Rechtsruck unter Jugendlichen: Rufe nach besserer Medienbildung an Schulen werden lauter – aber: Reicht das?

56

BERLIN. Viele junge Wähler machen bei der AfD ihr Kreuz. Soziale Medien spielen dabei eine wichtige Rolle. Das ruft Bildungsexperten auf den Plan. Sie fordern, die Medienbildung in den Schulen zu verbessern. Aber: Reicht das aus?

TikTok ist für fast ein Drittel der Jugendlichen eine primäre Nachrichtenquelle. Foto: Shutterstock

Nach dem Wahlerfolg der AfD bei Jungwählern in Brandenburg fordern Lehrerverbände eine bessere Medienbildung an deutschen Schulen. «Soziale Medien können gerade zu Beginn einer Radikalisierung wie ein Katalysator wirken», sagte der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Gerhard Brand, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Junge Leute gerieten «schnell in einem Sumpf aus gefährlicher Weltanschauung und Selbstbestätigung». Die Medienbildung an Schulen, aber auch durch Eltern, sei hier gefragt, solche Mechanismen zu erklären und davor zu warnen, sich zu einseitig zu informieren.

“In zehn Prozent der deutschen Schulen sind noch immer keine Klassensätze an digitalen Endgeräten vorhanden”

Brand mahnt dazu aber auch eine bessere Ausstattung der Schulen an. «Wenn aber in zehn Prozent der deutschen Schulen noch immer keine Klassensätze an digitalen Endgeräten vorhanden sind und der Digitalpakt 2.0 momentan noch in der Schwebe steckt, brauchen wir uns nicht wundern, wenn Schule das nicht leisten kann», kritisierte der Verbandschef.

«Soziale Medien begünstigen häufig Extreme», sagte auch die Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbands, Prof. Susanne Lin-Klitzing, dem RND. Es sei unerlässlich, dass Medienbildung an Schulen eine wichtige Rolle spiele und Schüler befähigt würden, Informationen kritisch zu hinterfragen. Dafür müssten die Lehrkräfte entsprechend geschult werden. Für Weiter- und Fortbildung stehe ihnen allerdings zu wenig Zeit und Geld zur Verfügung, kritisiert die Verbandschefin.

Laut aktueller JIM-Studie, die jährlich den Medienkonsum junger Menschen erfasst, sind Jugendliche durchschnittlich 224 Minuten täglich online. Dabei spielen insbesondere Messenger und Social Media eine große Rolle. WhatsApp wird von 94 Prozent regelmäßig genutzt. Instagram belegt mit 62 Prozent Platz zwei, gefolgt von TikTok mit 59 Prozent und Snapchat mit 49 Prozent.

Was auffällt: Soziale Medien wie TikTok und Youtube nehmen in ihrer Bedeutung als Informationsquelle rasant zu. Hatten ein Jahr zuvor erst 22 Prozent der Jugendlichen angegeben, sich regelmäßig auf Youtube über das Weltgeschehen zu informieren, so sind es in der jüngsten Studie bereits 33 Prozent, also die Hälfte mehr. Ähnlich das Bild bei TikTok: Hatten 2022 noch 25 Prozent der Jugendlichen angegeben, sich zumindest mehrmals wöchentlich über diesen Kanal nachrichtlich zu informieren, so waren es ein Jahr später bereits 30 Prozent.

Wer sich wo informiert, dabei ist ein Muster festzustellen: «Mit Blick auf den formalen Bildungshintergrund sind Unterschiede festzustellen“, so heißt es in der Studie. „So kommen Jugendliche, die ein Gymnasium besuchen, insbesondere in Gesprächen mit Familie und Freunden häufiger in Kontakt mit dem aktuellen Weltgeschehen und stoßen häufiger bei Nachrichten in TV/Radio, speziellen Nachrichten-Apps und Onlineangebote von Zeitungen/Zeitschriften auf Informationen. Jugendliche, die eine Haupt-/Realschule besuchen, finden diese im Vergleich häufiger bei Snapchat und TikTok.»

“Die hohe Konfrontation mit Falschinformationen und Hassbotschaften bei Jugendlichen ist alarmierend”

Im Rahmen der Studie wurden die Jugendlichen auch gefragt, welche der folgenden negativen Phänomene ihnen im letzten Monat im Netz begegnet sind. Demnach sind – nach eigenen Angaben – 58 Prozent mit Fake News in Kontakt gekommen, gut die Hälfte mit beleidigenden Kommentaren. Etwa jeweils zwei von fünf Jugendlichen wurde im letzten Monat vor der Befragung mit extremen politischen Ansichten, Verschwörungstheorien oder Hassbotschaften konfrontiert. 23 Prozent sind ungewollt auf pornografische Inhalte gestoßen, 14 Prozent haben Anfeindungen gegen sich persönlich erleben müssen. Lediglich 27 Prozent konnten von sich sagen, im letzten Monat keinem dieser Phänomene im Internet begegnet zu sein. Im Umkehrschluss haben fast drei Viertel der Jugendlichen binnen eines Monats negative Erfahrungen gemacht.

