“Totalausfall”: Nur sechs Prozent der Kinder (angeblich) fürs Gymnasium geeignet – Viertklässler-Test fällt durch

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STUTTGART. Erstmals mussten Viertklässlerinnen und Viertklässler in Baden-Württemberg verpflichtend einen neuen Leistungstest schreiben – als Kriterium für die sogenannte «verbindlichere Grundschulempfehlung». Danach gab es massive Kritik von Lehrkräften. Nun gibt es die ersten Ergebnisse – und die sind in der Tat verheerend.

Bisschen viel ausgesiebt… (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Nach massiver Kritik – und verheerenden Ergebnissen – will Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) den in diesem Jahr neu eingeführten Leistungstest für Viertklässler überarbeiten. «Wir können mit den Ergebnissen in Mathematik bei Kompass 4 nicht zufrieden sein. Wir werden dieses Instrument deshalb weiterentwickeln, sodass Eltern und Lehrkräfte eine sinnvolle Ergänzung für die Grundschulempfehlung erhalten», sagte Schopper in Stuttgart.

Der Leistungstest war in den Fächern Deutsch und Mathe in diesem Jahr erstmals verpflichtend an allen Grundschulen im Land durchgeführt worden und ist auch ein Kriterium für die verbindlichere Grundschulempfehlung, die für die derzeitigen Viertklässler erstmals wieder greifen soll.

Vor allem an den Mathe-Aufgaben hatte es nach dem Test massive Kritik gegeben, diese seien zu schwierig gewesen, kritisierte die Lehrergewerkschaft GEW. Es habe zu wenig Zeit zum Bearbeiten gegeben, hieß es laut GEW von Lehrkräften. Zudem seien die Textaufgaben für Kinder mit Sprachdefiziten kaum zu bewältigen gewesen (News4teachers berichtete).

Eine erste Auswertung der Testergebnisse in Mathematik ergab laut Kultusministerium, dass nur sechs Prozent der Viertklässler das Niveau für eine Gymnasialempfehlung erreicht hätten und nur rund acht Prozent das mittlere Niveau. 86 Prozent der Viertklässler erreichte demnach in Mathe nur eine Empfehlung für das grundlegende Niveau. In Deutsch fiel der Test demnach besser aus.

Bislang sind laut Ministerium erst zehn Prozent der Tests ausgewertet. Man gehe aber nicht davon aus, dass es noch signifikante Änderungen der Ergebnisse gebe.

«Wir brauchen aber auch einen Test, der die tatsächlichen Leistungen der Schülerinnen und Schüler erfasst»

Es sei schon länger bekannt, dass es ein generelles Problem in Mathematik gebe, teilte das Ministerium mit. Man müsse dafür sorgen, dass die Leistungen in Mathe besser würden, so Schopper. «Wir brauchen aber auch einen Test, der die tatsächlichen Leistungen der Schülerinnen und Schüler erfasst. Davon ist bei so schlechten Werten nämlich nicht auszugehen. Deshalb müssen wir da nochmal ran.»

Der Grundschulverband und der Verein für Gemeinschaftsschulen Baden-Württemberg fordern bereits die «sofortige und endgültige» Abschaffung der sogenannten verbindlichen Grundschulempfehlung in Baden-Württemberg, «deren innere Widersprüchlichkeit sich schon in der formellen Bezeichnung dieser Verpflichtung offenbart» (in der Tat: Wie kann eine Empfehlung verbindlich sein?).

«Das gesamte Vorgehen zeigt, dass hier das Ziel einer Objektivierung von Schullaufbahnempfehlungen in erschreckender Weise verpasst wurde – statt die Beteiligten zu entlasten und das Verfahren verlässlicher zu gestalten, treibt die derart aufgesetzte verbindliche Grundschulempfehlung die beteiligten Eltern und Lehrkräfte in die Ohnmachtsfalle», sagt Edgar Bohn, Landesvorsitzender des Grundschulverbandes.

«Der Totalausfall von Kompass 4 verschärft das Spannungsfeld zwischen Lehrenden und Erziehungsberechtigten und liefert vor Ort jede Menge Konfliktpotenzial»

Benötigt werde eine moderne Elternarbeit auf Augenhöhe und kein noch weiter gehendes Abhängigkeitsverhältnis zwischen Beteiligten. Die von der Landesregierung massiv propagierte Form mit «2 aus 3“ sei obsolet, so der Verbandssprecher: «Der Totalausfall von Kompass 4 verschärft das Spannungsfeld zwischen Lehrenden und Erziehungsberechtigten und liefert vor Ort jede Menge Konfliktpotenzial, zugleich lernen die Jüngsten bereits, Prüfungen zurecht zu fürchten.» Man schaue mit allergrößter Sorge auf den für Februar 2025 angekündigten Potenzialtest, den Kinder mit strittiger Empfehlung absolvieren müssen.

Die Sinnhaftigkeit des Verfahrens wird auch vom Verein für Gemeinschaftsschulen Baden-Württemberg hinterfragt: «Der missratene Test lenkt den Blick auf die Qualität des Matheunterrichts – ein Thema, das uns schon lange am Herzen liegt. Doch darf es hier nicht um Schuldzuweisungen gehen, sondern darum, Schulqualität tatsächlich zu steigern», sagt Vorsitzender Matthias Wagner-Uhl, selbst Leiter einer Gemeinschaftsschule.

Wenn das Scheitern von Kompass 4 im Bereich Mathematik dazu führe, dass das Problem in der Arbeit der Lehrkräfte gesucht werde, lasse dies nur einen Schluss zu: «Eigentlich ging es um die Eignung von jungen Menschen für das Gymnasium – ein Ansatz, den wir eh schon kritisch sehen, wenn nun die Tür zum Gymnasium allein jenen geöffnet wird, deren Lehrer*innen zeitgemäßen Unterricht machen, entlarvt sich das selbst, als überkommenes Relikt aus anderen Zeiten, in denen Auslese den Ton angab und nicht jede*r Einzelne eine wichtige und wertvolle Rolle in unserer Gesellschaft spielen muss.» Dass das Wohlergehen der beteiligten Menschen, allen voran der Kinder in Klasse 4, offensichtlich bei der Ausgestaltung keine bedeutende Rolle gespielt habe, sei zu bedauern, so Wagner-Uhl.

Künftige Entwicklungen im Bereich der Grundschulen wie im gesamten Schulsystem müssten unter Einbezug der aktiven Schulpraxis sowie unter Einbindung des Wissenschaftlichen Beirats des Kultusministeriums erfolgen. News4teachers / mit Material der dpa

Zu schwierig, zu viel Druck, nicht aussagekräftig: Grundschullehrkräfte kritisieren (gerade eingeführten) Übergangstest

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Der Zauberlehrling
1 Monat zuvor

Validität, Reliabiliät, Objektivität.

So habe ich das vor fast 30 Jahren mal beigebracht bekommen (und mir nicht selbst erarbeitet). 🙂

Wir müssen ja, um das korrekt zu halten, die Schnittmenge aller Ergebnisse heranziehen. Nur, wer in allen Test zutreffend abschneidet, wird das Gymnasium besuchen.

Das würde dann im kommenden Schuljahr recht kleine Klassen in den Gymnasien bedeutet. Nun ja, für die Realschulen und die Hauptschulen sähe die Situation wohl anders aus.

Wer hat denn da die Aufgaben zusammengestellt, dass so ein Schrott herauskommt. Ein Drittel wird wohl tatsächlich geeignet sein. Die Hälfte wird für geeignet erklärt. Solche Zahlen sind dann zwar nicht objektiv, aber nachvollziehbar.

Da müsste man doch im Zentrum für Bildungsqualität eine Antwort für haben ….

ed840
1 Monat zuvor

Warum sollte das zu recht kleinen Klassen führen? Für den Übertritt aufs Gymnasium spielen die Testergebnisse m.W. keine Rolle, solange Elternwille und Grundschulempfehlung gegeben wären.

Der Zauberlehrling
1 Monat zuvor
Antwortet  ed840

Stimmt, es müssen ja nur zwei von drei übereinstimmen.

Ich
1 Monat zuvor

Zwei von vier.

Elternwille plus

Kompetenztest oder
Empfehlung oder
Potenzialtest

S.B.
1 Monat zuvor
Antwortet  ed840

Der Elternwille gehört abgeschafft.

JoS
1 Monat zuvor

“Wer hat denn da die Aufgaben zusammengestellt, dass so ein Schrott herauskommt. Ein Drittel wird wohl tatsächlich geeignet sein. Die Hälfte wird für geeignet erklärt. Solche Zahlen sind dann zwar nicht objektiv, aber nachvollziehbar.”

Naja, in der Mitte des letzten Jahrhunderts ging tatsächlich nur ein einstelliger Prozentsatz ans Gymnasium. Vielleicht hat man ja Aufgaben aus der Zeit recycelt?
Mal ernsthaft: Ein Drittel geeignete Schüler*innen dürfte hinkommen, aber selbst das würde auf einen massiven Bedeutungsverlust des Gymnasiums hinauslaufen. Immerhin könnte man sich dann auch die Kosten für G9 sparen.

H. F.
1 Monat zuvor

BaWü stand mal mit Bayern und Sachsen an der Spitze in Bildungsvergleichen. Dann kam Kretschmann und ein beispielloser Abstieg setzte an, eingeleitet von wilden Reformen unter dem Jubel der GEW. Die Lösung wird sein: mehr davon! Mehr Schülerzentrierung, mehr Kompetenzorientierung, mehr Digitalisierung, mehr BNE, mehr Demokratiebildung, mehr Gemeinschaftsschule. Weniger Hausaufgaben, weniger Noten, weniger Stuktur, keine verbindliche Bildungsempfehlung.

Man kann dem Ländle nur viel Spaß wünschen. Wenigstens werden sie gut beraten:

https://www.youtube.com/watch?v=2otby2gO4DA

Federfuchs
1 Monat zuvor
Antwortet  H. F.

Stimme Ihnen zu.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  H. F.

Die waren sogar einmal eigene Königreiche. Tempi passati. Den Ländern geht’s wie der sie prägenden Autoindustrie, sie hinken den aktuellen Entwicklungen hinter her.

Lisa
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Scheinen sie bildungspolitisch immer noch zu sein !

Dejott
1 Monat zuvor
Antwortet  H. F.

Ich wüsste jetzt erstmal nicht,was an Schülerorientierung,Kompetenzbildung,Demokratiebildung usw. falsch oder schlecht sein sollte? Kenne aber die Problematiken von Noten, Hausaufgaben und verbindlichen Bildungsempfehlungen. Grundsätzlich ist es eine Milchmädchenrechnung mit dem Ansatz von früher war alles besser, Herausforderungen von morgen zu bewältigen. Noch dazu,wenn sich alte Werkzeuge als fraglich erwiesen haben.

H. F.
1 Monat zuvor
Antwortet  Dejott

// Ich wüsste jetzt erstmal nicht,was an Schülerorientierung,Kompetenzbildung,Demokratiebildung usw. falsch oder schlecht sein sollte? //

Ich sprach von Schülerzentrierung und Kompetenzorientierung.

Halten Sie es für Zufall, dass der beispiellose Abstieg BaWüs genau mit Beginn der Reformen der Regierung Kretschmann zusammenfällt?

Ich war übrigens selbst mal Wähler der Grünen. Heute ist es mir unmöglich Grün zu wählen, auch wegen des Festhaltens an Bildungspolitik der Marke Wolkenkuckucksheim.

Ragnar Danneskjoeld
1 Monat zuvor
Antwortet  H. F.

Ich bin beim Grünen-Bashing immer gerne mit dabei, aber die Kompetenz- und Outputorientierung verdanken wir der Abiturientin Annette Schavan.
Sprich: die CDU hat den Wagen von der Fahrbahn gebracht und Grün-Rot hat dann noch aufs Gaspedal gedrückt.

Andreas
1 Monat zuvor
Antwortet  H. F.

Viel Spaß bei der Wahl im Februar. Mit nennenswerter Wahrscheinlichkeit werden die Grünen nach der Wahl mit in der Regierung sitzen.

Educater
1 Monat zuvor
Antwortet  H. F.

Schülerzentrierung und Kompetenzorientierung sind für Sie problematisch? Wenn Sie ein Primat der Inhalte über Schüler und Pädagogik haben wollen, sollten Sie besser Fach- oder Wikipediaautor werden. Allerdings müssten Sie sogar dann noch zielgruppenorientiert schreiben.

Ole S. Galen
1 Monat zuvor
Antwortet  H. F.

Na endlich nennt es mal jemand beim Namen: Die Grünen sind schuld!
Hat ja lang genug gedauert…
In diesem Zusammenhang ein Filmtip:
Wicked – Die Filmemacher ahnten gar nicht, welch schöne Parabel zum deutschen Politikbetrieb sie geschaffen haben.

Dil Uhlenspiegel
1 Monat zuvor

Da haben doch bestimmt viele Experten mitgearbeitet auf Basis vieler Studien und Ergebnisse aus der aktuellsten und besten Bildungsforschung.

Hirschlgruber
1 Monat zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Vielleicht auch noch einige Beratungsfirmen, die hochbezahlt ihren Senf dazugaben?

uwe
1 Monat zuvor

Ich finde jetzt sollte man mal Nägel mit Köpfen machen und nur den 6% auch erlauben aufs Gymnasium zu gehen. Klar das bedeutet für die meisten Gymnasien eine Umwandlung in eine Gesamt oder Realschule, aber ich bin mir sehr sicher das der Philologenverband da sehr begeistert wäre (und einen Mitgliederschwund um 80% sicher zustimmen wird). Klar, 80% der Gymnasiallehrer*innen wären dann keine mehr, aber so wie ich es verstanden habe würden sie dem begeistert zustimmen. Wir können an der Hauptschule auch noch ein paar Abordnungen gebrauchen. Willkommen im Team!

