
Um Übergewicht schon bei den Jüngsten zu vermeiden, setzt ein mehrjähriges Projekt in Kitas mit dem Schwerpunkt auf gesunde Ernährung an. Kindliches Übergewicht sei einer der Hauptfaktoren für die Entwicklung von Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Gelenkbeschwerden, betonte kürzlich das NRW-Familienministerium.«Ein großer Teil der übergewichtigen Kinder entwickelt sich zu übergewichtigen Erwachsenen.»
Vereinbarung «Gesunde Kita NRW – Modul Pluspunkt Ernährung»
Die NRW-Regierung hat laut Familienministerium mit dem GKV-Bündnis für Gesundheit nun die Vereinbarung «Gesunde Kita NRW – Modul Pluspunkt Ernährung» geschlossen – für eine Projektlaufzeit bis Ende 2027. Damit baue man auf ein seit bereits einigen Jahren bestehendes Angebot auf, das ausgeweitet werde. Im Fokus steht das Vermeiden von Übergewicht durch gesunde Ernährung und Bewegung. Es gehe darum, in den Kitas weitere gesundheitsförderliche Standards zu etablieren.
Konkret geplant sind demnach Schulungen für das Kita-Personal, der Einsatz von Ernährungsfachkräften zur Begleitung vor Ort oder auch Veranstaltungen für die Eltern. Es sei wichtig, Kinder früh für eine gesunde Ernährung zu sensibilisieren. Fachkräfte in den Einrichtungen, Eltern und Familien hätten eine wichtige Rolle als Vorbilder und Wegweiser, unterstrich Familienministerin Josefine Paul (Grüne).
Übergewicht und Fettleibigkeit sind auch bei Kindern nicht selten
In Deutschland ist laut Berufsverband der Kinder und Jugendärzte (BVKJ) etwa jeder siebte Minderjährige von Übergewicht oder Adipositas – Fettleibigkeit – betroffen. Für Kinder aus ärmeren Familien sei das in besonderem Maße der Fall. Prävention sollte Experten zufolge schon früh im Kindesalter beginnen.
Vor allem Adipositas gilt als gravierendes Gesundheitsproblem. Nach Daten des Landeszentrums für Gesundheit NRW waren in den Einschulungsuntersuchung 2023 fast fünf Prozent der Kinder als adipös eingestuft worden. News4teachers / mit Material der dpa
“Unsere Kinder sitzen sich in der Grundschule krank”: Immer mehr Übergewichtige
Schade, dass alle Artikel zum Thema mit diesen ” Dicken – Kopfab- Bildern” illustriert werden, während Berichte, die über das Gegenteil berichten, fröhliche Menschen mit Gesichtern zeigen. Der Kampf sollte dem Übergewicht gelten,nicht den Übergewichtigen. Selbstekel ist nicht hilfreich und verhilft nicht zu einer positiven Beziehung mit dem eigenen Körper.
Ja, v.a. weil Selbstekel nicht selten ist.
Grund für ohneKopfdarstellung kann ja auch nicht nur wegen der Persönlichkeitsrechte sein, denn es gibt auch andere Bilder, nachfolgend v.a. gepaart mit guten Tipps
https://www.ugb.de/artikel/Kinderern%C3%A4hrung/
https://www.ugb.de/ugb-medien/einzelhefte/hormone-boten-im-stoffwechsel/adipositas-bei-kindern-die-rolle-des-leptin/
https://www.ugb.de/forschung-studien/adipositas-schadet-dem-gehirn/?uebergewicht-gehirn
Wie kann man es einem Kind antun, es auf diese Weise zu fotografieren! Ich habe lange nachgedacht, ob ich im Kindergarten jemals ein speckiges Kind gesehen habe, dessen zugeknöpftes Hemd so eng saß, dass das Kind eingezwängt wurde und die Knöpfe abzuspringen drohten. Die Antwort ist Nein! Und ich glaube nicht, dass ich so eine Besonderheit übersehen oder einfach vergessen hätte.
Gar kein Bild fände ich besser als dieses.
Zur Ergänzung: Ich hatte nach Lisas Kommentar zum “Kopf-ab-Bild” auf ein anderes gesehen: https://www.news4teachers.de/2024/05/corona-smartphone-schule-immer-mehr-kinder-sind-uebergewichtig-und-unfit/ Da das “Schulkind” eher wie ein Kindergartenkind aussieht, ist mir nicht aufgefallen, dass es zu einem anderen Artikel gehört.