Dabei muss allerdings festgehalten werden, dass die Perspektive der Jugendlichen nur die Spitze des Eisbergs ausmacht – um Fake News auszumachen, muss man sie zunächst mal erkennen. Anzunehmen ist deshalb, dass Jugendliche noch weitaus häufiger mit Falschinformationen und Propaganda konfrontiert sind, als sie selbst wahrnehmen. «Die hohe Konfrontation mit Falschinformationen und Hassbotschaften bei Jugendlichen ist alarmierend. Angesichts dieser Herausforderung ist es von höchster Bedeutung, die Medienkompetenz von jungen Menschen zu fördern», kommentiert denn auch Wolfgang Kreißig, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten, die Ergebnisse.

Aber reicht das aus? Auch die demokratischen Parteien seien gefordert, junge Menschen besser anzusprechen – meint jedenfalls der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger. Er beklagt eine «fehlende politischen Kommunikation auf Augenhöhe» gerade in sozialen Medien. Nur der AfD gelinge es, Jugendliche in den Medien zu adressieren, sagt er gegenüber dem Redaktionsnetzwerk. Krüger fordert einen «nachhaltigen Fokus auf die Interessen der jungen Generation in Deutschland sowie eine offensive Jugend- und Bildungspolitik».

Die Vielzahl von Krisen und Problemen wie Kriege, Energieknappheit, Inflation oder Klimawandel, stimmten die Jugendlichen in ihrem Allgemeinbefinden ernster und besorgter denn je, konstatiert Krüger. Es herrscht zudem eine «beträchtliche Verunsicherung unter jungen Menschen durch die schwer einzuschätzende Migrationsdynamik und die dadurch angestoßene Zunahme von Rassismus und Diskriminierung». Viele junge Menschen erlebten die aktuelle Politik «als sehr weit weg», stellt der Leiter der Bundeszentrale fest. News4teachers / mit Material der dpa

Hier lässt sich die aktuelle JIM-Studie herunterladen.

Bildungsfern, frauenfeindlich, rechtsextrem: Wie die AfD es schafft, junge Männer für sich zu mobilisieren

 

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

56 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Chris
10 Tage zuvor

Und welche Themen sollen wir im Gegenzug streichen, um einen zeitlichen Rahmen für die Medienbildung zu schaffen?

Walter
10 Tage zuvor
Antwortet  Chris

Bitte nicht noch weniger “Allgemeinbildung”.

dickebank
10 Tage zuvor
Antwortet  Chris

Naturwissenschaften und Mathe, da diese Fächer den Notenschnitt der suS senken.

Katze
9 Tage zuvor
Antwortet  dickebank

So ist es. Naturwissenschaften und Mathe sind soooooooooooo anstrengend.
In Klausuren gibt es zunehmend auch dargelegte “Falschinformationen” also Falschversteher, Formel-und Textverdreher u.a.. Ist der Notenschnitt schlecht, dann hat natürlich der Lehrer didaktisch falsch und unlogisch informiert (unterrichtet). Er bringt’s halt nicht rüber, der Trottel. Da geht dann auch schon mal die eine oder andere Hassbotschaft analog oder digital (dafür reicht die Medienkompetenz) von Schüler-oder Elternseite an ihn raus.

Dejott
8 Tage zuvor
Antwortet  Chris

Falsche Frage. Wenn wir eines Tages von Rechtsextremen und Verschwörungstheoretikern regiert werden,dann ist es völlig egal,ob die Jugendlichen ein Gedicht aus dem Rokoko interpretieren können.

Grillsportler
9 Tage zuvor

Erste Zwischenüberschrift:

“In zehn Prozent der deutschen Schulen sind noch immer keine Klassensätze an digitalen Endgeräten vorhanden”
In Anbetracht der Tatsache (habe ich jedenfalls schon häufiger so gehört), dass gerade die AfD massiv über soziale Medien Wählerstimmen bei den Jüngeren generiert, könnte das schon fast eher ein Lösungsansatz für das o.g. Problem sein.

Wenn ich mir unsere Schüler anschaue, die nun ab Klasse 8 selbständig mit ihren Schul-iPads hantieren, dann habe ich so meine Zweifel, dass dies der richtige Weg ist, gerade auch im Hinblick auf das Demokratieverständnis der jüngeren Menschen.

Hysterican
9 Tage zuvor

In Bezug auf TikTok und die anderen asozialen Medien halte ich es mit Peter Lustig am Ende seiner Sendung:

ABSCHALTEN!

Es ist doch völlig absurd, eine propagandataugliche App aus einem Land zu erlauben, das dem eigenen Volk den freien Zugriff auf Weltinformationen entweder verbietet oder unmöglich macht.

Wir sind so sehr offen für jeden Scheiß, dass man vermuten kann, dass wir nicht mehr ganz dicht sind

Fräulein Rottenmeier
9 Tage zuvor
Antwortet  Hysterican

„Wir sind so sehr offen für jeden Scheiß, dass man vermuten kann, dass wir nicht mehr ganz dicht sind.“
Amen!