Ureinwohner Nordost
1 Monat zuvor
Antwortet  uwe

Die werden allerdings nicht in Gesamt-, Real- oder Hauptschulen tätig werden sondern eben mal “abwandern”.
Bis auf die Hartgesottenen

Educater
1 Monat zuvor

Das “Die” in großen Mengen abwandern würden, wage ich dann doch zu bezweifeln. Einige vielleicht, die meisten werden sich aber zähneknirschend arrangieren.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  uwe

Würde es wirklich so kommen – ich wäre dabei.

Als ob HSler so viel mehr assi wären als GSler in Sek I…für due Bildung wäre es mir das Opfer wert und korrigieren geht da auch flott von der Hand.

Federfuchs
1 Monat zuvor

Das ist wie bei uns. Wenn die Ergebnisse irgendwelcher Vergleichstests usw. schlecht ausfallen, dann schimpfen alle auf die Tests. Niemand käme auf die Idee, sich selbst und das eigene Unterrichten auch nur ansatzweise infrage zu stellen.

Ich denke, die unabhängigen Testverfahren sind schon realistisch. Sie bilden den Zustand des Lernens heutzutage in den Schulen ab, die man ansonsten mit geschönten Noten eher zu verschleiern versucht.

Wandervogel
1 Monat zuvor
Antwortet  Federfuchs

Das eigene Unterrichten, wer weiß, aber bitte auch die heutigen Zustände an den Schulen. Dann stimmte ich Ihnen sogar zu.

Hirschlgruber
1 Monat zuvor
Antwortet  Federfuchs

Haben Sie die Aufgabenstellung angeschaut? Anweisungen wie “Was fällt dir auf?” (Kompass 4 – Mathematik) sind meines Erachtens so vage, dass auch die einzig mögliche richtige Antwort (wurde uns Lehrern eindeutig vorgegeben) zeigt, wie dilettantisch/ hochnäsig/ arrogant/ stümperhaft/… diese Arbeit vorbereitet wurde. An weiterführenden Schulen finden sich bei den Lösungsvorgaben Klauseln wie “Ähnliche, gleichwertige Antworten sind als richtig zu werten.” , was bei Kompass 4 gänzlich fehlte. Man traut wohl den Grundschullehrern nicht zu, eigenständig weitere korrekte Lösungen abzuschätzen.

Um ihnen die fachlich mangelhafte Arbeit des IBBW weiter zu verdeutlichen, folgendes Experiment, das ich nach Kompass 4 durchführte. Ich gab einem verwandten Kind, dass in Klasse 5 ist die Kompass 4- Mathematikaufgaben und bat um Bearbeitung. Das Kind bekam letztes Jahr (Klasse 4) einen Preis aufgrund seiner überragenden Leistungen und hat am Gymnasium Noten um die 1. Es erreichte bei Kompass 4 nur 80 Prozent, was Notentabellen nach dem unteren Bereich der Note 2 entspricht. Wie kann es sein, dass so ein Kind in solch einer Testung, obwohl ein Jahr älter, diesen Test nicht perfekt bewältigen kann? Ich weiß, dies ist keine wissenschaftliche Untersuchung, lässt aber Fragen bezüglich der Testung aufkommen.

In diesem Zusammenhang möchte ich an VERA 3 erinnern, ebenfalls vom IBBW erstellt, wo es auch schon vorkam, dass bei Hörverständnisaufgaben Texte viel zu schnell vorgelesen wurden (Aufnahme wurde vom IBBW gestellt).

Daher bitte ich Sie nicht einfach Vermutungen zu “unabhängigen” Testverfahren anzustellen.

furanku
1 Monat zuvor
Antwortet  Hirschlgruber

Also ich fand die Aufgaben ehrlichgesagt nicht sonderlich schwer. Die Korrekturanweisungen kenne ich allerdings nicht.

Jasna
11 Tage zuvor
Antwortet  Hirschlgruber

Könnten Sie netterweise die als Grundlage zur Bewertung von Kompass4 herangezogene Notentabelle auflisten. Also welcher Note entsprechen 95 Prozent, 90 Prozent etc.? Das wäre super nett!
Vielen Dank im Voraus

Spirale
1 Monat zuvor

Und dann sind wirklich nur rund 10% geeignet. Das dies der GEW nicht schmeckt kann ich mir vorstellen, bei ihrer ewigen Gleichmacherei und das alle ganz toll sind.

Vielleicht offenbart der Test aber auch, das Grundschulen zu schlecht im Fach Mathematik arbeiten. Oder arbeiten können, weil viele Kinder eben nicht mal mehr die Grundrechenarten beherrschen.

Indra Rupp
1 Monat zuvor

Ich find das lustig 🙂

Vielleicht sind die Kinder blöd…. vielleicht die Erwachsenen…. vielleicht diejenigen, die den Test erstellten…. vielleicht gucken jetzt diejenigen blöd, die andere aussieben wollten und nun selber dazu gehören…. vielleicht auch die Lehrer, die die Schüler da weg haben wollten und nun selber an Real und Haupt beordert werden müssen, weil aller Lehrerbedarf dort gebraucht wird…..

Nein Quatsch, das wird jetzt mit Zustimmung sämtlicher Akademiker angepasst!!! 🙂

dickebank
1 Monat zuvor

Umkehrschluss:

Das GY ist für die große Mehrheit der Kinder nicht geeignet. – Was nicht passt, muss passend gemacht werden. Ist wie mit den Brücken, die sind den heutigen Belastungen auch nicht mehr angepasst. Und werden deshalb die Achslasten der LKW und die Dichte des LKW-Verkehres reduziert? Nein, die Brücken werden erneuert. Folglich muss man nicht die Kinder verändern sondern die GY – ist doch klar, oder?

Canishine
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Interessanter Vergleich: Weil nun alle schweren und internationalen Lasten individuell unterwegs sind und nicht mehr einer Schiene folgen wollen …

Realist
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Nein, die Brücken werden erneuert.”

In welchem Land leben Sie? Anstatt zu erneuern, generiert man oft politisiche Willenserklärungen oder Gutachten, die bestätigen, dass das Ganze noch einige Jahrzehnte halten wird.

Einen Unterschied gibt es aber zwischen Brücken und Schulen: Bei den Brücken schlägt irgendwann gnadenlos die Phyisk zurück (Dresden anyone?), bei den Schulen kann man immer noch den f… S… die Schuld in die Schuhe schieben, dass nichts mehr wie erwartet funktioniert…

Wackermutig
1 Monat zuvor

und mit lauten und unruhigen Klassen haben dann die aktuellen Klassenlehrkräfte 5 zu kämpfen. Im Grunde bräuchten die weniger Stunden pro Woche und einen Bonus.

blau
1 Monat zuvor
Antwortet  Wackermutig

Welche jetzt? Die am Gymnasium? Wie viel mehr müssen dann die an Gesamtschule, Realschule und Hauptschule bekommen?

Jette
1 Monat zuvor

Klingt nach einer weiteren Glanzleistung des IBBW’s!
Solche Tests entstehen, wenn sie von Sesselfurzern entwickelt werden, denen jeder Bezug zur Praxis fehlt.
Man sollte dieses ganze unnütze Institut auflösen und die Leute an die Schulen schicken,- da werden sie gebraucht!

uesdW
1 Monat zuvor

Kann man Test einsehen?
Ich würde mir auch gern ein Bild machen! Nur weil der jetzt so schlecht ausgefallen ist,
Muss der Test ja nicht unbedingt Schrott sein. Wer legt bei der GEW die Berwertung Schrott fest?

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  Die Balkon

Hui, in NRW ist das ZP10.
Mal im Ernst, dieses Niveau wäre wünschenswert, aber da sind wir doch nach der Grundschule in der Realität ganz weit weg.

Aber eigentlich müssten Kinder, die das Gymnasium besuchen wollen, wirklich soche Sachen können. Aber so sieht man wenigstens mal, wo wir wirklich stehen.
Ich gebe da nächste Stunde unseren 10ern – mal schauen, was rauskommt.

Tigrib
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

Ich auch, bin schon seeeeehr gespannt!

Hans
1 Monat zuvor
Antwortet  Die Balkon

Danke für den Link. Den Test empfinde ich nicht als zu schwer. Es fällt mir auf, dass relativ wenig gerechnet werden soll und dafür bereits in Klasse 4 mit dem Begründen begonnen wird, was ich nicht gutheiße. Ebenso hat die Kombinatorik nichts in Klasse 4 verloren und die Aufgabenstellung sollte knapper formuliert werden. Ob man Viertklässlern 11 (!) Seiten hinlegen muss, sollte man auch mal kritisch diskutieren. Prinzipiell sollten angehenende Gymnasiasten diesen Test aber bestehen.

Alex
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans

Mit Kombinatorik beginnt man bereits in Klasse 1, die Begründungen für „starke Päckchen“ werden ab Klasse 2 gefordert. Bis auf das schriftliche Rechnen und die Symmetrieaufgabe würde ich die Aufgaben auch meinen aktuellen Drittklässlern durchaus zutrauen. VERA 3 in NRW erscheint mir da tatsächlich noch anspruchsvoller.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Alex

Genauso sehe ich das auch. Die Aufgaben einzelnen sind in der Tat nicht besonders schwer. Die meisten davon würde ich in Klasse 3 verorten. Die Kombinatorikaufgabe ist deshalb anspruchsvoll, da eben gerade nicht da steht, dass ein Entscheidungsbaum gezeichnet werden soll….aber sonst…..nicht zu schwer….
Die geforderten Begründungen sind auch nicht zu schwer….
Was diesen Test so anspruchsvoll macht, ist der Rundumschlag, die Vielzahl der unterschiedlichen Aufgaben….und wahrscheinlich (irgendwer schrieb das), dass richtige Ansätze nicht gewertet werden. So etwas würde man ja in einer Arbeit schon durchaus mit einigen Pünktchen belohnen….
Und ja, Vera ist anspruchsvoller und die Matheolympiade erst recht….

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans

Wenn ich richtig gezählt habe, sind das einschließlich Teilaufgaben 21 Aufgaben, die in 45 Minuten bewältigt werden müssen. Macht 2 Minuten pro Aufgabe – und das beim Schreibtempo von Viertklässlern? Und Testinhalten, die zu einem nicht unerheblichen Teil nichts mit dem Schulstoff zu tun haben?
Will man damit mathematisch Hochbegabte rausfiltern?
Meiner Ansicht nach bietet der Test zwar beim Bestehen eine valide Prognose für den Erfolg in Mathe am Gym, sagt jedoch nichts aus über den zukünftigen Erfolg in Mathe bei Nichtbestehen, da zu viele ungeübte Elemente vorhanden sind. Damit taugt der Test nicht viel als Prognoseelement für den Gymnasialerfolg – da gebe ich den Kollegen dort absolut recht.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

45 Minuten? Krass….nein, das ist zuwenig….90 Minuten wären eher angemessen….

Mika
1 Monat zuvor

Sehe ich auch so, wobei ich einen Test zum Übertritt anders gestalten würde.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Die Balkon

Da werden wenig praxisnahe Aufgaben gestellt, es fehlt schriftliches Dividieren,
Divisions- und Multiplikationsaufgaben. Viel Erfolg im Gymnasium.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Die schriftliche Division ist meist im Klasse 4.2 verortet….kann also nicht abgefragt werden….

Csa
1 Monat zuvor
Antwortet  Die Balkon

Also ehrlich gesagt, würde ich von einem Gymnasialkind schon erwarten, dass es einen Großteil dieser Aufgaben lösen kann….

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Csa

In 45 Minuten? Von einem Kind, welches seit drei Monaten die vierte Klasse besucht, also gerade mal der dritten Klasse entwachsen ist?

Csa
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Ich denke mal, dass man zum Bestehen nicht komplett fertig werden muss. Trotzdem: ja.

Nicht für die Realschule, aber fürs Gymnasium schon.

Canishine
1 Monat zuvor
Antwortet  Die Balkon

Danke für den Einblick. Anspruchsvoll, wo liegt denn die Schwelle des Bestehens?

Tigrib
1 Monat zuvor
Antwortet  Die Balkon

Seit wann macht man Sudoku in der Grundschule?
Insgesamt viel zu begründen. Aber genau das zu können, zeichnet zukünftige Gymnasialkinder aus!

furanku
1 Monat zuvor
Antwortet  Tigrib

Das Sudoku gehört nicht zum Test, sondern ist Beschäftigung für Schüler, die vorzeitig fertig geworden sind.

Herbstzeitlose
1 Monat zuvor
Antwortet  Die Balkon

Bei den Aufgaben handelt es sich um gängige Aufgabenformate, die in einem fachlich guten Mathematikunterricht im Grundschulbereich regelmäßig geübt werden. Nach meiner Erfahrung sind aber viele Eltern und auch Hilfskräfte in der Hausaufgabenbetreuung häufig an diese modernen Formate nicht gewöhnt und können daher auch wenig Hilfestellungen leisten. In den Klassenarbeiten müssen zahlreiche Kinder ihre notwendigen Punkte daher überwiegend mit den klassischen Rechenaufgaben zusammentragen, die in Kompass 4 aber keine Rolle spielen.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Herbstzeitlose

Schon in den neunziger Jahren gab es die Handbücher der produktiven Rechenübungen, heute gibt es dazu noch PikAs Aufgabenformate, die sich sukzessive in nahezu allen Mathewerken finden lassen. Und ja, diese Aufgabenformate sind den meisten Eltern, die noch klassische Rechenpäckchen gewohnt sind unbekannt. Aber das kann nicht der Grund sein, sie in solchen Tests nicht anzuwenden, denn die Kinder sollten eigentlich in der Lage sein, sie im Unterricht zu durchdringen…

Herbstzeitlose
1 Monat zuvor

Bin ganz Ihrer Meinung! Mit meinem Kommentar wollte ich auf einen Aspekt hinweisen, der für die schlechten Ergebnisse von Kompass 4 mitverantwortlich sein könnte.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Herbstzeitlose

Ich weiß und wollte nur ergänzen 🙂

Larissa Refi
1 Monat zuvor

Das Gym wird völlig abgewertet, die werden wie alle bezahlt, haben aber anspruchsvollere Korrekturen und dann noch Abikorrekturen, was mit der Korrektur von Kl 6 überhaupt nicht vergleichbar ist. Eher werden solche Lehrer momentan abgeworben, um in Unternhemen die fehlenden Fachkräfte zu füllen, wo sie mehr verdienen und weniger Arbeitszeit vor Ort verrichten.
🙁

Dejott
1 Monat zuvor
Antwortet  Larissa Refi

Ich lade jeden Philologen dazu ein,die läppische soziale Arbeit an unserer Schule zu testen.