Die Kinder zu sensibilisieren, bringt da wenig bis nichts. Die Eltern sind da eher das Problem. Ich war übrigens immer ein ganz schmales Kind, das Mehrgewicht kam erst einige Jahre nach dem Einstieg in den Lehrerberuf…
Leicht hat Lizzy Aumann es nicht gehabt, aber sie hat anderen viel gegeben durch ihre Art und ihr musikalisches und komödiantisches Talent. Leider lebt sie nicht mehr: https://www.ardmediathek.de/video/lebenslinien/lizzy-aumeier-durch-duenn-und-dick/br/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdFNjaGVkdWxlU2xvdC80MDM5OTc1NjA4MTNfRjIwMTdXTzAxNTEzMUEw
Eine Antwort ar uf den Wunsch unserer Landesfamilienministerin nach mehr “Sensibilisierung”: https://www.amazon.de/Lasst-eure-Kinder-Ruhe-F%C3%B6rderwahn/dp/3466309085
“Es sei wichtig, Kinder früh für eine gesunde Ernährung zu sensibilisieren. Fachkräfte in den Einrichtungen, Eltern und Familien hätten eine wichtige Rolle als Vorbilder und Wegweiser, unterstrich Familienministerin Josefine Paul (Grüne).” – Angesichts der neuen Personalverordnung für Kindergärten in NRW vermissen vermutlich viele ErzieherInnen Sensibilität und Aufrichtigkeit der Ministerin. Zu vieles Essen als “Ersatzbefriedigung” anzusehen, ist momentan zwar nicht in. Denn dann müsste am ohnehin abblätternden “Lack” des Rechts auf einen Betreuungsplatz für die Jüngsten gekratzt werden. Frühes Abstillen, Pulvermilch und schlaftrunken in die Krippe zum Miterleben des Persoalmangels gefahren zu werden ist wohl kaum die beste Basis für eine tiefe Befriedigung kindlicher Grundbedürfnisse und die Bildung von Urvertrauen.
Für diejenigen aus anderen Bundesländern: Damit Kitas in NRW unter Fachkräftemangel nicht geschlossen werden müssen, soll es legal sein, wenn nur eine Erzieherin auf 60 Kinder in einer Kita anwesend ist. Alle anderen Betreuungskräfte können KinderpflegerInnen, PraktikantInnen oder auch Ungelernte sein. – “Schlimmer geht immer!” scheint die Devise zu sein.
Warum schreitet in diesem Fall die Politik nicht ein? Es gibt so viele Lebensmittel speziell für Kinder. Darauf abgebildet sind gesunde Lebensmittel wie Obst und gemüse. Diese “Kinderprodukte” sind aber voll mit Zucker und Zusatzprodukten…
Warum ist denn das erlaubt?
2 Irrtümer:
1 – Obst und Gemüse sind nicht in erster Linie als ” Kinderprodukte ” zu sehen
2 – “voll mit Zucker” sind sie nie, der Zuckergehalt ist unterschiedlich ( Sie sollten sich auch über Glucose und/oder Fructose, Ballaststoffe informieren, um klarer zu sehen )
https://veganivore.de/zuckerarmes-obst-zuckergehalt-obst-tabelle/
https://www.ugb.de/ugb-medien/einzelhefte/fit-durch-die-pubertaet/jugendesskultur-verstehen/
“Zusatzprodukte” in Obst und Gemüse – injiziert ?
Oder meinen Sie gespritzt? zwecks Konservierung behandelt, gewachst, begast…
Oder hochverarbeitet mit Binde-Konservierungs-Farbstoffen, Geschmacksstoffen….
???
Ich denke @EU soll TikTok kaufen bezieht sich auf sowas wie z.B. Fruchtzwerge (gibt’s die noch?) – kleine Joghurtzuckerbomben, die als besonders gesund und wertvoll vermarktet werden und mit lecker aussehenden Früchten auf der bunten Verpackung speziell Kinder ansprechen sollen.
Oder die berühmte Kindermilchschnitte. Sooo gesund, wegen der Milch, die kaum drin steckt.
Es ist doch Taktik der Lebensmittelindustrie, extra bunte, mit quietschfidelen “Obstgesichtern” oder cremig aus dem Euter der Grinsekuh blubbernder Milch bedruckten Süßkram für Kinder als besonders gesund und mit dem Extraschuss an Vitaminen oder Calcium ausgestattet, zu bewerben.
Damit Mutti dem Plärren des Kleinkindes im Supermarkt nachgibt und sich vorgaukeln kann ihm etwas Gutes getan zu haben.
Mit “Zusatzprodukten” sind wohl die Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker und Farbstoffe gemeint.
