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Thema „Homophobie und Sexismus“ – Anregungen für den Unterricht

STUTTGART. Feindselige und abwertende Einstellungen gegenüber Menschen, die nicht heterosexuell sind, haben eine lange Geschichte und sind bis heute noch aktuell. Die neue Ausgabe der Zeitschrift „Der Bürger im Staat“, die bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg erschienen ist, thematisiert anhand von acht Aufsätzen die menschenverachtenden Einstellungen Homophobie und Sexismus.

Die Regenbogenflagge ist Symbol des Kampfes für Gleichberechtigung Homosexueller. Foto. Benson Kua / Wikimedia Commons (CC BY-SA 2.0)

Neben einer ausführlichen Definition des Begriffs „Homophobie“ aus sozialpsychologischer Perspektive, skizzieren die Autoren des ersten Aufsatzes verschiedene Formen, wie sich Homophobie ausdrücken kann, und erörtern auf einer breiten Datengrundlage das Ausmaß homophober Einstellungsmuster in Deutschland und anderen europäischen Staaten. Ein gesonderter Beitrag widmet sich dem Ausmaß und der Verbreitung antihomosexueller Haltungen bei Jugendlichen. Zudem richtet sich der Blick auf historische Entwicklungen, etwa auf die Lebenssituationen von nicht-heterosexuellen Menschen im Nationalsozialismus. Experten von Initiativen, Projekten und aus der gedenkstättenpädagogischen Praxis erläutern darüber hinaus ihre Arbeit. Ein Aufsatz thematisiert beispielsweise „Geschlechterrollen, Sexualität und die Ehre zwischen Tradition und Religion“ anhand des Projektes HEROES, das sich an Jugendliche und junge Erwachsene wendet, die aus sogenannten „Ehrenkulturen“ kommen.

Die Zeitschrift „Der Bürger im Staat“ richtet sich nach Angaben der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) an alle, die in der politischen Bildung tätig sind und sie vermitteln – ob in Schule, Hochschule oder außerschulischen Bildungseinrichtungen. Das Heft ist kostenlos. Interessierte können es im Webshop der LpB als PDF-Datei herunterladen.

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