Lehrplan
9 Tage zuvor

Medienbildung: mehr digitale Endgeräte. Die Lehrkraft soll den Schülern sagen was “Fake News” sind. Aha. Ja Ja klar. Könnte man letzteres nicht an die Kirchen outsourcen, bitte?

Schulmeister
9 Tage zuvor
Antwortet  Lehrplan

Es nutzt m. E. Nichts, wenn wir den SuS sagen, was Fake News sind. Wichtig wäre es, sin in den Stand zu versetzen, das selbst beurteilen zu können. Dazu bräuchte es aber genau das Maß an Allgemeinbildung, was in den letzten Jahren Schulzeitverkürzung und Fokussierung auf bestimmte Prüfungsformate zum Opfer gefallen ist.
Was im obigen Posting aber der letzte Satz soll, ist mir etwas schleierhaft.

Lehrplan
9 Tage zuvor
Antwortet  Schulmeister

Die waren früher für sehr viele Menschen das einzige Medium. Und haben Expertise was “die Wahrheiten” angeht.

Maggi
9 Tage zuvor

Keinem KuK ist es zuzumuten neben seiner normalen Lehrtätigkeit auch noch bei den Sozialen Medien sich auf den neusten Stand zu halten und den aktuellen Contant parat zu haben.
Aber es ist für die Gesellschaft einfacher zu sagen, dass dieses Problem wieder einmal die die Schulen bzw. die Lehrkräfte lösen sollen. Aktuelle Studien, die belegen, dass sich die Jugendlichen nicht von der Politik wahrgenommen fühlen bzw. dass sie der Auffassung sind, es wird keine Politik für sie gemacht, sondern nur für die “Alten”, werden ausgeblendet. [z. B. berichtete das ZDF: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/studie-universitaet-bielefeld-kinder-jugendliche-politik-100.html%5D Die etablierten Parteien müssen endlich etwas ändern – die schwarze Null ist so nicht haltbar, da der Investitionsstau immer größer wird (siehe Deutschlandfunk: https://www.deutschlandfunk.de/investitionsstau-und-schulden-der-tanz-um-die-schwarze-null-100.html).
Wer sich nicht gehört fühlt, wer deshalb Ängste entwickelt ist für populistische Parteien ein leichtes Opfer, denn die präsentieren ja einfache Lösungen. Dass die AfD ein Albtraum für alle sozial schwachen Familien wäre, wird einfach ignoriert. Die Ängste können auf eine Minderheit projiziert werden und diese zu bekämpfen ist die Lösung. Natürlich glauben Jugendliche den Rattenfängern – es machen doch auch genügend Erwachsene und wo sollen die im Bereich Medien weitergebildet werden?

Katinka
9 Tage zuvor

Natürlich reicht die Medienerziehung an den Schulen nicht! Die Medienerziehung (iwie auch insgesamt Erziehung) muss auch zu Hause stattfinden. Solange Eltern ihren Kindern quasi alles erlauben und sie unbegrenzt auf alles zugreifen können, ohne dass es mal gemeinsam angesehen, hinterfragt und bewertet wird – da kann die Schule sich auf den Kopf stellen und es wird nicht reichen. Ich bin es so leid, dass die Schule immer alles richten soll, was schief läuft. Der Tag hat aber nur 24 Stunden und auf den Privatbereich, wo die meiste Mediennutzung stattfindet, hat die Schule keinen Einfluss.

Hans Malz
9 Tage zuvor
Antwortet  Katinka

Wie war das in der Werbung für den Lehrberuf? – Entdecke deine Superkraft

Mannkannesnichtfassen
9 Tage zuvor

Ich kann mich auch des Eindrucks nicht erwehren, dass die S‘uS sich genau dem zuwenden, was ihnen in der Schule als fragwürdig und schlecht dargestellt wird, quasi als Trotzreaktion.

Alx
9 Tage zuvor

Sorry, aber wer ernsthaft glaubt TikTok oder fehlende Medienbildung seien DIE Gründe für den Erfolg extremer Parteien, der ist auf dem Holzweg.

Stromdoktor
9 Tage zuvor
Antwortet  Alx

Habe irgendwann einmal einen Bericht dazu gelesen, dass Jugendliche nicht ohne Weiteres den Orten fern bleiben können, wo sie mit zunehmender Gewalt konfrontiert werden und sich unwohl(er) fühlen.

Bahnhöfe, Innenstädte, ÖPNV, Brennpunktviertel, Schulen, etc.

Die Renter und der Rest der Bevölkerung sitzen in ihren Einfamilienhäusern, fahren ihren SUV und meiden ggf. die Orte, wo das Sicherheitsempfinden nicht mehr passt.

Für mich plausibel, dass sich die Jugendlichen dann ggf. eine eigene “Meinung” bilden und nicht mehr differenzieren können.

