
An einem Gymnasium in Bad Münstereifel sollen Schüler während der Abi-Mottowoche rassistische Lieder gesungen haben. Als Folge habe die Schulleitung alle weiteren Aktivitäten in der Mottowoche untersagt, teilte das Erzbistum Köln als Schulträger mit.
Unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorfalls habe die Schulleitung den Schülerinnen und Schülern bei einer Stufenversammlung «unmissverständlich aufgezeigt, dass der gesungene Text in einem grundsätzlichen Widerspruch zu den katholischen Werten der Schule steht und ein solches Verhalten von uns auf das Entschiedenste abgelehnt und entsprechend geahndet wird».
Bisher sei noch unklar, «wer die Urheber für den Vorfall waren», erklärte das Erzbistum. «Selbstverständlich wird der Vorfall schulintern umfassend pädagogisch aufgearbeitet.» News4teachers / mit Material der dpa
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Hätte ich als Schulleitung auch so entschieden, um für die kommenden Jahrgänge ein warnendes Beispiel zu sein. Den Abigag würde ich als Schulleitung ebenfalls ersatzlos verbieten.
Auch wenn es erschüttert, ich finde es gut, wie klar, deutlich und transparent diese Probleme angegangen werden!
Ein guter Impuls im Vergleich zum Schweigen, Ausharren und vermeintlichem Wahren des Rufes
Was haben sie denn gesungen – katholische Werte können ja auch sehr variabel sein – ?
Seltsamer Kommentar :
Sie fragen nicht ernsthaft nach einer Wiederholung von rassistischen Kontexten?
Abgesehen sind katholische Werte mit Abwertung von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe nie vereinbar.
Ich rate mal Gigi d‘Agostino mit oder ohne den Text, was übrigens geschmacklos ,aber juristisch nicht belangbar ist.
Wenn das jemand in seiner Firma singt, ist es ein Grund für eine fristlose Entlassug.
Das widerspricht sich nicht.
Mit Sylter Text: verständlich. Aber sonst?
Wieso “sonst”?
Es ging um die rassistischen Gesänge.
Wer sollte Ihrer Meinung nach “sonst” einen Entlassungsgrund genannt bekommen haben?
Genau! Wer braucht schon Fakten, um Handlungen zu bewerten. Der Vorwurf muss reichen.
Ein wenig peinlich, wenn Sie sich darüber aufregen, dass Rassismen nicht wiederholt werden 😉
Aber ohne solche können Sie diese gerne nachlesen:
https://www.rundschau-online.de/region/euskirchen-eifel/bad-muenstereifel/bad-muenstereifel-abiturienten-sollen-auslaenderfeindliche-parolen-angestimmt-haben-1002907
Niemand sagt, dass das Gesagte, bzw. Gesungene Wort für Wort wiederholt werden sollte. Aber um entscheiden zu können, ob Besagtes tatsächlich Rassismus oder sonst irgendwas war, wäre es hilfreich zu wissen, was genau gesungen wurde. Man kann durchaus sagen ” das Lied von Gigi d’A in seiner hinlänglich bekannten, umgetexteten Version” oder das “früher sehr populäre Kinderabzähllied mit den zehn Angehörigen bestimmter ethnischer Zugehörigkeit” oder andere Umschreibungen.
Ich bin auch immer etwas verschnupft, wenn andere mir sagen, wie etwas zu deuten ist ohne mir überhaupt die Gelegenheit zu geben, selbiges zu beurteilen. Das ist doch genau das “betreute Denken”, über das sich so viele echauffieren.
Das ist immer so. Egal welches Thema, den einen reichen Reizwörter und die Empörung geht los, andere würden gerne wissen was tatsächlich passiert ist und sich dann eine eigene Meinung bilden.
Hier wissen wir schlicht nicht, was tatsächlich passiert ist, wir kennen nur die Bewertung durch die Schulleitung.
“das Lied von Gigi d’A in seiner hinlänglich bekannten, umgetexteten Version””
Ihnen offenbar nicht ausreichend bekannt.
Hielt Sie aber nicht ab, den Betroffenen und den darüber berichtenden Medien erstmal zu unterstellen nicht bescheid zu wissen/ kritische Informationen zu verheimlichen.
Spinner wie Sie fragen wahrscheinlich bei jeder Nazidemo erstmal unvoreingenommen nach, auf welchen “Hitler” diese sich den beziehen würden XD
Juristisch relevant ist das Singen dieses Textes nicht.
