Home Nachrichten Demos für und gegen Kita-Projekt der Berliner Schwulenberatung

Demos für und gegen Kita-Projekt der Berliner Schwulenberatung

13

BERLIN. Gegen ein Kita-Projekt der Schwulenberatung Berlin haben am Samstagnachmittag in Schöneberg mehrere Dutzend Menschen demonstriert. Zu dem Protest hatte die Junge Alternative Berlin aufgerufen, die Jugendorganisation der AfD. Nach Angaben der Polizei versammelten sich rund 50 Menschen nahe des Bahnhofs Südkreuz zu der Kundgebung, eine Gegendemonstration fiel mit etwa 320 Teilnehmerinnen und Teilnehmern deutlich größer aus.

Kinder mit Erzieherin auf einem bunten Spielteppich
Von einer „Pädo-Kita“ spricht die AfD-Jugendorganisation angesichts des Kitaprojekts in einem Mehrgenerationenhaus für homo-, bi-, trans- und intersexuelle Menschen (Symbolbild). Foto: Shutterstock

Die Schwulenberatung Berlin plant in Schöneberg ein Mehrgenerationenhaus für homo-, bi-, trans- und intersexuelle Menschen. Dort soll es neben Wohnungen und Gemeinschaftsräumen auch eine Kindertagesstätte geben.

Anzeige

Zu der Gegendemonstration aufgerufen hatten mehrere Organisationen, unter anderem die Schwulenberatung Berlin, der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg und die Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität. Der Polizei zufolge verliefen die Demonstrationen ohne größere Zwischenfälle. (dpa)

Kultusministerium verbietet Aufklärungskurs von christlichem Verein („Pille ist out – endlich!“)

Anzeige
Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

13 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor

Szenario:
Sie haben ein Kind und müssen es in einer Kitas unterbringen. Welche Kita wählen Sie?

a) die Kita der Jungen Alternative Berlin, Jugendorganisation der AfD

b) die Kita im Mehrgenerationenhaus für homo-, bi-, trans- und intersexuelle Menschen

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Ideologisierung in das eine oder andere Extrem möchte ich keinem und erst recht nicht meinem eigenen Kind antun.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Was ist mit der heteronormativen Indoktrination? Hellblau für Jungs und rosa für Mädchen… Normal und von den Kindern von Natur aus so gewünscht? Nö, denn vor hundert Jahren war es mit den Farben umgekehrt. Kinder sind im Grunde erst einmal bisexuell – somit wäre das das normative für sie, oder besser gesagt, das unvoreingenommene Interesse/die unvoreingenommene Neugierde an Menschen allgemein.
Gut finde ich, dass Heteropaare inkludiert sind und sich genauso dort anmelden können. Ich bin sicher, daß werden auch viele tun. Es sollte auch nicht LSBTI* heißen, sondern LSBHTI*. Also Hetero integrieren, vor allem, weil die Regenbogen Fahne für Freiheit und Liebe steht, sollte auch der Hetero sich damit verbinden können. „Liebe, wen du willst“ – zB Frau 50 J. + Mann 30 J. – auch das wird in der Gesellschaft nicht wirklich akzeptiert.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Kinder sind erst einmal asexuell. Ich habe schon Videos von einer Drag-Show mit sehr verstörend schauenden Kindern gesehen. Das gleiche mit Frauen wäre als nicht weit weg von Pornographie nur für ab18 freigegeben worden.

Bei der Inklusion von heterosexuellen Menschen bin ich bei Ihnen. In der KiTa dürfte das aber weitgehend ausgeschlossen sein.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Kinder sind nicht asexuell 🙂 , kann ich Ihnen aus meiner eigenen Kindheit bestätigen.

Johannes
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Das erklärt manches!

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Wenn ich mich aber mit der Pistole auf der Brust entscheiden muss, dann nehme ich die Kita mit der bildungsnäheren, insbesondere leistungsorientierterem Klientel sowohl bei den Kindern als auch beim Personal.

Johannes
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Szenario 3: ich hab ein Kind und kümmere mich darum, statt es „unterbringen“ zu „müssen“. Von mir aus mit 3 in den Kindergarten, aber Mittagessen zu Hause, bei Omas usw.

Georg
1 Jahr zuvor

Die Proteste richten sich wohl insbesondere gegen den Träger, dem mindestens Nähe zu Pädophilenkreisen vorgeworfen wird.

Georg
1 Jahr zuvor

Immerhin ist ein sehr umstrittenes Vorstandsmitglied zurückgetreten und damit wohl ein Grund für die Demonstrationen gegen die Kita.

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/10/berlin-queer-kita-schwulenberatung.htm/alt=amp.html

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Ich denke, die Demo hätte auch ohne irgendwelcher Gründe stattgefunden, da das immer so ist. Gut aber, dass die Person mit fragwürdigen Aussagen zurücktritt um der Sache nicht zu schaden und dies, bevor der Kindergarten entstanden ist und nicht, wie bei der Kirche, erst 40 Jahre später.

GS in SH
1 Jahr zuvor

Von 3.821.881 Einwohnern Berlins haben 50 an einer Demo gegen die beiden Kitas teilgenommen.
Ist das nun ein Argument für oder gegen die Lgbtq+ Feindlichkeit der Gesellschaft?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  GS in SH

Tja, eben auch eine laute Minderheit – und die bleiben immer gut im Gedächtnis. Auch die Afd ist eine laute Minderheit und dürfte nach deren eigener Interpretation garnichts zu melden haben… Zeitweise war der offizielle Anteil von lgbti* und Afdwählern in der Gesellschaft gleichhoch. Afd sagt, hört nicht auf solche Minderheiten – also können sie sich ja auch selber abschaffen *grins*.

wpDiscuz
DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner
Die mobile Version verlassen