Dann gibt es ja auch noch die ach so wertvollen “Frühstückscerealien” in den poppig-bunten Pappschachteln, häufig ist auch ein Tiger mit drauf oder ein anderes spannendes Tier das Kraft, Stärke und Gesundheit vermittelt, aber nur, weil es den zuckersüßen Knusperscheiß aus der Schachtel niemals selbst verdrückt hat. Aber Mutti und Vati kaufen den Mist, weil es im Regal bei den Müslis zu finden ist und Müsli ist doch gesund und irgendwie ist der Knusperschrott doch auch sowas Ähnliches und Milch kommt ja auch noch drauf.
So verstehe zumindest ich den Post von “Eu und dem TikTok Dingsbums”. So ganz falsch liegt er/sie damit m.E. nicht.
Werbung in diesem Bereich ist äußerst schädlich, da die Kinder noch unkritisch sind und sich sehr leicht beeinflussen lassen, das machen sich die Produktwerber zunutze, und das darf eigentlich nicht sein. Aber die Lobby ist, wie so häufig, bei den Herstellern, nicht bei den Verbrauchern, und schon gar nicht bei Kindern. Eltern sollten eigentlich schlauer sein. Das heißt nicht, dass Kinder nie so was essen sollten, aber es gibt tatsächlich Familien, da steht fast nur solches Junkfood auf der Speisekarte. Das Kind hat möglicherweise sein Leben lang Probleme, nicht nur gesundheitlicher Art.
Ergebnis: In 100% meiner Klassen/Kurse (bis runter in Klasse 5) sind MINDESTENS zwei SuS, die krankhaft übergewichtig sind.
Also, jetzt schon Watschelgang, abstehende Füße, (ernsthaftes) Keuchen nach zwei Stockwerken usw.
Aber ich habe die gewünschte Bildungsdrohnenrolle verinnerlicht.
Ich sag nix.
Weil: Kein Hebel.
Naja, hier geht es ja um Kitas.
Sie sind also erst mal gar nicht angesprochen.
Allerdings steht das Thema “Gesunde Ernährung” seit mindestens 30 Jahren in Kindergärten ganz weit oben auf der “Projekte” – Liste.
Auch Elternabende zum Thema fanden immer wieder mal statt.
Wenn es dann um die Mittagsverpflegung für die immer mehr werdenden Ganztagskinder geht, greift so mancher Träger aber halt doch lieber zum billigsten Angebot.
Mir hängt das langsam alles so zum Hals raus.
Ich habe gerne mit Kindern dieses Thema bearbeitet. Aber es gibt da ja noch die unzähligen anderen Felder, die wir beackern sollen.
Die “Mängelliste” wird ja immer länger.
Immer mehr Kinder haben motorische Defizite, sprachliche Defizite, emotionale Defizite, Konzentrationsdefizite, Wahrnehmungsstörungen, ADHS, Impulskontrolldefizite, nur beim Gewicht haben viele kein Defizit sondern ‘nen Überschuss, haha…..
Irgrndwie scheint das Kind heutzutage nur noch ein einziges Mängelwesen zu sein.
Und für alles entwickeln Experten für ihren eigenen Teilbereich schlaue Konzepte, die sich ganz einfach umsetzen lassen, mit ein bisschen guten Willen und so blabla….
Nur dass wir in den Kitas mit all den Problemen gleichzeitig konfrontiert sind. Für uns ist das eben nicht EIN Problem, dass man mit dem richtigen Rezept mal so eben gelöst kriegt. Wir sind mit allem gleichzeitig konfrontiert. Und wir kriegen das eben nicht alles gebacken. Sorry.
Sobald irgendwo ein gesellschaftlich relevantes Problem am Horizont auftaucht, reißt irgendein Schlaumeier die Hand nach oben und ruft: “Ich hab’s! Da muss man schon in den Schulen und Kindergärten ansetzen, am besten entwickeln die erst mal alle ein Konzept…..”
Gähn.
Es ist so ermüdend.
Aber ich hab ja beschlossen, mich nur noch den “schönen Dingen” zu widmen, falls mir irgendwann, irgendwo jemand nochmal die Möglichkeit dazu gibt:
Dann schleif ich meine “Schatzkiste” mit all den alten Kostbarkeiten in die Kitas und indoktriniere all die fetten, hyperaktiven, motorisch unterentwickelten kleinen Vollhonks mit meinen politisch unkorrekten, altmodischen vor Räubern, Hexen, Rittern, Prinzen und Prinzessinnen strotzenden Geschichten und danach jag ich sie auf der Suche bach dem Piratenschatz durchs Unterholz oder ich spiele mit ihnen “Wer hat Angst vor’m bösen Wolf”, weil vor’m “schwarzen Mann” geht ja nicht mehr, oder “Der Kessel platzt” oder “Der Tiger ist los”, oder “Ist die Maus zuhaus?”