Das tröstet Menschen wie Sie wahrscheinlich ungemein, ein Verbot der Feier und pädagogische Maßnahmen können und sollten dennoch erfolgen.
So einen Dunst lassen auch wirklich nur Menschen los, die sich in digitaler Anonymität einen auf Ihren Rechtsextremismus schleudern 😀
Aber ist das Ganze nicht eine gesungene Verkürzung der von der CDU geforderten Migrationspolitik? Wobei interessierte Kreise sich immer noch fragen, wofür das C im Parteinamen steht.
“Aber ist das Ganze nicht eine gesungene Verkürzung der von der CDU geforderten Migrationspolitik?”
Jup, eine falsche Verkürzung, aber Rechtsextreme sehen das wohl so.
Für Sie ist die dritte Strophe der Nationalhymne wahrscheinlich auch “nur” ein “America first” und heutzutage unbedenklich.
Und was, wenn Ihresgleichen auf fünf Vögel zeigen will, die gerade auf zwei Uhr fliegen? 😀
Also die “sylter” Variante. Tja, da gibt es dann wohl keine zwei Meinungen.
Gibt es eine zweite Meinung zur Sylter Variante?
Ich meine, die Aussagen sind recht eindeutig
… nur sexuelle Gewalt gegen Schutzbefohlene, da eine Sanktionierung der Täter die Institution beschädigen könnte …
‘Grundwerte unseres Staates und dieser katholischen Schule’ hätte besser gepasst, warum die Berufung auf speziell ‘katholische’ Werte? Vielleicht hätte auch nur ‘christliche Werte’ gereicht? Da steckt schon ein gewisses (zweifelhaftes) moralisches Überlegenheitsgefühl drin, woanders ist uns egal, aber hier geht das gar nicht.
Ein schwacher Versuch der Verharmlosung aber hey, vielleicht haben Sie da variable Hintergründe, die Sie nicht näher nennen wollen 😉
Die Jugendlichen haben den Dreck von Rechtsextremen gesungen – was nur Sie überraschen dürfte…
https://www.rundschau-online.de/region/euskirchen-eifel/bad-muenstereifel/bad-muenstereifel-abiturienten-sollen-auslaenderfeindliche-parolen-angestimmt-haben-1002907
Schwarz-braun ist nicht nur die Haselnuss.
Kann es sein, dass diese rassistische Scheiße öfter an Gymnasien als in anderen Schulformen auftritt?
Kann ich mir nicht vorstellen, warum sollte ausgerechnet Rassismus bei Gymnasiasten mehr fruchten ?
Oder die feiern mehr…
Es gab ja kürlzlich den Artikel auf n4t, bei dem die Toleranz heterogener (Glaubens-)Gruppen verglichen wurden.
Vielleicht gibt es an manchen (!!) Gymnasien noch zu viele “Gäste” anstelle von Mitschüler*innen, was solchen Mist begünstigt?
Mir fällt derzeit aber keine Studie ein, die dies für Deutsche Gymnasien bestätigt.
Auf der anderen Seite kann man ja ein Geschichtsbuch der USA aufschlagen und sich mit Redlining und Widerständen gegen PoC in Schulen deprimieren.. 🙁
Vielleicht singen Gymnasiasten mehr? Oder vielleicht können sie sich besser Liedtexte merken.
Oder vielleicht kommen solche Vorfälle an Gymnasien weniger häufig vor, so dass die SL mehr Motivation und Ressourcen hat, in so einem Fall einzuschreiten? Vielleicht ist der Ton in anderen Schulen insgesamt so viel rauer, dass solche Auswüchse weniger wahrgenommen oder eher – aus Kapazitätsgründen – weniger sanktioniert werden?
Das wäre vielleicht eine Untersuchung wert; der Eindruck, der aus wenigen Einzelfällen entsteht, kann doch sehr täuschen.
Zustimmung zu der Untersuchung, da Teile der Bundespolitik gerade darüber spricht, eine rechtsextreme Partei einzubinden, anstatt die Einschätzung des Verfassungsschutzes zu veröffentlichen und ein Verbot zu prüfen, lässt mich ahnen, dass es gerade in Bezug auf Rechtsextremismus wenig Aufklärungsfreude herrscht…
https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/verweis-zurueckgenommen-fck-afd/