Eine Lehrerin hat in Nürnberg besonnen auf einen Berufsschüler in einem psychischen Ausnahmezustand reagiert und die Situation beruhigt. Die Polizei nahm den 17-Jährigen in Gewahrsam und brachte ihn in ein Fachklinikum. Der Schüler habe ein Messer dabeigehabt, dieses aber nicht verwendet, sagte ein Polizeisprecher. Die «Nürnberger Nachrichten» hatten zuvor über die Waffe berichtet.
Die Berufsschulklasse ist in einer Grundschule untergebracht. Nach Angaben der Polizei schickte die Lehrerin die anderen Berufsschüler aus dem Klassenraum und unterhielt sich mit dem Jugendlichen.
Die Polizei rückte mit mehreren Kräften aus. Als diese eingetroffen seien, sei die Situation bereits deeskaliert gewesen, sagte der Sprecher. Die Grundschulkinder blieben zur Sicherheit vorübergehend in ihren Klassenzimmern. Eine Gefahr bestand für sie laut Polizei nicht. News4teachers / mit Material der dpa
Besonnen? Eher lebensgefährlicher Leichtsinn.
Ohne Einzelheiten zu kennen, ist es natürlich schwierig zu sagen, was sinnvoll gewesen wäre. Eventuell den Schüler alleine einschließen im Klassenraum, wenn die anderen Schüler in Sicherheit gewesen sind?
Ich hoffe, dass dieser Schüler von allen Schulen des Landes verwiesen wird. Schluss mit dem pädagogischen Kuschelkurs gegen solche Gefährder!
Wenn man den Jugendlichen gut kennt und eine gute Beziehung zu ihm hat, kann man es versuchen. Das war ein psychisch kranker Jugendlicher und kein Islamist oder sonstiger Terrorist, dessen Ziel es lediglich ist, die größtmögliche Anzahl von Menschen zu töten. Der Junge war Worten noch zugänglich. Wenn er behandelt wird, kann er neu anfangen. Er hatte großes Glück, dass er keinen Schaden angerichtet hat.
“Wenn man den Jugendlichen gut kennt und eine gute Beziehung zu ihm hat, kann man es versuchen.”
Kann man. Man riskiert allerdings den eigenen Tod. Wenn es einem das wert ist… in Ordnung.
“Der Junge war Worten noch zugänglich.”
Im Nachhinein ist das offensichtlich – aber woher will man das in der Situation wissen, und sicher wissen, denn es geht um das eigene Leben!
“Man” kennt meist die Auffälligen, insbesondere wenn sie auffällig unauffällig wirken.
Keine Kollegin ist “lebensmüde”, wenn sie den vertrauten Heranwachsenden nicht als unzurechnungsfähigen Schwerverbrecher behandelt, sondern den sehr kranken Jugendlichen in einer Ausnahmesituation erkennt. Wenn die zwischenmenschliche Beziehungsebene intakt ist, gibt es keine Zweifel darüber ob und welche Gefahr besteht – intuitives Bauchgefühl hilft hier wesentlich weiter als kognitives Wissen.
Anders als Islamisten oder Rechtsextremisten – zur Hölle mit denen 😉
(augenroll!!)
Politischen Fanatikern würde ich mich beiden nicht in den Weg stellen, nein.
Ohne mehr Informationen zum Hergang zu haben: heldenhaft!