Home Aus den Verbänden GEW erinnert an entführte Mädchen in Nigeria

GEW erinnert an entführte Mädchen in Nigeria

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FRANKFURT AM MAIN. Rund 100 Tage nach der Entführung von mehr als 270 Mädchen im Norden Nigerias durch die Islamistengruppe Boko Haram appelliert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft an die Bundesregierung, den internationalen Druck aufrecht zu erhalten. „Die Bundesregierung muss jede Anstrengung unternehmen, um die entführten Mädchen zu retten“, fordert GEW-Vorsitzende Marlis Tepe angesichts der andauernden Ungewissheit über das Schicksal der Schülerinnen.

„Obwohl die Massenentführung Anfang April weltweite Empörung hervorgerufen hat, fehlt von den meisten Mädchen immer noch jegliche Spur. Anschläge auf Schulen sowie Massaker der Boko Haram sind in Nigeria weiterhin an der Tagesordnung. Wir dürfen nicht zulassen, dass die internationale Aufmerksamkeit gegenüber diesen Menschenrechtsverbrechen nachlässt“, so Tepe.

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Michelle Obama stellt sich an die Spitze der Kampagne "Bring Back Our Girls". Screenshot aus Facebook.
Unter dem Hashtag #BringBackOurGirls zeigte auch Michelle Obama im April über die Online-Plattform Twitter ihre Solidarität mit den entführten Mädchen. Screenshot aus Facebook.

Gemeinsam mit der Bildungsinternationalen (BI), dem internationalen Dachverband der Bildungsgewerkschaften, ruft die GEW zu weiteren Solidaritätsaktionen im Rahmen der Kampagne #BringBackOurGirls auf. Sie prangert zugleich die Ermordung von über 170 Lehrkräften in Nigeria sowie den systematischen Angriff des Terrornetzwerkes Boko Haram auf das Recht auf Bildung an. Die GEW habe bereits am 22. Mai in einem Schreiben an den Präsidenten von Nigeria gefordert, den Zugang zu Bildung zu sichern und alles zu tun, damit die Mädchen befreit werden.

Rückblick: Am 14. April hatte die Islamistengruppe Boko Haram über 270 Mädchen aus einer Schule in Chibok entführt, einem Ort im Norden Nigerias. Von 219 verschleppten Mädchen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren fehlt weiter jede Spur. Weltweit wird seitdem für ihre Freilassung demonstriert. Im Internet ist die Kampagne unter dem Twitter-Hashtag #BringBackOurGirls zu verfolgen.

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