Bei den Drohungen, die im September in einer ganzen Reihe von Schulen in Deutschland eingegangen sind (News4teachers berichtete), sieht das Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz keinen politischen Hintergrund. Das zeigten die Gesamtumstände, heißt es in einer Antwort des Innenministeriums in Mainz auf eine parlamentarische Anfrage. Daran ändere auch nichts, dass Absender bei einigen Drohungen den Nahostkonflikt aufgegriffen hätten.
Das Ministerium listet in seiner Antwort für den Zeitraum vom 1. bis 25. September 15 betroffene Schulen auf. Am 8. September beispielsweise sei in identischen Mails an verschiedene Schulen mit einem Sprengstoffanschlag gedroht worden, «um auf die Unterdrückung der Palästinenserinnen und Palästinenser in Gaza aufmerksam zu machen».
In einem weiteren Fall am 11. September sei per Mail mit einer Explosion in einem Gebäude der Integrierten Gesamtschule Rülzheim gedroht worden, um auf die Situation in Gaza hinzuweisen. Lediglich in diesem Fall sei die Schule geräumt worden, zu der Drohung sei es noch vor Unterrichtsbeginn gekommen.
Bei einem Fall vom 23. September an der Realschule plus in Konz handelte es sich laut Ministerium um einen Streich zur Diffamierung einer Schülerin. Hier richte sich der Verdacht gegen eine Minderjährige. Die Ermittlungen stünden noch am Anfang, eine Vernehmung sei beabsichtigt. News4teachers / mit Material der dpa
„Spiegel“-Bericht: Internet-Trolle haben die Drohmails gegen Schulen verschickt
Müssen wohl kommerzielle Drohungen gewesen sein 😛
Wenn keine politischen Beweggründe vorgelegen haben sollen, haben wir Anhaltspunkte, geschweige Ideen, wie man ggf. mit den gestörten Indiviuen umgehen soll?