Höchstbegabt: Elfjährige bekommt Abi-Zeugnis (und überlegt jetzt, was sie studieren soll)

203

BONN. Mit nur elf Jahren hat Lina Heider ihr Abitur in der Tasche – nach sechs Schuljahren. Das Mädchen hat schon «Faust» gelesen und überlegt nun, welches Fach sie studieren will.

Andere spielen da noch mit Puppen… (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Sie dürfte eine der jüngsten Abiturienten Deutschlands sein: Die gerade einmal elf Jahre alte Schülerin Lina Heider hat ihr Abschlusszeugnis bekommen. Strahlend nahm sie das Dokument am Donnerstag in Bonn in Empfang. Es ist der vorläufige Höhepunkt eines nicht alltäglichen Wegs durch das deutsche Bildungssystem.

Die Elfjährige gilt als höchstbegabt – sie hat also einen sehr hohen IQ. Ihre Schulzeit dauerte nur sechs Jahre. Zunächst sprang sie von der ersten in die fünfte Klasse, von dort in die achte, zehnte, elfte und schließlich zwölfte.

Der Wissensdurst der Neu-Abiturientin gilt als äußerst ausgeprägt. Nach Angaben der Familie wollte sie schon im Alter von einem Jahr gern Bücher mit viel Text vorgelesen bekommen. Mit zwei Jahren habe sie schon bis zehn rechnen können. Mit elf Jahren hat sie den Angaben zufolge unter anderem schon «Faust I» und «Faust II» gelesen.

Vor Beginn der Schulzeit war der Familie dennoch nicht bewusst, dass das Mädchen so schnell das Abitur schaffen würde – man war selbst verwundert. Manches stellte sich auch als Herausforderung dar. In der Grundschule etwa soll der Schülerin rasch langweilig geworden sein.

Was aus der sehr jungen Abiturientin nun wird, ist noch offen. Sie möchte sich verschiedene Studiengänge anschauen und erst dann eine Entscheidung treffen – aktuell hat sie noch Interesse an einer Vielzahl von Fächern. An der Uni Bonn belegt sie momentan schon Kurse im Fach Volkswirtschaftslehre. News4teachers / mit Material der dpa

Höchstbegabt: Zwölfjähriger hat sein Abitur abgelegt – und startet ins Studium

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

203 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Palim
14 Tage zuvor

Herzlichen Glückwunsch und alles Gute.

So schwierig die Beschulung vermutlich war, desto schöner ist es, von solchen Erfolgen zu lesen.

Fräulein Rottenmeier
14 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Ja, schwierig….
Es wird schon schwer genug sein, eine geeignete Uni bzw. Studiengang zu finden, welche bereit ist, das Kind aufzunehmen….da sind ja schon spezielle Bedarfe….

dickebank
14 Tage zuvor

Volkswirtschaft, nach WDR-Meldung.

Mika
14 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Finden Sie es sinnvoll, dass ein Kind sich endlos langweilt in der Schule?
Hochbegabte brauchen Peers, die auf ihrem Level sind, so wie jeder Mensch. Müssten Sie zwangsweise jahrelang den halben Tag mit Kitakindern zubringen, um zu lernen, wie man z.B. eine Schere hält, wüssten Sie, wie sich diese Kinder fühlen.

Unfassbar
14 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

aber selbst Sie sollten zugeben, dass solche Kinder in heterogenen Gesamtschulklassen kognitiv verkümmern würden.

dickebank
14 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Sie wäre an einer GE genauso gesprungen, von der 5 in die 8 und von da in die EF. Im Gegensatz zum GY hätte sie an einer GE aber die ZP10 mitschreiben müssen

Unfassbar
14 Tage zuvor
Antwortet  dickebank

Am Gymnasium mittlerweile auch …

Rainer Zufall
13 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Ohne inklusive Maßnahmen und differenzierte Förderung.

Aber vielleicht “leiden” die anderen Kinder ja darunter und kommen nicht zum Lernen, weil das Mädchen andere Bedürfnisse und Voraussetzungen mitbringt… 😛

Unfassbar
13 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

In der Praxis kommen die fleißigen und leistungshungrigen Kinder einer Klasse viel eher zu kurz als die negativ auffälligen Kinder. In diesem Sinne bekommen die Kinder die größte Aufmerksamkeit, die sie aus rein leistungsbezogener Sicht am wenigsten “verdienen”. An Ihrer Förderschule kann das anders aussehen, da habe ich keine Erfahrung.

Rainer Zufall
12 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

“In der Praxis kommen die fleißigen und leistungshungrigen Kinder einer Klasse viel eher zu kurz als die negativ auffälligen Kinder.”
Auf den (wissenschaftlichen) Beleg dieser Behauptung bin ich gespannt 🙂

Rainer Zufall
12 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

“Alle Schüler profitieren von der Inklusion

Die Bildungsforschung hat sich über Jahrzehnte die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen in den Schulen genau angeschaut und darüber empirische Daten erhoben. Die gravierenden Nachteile, welche die Aussonderung der Kinder aus den Regelschulen mit sich bringt, sind gut belegt: Über zwei Drittel beenden die Förderschule ohne berufsqualifizierenden Abschluss. Doch auch an den Schülern mit Abschluss bleibt das Stigma der Förderschule haften. Internationale Studien zeigen, dass es inklusiven Bildungssystemen deutlich besser gelingt, Jugendliche mit Förderbedarf auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten und ihnen berufliche Möglichkeiten zu eröffnen.”

“Auch in Deutschland setzen einzelne Schulen den gemeinsamen Unterricht erfolgreich um und beweisen täglich, dass Inklusion keine Utopie ist. Vergleichsstudien von Schulleistungen zeigen, dass Kinder mit Behinderung in einem inklusiven Umfeld ihre Kompetenzen besser entwickeln können und auch die übrigen Schüler von der individuellen Förderung profitieren. Das mag nicht für alle Fälle und alle Behinderungsformen gelten. Doch für notwendige Einzelfallentscheidungen lassen die rechtlichen Vorgaben genügend Raum. Richtig umgesetzt, ist der gemeinsame Unterricht ein Gewinn für alle.”

https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/inklusion-warum-behinderte-kinder-regelschulen-besuchen-sollten-a-979079.html

Aber das war nur der Wissensstand vor 10 Jahren. Warten wir ab, welche Zahlen Ihr Bauchgefühl uns bescheren wird 😛

Indra Rupp
12 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Interessant…
Sie pauschalisieren Leistungsschwache als negativ Auffallende und Leistungsunwillige.
Hat ein GE Kind aus leistungsbezogener Sicht auch Aufmerksamkeit am wenigsten “verdient”?

Unfassbar
11 Tage zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Nein habe ich nicht. Fleißig und leistungshungrig sollen zusammen gelesen werden. Negativ auffällig hat erst einmal nichts mit der theoretischen Leistungsfähigkeit zu tun.

Palim
12 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Merkwürdig, dass Ihre Praxis so schwarz-weiß ist.
Ich habe auch lernwillig eingeschränkte Kinder und begabte auffällige Kinder.

Zu kurz kommen sollte niemand, dafür müssten alle Schulen aufgestellt sein, dass die unterschiedlichsten Kinder gleichzeitig und miteinander lernen können.

Unfassbar
11 Tage zuvor
Antwortet  Palim

Stellen Sie sich vor: Ich habe sogar lernwillige und leistungsschwache Kinder im Unterricht. Die brauchen eigentlich sogar noch mehr Aufmerksamkeit als die lernwilligen und leistungsstarken Kinder, weil letztere im Allgemeinen selbstständig arbeiten. Die “Spezialisten” beanspruchen sie jedoch leider sehr stark für sich, ohne dass sie nennenswertes Interesse an Leistung und Lernen zeigen.

Fräulein Rottenmeier
14 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Es wird schon schwer genug sein, den Bedarfen eines derartig begabten Menschen gerecht zu werden, da müssen wir von außen nicht noch beurteilen, was dieses Kinder noch so alles braucht.
Weder Sie noch ich können ermessen, was dieses Kind an sozialen Kontakten benötigt, um in dieser Welt klarzukommen.
Mutmaßlich wird sich die Mensa kümmern, die Kontakte zu Ihresgleichen netzwerkt…..

Alx
14 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Konkret geantwortet: Schule sollte im Idealfall jedes Kind seinen Leistungen entsprechend fördern.
Konsequent durchdacht bedeutet das die Auflösung von Klassenverbänden und individuelles Tempo. Klingt noch ein wenig nach Zukunftsmusik, wird aber sehr bald durch KI-Unterstützung kommen.

unfassbar
13 Tage zuvor
Antwortet  Alx

Besser nicht mit KI. Je weiter die sich in den Anforderungen vom mittleren Bereich entfernt, desto fehleranfälliger wird sie.

Indra Rupp
13 Tage zuvor
Antwortet  Alx

Aber KI’s sind oft so dämlich…

Riesenzwerg
13 Tage zuvor
Antwortet  Alx

Finde ich schon lange.

Auch Altersverbände sind – zumindest bedenklich.

Warum nicht durchstarten dürfen, wenn es geht?

Warum nicht Kurse/einzelne Themengebiete wiederholen dürfen, wenn es nicht geklappt hat?

Da würde es – vielleicht – auch verstanden werden, dass Lernen sich lohnt.

Rainer Zufall
13 Tage zuvor
Antwortet  Alx

Klingt ein wenig nach Inklusion – Vorsicht! 😉

Teacher Andi
13 Tage zuvor
Antwortet  Alx

Weil KI ja alles regelt und alles kann. Wir freuen uns drauf, wie auf so Vieles ……..

Canishine
11 Tage zuvor
Antwortet  Alx

Die von der Redaktion angesprochenen sozialen Bedürfnisse können von der KI höchstens simuliert werden.

Unfassbar
14 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Leider orientiert sich das Schulsystem in Deutschland am unteren Leistungsdrittel, weil gerade das viel stärker kontrolliert werden muss als das mittlere und obere Drittel. Der Lehrplan tut sein übriges.

Palim
13 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Woher nehmen Sie das?
An welcher Stelle „orientiert sich das Schulsystem in Deutschland am unteren Leistungsdrittel“?
Können Sie das belegen oder zumindest mit Beispielen darlegen?

Unfassbar
11 Tage zuvor
Antwortet  Palim

Ich bezog mich nicht auf Schularten, sondern von den jeweiligen Lehrplänen, Abiturquoten und Abiturdurchschnittsnoten.

Schauen Sie mal für Ihr Bundesland auf den Lehrplan, für welche Kinder dieser wirklich gemacht ist und Anregungen gibt. Sie werden wenn überhaupt Förderung finden, Forderung so gut wie nicht. Konzepte wie “Kein Kind zurücklassen”, “Kein Abschluss ohne Anschluss” usw. kommen noch dazu.

Palim
11 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Das kann ich für mein Bundesland nicht bestätigen.
Jedes Kind bestmöglich fördern, bedeutet, dass alle im Blick bleiben.

