, mündigen StaatsbürgerInnen erzogen werden.

Wir, SchülerInnen und Lehrerin, empfanden die Doppelstunden mit einem Referenten/Gast immer als schöne Abwechslung und echte Bereicherung, sei es z.B. ein Jugendoffizier oder auch ein Verfassungsjurist (am BVG), ein Schülervater. Aufschlussreiche und wertvolle Einblicke in Lebensrealitäten außerhalb der Schule wurden so geliefert.

Hans Malz
6 Monate zuvor

So wie ich das kenne, gibt es zwei verschiedene Angebote: Zum einen politische Vorträge, die der Demokratiebildung dienen. Hier wird keine Werbung für den Beruf des Soldaten gemacht, das sind Fachvorträge von ziemlich fitten Menschen.
Andererseits gibt es die Angebote auf Berufemessen oder im Rahmen der Berufsorientierung. Hier werden natürlich die Berufe bei der Bundeswehr dargestellt und dazu informiert.

Immer waren kritische Zwischenfragen möglich. Nachfragen zu Einsätzen und auch zu psychischen Folgeschäden wurden ehrlich und ziemlich schonungslos beantwortet. Auch bei Kasernenbesuchen lief das ähnlich.

Wir haben bestimmt 10 – 15 Jahren regelmäßig mit der Bundeswehr kooperiert und ich weiß von drei Schülern, die die Laufbahn eingeschlagen haben. Es ist also nicht so, als ob jetzt alle schanghait worden wären.

Und wegen genau dieser Erfahrungen und weil ich keine Armee, wie z.B. in den USA haben möchte, befürworte ich die Besuche.

Hans Maiaer
6 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Ich finde es ein bisschen naiv nicht zu sehen, dass Fachvorträge nicht zeitgleich auch Werbung sein können. Da steht jemand, der repräsentiert die Bundeswehr. Als wäre sowas nicht indirekt Werbung.

Hans Malz
6 Monate zuvor
Antwortet  Hans Maiaer

Es werden keine Fragen zu den Ausbildungen beantwortet. Der Inhalt ist rein fachlich.
Wenn das schon Werbung ist, wenn da jemand in Uniform steht, dann darf ich niemanden mehr von irgendwoher einladen und auch keine Firmen mehr besuchen. Gesponsertes Unterrichtsmaterial darf ich auch nicht mehr benutzen.

Natürlich sollen die jungen Leute auch die Bundeswehr kennen lernen, aber in dem Fall nicht als Arbeitgeber. Die Bundeswehr ist (zum Glück) Teil unserer Gesellschaft und besteht aus ganz normalen Menschen. Das sehen die Kinder dann u.U. auch.

SB HS Lehrer
6 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Warum darf man die Bundeswehr nicht als Arbeitgeber kennenlernen? Was spricht da dagegen?

Hans Malz
6 Monate zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

Darf man doch. Aber nicht, wenn man einen poltischen Vortrag “bucht”. Auf Jobbörsen oder im Rahmen der Berufsorientierung ist das völlig ok. Dann kommen aber andere Leute.

uesdW
6 Monate zuvor
Antwortet  Hans Maiaer

Na ja, das KM schickt doch auch Lehrkräfte durch die Schulen, um für Lehrkräfteausbildung zu werben.
Die Hochschulen kommen an die Oberschulen, um Informationen zum Studium zu geben (und machen dann Werbung für ihre Uni).
……

anka
6 Monate zuvor
Antwortet  Hans Maiaer

Und der Schulpolizist, der (bei uns) die SuS regelmäßig besucht?
Ist der nicht auch Teil der bewaffneten Exekutive? Darf der dann auch nicht mehr kommen?
Macht er nicht auch Werbung, indem er seine Uniform trägt (sogar tragen muss)?
Riskiert er nicht im Fall des Falles sein Leben, um uns und die FDGO zu schützen?
BW-bashing ist doch immer wohlfeil und bringt Likes, aber sonst albern.

dickebank
6 Monate zuvor
Antwortet  anka

Und im Gegensatz zum Jugendoffizier (m/w/d) muss der Polizist (m/w/d) voll einsatzfähig – also auch mit Waffe im Holster – die Schule aufsuchen. Das ist so in NRW für die Polizei festgelegt und gilt sowohl für “Streifenhörnchen” als auch für Zivilbeamte.

A.M.
6 Monate zuvor

Hatte die Bundeswehr eigentlich in diesem Jahr einen Stand auf der didacta? Früher wurde, wenn ich mich recht entsinne, regelmäßig gegen ihre Präsenz (mit dem Angebot an die Schulen zu gehen), protestiert. Mir ist in diesem Jahr kein Stand aufgefallen. In der Jugendarbeit würde ich es vorgeziehen Vertreter der Gewerkschaften einzuladen.

Gewerkschaften haben früher Aufkleber gegen die Besuche von Soldaten an Schulen verteilt. Dieses Jahr sind mir keine mehr aufgefallen.

Unfassbar
6 Monate zuvor
Antwortet  A.M.

Ja hatte sie, auch mit mindestens einem Hauch von Nachwuchswerbung. Fand ich nicht gut.

A.M.
6 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Besuche von Gewerkschaftsvertretern finde ich sinnvoller als Werbung für einen “Karriereweg” oder schlichter gesagt einen bestimmten Beruf. Egal ob jemand später als Angestellter der Kirche arbeiten oder Mitglied der Bundeswehr werden will: Es schadet nicht, wenn junge Menschen sich in der Schulzeit auch mit Arbeitnehmerrechten und spetifischen Einschränkungen beschäftigen konnten. Da Nichtmitglieder ohne Zahlung eines Mitgliederbeitrags ebenso wie Gewerkschaftsmitglieder von Tarivabschlüssen profitieren, habe ich für diese Form der Werbung mehr Verständnis als für eine, die Einfluss auf Berufsentscheidungen von Minderjährigen nehmen kann.

dickebank
6 Monate zuvor
Antwortet  A.M.

Sie meinen doch nicht etwa die Besuche der Personalratsvertreter, oder?

SB HS Lehrer
6 Monate zuvor
Antwortet  A.M.

Ist das die Aufgabe einer Bildungsgewerkschaft einen wichtigen Pfeiler der BRD abzulehnen?

Pädagogische Fachkraft
6 Monate zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

“Bildungsgewerkschaft” ist in dem Zusammenhang ein Euphemismus ..!
Falls Nachhilfe gefragt ist:
Die Bundeswehr gehört zu Deutschland, sie ist ein wichtiger und verfassungsgemäßer Bestandteil unseres Staates, der für unsere äußere Sicherheit zuständig ist und – notfalls – auch den Kopf hinhält. Wenn man diesen Teil des Staates aus der Schule ausschließen will, weil man ein ideologisches Problem
damit hat, zeigt das eindeutige Defizite in der Bildung. Aber lieber Seite an Seite mit einer Antifa zu demonstrieren, die Steine auf unsere Polizisten wirft, damit hat die GEW kein Problem. ..
Um Missverständnissen gleich vorzubeugen: Ich bin absolut gegen Rechtsextremismus, und dagegen zur Demo zu gehen ist wichtig!

