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Kultusminister lehnen 90-Tage-Korridor für die Sommerferien ab

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BONN. Die Kultusministerkonferenz hält eine Ausweitung des Korridors für die Sommerferien in Deutschland auf 90 Tage für nicht machbar. Sie wies damit eine Forderung der Wirtschaftsminister der Länder zurück. Schon jetzt deckten die Ferientage eine Zweitspanne von durchschnittlich rund 83 Tagen ab, hieß es in einer am Freitag in Bonn veröffentlichten Erklärung der Kultusministerkonferenz. Bei der Terminfestlegung müssten kalendarische Gegebenheiten sowie pädagogische Erwägungen berücksichtigt werden. 2014 werde die Kultusministerkonferenz eine in jeder Hinsicht ausgewogene Regelung für den Zeitraum von 2018 bis 2024 vorlegen.

Die Wirtschaftsminister hatten am Donnerstag auf ihrer Konferenz in Rostock eine Entzerrung der Ferien verlangt. Sie gehen davon aus, dass sich das positiv auf die Tourismusbranche und auf die Urlauber auswirkt.

Bei einer strikten Ausdehnung der Sommerferienspanne auf 90 Tage in jedem Jahr wäre die Einhaltung der pädagogischen Bedingungen nicht mehr möglich, entgegnete die Kultusministerkonferenz. In Jahren, in denen Pfingsten sehr spät liege, könnten die Sommerferien nicht beliebig vorverlegt werden. Das widerspräche dem Grundsatz eines angemessenen Wechsels von einem zusammenhängenden Unterrichtszeitraum von wenigstens sechs Wochen und Freizeiträumen, die der Entspannung der Schüler dienten. dpa

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(7.6.2013)

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