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Mehr Lehrerstellen bringen kaum Entlastung, meint die hessische FDP und zweifelt an der Inklusion

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WIESBADEN. Lehrerstellen sind nach Ansicht der FDP-Fraktion im Hesssichen Landtag derzeit kaum zu besetzen. Solange die Ressourcen aber nicht ausreichten, könne die Inklusion nicht vollständig umgesetzt werden.

Die FDP-Fraktion im Hessischen Landtag will mit einer Bildungsinitiative Schulen und Lehrer im Land entlasten. Personalmangel, Inklusion und Integration seien Themen, die nicht nur an hessischen Grundschulen den Lehrern derzeit das Leben schwer machten, erklärte der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag Wolfgang Greilich. Um ihnen zu helfen reiche es jedoch nicht aus, zusätzliche Lehrerstellen zu schaffen, da diese derzeit nicht besetzt werden könnten.

Der Arbeitsmarkt für Lehrer gleicht derzeit einem Anbietermarkt. Foto: Dirk Vorderstraße / flickr (CC BY 2.0)

«So lange die Ressourcen nicht ausreichen, kann Inklusion nicht vollständig umgesetzt werden», sagte Greilich. Wer sich nicht an der Zukunft der Kinder versündigen wolle, dürfe nicht an der Qualität der Bildung sparen. Auf absehbare Zeit sei es daher nötig, die Förderschulen zu erhalten, um jedes Kind bestmöglich zu fördern. «Kein Schüler darf unter halbherzig mit der Brechstange umgesetzter Inklusion leiden», sagte Greilich.

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Die Linken-Fraktion im hessischen Landtag sieht die FDP in der Mitverantwortung für eine verfehlte, investitionsarme Schulpolitik. «In Hessen mangelt es an Lehrkräften. Hier müssen dringend bessere Rahmenbedingungen geschaffen werden», erklärte die bildungspolitische Sprecherin der Linken Gabi Faulhaber laut einer Mitteilung.

In ihrer Bildungsinitiative fordert die FDP unter anderem spezielle Aus- und Weiterbildungsprogramme vor allem für Grundschullehrer. Außerdem sollten Lehrer verstärkt mit Schulpsychologen, Sozialarbeitern und Integrationshelfern zusammenarbeiten. (dpa)

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