Maggie
6 Monate zuvor

Wenn Sie die Bundeswehr so wichtig finden, warum dienen Sie dann nicht? Aber die Kids sollen bitte dienen?

anka
6 Monate zuvor
Antwortet  Maggie

Wurde so nicht geschrieben, Maggie.
Klarer Fall von whatoboutism, ihrerseits.

Na ja
6 Monate zuvor
Antwortet  Maggie

Vielleicht hat ja hier der ein oder andere gedient?! Ich kenne durchaus Reserveoffiziere, die jetzt als Lehrer tätig sind.

Maggie
6 Monate zuvor
Antwortet  Na ja

Ich habe selber gedient und bin jetzt Lehrer. Die Armee kann gerne, wie jede andere Berufsarmee auf Volljährige zugehen – bei Schutzbefohlenen hat sie nichts zu suchen. Ballerspiele sind zu brutal und FSK 18, aber in Realität ist das kein Problem? Lustig. Und ja, ich glaube die Mehrheit hier hat selbst den Zivildienst gemacht, falls überhaupt und jetzt wird wieder was gefordert, wozu man selbst nicht bereit ist.
Des Weiteren sind nur Unteroffiziere und höher Berufssoldaten. Alle darunter sind Soldat auf Zeit. Dieser muss keinen neuen Vertrag erhalten, wenn er/sie ein posttraumatisches Stresssyndom hat oder körperliche Beschwerden nach Einsätzen hat oder der Bindeswehr zu alt ist. Auch werden meistens nur diese Berufssoldaten verbeamtet. Aber das trifft für SuS mit keinem oder einem Hauptschulabschlusses nicht zu. Aber für diese ist die Bundeswehr als Arbeitgeber sehr interessant, da sie körperlich fit sein müssen und das reicht ja für das Kanonenfutter wie z.B. Panzergrenadiere oder Pioniere. Zur Luftwaffe um einen Jet zu fliegen kommen Abiturienten.

Die Bundeswehr gehört für mich zur Demokratie, aber Hilfseinsätze wie in Afghanistan oder Mali sollten auch ehrlich als Kampfeinsätze bezeichnet werden, d.h. mehr Sold. Wo ist die Ehrung und Anerkennung für die Gefallenen, Verstümmelten und psychischen Versehrten?

Zum Thema es wird nur Informiert: Auf der HP der Bundeswehr findet man Informationen zu aktuellen und abgeschlossenen Einsätzen – aber kein einziges Wort zu deren Folgen: zerbrochene Familien, geschädigte oder gefallene Soldaten, psychologische Folgen.

Rainer Zufall
6 Monate zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

Dem Beutelsbacher Konsens folgend..

A.M.
6 Monate zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

Muss man die Bundeswehr ablehnen, nur weil man Bedenken gegen eine entsprechende Einflussnahme auf Schüler während der Unterrichtszeit hat? – Nein.

Die Bundeswehr hat andere Möglichkeiten, für mehr Beachtung durch Schüler zu sorgen und sollte nicht ausnutzen, dass in der Schule eine Anwesenheitspflicht besteht. Würde derzeit für jeden Beruf, in dem Fachkräftemangel besteht, Aufklärungsarbeit mit Werbungsabsicht betrieben, würde viel Lernstoff nicht vermittelt werden.

dickebank
6 Monate zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

Einbildung ist eben auch eine Art von Bildung:)

anka
6 Monate zuvor

@GEW: Habe ich da was falsch verstanden all die Jahre:
wen und was soll die BW denn schützen?
Soldat*innen werden doch auf die FDGO vereidigt, die zu schützen ihr Leben kosten kann. Sie werden schon lange nicht mehr auf den “Führer” vereidigt, sondern auf ein Abstraktum.
Und die sollen nicht an die Schule kommen dürfen?
Habe ich nie verstanden.
Die Offizier*innen, die ich jeweils eingeladen habe, haben im Unterricht keine Werbung für den Bund gemacht (dürfen sie auch nicht), tragen aber zur Meinungsbildung in einer pluralen Gesellschaft bei.
Wenn ich eine/n Gewerkschafter (GEW!) einlade, müsste ich nach GEW.Logik auch immer einen aus der Landesbbürokratie einladen.

Hans Maiaer
6 Monate zuvor
Antwortet  anka

Nur weil ich aktiv keine Werbung mit Broschüren oder dergleichen mache, heißt das doch nicht, dass ich nicht trotzdem für meine Zunft werbe?

Hysterican
6 Monate zuvor
Antwortet  Hans Maiaer

Also z.B. für den Lehramtsberuf verweigere ich mittlerweile jegliche Form von Werbung oder anders gearteter Fürsprache … und explizite Vertreter der GEW – mit dem Ziel, für den Beruf “Lehrkraft” zu werben, würde ich auf keinen Fall vor meine SuS treten lassen.

Da scheint mir das notwendige Maß an Realitätsnähe und der ausreichende Abstand zu ideologischer Manipulation de facto nicht gegeben.

Warum also sollte ich mir nen Kopp darum machen, was die GEW über Vorträge seitens BW-Angehöriger vor Schulklassen denkt?

Gabriele
6 Monate zuvor
Antwortet  Hans Maiaer

Unsere Bundeswehr ist eine Parlamentsarmee, unterliegt der politischen Kontrolle des Bundestages.

Vereidigt nicht auf einen Führer (Wehrmacht im NS, im Dritten Reich), sondern als “BürgerInnen in Uniform” auf unsere Verfassung, dem Grundgesetz.

Die ethischen Werte des GG gelten auch bei der Truppe.
Das “Prinzip der Inneren Führung” gilt, Entsendung von SoldatInnen nur per Mehrheitsbeschluss des Bundestages.
Die/der “Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages”, z.Zt. Frau Eva Högl, muss jährlich dem Parlament Bericht über Lage, Situation in der Bundeswehr abliefern und ist zugleich Kummerkasten für unsere SoldatInnen – ohne Einhaltung des Dienstweges, d.h. ohne über den Schreibtisch des/der Vorgesetzten zu gehen!

Informationen über Sorgen und Nöte, Missstände, ggf. Amtsmissbrauch von Vorgesetzten. Schikanen, problematische Aufnahmerituale für neue KameradInnen, rechtsextreme Umtriebe etc. etc, können so direkt, unmittelbar an die/den Wehrbeauftragte(n) gemeldet werden.

Im Übrigen geht es nicht um Werbung für einen Beruf oder gar Rekrutierung, wenn ein Jugendoffizier eingeladen wird, sondern um Politische Bildung.

Es geht immer um Bereicherung des Politikunterrichts auch durch Insiderwissen.

ReferentInnen aus verschiedenen Bereichen beleben, laden zum Nachhaken ein!
Auch auf diese Weise fördern wir kritisches Denken, Kontroversen, ausgewogene und wohlüberlegte Meinungsbildung.
Auch so fördern wir den Pluralismus in unserer Gesellschaft.

SB HS Lehrer
6 Monate zuvor

Was glaubt die GEW eigentlich wer die Demokratie und die Freiheit verteidigt…?

Warum traut man der Bundeswehr nicht zu wie andere Berufe offen und ehrlich für ihren Arbeitgeber zu werben?