Ich finde falsch, dass es für Hoch- und Höchstbegabte nicht die gleichen Stunden gibt, wie für Geistig Beeinträchtigte.

Wenn Schulen insgesamt besser aufgestellt wären, wäre es einfacher, alle zu beschulen und dabei auf vieles einzugehen oder unterschiedliche Wege zuzulassen und dennoch Begleitung zu ermöglichen.

Dennoch sind alle Schüler:innen gemeint, wenn es um Förderung geht, auch Herausforderung gehört dazu.

Rainer Zufall
13 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Ist klar!
Die unteren Schularten wissen nicht wohin mit Personal, Geld und Ausstattung. Vom Prestige muss ich erst gar nicht anfangen.

Schauen Sie sich mal die Zahlen zum Lehrkräftemangel an;)

Unfassbar
11 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ich rede nicht von Schularten, ich rede von den jeweiligen Lehrplänen, Abiturquoten und Abiturdurchschnittsnoten.

Rainer Zufall
8 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Achso, ich missverstand Sie hier wohl, als Sie vom “Schulsystem” schrieben

Fräulein Rottenmeier
14 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Es gibt genau wie Inklusionsfachberater auch Hochbegabungsfachberater in den Bezirken. Da werden Handlungsempfehlungen auf Grundlage von Erfahrungswerten ausgesprochen. Für Hochbegabte Kinder gibt es die DGfdhK und natürlich die Mensa.
Sollte man ein solches Kind in seiner eigenen Schule/Klasse verorten, kann sich jeder Lehrer an die Ansprechpartner wenden. Dazu gibt es noch Ansprechpartner bei den regionalen Schulberatungsstellen, die in der Regel die Anlaufstelle für Eltern sind, die hochbegabte Kinder haben. Diese testen die Kinder und beraten die Eltern dann, wie es weitergeht, was für Möglichkeiten sich eröffnen und schaffen durch zahlreiche Treffen mit anderen Eltern Kontakte und Austausche.
Es gibt also zahlreiche Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten.
Außenstehende müssen das nicht bewerten können….Sie nicht und ich auch nicht….
Aber Sie können ganz sicher davon ausgehen, dass diese (sehr seltenen) Kinder völlig anders ticken, als Kinder im Normbereich der Intelligenz…..und es wäre ganz sicher ein Verbrechen an diesen Kindern sie in ein normalschulisches Format zu zwingen……

Fräulein Rottenmeier
14 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Ganz unabhängig vom Einzelfall muss es für diese Kinder Schulen oder Klassen geben, wo sie angemessen gefördert werden können….und es muss Lehrer geben, die sie angemessen fördern können…..ist genau die andere Seite der Medaille….

Mika
13 Tage zuvor

Genau das ist für dieses Mädchen erfolgt, und zwar so gut, dass sie bereits nach 6 Jahren ihr Abitur hat.

Indra Rupp
13 Tage zuvor

Lehrer können einem mit ihrer “optimalen Förderung” auch mal ein bisschen auf den Zeiger gehen, egal um welche Kinder es geht.
Einstein fand seine Zeit im Patentamt übrigens die beste in seinem Leben und würde uns jetzt die Zunge rausstrecken.

Indra Rupp
13 Tage zuvor

Ich meine damit, dass ich den Begriff “optimale Förderung” hier schon 1.398 Mal gelesen habe,so, als wenn das jeder aus seinem Lehrerhandbuch abliest und vorträgt und keiner weiß, wovon er redet.

Fräulein Rottenmeier
12 Tage zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich habe „angemessene Förderung“ geschrieben…..von optimal weit entfernt….lesen?

Palim
14 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Schule geht mit sehr vielen Schüler:innen mit besonderen Bedürfnissen um.
Es gibt Kinder, die sehr viel langsamer lernen und erheblich mehr Zeit für einfache Inhalte erhalten, die am Ende der Grundschulezeit die Inhalte von 2 Regelschuljahren erfasst haben (Bedarf Lernen) oder weit weniger (Bedarf Geistige Entwicklung).
Ebenso gibt es Kinder, die sehr viel schneller lernen. Die Förderung sieht Enrichment (Förderung in der Breite) und/oder Akzeleration (schnellerer Durchlauf, frühe Einschulung, Springen) vor.

Die Maßnahmen selbst muss man bei allen diesen Kindern individuell wählen und stetig anpassen und nachsteuern. Man braucht viele Möglichkeiten und Ideen und immer wieder neue Impulse.

So wie man bei Kinder mit Beeinträchtigungen Spezialschulen fordern kann, kann man dies auch für Kinder mit hohen Begabungen tun. Dies bedeutet dann ggf. aber für die einen und die anderen, dass es ein Internat sein muss.
Alternativ muss jede Regelschule in die Lage versetzt werden, allen Schüler:innen gerecht werden zu können. Das nennt sich Inklusion, wenn es wirklich umgesetzt werden kann.

Wenn dieses Kind mit 11 Jahren das Abitur ablegen kann, wird es nicht ausgereicht haben, ein paar zusätzliche Inhalte links und rechts anzubieten.
Das entbindet weder dieses noch andere Kinder davon, den Umgang mit anderen zu erlernen, aber auch das kann ja in den Schuljahren erfolgt sein.

Auch ich hoffe, dass es Kontakt zu anderen Begabten über private Vereine gibt, die dies initiieren und Eltern wie Kindern helfen, die nicht immer einfache Situation zu bewältigen.

Schulischerseits würde ich mir wünschen, dass es für die Individualisierung der Bildungswege mehr außerunterrichtliche Zeit für Fortbildung, Recherche, Information, Elterngespräche, Kooperationen, Mateterialerstellen uvm. gibt.
Im Bereich Hochbegabung fängt die Karg Stiftung vieles auf, die Programme der Bundesländer sind unterschiedlich, so wie die Umsetzung der Inklusion auch.

Ureinwohner Nordost
14 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Liebe Redaktion,

zu Ihrer letzten Frage möchte ich dahingehend antworten, dass es den Lehrern dieses hochbegaten Mädchens bereits gelungen ist, es im elften Lebensjahr zum Abitur zu führen. Am einfachsten ist also diese Lehrer zu fragen und deren Antworten vielleicht hier zu veröffentlichen.

Soweit ich weiß, gibt es einige wenige Hochbegabten-Sonderschulen/klassen in der BRD. Ich erinnere mich undeutlich, dass diese eng in Kontakt zu Universitäten stehen.

Dem Mädchen wünsche ich viel Erfolg im Leben.

Palim
13 Tage zuvor

Auch reguläre Schulen stehen in Kontakt mir Universitäten und ermöglichen Schüler:innen das Frühstudium.
Das ist ja hier auch erfolgt.

Riesenzwerg
13 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Mit wem soll sie sich denn in der Schule zwölf bzw. dreizehn Jahre unterhalten?

potschemutschka
13 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Es wird doch immer wieder betont, jedes Kind soll in seinem individuellen . Tempo lernen dürfen. Dieses Kind erhielt doch die individuelle Entwicklungsmöglichkeit, das Abitur früher, also schneller, abzulegen. Oder gilt das mit dem individuellen Lerntempo nur für die schwachen, langsameren Lerner?

potschemutschka
13 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion
Ich fand Ihren, nur kurz zu lesenden, Kommentar (vor Ihrer “Selbstzensur”) sehr aufschlussreich bezüglich Ihrer Gedankenwelt!
“paarungswillige Twens” – hmmm… dachten Sie dabei an Ihre eigene Studentenzeit?

potschemutschka
12 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

… und welches Problem sollte das für eine lernwillige Elfjährige darstellen? Meinen Sie, sie wird von den “paarungswilligen Twens” zu irgendetwas animiert? Übrigens konnte ich sowohl als Twen, als auch als Elfjährige ganz gut zwischen Freizeit, Spaß und Lernen unterscheiden. 🙂 Auch war mir mit 11 schon klar, dass Erwachsene “Dinge” tun, die ich damals noch “Iiiiih!” fand 🙂 Meine sozialen Kontakte orientier(t)en sich immer an gemeinsamen Interessen/Hobbies und weniger am Alter/Geschlecht/sozialem Status meiner Freunde.

potschemutschka
13 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich empfehle Ihnen die Netflix-Serie “Young Sheldon”. Vielleicht verstehen Sie dann besser, was “Alltagserfahrungen” für Hochbegabte bedeuten können.

Mika
13 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich schlage vor, Sie fragen einfach mal Betroffene. Also Hoch- und Höchstbegabte.
Kontakte bekommen Sie über Mensa.e.V.

Marhat
12 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Hoch- und Spezialbegabte sind „Anders“ und werden auch so von Normalbegabten wahrgenommen. Somit fühlen sie sich am wohlsten unter Ihresgleichen.
Damit sind Schulen für Hochbegabte berechtigt, genauso wie Förderschulen.

Indra Rupp
13 Tage zuvor

Jedes Kind braucht Kindheit, nicht so schwer, oder?

Fräulein Rottenmeier
13 Tage zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Aber Kindheit sieht nicht für alle Kinder gleich aus, nicht so schwer, oder?
Ein Kind kann auch mit Püppi im Arm Faust 1 und 2 lesen….kann für ein Kind womöglich erfüllender sein, als Pippi Langstrumpf zu lesen….

potschemutschka
12 Tage zuvor

🙂 Ich habe mit 12 oder 13 zufällig das “Decameron” von Bocaccio im Bücherregal meiner Elter gefunden. Als meine Mutter mich lesend damit sah, wurde sie etwas verlegen und meinte ich solle es wieder zurückstellen, es wäre noch nichts für mich. Ich sagte ihr, wenn ich nicht wüsste, worum es da geht, kann mir das Buch nicht schaden, da ich dann nicht verstehen würde, was da so “umschrieben” wird und wenn ich es verstehe, dann schadet es mir auch nicht (mehr). Ich durfte das Buch zu Ende lesen. 🙂
Es hat mir nicht geschadet. Meine ersten “praktischen” Erfahrungen hatte ich später als die meisten meiner Altersgenossinnen. Vielleicht auch deshalb, weil ich “theoretisch” besser Bescheid wusste (sexuell aufgeklärter war) als diese (nicht nur durch dieses Buch).

Indra Rupp
12 Tage zuvor

Wenn die Püppi nun aber symbolisch für das normal-durchschnittlich Kindliche steht, solche Bedürfnisse haben auch Hochbegabte, ja – und Faust für das eben abweichende, dann braucht das Kind beides, einen Ort mit Gleichaltrigen und einen Ort mit besonderer Förderung.