Im Umkehrschluss muss man auch das Sicherheitsbedürnis der Kinder und Jugendlichen ernst(er) nehmen und die Probleme auch dort lösen, wo diese sich vermehrt aufhalten.

pfk
9 Tage zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Boah heftig, sie machen da nen mega großen wichtigen Punkt.
Über die gerechte und sichere Stadt gibt es einiges Lohnenswertes zu lesen: zur sogenannten feministischen Stadtplanung z.B. hier:
https://www.zdf.de/nachrichten/wissen/feministische-stadtplanung-mobilitaet-konzept-100.html
Ja, das fing mit den Frauenparkplätzen an, fanden zuerst auch viele albern.
Kann man auch sehr gut bei Alex Zykunov informativ lesen. Ganz besonders guter Zug ist das Prinzip der 15 Minuten Stadt, könnten ihrer plausiblen These durchaus Abhilfe in ihren Auswirkungen verschaffen. (Das wird erfreulicherweise in Paris gerade deutlicher durchgesetzt)

dickebank
9 Tage zuvor
Antwortet  pfk

… alternative “Conordia” in der ZDF-Mediathek ansehen …

potschemutschka
8 Tage zuvor
Antwortet  dickebank

“Concordia” ist wirklich sehenswert. Erinnert mich ein bisschen an 1984 und ähnliche Dystopien. Wollen wir das wirklich?

447
9 Tage zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Nein, kann man nicht.
Denn dann würde man aus einem heiß geliebten Kartenhaus die untere Reihe wegschnipsen.

Vandaik
9 Tage zuvor
Antwortet  Alx

Ist eben das neue Counterstrike, auf das man sich von Politik- und Medienseite eingeschossen hat. Viel bequemer als über tiefergehende Ursachen nachzudenken.

potschemutschka
9 Tage zuvor
Antwortet  Alx

… Sie haben noch Corona als Grund vergessen! 🙂

AvL
8 Tage zuvor
Antwortet  Alx

Sie wählen eine bewusste Umkehr der nachgewiesenen Zusammenhänge
ohne Belege zu hinterlegen. Es ist einfach krude, was Sie da behaupten.
Eine Diskussion ist sinnlos. Danke, das macht es einfacher.

Karl Heinz
9 Tage zuvor

Es ist ein Jammer, dass die Debatte um das Thema seit 30-35 Jahren immer die gleichen schwachsinnigen Plattitüden zeitigt.
Ob Mailboxen, Usenet, oder zu Beginn des WWW – immer der selbe Quatsch, der da wiedergekäut wird.

Medien sind mittel zum Zweck, um Informationen von Person an zu Person B (oder auch C, D, E usw.) zu übermitteln.

Schminktipps genauso wie Kochrezepte oder politische Inhalte.

Vor 200 Jahren hat man Tageszeitungen noch als verruchtes Propagandamittel zensiert.

Das Medium selber erklärt doch keineswegs, warum bestimmte Inhalte/Informationen mehr Interesse finden, mehr nachgefragt werden als andere.

Ich interpretiere das eher als eine Art Emanzipationsbewegung.
So wie LGTBQIA*-Menschen ihre Scham ablegen und ihren “Pride” zelebrieren, meinen offenbar auch die Rassisten, Völkisch denkenden usw. ihre Scham abzulegen, ihren “Stolz” zur Schau zu stellen.

So wie heteronormative-cis-Menschen zum CSD gehen, weil einfach die die Party gut finden oder irgendwelche “Zeichen” für irgendwas setzen wollen, so liebäugeln andere aus banalen Gründen mit anderen politischen/gesellschaftlichen Kräften…

Ausdifferenzierung, Individualisierung, Networking, Patchwork usw. waren doch DIE Schlagworte der letzten 20 Jahre.

Niemand hat gesagt, dass es leicht wird.
Was hat man den erwartet, nachdem man alle sozialen Infrastrukturen kaputtgespart hat?

Karl Heinz
9 Tage zuvor
Antwortet  Karl Heinz

kleiner Nachtrag
vor allem das Gespräch mit Armin Nassehi ist interessant

potschemutschka
9 Tage zuvor

“Der Mensch ist ein politisches Geschöpf, das am liebsten zu Klumpen geballt sein Leben verbringt. Jeder Klumpen hasst die anderen Klumpen, weil sie die anderen sind, und hasst die eigenen, weil sie die eigenen sind. Den letzteren Hass nennt man Patriotismus.”
(Kurt Tucholsky unter dem Pseudonym Kaspar Hauser, 1931)
Den vollständigen Text von “Der Mensch” habe ich verlinkt – besonders lesenswert mMn. ist das, was Tucholsky an seine zukünftigen !Leser des Jahres 1985 schreibt
https://www.glanzundelend.de/konstanteseiten/tucholskyuebersicht.htm

potschemutschka
8 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Da einige Foristen Probleme haben, mehr als 4 Zeilen zu lesen, fasse ich mal die zwei von mir verlinkten Schriften (nur ca. 2 A4-Seiten) zusammen.
1926 schrieb Tucholsky in “Gruß nach vorn” an zukünftige Leser des Jahres 1985 folgendes als Schlusswort:
“Besser seid Ihr auch nicht als wir und die Vorigen. Aber keine Spur, aber gar keine –”

potschemutschka
8 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Um wieder den Bogen zum Ausgangsartikel zu schlagen: vielleicht hat sich Tucholsky nur im Jahr geirrt und er meinte nicht 1985, sondern 2024? (Er selbst starb ja schon 1935.)

