SAARBRÜCKEN. Besonders unter Eltern ist die Spaltung groß: Für die einen ist es das Gymnasium geradezu eine heilige Kuh und für ihre Sprösslinge kommt nichts anderes in Frage, andere streben bewusst eine alternative Schullaufbahn für ihre Kinder an, auch wenn diese am Ende das Abitur erwerben sollen. Im Saarland sind sowohl Gymnasium, als auch die Gemeinschaftsschule beliebt, heißt es aus dem Bildungsministerium.
Gymnasium oder Gemeinschaftsschule? – Beide Schulformen bleiben im Saarland gleichermaßen beliebt. Zum kommenden Schuljahr 2016/17 seien 3 691 Schüler für Eingangsklassen bei Gemeinschaftsschulen (2015/2016: 3 764) und 2 811 bei Gymnasien angemeldet worden (2015/2016: 2 896), wie das Bildungsministerium in Saarbrücken berichtete. Von den neu aufzunehmenden Schülerinnen und Schülern im weiterführenden Bereich werden damit 56,8 Prozent (2015/2016: 56,5 Prozent) an den Gemeinschaftsschulen und 43,2 Prozent an den Gymnasien unterrichtet.
Die Anmeldungen zeigten, dass das zweigliedrige Schulmodell sowohl bei Eltern als auch Schülern «eine hohe und gleichbleibende Akzeptanz» genieße, erklärte Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD). (dpa)
Saarland, Gemeinschaftsschule, Gymnasium
Welche anderen Schulformen gibt es denn im Saarland sonst noch?
Was heißt „Akzeptanz genieße?“, wo sollen sie denn sonst hin?
@ Pälzer: Es gibt noch die Waldorfschule. Da schickt mein Bruder seine Kinder hin.
Ja, die Prozentzahlen sprechen sehr deutlich die Sprache, dass es keine weiteren staatlichen Schulformen neben Gemeinschaftsschule und Gymnasium gibt. Wie kann man dann die Akzeptanz dieses Systems folgern?? Daraus, dass die Menschen nicht auswandern??
Die SPD darf naturgemäß nicht für das dreigliedrige System aus Hauptschule, Realschule, Gymnasium sein. Sie ist vielmehr für die Gesamtschule, die sie allerdings aufgrund der gymnasialen Lobby nicht durchgedrückt bekommt.
Bezüglich der sehr seltsamen Schlussfolgerung aus den Zahlen gebe ich Ihnen aber natürlich recht.
Richtig, deshalb ist in NRW die „Gemeinschaftsschule“ unter der Fuchtel von Frau B. Sommer entstanden – einer langjährigen Mitgliederin des Rüttgers Club.
Btw innerhalb der GroKo natürlich schwierig, aber ansonsten reicht das CDU/FDP-GY und die SPD/Grüne-GeS.
Problem,atisch ist, dass mit dem Abschaffen der Anteil von AfD-Wählern und PEGIDA-Anhängern nicht verschwindet. Dabei hatte sich Sachsen so bemüht …
Wieso problematisch?
Weil Bayern unter Leitung von Edi auf Problem-Bären schießen! Denken Sie nur an Bruno.
Und so wie spätrömische Kaisergemahlinnen nicht davor zurückschreckten ältere stiefkinder ermorden zu lassen, um den eigenen Nachwuchs auf den thron zu bringen, so schreckt eben auch die CSU vor nichts zurück, was ihr die Lufthoheit über deutschen Stammtischen entreißen könnte.