Rainer Zufall
12 Tage zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Oh, da hat jemand nicht Young Sheldon gesehen!
Wer benötigt schon social skills und Beziehungen 😉

Rainer Zufall
13 Tage zuvor

Stimme Ihnen da zu, aber auf die “Eigenverantwortung” der Mensa zu setzen, sehe ich da etwas skeptisch. Die vermittelten Kontakte dort bringen nicht mehr an den Tisch als Gleichaltrige in der Schule :/

Inklusion geht nicht nur nach unten

Fräulein Rottenmeier
13 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Die Mensa ist ein internationaler Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, hochbegabte Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu vernetzen. Ähnlich den Rotarieren werden dort Biographien geboren….
Wenn man Mitglied bei der Mensa ist, stehen viele Türen offen….das fängt an bei Praktikumsplätzen und gemeinsamen Freizeiten an und hört bei Arbeitsplätzen auf….dazwischen werden regelmäßige Treffen organisiert, um sich miteinander bekannt zu machen…. Elitär ….aber nicht im finanziellen Sinne…
Bestimmt nicht inklusiv….nein….

Rainer Zufall
12 Tage zuvor

Bitte entschuldigen Sie, ich dachte Sie bezogen sich sinngemäß auf die Komiliton*innen des Kindes XD
Sorry, ich ziehe meinen Kommentar etwas sehr schamvoll zurück

Mika
13 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Hochbegabte kommen in den meisten Fällen mit den in ihrer Begabung Entwicklungsgleichen deutlich besser zurecht als mit Altersgleichen. Sie benötigen daher nicht den Umgang mit Hochbegabten, sondern mit Entwicklungsgleichen – der ist für dieses Mädchen an der Uni eher gegeben als in der 6ten Klasse Natürlich braucht sie an der Uni eine andere Betreuung als 18-30Jährige.
Wissen Sie, was ich nicht verstehe?
Sie sind doch Verfechter der unbedingten Inklusion. Dann müssten Sie es doch absolut unterstützen, dass das Mädchen seinen Bedürfnissen entsprechend gefördert wird: in ihrem Fall an der Uni, weil die Schule kein begleitendes Studium bieten kann.

Mika
13 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Mir ist völlig wumpe, als wessen Erfolg das verbucht wird. Es geht hier ganz individuell um jedes einzelne Kind. Ich habe u.a. bei Prof. Mönks (Uni Nijmegen) studiert – einer Koryphäe auf dem Gebiet der Begabungsforschung, und mich mehrere Jahre im Studium und seitdem in meiner Arbeit immer wieder mit der Förderung Hochbegabter beschäftigt.
Was Sie so negativ als Exklusion beschreiben, ist für manche Kinder der einzige Weg, lernen zu können, ohne an der Schneckengeschwindigkeit der Schule zu verzweifeln. Es gibt nun mal nicht genügend Atomphysiker o.ä., welche in der Dorfschule ein Kind durch Enrichment fördern können und auch wollen.
Zum zweiten Punkt: ich kenne durch meine Arbeit Hochbegabte, die überhaupt nichts mit Gleichaltrigen anfangen können, weil diese ganz andere Dinge interessieren. Merkwürdigerweise machen Erwachsene da ein Riesenbrimborium draus, wenn zehnjährige Hochbegabte sich lieber mit 19Jährigen zu Biochemie austauschen als mit Gleichaltrigen auf Tiktok abzuhängen. Für diese Erwachsenen selbst ist es allerdings völlig okay, zehn Jahre jüngere/ältere Freunde zu haben.

Fräulein Rottenmeier
13 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Ihre Haltung sei Ihnen gegönnt, aber realistisch ist sie eben nicht. Es gibt Kinder, wo ihre Vorstellung von Inklusion eben nicht sinnvoll ist, weil diese Kinder sich eben nicht entwickeln können….

Mika
12 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

„ “Entwicklungsgleich” – eine Elfjährige unter paarungswilligen Twens? Was für eine Vorstellung haben Sie von Kindern und jungen Menschen – Lernroboter?“

Entwicklungsgeschichte bezieht sich auf den geistigen Entwicklungsstand. Befassen Sie sich doch erst mal mit dem Thema „Hochbegabte Kinder und Jugendliche“, bevor Sie hier ein Klischee-Vorurteil nach dem nächsten raushauen. Und ja, als Lehrer mit ca. 30 Jahren Berufserfahrung und einem abgeschlossenen Studium in gifted Education (Münster in Kooperation mit der Uni Nijmegen) habe ich eine gewisse Expertise im Bereich „hocHbegabte Kinder und Jugendliche und deren Förderung“. Ihre Polemik mit dem Ziel meiner fachlichen Diskreditierung geht ins Leere.

potschemutschka
12 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

„Die Schule fördert die Entfaltung der Person, die Selbstständigkeit ihrer Entscheidungen und Handlungen und das Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwohl, die Natur und die Umwelt….” und das alles kann nur Schuleß

potschemutschka
11 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

*…und das alles kann nur Schule?
@Redaktion Sie sollten wirklich das Buch von Daniel Tammet lesen (zumal, wenn Sie ein betroffenes Elternteil in der Redaktion haben). Er beschreibt darin sehr gut, wie sich seine sozialen Fähigkeiten entwickelt haben, was und wer ihm dabei geholfen hat und welche Probleme er in Kindheit und Jugend hatte.

Mika
12 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Wenn Schule, Eltern, Kind und Psychologen (die sind i.d.R. an Bord bei solchen Fällen) feststellen, dass sie ein Kind am besten fördern, indem sie ihm den intellektuellen Zugang bieten, den es braucht (z.B. durch Akzeleration), dann ist das kein „Durchreichen“.

Sie übertragen Ihre persönlichen Vorstellungen davon, was ein Kind braucht, erstens auf alle Kinder und zweitens speziell auf hochbegabte Kinder. Das ist dermaßen weit ab von jeglichem wissenschaftlich begründeten Vorgehen – bitte: nehmen Sie Kontakt auf zu auf dem Gebiet der Hochbegabung forschenden Wissenschaftlern (oder lesen Sie sich wenigstens in die Materie ein) und zu hochbegabten Kindern und Jugendlichen.

Mika
10 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Wenn Sie ein betroffenes Elternteil in der Redaktion haben, verstehe ich Ihre Argumentation noch viel weniger.

Jedes Kind ist anders, jedes braucht etwas anderes. Das eine Kind Enrichment, das andere Akzeleration, mache die Kombination. Was davon das Beste ist, sollten Eltern, Schule und Psychologe (und je nach Reife das Kind) gemeinsam und im Konsens beschließen und regelmäßig evaluieren bzw. anpassen. Was davon möglich ist, entscheidet neben der Personalsituation nicht zuletzt die Lage der Schule: in einer Universitätsstadt gibt’s mehr Möglichkeiten als in der Kleinstadt mit unzureichender Verkehrsanbindung.

Sie lehnen Akzeleration ab (das schlussfolgere ich aus Ihrer Wortwahl), weil ein Ihnen bekanntes Kind Probleme damit hat.
Nun, die Frage, die sich mir stellt, ist: wäre es besser für das Kind, in seiner alten Klasse zu verbleiben? Dann sollte man es zurückschulen und schauen, welche Enrichmentmaßnahmen geeignet und auch möglich sind.
Aus der Ungeeignetheit von Akzeleration für das Ihnen bekannte Kind auf die Ungeeignetheit für ALLE Kinder zu schlussfolgern, ist jedoch wissenschaftlich gesehen Unsinn und fatal.
Auch der von Ihnen verlinkte Beitrag trifft keine Aussage dahingehend, dass Akzeleration („springen“) sozial schädlich für hochbegabte Kinder wäre – im Gegenteil, er betont die zwingende Notwendigkeit des Umgangs mit Entwicklungsgleichen (auf das Begabungsgebiet bezogen), um sozial gesund aufwachsen zu können.

Mit freundlichen Grüßen,
Mika

Mika
10 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Nein, Überspringen ist keine Notlösung, wie kommen Sie auf dieses schmale Brett? Für manche dieser Kinder (z.B. im Alter von 8,9 Jahren) ist es Erlösung, endlich mit Schülern zu tun zu haben, welche sich ebenfalls (Klasse 9) mit quadratischen Gleichungen auseinandersetzen müssen, anstatt 7+a=12 das siebenhundertste Mal anderen zu erklären.
Ich habe mehrfach solche Schüler begleitet. Probleme gab es meist dann, wenn das Springen einfach nur hieß: ab morgen zwei Klassen höher (also die Begleitung und das „Hinüberwachsen“ in die neue Klasse nicht gut organisiert war) oder es viel zu spät erfolgte, wenn der Schüler schon schulfrustig war.

potschemutschka
10 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Wurden/werden Kinder in kinderreichen Familien auch voneinander nach Alter separiert? Gab/gibt es nicht von der Kita an altersgemischte Gruppen, weil jüngere von älteren lernen und jetzt auf einmal wieder doch alles altersgerecht? Da kann einem ja schwindelig werden, wenn immer alles so hingedreht wird, wie es gerade passt.
Liebe Redaktion, Sie messen sehr oft mit verschiedenen Maßstäben! (siehe auch: Kinder sollen immer nach ihrem individuellen Tempo lernen, aber nicht die hochbegabten.)

Unfassbar
10 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Wie und besonders was sollen denn die wenigen Hochbegabten in ihrem Tempo lernen, wenn sie in zwei Monaten mit dem Stoff des Schuljahres fertig sind? Ja, man könnte ihnen den Stoff von Folgeschuljahren geben, nur sind sie dann irgendwann bis zum Abitur fertig. Was machen Sie dann?

Fräulein Rottenmeier
10 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Nein? Ich als Grundschullehrerin könnte diesen Kindern wohl nicht gerecht werden….
Gerne mal diesen Bericht anschauen und dann ins Grübeln kommen…
https://www.srf.ch/sendungen/dok/srf-dok-maximilians-welt-aus-dem-leben-eines-hochbegabten

Mary-Ellen
10 Tage zuvor

Das ist doch der Punkt.
So wie fast alle Schulen derzeit ausgestattet sind, ist es schwer umsetzbar.
Darauf weist die @Redaktion doch die ganze Zeit hin.
Oder habe ich Sie hier möglicherweise nicht richtig verstanden?

potschemutschka
10 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Aber was passiert dann, wenn ein Schüler mit 11/12 Jahren mit dem Abi-Stoff durch ist? Bleibt er/sie weiterhin altersgerecht in der Klasse und studiert dann schon mal online mit dem Drehtür-Modell, bis die Klassenkameraden ihr Abi geschafft haben?

potschemutschka
10 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Sehr geehrte Redaktion,
ich habe den Eindruck, Ihre größte Sorge besteht darin, dass ein (Ihr?) hochbegabtes Kind durch den Kontakt mit “paarungswilligen Twens” oder pubertierenden älteren Klassenkameraden früh-sexualisiert wird. Da sollten Sie aber mehr Sorge bei den (a)sozialen Medien haben. Haben Sie so wenig Vertrauen in Ihr Kind und Ihre Erziehung? Oder geht es Ihnen darum, dass das Kind möglichst lange Ihr “Kind” bleiben soll (Verlustängste)?

potschemutschka
9 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

https://lexikon.stangl.eu/11307/“Kindheit
https://www.history-voices.de/news/die-geschichte-der-kindheit/
Wer legt denn fest, was eine (glückliche) Kindheit für das Kind und wie lange es Kind ist? Immer die Erwachsenen. “Wann ist ein Kind ein Kind”? Vielleicht sollte man auch ab und zu das Kind selbst fragen (demokratische Mitbestimmung und so)? Schüler sollen in der Schule mitbestimmen dürfen, aber in solch einem speziellen Einzelfall wissen wieder einmal die Erwachsenen (Eltern, Lehrer), was gut oder schlecht fürs Kind ist? Warum? Wenn das Mädchen mit 11 Jahren studieren möchte und die kognitiven Voraussetzungen dafür mitbringt und sie gut von Erwachsenen (Eltern, Lehrer, Psychologen …) beraten wurde, zu Vor- Und Nachteilen … warum meinen dann einige, dass man diesem Kind die Kindheit nehmen würde?

potschemutschka
9 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

… und diese Kontakte kann ihnen nur die Schule bieten? An der Uni hätte das Kind dann keine Freizeit mehr, die sie mit Gleichaltrigen verbringen könnte?
In Ihrem link wurden 300 Jugendliche befragt. Wieviele von denen waren hoch- oder höchstbegabt?

