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Vom Tischdienst zum Teamgeist: Wie bayerische Jugendherbergen Alltagskompetenzen stärken

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Klassenfahrten sind weit mehr als Tapetenwechsel. In den Jugendherbergen in Bayern erwerben Kinder und Jugendliche Fähigkeiten, die im Alltag zählen – vom selbstständigen Handeln bis zum sozialen Miteinander. Lehrkräfte können diesen Lernort gezielt nutzen, um Alltagskompetenzen zu stärken.

Foto: DJH-Bayern

In den Fluren der Kultusministerien, in den Vorbereitungszimmern der Lehrkräfte und zu Hause beim Abendessen: Immer wieder stößt man auf den Begriff „Alltagskompetenzen“. Für die Jugendherbergen in Bayern ist es längst zum programmlichen Kompass geworden, wenn es um Klassenfahrten geht.

Alltagskompetenzen – was steckt dahinter?

Unter Alltagskompetenzen versteht man Fähigkeiten, die junge Menschen befähigen, ihr Leben eigenständig, verantwortungsvoll und reflektiert zu gestalten. Sie umfassen Bereiche wie Ernährung, Gesundheit, Umweltbewusstsein, Konsum, Mediennutzung und soziales Miteinander. Im Bayerischen Lehrplan Plus sind diese Kompetenzen fest verankert – allerdings oft schwer im Unterrichtsalltag zu vermitteln. Genau hier setzen außerschulische Lernorte wie die 47 Jugendherbergen in Bayern an.

Eine Klassenfahrt in eine bayerische Jugendherberge schafft Lernsituationen, die sich im Klassenzimmer kaum herstellen lassen. Wer gemeinsam Zimmer bezieht, Tischdienste übernimmt oder das eigene Lunchpaket zusammenstellt, übt Selbstorganisation, Verantwortungsbewusstsein und Rücksichtnahme ganz nebenbei. Doch Jugendherbergen zwischen Würzburg und Berchtesgaden, Lindau und Pottenstein gehen einen Schritt weiter: Viele Häuser haben spezielle Programme entwickelt, die Alltagskompetenzen gezielt fördern.

Beispiele aus bayerischen Jugendherbergen

Mit „Life Skills“ auf Tuchfühlung: Einige pädagogische Programme an bayerischen Jugendherbergen greifen ganz gezielt unterschiedliche Handlungsfelder zu den Alltagskompetenzen auf und setzen diese praxis- und lebensweltorientiert um. Eine standortübergreifende Auswahl an Mehrtagesprogrammen und Programmbausteinen finden sich hier

Lehrkräfte berichten, dass Kinder nach der Rückkehr gestärkter in Alltagsaufgaben auftreten, sich in der Klassengemeinschaft besser zurechtfinden und Aufgaben im Schulleben motivierter übernehmen.

Didaktik: Kopf, Herz und Hand

Foto: DJH Bayern

Der pädagogische Ansatz der Jugendherbergen ist handlungsorientiert: Kinder lernen nicht durch abstrakte Belehrung, sondern indem sie selbst tätig werden, reflektieren und Konsequenzen ziehen. Begleitende Reflexionsrunden helfen, die Erfahrungen in den Alltag zurückzuführen. So entstehen Lerneffekte, die weit über die Klassenfahrt hinaus wirken. Oder anders gesagt: Das Erfolgsrezept heißt learning by doing.

Checkliste für Lehrkräfte: Das passende Programm finden

Und damit man bei den vielen Angeboten nicht den Überblick verliert: Das Service & Booking Center des Jugendherbergswerks Bayern steht jederzeit für Beratung und Buchung Ihrer unvergesslichen Klassenfahrt zur Verfügung. Wenn‘s gerade zeitlich nicht so gut passt … die Kolleg*innen rufen gern zurück; vereinbaren Sie gern einen Wunschtermin. Dann heißt es: bestens vorbereitet auf Klassenfahrt gehen – bestens gelaunt und voller Energie wieder nach Hause fahren. Mit den Jugendherbergen in Bayern.

Dies ist ein Text des DJH Bayern. 

Hier geht es zu allen weiteren Beiträgen des Themenmonats “Klassenfahrten und außerschulische Lernorte”. 

Neues Redaktionskonzept bei News4teachers: Mehr Tiefe, mehr Praxisbezug – Themenmonate starten

 

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