GriasDi
9 Tage zuvor

Damit ich weiß, was bei Instagram, X, Tiktok und Co so los ist, bräuchte ich erst mal einen Dienstaccount für diese Plattformen von meinem Arbeitgeber.
Oder wird von mir verlangt, auch das wieder auf “eigene Kosten” zu machen?

GriasDi
9 Tage zuvor

Es braucht nicht bessere Medienbildung, es braucht bessere Bildung. Es braucht den Zweifel und man muss sich die Mühe machen, Fakten wissen zu wollen, aber davon entfernen wir uns leider immer mehr.

Mannkannesnichtfassen
9 Tage zuvor
Antwortet  GriasDi

Also bitte! Wir bilden nicht mehr, und wenn, dann nur aus. Wir vermitteln nur noch Kompetenzen. Bildung – HAH! Wo kämen wir denn da hin? Das ist ja sowas von gestern…

dickebank
9 Tage zuvor

Von Humboldt ist aber auch so was von ewig gestrig …

Gelbe Tulpe
9 Tage zuvor

Armut und Unsicherheit fördern Extremismus. Daher müssen die Löhne stark steigen und die Arbeitsplatzsicherheit erhöht werden.

AvL
9 Tage zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Das Bürgergeld ist keine Luxusversorgung,
und das Kindergeld deckt nicht
die finanziellen Bedürfnisse der Bezieher.
Wer mehr will, der geht arbeiten,
dazu müssen die Löhne aber höher sein.
Das gilt gerade für den Mindestlohn,
um den Staat von weiteren Zuzahlungen zu entlasten.

dickebank
9 Tage zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Arbeitsplatzsicherheit bei bestehendem Fachkräftemangel – das dürfte kein großes Problem sein. Das Problem ist, dass die Arbeitsplätze eben nicht in der Industrie mit Schwerpunkt bei den OEM liegen dürften sondern im Handwerk und den Dienstleistungsberufen einschließlich Pfege und Erziehung sowie der Logistik. Die fehlende Flexibilität der Arbeitnehmer ist das Problem.

Arcelor in Eisenhüttenstadt und TKS und HKM in Duisburg sind Dinosaurier, die nicht überlebensfähig sind. Da wo deren Hochöfen stehen gibt es weder Kohle noch Eisenerz. Der betrieb der Hochöfen an den Standorten erinnert an die Vorstellung von FJS Ananas in Alaska anbauen zu wollen.
https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Die-besten-Sprueche-von-Franz-Josef-Strauss-id1424056.html

Anna
9 Tage zuvor

Unsere Kinder sind derzeit ständig damit konfrontiert dass Mitschüler den Hitlergruß zeigen, pro Putin Äußerungen tätigen, übelste antisemitische und homophobe Parolen in der Schule von sich geben, oder üble Gewalt- und Kriegsvideos rumgezeigt werden, Übergriffe durch “Arschbohrer” scheinen wiederkehrende Trends. Ein Mitschüler schaut Pornofilmchen während der Mathestunde. Fake news, AfD Propaganda wird in Youtube shorts und TikTok zwischen beauty- Tipps und Let’s Play-Videos über alle Smartphones in die Köpfe der Kinder gespült.
Nebenbei: Die zwei besuchen ein Gymnasium.
Denke schon, dass es in den Aufgabenbereich der Lehrkräfte fällt all dies am Schulort! zu unterbinden. Oder möchten Sie dies für Ihr eigenes Kind tolerieren?

Und wenn Sie diese Schilderungen nicht glauben mögen, gehen Sie doch gerne mal morgen in Ihre Klasse und fragen Ihre Schüler/innen, oder fragen Sie die SchulsozialarbeiterInnen oder SchulsozialpsychologInnen. Das ist leider Alltag!
Ich erwarte nicht, dass Sie dieses Problem alleine lösen. Jedoch auf untätig Eltern schimpfen (wenn teils auch zurecht) rechtfertigt keine Untätigkeit Ihrerseits.

447
9 Tage zuvor
Antwortet  Anna

Ok.

Welche konkret einsetzbaren, LEGALEN Machtmittel haben Lehrer dazu?

Ach so.
Na dann.

Anna
8 Tage zuvor
Antwortet  447

Ernsthaft? Mehr als Kapitulation fällt Ihnen da nicht ein?
Ich hoffe sehr Sie handhaben das anders!

Ulrika
8 Tage zuvor
Antwortet  Anna

Noch 1374 Tage!

447
8 Tage zuvor
Antwortet  Anna

Wieso haben Sie, “Anna”, neulich den zu schnell fahrenden Autofahrer nicht mit ihrem Privat-Kfz vin der Straße abgedrängt und vorläufig festgenommen?

Mehr als Kapitulation fällt Ihnen nicht ein?


..
.

Ach soooooo, vielleicht weil das ILLEGAL wäre?