Fräulein Rottenmeier
10 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Hier mal ein Beispiel, warum es wichtig und richtig individuell auf Höchstbegabte zu schauen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Maximilian_Janisch

Und warum es gerade in diesem Bereich keine einheitlichen Konzepte geben kann….

Riesenzwerg
11 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Tja, vielleicht sind Papier und Lebenswelt manchmal doch unterschiedlich.

Mika
12 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Korrektur:
EntwicklungsGLEICHHEITbezieht sich auf den geistigen
Entwicklungsstand bzw. auf den Entwicklungsstand im Begabungsgebiet (habe ich auch so gepostet übrigens).

S.B.
10 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Sie wird ihren Weg gehen. Am besten lässt man sie in Ruhe, sonst diskutiert sie hier noch mit.

Mary-Ellen
10 Tage zuvor
Antwortet  S.B.

“….sonst diskutiert sie hier noch mit.” Warum nicht?
Fänd ich sehr interessant.

Indra Rupp
13 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Deshalb kann man Leute mit IQ 65 auch nicht lebenslänglich mit Leuten von IQ 25 separieren, nur weil die alle “behindert” sind! Da sind 40 Punkte Unterschied!
Sehe das aber ansonsten so wie die Redaktion. Kinder brauchen Kindheit, egal wie schlau sie sind. Dann müssen wir halt kreativ werden und auch ein Höchstbegabter kann Interesse an ganz simplen Dingen, wie zB Fußball haben. Im Bereich Kunst muss das Kind trotz Höchstbegabung gar nichts können und wäre mitunter in solchen Fächern gefordert. Es könnte zB für solche Fächer am Schulunterricht teilnehmen und in den Hauptfächern Privatunterricht bekommen. Für solche Kinder gibt es immer einen Fördertopf, zB aus der Wirtschaft.

Palim
13 Tage zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wo steht der Topf?
Am Ende des Regenbogens?

Indra Rupp
12 Tage zuvor
Antwortet  Palim

Hat die Wirtschaft kein Interesse an ihren zukünftigen Topverdienern?

Palim
11 Tage zuvor
Antwortet  Indra Rupp

„Die Wirtschaft“ bezahlt ja auch sonst nicht für die allgemeine Bildung.
Was soll das sein?
Trägt die 7jährige in der 4. Klasse dann ein T-Shirt mit der Aufschrift „gesponsert durch Firma XY“ oder soll sich das Kind mit 9 Jahren verpflichten, 5 Jahre in dieser Firma zu arbeiten?

Wenn Sie Quellen und Betriebe kennen, die gerne Geld spenden möchten, nehme ich die Hinweise für Begabte und Beeinträchtigte gerne an.
Sie hatten die Behauptung aufgestellt, dass es immer Fördertöpfe gebe. Nein, gibt es nicht.
Und nein, mein Bundesland hält sich da auch sehr bedeckt.

Mika
12 Tage zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wieso gehen Sie davon aus, dass diese Kinder (die übrigens extrem unterschiedlich in ihren Bedürfnissen sind) keine Kindheit haben? Die gickeln mit ihren (altersgleichen) Freundinnen genauso rum, als wären sie nicht hochbegabt – sie haben schulisch nur andere Fähigkeiten/ Interessen und bauen einen enormen Leidensdruck bis hin zum Schulversagen auf, wenn sie sich jahrelang langweilen müssen.
Und nein, für solche Kinder gibt es nicht „ immer einen Fördertopf, zB aus der Wirtschaft“. Die Förderung Hochbegabter, die in manchen Bundesländern sogar im Schulgesetz festgeschrieben ist, wird sträflichst vernachlässigt, da laut landläufiger Meinung ‚die Kinder ja klug sind – die kommen schon klar‘.

Indra Rupp
12 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Und genau diese Gleichaltrigen brauchen sie doch für Ihre sozial-emotionale Entwicklung? Es geht doch nicht nur um die geistige Entwicklung. Auch mit Twens an der Uni führt man doch nicht nur Gespräche über Lernstoff. Es geht auch um Beziehungen und da sind 11jährige maximal ein Anhängsel.

Mika
10 Tage zuvor
Antwortet  Indra Rupp

„ Und genau diese Gleichaltrigen brauchen sie doch für Ihre sozial-emotionale Entwicklung?“

Das ist von Kind zu Kind verschieden.

Riesenzwerg
11 Tage zuvor
Antwortet  Indra Rupp

@Redaktion und Indra Rupp

Nun, ich gehe davon aus, dass das Mädchen in diesem Fall eine eigene Entscheidung getroffen hat. Damit ist dem oben von @Redaktion angeführte Paragraph aus dem Schulgesetz NRW m.E. nach Folge geleistet.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es g e g e n s e i n e n Willen von Lehrkräften g e z w u n g e n wurde, Klassen zu überspringen.

DAS wäre m.E. mehr als fahrlässig und verantwortungslos und vermutlich strafbar.

Ob das Mädchen Freizeit hat und altersgerechte Spiele spielt (wie zu viele also zuviel Zeit in der virtuellen Welt verbringt) oder gerne tanzt, Fußball spielt, an Schachturnieren teilnimmt oder ein Instrument lernt, weiß hier doch niemand.

M.E. ist das kein Exklusion, sondern Inklusion in eine altersungleiche (soll ja mal so gewesen sein, dass jüngere Kinder von älteren lernen durften…) anders-heterogene Lerngruppe inkludiert wurde.

Wenn sie “keinen Bock” mehr hat, wird sie das schon kommunizieren.
Wenn sie eine Lernauszeit braucht, um “nachzureifen” (in welcher Form auch iimmer!), wird sie das schon kommunizieren.

Und im besten Fall werden ihre derzeitigen Leerncoaches, die ja speziell ausgebildet sind!, das merken und entsprechend reagieren.

Ich frage mich, was für ein Shit-hStorm auf allen Kanälen losgebrochen wäre bzw. losbrechen würde, hätten Lehrkräfte und Eltern dieses Mädchen in der ersten Klasse gelassen!

Rainer Zufall
13 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Warum sollten Hochbegabte (fein-)motorisch überlegen sein?
Ach, würden wir doch bloß an den Fähigkeiten der Kinder ansetzen und diese entsprechend fördern, aber das ginge gefährlich in die Richtung der Inklusion 😉

potschemutschka
13 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Das hat Mika auch nicht geschrieben!

Rainer Zufall
13 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka
potschemutschka
12 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Auch Frau Rupp bezog sich, in dem von Ihnen verlinkten post, nicht auf die (Fein)motorik!

Mika
13 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Es gibt unterschiedliche Arten von Begabungen, einfach mal bei Gardner nachlesen. Sie sind doch angeblich Sonderpädagoge: da sollten Sie mit der Förderung Hochbegabter und Begabungstheorien während des Studiums schon mal in Kontakt gekommen sein.

Rainer Zufall
12 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Wenig, aber ja.
Meist war es das Beispiel eines hochbegabten Mädchens, dass ein anderes Kind an einem Baum festband und anzündete.

Wie gesagt, gibt es bestimmt Lern- und Entwicklungsfelder des KINDES, die in der Schule gelehrt werden sollten (, weil es ein KIND ist).
Doch das würde sich gefährlich nah an Inklision bewegen und uns kurz innehalten lassen, was in der “Leistungsgesellschaft” wirklich wichtig ist.

Wäre beinahe witzig: WEIL das Kind immens viel aufnehmen und lernen kann, vorenthalten wir grundlegende Erfahrungen der Kindheit und der Gemeinschaftlichkeit 🙁

potschemutschka
10 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Wie gesagt, gibt es bestimmt Lern- und Entwicklungsfelder des KINDES, die in der Schule gelehrt werden sollten…”
Welche “Felder” wären das? Könnten Sie bitte ein paar Beispiele nennen?

Indra Rupp
12 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Hey Rainer!
Eeeerrrstmaaal die RAHMENBEDINGUNGEN schaffen, dann können wir gerne drüber reden, ob wir was für das Kind tun können.
Moment mal, warum kam das hier noch nicht? 😉

Indra Rupp
12 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ach nee, so :
Es tut mir als Uniprofessor in der SEELE WEH , wenn ich dem Kind nicht GERECHT werden kann!
Wenn der Staat richtig viel Geld in die Hand nimmt und an JEDER Uni JEDE erdenkliche Ausnahmesituation auffangen kann, an JEDER einen Spielplatz baut und ALLE Bücher mit fröhlichen Motiven verziert und EXTRARÄUME anbietet, wenn die Twens sich nicht Jugendfrei unterhalten…
Aber das ist wohl illusorisch und stellen Sie sich vor, noch kleinere Kinder studieren, dann bräuchten wir noch WICKELPLÄTZE ! Sollen die Professoren dann wickeln???
Ja, wenn der Staat JEDE Uni so ausstattet, dass jeder Mensch jeden Alters dort studieren kann. Und die Nanny und Spielfreunde für die emotionale Entwicklung müssen den ganzen Tag von Uni zu Uni fahren, es würde ja viel mehr Personal sparen, wenn die alle in die gleiche Anstalt kommen…
Und was ist mit denen an der Uni, die die Pubertät schon hinter sich haben??? Die werden dann gebremst, verdammt nochmal! Jetzt wissen wir, warum alle Studenten immer kindischer werden!
Und jetzt nicht noch so ein super anpassungsfähiges Alibi Kind auf die Titelseite!
Also, erstmal Rahmenbedingungen schaffen, damit die sozial-emotionale Entwicklung des Kindes an der Uni OPTIMAL GEFÖRDERT werden kann und NIEMAND, auch wirklich NIEMAND anderes an der Uni durch die Anwesenheit des Kindes das Gefühl hat, ALT zu sein, ja dann!!!

