BERLIN. Es ist bereits das vierte Mal, dass der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) Schulen bundesweit dazu aufruft, sich als Verbraucherschule zu bewerben. Bis zum 31. Oktober 2020 können nun allgemein- und berufsbildende Schulen ihre Bewerbung in den Kategorien Gold, Silber oder Bronze einreichen. Das Besondere in diesem Jahr: Auch Aktivitäten im Bereich Verbraucherbildung, die aufgrund der Corona-bedingten Schulschließungen nicht vollständig abgeschlossen wurden, können die Schulen in die Bewerbung aufnehmen.
Die Idee der Auszeichnung ist es, Schulen zu ehren, die sich im Bereich der Verbraucherbildung in besonderem Maße engagieren. Sie bringen Kindern und Jugendlichen bei, gesund zu leben, klug mit Geld umzugehen, klimafreundlich zu handeln und sich sicher in der virtuellen Welt zu bewegen. Für das Schuljahr 2018/2019 hatte der vzbv insgesamt 57 Schulen aus 13 Bundesländern ausgezeichnet – für die neue Auszeichnungsrunde hoffen die Verantwortlichen auf eine erneute Steigerung der Bewerberzahlen.
„Schülerinnen und Schülern werden schon früh zu Konsumenten: mit dem ersten Handy, Einkaufen im Internet oder an der Ladentheke. Daher ist es gut und wichtig, dass immer mehr Schulen durch Verbraucherbildung Alltagskompetenzen vermitteln. Kindern und Jugendlichen benötigen Handwerkszeug, um die täglichen Herausforderungen im Konsumalltag zu meistern“, so Klaus Müller, Vorstand des vzbv, in einer Pressemitteilung.
Netzwerk Verbraucherbildung
Bewerben können sich alle allgemein- und berufsbildenden Schulen, die Verbraucherbildung im Schulalltag umsetzen und sich im „Netzwerk Verbraucherschule“ anmelden. Das Netzwerk bietet allen interessierten Lehrkräften außerdem Unterstützung durch Online-Fortbildungen, Materialien und persönlichen Austausch zusätzliche Unterstützung an.
Je nachdem, wie viele Maßnahmen eine Schule nachweisen kann, kann sie sich für die Auszeichnung in der Kategorie Bronze, Silber oder Gold bewerben. Für eine Auszeichnung in Silber und Gold muss eine Schule auf jeden Fall alle vier Handlungsfelder der Verbraucherbildung behandeln. Dazu zählen: Nachhaltiger Konsum und Globalisierung, Finanzen und Verbraucherrecht, Medien und Information, sowie Ernährung und Gesundheit. Eine Übersicht für die notwendigen Kriterien finden Sie hier.
Da Schulen aufgrund der derzeitigen Corona-Krise ab März flächendeckend schließen mussten, können Schulen sich natürlich mit bereits begonnen Aktivitäten bewerben, die (noch) nicht abgeschlossen wurden – der vzbv will damit das kreative Engagement der Schulen würdigen. Das Projekt wird gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie durch die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz (DSV).
