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Holter: Corona an Schulen im Griff – „kleinere Einschränkungen“

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ERFURT. Ein Stufenplan für Thüringens Schulen soll möglichst normalen Unterricht ermöglichen, ohne dass Corona-Infektionsketten entstehen. Nach Ansicht des Bildungsministers funktioniert das bisher gut. Dennoch mussten etliche Einrichtungen ihren Betrieb einschränken.

Sieht kaum Probleme derzeit: Thüringens Bildungsminister Holter. Foto: By Martin Kraft (Own work) CC BY-SA 3.0 Wikimedia Commons

Einen Monat nach Beginn des neuen Schuljahres ist die Corona-Pandemie an Thüringens Schulen nach Ansicht von Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) bislang im Griff. «Der Betrieb an den Schulen Thüringen ist im ersten Monat des Schuljahres weitgehend normal, aber coronabedingt auch mit den leider erwartbaren kleineren Einschränkungen verlaufen», bilanzierte Holter auf Anfrage. Nach Daten seines Ministeriums mussten in den vier Wochen nach Ende der Sommerferien Dutzende Schulen in Thüringen ihren Betrieb zwischenzeitlich einschränken. Im Weimarer Land etwa betrifft dies derzeit alle Schulen.

Drei Schulschließungen seit den Sommerferien

Erstmals seit den landesweiten Schulschließungen im März im Zuge der Corona-Pandemie starteten alle Schulen nach den Sommerferien wieder im regulären Betrieb. Um auf neue Infektionen schnell reagieren zu können, führte das Bildungsministerium ein Stufenkonzept ein.

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Während Stufe Grün Regelbetrieb bedeutet, gibt es bei Stufe Gelb erste Einschränkungen. So ist dann etwa abwechselnder Unterricht in der Schule und zu Hause möglich. Stufe Rot bedeutet in der Regel, dass die Schule wegen eines Corona-Ausbruchs vorübergehend geschlossen bleibt. Laut Bildungsministerium betraf dies bislang drei Schulen, wobei zwei davon inzwischen wieder geöffnet haben.

«Ich bin froh, dass an den Schulen und Kindergärten bisher keine gefährlichen Infektionsketten entstanden sind», erklärte Holter. Die meisten Corona-Fälle seinen von außen in die Schulen getragen worden. Die Pandemie sei bisher im Griff. «Ich appelliere aber weiter an alle, sich weiter umsichtig und vorsichtig zu verhalten», so Holter. dpa

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Leseratte
3 Jahre zuvor

Es wäre schön, wenn auch bei Stufe Grün als vorbeugender Infektionsschutz klare Regeln für z.B. Dienstberatungen gelten würden, damit man da nicht mit allen Kollegen ohne Maske in einem kleinen Raum sitzen muss. Es ist leider nur eine Empfehlung, Zusammenkünfte „soweit möglich“ mit Mindestabstand durchzuführen.

Stina
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Man findet auch ganz schwer, wie bei Konferenzen und Dienstbesprechungen verfahren werden soll. Ich hatte für NRW mir vor einiger Zeit die Finger wund gegoogelt, nichts dazu. In der Firma meines Mannes, werden selbst kleine Besprechungen per Videokonferenz abgehalten und wir sitzen zwar mit Abstand, aber ca 90 Kollegen in einer Aula und schnuffeln die gleiche Atemluft.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stina

In der Thüringer Verordnung steht für „Regelbetrieb mit primärem Infektionsschutz“:

§ 32 Mindestabstand
(1) Während des Regelbetriebs mit primärem Infektionsschutz kann in den Einrichtungen nach § 1 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 von dem Mindestabstand nach § 1 Abs. 1 2. ThürSARS-CoV-2- IfS-GrundVO abgewichen werden. Für bestimmte Unterrichtsfächer kann das Ministerium gesonderte Festlegungen zum Mindestabstand treffen.
(2) Soweit möglich, soll bei Besprechungen, Konferenzen sowie schulbezogenen Veranstaltungen der Mindestabstand nach § 1 Abs. 1 2. ThürSARS-CoV-2-IfS-GrundVO eingehalten werden.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stina

In NRW seit gestern ganz neu: Konferenzen dürfen ohne Maske im Lehrerzimmer stattfinden, wenn jemand einen Sitzplan schreibt und gelüftet wird. Auch sonst darf man im Lehrerzimmer ohne Maske sitzen, wenn es fest zugeordnete Plätze gibt. Ist doch ein super Arbeitsschutz! Oder etwa nicht??

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Heißt aber auch, es muss mindestens so viele Plätze geben wie „lehrendes Personal“ vorhanden ist. Es darf folglich keine Doppelbelegung wegen Teilzeitkräften, Referendaren und sonstigen Personen geben.

Omg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Es ist doch bald eigentlich Karneval, der ja aber ausfällt. Auch in NRW. Ich finde es doof, wenn Bemühungen des Ministeriums, zumindest ein humoristischen Ersatzprogramm zur Kompensation zu starten, immer gleich so negativ kommentiert wird.

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