BERLIN. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zum 26. Jahrestag der deutschen Einheit dazu aufgerufen, den zentralen Freiheitsruf der DDR-Bürgerrechtsbewegung gegen Rechtspopulisten zu verteidigen – und den Geschichtsunterricht zu stärken. Man müsse dagegen auftreten, wenn Menschen mit rechtem Hintergrund «Wir sind das Volk» riefen, sagte Merkel in einer Videobotschaft. Dieser Ruf sei während der friedlichen Revolution in der DDR «ein sehr emanzipatorischer» gewesen. Heute seien es aber auch Menschen, die glaubten, zu kurz gekommen zu sein, die mit diesem Ruf auf die Straße gingen.
Es sei sehr schön, dass junge Menschen Mauer und Stacheldraht nicht mehr erlebt hätten, sagte Merkel. Die Kanzlerin betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Geschichtsbildung. „Wer nicht weiß, woher er kommt, wer nicht weiß, welche Geschichte ein Land durchlebt hat, der hat auch Schwierigkeiten, die Zukunft zu gestalten.“ Sie plädierte ausdrücklich für mehr und besseren Geschichtsunterricht. Notwendig sei eine „vertiefte Befassung“ mit der jüngeren Geschichte ebenso wie mit der Zeit des Nationalsozialismus.
Hier geht es zur Video-Botschaft der Kanzlerin.
Zum Bericht: Lehrerverband – MINT-Fixierung drängt das Fach Geschichte aus der Schule
Wenn ich Eins aus der Geschichte der Menschheit gelernt habe, dann dass die Menschheit nichts aus der Geschichte gelernt hat.
Liebe Frau Merkel: Wer die Gegenwart verklärt, verhindert die Gestaltung der Zukunft!
Liebe Frau Merkel, wer sich bei Gegenwind umdreht und behauptet „alle stehen hinter mir“, verhindert auch die Gestaltung der Zukunft. Dasselbe gilt für Stillstand, um bloß niemanden zurückzulassen.
Geschichte wiederholt sich nicht, ABER sie ist ein fürchterlicher Wiedergänger.
Gut so, Frau Merkel!
Nur wer die Geschichte nicht kennt, kommt zu solchen Urteilen wie dem, dass sich nichts geändert habe. 😉