Gelbe Tulpe
14 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Vielleicht lernt sie ja andere Hochintelligente in ihrem Alter kennen

Unverzagte
14 Tage zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Lese hier erstmalig von einer Hochbegabten, die v i e r Klassen überspringt…kann mir nicht vorstellen, dass sich mit diesem geballten Intelligenzpotential allzu viele zum Kennenlernen anbieten und dann noch in ihrem Alter…sie tut mir etwas leid.

dickebank
14 Tage zuvor
Antwortet  Unverzagte

ABER maximal nur 3, von der 1 in die 5 danach nur 2 von der 5 in die 8 und dann nur noch 1 von der 8 in die EF/10. In NRW gehört sie zu den letzten G8ern.

Fräulein Rottenmeier
14 Tage zuvor
Antwortet  Unverzagte

Ja, denn diese Kinder haben durch ihr Verarbeitungssystem im Gehirn einen ganz anderen Lernerwerb, sind aber dazu Kinder mit kindlichen Bedürfnissen….passt in unserer Gesellschaft nicht so gut zusammen…daher leiden viele höchstbegabte auch an Depressionen….Freunde, die ähnlich sind, sind unglaublich schwer zu finden…

Indra Rupp
13 Tage zuvor

Umgekehrt genauso. Erwachsene, die eigentlich aufgrund von GE noch Kinder sind, werden keine Kinder finden, die mit ihnen spielen wollen, denn sie sind ja optisch erwachsen und Anschluß zu Erwachsenen finden sie auch nicht, denn sie sind ja im Kopf Kinder.

Rainer Zufall
13 Tage zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Besonders, wenn wir sie räumlich trennen :/

Fräulein Rottenmeier
13 Tage zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ja, ich denke, dass das durchaus ähnlich ist….

Rainer Zufall
13 Tage zuvor

Besonders, wenn wir sie räumlich trennen :/

Mika
12 Tage zuvor

„ daher leiden viele höchstbegabte auch an Depressionen“

Das ist ein weitverbreitetes Klischee. Fakt ist, dass gern zur These „psychische Erkrankung“ gegriffen wird, wenn Schule oder Eltern oder auch Kinderärzte nicht weiter wissen – aus Mangel an Wissen um Hochbegabung.

Ich empfehle als Einstieg folgenden Artikel:
https://dghk.de/wp-content/uploads/2024/02/dghk-bericht-die-vier-haeufigsten-psychischen-fehldiagnosen-labyrinth135.pdf

Mit freundlichen Grüßen,
Mika (dem dieses Thema sehr wichtig ist)

Riesenzwerg
11 Tage zuvor

Leider finden viele meiner Fördis auch keine Freunde.

Sie sind immer zu langsam, werden oft gehänselt, ….

Am wohlsten fühlen sie sich nach einer absolut nicht repräsentativen Umfrage, wenn sie an einem Tag in der Woche alle gemeinsam (die unterschiedlich alten Fördis aus allen Klassenstufen) eine anggemessene Mischung aus Theorie und Praxis bekommen und – untereinander sind.

Ich weiß, sie widersprechen hier dem Papier, den Forderungen von Erwachsenen auf Teilhabe und und und…

und dennoch ist es – wahr.

Ureinwohner Nordost
14 Tage zuvor
Antwortet  Unverzagte

Vielleicht nicht in ihrem Dorf/Stadt jedoch in ihrem Land?
Und dann in den wenigen noch existierenden Hochbegabten-Sonderschulen/klassen.
Ich erinnere mich schwach, so etwas gelesen zu haben.
Kann allerdings schon 35-40 Jahre her sein… also noch zu Zeiten der DDR.

unverzagte
13 Tage zuvor

Apropos “Hochbegabten/Sonderschulklassen”, erinnert mich an den sog. Sonderschüler, der später erfolgreich Medizin studierte…

Palim
13 Tage zuvor

Die regionalen Elterngruppen und Veranstaltungen ermöglichen auch in der Fläche eine Unterstützung der Familien, ohne das Kind ins Internat zu geben.

An dieser Stelle können digitale Angebote förderlich sein, z.B. die Digitale Drehtür, die viele Bundesländer finanzieren. TH, BW und NDS leider nicht, da müssen Begabte auf diese Förderung verzichten und Lehrkräfte anderes suchen oder entwickeln.

Mika
12 Tage zuvor
Antwortet  Palim

Ja, ich bin echt dankbar für die „Digitale Drehtür“, die ich hier gern mal verlinke:

https://digitale-drehtuer.de/

potschemutschka
12 Tage zuvor
Antwortet  Unverzagte

“Eigentlich sollte man einen Menschen überhaupt nicht bemitleiden. Besser ist es, man hilft ihm.” (Maxim Gorki)

unverzagte
12 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Um Menschen effektiv helfen zu können, ist ein geiwsses Maß an Empathie vermutlich unschädlich und eine notwenige Voraussetzung, aber es wundert mich wenig, dass Sie das offensichtlich anders erleben.

potschemutschka
12 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Meine Meinung und Fragen zum Thema “Empathie” schrieb ich schon an anderer Stelle und verlinkte dazu auch verschiedene Quellen.

PaPo
12 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

*das ohrenbetäubende Geräusch eines zerberstenden Wolkenkratzers komplett aus Glas erklingt*

… mal abgesehen davon, dass Sie den Unterschied zwischen Empathie und Mitleid offensichtlich immer noch nicht kennen.

potschemutschka
12 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Meine Meinung und Fragen zum Thema “Empathie” können Sie gern in dem verlinkten Forum und den dort angegebenen links nachlesen:
https://www.news4teachers.de/2025/06/kinder-muessen-empathie-lernen-kitas-und-schulen-sind-gegen-antisemitismus-und-rassismus-gefordert-sagt-karin-prien/#comments

Riesenzwerg
11 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Zwischen “bemitleiden” und “Empathie” gibt es Unterschiede.

Alx
14 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Das Mädchen hat vermutlich tatsächlich Freude am Lernen. Sie wurde nicht durch geschleust sondern hat sich durchgelernt.

Für hochbegabte Kinder ist es oft eine Qual langsam lernen zu müssen.
Stellen Sie sich das so vor:
Sie lernen ein neues Wort indem der Lehrer Ihnen jeden Tag der Woche einen Buchstaben sagt und die restliche Zeit immer wieder den Buchstaben wiederholt, bis jeder Mitschüler den Buchstaben verstanden hat und aussprechen kann.

Nach kurzer Zeit werden Sie frustriert sein, weil Sie das Wort einfach lesen könnten aber alles wie in Zeitlupe geschieht.
Sie langweilen sich, schalten ab und haben keine Lust mehr auf Lernen.

Genau so produzieren wir Bildungsversager aus Hochbegabten Kindern.

Das Mädchen und die Schule haben alles richtig gemacht.

Und ganz nebenbei sollte es beim Studium tatsächlich ums Weiterlernen gehen und nicht um die Parties.

unverzagte
13 Tage zuvor
Antwortet  Alx

Naja, es gibt durchaus Möglichkeiten, die schneller lernenden SuS sinnvoll einzuspannen. Gibt ja auch Kinder, die schon lesen können , bevor sie in die Schule kommen. Nicht dass die nun alle hochbegabt wären, aber differenzieren müssen wir doch eh, da nie alle auf dem gleichen Lernstand sind.
Erinnere mich dunkel, dass z.B. ich immer vorlesen durfte, was ich gar nicht langweilig fand.
Weiterlernen und Parties müssen sich übrigens nicht ausschließen, also zumindest ist mir niemand bekannt, der das Studium wegen zuvielen Parties geschmissen hat.

Fräulein Rottenmeier
13 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Sie unterschätzen das Problem, wenn Sie hochbegabte Kinder mit einem bereits lesenden Kind vor der Einschulung vergleichen.
Ja, sicher kann man als Lehrkraft differenzieren und tut man ja natürlich auch, aber das Ganze geht nur bis zu einem bestimmten Grad. Und die meisten hochbegabten Kinder kann man ganz sicher auch zufriedenstellen, aber es geht hier um eine weitere Katergorie der Hichbegabung, nämlich die Höchstbegabten. Die ticken in der Regel auch vollkommen anders. Deren Gedankengänge sind durchaus ganz andere, sie empfinden anders, wirken oft seltsam, haben meist wenig gleichaltrige Kontakte, können mit der Welt der Gleichaltrigen oft gar nichts anfangen…..
Diese Kinder sind nicht einfach zu beschulen, weil deren Lernzuwachs so schnell und so riesig ist, dass man sich eigentlich nur noch mit Überspringen helfen kann. Das ist aber auch hochproblematisch, weil diese jungen Kinder mit den älteren Klassenkameraden nichts anfangen können.
Es ist also superschwierig, diesen Kindern gerecht zu werden. Und ausgewiesene Schulen oder Internate sind einfach sehr rar gesät….
Offenbar hat das Kind aus den Artikel psychisch großes Glück gehabt, wohl auch durch ihr sonstiges Umfeld, wie sie in einem Interview in einem anderen Artikel berichtete….

Unverzagte
12 Tage zuvor

Dank für Ihre Ausführungen und ja, hab ich wohl unterschätzt.

