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Lehrerverband erklärt Nordrhein-Westfalen zum „Absteigerland“

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DÜSSELDORF. Der Bildungsmonitor 2016, das aktuelle Bundesländerranking des Instituts der Deutschen Wirtschaft also,  entlarvt die rot-grüne Bildungspolitik in Nordrhein-Westfalen – meint jedenfalls der Verband „lehrer nrw“.

In einer Pressemitteilung heißt es: „Nordrhein-Westfalen liegt in Sachen Bildung auf einem Abstiegsplatz. Rang 14 beim Bildungsmonitor 2016 ist ein Armutszeugnis für die rot-grüne Landesregierung. Schonungslos legt die vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft erstellte Vergleichsstudie die Schwachpunkte rot-grüner Bildungspolitik offen. ‚Schlusslicht ist NRW bei den Betreuungsbedingungen. Die von ‚lehrer nrw‘ immer wieder angemahnte Verbesserung der Schüler-Lehrer-Relation zum Beispiel bleibt unerfüllt. Die Landesregierung träumt vom längeren gemeinsamen Lernen und von einer Schule für alle, doch im Tagesgeschäft lässt sie die Lehrkräfte im Stich“, kritisiert die ‚lehrer nrw‘-Vorsitzende Brigitte Balbach.

Die Schüler-Lehrer-Relation (Schüler je Lehrerstelle) beträgt laut dem aktuellen Amtsblatt im Sek-I-Bereich 16,27 an Sekundarschulen, 17,86 an Hauptschulen, 19,32 an Gesamtschulen und 19,88 an Gymnasien. Den schlechtesten Wert haben nach wie vor die Realschulen mit 20,94. Damit hat sich die Schüler-Lehrer-Relation in den letzten sieben Jahren nur im minimalen Zehntel-Bereich verbessert:

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Laut Pressemitteilung des NRW-Schulministeriums vom 10. März 2009 betrugen die Werte zum Schuljahr 2009/10: 17,98 an Hauptschulen, 19,45 an Gesamtschulen, 20,14 an Gymnasien und 21,09 an Realschulen. ‚Da fragt man sich doch, wo angesichts sinkender Schülerzahlen die viel beschworenen Demografiegewinne geblieben sind‘, so Balbach. ‘Auch die vom Land immer wieder medienwirksam zur Verfügung gestellten Ressourcen für Integration und Inklusion kommen offenbar nicht in den Schulen an.'”

Zum Bericht: Studie: Politik sollte zusätzlich 3,5 Milliarden in Bildung investieren – VBE: “Das unterstützt unsere Forderungen”

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