Ich brauche dafür glaube ich auch eine copypasta:
Lehrer sind in der Schule auf Arbeit.
Sie unterliegen dabei dem Dienstrecht und werden bestraft, wenn sie dagegen verstossen.
Asoziale Schülerhandys ne Woche einsacken – STRAFTAT.
Schülerhandys durchsuchen – STRAFTAT.
Identität von Mobbern und/oder ihren Accounts offen legen – STRAFTAT.

Ich könnte stundenlang so weitermachen.

Verstehen Sie es endlich:
Ausser einer temporären Wegnahme (die auch NICHT durchgesetzt werden kann, wenn SuS das Handy einfach körperlich blockieren/nicht rausgeben) können Lehrkräfte
NULL
NADA
NIX
konkret unternehmen, ohne nicht entweder gegen Dienstrecht zu verstossen, sich strafbar zu machen oder gleich beides.

Die Gesellschaft wollte es so – zahnlise “Lernbegleiter”, geliefert wie bestellt.

PaPo
8 Tage zuvor
Antwortet  447

“Asoziale Schülerhandys ne Woche einsacken – STRAFTAT. […] Ausser einer temporären Wegnahme (die auch NICHT durchgesetzt werden kann, wenn SuS das Handy einfach körperlich blockieren/nicht rausgeben) […].”
Das ist zumindest in NRW so nciht korrekt:
Andreas Müller, Richter am OVG NRW und anschl. Vorsitzender Richter am VG Düsseldorf, bezeichnete uns ggü. einmal den $ 53 SchulG NRW als “Gottesgeschenk”, denn gem. Abs. 2 ist als “erzieherische Einwirkung” u.a. “die zeitweise Wegnahme von Gegenständen” ausdrücklich erlaubt.

Einerseits ist “zeitweise” unbestimmt, auch ein paar Tage bedeuten kann; Orientierungsmaßstab ist hier, wie eigtl. immer bei unbestimmten Rechtsbegriffen, insb. die Verhältnismäßigkeit einer Maßnahme (ich selbst habe einmal ein Handy nach wochenlangen Verstößen eines Schüler über ein Wochenende in der Schule verwahrt, wenngleich eher unbeabsichtigt – Problem gelöst)… abner ja, weil auch die Verhältnismäßigkeit einer Maßnahme auslegungsbedürftig ist, kann da ein Richter ohne Weiteres von meiner Einschätzung als Lehrer abweichen (aber zumidnest begehe ich so oder so keine Straftat). Andererseits bedeutet im juristischen Fachjargon eine “Wegnahme” ohnehin bereits, dass das Einverständnis des Ggü. nicht erforderlich ist: Ich kann das Handy bspw. ohne Weiteres vom Tisch oder sogar aus der Schultasche des Schülers nehmen, aber ja, die Grenze ist dort, wo ich körperlichen Zwang ausüben müsste, um an das Handy zu kommen, oder wo sich eine Schülerin das Gerät einfach ins Dekolleté stopft… da muss dann die Schulleitung konsequent sein und zu Abs. 3 (Ordnungsmaßnahmen) übergehen (und spätestens daran scheitert das dann vielerorts i.d.R.).
… ernüchternder waren dann aber die Aussagen des Richters, welche banalen ‘Fehler’ in der Formulierung der Begründung entsprechender Maßnahmen dazu führen können, dass diese wieder einkassiert werden (man muss sich diesbzgl. auf ziemlich abstruse Semantikspielchen von Juristen einlassen, die es mit Semantik eigtl nicht wirklich haben und in einem äußerst alltagsfernen Technolekt verharren); warum hat nicht jede Schule für sowas eine eigene Rechtsabteilung?

447
7 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

Ja, der Paragraph ist mir natürlich bekannt.

Jetzt sagt der Schüler “Nö, ey!” und hält sein Handy einfach fest.

Sie sind am Zug, ganz ohne Richter und Polizeitruppe…bitte bedenken Sie bei Ihrer Antwort, wo exakt in der BRD (bei extremer Auslegung, also genau derjenigen, die auf Lehrer, nicht aber Assis angewendet wird) die KV oder die Nötigung beginnt – von sozialen Folgeschäden und dem Anwaltsgedrisse mit dem Dienstherren mal ganz abgesehen…

447
7 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

…sorry für Nachtragsspam:

Also, kurzum: Wenn Schülerlein sich nur massiv fenug weigert, können wir GARNIX machen.

“Schultasche durchsuchen”…geben Sie es zu, Sie wollen meinem Anwalt weitere Aufträge zuschanzen und werden von dem gesponsort. 😉

PaPo
7 Tage zuvor
Antwortet  447

“Jetzt sagt der Schüler ‘Nö, ey!’ und hält sein Handy einfach fest.”
Ich schrieb ja: “[…] die Grenze ist dort, wo ich körperlichen Zwang ausüben müsste, um an das Handy zu kommen […] da muss dann die Schulleitung konsequent sein und zu Abs. 3 (Ordnungsmaßnahmen) übergehen (und spätestens daran scheitert das dann vielerorts i.d.R.).” Wir sind hier also nicht im Widerspruch. Ich schrieb übrigens nicht vom “[D]urchsuchen” der Schultasche, sondern der Entnahme des Handys aus derselben (kleiner, aber feiner Unterschied). 😉

Anna
7 Tage zuvor
Antwortet  447

Sehr schräges Beispiel… Vielleicht habe ich den Autofahrer ja nicht abgedrängt, weil er keinen Hitlergruß im Vorbeifahren gezeigt hat und auch nicht auf die gehisste Regenbogenfahne gespuckt hat…?! Oder es lag daran, dass ich von Selbstjustiz nicht so viel halte. Aber dies mit einer pädagogischen Konsequenz im schulischen Kontext zu vergleichen, nun ja ich verstehe Sie “447” da nicht…

Ganz ehrlich ich kenne mehr gute als schlechte Lehrer, aber das wegschauen/ untätig bleiben, dass empfinde ich wirklich als ganz schlechte Antwort und dies wollte ich kundtun.