Philine
1 Monat zuvor
Antwortet  Larissa Refi

Das ist für diese Ex-Lehrkräfte doch super. Ohnehin existiert das “Gymnasium” nur noch als wohlklingende Bezeichnung. Man soll sich einfach ehrlich machen und zugeben, dass alle auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner vereint werden.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Philine

Jepp, ist so.

Mathe macht glücklich.
1 Monat zuvor
Antwortet  Larissa Refi

Höheren Aufwand bei den Korrekturen, aber eventuell stressfreierer Unterricht in der Oberstufe.

furanku
1 Monat zuvor

Meinen Sie wirklich, dass ein Mathekurs in der Oberstufe, der aus Schülern besteht, die mit dem diskutierten Test große Probleme hatten, stressfrei ist?

Mitlesende Mutti
1 Monat zuvor

Ich denke, dass solch ein Test die gängigen Lehrwerke und damit den Lehrplan berücksichtigen. Für so doof, Aufgaben aus dem luftleeren Raum zu greifen, halte ich das KuMi nicht. Folglich haben zu wenige Kinder den verbindlichen Stoff drauf, was wiederum am Kind oder der Lehrkraft hängen mag. Es ist ja nicht so, als spiegelten Lehrkräfte nicht wieder, wie stark die Leistungen gesunken sind. An viele Gymnasien geht man inzwischen davon aus, dass die schriftlichen Rechenarten nicht Mal mehr durchgenommen wurden, geschweige denn beherrscht werden, wenn die Kinder von der GS kommen.

Tricky wird es nur, wenn Eltern plötzlich eine verbindliche Messlatte haben und den Unterricht daran messen, also ob alles für den Test (da gibt es sicher bald Vorbereitungshefte für, die dann die ehrgeizigen Eltern mit ihren Kids durchackern) durchgenommen wurde.

Verbindliche Leistungsstandards müssten die Regel sein. Schafft mehr Transparenz. Legt aber auch offen, dass Mindeststandards nicht mehr erreicht werden können, wenn a) zu viele Herausforderungen (fehlende Deutschkenntnisse, Inklusion, soziale Probleme) in einer Klasse zusammen kommen oder b) Kinder am Gymnasium fehl am Platz sind.

Ureinwohner Nordost
1 Monat zuvor
Antwortet  Mitlesende Mutti

Ich denke mir, dass die Rahmenpläne geschnappt und daraus die Gymn.-Befähigungsprüfung erstellt wurden.

Indra Rupp
1 Monat zuvor
Antwortet  Mitlesende Mutti

“Für so doof, Aufgaben aus dem luftleeren Raum zu greifen, halte ich das KuMi nicht”
Doch!
Genau das war mein Gedanke und demnach einer der Hauptgründe des Problems!
Kinder in dem Alter sind noch nicht selbständig genug, müssen an die Aufgaben heran geführt werden, brauchen Begleitung und bei den Tests dann den Wiedererkennungseffekt.
An jeder Schule wird anders unterrichtet, alle haben andere Schulbücher, einen unterschiedlichen Stil, unterschiedliche Herangehensweisen.
Wenn das KuMi nun einheitliche Tests für das ganze Land heraus gibt, dann kommt das dabei heraus.
Um die Kinder einzuschätzen braucht es…. Menschen!

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Aber die haben doch alle die gleichen Kompetenzen erworben, um solche Probleme zu lösen – zumindest erzählen uns das irgendwelche Bildungswissenschaftler und Politiker.

Educater
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

Natürlich braucht man zur Lösung von Mathematik-Aufgaben Kompetenzen. Oder lernen Sie alle möglichen Aufgabenergebnisse auswändig, um bloß nicht mit Kompetenz(en) kontaminiert zu werden?

Na ja
1 Monat zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das sind Aufgabenformate, die mein Sohn alle in seiner Grundschulzeit (NRW) durchgenommen hat (Schulbuch Denken und Rechnen). Allerdings erscheint mir die Menge erschlagend.

ed840
1 Monat zuvor

Wenn die Eltern wollen, dass ihr Kind aufs Gymnasium geht und die GS-Lehrer*innen eine Empfehlung aussprechen, spielen die Testergebnisse m.W. keine Rolle. Bei Kindern ohne Gymnasialempfehlung könnte eine gutes Testergebnis die fehlende Gym-Empfehlung kompensieren und das Kind dürfte trotzdem aufs Gymnasium, wenn die Eltern es wollen. Wenn man Berichte liest, wie stark Kriterien wie soziale Schicht, Geschlecht, Migrationshintergrund mit Benotung und Bewertung in den Schulen korrelieren sollen, wäre der Test wohl eher eine zusätzliche Chance als ein Hemmnis.

Ragnar Danneskjoeld
1 Monat zuvor

Das Ziel des Gymnasiums ist die allgemeine Hochschulreife. Niemand kann mit Bestimmtheit sagen, ob ein Viertklässler nicht für ein Studium geeignet ist, aber es gibt eben Anhaltspunkte wie diesen Test. Man sollte für ihn daher – und leider kenne ich das deutsche Wort dafür nicht – das Prinzip “grading on a curve” wählen. Sprich: die obersten x Prozent kommen durch. Dann gibt es auch keine Rumheulen über die (vermeintliche) Überbeanspruchung.

Dirk Z
1 Monat zuvor

Ich bin überzeugt dass man in der vierten Klasse darüber noch keine stabile Aussage treffen kann, für welche Schulform der betreffende Schüler geeignet ist.Das frühere Prinzip der Orientierungsstufe bis Klasse 6 und dann die Entscheidung war auch mängelbehaftet, aber zwei Jahre später kann man das eher abschätzen. Vermutlichsind die meisten Schüler auf guten Gesamtschulen besser aufgehoben als auf einem Gymnasium.

Philine
1 Monat zuvor
Antwortet  Dirk Z

Ja, das leuchtet ein. Dreh- und Angelpunkt ist – nach meiner dreißigjährigen Beobachtung und Erfahrung am Gymnasium – das Abstraktionsvermögen, wo sich im Alter von 12, 13 Jahren sehr deutlich erkennbare Unterschiede zeigen (ich hoffe, das darf man noch äußern, ohne mit empfindlichen Sanktionen belegt zu werden.)

Philine
1 Monat zuvor

Also, 90% sollten schon für das Gymmi geeignet sein, sonst kann die Politik ja gar keine Erfolge vermelden.

Ureinwohner Nordost
1 Monat zuvor
Antwortet  Philine

110% wäre noch besser 😉

Mika
1 Monat zuvor

Eigentlich ging es um die Eignung von jungen Menschen für das Gymnasium – ein Ansatz, den wir eh schon kritisch sehen, wenn nun die Tür zum Gymnasium allein jenen geöffnet wird, deren Lehrer*innen zeitgemäßen Unterricht machen, entlarvt sich das selbst, als überkommenes Relikt aus anderen Zeiten, in denen Auslese den Ton angab und nicht jede*r Einzelne eine wichtige und wertvolle Rolle in unserer Gesellschaft spielen muss.“

Kann mir mal bitte jemand erklären, was dieser Satz aussagen soll? Ich dachte eigentlich, die deutsche Sprache ganz gut zu beherrschen, allein ich finde keinen Sinn in diesem Satzmonster.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Entstehen Bildungsverlierer aber nicht auch, indem man sie auf Teufel komm raus auf die falsche Schulart schickt und sie heillos überfordert? Das Schulsystem ist durchlässig genug, dass man auch nach der 10. Klasse die gymnasiale Oberstufe besuchen kann. Meine Tochter geht aktuell genau diesen Weg. Die Realschule hat sie gut genug darauf vorbereitet.

Lisa
1 Monat zuvor

Das haben Realschulen in der Tat getan, aber sie wurden in S- H beispielsweise abgeschafft. 🙁 unter Protest von Realschülern und deren Eltern übrigens.

Konfutse
1 Monat zuvor
Antwortet  Lisa

Läuft derzeit in BW genauso. Ziel ist nämlich hier die “Neue Sekundarschule”, also HS, RS, GMS, SBBZ in einem einzurichten als starke Säule neben dem Gymnasium. Das nennt sich hier “Weiterentwicklung”. Übersetzt: Abwicklung der WRS und RS, das Niveau der RS ist am Boden, entspricht dem bayerischen Hauptschulniveau. Von Bildungsgerechtigkeit kann hier keine Rede mehr sein.
Der Plan ist: Es gibt ein Gymnasium und die Schule für den Rest.
Das neue Schulgesetz soll jetzt kurz vor den Weihnachtsfeiern in den Landtag gebracht und nach den Weihnachtsfeiern abgestimmt werden. Ein Schelm, der Bösen dabei denkt. Und die Bürger? Sie werden nicht wirklich informiert, nicht so, wie es beim Volksantrag fürs G9 geschehen ist. Bedeutet, dass diese eklatantenVeränderungen im SEK 1 Bereich im stillen Kämmerlein stattfinden. Von Partizipation und Transparenz ist hier nicht zu sprechen, ebenso wenig von Kretschmanns postulierten “Politik des Gehörtwerdens”. Davon sind wir ganz weit entfernt.
Der Wirtschaftsstandort BW wird abgewickelt.
Deshalb:

https://www.rlv-bw.de/volksantrag-2024

https://www.change.org/p/erhalt-der-werkrealschulen

Jede Stimme zählt!

Valerie
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich bin maßlos enttäuscht von der GS. Meine drei Kinder haben es zum Glück hinter sich. In Corona sind die Lehrkräfte von der Bildfläche verschwunden und ich glaube, die meisten Kinder haben durch einen mysteriösen Reifeprozess (oder durch die Unterstützung der Eltern) Lesen und Schreiben gelernt.
Keine Brennpunktschule. Akademische Elternschaft. Es hat den Anschein gemacht als hätten sich die Lehrerinnen entspannt zurückgelehnt, weil es offensichtlich auch ohne Einsatz geht.

Dil Uhlenspiegel
1 Monat zuvor
Antwortet  Valerie

Das klingt aber total nach: Neue gesucht! Frischer Wind, Qualifikation, Motivation, Professionalität und …äh, klarer Durchblick, worum es in diesem Beruf geht.

ed840
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Der Test spielt aber doch eigentlich kaum eine Rolle, denn wenn die Eltern wollen, dass ihr Kind aufs Gymnasium geht und Grundschule eine Gymnasialempfehlung ausspricht, würde das ja reichen. Bildungsverlierer sehe ich übrigens auch eher am anderen Ende der Skala. Wenn statt 5.3% in Land A über 11% in Land B überhaupt keinen Schulabschluss schaffen, wäre Land B für mich nicht trotzdem “gerechter”, nur weil dort etwas mehr Kinder aufs Gymnasium wechseln als in A.

Cuibono
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Sind denn alle Kinder an anderen Schulformen als dem Gymnasium Bildungsverlierer?
Wieso?
Was genau ist ein Bildungsverlierer? Ein Mensch, der an einer Sekundarschule oder Gemeinschaftsschule Abitur macht?
Oder – ganz schrecklich: gar kein Abitur, sondern nur einen mittleren Abschluss?

Erinnert erschreckend an den arroganten Ausspruch: der Mensch fängt erst beim Abitur an.

menschenverachtend

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Weil die Hauptschule von einer anerkannten Bildungsstätte für spätere Handwerksberufsanfänger systematisch runtergerunzt wurde zur Resteschule. Ich habe mich in den frühen 90ger Jahren intensiv mit dem bayrischen Schulsystem beschäftigt, in allen Schulformen länger hospitiert und Praktika gemacht. Die Hauptschule stand Gymnasium und Realschule, was die Bildung betrifft, in nichts nach, es waren ebenso normale Schüler dort wie auf Gymnasium oder Realschule. Die Ausrichtung war anders, die Ausstattung auch. Es gab Werkstätten, auf die ch echt neiderfüllt geschaut habe, kleinere Lerngruppen, frühe Praktika und Berufsorientierungsmaßnahmen.
Dann kam der Flitz auf, dass ein Hauptschulabschluss nichts wert sei (obwohl so ziemlich jeder im Anschluss eine Ausbildung gemacht und einen Job gefunden hat), und die Eltern schickten ihre Kinder lieber auf die Realschule, auch wenn die eigentlich von den intellektuellen Herausforderungen für die SuS nicht passig war. Das Ergebnis kennen wir: Flucht der Realschüler in die Gymnasien, Niveauanpassung nach unten, überforderte und unglückliche SuS, Entwicklung der Hauptschule zur „Resteschule” für eigentlich nicht schulfähige SuS.
Ja, der Niedergang der Hauptschule ist ein Superbeispiel dafür, wie man ein funktionierendes System aus ideologischen Gründen zerstören kann.

SB HS Lehrer
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Liebe Redakion :

“Oder ein Schulsystem, das erkennbar alle Wege für alle Schülerinnen und Schüler offenhält.”

Wo wird den ein Schüler in der BRD der Schulweg versperrt?
In unserem Bildungssystem ist alles möglich.

Als HS Lehrer habe ich soviele erfolgreiche Schüler die nach der HS weitergemacht haben und weitere Abschlüsse erreicht haben, viele studieren heute, mancher macht bei uns Praktikum während seines Lehramtsstudiums….

