
Berlins Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch hat eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Kita-Beschäftigte in Aussicht gestellt. Ein veränderter Personalschlüssel soll innerhalb eines Jahres spürbare Entlastung für die Erzieherinnen und Erzieher bringen, erklärte die CDU-Politikerin anlässlich einer Sitzung des Runden Tisches Kita. Eine Fachkraft soll demnach rechnerisch ein Kind weniger betreuen als bisher, Gruppen sollen also kleiner werden. Nach Einschätzung der Senatorin kommt das auch der Qualität frühkindlicher Bildung zugute.
Mehr Zeit für Weiterbildung
Zusätzlich sind zwei feste Schließtage pro Jahr für Weiterbildung geplant. Die Kita-Beschäftigten sollen sich so gezielt fort- und weiterbilden können, ohne dass dies zulasten der täglichen Betreuung geht, so Günther-Wünsch. «Diese Maßnahmen tragen dazu bei, Fachkräfte langfristig im System zu halten», meinte sie. «Gerade angesichts des Fachkräftemangels ist es entscheidend, dass wir die Fachkräfte unterstützen und ihnen bessere Arbeitsbedingungen bieten.»
Die geplanten Änderungen seien mit erheblichen finanziellen Mitteln verbunden, so die Senatorin. «Aber ich bin überzeugt: Diese Investition in die Zukunft lohnt sich – für die Kitas, die Fachkräfte und für die Kinder in Berlin.»
Gerichte hatten Streik verboten
Gewerkschaften hatten zuletzt vehement bessere Arbeitsbedingungen für Berliner Kita-Erzieherinnen und -Erzieher gefordert, die mit ihren Kräften vielfach am Ende seien. Einen geplanten unbefristeten Streik hatten Gerichte im Herbst 2024 jedoch untersagt.
Der Runde Tisch Kita war anschließend ins Leben gerufen worden, um alle Beteiligten regelmäßig zusammenzubringen und nach Lösungen zu suchen. In Berlin werden nach letzten Angaben um die 170.000 Kinder in rund 2.900 Kitas betreut. News4teachers / mit Material der dpa
Wir wissen doch, wie die CDU Berlin ihre Versprechen zu halten pflegt. Ich sage nur Nachteilsausgleich für Nicht-Beamte. Nach den Wahlen heißt, selber schuld, dass man das geglaubt hatte.
Frau Günther-Wünsch und die CDU versprechen viel, wenn der Tag lang ist. Ich darf an den Nachteilsausgleich für die Lehrer erinnern, die nicht verbeamtet werden. Eingebrockt von SPD, Grünen und Linken versprach uns die CDU in Opposition lauthals
um die Nachteile gegenüber den Beamten-Lehrern auszugleichen. NICHTS davon ist geschehen. Ja, es sollte ja nur geprüft werden und wir wissen alle schon, im “Politikersprech” bedeutet prüfen, das wird auf die lange Bank geschoben und irgendwann ad acta gelegt. Woher kommt eigentlich Politikverdrossenheit?
Hier nachzulesen: https://www.parlament-berlin.de/ados/19/IIIPlen/vorgang/d19-0743.pdf
Schade, dass die CDU ihr Wahlversprochen mal wieder gebrochen hat. Was ich da lese, klingt gut.