Ist man weiterhin so naiv zu glauben, dass da der kleine Wiesenfeldwebel kommt der nur Kanonenfutter sucht?

Das sieht gut ausgebildete Staatsbürger in Uniform – die natürlich zu ihrem Arbeitgeber stehen und da auch sind weil sie davon überzeugt sind – darf dann die Polizei zukünftig auch nicht mehr kommen?

Auch die GEW muss man erkennen, dass wir nur in so einer langen Friedensperiode weil wir lange genug abschrecken konnten und nun vor Problemen stehen?

Ich bin definitiv gegen Krieg, bin aber dankbar für die Kamerad*innen die ihren Kopf für meine und eure Sicherheit bereit sind hinzuhalten….

Hans Maiaer
6 Monate zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

Hat vielleicht was mit der Geschichte dieses Landes zu tun. Und damit, dass das eben kein normaler Beruf ist, sondern einer, in dem man sein Leben gibt und verlieren kann.

SB HS Lehrer
6 Monate zuvor
Antwortet  Hans Maiaer

…jau dann kommt jetzt auch keiner von der Feuerwehr oder der Polizei in die Schule?

Silversurfer
6 Monate zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

Seit wann sind Feuerwehrleute bewaffnet?
Seit wann werden deutsche Polizisten zur Besetzung fremder Länder eingesetzt?

Gabriele
6 Monate zuvor
Antwortet  Silversurfer

Themaverfehlung! Außerdem haltlose Unterstellungen!

Silversurfer
6 Monate zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

Was glaubt die GEW eigentlich wer die Demokratie und die Freiheit verteidigt…?”

Als Veteran, der jahrelange Erfahrungen in der Bundeswehr und Afghanistan gemacht hat, und daher weiß, was es bedeutet Soldat zu sein und insbesondere, was es bedeutet, wenn der Mohr seine Schuldigkeit getan hat und der Umgang des Staates mit “seinen” Soldaten, kann ich über solche Sätze nicht einmal mehr müde lächeln.

In meinen Augen sind das einfach nur noch leere Floskeln. Was gebraucht wird ist Kanonenfutter für Auslandseinsätze. Das hat mit Demokratie und Freiheit nicht das Geringste zu tun.

Uwe
6 Monate zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

Ein Job bei der Bundeswehr hat aber im Vergleich zu einem bei der Polizei einen klizekleinen Nachteil: Eine gar nicht so kleine Wahrscheinlichkeit zu sterben und eine noch kleinere Wahrscheinlichkeit töten zu müssen. Beides nicht so gut für das Gemütsleben weswegen ich 100% sicher bin das IHRE Kinder nicht zur Bundeswehr gehen. Das Überlassen Menschen wie sie dann doch lieber den Kindern aus unterpriviligierten Familien. Ja und da haben wir auch schon das Problem: In Schulen sind die Kids noch minderjährig und naiv und sehen die Abenteuerlichen Plakate der Armee in denen interessanteerweise durch die Gegend spritzende Gehirnmasse (kommt in Kriegen wohl häufiger vor, da gibt es Bomben, Granaten etc) nicht so häufig abgebildet werden. Weswegen Werbung für die Armee für Minderjährige auch von der Uno geächtet ist.

T.F.
6 Monate zuvor

Leider scheint der GEW nicht der Unterschied zwischen einem/r Jugendoffizier/in und einem/r Karriereberater/in bewusst zu sein. Den Jugendoffizieren ist es explizit verboten Werbung für die Karrieren bei der Bundeswehr zu machen und haben ausschließlich den Auftrag politische Bildung durchzuführen.

Unfassbar
6 Monate zuvor
Antwortet  T.F.

Dennoch werden sie die Bundeswehr eher positiv darstellen.

Egvina
6 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Und die Bundeswehr positiv darzustellen ist problematisch?

Hans Maiaer
6 Monate zuvor
Antwortet  Egvina

Bei jungen, beeinflussbaren Menschen ja.

Pädagogische Fachkraft
6 Monate zuvor
Antwortet  Hans Maiaer

Soll das heißen, dass die Bundeswehr Ihrer Ansicht nach negativ darzustellen wäre?

Silversurfer
6 Monate zuvor

Defintiv, sage ich als ehemaliger Soldat (wobei es das ja so nicht gibt, da ehemaliger Soldaten immer automatisch Reservisten bleiben und jederzeit berufen werden können).

Gabriele
6 Monate zuvor
Antwortet  Silversurfer

Widerspräche unserem Bildungsauftrag, den Zielen der Politischen Bildung in unserem Staat!

Wir behandeln, vermitteln Grundwissen über die Grundwerte des GG, unserer Verfassung, über das Regierungssystem der Bundesrepublik und die Verteidigung unserer freiheitlich – demokratischen Grundordnung (fdGO) gegen Feinde von Innen – und von Außen (hier: “BürgerInnen in Uniform” in der Bundeswehr).

Ausgewogen, kritisch, um wohlinformierte eigene Meinungsbildung zu ermöglichen.
Wir wollen doch schließlich (mit)denkende, kritische, mündige MitbürgerInnen heranbilden!

Eine grundsätzlich negative Darstellung unserer Parlamentsarmee verbietet sich somit von selbst.
Schwächen, dringend notwendige Verbesserungen, auch Missstände werden natürlich beleuchtet, ggf. kontrovers diskutiert!

Exkurse in die Geschichte, z.B. Vereidigung der Wehrmacht auf eine Person, Hitler, oder das Selbstbild der Reichswehr als “Staat im Staat” und Fremdkörper in Konkurrenz zur Weimarer Republik (Verfassung und Staatsorgane) runden das Bild ab.

dickebank
6 Monate zuvor
Antwortet  Hans Maiaer

Liegt doch an den Erziehungsberechtigten ggf. gegenzusteuern. Die müssen sich doch nur mit dem eigenen Nachwuchs über die Veranstaltung sowohl im Vorfeld als auch im Nachgang unterhalten.

Das Problem heute ist doch, dass kaum einer der Jugendlichen in seinem persönlichen Bekanntenkreis oder der eigenen Verwandtschaft eine Person findet, die ihn/ihr aus eigenem Erleben von seiner Zeit bei der BW aus der jüngeren Vergangenheit berichten kann. Die Väter der heute 15-jährigen sind Mitte 40 und haben – wenn überhaupt – ihren Grundwehrdienst Anfang der 80er des letzten Jahrtausends abgeleistet. Die Welt und die geopolitische Lage hat sich seit dem erheblich verändert, auch wenn viele das nicht wahr haben wollen.

Wer auf Dauer keine Pflichtfeuerwehren haben möchte, wird um die Diskussion über eine allgemeine Dienstpflicht – und die auch für Frauen – herumkommen. Der Katastrophenschutz blutet derzeit ebenfalls aus, da es ja keine Ersatzdienstleistenden gem. KatSG mehr gibt.

Ja, ich bin sowohl dafür, dass die Bundeswehr ihren politischen Auftrag im Gesellschafts-/Poltikunterricht der Schulen erläutert als auch dafür, dass die Bw auf Berufsmessen aktiv junge Leute auf die Karrieremöglichkeiten im militärischen und im zivilen Bereich anspricht und für die Berufe wirbt.

Bundespolizei und Länderpolizeien sowie der Zoll tun dies im übrigen auch.