Hier von sozialer Selektion zu sprechen ist in meinem Augen Quatsch. Aber in der Theorie kann ja jedes Kind alles erreichen…

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Das lag aber an den Betrieben, die den Jugendarbeitsschutz mit den älteren Realschülern und Gymnasiasten prima umgehen konnten. Hinzu kam dass die steigende Heterogenität infolge der unterschiedlichen Schulabschlüsse in den Fachklassen der BKs die Schüler mit ESA in hohem Maße benachteiligt hat und die betriebe das nicht durch zusätzlichen betrieblichen Unterricht auffangen konnten oder wollten.

Jetzt, wo es kaum noch Absolventen mit ESA oder EESA gibt, erheben die Verantwortlichen ein Riesengeschrei. Im übrigen sinken sowohl die Zahlen der Ausbildungsbewerber als auch die der Studienanfänger. – Nennt sich demografischer Wandel.

Indra Rupp
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Wieso aus Ideologischen Gründen (Damit scheinen ja die Gemeinschaftsschulbefürworter gemeint zu sein) ? Waren es die, die wollen, dass alle Menschen gleich viel Wert sind, die den Hauptschülern keinen Wert beimessen ? Oder waren es diejenigen, die sich arrogant für was besseres halten und die anderen versuchen diese Arroganz mit Gemeinschaftsschulen nur zu kompensieren?

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sie verwechseln „alle Menschen sind gleich viel wert“ mit „alle Menschen haben gleiche intellektuelle Voraussetzungen und jeder kann daher jeden Abschluss erreichen“. Ersteres bestreitet niemand. Letzteres ist eine Fehlannahme.

Ich finde den Vorschlag der Redaktion eigentlich gut: eine zentrale Aufnahmeprüfung, deren Ergebnis verbindlich ist. Ich befürchte jedoch, dass ein solches Procedere letztlich wieder die bevorzugt, deren Eltern sich ein teures Coaching und Nachhilfeunterricht für ihren Nachwuchs leisten können. Zusätzlich wird noch entscheidender, welches Los man in der Grundschullotterie gezogen hat: Quereinsteigerquoten von 80% an einzelnen Schulen haben Folgen für die Unterrichtsqualität und damit für die Lernchancen der Kinder.

Indra Rupp
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Nee, ich verwechsel da nichts, deshalb sprach ich ja auch davon, dass die Arroganz mit Gemeinschaftsschulen kompensiert wird. Soll heißen: Wenn alle Menschen gleichermaßen geachtet würden, wäre es kein Problem, auf einer Hauptschule zu sein. So ist es aber besser, wenn durch Gesamt-und Gemeinschaftsschulen dies nach außen nicht ersichtlich ist. Und das Problem sind nicht diejenigen, die solche Schulen gründeten, denn die wollten hier Abhilfe schaffen.

Monika, BY
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

“Sie verwechseln „alle Menschen sind gleich viel wert“ mit „alle Menschen haben gleiche intellektuelle Voraussetzungen und jeder kann daher jeden Abschluss erreichen“. Ersteres bestreitet niemand. Letzteres ist eine Fehlannahme.”

Naja,diese Aussage kann als Kritik an einer idealisierten Gleichheit im Bildungssystem verstanden werden, insbesondere in Bezug auf intellektuelle Fähigkeiten und deren Einfluss auf den Bildungserfolg.

Die Unterscheidung zwischen dem gleichen Wert aller Menschen und unterschiedlichen intellektuellen Voraussetzungen ist wichtig. Sie stellt sicher, dass menschlicher Wert nicht mit Leistungsfähigkeit verwechselt wird, was ein zentraler ethischer Grundsatz ist.

Die Aussage könnte ABER falsch verstanden werden, wenn sie als Argument für eine soziale Selektion genutzt wird. Es könnte der Eindruck entstehen, dass Menschen, die bestimmte Abschlüsse nicht erreichen, weniger „wert“ sind – auch wenn das explizit nicht gesagt wird. Dies müsste in der Kommunikation vermieden werden.

Weiterhin ist der Begriff „intellektuelle Voraussetzungen“ komplex per se oder?. Intelligenz ist nicht eindimensional und umfasst unterschiedliche Fähigkeiten wie logisches Denken, Kreativität oder soziale Kompetenz. Menschen können durch gezielte Förderung oft über sich hinauswachsen, was die Aussage in ihrer Absolutheit relativiert.

Das Bildungssystem sollte darauf abzielen, Potenziale zu entfalten, anstatt Grenzen festzulegen. Der Fokus sollte weniger auf den vermeintlichen intellektuellen Unterschieden liegen, sondern darauf, wie Bildungsgerechtigkeit verbessert werden kann.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Monika, BY

Haben Sie ein LLM bemüht? Das sollten Sie dann aber kennzeichnen. Oder sind Sie aus Ihrer Rolle als radebrechende Supermommy gefallen? Dieser Post passt in Form und Inhalt nicht zu dem, was Sie sonst so äußern.
MfG, Mika

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Was Sie hier beschreiben, geschieht aktuell auf ähnliche Art und Weise mit den Realschulen.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Bei einer Übertrittsquote von größer 40% ist doch klar, wer oder was die “neue” Hauptschule ist – warum also das Geschrei.

Ich höre schon die stolzen Eltern sagen: “Unser Kind hat seinen Schulabschluss an der Fachoberschule xyz gemacht und musste nicht wie die anderen Kinder auf’s GY!”

H. F.
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Der Witz an dem Satz ist doch, dass der Verfasser implizit behauptet, Schüler mit (seiner Meinung nach) zeitgemäßem Unterricht in der Grundschule seien im Vorteil bei der Gymnasialeignung. Ich habe daran erhebliche Zweifel.

Der zeitgemäße Grundschulunterricht bei unseren Kindern besteht aus ganz vielen Aufgaben und Arbeitsblättern zum Selbstlernen sowie YouTube-Videos auf dem Smartboard. Ich würde mir da lieber unzeitgemäßen Unterricht wünschen.

ed840
1 Monat zuvor
Antwortet  H. F.

Dass “zeitgemäßer” Unterricht automatisch zu besseren Leistungen in Standardtests führen soll, würde ich bezweifeln. Zum Beispiel hat Finnland vor gut 10 Jahren sein Schulsystem “zeitgemäßer” aufgestellt. Wenn man die Ergebnisse von PISA 2022 vergleicht, fällt auf dass die einzelnen Vergleichsgruppen getrennt betrachtet in FIN mittlerweile niedrigere Punktzahlen erzielen als die Pendants in DE, dass sich dort 21% der Probanden an ihrer Schule unwohl und/oder fehl am Platz fühlen (DE=14%), männliche Schüler und Migranten noch deutlicher Bildungsverlierer wären als in DE usw. Könnte zwar auch eine zufällige Korrelation sein, einen Zusammenhang mit der Modernisierung des Unterrichts in Finnland würde ich aber nicht ausschließen wollen. Nicht alles was in der Theorie so ersonnen wird, bewährt sich anschließen auch im flächendeckenden Einsatz in der Praxis.

H. F.
1 Monat zuvor
Antwortet  ed840

Ich seh das 1:1 wie Sie. Alles deutet darauf hin, dass die modernen Unterrichtskonzepte und -methoden deutlich schlechtere Ergebnisse liefern, als der herkömmliche Unterricht. Nicht nur bezogen auf die Leistungen der Schüler, sondern auch auf deren Zufriedenheit und mentale Gesundheit.

Nun ist in dieser Zeit auch gesellschaftlich sehr viel passiert und der Konsum sozialer Medien explopdiert, so dass das natürlich auch als Ausrede herhalten kann. Im Zweifel gibt es noch den Joker: der schülerzentrierte Selbstlernunterricht sei prima, er wird nur falsch angewandt und die Dosis sei noch zu gering.

ed840
1 Monat zuvor
Antwortet  H. F.

In der Tat müsste man eigentlich ganz andere Ergebnisse erwarten, denn neben den modernen Unterrichtsmethoden wären in Finnland auch noch andere Voraussetzungen gegeben, die sich laut Bildungsexperten sehr positiv auf die Bildungsleistungen auswirken sollten: wie z.B. keine Aufteilung der Schüler ab Klasse 4, gemeinsamer Unterricht bis Klasse 9, sehr geringer Anteil Schüler ohne ausreichende Beherrschung der Landessprache, keine unangekündigten Tests, kein Sitzenbleiben, kaum Leistungsdruck, Noten erst ab Klasse 7, strenge Eignungstests für den Zugang zum Lehramtsstudium, hohe Kooperation innerhalb des Lehrpersonals, überdurchschnittlich hoher Anteil der Bildungsausgaben am BIP usw.

Monika, BY
1 Monat zuvor
Antwortet  H. F.

“der schülerzentrierte Selbstlernunterricht”

Dafür müssten die Kinder nicht jeden Tag in die Schule gehen. Es würde ausreichen, alle Materialien auf Mebis hochzuladen und den Schülern Zeit zu geben, alles zu studieren (weil einige Schulen genau das schon ab der 5. Klasse praktizieren). Die Schüler könnten so lernen, die Inhalte zu verstehen, zu vertiefen und zu vernetzen – denn darum geht es letztlich bei einem Studium.
Dieses Schulsystem ist eigentlich reif für Homeschooling oder ein Fernstudium, denn was bei einigen Schulen bereits ab der 5. Klasse passiert, entspricht genau den Anforderungen eines Studiums.

Heide Blume
1 Monat zuvor
Antwortet  H. F.

Ja, “Selbstlernen” ist derzeit der letzte Schrei. Früher war “Autodidakt” abwertend gemeint … Per Selbstlernen meint man auch, den differenzierten Unterricht auf verschiedenen Anforderungsebenen hinzukriegen. Funktioniert nur nicht, weil Schüler auf allen Ebenen Erklärungen, modellhafte Einführungsphasen etc. benötigen. Und der Lehrer kann seine Zeit nicht verdreifachen.

Monika, BY
1 Monat zuvor
Antwortet  Heide Blume

Ich freue mich zu lesen, dass es doch Lehrer gibt, die einen derart konzipierten Unterricht für unsinnig halten. Schüler können schließlich auch nicht ihre Zeit verdreifachen, um sich alles selbst zu erklären, Modelle selbst zu basteln und so weiter. Das Konzept führt letztendlich nur zu Bulimielernen.

Es ist letztendlich so weit gekommen, dass einige Schulen praktisch überflüssig geworden sind. Die Kinder gehen dorthin, um lediglich Materialien abzuholen und sich anzuhören, was sie alles wissen und verstehen sollen. Dafür 7–8 Stunden in der Schule zu sitzen, ist reine Zeitverschwendung.

Wer bringt einem 9-jährigen Kind bei, wie es selbstständig lernen soll? Oder soll auch das durch Selbstlernen geschehen? Wozu dann überhaupt noch eine Schule besuchen? Selbstständigkeit ist nicht gleich Selbstlernen oder sich alles selbst beibringen. Und dafür jeden Tag einen halben Tag in der Schule zu verbringen, in überfüllten Klassen wenig bis nichts zu tun und dann den Stoff zu Hause durch Homeschooling nachzuarbeiten – das ist schlicht ineffizient.
Die Zeit reicht dafür nicht aus.

Am Ende raufen sich alle die Haare: Lehrer, Schüler und Eltern. Warum funktioniert es nicht? Weil es ohne zusätzliche Privatlehrer – sei es durch die Familie oder Nachhilfe – eben nicht funktionieren kann.

Doch das ergibt wenig Sinn: Neben der Schule noch Privatlehrer zu engagieren, zeigt, dass das System grundlegende Probleme hat.

Monika, BY
1 Monat zuvor
Antwortet  Heide Blume

Es geht lediglich um einen Experiment, der für viele Kinder nicht gut ausgehen wird.

Monika, BY
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Liebe Mika,
Sie haben ein ernstzunehmendes Problem mit Ihrem Ego. Eine Lehrerin sollte niemals solche Aussagen machen, wie Sie es in diesem Forum und beinahe zu jedem Thema tun.

Wenn Sie der Meinung sind, aus einer ganz normalen Schule bzw. einem Gymnasium eine Universität für 9-Jährige machen zu wollen, aus welchen Gründen auch immer, dann sagen Sie das bitte klar und deutlich.

Ein Gymnasium ist eine weiterführende Schule im deutschen Bildungssystem, die Schülerinnen und Schüler auf das Abitur (allgemeine Hochschulreife) vorbereitet. Es gehört zu einen Schulformen und vermittelt eine umfassende Allgemeinbildung, die vor allem auf ein Studium an einer Universität oder Hochschule abzielt.

Und das ist alles.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Monika, BY

Immer wieder nett, wenn einem berufsfremde Personen den Job erklären… kann es sein, dass Sie Ihre diesbezügliche Kompetenz überschätzen?

Monika, BY
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Weiterhin…

Ein Studium in Deutschland bezeichnet die akademische Ausbildung an einer Hochschule oder Universität, die in der Regel mit einem akademischen Grad (z. B. Bachelor, Master) oder einer staatlichen Prüfung abgeschlossen wird. Es ist der klassische Weg, um sich auf einen Beruf vorzubereiten, der fundiertes theoretisches Wissen und spezialisierte Fähigkeiten erfordert(die an einem Gym NICHT beigebracht werden).

Also, kein Hexenwerk.

Das Niveau, das in den letzten fünf Jahren von 11-Jährigen am Gymnasium gefordert wird, wird nicht einmal an einer Universität verlangt. Ein Beispiel? Eine Bio-Ex für Fünftklässler enthält eine Frage, die eigentlich für die Universität gedacht ist – und das für die Note!!? Die Lehrerin gab es gerne vor der ganzen Klasse bekannt. Und was kann man dagegen tun? Nichts, rein gar nichts.