Abgesehen davon ging es in meinem Kommentar nicht nur um Handys, sondern auch darum, dass Mitschülern Finger oder Gegenstände unvermittelt von hinten in den Po gestoßen werden, was neben Erniedrigung auch zu schwerwiegenden Verletzungen führt. Der Hitlergruß wird mehrmals pro Woche auf dem Schulflur gezeigt… natürlich ist all dies auch das Ergebnis des Konsums bedenklicher Inhalte aus dem Netz über Handy und Co. Aber auf dies ließe sich für Lehrer durchaus reagieren, ohne dass direkt ein Strafverfahren droht. Sollte zusätzlich, wie in anderen europäischen Ländern, der Vorstoß kommen, dass Handys in Schulen verboten werden, gerne! Dann wird auch keine Straftat Ihrerseits mehr zu befürchten sein…

447
6 Tage zuvor
Antwortet  Anna

“Untätig” wäre es sicherlich, einfach wegzuschauen.

Bei Straftaten kann ich anzeigen (bspw. verbotene Gesten), bei dem erwähnten körperlichen Übergriff auch, bzw. die Eltern.

Bei dem Handy & Co. beschrieb es Papo ja auch schon:
“Ordnungsmaßnahmen”, also lol, bissl reden.

Ausschluss von Fahrten/Veranstaltungen vielleicht noch… da endet es halt auch mehr oder weniger.

Hannah Halloumi
9 Tage zuvor

Ein ganz anderer Ansatz, der mir neulich eingefallen ist, und über den man vielleicht auch mal nachdenken könnte: wäre es evt. denkbar, dass es auch mal eine andere Politik braucht? Wenn ich, was berufsbedingt fast täglich der Fall ist, mit meinen 15- bis 22-Jährigen über ihre Lebenslage rede, dann ist ein Grundtenor seit über 10 Jahren (lange vor TikTok übrigens), dass die Leute ihre Bedürfnisse politisch überhaupt nicht repräsentiert sehen. Obendrauf kommt noch, dass gerade diese Generation von einer Krise in die nächste gestürzt wird: zur Zeit der “Finanzkrise” wurde man geboren, es folgte die “Eurokrise”, die “Migrationskrise” und die “Coronakrise”, dann die “Ukrainekrise” und “Nahostkrise”, und “Klimakrise” sowieso und allezeit. Die Politik, so nehmen es meine Schüler*innen wahr, schaut bei alledem im Wesentlichen nur hilflos und schulterzuckend zu, statt auch nur ansatzweise vorausschauend zu gestalten, und wenn sie sich mal aufrafft, an Lösungen zu arbeiten, dann sind es garantiert nicht solche, bei denen die heutigen Jugendlichen, wie es immer so schön heißt, “mitgedacht” werden. Die dürfen höchstens in den kommenden Jahrzehnten die ganzen Schulden abbezahlen, die wir ihnen jetzt einbrocken.

Ja, das ist noch kein Grund, völkische, autoritäre Menschenfeind*innen zu wählen, wie es die beiden großen Gewinner der jüngsten drei Wahlen sind. Das aber sagt sich so leicht aus unserer auf- oder abgeklärten bildungsbürgerlichen Boomerperspektive. Aus Sicht meiner Schüler*innen aber haben diese Populisten, speziell die AfD, aber den etablierten Parteien eines voraus: sie strahlen einen unbändigen Fortschrittsoptimismus aus! Sie skizzieren eine konkrete Vision von einem hippen, modernen, gleichzeitig aber sicheren und wohlgeordneten Deutschland, in dem klare, starke politische Führung sich paart mit individueller Freiheit… für alle, die hierhergehören. Und sie zeigt, wie jüngst am Wochenende die Junge Alternative auf ihrer Brandenburger Wahlparty, dass das alles sogar auch noch “Spaß” machen kann. Dagegen wirkt das, was die SPD im Programm hat, schon fast wie eine Drohung.

dickebank
9 Tage zuvor
Antwortet  Hannah Halloumi

… acch, und ein Politikwechsel verhindert, dass es keine Krisen mehr gibt?

Wenn ich mir nur lange genug die Augen zu halte, kann ich die Krisen ausblenden?

Mag ja sein, dass die Populisten einen unbändigen Fortschrittsoptimismus ausstrahlen, nur haben sie keine Lösungsansätze, um die Probleme zu beseitigen.