Btw die Bw ist eine Parlamentsarmee, d.h. was die tut oder lässt ist letztendlich eine Entscheidung der vom Volk frei gewählten Abgeordneten.

Hans Malz
6 Monate zuvor
Antwortet  Hans Maiaer

Ist ja auch kein Lehrer bei solchen Veranstaltungen dabei, der eingreifen kann.

Gedeon
6 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Weil Lehrer an sich die Moral/Weisheit/… mit Löffeln gefressen haben?
Ach kommt doch mal runter vom hohen Ross. Zumindest ein bisschen….!

Gabriele
6 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Doch, Herr Malz!

Ich kann Sie wirklich beruhigen.
In Bayern und Baden-Württemberg, zumindest, ein absolutes Muss!
Es ist nicht nur “ein Lehrer”, es ist die F a c h lehrkraft, welche die 10. Klasse bzw. den Oberstufenkurs regulär unterrichtet.

Die Fachlehrkraft ist folglich immer in der, meist Doppelstunde, anwesend!
Der Besuch des Jugendoffiziers findet ja in ihrer Unterrichtsstunde statt.

Schon allein, aber nicht nur (!), wegen der Aufsichtspflicht:
um eben gerade für Meinungsvielfalt, kritische Auseinandersetzung, Nachhaken und kontroverse Diskussion verschiedener Aspekte zu sorgen!

Als ModeratorIn und inhaltliches Korrektiv, um inhaltliche Ausgewogenheit zu gewährleisten!
Und natürlich für ggf. Durchsetzung von Unterrichtsdisziplin, Ruhe und Konzentration!

Als Politik- und Geschichtslehrerin habe ich häufig (in Bayern und Baden-Württemberg) in den Jahrzehnten meiner Dienstzeit verschiedene ReferentInnen, z.B. auch EU-Abgeordnete, in meinen Unterricht eingeladen.
Stets natürlich unterrichtlich vorbereitet und vorentlastet, eingebettet in meine Unterrichtsplanung zur Verfolgung meiner Lernziele.

Es war immer eine Belebung meines Unterrichts und interessante Bereicherung, was auch meine SchülerInnen schätzten!

Fazit:
Ein Werbevortrag eines Jugendoffiziers bzw. Rekrutierungsversuch ist auf diese Weise also völlig ausgeschlossen!

SB HS Lehrer
6 Monate zuvor
Antwortet  Hans Maiaer

und warum?

dickebank
6 Monate zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

Uniformallergie!

0815
6 Monate zuvor
Antwortet  Hans Maiaer

Sie finden es also nicht positiv, dass Menschen unsere Freiheit verteidigen?

dickebank
6 Monate zuvor
Antwortet  0815

… der Nick – viele Grüße an Kirst – steht aber im krassen Gegensatz zu dem Auftreten von Jugendoffizieren heutiger Zeit:)

Silversurfer
6 Monate zuvor
Antwortet  0815

Afghanistan hat uns angegriffen oder unsere Freiheit beschränkt? Mali? Jugoslawien?

“Deutschland wird am Hindukusch verteidigt”
Verteidigungsminister Peter Struck

Wer glaubt das denn noch?

Gabriele
6 Monate zuvor
Antwortet  Hans Maiaer

Inhaltliche Ausgewogenheit ist doch stets gewährleistet!

Korrektiv durch Fachlehrkraft verhindert doch Manipulation und schnöde Beeinflussung!

A.M.
6 Monate zuvor
Antwortet  Egvina

Ja. Wenn Rekruten beispielsweise vom Spieß angehalten werden, bis zur Erschöpfung weisungsgebunden zu rennen und Aufgaben zu erledigen und dann angeschnauzt werden, weil sie einem kollabierten Kameraden helfen, dann fällt mir dazu “Kadavergehorsam” ein. – Ich weiß natürlich, dass nicht alle Soldaten für blinden Gehorsam sind. Stichwort “Darmstädter Signal”)

SB HS Lehrer
6 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Na hoffentlich müssen Sie nie auf die Hilfe der BW sei es im Verteidigungsfall oder im Katastrophenfall oder im Rettungsdienst angewiesen sein….

Warum sollte man die Bundeswehr negativ darstellen

unfassbar
6 Monate zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

Für den Katastrophenfall gibt es die Feuerwehr und das THW. Bundeswehr ist in erster Linie Verteidigung im Kriegsfall. Da ich im Gegensatz zur aktuellen Regierung gegen Krieg bin, darreichte auch gegen die Bundeswehr sein. Abgesehen davon stellt sich mir die Frage, weshalb man sein Leben als Soldat für ein Land riskieren soll, wenn gleichzeitig jeder Hauch von Nationalismus abgelehnt wird.

0815
6 Monate zuvor
Antwortet  unfassbar

Jeder ist gegen Krieg – auch die aktuelle Regierung.

Welche Motivation Menschen haben sich selbst, ihre Familien und ihre Freiheit mit der Waffe in der Hand zu verteidigen, muss hier nicht hinterfragt werden. Es werden so viele unterschiedliche Gründe sein, wie es Menschen gibt, die uns bei der Bundeswehr dienen. Jeder hat seine eigenen Gründe.

Silversurfer
6 Monate zuvor
Antwortet  0815

Jeder ist gegen Krieg – auch die aktuelle Regierung.”

Muss ich extra Strack-Zimmermann, Baerbock und Konsorten zitieren?
Die sind gegen alles mögliche, aber nicht gegen Krieg.

Gabriele
6 Monate zuvor
Antwortet  Silversurfer

Haltlose Unterstellung! So völliger Quatsch, da undifferenziert und ohne Kontext!

Wutbürger
6 Monate zuvor
Antwortet  Gabriele

Muss ich extra Strack-Zimmermann, Baerbock und Konsorten zitieren?”

Das enthält doch genügend Tipps für eine Googlesuche und ich finde nicht, dass das bloße Unterstellungen sind.

wir führen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander
ACABaerbock

“Es darf nicht sein, dass am Ende des Krieges die Welt Deutschland als kompletten Bremser und Loser empfindet, nur weil wir nicht in der Lage sind zu organisieren und zu kommunizieren.”
“Eurofighter” Strack-Zimmermann

Nehmen wir jetzt noch die Granden der zukünftigen Regierungspartei, CDU, hinzu…

“Der Krieg muss nach Russland getragen werden.”
R.Kiesewetter

Überlegt man sich jetzt noch, wie der Öffentlichrechtliche Rundfunk selbst auf die Kinder zu wirken versucht (das legendäre Taurusvideo dürfte ja inzwischen jeder kennen)…

Die Deutschen sind voll auf Kriegskurs und wenn man sich überlegt, dass die Franzosen, Polen und Tschechen bereits angekündigt haben eigene Truppen in die Ukraine zu schicken, wenn die Russen gewinnen sollen (und ich prophezeie, dass die Front in den nächsten Monaten immer öfter durchbrochen werden wird), dann kann einem Angst un Bange werden.

Zum Glück habe ich die Möglichkeit (und bereite das sicherheitshalber auch schon vor) im Fall des Falles dieses Land schnell verlassen und mich absetzen zu können (diese Möglichkeit hat leider nicht jeder, der nur einen deutschen Pass hat), bevor ich so ende, wie die armen ukr. S., die sie für die Front von der Straße wegfangen.