Und wie wir wissen, studieren an der UNI reife Menschen, die 20 Jahre oder älter sind.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Monika, BY

Eine Bio-Ex für Fünftklässler enthält eine Frage, die eigentlich für die Universität gedacht ist – und das für die Note!!? “

Würden Sie diese Frage mal bitte hier veröffentlichen? Das spricht ja entweder für ein absolut sinkendes Niveau an der entsprechenden Universität oder für Hochbegabtenförderung. Würde mich mal interessieren, was genau Sie meinen!

ed840
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Vielleicht war es eine “kompetenzorientierte ” Aufgabe wo man die Lösungen nur aus den Infotexten herauslesen müsste?

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  ed840

Wir werden sehen. Ich bin gespannt auf diese Aufgabe.

Monika, BY
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

In diesem Land haben manche Leute ein enormes Problem mit ihrer Selbstwahrnehmung – sie denken, sie seien besser als der Rest der Welt. Solche Personen haben das Schulsystem ins Absurde geführt.

Soso
1 Monat zuvor
Antwortet  Monika, BY

Nein, der Sozialneid hat das Schulsystem ins Absurde geführt. Also Menschen, die nicht ertragen und einsehen, dass es Begabungs- und Leistungsunterschiede gibt – sowohl im Kindesalter als auch im späteren Erwachsenenleben. Menschen, die alle über einen Kamm scheren und gleich machen wollten – die meinen, es dürfe keine unterschiedlichen Leistungsbewertungen und Schulabschlüsse geben.

“In diesem Land haben manche Leute ein enormes Problem mit ihrer Selbstwahrnehmung – sie denken, sie seien besser als der Rest der Welt.”
Solche Leute mag es geben. Es gibt sie aber nicht nur in diesem Land, sondern in allen Ländern dieser Welt.
Es gibt aber auch ihr Gegenteil, nämlich Menschen mit Minderwertigkeitskomplexen, die anderen gern Arroganz unterstellen, weil sie sich dann ebenfalls besser fühlen.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Monika, BY

Da haben Sie völlig recht. Nur ganz, ganz anders als Sie sich das wahrscheinlich denken…faszinierend, wie man das so doppeldeutig PERFEKT auf den Punkt bringen kann.

Monika, BY
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Wenn dieses Land sich wünscht, dass nur 6% der Bevölkerung als gebildet gelten und der Rest als Müllsammler oder Bäcker angesehen wird, dann bitte sehr. Es kann weiterhin darauf beharren, dass 10-Jährige nur mit einem IQ von 197 einen höheren Abschluss schaffen können.

Aber ich bin mir sicher, liebe Mika, auch Sie gehören nicht zu diesen 6 %. Genau wir fast alle an diesem Forum nicht und viel weiter und breiter auch nicht.

Die Kinder auf diese Weise, wie es die aktuelle Politik und einige Lehrkräfte tun, zu bestrafen und zu stigmatisieren, ist das Schlimmste, was einer Gesellschaft passieren kann.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Monika, BY

Gibt demnächst doch wieder eine Vielzahl von Bäckern, die in ihren alten Beruf zurückkehren. Bäcker und Metzger sind die häufigsten Berufsabschlüsse an den VW-Bändern.

Lisa
1 Monat zuvor
Antwortet  Monika, BY

Offen gesagt – vermutlich gehöre ich nicht zu den Leuten mit dem IQ von 197 – ist mir beim Lesen bis heute nicht klar, was Ihre Forderungen an die Schulen sind. Ist es ihnen und Ihren zweifellos hochbegabten Kindern zu lasch? Oder zu schwierig? Ist es anderswo besser? Bitte einmal erklären.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Monika, BY

Natürlich ist es viel besser, wenn jemand ohne hohen IQ (aber z.B. mit guten HANDwerklichen Fähigkeiten) ihren Bauantrag unter Ächzen und Mühen falsch bearbeitet oder ihre Statik falsch berechnet, als dass der/die arme Kerl*in sich mal ungut fühlt, weil kein Abi. Und als z.B. Dachdecker, Elektriker oder im Sanitärbereich auch noch satt verdient und unsere Gesellschaft ganz konkret voranbringt – statt sie, hochgejubelt und unterqualifiziert auf dem falschen Posten, Stück für Stück mehr zu erodieren.

Das ist bestimmt der richtige Weg, ganz klar.
Weil ja Gefühle magische Kräfte haben und die Realität aushebeln…

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Monika, BY

Sie glauben, dass nur der gebildet ist, der ein Abitur oder ein Studium absolviert hat? Wie arrogant…

Ich kenne viele gebildete Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten. Manche haben Abitur, manche nicht. Manche haben studiert, manche eine Ausbildung gemacht. Manche würde man als gescheiterte Existenz bezeichnen, manche als supererfolgreich. Alle diese Menschen sind gebildet.

Wer Abitur oder Studium hat, ist im Regelfall gebildet. Wenn ein Mensch weder Abitur noch studiert hat, lässt das jedoch keinen Rückschluss auf dessen Bildung zu.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Das ist ganz einfach zu verstehen:

1) Alle sind toll und gleich.

2) Da alle toll und gleich sind, ist es die Schuld von finsteren Mächten (Lehrer, Vorurteile, Kräfte des Bösen usw.), wenn nicht alle den besten Abschluss erreichen.

3) Daher gilt: Da alle gleich sind, kann jedes andere Ergebnis nur auf 2) hinweisen: Die Maßnahmen sind daher zu verstärken!

Die klitzekleine Randfrage, wer die locker 70% Indianerquote im Ländle übernimmt, die kaum einer machen will und schon immer kaum jemand freiwillig gemacht hat (all die 08/15-Nicht-Traumjobs von Kanalreinigung bis Verkäufer, Altenpfleger bis Lagerist, Straßenbau bis Nachtwächter)…wenn alle Abitur haben…die stellt sich da garnicht. Es sind ALLE große Häuptlinge!

Wer was anderes sagt fällt unter 2), siehe dort: “Kräfte des Bösen”.

Dil Uhlenspiegel
1 Monat zuvor

Kann sich jemand noch an die letzte (und erste) BW Gym VERA Biologie in Kl. 7 (glaube ich war’s ) erinnern? 😉

Konfutse
1 Monat zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Ob sich noch jemand daran erinnern kann, wie gut BW vor 15 Jahren in den Rankings dastand?

mississippi
1 Monat zuvor

Man sollte halt nicht den Stoff des Schuljahres abfragen, das erst 2 Monate läuft.

Andi
1 Monat zuvor

Ist ja klar, dass die eher links orientierte GEW und die seltsamen Gemeinschaftsschulen sich hier beschweren. Mein Gott, dann waren die Aufgaben halt ein bisschen zu schwer. Besser zu schwer als zu leicht. Schließlich gibt es noch den Elternwille und die Grundschulempfehlung.
Den Druck machen vor allem die Eltern, die ihr Kind aufs Gymnasium pressen möchten. Da darf das KM jetzt nicht wieder einknicken! Sonst bleiben die Zustände, dass 50% aufs Gymnasium gehen und die Realschule somit quasi eine Hauptschule bleibt. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass es mittlerweile Abiturienten gibt, die nicht Rechnen und Schreiben können.

Konfutse
1 Monat zuvor

„Wir werden dieses Instrument deshalb weiterentwickeln“
Das Wort „weiterentwickeln“ bedeutet im baden-württemberischen KuMi-Sprech seit Jahren nichts anderes, dass Inhalte, Prüfungen, der Leistungsgedanke, Schulformen etc. Dergestalt verändert werden, dass jeder Depp ohne Leistung, Anstrengung und Mühe alles bekommen kann. Aber ist ja in Ordnung, wir haben hier ja alles: Erdöl, Erdgas, Goldminen, Lithium, Diamantenminen, eine florierende Industrie. Wir schöpfen aus dem Vollen, da muss man keine Denker und Tüftler heranziehen.

Indra Rupp
1 Monat zuvor

Wie geht’s denn nu weiter, wenn wir nicht das Gym einstampfen wollen?
Wird entschieden, dass ein Test brauchbar ist, wenn 20 % bestehen? Oder 40 %? Inwiefern wird hier dann den Wünschen der Eltern mit Lobby entsprochen oder der Eltern ohne Lobby nicht entsprochen? Ist ein Test brauchbar, wenn Akademiker Kinder größtenteils durchkommen und ein Anteil Arbeiterkinder Alibi mäßig auch? Wo wollen wir das jetzt festmachen? Mir scheint, mit so einem Test verfestigen wir ungewollt den Klassismus… Da sieht man doch, dass Menschen zwar fehlerhaft sind aber niemals so große Fehler machen würden, wie KI und Co. Genauso, wie dieser Test jetzt für viele unbrauchbar war, ist es beim nächsten Versuch vielleicht auch wieder ein bestimmter Teil Kinder, denen damit so richtig Unrecht getan wird – und dann fällt es vielleicht nicht einmal auf, weil der Prozentsatz im realen Rahmen war.

Aber man kann das natürlich auch von einer ganze anderen Seite betrachten. Wenn der Test bei fast allen nein sagt und die Eltern idR ja sagen, dann hängt es ganz vom Lehrer ab…. 😉

Monika, BY
1 Monat zuvor

Naja, so ist es eben, wenn man aus einer ganz normalen Schule, eine quasi UNI für 10-jährigen schaffen will. :lol

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  Monika, BY

Ähm, die Aufgaben haben mit Universitäg (so hoffe ich zumindest) rein gar nichts zu tun. Alles Standardaufgaben mit (zugegeben) etwas höherem Niveau. Aber insgesamt ist das thematisch Realschule in Klasse 5.

Lisa
1 Monat zuvor

Sechs Prozent ist nicht das, was zu erwarten wäre: Ca 20 – 30 Prozent. Also war der Test zu schwer
Das ein Ministerium keine falschen Tests entwerfen kann, ist ein Trugschluss. Selbst mein erstes Examen enthielt einen inhaltlichen Fehler in der Leitfrage, weshalb ich nur einen Satz schreiben konnte und gegangen bin.

H. F.
1 Monat zuvor
Antwortet  Lisa

// Sechs Prozent ist nicht das, was zu erwarten wäre: Ca 20 – 30 Prozent. Also war der Test zu schwer //

Oder die Schüler erreichen nicht im Ansatz das Niveau, was angedacht war. Ich vermute hier einfach einen Missmatch zwischen der schulischen Realität und dem Wunschdenken im Ministerium, welches ein paar Jahre hinterherhinkt. Abiturprüfungen von 2005 können sie ja heute auch nicht mehr schreiben bzw. nach damaligen Standards bewerten.

Lisa
1 Monat zuvor
Antwortet  H. F.

Ja, das ist gut möglich.

Sim Si
1 Monat zuvor

Wenn ich die Diskussion hier verfolge, stelle ich v.a. fest, dass eine Menge Leute viel Meinung, aber keine Ahnung (sprich die Aufgabe nicht gesehen haben). Ich habe sie gesehen. Deutsch hat ungefähr die Leistungen abgebildet, die wir Lehrer auch im Unterricht beboachten. In Mathe lagen die Schüler ca. 20-30 % unter den D-Ergebnissen. Das lag an verschiedenen Punkten. 1.) Es gab wenig Aufgaben, wo man einfach nur rechnen musste bzw. Inhalte abgefragt wurden. Genau das wird aber selbst am Gymnasium in den ersten Jahren vorwiegend gemacht 2.) Es waren viele Aufgaben, wo man etwas erklären, beschreiben, begründen musste. Wenn die Kinder nicht genau die im Bewertungsraster vorgegebene Antwort gaben, gab es meist 0 Punkte, obwohl die Antworten oft teilrichtig waren. Zudem sind Kinder in dem Alter, wenn sie nicht wirklich kognitiv und sprachlich topfit (also 1,5 aufwärts in D und M) sind, nicht in der Lage, so komplexe Erklärungen schritlich zu geben. — Durch diese Ergebnisse ist Kompass insgesamt nicht valide, da Mathe ncht mal annähernd die wahre Leistungsfähigkeit der Kinder wiederspiegelt und es eine signifikante Diskrepanz zu Deutsch gibt. Die Lehrer haben sich also ganz viel Arbeit völlig umsonst gemacht und man muss den Eltern ja jetzt quasi sagen: Sorry, das Ding ist nicht aussagekräftig, aber es zählt nun mal. Nicht mal meine Tochter (jetzt 5. Klasse Gym., Schnitt von 1,0 am Ende der GS), mit der ich den Test mündlich durchgesprochen habe, hätte Gym-Niveau erreicht! — Das KM hätte hier eine einmalige Chance gehabt, eine nicht so schlechte Idee gut umzusetzen – und sie hätten es auch machen müssen, weil es beim ersten Mal eben besonders wichtig ist. Stattdessen haben sie es so grandios vergeigt, dass man fast sagen muss, dass das Verfahren jetzt auf Jahre gebrandmarkt ist. Und die Lehrer dürfen sich jetzt mit hirnverbrannten Eltern rumärgern, die ihre Schätzle ums Verrecken auf dem Gymnasium sehen wollen und dann den Lehrern die Schuld geben (“Ihr Unterricht ist schlecht”), wenn Konstantin-Frederick und Laura-Sophie keine Empfehlung fürs Gymi kriegen.

H. F.
1 Monat zuvor
Antwortet  Sim Si

Besten Dank für die Einblicke, damit ist für mich alles klar. Nicht altersgerechte, verschriftlichte Pseudo-Anwendungsaufgaben, die noch dazu schriftlich zu beantworten sind, haben in der 4. Klasse in Mathematik nichts verloren. Für mathematisch begabte Kinder mit Defiziten in Deutsch oder Nicht-Muttersprachler muss das die Hölle gewesen sein, sie tun mir ehrlich leid.

Vielleicht hätte man Lehrkräfte einbinden sollen. Aber was wissen die schon.

