BERLIN. Die Kultusminister der Länder wollen dieses Jahr mehr für «Überflieger», also besonders gute Schüler, tun. Eine zentrale bildungspolitische Herausforderung der Präsidentschaft von Sachsens Ressortchefin Brunhild Kurth (CDU) in der Kultusministerkonferenz (KMK) sei es, «nicht nur die Maßnahmen zur individuellen Förderung der leistungsschwächeren, sondern auch (…) der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler weiter auszubauen», teilte das Gremium am Mittwoch in Berlin mit. Ein entsprechendes Konzept soll die seit 2010 bestehende Förderstrategie für Leistungsschwächere ergänzen.
Kurth trat am Mittwoch offiziell die KMK-Präsidentschaft für 2015 an. Sie folgt auf Nordrhein-Westfalens Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne). Kurth will den Reformkurs für mehr Vergleichbarkeit und Qualitätsentwicklung im Bildungsbereich weiterverfolgen. «Gute Bildungspolitik kann in Deutschland nur in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit unter den Ländern und auch mit dem Bund Erfolg haben», betonte die Ministerin aus Dresden. Auch berufliche Bildung werde eine Aufgabe für 2015 sein. «Wir müssen noch stärker als bisher den Blick in der beruflichen Bildung auf die Leistungsschwächeren oder Abschlussgefährdeten richten.» dpa
hoffentlich ist das mehr als heiße Luft. die wirklich guten brauchen in der grundschule bis mindestens ende sechste klasse nichts für die Schule zu tun. etliche von ihnen stürzen dann u.a. pubertätbedingt ab und sind frustriert oder geben sich mit einer note „3“ statt einer problemlos möglichen „1“ zufrieden.
bemerkenswert ist die formulierung „starke und schwächere“ im Gegensatz zum politisch inkorrekten „starken und schwachen“ oder gar „stärkeren und schwachen“. auf der strecke bleibt das unscheinbare mittelfeld.