HANNOVER. Der deutsche Schauspieler und Komiker Ingolf Lück hat nach einem – wie er selbst sagt – ganz „anständigen Abitur“ ein Lehramtsstudium für die Fächer Philosophie und Pädagogik begonnen. Er habe das aus Überzeugung zu den Fächern gemacht, aber nicht aus der Überzeugung heraus, Lehrer zu werden, erklärte der 53-Jährige in einem Gespräch auf der „didacta“.
„Ich habe niemals geglaubt, dass ich ein Lehrer sein kann. Ich könnte nie vor eine Klasse treten“, verriet er. Davor habe er Respekt. Es sei etwas ganz anderes vor einer Schulklasse zu stehen, als auf einer Bühne, wo er eben kein „Privatmann“ sei. Dies sei in der Schule schwieriger zu machen. Lück, der ein humanistisches Gymnasium besucht hat und dort in der siebten Klasse sitzen geblieben ist, antwortete auf die Frage, was er aus der Schule – außer dem Scheitern – mitgenommen habe: „Dort habe ich gelernt zu denken und weiterzugehen“. Das hat ihm bei seiner Karriere offenbar geholfen: Trotz Absagen mehrerer Schauspielschulen gehört er heute zu den bekanntesten Komikern und Schauspielern Deutschlands. (kö)