Alex
1 Monat zuvor
Antwortet  Sim Si

Wenn die Kinder nicht genau die im Bewertungsraster vorgegebene Antwort gaben, gab es meist 0 Punkte, obwohl die Antworten oft teilrichtig waren.“ Genau das mahnen Lehrer seit Jahren bei VERA auch an, allerdings ohne Erfolg. Jedes Jahr ist dieses unfaire Bewertungsmuster wieder drin.

MB aus NRW
1 Monat zuvor
Antwortet  Alex

Jup. Interessiert aber keinen. Im Abi dagegen werden dann Punkte verschleudert, muss man auch alles nicht verstehen.

ed840
1 Monat zuvor
Antwortet  Sim Si

Ist denn die Empfehlung fürs Gymnasium davon abhängig, wie hoch die Punktzahlen beim Kompass-4-Mathetest waren? Ich dachte das wäre eine individuelle Entscheidung der Lehrkräfte. Ich habe auch gelesen, dass alternativ zur Grundschulempfehlung auch ein landesweit zentraler Potenzialtest abgelegt werden könnte , der ggf. die fehlende Empfehlung ersetzen könnte.

Indra Rupp
1 Monat zuvor
Antwortet  Sim Si

Und was das wohl gekostet hat…

Wandervogel
1 Monat zuvor

So ungefähr stimmt es doch nach meinem Eindruck auch. Es bedeutet, die allermeisten Kinder sind für das Gymnasium eigentlich nicht geeignet, werden aber dorthin “delegiert”, weil Eltern es wollen (fordern) und Lehrer dem Ärger mit ihnen aus dem Weg gehen.

Rodent
1 Monat zuvor
Antwortet  Wandervogel

Man könnte auch sagen, dass die allermeisten Lehrer für das Gymnasium eigentlich nicht geeignet sind, aber dennoch dorthin “delegiert” werden, weil es vom Kultusministerium oder der Schule so gewünscht (oder gefordert) wird.

Das ist zumindest meine Beobachtung als Elternteil. Ich höre immer wieder dasselbe Mantra: “Die Kinder sind nicht geeignet für diese Schule.” Aber was ist mit den Lehrern? Sind wirklich alle für diesen Job geeignet?

uesdW
1 Monat zuvor
Antwortet  Rodent

Würden sie Ihre Beobachtungen hinsichtlich der Fähigkeit der Lehrkräfte genauer ausführen.
Wie wurden die Beobachtungen gemacht! Auf welcher Basis welcher Kriterien kommen sie zu dem Schluss zur Einschätzung der Lehrerfähigkeiten!

Rodent
1 Monat zuvor
Antwortet  uesdW

“Das Kind ist nicht geeignet für diese Schule“ ist oft nur eine Ausrede für mangelhafte Arbeitsleistung.

Wenn wir davon ausgehen, dass Kinder die Empfänger und Lehrer die Sender von Informationen sind – wer trägt dann die Verantwortung für Informationsverluste oder schlechten Empfang? Nur die Kinder?

Angenommen, dass wir im ersten Selektionsprozess (z. B. bei Noten von 2-2-3 – was selbst in der Grundschule keine einfache Leistung ist) nur marginale Fehler gemacht haben und dass wir keine Kinder mit eingeschränkten intellektuellen Kapazitäten am Gymnasium aufgenommen haben, stelle ich die Frage:
Warum hören wir diese Ausrede überhaupt? Und warum so häufig?

Eine Münze hat schließlich immer zwei Seiten.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Rodent

Wenn man die aufgrund des Lehrermangels betriebene Einstellungspolitik der Länder sieht, dass nahezu jeder, der irgendeinen Abschluss hat, unterrichten darf, kann ich Ihnen recht geben.
Lässt man diesen Part jedoch beiseite, muss ich ihnen mitteilen: um an ein Gymnasium „delegiert“ zu werden, braucht man die Lehrbefähigung für das stufenübergreifende Lehramt an der SEK II/I. Die bekommt man nicht hinterhergeworfen, das ist harte Ausbildung.

JoS
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Die Ausbildung ist in der Tat je nach Universität mehr oder weniger anspruchsvoll, aber die Tätigkeit am Gymnasium ist im Vergleich zu anderen Schulformen einfach, wenn man fachlich einigermaßen gut aufgestellt ist.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  JoS

Lieber JoS,
ich schätze Ihre Ausführungen i.A.

„Einfach“ im Vergleich zu den anderen Schulformen… nun ja, wie man‘s sieht. Die Herausforderungen sind andere, und nicht ohne Grund schieben laut Arbeitszeitstudien (ich verzichte jetzt mal drauf, meine getracktenWochenarbeitszeiten hier darzulegen – hätte eh nur anekdotische Evidenz) Gymnasiallehrkräfte die meisten Überstunden im Vergleich der Schulformen. Verhaltensoriginelle SuS und Eltern gibts inzwischen auch bei uns, wenn auch nicht in der Ballung wie an anderen weiterführenden Schulen.

JoS
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Ich bin Gymnasiallehrkraft und kann die Belastung deshalb schon realistisch einschätzen. Arbeitsintensiv sind im erster Linie die Korrekturen in der Sek II, wenn man Korrekturfächer hat. Die haben wir an der IGS allerdings auch. Dazu kommen die Belastungen durch die notwendigerweise intensivere pädagogische Arbeit in der Sek I und die sogenannte “Inklusion”, die es an Gymnasien nicht im selben Ausmaß gibt. Von der Wochenstunde mehr, die wir in NDS zu unterrichten haben, mal ganz abgesehen.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  JoS

Nun ja, ich hatte bisher seit Beginn dieses Schuljahres keine Woche unter 50h, die letzten beiden (Semesterschluss 12) waren es ü60. Als ausgebildete Lehrkraft bin ich nur noch in den Jahrgängen 10, 11 und 12, da die Seiteneinsteiger diese nicht unterrichten dürfen. Kommt vielleicht auch noch auf Sie zu.
Die Lehrerarbeitszeitstudien sprechen eine deutliche Sprache. Seien Sie froh, wenn Sie nicht so belastet sind als Gymnasialkraft. Wir haben hier keine heile Welt in der SEK1, Inklusion ist mit allen Problemen, aber ohne Unterstützung durch Sonderpädagogen (die gibt es schlichtweg nicht), auch bei uns seit Jahren angekommen. Dazu kommen Eltern, die unglaublich fordernd sind, Kinder, welche an den Anforderungen des Gyms zerbrechen (aber von den Eltern jeden Tag zur Nachhilfe geschleppt werden), und speziell in unserer Region ein deutliches Problem mit Rechtsextremismus von Schülern und deren Eltern. Ist nicht einfacher, nur anders. Wir haben eine Kollegin, die mit einem Teil ihrer Stunden an die hiesige Oberschule abgeordnet ist. Ihr Fazit: die Oberschule ist pädagogisch herausfordernder, inhaltlich sind die Anforderungen auch bzgl. der Vorbereitung trivial. Korrekturen sind deutlich weniger und schneller erledigt als am Gym. Dadurch hat sie dort wesentlich mehr Freizeit als bei uns. Es geht vorrangig um Erziehung, weniger um Wissensvermittlung. Ich finds insgesamt nur noch traurig, was aus unserem einst guten Schulsystem geworden ist.

JoS
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

“Kommt vielleicht auch noch auf Sie zu.”

Das soll jetzt hier kein Wettstreit werden, aber nur zur Klarstellung: Ich bin an einer IGS mit Oberstufe, habe also da ähnliche Belastungen wie Sie (hauptsächlich Einsatz in der Sek II, weil es eben auch viele Lehrkräfte mit GHR bei uns gibt, die das nicht machen dürfen) plus die pädagogischen Herausforderungen, die an der IGS im Brennpunkt unabweisbar größer sind als am Großstadt-Gymnasium, an dem ich zuvor gearbeitet habe. Und ja, da haben sich die Kolleg*innen auch fürchterlich beschwert, dass man ja kaum noch richtigen Fachunterricht mehr machen könne. Der Blick über den Tellerrand fällt vielen Lehrkräften schwer. Das gilt übrigens auch umgekehrt für viele meiner Sek I-Kolleg*innen, die die Belastungen der Oberstufe überhaupt nicht nachvollziehen können.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  JoS

Ich war zwischendurch an einer Gesamtschule ohne gymnasiale Oberstufe, an welche die Problemschüler der anderen Schulen versetzt wurden. Wir waren die allerletzte „Resteschule“, dieSuS wurden zum Teil von der Polizei zur Schule gebracht. Ich kenne so wie Sie also beide Seiten. Deshalb sage ich: es ist nicht weniger belastend, sondern anders.

Rodent
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Angenommen, wir alle verfügen über eine normale intellektuelle Kapazität, dann ist eine Lehrbefähigung für das stufenübergreifende Lehramt an der Sekundarstufe I/II vielleicht eine anspruchsvolle Ausbildung, aber sie ist keine Raketenwissenschaft. Es ist durchaus zu erwarten, dass eine normale und gesunde Person diese Ausbildung erfolgreich abschließen kann.

Doch selbst wenn jemand das entsprechende Zertifikat in der Hand hält, bedeutet das lediglich, dass die Person nur die minimalen Qualifikationen besitzt, um diesen Beruf auszuüben – minimal. Nicht mehr und nicht weniger.

Der Unterschied zwischen minimaler und optimaler Leistung oder einem absoluten Überflieger kann enorm sein und spiegelt sich häufig in der individuellen Arbeitsleistung wider.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Rodent

Die Abbrecherzahlen im Lehramtsstudium und im anschließenden Referendariat sprechen eine andere Sprache.
Und nein, ich hatte nach Abschluss des Refs nicht die minimalste Qualifikation, um meinen Beruf auszuüben, sondern ich bin durch beides (yeah, ich hatte ein gutes Ref) gut auf den Berufseinstig vorbereitet. Natürlich erwirbt man im Verlauf des Berufsleben neue Qualifikationen, andere verliert man. Aber minimal zu Berufseinstieg: nein.

Rodent
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Die hohen Abbrecherzahlen im Lehramtsstudium könnten lediglich eine Korrelation aufzeigen, jedoch keine direkte Kausalität zwischen dem Schwierigkeitsgrad des Studiums und den Abbrecherzahlen belegen.

Es gibt viele unterschiedliche Gründe, warum junge Menschen sich für einen anderen Weg entscheiden – unabhängig davon, von welchem Studiengang wir sprechen.

Es freut mich, Mika, dass Sie das Gefühl haben, gut auf das Berufsleben vorbereitet worden zu sein. Trotzdem ändert das nichts an der Tatsache, dass ein Diplom lediglich eine „Eintrittskarte“ ist.

Zahlreiche Studien zeigen außerdem, wie unsere Schüler im internationalen Vergleich abschneiden.

Entweder haben wir in Deutschland tatsächlich unterdurchschnittliche Kinder – was unwahrscheinlich ist – oder die Ursache des Problems liegt woanders.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Rodent

Die Ursache des Problems ist systemisch. Wenn Sie sich mit dem Zustand von Schulen und den ihnen zur Verfügung gestellten Ressourcen beschäftigen, merken Sie das sehr, sehr schnell. Es funktioniert halt nicht, mit einem Sieb einen Eimer Wasser zu füllen. Schüler, die mit einem guten Maß an Intelligenz ausgestattet sind, kommen trotzdem gut durch, auch hilft es ungemein, unterstützende Eltern zu haben. Fehlt beides, fallen die Schüler durch Sieb.

Was den Anspruch des Studiums betrifft, kann ich aus meiner Studienzeit berichten, dass wir das gesamte Hauptstudium (die ersten drei Jahre) dieselben Vorlesungen und Seminare wie die Fachstudenten hatten – allerdings das doppelte Pensum, da zwei Fächer (Mathe und Physik). Da sind etliche gegangen, einfach weil sie durch die Klausuren gefallen sind – Lehramtler und Fachstudenten.
Manche Unis haben die Vorlesungen für Lehramtler jetzt abgetrennt von denen für Fachstudenten – da kann ich den Schwierigkeitsgrad des Studiums nicht beurteilen. Was unsere Ehemaligen jedoch von ihren Unis berichten: da gibt so mancher auf, weil er es inhaltlich nicht packt.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Rodent

PS: ich habe nicht nur das Gefühl, gut auf mein Berufsleben vorbereitet zu werden – ich BIN gut auf mein Berufsleben vorbereitet worden.

Rodent
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Also, Kinder, die ins Gymnasium kommen und die Übertrittskriterien erfüllen, scheitern, weil sie angeblich nicht genug Intelligenz mitbringen?
Angenommen, die Eltern helfen nicht oder können nicht helfen. Ernsthaft?

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Rodent

Die Gründe für Scheitern am Gymnasium sind vielfältig.
Die Übertrittskriterien sind je nach Bundesland unterschiedlich. Und selbst in Brandenburg, wo die Notensumme 7 in D, MA, Sachkunde gilt, ist diese nicht mehr aussagefähig bzgl. der tatsächlichen Leistung der Kinder. Wenn an einer Grundschule 6 von 8 Lehrkräften Seiteneinsteiger ohne jegliche pädagogische und fachliche Vorbildung sind, sagen Noten bzgl. Leistungsbewertung nichts mehr aus. Es gibt dann einfach nur noch Einsen oder Zweien, da dann die Eltern keinen Stress machen. Und wir bekommen zu 60+ Prozent Kinder (nach der 6ten Klasse), welche die Zugangskriterien erfüllen, aber nur stockend lesen können, keinen Satz fehlerfrei schreiben und im Zahlenraum bis 100 weder mündlich noch schriftlich sicher addieren und subtrahieren können, von Multiplikation und Division gar nicht zu reden.
Die Zugangskriterien kann man unter solchen Bedingungen getrost vergessen. Und ja, mangelnde Intelligenz und fehlende Unterstützung durch die Eltern sind meiner Erfahrung nach ziemlich sichere Garanten für schulischen Misserfolg am Gymnasium.