Dann haben die kleinen Übergewichtler wenigstens schon mal ein bisschen Bewegung. Und wenn ich mich dann noch mit ‘ner Schüssel Äpfel an den Tisch setze und anfange die in kleine Schiffchen zu schnibbeln, dann sitzen all die kleinen Obst- und Gemüsehasser ganz schnell um den Tisch herum und kloppen sich darum, wer das erste Stück Apfel bekommt. Funktioniert. In echt.
Habs früher oft so gemacht. Damals. Als wir noch Zeit und keine Konzepte hatten.
“Wenn es dann um die Mittagsverpflegung für die immer mehr werdenden Ganztagskinder geht, greift so mancher Träger aber halt doch lieber zum billigsten Angebot.”
Das ist mir entgangen, dass die Träger sich derart bestimmend über den Caterer einmischen. Ich kenne es, dass Erzieherinnen auf Elternabenden zum besseren und meist teureren Anbieter raten und die Elternabstimmung zugunsten des Billiganbieteres ausfällt. Sogar Besserverdiener, die nicht am Frühstück ihrer Kinder geizen, entscheiden sich für das, was nicht so gut ist. Bevor es den Mindestlohn gab, dab es übfrigens noch öfter Obstsalat aus frische Früchten. Als das Schnippeln zu teuer wurde, wurde gezuckertes Konservenobst als “Obstsalar” betitelt.
Kann sein. War da noch nie in diesbezügliche Entscheidunsprozesse eingebunden.
Ich habe nur mitbekommen, dass in manchen Einrichtungen die Qualität des Mittagesens nicht so besonders war.
Ich dachte, das wird von Trägerseite her entschieden. Aber Sie haben natürlich recht.
Es bezahlen ja schließlich auch die Eltern. Da lag ich wohl daneben. Sorry.
In meiner letzten Einrichtung wurde frisch gekocht.
Davor, was mittlerweile ja auch schon wieder zehn Jahre her ist, war ich in einem Kindergarten, wo Kantinenkost aus dem örtlich ansässigen Großbetrieb geliefert wurde.
War nicht so toll.
Dann war ich mal in einem Hort tätig, wo Tiefkühlessen angeliefert wurde und es kaum frisches Gemüse gab. Auch nicht gut.
Ist aber noch länger her.
Vielleicht hat sich das mittlerweile auch schon verbessert.
Kein Erstehilfemodus im Programm? Das ist dumm.
Runterfahren, booten/neu starten und in der Zwischenzeit handeln ?
müsste doch auch bei Drohnen gehen.
Oder haben Sie den Sicherheitsalgorythmus
“Selbstschutz” in der Software auf vorrangig gesichert, – wär auch verständlich.
Die Chance auf Ärger ist hoch, die Chance auf wirksame Veränderung ist null.
Die objektive Erwägung des Mitteleinsatzes fällt entsprechend aus.
Wäre nur ersteres der Fall, wäre mir das noch relativ egal.
Die Kombination macht es halt. 🙁
Ja, das kann sein.
Man versuchte immerhin von Seiten Verbraucherschutz und DGE durch den Aufdruck und die Gewichtung von A bis E ( bedeutet in ungefähr von super bis mies für die Ernährung/ Gesundheit – stark vereinfacht beschrieben), den Verbrauchern mehr Orientierung im Lebensmitteldschungel zu geben; ob da viele drauf schauen ? Wahrscheinlich vor allem Konsumenten, die sowieso schon gut informiert und ernährungsmäßig fit sind – befürchte ich schon fast.
Der Nutri-Score.
Nach dem zu urteilen wäre die Dr. Oetker Tiefkühl-Spinatpizza nicht viel ungesünder als ein selbstzusammengestelltes Müsli aus Vollkornhaferflocken mit Nüssen und frischem Obst.
Auf den ist also auch nur bedingt Verlass.
Ich glaube da kann man noch so viele Tabellen, Zertifikate, Gütesiegel und weiß der Geier was, auf die Verpackungen drucken: Ohne Hirn einschalten beim Einkauf wird es nicht funktionieren.
Ein klitzekleines bißchen Eigenveranteortung muss dann Leuten halt dann doch auch noch zumuten.
Labberiges Toastbrot soll im grünen Bereich sein.
Korrektur: ….muß MAN DEN Leuten halt dann doch auch noch zumuten.