Mika
12 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Es geht nicht um SuS, die ein bisschen schneller sind. Es geht um Kinder, die extrem schnell lernen. Mit 11 ein Abi: das bedeutet ein enorm hohes Abstraktionsvermögen (um Mathe erfolgreich zu absolvieren). Dieses Abstraktionsvermögen entwickelt sich i.d.R. erst ab 13.

potschemutschka
12 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Also sollte man diese Schüler als Hilfslehrer missbrauchen? Könnte ja den Lehrermangel vermindern, aber ob das immer den Interessen des Kindes entspricht und ob dieses Kind in der Zeit nicht lieber etwas “Spannenderes” machen möchte? Diese Kinder “denken” oft anders, ob sie dann gute Hilofslehrer/Erklärer wären? Einige sicher, aber manche auch nicht, die würden die schwächeren Schüler vielleicht eher verwirren.
An anderer Stelle empfahl ich schon die Netflix-Serie “Young Sheldon” – ein Beispiel, wie Hochbegabte “ticken” können. Aber auch da sind die Unterschiede zwischen einzelnen Hochbegabten sehr groß.

unverzagte
12 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Also zumindest ich habe mich keinesfalls als “Hilfslehrerin” ausgenutzt gefühlt, noch habe ich mich gelangweilt, das Gegenteil wäre zutreffender.
Lehnen Sie also auch Teamarbeit ab, weil eine vermutlich mehr weiß als die andere ?

potschemutschka
12 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Ich schrieb ja, dass jedes Kind anders ist. Es gibt sicherlich einige, die als “Hilfslehrer” aufblühen und da Wertschätzung empfinden, aber eben nicht alle. Dazu müsste man schon diese Schüler und auch die Hilfebedürftigen sehr gut einschätzen können. Die meisten Klassenlehrer (mit vielen Stunden inder Klasse über mehrere Jahre) können das sicherlich, aber Fachlehrer mit sehr wenigen Stunden?

unverzagte
12 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Leistungsstärkere zudem hilfsbereite SuS als “Hilfslehrende” zu diskreditieren erscheint mir unstimmig, da übertrieben. Und ja, auch Fachlehrerinnen sollte es möglich sein, im Zweifelsfall die Klassenlehrenden anzusprechen.

potschemutschka
12 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Was ist an diesem Wort, noch dazu in Anführungsstrichen geschrieben, diskreditierend? Diese Schülix helfen doch dix Lehrix bei der notwendigen individuellen Förderung der anderen Schülix? Wie würden Sie, als ausgewiesene Linguistin, mir meinen (angeblichen?) Fehler begründen?
Ich hatte immer wieder hilfsbereite Schülix, die gern “Lehrix spielten”. Dass ich Lehrer wurde, hängt zum Teil auch damit zusammen. Die Lehrer setzten ständig die lernschwächeren und auch verhaltensoriginellen Schüler in meine Nähe. Mir hat das gefallen. Aber ich kann mir vorstellen, dass es eben nicht jedem Kind gefällt.

unverzagte
11 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Sie selbst, liebe Potschemutschka, schrieben im Kontext Hilfslehrer von Missbrauch – sollten Sie dies also nicht diskreditierend meinen wollen ?

potschemutschka
11 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Sie haben Recht! Ich empfinde es tatsächlich als einen gewissen Missbrauch, wenn Schüler von Lehrern “überredet” werden, anderen ständig helfen zu sollen. Die “Freiwilligkeit” ist nämlich oft nicht gegeben, da sich die Schüler, bei Ablehnung dieser Hilfe, schnell den Vorwurf von “nicht- sozialem/egoistischem Verhalten” gefallen lassen müssten. Je jünger, desto schwieriger für das Kind diesen “Wunsch” des Lehrers abzulehnen (meine persönliche Meinung, gestützt auf langjährige Berufserfahrung wie leicht es manchmal für Lehrer sein kann, Schüler zu manipulieren). Wenn diese Hilfe nur ab und zu von dem Kind erwartet wird, ist es okay, denke ich und überfordert auch niemanden. Aber leider könnte das schnell zu einer “Daueraufgabe” für das Kind werden. Und das wäre dann tatsächlich eine Art “Missbrauch”, nach meiner Meinung!

dickebank
10 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

“Ich empfinde es tatsächlich als einen gewissen Missbrauch, wenn Schüler von Lehrern “überredet” werden, anderen ständig helfen zu sollen.”

Meistens bringt es auch nichts, da die helfenden SuS nicht nachvollziehen können, warum der Hilfebedürftige etwas nicht versteht oder immer wieder den gleichen Fehler macht.

Ausser bei lese-Tandems ist diese Unterstützungsmethode selten positiv zu bewerten.

potschemutschka
10 Tage zuvor
Antwortet  dickebank

“…da die helfenden SuS nicht nachvollziehen können, warum der Hilfebedürftige etwas nicht versteht…” das beobachtete ich auch sehr oft im Umgang mit Fö-Schülern/Lernen.
Es gab auch Fälle, in denen die “helfenden Schüler” (von den Lehrern als besonders hilfsbereit und “empathisch” eingeschätzt), die Fö-Kinder eher in einer hilfsbedürftigen Abhängigkeit von sich hielten, ihnen alles vorsagten/statt erklärten, ihnen Entscheidungen abnahmen, sie wie “kleinere Geschwister” behandelten. Auch solche “sozialen Beziehungen” sind für beide Seiten nicht wünschenswert und als Lehrer muss man da genau hinschauen.

Palim
10 Tage zuvor
Antwortet  dickebank

Sehe ich auch so.

Es ist mal eine Möglichkeit, dass ein Tempo-Duett zum Vergleichen hilft und sich danach noch ein Paar trifft,
aber an sich sollen diejenigen, die die Grundaufgaben schnell und sicher beherrschen, in den wiederholten Erklär- oder Übephasen etwas anderes machen können.

unverzagte
10 Tage zuvor
Antwortet  dickebank

Warum eigene Erfahrungen anmaßend verallgemeinern ? Nach meinen bescheidenen bringt es durchaus einiges, da fehlte weder das nötige Sachverständnis noch Empathie – im Gegenteil, aber vielleicht gehören diese Sternstunden zu den seltenen, auch dazu liegt bestimmt schon eine Evaluation vor.

Mika
10 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Welche Sternstunden meinen Sie? Und waren nicht Sie es, die aus ihrer Erfahrung ‚Also zumindest ich habe mich keinesfalls als “Hilfslehrerin” ausgenutzt gefühlt, noch habe ich mich gelangweilt, das Gegenteil wäre zutreffender“ nun „anmaßend verallgemeinerte“, dass man hoch- und höchstbegabte Kinder doch einfach als Vorleser und Unterstützer einsetzen könne?

potschemutschka
12 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Apropos “Klassenlehrende” – lehren, also unterrichten, nicht alle Lehrer ganze Klassen, also auch die Fachlehrer, außer im (Kleingruppen)Förderunterricht oder bei individueller Förderung einzelner Schüler?

potschemutschka
12 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Es müsste dann also besser “Klassenleitende” heißen! Wenn schon Gendern, dann bitte unmissverständlich!

unverzagte
10 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Sie erfüllen alle Voraussetzungen für eine Sprachpolizei, Respekt.

PaPo
10 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

“Klassenlehrend[e]” sind Fachlehrer, die gerade im Moment eine Klasse unterrichten. Und warum sollte es nur Fachlehrerinnen, aber nicht Fachlehrern möglich sein?

unverzagte
12 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

“Jeder Jeck ist anders” – bitte vollständig zitieren .

potschemutschka
11 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Okay, Sie schrieben: “…auch Fachlehrerinnen sollte es möglich sein, im Zweifelsfall die Klassenlehrenden anzusprechen…”
Korrekt müsste es, wenn man das generische Maskulinum unbedingt vermeiden will und einigermaßen gender-korrekt und unmissverständlich, formulieren möchte, wie folgt heißen:
“… auch Fachlehrer*innen sollte es möglich sein, im Zweifelsfall die Klassenleitenden anzusprechen …”
Sie vergaßen übrigens schon wieder die Diversen. Ist das Absicht? Und kommen Sie jetzt bitte nicht damit, dass das “generische Femininum” diese inkludiert. Das Femininum wird nur von gaaaanz wenigen (genauer nur einzelnen) Menschen als generisch verstanden.

Unverzagte
11 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Eine muss ja schließlich damit anfangen.

Mika
10 Tage zuvor
Antwortet  Unverzagte

Warum?

unverzagte
10 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Warum nicht ?

potschemutschka
10 Tage zuvor
Antwortet  Unverzagte

“Alles Neue, Große und Schöne, das vom Anbeginn der Welt an in die Welt gekommen, und was noch bis an ihr Ende in sie kommen wird, ist durch die göttliche Idee in sie gekommen, die in einzelnen Auserwählten sich ausdrückt.” (Johann Gottlieb Fichte)
Ob J. G. Fichte wohl Sie und das “göttliche” Gendern meinte? 🙂

unverzagte
10 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ob er nicht vielmehr Ihre höchst engagierten, sprachpolizeilich anmutende Ambitionen gemeint haben könnte ? Immerhin retten Sie den Verfall der deutschen Grammatik…

potschemutschka
8 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

@unverzagte
Na sooo alt bin ich nun doch noch nicht, dass Gott mich auserwählt haben könnte, den Deutschen vor einigen hundert Jahren, die Vorteile des generischen Maskulinums zu offenbaren. 🙂

Indra Rupp
10 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Wieso geht’s jetzt um Gendern? Ist schon wieder Wahl?

Teacher Andi
11 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Es geht hier um Schule, nicht um Beruf. Teamgeist zu fördern in der Schule kann nicht heißen, dass das Ganze nur in eine Richtung geht.

potschemutschka
12 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Ich kann für Interessierte auch noch zwei biografische Bücher eines mathematisch und sprachlich Hochbegabten empfehlen: “Elf ist freundlich und Fünf ist laut” und “Die Poesie der Primzahlen” von Daniel Tammet. Dort wird sehr anschaulich beschrieben, wie “anders” der Autor denkt und lernt.

Teacher Andi
11 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Wenn Sie immer vorlesen durften, dann ist das in meinen Augen aber auch kein besonders pädagogisch guter Schachzug, da sich die anderen Kinder wohl irgendwann als minderwertig vorkommen. Das ist keine positive Differenzierung. Und gute Schüler möchten auch nicht immer nur den schwächeren helfen, sondern selbst mal weiterkommen. Diese Methode ist nur begrenzt einsetzbar.

unverzagte
10 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Interessante Logik – sagt viel über Ihr Selbstvertrauen aus. Demnach hätte ich mich also 13 Jahre neben diversen naturwissenschaftlichen hochtalentierten Genies minderwertig fühlen müssen ? Sorry, das muss ich versäumt haben. Für mich war das immer eine andere Art, mit der ich mich gar nicht hätte vergleichen können. Nicht dass ich frei gewesen wäre von Minderwertigkeitskomplexen, die waren aber völlig anders gelagert.

Teacher Andi
13 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Es gibt nun mal Hochbegabte, und die gilt es zu fördern. Warum soll man diese Kinder in den Klassen “vertrocknen” lassen? Zumal das Niveau an den Schulen immer mehr gesenkt wird, aus bekannten Gründen.
Sozialkompetenz an den Schulen lernen? Wie auf einmal? Wo doch das Geschrei nach Distanzunterricht so groß ist? Jetzt plötzlich soll Präsenz wichtig sein?
Und pardon, an einer Grundschule mit 50-80% Schülern, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind und auch keine Anstalten machen, den Anschluss zu bekommen, fühlt man sich als Hochbegabter nicht wohl.
Studium? Natürlich nicht, die Eltern werden so klug sein und ihr Kind ohne falschen Stolz mal soziale Erfahrungen machen lassen, das Kind wäre völlig überfordert vom Uni-Betrieb, und das Ganze in elterlicher Begleitung wäre wohl keine so gute Idee.
Das Fazit ist aber doch, dass wir langsam umdenken müssen, um unsere Elite in er Bildung nicht zu verlieren, denn das ist unser höchstes Gut (laut Merkel, die sich danach nie daran gehalten hat) und ist jetzt schon fast verspielt.

Gelbe Tulpe
14 Tage zuvor

Die Berufsaussichten für VWLer sind ziemlich schlecht, wenn man keine Top-Noten hat. Aber vielleicht bekommt sie die ja bei ihrer Intelligenz. Tolle Leistung auf jeden Fall.