Mittlerweile kommen mir, und das mag nur meine persönliche Meinung sein, die Russen inzwischen besonnener vor als der Westen.

Gabriele
6 Monate zuvor
Antwortet  Wutbürger

“Besonnener”???
Sie belieben wohl zu scherzen. Oder sind Sie etwa ein Parteigänger Putins?

Wer hat denn den Krieg angefangen? Wer überfiel seinen Nachbarn?

Wer wirft auch viele, sehr viele Tausende militärisch schlecht ausgebildeter eigener (!) Landsleute an die Front und verheizt sie skrupellos?
Junge russische Männer, die ihr Leben noch vor sich haben, nur als Kanonenfutter, für die vermeintlich gute Sache, geködert durch sehr hohe Soldversprechen oder andere Wohltaten?

Oder fehlgeleitet, getäuscht, verblendet durch Putins Staatspropaganda. Sie glauben, hehre Ziele zu verfolgen oder “Väterchen Russland” vor den bösen Mächten (erneut Nazis in Kiew oder macht-, landhungriger Westen) zu verteidigen und ihr Land so zu retten.

Verkehrte Welt! Verkehrung der Tatsachen!

All dies wegen Putins egoistischem Traum, als neuer Zar in die Geschichtsbücher einzugehen, der Russlands Großreich – von anno damals – wiederauferstehen lässt.
Bzw. eine Supermacht, wie sie die Sowjetunion im/nach dem “Großen Vaterländischen Krieg” (= 2. Weltkrieg) einmal war.

Ein sehr, sehr hoher Blutzoll, auch auf Seiten der Russen: Söhne, Väter, Brüder, Ehemänner, Freunde, … . Und all dies wegen eines Egomanen, der ungerührt, gewissenlos über hohe Leichengebirge geht!

Unermessliches Leid! Wieviele Tränen werden vergossen!
Nicht nur in der Ukraine

Der Zauberlehrling
6 Monate zuvor
Antwortet  unfassbar

Die Bundeswehr kann man jederzeit um Amtshilfe bitten.

Die Bundeswehr schützt Deutschland und die deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger nicht nur im Spannungs- und Verteidigungsfall: Bei Naturkatastrophen und besonders schweren Unglücksfällen, aber auch bei Großveranstaltungen, berät die Bundeswehr zivile Stellen und stellt auf Anforderung Kräfte zur Verfügung. Dieses fällt unter den Begriff Heimatschutz.

Quelle: bundeswehr.de

SB HS Lehrer
6 Monate zuvor
Antwortet  unfassbar

Ohne die Kameraden der Bundeswehr wären wir von den Hilfsorganisationen bei den letzten Großschadenslagen aufgeschmissen gewesen. Alleine im Ahrntal wären uns oft die Hönde gebunden gewesen.

dickebank
6 Monate zuvor
Antwortet  unfassbar

Verwechseln Sie ggf. Nationalismus und Nationalstaatlichkeit?

Martin
6 Monate zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

Das frage ich mich auch und kann wieder mal nur den Kopf schütteln über die GEW. Was soll dieses Schüren von Misstrauen gegen die Bundeswehr und was ist so schlimm, wenn die Jugendoffiziere in ihrer politischen Bildungsarbeit bei den SuS gut ankommen und bei einigen vielleicht sogar Interesse wecken für die militärische Verteidigung unseres Landes und seiner demokratischen Grundordnung?

Wie schizophren, naiv oder auch heuchlerisch kann man sein, auf der einen Seite lautstark und vehement für die Verteidigung der Demokratie einzutreten, andererseits aber die Augen davor zu verschließen, dass sie nicht nur von innen auf verschiedenste Weise und durch verschiedenste Kräfte bedroht werden kann, sondern auch von außen? Wer soll denn vor Umsturz und Gewalt von außen schützen, wenn nicht eine Verteidigungsarmee? Siehe Ukraine!

Genügt es nicht, dass den Jugendoffizieren ausdrücklich verboten ist, Werbung für die Bundeswehr zu machen, muss ihre politische Aufklärungs- und Bildungsarbeit in den Schulen auch noch mit Zweifel und Argwohn und Zweifel überzogen werden?
Ich frage mich, wie man überhaupt ein Interesse daran haben kann, gegen den Auftritt von Jugendoffizieren der Bundeswehr in Schulen Bedenken zu schüren.

Hans Malz
6 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Vielleicht einfach mal ausprobieren. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Schattenseiten nicht unter den Teppich gekehrt werden.

anka
6 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Ich auch: bei Fragen nach ihren Einsätzen in Afghanistan und Folgen (PTBS) waren die Offiziere sehr offen und haben nichts beschönigt (“Kamerad im vorausfahrende Fzg, angesprengt”) und was das mit Ihnen gemacht hat.
So was aus erster Hand zu erfahren halte ich für sehr wertvoll.
Jedenfalls hat sich aus meiem Q1 Kurs keiner verpflichtet…
Dagegen sind doch die Erfahrungsberichte von meinen GEW Kolleg*innen von der letzten Latsch-Demo und den Tarifverhandlungen: kalter Kaffee.

(ansprengen ist komischer BW-Jargon, unterhalb von in die Luft gesprengt)

Wutbürger
6 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Dann werden also in dem Unterricht Videos gezeigt, wie Kriegsgefangene gefoltert und ermordet werden, Granaten von Drohnen auf Soldaten abgeworfen werden, Leute erschossen werden oder durch Granaten zerplatzen? Solche Videos können Sie ganz leicht finden, von jeder Seite.
Nein, weil solche Videos im Unterricht nicht gezeigt werden dürfen, aber dann sagen sie bitte auch nicht, dass die “Schattenseiten nicht unter den Teppich gekehrt werden”, denn nichts, gar nichts, lässt das Grauen des Krieges auch nur annähernd mit Worten darstellen.

Ich selber, wie ja auch einige andere hier im Forum, war bei der Bundeswehr und auch im Ausland. Ich habe schon einiges mitgemacht, aber ich weiß, dass das, was aktuell in der Ukraine vor sich geht, nicht annähernd auch nur mit dem mithalten kann, was ich oder andere Soldaten der Bundeswehr in Afghanistan, Mali usw. erlebt haben.
Und ich weiß auch, wie dieses Land die eigenen Soldaten fallen lässt, wenn sie nicht mehr zu gebrauchen sind. Für mich war das ein Grund die Bundeswehr nach über zehn Jahren zu verlassen. Ich lasse bei meinen Schülern definitiv keine Sekunde den Verdacht aufkommen, dass ich es unterstützen würde, wenn sie zur Bundeswehr gehen wollen.

Gabriele
6 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Ein überzeugter Arzt, eine engagierte Lehrkraft tut das doch auch! Binsenweisheit!

Recht naiv, das pure Gegenteil zu erwarten.

Oder üben Sie Ihren Beruf nicht aus Überzeugung und mit Leidenschaft aus?
Wenn das nicht so ist, sind Sie zu bemitleiden.

