BERLIN/KIEL. Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Waltraud Wende (parteilos) hat nach einem Bericht der «Welt» (Samstag) einen offiziellen Brief mit zahlreichen Rechtschreibfehlern verschickt. In dem Schreiben an den Finanz- und den Bildungsausschuss des Landtags, das ihre Unterschrift trägt, fänden sich auf vier knappen Seiten drei Tippfehler, drei Kommafehler, vier weitere Grammatikfehler und eine falsche Trennung, berichtet die Zeitung. In dem Brief mit Datum 2. Juli geht es um das Lehrerkräftebildungsgesetz und inwiefern sein Entstehen den Erfordernissen der Landeshaushaltsordnung entspricht.
«Das war die iPhone-Falle», sagte Ministeriumssprecher Thomas Schunck der «Welt». Die Ministerin habe von unterwegs unter Zeitdruck über das iPhone schnell ein paar Änderungswünsche am – fehlerfreien – Originalschreiben durchgegeben. Diese seien dann zwar eingefügt, aber nicht mehr korrigiert worden. Die Änderungen habe die Ministerin «reintelefoniert». «Sie gibt das nur durch, jemand anderes tippt», sagte Schunck. «Die Fehler ärgern uns.» Ob die Ministerin den Brief vor oder nach den Änderungen unterschrieb, konnte der Sprecher nicht sagen.
Wende ist habilitierte Literaturwissenschaftlerin und war bis zu ihrem Amtsantritt Präsidentin der Universität Flensburg. Im Oktober 2013 hatte ein Brief der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wegen zahlreicher Fehler für Aufsehen gesorgt. dpa
Bei Frau Wende überrascht mich nichts mehr. Und wahrscheinlich sind wieder einmal alle anderen Schuld.
…vermutlich hat Frau Wende nach der von dem Schweizer Reformpädagogen Jürgen Reichen entwickelten Methode „Lesen durch Sprechen“ schreiben gelernt ;o))…
Sie soll ihre Büroleiterin feuern, die ist schließlich verantwortlich für alles, was aus dem Büro in die Öffentlichkeit geht. Wenn die Ministerin einen Brief mündlich durch gibt kann sie ja wohl damit rechnen, dass er in ordentlichem Deutsch veröffentlicht wird.
ach, wenn sie doch nur Rechtschreibfehler machte !