HBMama
14 Tage zuvor

Für alle die sich nicht vorstellen können, was mit einem ungeförderten hochbegabten Kind passiert, möchte ich unsere Geschichte kurz darstellen:

Ich (selbst Förderschullehrerin) habe zu Hause einen 12-jährigen, mehrfach getesteten, höchstbegabten Sohn. Er ist so weit vom Durchschnitt entfernt wie ein schwer geistig behindertes Kind.
Seit Beginn seiner Schulzeit gibt es keine wirkliche Förderung, weil es das System nicht ermöglicht. Die Lehrer wollen und versuchen es immer wieder, müssen aber zu oft auf Grund der Rahmenbedingungen aufgeben. Echte Freunde, mit denen er wirklich über sein Erleben und seine Probleme sprechen kann, hat er noch nie gehabt. Jetzt hat er eine Freundin gefunden und welch Wunder – sie ist ebenfalls hochbegabt. Ein reiner Einserschüler ist er leider auch nicht, weil es ihm schwer fällt, Inhalte stupide auswendig zu lernen und so hinzuschreiben, wie sie im Heft stehen. Ja, das gibt es auch an Gymnasien.

Da die außerschulische Förderung die fehlende schulische Förderung leider nie auffangen konnte und er über eine lange lange Zeit gemobbt wurde, ist er nun schwer depressiv, verletzt sich selbst und hat zwei „leichte“ Suizidversuche hinter sich.

Diese extrem begabten Kinder haben in unseren Schulen keine Kindheit sondern werden krank davon… Wir sind jetzt eben mal wieder auf Lösungssuche.

Palim
13 Tage zuvor
Antwortet  HBMama

Er ist so weit vom Durchschnitt entfernt wie ein schwer geistig behindertes Kind.“

Es ist so weit, wie ein geistig-behindertes Kind, schwer muss es nicht sein.
Auch diese Kinder besuchen den Unterricht, haben aber (nach Gutachten) Anspruch auf Förderstunden und/oder eine I-Hilfe.

Begabte müssen ohne diese Unterstützung auskommen.

HBMama
13 Tage zuvor
Antwortet  Palim

Richtig und genau das unterscheidet mein Kind von einem Kind mit einem IQ von 55 in einer Regelschule.
Meinem Kind wird immer wieder vermittelt, dass es zufrieden mit seiner Begabung sein soll und durch den langsamen Unterricht eben durch muss. Hilfe und Förderung in irgendeiner Form gab es seit Schulbeginn nirgendwo! Einem geistig behinderten Kind gesteht man diese wenigstens zu, weil es ja behindert ist.
Ich wünschte, eine Hochbegabung würde auch eine Behinderung sein…

Palim
12 Tage zuvor
Antwortet  HBMama

Ich würde es bei allen als besonderes Bedürfnis sehen.

Schade, wenn die Schule sich dem nicht öffnet. Das gibt es immer wieder, zum Glück auch anderes, habe gerade eine sehr engagierte Lehrkraft am Gym bei einer schulformübergreifenden Beratung kennen gelernt.
Digitale Drehtür wurde schon genannt,
Jugend präsentiert war für mich neu und eröffnet einiges.

Schwierig bleibt, dass Enrichment bei vielen vorgeht, das wird Höchstbegabten nicht gerecht.

Cornelia
11 Tage zuvor
Antwortet  HBMama

“Ich wünschte, eine Hochbegabung würde auch eine Behinderung sein….
Entschuldigung, aber mit so einer Aussage wäre ich allerdings sehr vorsichtig .

unverzagte
11 Tage zuvor
Antwortet  Cornelia

Wahnsinn und Genie gehen bekanntermaßen Hand in Hand. Wahnsinn gilt durchaus als Behinderung.

potschemutschka
10 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Es gibt aber einen wichtigen Unterschied:
Genies sind oft selbstkritisch und haben meist Einsicht in ihre Fähigkeiten und kennen ihre Grenzen. Verrückte dagegen verlieren den Realitätsbezug.

unverzagte
10 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Geht um fließende Grenzen zwischen beiden. Genies wären vermutlich keine, wenn sie ihre akzeptieren würden, verrücken ebenfalls Realität…

Cornelia
10 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Es gibt/gab viele Genies, die nie eine bipolare Erkrankung haben/ hatten. Und es es gibt Menschen mit geistiger Behinderung, die daran erkranken.

unverzagte
10 Tage zuvor
Antwortet  Cornelia

Ebenso gibt/gab es viele namenhafte Künstler*innen, denen Bipolarität bescheinigt wird/wurde. Übrigens erfüllt genau diese Krankheit den Grad der Schwerbehinderung. Was nicht heißt, dass jede*r Bipolare genial und/oder wahnsinnig und/oder gar geistig behindert wäre.

Cornelia
10 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Wie kommen Sie überhaupt auf diese Aussage? Hier wurde doch nirgends “Wahnsinn” thematisiert? Hier geht es doch um Höchstbegabte und ihre Probleme im Schulsystem?

Cornelia
10 Tage zuvor
Antwortet  Cornelia

Ohne die Problematik von Hoch- und Höchstbegabung wie es HBMama beschreibt, herunterspielen zu wollen, muss man doch sagen, dass bei einer Behinderung immer ein Defizit, ein Mangel von etwas, vorliegt. Ein Mangel, der ständig kompensiert werden muss.

Bei sehr vielen Behinderungen kommen überdies noch gesundheitliche Störungen dazu, und das kann auch schnell lebensbedrohlich werden. Für die ganze Familie bedeutet das Stress, immer wieder. Man redet nicht ohne Grund von Schattenfamilien. Inklusiv mit der Familie zu leben bringt einen manchmal an Grenzen. Es gibt viele Hilfen, und trotzdem sind sie bei schwerer Behinderung noch lange nicht genug.

Obendrein wird man von lieben Mitmenschen noch gefragt, ob man denn das Schulmittagessen bezahlt bekommt ( nein, natürlich nicht) oder wer den Bus Transfer zur Sonderschule zahlt.

Die Schere zwischen behinderten und nichtbehinderten Kindern geht im Laufe der Zeit immer weiter auseinander, das ist bei hochbegabten Kindern anders. Zwar ist die Schulzeit schwierig wegen den immer weiter auseinander klaffenden geistigen Fähigkeiten und Interessen, aber wenn es gelingt, die richtige Berufswahl zu treffen und einen passenden Partner zu finden, dann kann das Leben sehr erfüllend werden. Das kann man von behinderten Menschen nicht so sagen, denn sie können ihre angelegten Begabungen meistens nicht entfalten.
Auch bei geistig behinderten Menschen entdeckt man Fähigkeiten und Begabungen, die in der Familie typisch sind! Das kann durchaus auch mal eine Hochbegabung sein, von der Anlage her. Aber ganz wichtige Voraussetzungen fehlen, um diese Anlage zu entfalten…..

unverzagte
10 Tage zuvor
Antwortet  Cornelia

Liegt es Ihrer Vorstellungskraft so fern, dass Höchstbegabte mit Ihrer Nähe zum außerordentlichen Talent auch als genial bezeichnet werden können ?

Cornelia
9 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Wo schließe ich das denn aus?

unverzagte
9 Tage zuvor
Antwortet  Cornelia

Mit Ihrer obigen Frage schließen Sie das zumindest nicht ein.

Mika
12 Tage zuvor
Antwortet  HBMama

In Berlin kann Ihnen evtl. Leuchtfeuer e.V. weiterhelfen, in Leipzig evtl. Prof.Dr. Gerhard Lewald.
Die Uni Münster befasst sich wegweisend in D mit der Förderung Hochbegabter – vielleicht gibt es hier eine Möglichkeit.
Ansonsten weiß ich aus der Zeit meiner Ausbildung, dass die Christpherus-Jugenddorf-Schulen insbesondere für hochbegabte Schulversager bzw. hochbegabte Kinder, die im Regelschulsystem untergehen und/oder die Struktur im Alltag dadurch verloren haben, ein gutes Konzept fahren. Das sind i.d.R. jedoch Internatsschulen – hier wäre die CJD – Schule in Königswinter meine persönliche erste Anlaufstelle zur Information (gibt inzwischen jedoch mehrere auf Hochbegabung spezialisierte CJD – Schulen).

Ich drücke Ihnen und Ihrem Sohn sehr die Daumen,
Mika

Mary-Ellen
14 Tage zuvor

Die Kinderärztin meines Sohnes wollte unbedingt, dass ich ihn bei einem Kinderpsychologen testen lasse.
Da war er vier Jahre alt, der Psychologe hatte allerdings nur einen Testkoffer für Kinder ab fünf.
Das Ergebnis war ein IQ von 129.

Trotzdem ließ ich meinen Sohn gegen den Vorschlag der Ärztin noch für 1 Jahr in der Kita, statt ihn schon einschulen zu lassen, da ich fand, er sei sozial noch nicht so weit.

In der Grundschule setzte ich die KL über das Testergebnis absichtlich nicht in Kenntnis.
Nach 2 Wochen bekam ich eine Info der KL, mein Sohn müsste in die 2. Klasse aufrücken, sie könnten ihm in der 1. Klasse nichts mehr beibringen.
Für das erste Diktat in der 2. Klasse bekam er eine 1.

Schwierig war, dass er in seinem Klassenverband der Jüngste war und lernen musste, unter den älteren SuS seinen Platz zu finden.

Auf dem Gymnasium mimte er den Klassenclown und nervte damit Mitschüler sowie das Lehrpersonal.

Ein Fachlehrer erkannte offensichtlich seine höhere Begabung trotz durchschnittlicher Leistungen – er bezeichnete meinen Sohn als sog. “Underachiever” (Minderleister). (Diese möchten nicht als Streber gelten oder aber haben nicht das Lernen gelernt – schließlich fällt ihnen ja fast alles zu.)

Leider fiel dem Lehrer keine Lösung ein, so manövrierte sich mein Sohn eher gelangweilt und pubertierend durch die gesamte Schulzeit und erledigte nur das Allernötigste.
Da wegen G8 noch ein Schuljahr wegfiel, machte er sein Abitur mit 16.

Schulmüde wie er war, kam ein Studium (auch aus Altersgründen) vorerst nicht infrage.
Also ein Jahr FSJ.
Mit 17 das gleiche Problem.
Also ein Jahr Volontariat beim lokalen Bürgerradio.
Mit 18 dann Studium.

Rückblickend wäre es hilfreich gewesen, hätte die Schule ein Förderkonzept für Höher- bzw. Hochbegabte in der Schublade gehabt.
Ich vermute, dass dies der Punkt ist, den die @Redaktion in der Diskussion hier meint.

