Kultusministerin will Kita-Personal mit Kampagne gewinnen – auch Umsteiger

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HANNOVER. Die Personalsituation an vielen Kindertageseinrichtungen ist angespannt. Eine Informations- und Werbekampagne soll für den Beruf des Erziehers, der Erzieherin begeistern.

Das Logo der Kampagne. Screenshot

Angesichts des Personalmangels in Kitas hat Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg eine großangelegte Kampagne vorgestellt. «Fachkräfte für die frühkindliche Bildung zu gewinnen, hat für uns eine hohe Priorität», sagte die Grünen-Politikerin, die an einer U-Bahn-Station in Hannovers Innenstadt eines der ersten Plakate aufklebte. Die multimedialen Werbemaßnahmen lässt sich das Land einiges kosten: 500.000 Euro.

Mit Plakaten, Postkartenaktionen, Werbung in sozialen Netzwerken und einer zentralen Website will man unterschiedliche Zielgruppen vor dem kommenden Ausbildungsjahr erreichen: Schulabgänger in der Berufsorientierungsphase, Studienabbrecher, aber auch ältere Menschen, die sich neu orientieren wollen. Etwa der Maurer, der mal etwas anderes machen wolle, wie Hamburg sagte.

Dabei gebe es so viele Sozialassistenten und Erzieher in Aus- und Weiterbildung wie noch nie. Laut dem Ministerium sind es derzeit 19.200 – «ein Rekord», sagte Hamburg. Gleichzeitig sei aber auch der Betreuungsbedarf enorm gestiegen. Ganztagsschulen würden ausgebaut und immer mehr Kitas gegründet. Um diesen Bedarf zu decken und den pädagogischen Fachkräften bessere Arbeitsbedingungen bieten zu können, brauche es mehr gut qualifiziertes Personal.

In Niedersachsen wurden zum 1. März 377.558 Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren betreut. Nach Angaben des Ministeriums sind das rund 70.000 Kinder mehr als noch 2015. Im Land gibt es 6.020 Kindertageseinrichtungen, vor zehn Jahren waren es 4.967. News4teachers / mit Material der dpa

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Philine
16 Tage zuvor

“Jeder Tag einzigartig” – wenn das nicht stimmt! Es erinnert mich ein wenig an den Slogan, mit dem die Münchner S-Bahn Personal zu gewinnen sucht. Heute “Reparatur an den Gleisen”, morgen “Signalstörung”, übermorgen “Zugüberholung” usw.