RainerZufall
9 Tage zuvor

Die potenziellen Gefahren im digitalen Raum sind real und sollten meiner Meinung nach in Schulen angegangen werden.

Allerdings kann ich es den Leuten nicht nachsehen, dass aufgrund mangelnder Endgeräte Schüler*innen nicht zu mündigen Bürger*innen mit Demokratieverständnis, Respekt und Herzensbildung heranwachsen sollten.

Wenn andere Parteien ENDLICH mal aufhören würden, den gleichen Schrott nachzuplappern, damit zu legimentieren und am Ende die Extremen zu stärken,
oder die Öffis ENDLICH keine Leute mehr einladen, die ihre falschen und/ oder menschenverachtenden Botschaften für Tiktok-Szenen herunterbeten,
wäre schon einiges für die Demokratische Arbeit der Schulen getan – kostenlos!

uesdW
9 Tage zuvor
Antwortet  RainerZufall

Zumindest in einer Oberstufe gibt es meines Erachtens keinen Mangel an digitalen Endgeräten bei den Schülern. Die SuS sind hier zum Teil mit besseren Geräten ausgestattet als die Lehrkräfte und als die Schule es sich leisten kann.
Und wenn ich die Kommentare über die Smartphone-Ausstattung in den unteren Jahrgangsstufen höre, siehts da auch nicht so mau aus.

Zum letzten Absatz:
Glaube nicht, dass die Verbannung aus den Öffis etwas bewirkt. Es muss hier eine kritische Auseinandersetzung und Demaskierung erfolgen. Das ist aber nicht einfach, weil a)viele Jugendliche halt nicht auf die Öffis stehen und b) jeder weis, wie Jugendliche zu Belehrungen von Erwachsenen stehen.

Und wir bewegen uns alle von groß bis klein, oder von klein bis groß in unseren Blasen.
Und es liegt in der Natur, das ich lieber das glaube, was ich gerne glauben möchte.

Um zum Überschreiten dieser “Blasen”-Grenzen zu ermutigen, steckt viel Arbeit und Mühe und man wird nicht alle erreichen.

RainerZufall
8 Tage zuvor
Antwortet  uesdW

Viel mehr Demaskierung ist kaum noch möglich.
Aber das Nachplappern populistischen Unsinns durch demokratische Parteien stärkt die AfD nachweislich, Diskussionen sind nachweislich nicht möglich, da sie die gesellschaftlichen Grundlagen aberkennt und abschaffen möchte.
Von der “Demaskierung” bleibt dann nur ein kurzer Videoschnitt rechtsextremer Parolen, die auf Tiktok hochgeladen und DORT konsumiert wird – die Öffis stellen nur das Aufnahmematerial und eine gesellschaftliche Bühne

AvL
8 Tage zuvor
Antwortet  uesdW

Meine Antwort ist es, diesen chinesischen Betreibern
den Stecker und damit auch den Anschluss zu den Köpfen
unserer Kinder verwehren, damit derartige rassistische
Denkweisen sich bei diesen nicht ausbreiten können.
Merke: Vorbeugen ist besser als Heilen.

AvL
9 Tage zuvor

Es ist 5 vor 12 , wann reagieren die politischen Entscheidungsträger
auf die systematische hetze gegen andersdenkende im Netz und
zieht den Stecker bei TikTok, um den Einfluss radikaler auf unsere
Kinder zu verhindern ?
Auf den Umgang mit den (a)sozialen Medien sind die Schüler
nicht vornereitet, da in Teilen es an der kritischen Reife für
einen verantwortungsbewussten Umgang mangelt.
Und so konnten die Rattenfänger vom äußersten rechten politischen
Spektrum unsere Kinder seit 10 Jahren gezielt manipulieren.
Rechtsruck bei Jugendlichen: Wir verlieren gerade den Kampf um die Köpfe unserer Kinder (msn.com)

DerechteNorden
8 Tage zuvor
Antwortet  AvL

Leider hat man ja solche Schlaumeier in der Regierung, die sich insbesondere für die Freiheit von Leuten einsetzen, die viel Geld haben und bezahlen. Sie wissen, wen ich meine. Die kommen immer mit “Eigenverantwortung”, weshalb man nichts verbieten soll. …

Ein Teil des Problems ist aber auch, dass wir – also diejenigen, die dagegenhalten könnten – uns nicht in diese Niederungen begeben mögen und diesen Scharlatanen das Feld überlassen.
Eigentlich müssten wir genauso präsent sein und dagegenhalten.
Ein Video von Scholz’ Tasche hilft wenig.
Wenn man diese Plattform nicht ausschalten kann, dann sollte man jedenfalls mit denselben Mitteln arbeiten. Warum überschwemmt man die Plattform nicht umgekehrt mit gut aufbereiteten, die Jugend ansprechenden echten Infos über die Rechten? Es geht nur um die Machart, man muss gar keine Fake News usw. verbreiten.

Ukulele
8 Tage zuvor

«Soziale Medien begünstigen häufig Extreme»

Das ist das entscheidende Zitat. Und aus meiner Sicht die größte Herausforderung aktuell.