Eddi
13 Tage zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Ich finde, dass man an der Stelle gut sieht, dass zum Leben mehr dazu gehört als das, was ein normaler Intelligenztest testet. Die Intelligenz alleine entscheidet nicht immer über Erfolg und Misserfolg in der Schule, hier gehören noch andere Qualitäten und Fähigkeiten hinzu. Ob ein Förderprogramm hier einen Unterschied gemach hätte weiß ich nicht, es hätte wie im Artikel beschriebenen Fall eher dazu geführt, dass ein Kind ggf. noch schneller eine Klasse überspringt. Und dies vermutlich bei Ihrem Kind mit dem Ergebnis, dass er immer größere Probleme durch seinen Umgang mit der Gruppe entwickelt hätte, da er ja so schon als Jüngster dazu neigte, den Clown zu machen, und seine Leistungen sie immerhin noch durchschnittlich waren.

Mary-Ellen
13 Tage zuvor
Antwortet  Eddi

Ich habe ihm einfach mehr Freude am Lernen in der Schule gewünscht, nicht das Überspringen einer weiteren Klasse.
Zum Glück hatte er privat eine gute Peergroup, später hat es sich auch diesbezüglich in der Schule zurechtgeruckelt mit den Freundschaften.
Und ja, ich gebe Ihnen Recht – der IQ ist wirklich nicht alles, auch ich bin davon überzeugt, dass andere Qualitäten und Fähigkeiten dazu gehören, um sich im Leben zurechtzufinden!

Riesenzwerg
12 Tage zuvor
Antwortet  Eddi

Ich bin in der Diskussion noch ein bisschen hin und her.

Aber die ganze Zeit Langeweile haben (zu müssen), kann doch auch keine Lösung sein.

Gut wäre jetzt zu wissen, wie andere Hoch-Höchstbegabte sich entwickelt haben, was aus ihnen geworden ist, wie sie im Leben klarkommen, was ihnen fehlt(e) und gefehlt hat und vielleicht noch immer fehlt.

Ein Rückblick aus ihrer Sicht könnte Aufschluss geben.

dickebank
13 Tage zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

“Rückblickend wäre es hilfreich gewesen, hätte die Schule ein Förderkonzept für Höher- bzw. Hochbegabte in der Schublade gehabt.”

Die Schule hätte haben müssen …
Ja verflixt noch einmal, wofür gibt es vorgesetzte Dienststellen? Aber es ist deutlich einfacher jedes Problem bzw. dessen Lösung den Schulen zu überlassen und die Schulen hinterher in Haftung zu nehmen, wenn es Beschwerden gibt.

Wird eigentlich woanders auch die Montagelinie an den Pranger gestellt, wenn die Modellpalette aufgrund von Managemententscheidungen am Markt vorbei konzipiert worden ist.? Hätten nicht in der Montagehalle Konzepte entwickelt werden müssen, um am Markt bestehen zu können? Und die Linienfertigung ist deutlich leichter zu organisieren, die montieren nur ein bestimmtes Modell und keine Modellpalette. Kann man anders organisieren, aber dann hat man eine Stückfertigung, es werden nur Einzelstücke individuell gefertigt, eins nach dem anderen.

Und nun dürft ihr das alles einmal auf Schule übertragen. Wenn ihr es nicht macht, dann macht es die KI:)

Mary-Ellen
13 Tage zuvor
Antwortet  dickebank

Ich habe mit solch einer Antwort gerechnet.
Und übergebe die Schuld/Verantwortung selbstverständlich NICHT der Schule, sondern, wie die @Redaktion inzwischen auch schrieb,ist der Adressat das System!
Habe selbst an einer Schule gearbeitet und weiß genau, wie überlastet und überfrachtet Schulen inzwischen sind.

dickebank
13 Tage zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Dann sind wir uns doch einig.

Mary-Ellen
13 Tage zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

@Dickebank: Beschwert habe ich mich in der Schule nie, geschweige denn, sie an den Pranger gestellt.

MB aus NRW
12 Tage zuvor
Antwortet  dickebank

Ein Förderkonzept muss existieren:

“Drehtürmodell” (Unterricht in höheren Klassenstufen in einem bestimmten Fach) oder schon die Aufnahme eines Studiums, Befreiung vom Unterricht ein einzelnen Fächern für Projekte oder Aufnahme eines Studiums parallel zur Schule, Jugend forscht AG, Wettbewerbsteilnahmen und gezielte Vorbereitung darauf (z.B. Mathe-Olympiade), Erlernen einer zusätzlichen Sprache (z.B. Chinesisch, Spanisch), Angebote in der Musik (schulisch und auch außerschulisch, z.B. Landesjugendorchester)… mir fällt da spontan Einiges ein, was es gibt…

Nicht jede Schule ist hier gleich gut. Das Problem ist oft, herauszufiltern, welche Schule wirklich gut ist…

Das Problem, als Hochbegabter schnell ein Sonderling zu sein, wenn man 3-4 Jahre jünger ist, ist schwer lösbar und leider gibt es, da Klassen dermaßen unterschiedlich sind, in der Leistung wie auch im Sozialverhalten, keine Patentlösung.

Mary-Ellen
13 Tage zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

(Ich möchte noch anfügen: Die Kinderärztin wollte, dass ich ihn mit 5 Jahren einschulen lasse…)

Großes Problem war außerdem, dass er mitten in der Pubertät das Abitur ablegen musste.
Disziplin ist zu dieser Zeit ein Fremdwort.

Er zog es vor, statt zu lernen, seinen Fokus auf seine Indie-Rockband zu legen, zu komponieren und autodidaktisch (neben seiner Musikschulausbildung als Schlagzeuger) Keyboard, Gitarre und Bass zu beherrschen.

Riesenzwerg
12 Tage zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

“Er zog es vor, statt zu lernen, seinen Fokus auf seine Indie-Rockband zu legen, zu komponieren und autodidaktisch (neben seiner Musikschulausbildung als Schlagzeuger) Keyboard, Gitarre und Bass zu beherrschen.”

Ganz ehrlich?

Finde ich persönlich tausendmal besser, seinen Neigungen nachzugehen, als den (stupiden) Schulkram zu lernen.

Daumen hoch!

Unverzagte
12 Tage zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Gehe mit und erhöhe auf zweitausend.

unverzagte
13 Tage zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Dank für die letzten beiden persönlichen Erfahrungsberichte, die diese besondere Problematik sehr nachvollziehbar darstellen @Marie Ellen Darf ich fragen, für welches Studium Ihr Sohn sich entschieden hat ?

Mary-Ellen
13 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

In seiner Verwirrung über die vielen Möglichkeiten hat er sich letztendlich für angewandte Kulturwissenschaften entschieden.
Heute ist er Chefredakteur der Onlineredaktion bei der hiesigen Lokalpresse.
(Das RND wollte ihn während seines Volontariatspraktikums schon anwerben, da er aber an seiner Heimatstadt sehr hängt, hat er erst einmal abgesagt.)

Unverzagte
12 Tage zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Klingt nach einem sehr interessanten Werdegang, mögen insbesondere seine musikalischen Ambitionen weiterhin genügend Raum finden.

Mary-Ellen
11 Tage zuvor
Antwortet  Unverzagte

Tun sie. Zu hören auf Spotify etc.
Auftritte werden auch gern gebucht.

unverzagte
11 Tage zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Cool, freut mich.

Rainer Zufall
13 Tage zuvor

Hoffen wir mal, dass das Kind sozialen Anschluss und Freund*innen hat/ findet.

Will den schulischen Erfolg wahrlich nicht kleinreden, aber bringt mich zum Grübeln, ob das Kind mit Gleichaltrigen kann bzw. Angebote dazu erhält – wir wissen ja, was Deutschland von Inklusion hält… 🙁

Es wäre sehr schade, wenn sie sich ausschließlich im Lernen bestätigt und erfüllt sehen würde

Monika, BY
12 Tage zuvor

Das Mädchen hat schulisch Leistungen auf höchstem Niveau erbracht und das ist alles, was die Schule interessiert. Ich wünsche ihr viel Glück an der Universität. Ich bezweifle nicht, dass sie dort auf ein angemessenes intellektuelles Niveau unter den Studierenden treffen wird. Die Frage ist nur, ob sie auch emotional die nötige Reife mitbringt, um sich in das neue Umfeld einzufügen.

Sie ist schließlich noch ein Kind – im wahrsten Sinne des Wortes.

Vielleicht hat sie das Glück, auf eine Gruppe zu stoßen, die sie wie eine jüngere Schwester unter ihre Fittiche nimmt und auf sie achtgibt. Von den Professoren erwarte ich das eher nicht, höchstens in Einzelfällen.

Denn das Leben besteht eben nicht nur aus Büchern und schulischen Leistung, oder Leistung allgemein.

unverzagte
12 Tage zuvor
Antwortet  Monika, BY

All meine Kolleg*innen , Vorgesetzte, ich sowieso sind auschließlich leistungsorientierte Lernroboter, denen Empathie komplett abgeht, weil wir leider nur ferngesteuerte Maschinen zu sein haben, die Lehrpläne abarbeiten und ausschließlich auf Leistungen auf höchstem Niveau fixiert sind…

Lesen Sie Ihre Beiträge ? Halten Sie die für glaubwürdig ?
Welche Wirkung beabsichtigen Sie mit Ihren Texten ? Sind Sie ein Troll ? Nüchtern?

Ich lese nur Ihren ersten Satz und hab keine Lust mehr auf den Rest.

Monika, BY
12 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte
Mary-Ellen
12 Tage zuvor
Antwortet  Monika, BY

Schulische Leistungen auf höchstem Niveau sind NICHT alles, was die Schule interessiert!!!
Vielen Lehrkräften fehlen lediglich die zeitlichen Ressourcen, sich bei Problemstellungen auch um die seelische Gesundheit ihrer SuS zu kümmern.
Und das ist ein Manko des Systems Schule – da können Sie noch so vehement auf die LuL eindreschen.
In dieser Hinsicht ist die Ganztagsschule manchmal recht hilfreich, da man am Nachmittag einen anderen Kontakt zu den Kindern hat.
So konnten wir als PM 2x sexuellen Missbrauch in der Familie aufdecken oder uns um Kinder kümmern, die z.B. sehr unter der Trennung der Eltern litten u.v.m.

Monika, BY
12 Tage zuvor

„Sie ist die einzige Person, die ich kenne, die in einem Test alle Fragen richtig beantwortet hat und eine Drei plus kassiert hat“, erzählt die Mutter. Denn: Der Lösungsweg fehlte.

https://www.focus.de/familie/mit-11-schon-das-abitur-hochbegabtes-maedchen-geraet-im-schulsystem-an-grenzen_2e342bdf-c17d-42b4-b216-b9f4f5a9fa08.html

Palim
11 Tage zuvor
Antwortet  Monika, BY

Sie kennt meine Schüler:innen nicht.

Wenn die Anforderung darin besteht, etwas zu erläutern, gibt es Punkte für die Erläuterung. Fehlt diese, fehlen die Punkte.

Das lernen Kinder im 2. Schuljahr.