Ansonsten wirbt man doch quasi automatisch immer für Überzeugungen, für die man steht, oder etwa nicht?
Mündige, kritische Auseinandersetzung ist doch immer gefragt, wenn man nicht irgendeinem Werbeversuch, z.B. Konsumangebot oder Versicherung, gleich auf den Leim gehen will.

Lehrer
6 Monate zuvor

Die Bundeswehr ist Teil unseres demokratischen Staats. Natürlich kann sie auch Schulen besuchen.

Rainer Zufall
6 Monate zuvor
Antwortet  Lehrer

Stimmt, wie die anderen Berufsgruppen es auch tun – natürlich nicht, um sich zu werben 😉

Küstenfuchs
6 Monate zuvor

Ein völlig irrelevantes Thema, das sozialistische Hardliner innerhalb der GEW alle paar Jahre aus der Mottenkiste holen.

447
6 Monate zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

This.

dickebank
6 Monate zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Muss die Bw icht auch die grundgesetzlich verankerte Tarifautonomie verteidigen oder darf sie das im fall der gew ablehnen?

anka
6 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

DIe sind doch bei der IGMetall 😀

dickebank
6 Monate zuvor
Antwortet  anka

… wegen fullmetalljacket?

anka
6 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Hohlmantelgeschosse gibt es in jeder Fraktion 🙂

Der Zauberlehrling
6 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Die Tarifautonomie wird bald aus dem Grundgesetz rausgenommen oder völlig aufgeweicht.

Gabriele
6 Monate zuvor

Unsinn!

Christabel
6 Monate zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Und vor allem an den Interessen der Jugendlichen komplett vorbeigeht. Viele SuS fragen bei Ausbildungsmessen etc. explizit nach dem Stand der Bundeswehr. Nicht alle können und wollen studieren, die Bundeswehr ist ein Arbeitgeber, attraktiv wie Zoll oder Bundespolizei.

SB HS Lehrer
6 Monate zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

für mich zeigt das mal wieder – wie oft Teile der GEW an ihrer eigentlichen Aufgabe der Mitgliedervertretung vorbei agieren….

Rainer Zufall
6 Monate zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Na, wenn der Wüstenfuchs das meint

Gabriele
6 Monate zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Eine olle Kamelle, uralter Hut! Sie haben völlig Recht. Aus aktuellem Anlass wieder einmal …!

Die Einladung eines Jugendoffiziers ist seit Jahrzehnten (!) gängige Praxis an den Gymnasien, an denen ich unterrichtet habe.
Egal , welche Parteien gerade die Bundesregierung bildeten, egal ob Wehrdienstverweigerung, out-of-area – Einsatz der NATO, Kosovo-Krieg, KFOR-Einsatz, Einsatz in Mali oder Afghanistan oder rechtsextreme Umtriebe. immer topaktuell.

Die jungen Leute haben den Jugendoffizier auch manchmal “gegrIllt”, kritisch in die Enge getrieben, sie haben auch aufschlussreiches Insiderwissen gewinnbringend mitgenommen.

Keine Werbetour, sondern kritische Auseinandersetzung! Notfalls kann ja auch immer noch die Lehrkraft Kontrapunkte setzen, den Finger in die Wunden legen, falls die SchülerInnen oder KollegiatInnen aus irgendwelchen Gründen zu lahm, um für Pluralismus und inhaltliche Ausgewogenheit zu sorgen.

Rainer Zufall
6 Monate zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Alson nicht wirklich Gegenargumente, stattdessen: “Die sind ja alle doof!”?

447
6 Monate zuvor

Als ehemaliger Soldat lehne ich die Werbebesuche ab.
Zwar aus völlig anderen Gründen – aber im Endeffekt schon.

Meiner subjektiven Meinung nach müssen SuS (und zwar gerade diejenigen, die für den ‘Job’ geeignet wären) davor geschützt werden, in der Chimäre zu landen, die die heutige BW darstellt.

Weder Fisch noch Fleisch, weder (ziviler) Katastrophenschutz noch richtige Armee, Ausrüstung teils lebensgefährlich veraltet, irgendwo zwischen “Securitydienste für USA” und “Brunnenbohren für Leute, die das nicht unbedingt wollen.”

Und immer die Gefahr, dass einem das eigene Land im Ernstfall routiniert in den Rücken fällt (Presse eh, aber auch im Auslandseinsatz sobald es ernst wird –> Staatsanwaltschaft wird extra eingeflogen)

Insgesamt ist aus meiner Sicht die BW nur für wenige technische Berufe bei schriftlicher(!) Zusage der entsprechenden Ausbildungsgänge geeignet.

Ansonsten? Eher dickes “nö”.
Den (gesellschaftsweit mehr oder weniger) verhassten Beruf des Soldaten dürfen gerne die neuen Paragone unserer Gesellschaft und/oder Politikerkinder ausüben.

P.S.: Ich fands toll – würde es aber heute trotzdem niemandem empfehlen.

Gabriele
6 Monate zuvor
Antwortet  447

Es berührt mich sehr, dass Sie so desillusioniert, enttäuscht – und letztlich gefrustet sind über den gegenwärtigen Zustand unserer Bundeswehr.

Ich habe allergrößte Hochachtung vor unseren “StaatsbürgerInnen in Uniform”, unserer Parlamentsarmee!

Äußerst beschämend fand ich deshalb, dass vor einiger Zeit bei der Ankunft/Landung am Flugplatz – bei der. endgültigen (!!!) Rückkehr vom langjährigen Auslandseinsatz (in Afghanistan?) weder Bundeskanzlerin Merkel, noch das Verteidigungsministerium in Form seiner allerhöchsten Repräsentationsperson, also. Minister/ Ministerin, oder gar der Bundespräsident, bei dem Begrüßungsakt zugegen war.
Beide Mitglieder der Bundesregierung haben schließlich den Oberbefehl im Frieden bzw .im Verteidigungsfall

Ich empfand die fehlende Anwesenheit als unanständig, respektlos, an Missachtung grenzend, einfach armselig! Keinerlei Fingerspitzengefühl!
Eigentlich ein Affront! Auch angesichts des Blutzolls!

Ein Empfang durch einen ranghohen Militär reicht da nicht. Zumindest Anwesenheit des/der Ressortchefs/-chefin im Bundeskabinett wäre hier angemessen gewesen, nach meinem Stilempfinden.

Ein habitueller Besuch der Gedenkstätte für die im Auslandseinsatz gefallenen BundeswehrsoldatInnen steht sowieso außer Frage.

Ich betone, dass ich keine Militaristin bin. Aber Ehre wem Ehre gebührt! Auch mit militärischem Pomp! Das ist keine Glorifizierung, sondern Traditionspflege, aber ohne Geschichtsvergessenheit unseliger Zeiten!

.

Wutbürger
6 Monate zuvor
Antwortet  Gabriele

Wissen Sie was ich denke? Ich denke, und diese Freiheit nehme ich mir als ehemaliger Soldat, der so einiges miterlebt hat, ich schei** darauf, was Sie dazu sagen.

Sie und ihresgleichen haben sich nie dafür interessiert. Jetzt, weil der Fernseher ihnen das aktuell gerade sagt, würgen sie ein bisschen heuchlerisches Mitgefühl heraus. Da ist mir die ehrlich gemeinte Ablehnung der GEW sogar lieber.

