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Empfang für “Jugend forscht”-Sieger: Merkel ermutigt junge Menschen zu Studium der Naturwissenschaften

BERLIN. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will junge Menschen dazu ermuntern, ein Studium im naturwissenschaftlichen Bereich aufzunehmen. Mit einem Abschluss in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) haben Absolventen «sehr, sehr gute Berufschancen», sagte Merkel – selbst bekanntlich promovierte Physikerin – am Mittwoch bei der Auszeichnung der diesjährigen «Jugend forscht»-Preisträger im Kanzleramt.

Freute sich über die gestiegene Mädchenquote bei “Jugend forscht”: Angela Merkel. Bundeskanzlerin Angela Merkel. Foto: Aleph / Wikimedia Commons (CC BY-SA 2.5)

«Wir reden uns fast ein bisschen den Mund fusselig, dass man diese Fachrichtungen studieren soll.» Es gebe zwar manchmal die Sorge, dass das schwierige Studienfächer seien, aber das zahle sich aus, betonte die Kanzlerin. Rund 38 Prozent der Teilnehmer am Wettbewerb waren in diesem Jahr Mädchen. «Das sind mehr als jemals zuvor», sagte Merkel. Man könne zwar noch ein bisschen zulegen, aber die Richtung stimme.

Bei der Veranstaltung wurde Tassilo Schwarz aus Bayern mit dem «Preis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit» ausgezeichnet. Der 17-Jährige entwickelte ein Abwehrsystem zum Aufspüren und Verfolgen von Drohnen. Das System kann deren Position ermitteln und sie dabei etwa von Vögeln unterscheiden. Das Prinzip: Zwei Digitalkameras nehmen den Luftraum in Stereo auf. Dringt ein Flugobjekt in diesen ein, nimmt das System sie mithilfe einer ausgefeilten Software ins Visier und verfolgt ihre Flugbahn. Dadurch ist es möglich gegebenenfalls schnell zu reagieren, was beispielsweise für die Luftsicherheit an Flughäfen wichtig sein kann.

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Tassilo Schwarz besucht die 12. Klasse des Johannes-Heidenhain-Gymnasiums in Traunreut. Nach dem Abitur möchte er in den USA Computer Science und Mathematik studieren. News4teachers / mit Material der dpa

 

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