Stromdoktor
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Was denn nun?

70% Seiteneinsteiger in Brandenburg sind für Sie eigentlich nicht richtig qualifiziert. Trotz Lehrbefähigung.

Kommt aber jemand außerhalb der Schule um die Ecke und bemängelt die Eignung, dann gibt es auf einmal keine Probleme mehr.

Man könnte auch glauben, dass Sle das ggf. sogar im Kollegenkreis beobachten und hierzu einen subjektiven Erfahrungsbericht geben könnten.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Die Seiteneinsteiger in Brandenburg haben keine Lehrbefähigung, sondern eine Lehrerlaubnis. Die bekommen Sie, wenn Sie irgendeinen Berufsabschluss haben (Ausbildungsberuf reicht aus).
Der Forist bemängelte die generelle Eignung der grundständig ausgebildeten Lehrkräfte-das halte ich für gewagt.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Im Prinzip ist es doch vollkommen ausreichend, wenn sie selbstsändig atmen können.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Es ist von Vorteil, wenn sie auch sprechen können 😉

Stromdoktor
1 Monat zuvor
Antwortet  Rodent

Ich habe Ihre Beiträge von unten nach oben gelesen und konnte nicht gleich darauf schließen, ob Sie an einer Schule beschäftigt sind.

Ihre Beiträge waren sehr sachlich und in vielen Punkten zutreffend.

Meine Verwunderung, warum es dafür kaum Zustimmung gab, hat sich nun geklärt. Sie “outeten” sich als Elternteil.

Monika, BY
1 Monat zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ja, habe ich mich auch gewundert, dachte, der Verfasser ist ein Lehrer. Aber, nein, sie/er ist ein Elternteil. Dass ein Elternteil an der Schule Kritik übt, kommt nie in einem Schulkreis gut an. Wie kann er/sie es nur wagen?

Rodent
1 Monat zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Nein, ich arbeite in einer Branche, die ebenfalls stark auf Wissen basiert.
Ich beobachte gerne Systeme, analysiere sie und suche nach Bottlenecks.

Als Elternteil stehe ich jedoch leider unter erheblichem Druck durch das aktuelle Schulsystem.

MB aus NRW
1 Monat zuvor
Antwortet  H. F.

Äh, das sind 10 Seiten mit Aufgaben für Viertklässler…und alles immer Aufgabenstellungen, über die die Kinder auch erst einmal nachdenken müssen (keine bzw. kaum “Standardaufgaben) ich bin Lehrer an einem Gymnasium, das als “schwer” gilt und von meist guten und motivierten Schülern besucht wird – und meine fünfte Klasse wäre zum Großteil an diesem Test gescheitert. Und zwar deutlich.
Das sind Aufgaben, wie wir sie aus Wettbewerben kennen. Klar, die wirklich sehr guten Schüler*innen schaffen die, aber kein “normales” Gymnasialkind…vor allem nicht in der Zeit. Da hätte man aus dem Elfenbeinturm heraus mal Lehrer fragen sollen…aber was wissen wir Lehrer schon.
Das glauben die also können Kinder, wenn sie aufs Gymnasium kommen…eieieiei

Pensionist
1 Monat zuvor
Antwortet  H. F.

Gibt’s dazu auch eine Musterlösung, einen Erwartungshorizont?

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  H. F.

Vielen Dank für den Link! Die Aufgaben sind echt krass. Das hat doch eher wenig mit dem Inhalt des Matheunterrichts für normale Viertklässler zu tun, und auch wenig mit dem, was die Kinder meiner Ansicht nach für die weiterführende Schule brauchen.

Jonoko
1 Monat zuvor
Antwortet  H. F.

Wie viel Zeit hatten die Schüler für diese Klausur? Da sind einige einfache, aber auch etliche schwere Aufgaben auf dem Niveau der Mathematik-Olympiade drin. Bei der MO sind es wohl 5 Aufgaben (mit Teilaufgaben) in 2 Stunden. Es ist aber nicht die Mathematik-Olympiade für die Leistungsstärksten.

Die Aufgaben sind auch nicht sehr sauber formuliert:

Bei 2a) ist unklar, um welche Zahl es geht, da der Bezug fehlt.
Bei 2b) steht nicht da, dass die Stellenwerttafel aus a) genutzt werden soll.
Bei 7 gibt es mehrere Regeln, zu finden ist die der Aufgabensteller.
Bei 8a) kann man vieles beobachten. Was soll man alles aufschreiben?
Bei 8b) hätte ich Probleme, meine Begründung in diesen Platz zu quetschen.
Aufgabe 9a) entspricht Teilen von MO 540424, wobei ich nicht weiß, warum das Baupläne sein sollen. Vielleicht haben die Aufgabensteller noch keine Baupläne gesehen. Schwierigkeit für die Schüler ist zu erkennen, was diese “Baupläne” beschreiben.
Bei 10 genügt es, alle Flächen mit derselben Farbe auszumalen. Dann haben, wie gefordert, gegenüberliegende Seiten dieselbe Farbe. Die Aufgabensteller hatten gemeint, dass gegenüberliegende Seiten dieselbe Farbe und nichtgegenüberliegende Seiten unterschiedliche Farben haben sollen.
Bei 12a) ist die Frage mangels Infos so nicht beantwortbar. Es kann z.B. nur festgestellt werden, dass mindestens 9 Mädchen eines der Haustiere Hund, Hamster, Katze und Schildkröte haben und dass 3 kein Haustier haben, es gibt jedoch noch viele weiter mögliche Haustiere wie Meerschweinchen, Wellensittiche, …. Es kann also nur festgestellt werden, dass es mindestens 12 Mädchen in der Klasse sind.
Welchen Sinn hat bei 12b) ein Balkendiagramm? Sollten die Balken nicht wie üblich noch oben eingetragen werden? Dann wäre die Beschriftung falsch herum.
Bei 14a) soll entweder Milch oder Joghurt, dann aber Haferflocke oder Dinkel, … kombiniert werden. Den Aufgabensteller ist wohl der Unterschied zwischen dem ausschließenden Entweder-Oder und dem nicht-ausschließenden Oder nicht bekannt. Auch ist den Aufgabenstellern auch nicht bekannt, dass “eine” in der Mathematik “mindestens eine” bedeutet: “Hast du mal einen Euro?” Derjenige hätte gerne mindestens eines Euro und es eben nicht enttäuscht, wenn er 2 Euro bekommt. Die Lösung ist daher weit komplizierter, als sich die Aufgabensteller gedacht haben.
Bei 15 ist unklar, was mit Unterschied gemeint ist. Sind die Antworten “55 und 45” und “45 und 55” beide korrekt? Bei beiden Zahlenpaaren unterscheiden sich die Zahlen um 10.

Wenn die Aufgaben korrekt formuliert wären, wäre es durchaus ein interessanter Test. Ein Lehrer könnte damit sicher mathematische Begabungen in seiner Grundschulklasse erkennen. Dafür ist aber nicht nötig, eine irgendwie willkürlich festgelegte Mindestpunktzahl zu erreichen. Für einen Übergangstest zum Gymnasium könnte der Test auch gehen, wenn die nötige Punktzahl richtig durchdacht ist. Bei den 31 Punkten würde ich die Grenze nicht höher als 10 Punkte legen. Vielleicht ist aber auch das zu hoch.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Jonoko

2a) Dieses Stellenwerttafel sollte den Kindern ab Klasse 1 bekannt sein.
2b) steht da doch….
7) Zahlen und Folgen, das Prinzip sollte bekannt sein…
8a und 8b) in unserem Mathewerk heißen die Froschaufgaben mit Pfiff. Werden auch schon ab Klasse 1 eingeübt und auch die Begründungen werden immer wieder abgefragt….
Bei 10) haben Sie recht….pfiffige Kinder malen einfach alle Flächen an..hat der Aufgabensteller nicht aufgepasst.. 🙂
12 a) steht in der Aufgabe, dass alle Kinder höchstens 1 Haustier haben, daher muss man nur alle Striche zusammenzählen…
12b) es ist eben ein Balkendiagramm gefordert und kein Säulendiagramm. Es halt so….
14a) Gefordert ist ein Entscheidungsbaum….diese werden in Klasse 3 sehr ausführlich thematisiert. Die Schwierigkeit ist, dass an keiner Stelle steht, was gefordert wird und daher ist es Glücksache, dass die Aufgabe richtig gelöst wird….Ein kleines optisches Beispiel wäre hilfreich gewesen.

Jonoko
1 Monat zuvor

Bei 2b) steht nicht da, dass man sich auf a) bezieht. Muss der Schüler selber erkennen, weil der Aufgabensteller es nicht richtig erkannt hat.
Bei 7) ist Ihnen wohl auch nicht bekannt, dass keine Bildungsvorschrift durch endliche viele Folgenglieder festgelegt ist.
Bei 12a) haben Sie noch immer nicht verstanden, dass es in der Klasse auch Mädchen geben kann, die z.B. einen Wellensittich haben, damit auch nur höchstens ein Haustier haben, aber nicht in der Tabelle genannt ist. Es fehlt eben die Zusatzinfo, dass die Kinder nur die vier Arten an Tieren als Haustiere haben.
Dass bei 14a) ein Entscheidungsbaum gefordert ist, steht dort nicht. Dort steht nur “Finde alle Möglichkeiten …”. Wie die gefunden werden sollen und was da für nur 1 Punkt aufgeschrieben werden soll, steht nicht da. Vor allem scheinen Sie auch den Unterschied zwischen “entweder oder” und “oder” nicht zu kennen.

Es wäre gut, wenn Lehrer und insbesondere auch Testersteller etwas kritischer mit ihren Aufgabenformulierungen umgehen.

Wenn dann schon festgestellt wurde, dass die Aufgabenstellung nicht klar formuliert wurde, ist der Ersteller daran schuld und nicht der Schüler. Hier bei diesem Test müsste die Bewertung entsprechend korrigiert werden.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Jonoko

Sie scheinen wirklich davon auszugehen, dass diese Aufgabenformate für die Kinder in diesem Test völlig neu sind, man sie deshalb auch noch einmal ausführlich erklären muss.
Dem ist aber nicht so. Diese Aufgaben kennen die Kinder ab Klasse 1 als Curriculum mit dann immer höheren Anforderungen. Geometrische Aufgaben und Wahrscheinlichkeiten bzw. Permutationen sind da eine Ausnahme.
Nur weil Sie – als wahrscheinlich jemand, der diese Formate zu ersten Mal sieht – darin Probleme sieht, heißt das nicht, dass diese Aufgaben für die Kinder ein Problem darstellen.
An Ihren Ausführungen merkt man, dass Sie einen Blick auf die Aufgaben haben und Probleme sehen, die für Kinder in der GS völlig irrelevant sind.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Jonoko

Ich korrigiere mich bei Aufgabe 14: Ein Entscheidungsbaum ist nicht notwendig, man kann auch einfach alle Möglichkeiten aufzeichnen oder aufschreiben…geht auch ungeordnet….ein Baum hilft nur bei der Ordnung und in der Übersicht….
Und auch so eine Aufgabe in leichter Form (finde bei einer Eiswaffel mit drei Kugeln in Vanille, Schokolade und Erdbeere alle Möglichkeiten der Reihenfolge….keine Waffel darf gleich sein) gibt es das schon in Klasse 1….

Pensionist
1 Monat zuvor

Zum Vergleich:

Gestellt im Jahre 1954. Übertritt nach der 5. Klasse Volksschule

                         (Klasse 5)

          Oberrealschule mit Gymnasium Schwabach
          ==================================

                   A u f n a h m e p r ü f u n g
                  ——————————-

                          R e c h n e n
                         —————

1.) Vervielfache 1036 mit 307 und ziehe davon 2191 ab. Teile
   das Ergebnis durch 623

2.) Ein Fuhrmann hat auf seinem Wagen 3 Fässer von je 85 kg,
    ferner 18 Pakete, von denen 3 zusammen 25 kg wiegen, 4 Mehlsäcke von je 75 kg und 6 Kisten von je 43 kg Gewicht.

   Wieviele Ballen Tabak zu je 55 kg kann er noch aufladen,
   wenn er zuerst bei einem Kaufmann 1 Faß und 1 Kiste ablädt
   und der Wagen 1000 kg trägt?

3.) Ein Arbeiter will sich ein Radio für 312 DM kaufen. Er ver-
   dient in der Woche 72 DM. Für Essen bezahlt er wöchentlich
   24,50 DM und für Miete alle 4 Wochen 30 DM.
An Taschengeld verbraucht er werktags 1,75 DM, sonntags das Doppelte.

   Wie lange muß er für das Radio sparen?

4.) Ein Kaufmann hat eine Kiste Äpfel. Er verkauft davon einen
   Teil, das kg zu 90 Pfennig und nimmt dafür 16,20 DM ein.
   Vom Rest wird ihm die Hälfte schlecht, die andere Hälfte
   verkauft er zu 75 Pfennig je kg. So hat er im ganzen für
   die verkauften Äpfel 21,45 DM eingenommen.

Wieviele kg verkaufte er für 90 Pfennig, wieviele kg für 75 Pfennig und wieviel war am Anfang in der Kiste?

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Pensionist

Die Aufgabe 2 wäre heute nicht mehr zugelassen…Tabak ist bah…

Ursula
1 Monat zuvor
Antwortet  Pensionist

Solche Aufgaben sollte man in der 4. Klasse lösen können, das hat wenigstens noch was mit Denken und Rechnen zu tun. Der Test oben ist ja wohl völlig einfach und spätestens nach Klasse 3 gar kein Problem.

Monika, BY
1 Monat zuvor
Antwortet  Pensionist

Cool. Aber für ihr Nichtkönnen sind die Schüler heute nicht mehr selbst verantwortlich.