Und wissen Sie was ich noch denke? Ich denke, dass ihnen der Fernseher das nur sagt, weil “wir” dringend Frischfleisch für eine eventuelle Front (früher oder später) brauchen, nur deshalb wird die Bundeswehr aktuell gehypt und mal nicht beschimpft.

Das Einzige, was ich tun kann ist, meine Schüler davor zu bewahren diesen Heuchlern hinterherzurennen.

Gabriele
6 Monate zuvor
Antwortet  Wutbürger

Nomen ist Omen!

Böswillige, unsachliche Unterstellungen kann ich nicht ernst nehmen.
Und auf dieses niedere Sprachniveau lass ich mich schon gar nicht ein.
Ich kann nur Mitleid mit Ihnen empfinden.

Rainer Zufall
6 Monate zuvor
Antwortet  Wutbürger

Das tut mir leid, aber ich freue mich für Ihre Kinder, dass Sie ihnen in jedem Fall das beste wollen.
Wie lange dienten Sie?

447
6 Monate zuvor
Antwortet  Gabriele

Danke für die Anerkennung.

Damit gehören Sie allerdings zu einer verschwindenden Minderheit.

Rainer Zufall
6 Monate zuvor
Antwortet  447

Respekt! Wie lange haben Sie gedient?

milda12345
6 Monate zuvor

Guten Morgen! Diesen Artikel habe ich schon gestern gelesen und war sehr erschrocken, wohin die Reise wieder geht. Diese direkte oder indirekte (Wie es eben jeder so sieht.) Werbung gab’s schon einmal vor mehr als 50 Jahren: nannte sich Wehrunterricht. Die Offiziere habe dort auch für “ihren” Frieden und Freiheitakampf berichtet. Bei Besuchen wurde genauso an das politische Bewusstsein zum Schutz appelliert. Was soll da jetzt anders sein?

anka
6 Monate zuvor
Antwortet  milda12345

DDR?

Lisa
6 Monate zuvor

Die Achtziger Jahre sind zurück? Bin alt genug, um mich an die Zeit des kalten Krieges zu erinnern. Da war es genauso, da kam die Bundeswehr an die Schulen. Und der Katastrophenschutz auch, um die Schüler zu instruieren, wie man sich im Falle eines Atomschlages verhält und deren Eltern, am besten einen Bunker zu bauen.
Jedoch: Es ist nichts passiert. Es war Information. Gerade vielleicht weil man sich gedanklich mit dem Schlimmsten auseinander gesetzt hat, wurde es verhindert. Mich als Schülerin ( damals noch nicht die Zielgruppe) hat die Möglichkeit von Krieg sehr beeindruckt, die männlichen Mitschüler sind aber auch nicht reihenweise zum Bund, oft im Gegenteil. Wir unterschätzen da die jungen Leute.

Der Zauberlehrling
6 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Werte Lisa,

der kalte Krieg ist vorbei, die Bunker dieser Zeit “ausgemustert”. Die Biwaks der Bundeswehr mit Erbsensuppenessen für die Bevölkerung sind auch Vergangenheit, Partnerschaften mit Kompanien gibt es nur doch in der Erinnerung.

Vorbei ist es aber nun doch noch nicht. Vielleicht wären diese Informationen heute doch wieder sinnvoll.

Lisa
6 Monate zuvor

Das meinte ich. Nur Bescheid zu wissen heißt doch nicht, dass alle mit fliegenden Fahnen nun in den Krieg ziehen möchten. Der Lehrer ist übrigens auch noch da, wenn von den Schülern keine kritische Frage kommt.

Hysterican
6 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Duck and Cover!

Man hockt such unter nen Tisch und hält sich ne Zeitung über den Kopf…wenn’s die Bild ist bitte waagerecht – damit nicht das Blut heraustropft … ich meine aus der Zeitung. 😉

Pit2020
6 Monate zuvor
Antwortet  Hysterican

@Hysterican

“Duck and Cover!”
Danke für den Hinweis, Andre.

Für alle, die den cleveren “Bert the turtle” noch nicht kennen (absolut sehenswert):
https://www.youtube.com/watch?v=IKqXu-5jw60
So, könnte es klappen “… dammdamm … dideldammdamm … He knew just what to do …”

dickebank
6 Monate zuvor
Antwortet  Pit2020

Und “Stay put” erst – endlich 5 Tage Home-office:)

447
6 Monate zuvor
Antwortet  Hysterican

Schon erstaunlich, dass “duck and cover” (was nachweislich due Überlebswahrscheinlichkeit massiv erhöht) bis heute ein prima Spottobjekt ist.

Gabriele
6 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Dank dem sog. “Gleichgewicht des Schreckens” wirksame Abschreckung der Sowjetunion – und letztlich so Friedenserhalt!
Ausreichende Wehrfähigkeit ist dafür aber unabdingbare Basis!

Im Übrigen, Wehrfähigkeit und Kriegstüchtigkeit sind zwei Paar Stiefel!
Wehrfähigkeit meint nur reine Verteidigungsfähigkeit, also Selbstverteidigungsfähigkeit, ist also nur defensiv, Abwehr, in eigener Sache.

Der Begriff “Kriegstüchtigkeit” ist etwas offener, kann auch Hilfe für andere für deren Verteidigungskampf implizieren. Folglich auch hier nur rein defensive Zielsetzung.

Ein Angriffskrieg wird ja immer per se ausgeschlossen, würde die Werte unserer Verfassung (GG) und das Völkerrecht verletzen.

Rainer Zufall
6 Monate zuvor

Hmm, ein schwieriges Terrain…
Ich finde es verständlich, Magengrummeln beim Einladen von Uniformierten zu haben, allerdings laden wir auch bspw. die Polizei ein und regen uns nicht über passive Werbung auf.

Wenn sie als Gäste geladen sind und sich an die Regeln halten, gibt es meiner Meinung nach nichts zu beanstanden.
Allerdings… warum sollte ich die Bundeswehr einladen? Wegen der Kriege, in denen wir nicht kämpfen?
Oder besprechen die nur, wie viele US-Drohen dieses mal von deutschen Fregatten abgeschossen wurden? 😉 – ein teurer, aber gluckerlicherweise opferloser Spaß

uesdW
6 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Nun ja. So iwe der Stand aktuell ist, brauchen wir uns ja um Kriege kämpfen keine Gedanken machen. Im Ernstfall ist ja niemand mehr da, der die Freiheit bewahrt.
Un nachdem die aktuellen Kriege ja auschließlich von menschenliebenden und freundlichen und in ihrer demokratischen Grundlagen gestigten Volksführern geführt werden, wird ja alles gut.

Rainer Zufall
6 Monate zuvor
Antwortet  uesdW

Wäre es da nicht sinnvoller Politiker*innen einzuladen, die sich erklären, warum dies eben nicht “unser” Krieg sein soll, als Soldat*innen, die keine andere Linie vertreten dürfen?

anka
6 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Hat die Hessen nicht 2* vorbeigeschossen, weil deren Flugkörper versagten?

