POTSDAM. In Brandenburg und Berlin soll es auch über das 2013 hinaus ein gemeinsames Abitur geben. Dies erklärte die brandenburgische Bildungsministerin Martina Münch (SPD) am Donnerstag in Potsdam als Reaktion auf einen anderslautenden Medienbericht.
Ihr Haus wolle aber aufgrund von veränderten Strukturen in der gymnasialen Oberstufe in Brandenburg das gemeinsame Abitur mit Berlin «weiterentwickeln und länderspezifische Anteile verankern», sagte Münch weiter.
Brandenburg hatte vor zwei Jahren das Leistungskurssystem abgeschafft und stattdessen Fächer mit vertieften Anforderungen eingeführt. Anstatt zwei Leistungskurse mit jeweils fünf Wochenstunden müssen märkische Abiturienten jetzt fünf Fächer mit vertieften Anforderungen mit jeweils vier Wochenstunden besuchen. 2014 müssen die ersten Märker aus dem neuen System zu den Abschlussprüfungen antreten. Eltern und Schüler befürchten wegen der geringeren Stundenzahl beispielsweise in Deutsch und Mathematik im Vergleich zu Berlin Nachteile im Abitur. (dpa)
(10.01.2013)