Der Lehrer hat nur eine Aufgabe: so gut wie möglich jahrgangsangepasst zu unterrichten und zu erklären, damit wenigstens 50 % der Klasse den Stoff nicht nur weis, sondern wirklich versteht.

Aber heute wird nicht mehr unterrichtet, sondern nur begleitet, und in endlosen Gruppenarbeiten wird den Kindern überlassen, sich selbst zu unterrichten.

Und alle wundern sich immer noch, warum es nicht wie gewünscht klappt :lol

Realist
1 Monat zuvor

Ich habe mir den verlinkten Mathe-Test einmal angesehen.

Wenn man grundlegendes Zahlen- und Geometrieverständnis voraussetzt und die deutsche Sprache einigermaßen beherrscht, ist das Ganze nichts weiter als ein Intelligenztest…

Wenn das nur noch wenige Prozent schaffen, dann…

Idiocracy voraus: https://en.wikipedia.org/wiki/Idiocracy

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Realist

Elektrolyte?

Monika, BY
1 Monat zuvor
Antwortet  Realist

Meine Kinder lernen Mathematik zu Hause mit mir oder allein vorab, und obwohl es etwas Zeit braucht, verstehen sie es am Ende und können jede Aufgabe sowie Transfers richtig lösen. Sobald wir jedoch ein Thema der Schule überlassen, entstehen Lücken, die ich zu Hause stopfen muss – obwohl ich bin in unserer Familie sogar keine Mathematikerin.

Etwas gut zu beherrschen, ist das eine, es zu unterrichten, eine ganz andere Sache.

Das können nur sehr wenige, und das gilt für jedes Fach.

SB HS Lehrer
1 Monat zuvor

Noch erinnert die ganze Diskussion immer von meinem Studium der Mathematik an der PH Ludwigsburg.

Vor versammelter Mannschaft hat mein Profi mir mal die Aufgabe gestellt: was ist 4 × 4. das war einfach zu lösen. Natürlich 16.

Er wollte dann aber wissen was passiert in ihrem Kopf. Was stellen Sie sich vor?

Mit meiner Antwort konnte er nicht leben.

Meine Antwort war: ich hab das Einmaleins auswendig gelernt.

Der Herr Professor war stinkig, hat sie mir gesagt, ich würde Mathematik nicht verstehen.

Vermutlich denkt er auch, dass man sich in Englisch die Vokabeln selber herleitet.

So könnte ich noch zig Beispiele bringen.

Was ich damit sagen will, ist folgendes:

Man hat über die Jahre, und ich mach den Job schon ne ganze Weile gemeint, dass man Mathematik so versprachlichen muss und und auf irgendwelche abgehobenen Kompetenzen gesetzt, dass die Basics mittlerweile so weit im Hintergrund sind, dass viele Kinder überhaupt keinen Transfer leisten können.

In meiner aktuellen fünften Klasse sitzen 26 Kinder, von denen keiner wirklich die Grundrechenarten beherrscht. Ich bin an der Hauptschule, okay könnte man nicht – jedoch Ist das für mich ein Mindeststandard das wenigsten einfache Alltagsrechnungen funktionieren oder jedenfalls Ansätze da.

Die Kinder können nix dafür, die Lehrer auch nicht es ist das System das meint ständig neue didaktischen Ideen und bildungspolitische Ideologien in die Schule zu pressen.

Bis heute kann mir keiner sagen, was an den alten Methoden eigentlich falsch war…..

Und warum man so nicht mehr lernen kann bei mir hat es auch funktioniert.

MB aus NRW
1 Monat zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

Ich kenne Mathe als pubertierender Schüler in der Mittelstufe auch noch so: keine Lust aufzupassen, egal, kurz vor der Arbeit irgendetwas auswendig lernen, in der Arbeit “auskotzen”, danach verges s en, weiter. Hat gut funktioniert. Selbst in der Oberstufe hatte ich als Schüler den Hauptsatz der Integral- und Differentialrechnung und damit wichtige, grundlegende Zusammenhänge nicht wirklich verstanden, konnte aber wunderbar Regeln anwenden und habe einsehr gutes Matheabitur hingelegt.
Das möchte man nicht mehr. Zu Recht.
Das andere Extremum, gar nichts mehr zu lernen oder zu üben, kann es aber eben auch nicht sein. Wir brauchen irgendwo ein gesundes Mittelmaß.

SB HS Lehrer
1 Monat zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Für die große Mehrheit reicht es aber wenn sie mathematische Regeln anwenden können – das warum kann weitaus später vertieft werden….

Monika, BY
1 Monat zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

Ich stoße jeden Tag auf derartige Abstraktionen von Regeln und das für 5. oder 6. Kl., die nicht einmal ein Mathematiker, der sich jahrelang mit Mathematik beschäftigt hat, sofort verstehen könnte.

Andreas
1 Monat zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Daran sehen Sie, wie wenig (echte) Mathematik in der Schule noch verlangt wird. Die Kompetenzorientierung und die CAS-Rechner machen das nicht unbedingt besser, eher im Gegenteil.

Monika, BY
1 Monat zuvor
Antwortet  MB aus NRW

“keine Lust aufzupassen”

Die Lust, nicht aufzupassen, entsteht genau wegen Lehrern, die zwar Mathematik perfekt beherrschen, aber nicht in der Lage sind, sie 11-Jährigen sinnvoll und ihrem Niveau entsprechend zu erklären.

In den höheren Klassen wird es nur noch schlimmer.
Aber ja, wie man immer wieder lesen und hören kann, sind natürlich immer die faulen Schüler daran schuld.

Jo, BW
1 Monat zuvor
Antwortet  Monika, BY

Das mit dem Niveau ist tatsächlich oft ein Problem, wenn man beim Erklären immer wieder bei Kain und Abel (wenn schon nicht – hey, Fortschritt! – bei Adam und Eva) ansetzen muss. Und wie soll das in höheren Klassen denn besser werden, wenn die einfachsten Fähigkeiten und Fertigkeiten fehlen? Dabei fallen übrigens nicht die leistungsschwächeren Schüler “hinten runter”, sondern bedauerlicherweise eher die Förderung der leistungsstärkeren!

Ich gehe davon aus, dass Sie als Mutter und nicht als Mathelehrerin schreiben. Wie fleißig ist denn der nicht faule Nachwuchs daheim? Wie sehr sträubt er sich gegen “was sein muss, muss sein”? Wie leicht lässt er sich auf Unbekanntes/Neues ein, z.B. auf einen Museumsbesuch? Wie viel Zeit verbringt er mit den scheinbar lebenswichtigen elektronischen Geräten aller Art? Wie heftig reagiert er auf Entzug?

Man muss Mathe nicht mögen, man muss es aber halt machen. Warum es sich also nicht so leicht wie möglich machen statt sich dagegen zu sträuben. “Ich glaube, viele könnten [mehr] Mathematik, wenn sie es einfach mal zulassen würden” könnte fast von mir sein. Und selbst, wenn man es beim besten Willen nicht ausreichend hinkriegt, ist das allein ja kein Beinbruch!
In der Musik, in der Kunst, im Sport ist es allgemein akzeptiert, dass Talent ungleich verteilt ist. Übrigens ist hier auch völlig klar, dass viel Training in guten Leistungen steckt (und ich spreche hier bei Weitem nicht von Weltklasse). Warum sollte das auf anderen Gebieten anders sein?

Andreas
1 Monat zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

Deswegen ist mein Standpunkt, die Grundschule auf (deutsche Texte sinnentnehmend flüssig) Lesen, (auf deutsch grammatikalisch und orthographisch richtig) Schreiben, Kopfrechnen sowie Arbeits- und Sozialverhalten zu reduzieren. Die ganzen Zusatzprojekte wie allen voran Englisch den Kindern als Bonus zu geben, die mit der Hauptaufgabe unterfordert sind.

H. F.
1 Monat zuvor
Antwortet  Andreas

Mit Lesen/Schreiben/Rechnen auf solidem früheren Grundschulniveau ist kaum ein Kind in dem Alter unterfordert. Das Problem ist heute, dass wir die sichere Beherrschung der Grundfertigkeiten (nicht Kompetenzen!) einerseits nicht einfordern und andererseits gar überspringen und so tun, als könnte man dies “nebenbei” in der Anwendung erlernen.

Ich sehe das bei meinem Sohn in der Grundschule: die Kinder können nicht rechnen, sollen aber Sachaufgaben machen. Sie können nicht leserlich schreiben und beherrschen keine Rechtschreibung, sollen aber eigene Geschichten zu Papier bringen. Sie können nur langsam und stotternd lesen, sollen aber komplexe Texte und Rätsel in Mathematik verstehen. Ordnung, Sauberkeit und Heftführung wird ihnen nicht mehr beigegbracht, aber es wird irgendwie implizit verlangt, dass sie das trotzdem lernen.

Wir haben daheim alle Hände voll zu tun diesen Murksunterricht zu kompensieren. Wir scheitern daran.

Monika, BY
1 Monat zuvor
Antwortet  Andreas

Absolute Zustimmung!

Monika, BY
1 Monat zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

Ja, in großem und ganzen haben Sie es auf dem Punkt gebracht.

SB HS Lehrer
1 Monat zuvor

Welche Schüler fallen denn gerade bei Kompass und Lernstand 5 auf…?

Kinder die keine normale Grundschulzeit hatten – tatsächlich hat das große C hier einen wesentlichen Einfluss auf diese Entwicklung.

Dazu kommt noch ein allgemeines Entwicklungsproblem dass in den letzten Jahren immer offensichtlicher geworden ist.
Wir haben ein hohes Maß an Kindern die mit Defiziten in der Schule starten… Man frage nur mal Herrn Spitzer zu dem Thema – der hat nicht immer recht aber hat den Finger in der Wunde.

Jegliche Überprüfung die aus dem KuMi juckt mich nicht mehr. Null Aussagekraft Null Konsequenz Null Unterstützung bei der Lösung.
Der Lehrer maximal die Schule soll’s richten.

Egal ob es die Evaluation war Vera Lernstand und wie das alles heißt…. Es wird danach nur Papier produziert- irgendwelche Konzepte zusammengeschustert und jede Schule hat wieder eine eigene Insellösung.

Ich wiederhole mich gerne – was war bitte an dem alten Unterricht so schlecht?
Und was bedeutet nicht zeitgemäß ?

Um was geht’s um Mode oder Erfolg?

Mittlerweile ist doch Bildungspolitik in BaWü auch ein Selbstbedienungsladen für Verlage und Persönlichkeitsentwicklungsinstitute geworden.
So kommt es mir vor – was da ständig an Änderungen und Neuerungen kommt, immer gleich mit passenden Materialien und fertigten Konzepten die 1:1 auf Lizenz Kosten umzusetzen sind….

Gebt uns Personal und kleinere Klassen und lasst uns mal 15 Jahre mit bildungspolitischen Ideen in Ruhe – dann könnten wir mal Probleme angehen

arminius
1 Monat zuvor

Pure Heuchelei ist der Satz: “man müsse die Tests WEITERENTWICKELN…” Hie sagt man damit ganz einfach: Wenn die Ergebnisse in Mathe so schlecht sind müsse man sie eben neu solange schönrechnen bis auf dem Papier was schönes und modernes rauskommt!

Man erweist damit den Kindern und unserer Zukunft einen schlechten Dienst. Wir haben jetzt schon die Work Live Balance Generation. Was kommt dann danach?

447
1 Monat zuvor
Antwortet  arminius

Die Exit-Generation:
– ins leistungsbelohnende Ausland für Gewinner
– ins Hartzländ für Verlierer
– in die warme Umarmung des Staates für die dazwischen

So lange die 13 (oder waren es 9? Egal, Mathe ist r*cist) Nettosteuerzahler weiter auspressbar bleiben, ist für alle gesorgt.
Mal gut, mal schlecht.
/Schulterzucken
Geliefert wie ___________.

arminius
1 Monat zuvor

Abitur ist kein Grundnahrungsmittel!

Stefan
1 Monat zuvor

Statt auf Unterstützung zu zählen, müssten Lehrkräfte die Fehler der Kultusverwaltung ausbaden – und das mitten im laufenden Schuljahr.

Ist doch leider ständig so, siehe Handyverbot, G8, Lehrkräfte Mangel, …

Teacher
1 Monat zuvor

So daneben finde ich das Ergebnis gar nicht. Endlich sind Schüler/innen wieder von Beginn an in der richtigen Schulart zu finden! Was bringt es, wenn das Niveau der Tests so angepasst wird, dass die Quoten stimmen?

GriasDi
1 Monat zuvor

War wohl ein Test aus den 90ern.

Winfried Rindle, Realschulrektor i.R.
1 Monat zuvor

Wie wäre es mit etwas differenzierterer Betrachtung, Sachkenntnis sowie weniger plakativer Äußerungen?

M. Vulcano
16 Tage zuvor

Tatsächlich lagen bei uns ( 4 Kinder) das kind das keine gymnasium Empfehlung hatte ist erfolgreich auf dem gymnasium, ein anderes dad die Empfehlung hatte kommt nur schwer durch, dies sls Beispiel.
Alle Lehrer lagen falsch. Das komplette System ist marode.

Auch aktuell, empfahl man eine freiwillige Wiederholung des Schuljahres bei einem anderen Kind, nach Gesprächen mit dem Kind, war dieses sich selbst sicher sich zu verbessern. Ergebnis 2er Durchschnitt.

Ich halte kaum noch was von dem schulsystem den Empfehlungen. Im Vergleich zum Ausland ( selbst dort gelebt und das ältere Kind machte dort den Abschluss) ist das deutsche Schulsystem wirklich ein Witz.

Hussit 62
16 Tage zuvor

Da müssten jetzt also ehrlicherweise die meisten Gymnasien geschlossen werden

Schöpke
9 Tage zuvor

Gymnasiallehrer an einer staatlichen Schule zu sein, haben mein vollstes Verständnis wenn sie aufgeben, dank dieser desaströsen Bildungspolitik.