Hysterican
6 Monate zuvor
Antwortet  anka

Ich meine gehört zu haben, dass viele Hessen keinen hoch kriegen, weil die Schwellkörper versagen. 😉

Lena Hauenstein
6 Monate zuvor
Antwortet  anka

Die letzte Ausgabe von Sicherheitshalber hat dazu einen informativen Teil.

Bruni Zensi Löbel
6 Monate zuvor

In Bavaria übernehmen jetzt Beamte der Polizei Sportunterricht in BBS und FOS mit dem Ziel, dort geeignete Bewerber:innen zu finden. So sagen sie es laut BR- Pressemeldung. Bei Offenheit für eine entsprechende Offerte gibt`s dann einen Bonus auf die Note? Was der einen- der Bundeswehr- recht ist, kann der anderen- der Polizei- billig sein.
Da sähe man ja noch viele Möglichkeiten…..

Der Zauberlehrling
6 Monate zuvor
Bruni Zensi Löbel
6 Monate zuvor

So liest es sich in der Tat anders und etwas harmloser als im gestrigen Videotext des BR. Da war von Übernahme des Sportunterrichts die Rede.
Wollte keine News faken, hab`s möglicherweise fehlwahrgenommen trotz zweifachen Lesens. Danke für den Hinweis!
Die Problematik sehe ich aber im Grundsatz durchaus.

Der Zauberlehrling
6 Monate zuvor

Wenn die Damen und Herren (uns sonstige nichtbinären Identitäten) von der GEW die Landesverteidigung übernehmen, merkt der Russe erst in Holland am Gouda oder in Belgien an der Schokolade, dass er die Republik hinter sich gelassen hat.

Die GEW sollte sich mehr auf’s Kerngeschäft konzentrieren.

dickebank
6 Monate zuvor

Bei dem Zustand der Infrastruktur in NRW kommen die da eh nicht hin.

Früher hat man in Brücken Sprenkammern eingebau; bei dem Zustand der Brücken in NRW war das Verschwendung von Steuermitteln … (dass der Steuerzahlerbund da noch nicht darauf angesprungen ist).

Egvina
6 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Na, na, na. In Leverkusen kommen sie jetzt wieder über den Rhein und in Duisburg gibt’s eine Ampelanlage mit Gewichtskontrolle. Da gibt’s nach jedem Panzer, der es geschafft hat wieder grün. Und in Lüdenscheid müssen sie eben durch die Stadt, schaffen die LKW ja auch, außerdem stört der Rhein da nicht.

dickebank
6 Monate zuvor
Antwortet  Egvina

Aber bei den verkehrsbehinderungen haben die belgier ausreichend Zeit die gesamte Schokolade aufzuessen und die Niederländer ihren Käse. Außerdem können sie ihr Fernstraßennetz mit den üblichen Wohnwagengespannen blockieren:)

Christabel
6 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Nichts hält so auf wie ein Fahrrad-Flashmob mit Grundschulkindern. Vorneweg bewegte Eltern mit Helmen. Also, Düsseldorf ist vorbereitet!

Gedeon
6 Monate zuvor

Die Bundeswehr ist eine Organisation des Staates.
Warum sollte das Land als Teil des Staates nicht Werbung dafür machen?
Das kann man finden wie man will.
Aber auch Schulen sind Insitutionen des Staates. Und Menschen finden sie gut oder nicht gut.
Lehrer sind zumeist Beamte. Auch das kann man finden wie man will.
Und wenn der Staat in den eigenen Institutionen Werbung für dieselben macht, dann kann man das auch finden wie man will.
Aber: es ist wie es ist.
Interessant, wenn sich die einen Staatsdiener moralisch/intellektuell über die anderen stellen. Auch das kann man finden wie man will.

dickebank
6 Monate zuvor
Antwortet  Gedeon

Zuständigkeiten und Rechtsgrundsätze nicht erkannt …
Verteidigung liegt in der ausschließlichen Gesetzgebung des Bundes,
Schule und Bildung in der ausschließlichen Gesetzgebung der Länder.
Bundesrecht bricht Landesrecht.

Wasnochalles
6 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Das ist Haarspalterei. Wieso geben Sie nicht zu, dass Gedeon Recht hat.
Aber scheinbar gilt “Eine Krähe hackt der anderen die Augen nicht aus” nicht, wenn man die Zuständigkeiten des Bundes und der Länder gaaaanz genau nimmt.

Gabriele
6 Monate zuvor
Antwortet  Wasnochalles

Logik! Um das geht es hier doch gar nicht. Thema!

Gabriele
6 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Um das geht es hier gar nicht! Das ist doch nicht der Punkt

Enjoy your chicken Ted
6 Monate zuvor

Noch ein Grund kein GEW-Mitglied zu sein.

Rainer Zufall
6 Monate zuvor

Welche noch?

Enjoy your chicken Ted
6 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ich bin damals ausgetreten, als sie in NRW forderten Erzieher und Lehrer gleich zu vergüten. Und ich habe jahrelang in der BS Erzieher ausgebildet, daher konnte ich da nicht mitgehen. Die GEW sollte sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.

Rainer Zufall
6 Monate zuvor

Dann sind Sie wahrscheinlich geradezu über die aktuelle Personallage an Kitas glücklich sowie den Bildungsgrad, mit dem Einschulungskinder bei uns aufschlagen -___-

Enjoy your chicken Ted
6 Monate zuvor

An den Hamburger Schulen kommt ein bis zwei Mal pro Jahr ein Polizist, der Präventionsunterricht macht. Natürlich macht der auch Werbung für die Polizei. Die BW kommt nur im Rahmen von Berufsorientierung vorbei… nach der Logik dürfte das nicht sein. GEW hat sich abgeschafft.

Maggie
6 Monate zuvor

Ich finde es erschreckend, dass in dieser ganzen Diskussion nicht kritisiert wird, dass eine Armee minderjährige rekrutieren möchte und natürlich sind die Berichte der Jungoffiziere, die für ihren Einsatz an Schulen speziell ausgebildet wurden, eine Art der Werbung. In keiner westlichen Armee dienen Minderjährige, nur in Deutschland, d.h. auch diese Jugendlichen werden in den Einsatz geschickt – FSK in live. Tolle Idee. Aber wer kritisiert ist gleich linksgrün verseucht.

Alex
6 Monate zuvor
Antwortet  Maggie

Bitte behaupten Sie nicht so einen Unsinn! Minderjährige werden NICHT in den Einsatz geschickt (und auch nur unter strengen Voraussetzungen aufgenommen) !! https://www.bundeswehr.de/de/aktuelles/meldungen/mit-17-jahren-zur-bundeswehr-43470

Unfassbar
6 Monate zuvor

Aus aktuellem Anlass:

“Widerstandsfähigkeit stärken”: Stark-Watzinger: Schulen sollen auf Kriegsfall vorbereiten – n-tv.de

Ich frage mich, wie das mit der aktuellen Schülerschaft funktionieren soll. Sogar der noch sehr bildungsnahen Klientel an meiner Schule würde ich eine dafür notwendige Disziplin nur bestenfalls zu zwei Dritteln zutrauen. An Brennpunktschulen mit auch so schon genug Problemen wird das ein richtig großer “Spaß”.

Wutbürger
6 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Das kann denen das Leben retten. Niemand sollte sich diszipliniert zur Schlachtbank bringen lassen.