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Drohung gegen Bundesjugendspiele: Schulzentrum muss schließen

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BIRKENFELD. Erst tritt eine Mutter im Internet eine Diskussion über die Zukunft der Bundesjugendspiele los, am Dienstag schließt ein Schulzentrum in Birkenfeld nach einer Drohung gegen die traditionsreiche Sportveranstaltung. Am Nachmittag gibt die Polizei Entwarnung.

Nach der Drohung gegen eine Sportveranstaltung an einem Schulzentrum in Birkenfeld hat die Polizei am Dienstagnachmittag Entwarnung gegeben. Das am Dienstag geschlossene Zentrum soll am Mittwoch wieder öffnen, teilte die Polizei in Trier mit. Die Ermittlungen hätten keine verdächtigen Hinweise ergeben, sagte ein Sprecher. In einer E-Mail waren am Samstag die Bundesjugendspiele in dem Zentrum mit Gymnasium, Realschule und Förderschule bedroht worden.

Die Schulleitung habe nach der Drohung gegen die Veranstaltung an dem Gymnasium die Polizei informiert. In Absprache mit der Schulaufsichtsbehörde wurde demnach beschlossen, die Spiele abzusagen. Alle Schüler blieben nach Polizeiangaben zu Hause. Die Polizei habe Schutzvorkehrungen getroffen, sagte der Sprecher. Details zum Inhalt der Drohung nannten die Ermittler nicht.

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Ob die Bundesjugendspiele nun verschoben werden sollen oder ausfallen, dazu konnte die in Trier ansässige Schulaufsichtsbehörde am Dienstagnachmittag keine Angaben machen.

Der Online-Protest einer dreifachen Mutter aus Konstanz gegen die traditionsreichen Bundesjugendspiele hatte in der vergangenen Woche eine breite Debatte ausgelöst. Nach Ansicht der 49-Jährigen sind die Schulwettbewerbe unter anderem wegen des Leistungsdrucks aus der Zeit gefallen. Die Internet-Petition der Mutter zur Abschaffung der Spiele hatten bis zum Freitag mehr als 12 000 Menschen unterstützt. Bereits im Jahr 1951 wurden die Bundesjugendspiele eingeführt.

Zum Bericht: Bundesjugendspiele: Eine „öffentliche Demütigung“? Petition zur Abschaffung ist angelaufen

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